Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PRODUCING A LIFTING AND LOWERING MOVEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/008832
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for producing a lifting and lowering movement for lifting and lowering the cross transfer tongs of a forming machine. Said device comprises a rotating control shaft (1) on which a control cam (2), a counter cam (3) and a spring element cam (4) are mounted. A rotationally mounted double lever (5) has a control roller arm (52), a counter roller arm (53) and an output arm (51). A control roller (54) that rolls out on the control cam (2) is rotationally mounted on the control roller arm (52) and a counter roller (55) that rolls out on the counter cam (3) is rotationally mounted on the counter roller arm (53). The control cam (2) and the counter cam (3) act on the double lever (5) in opposite directions of rotation. A spring element roller (62) that is located on a spring element lever (6) rolls out on the spring element cam (4). A spring element (61) is located on the spring element lever (6), and acts on the double lever (5) in the same direction of rotation as the counter roller (65).

Inventors:
STOECKLE STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/CH2000/000353
Publication Date:
February 08, 2001
Filing Date:
June 30, 2000
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HATEBUR UMFORMMASCHINEN AG (CH)
STOECKLE STEFAN (DE)
International Classes:
B21D43/10; B21D43/05; B21K27/04; (IPC1-7): B21K27/04
Domestic Patent References:
WO1998014289A11998-04-09
Foreign References:
US5718152A1998-02-17
GB730321A1955-05-18
GB1237182A1971-06-30
Attorney, Agent or Firm:
A. BRAUN BRAUN HÉRITIER ESCHMANN AG (Holbeinstrasse 36-38 Basel, CH)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Erzeugung einer Hebeund Senk bewegung zum Heben und Senken von Quertransportzangen einer Umformr. aschine, mit einem bewegbaren Kurventräger (1), an dem eine Steuerkurve (2) und eine Gegenkurve (3) angebracht sind, und mit einem einen Steuerrollenarm (52) und einen Gegenrollenarm (53) aufweisenden, drehbar gelagerten Dop pelhebel (5), wobei am Steuerrollenarm (52) eine auf der Steuerkurve (2) abrollende Steuerrolle (54) und am Gegen rollenarm (53) eine auf der Gegenkurve (3) abrollende Ge genrolle (55) drehbar angeordnet sind und die Steuerkurve (2) und die Gegenkurve (3) auf den Doppelhebel (5) in ent gegengesetzter Drehrichtung wirken, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausserdem eine bewegbare Federelementkurve (4) aufweist, auf der eine an einem Federelementhebel (6) ange ordnete Federelementrolle (62) abrollt, sowie ein am Feder elementhebel (6) angeordnetes Federelement (61), das auf den Doppelhebel (5) in gleicher Drehrichtung wie die Gegen rolle (55) wirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Federelementkurve (4) ebenfalls am be wegbaren Kurventräger (1) angebracht ist und vorzugsweise der Doppelhebel (5) und der Federelementhebel (6) an einer gemeinsamen Achse (7) drehbar angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Federelementkurve (4) und die Gegenkurve (3) die gleiche Kurvenform aufweisen und vorzugsweise als eine einzige Kurve ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch die Steuerkurve (2) bewirkte Drehung des Doppelhebels (5) die Quertransportzan gen hebt, während eine durch die Gegenkurve (3) oder die Federelementkurve (4) bewirkte Drehung des Doppelhebels (5) sie senkt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis", dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (2), die Ge genkurve (3) und die Federelementkurve (4) derart geformt sind, dass in der ganz gesenkten Stellung der Quertrans portzangen die Federelementrolle (62) an der Federelement kurve (4) anliegt und das Federelement (61) auf den Doppel hebel (5) ein die Quertransportzangen nach unten drückendes Drehmoment ausübt, während die Steuerrolle (54) von der Steuerkurve (2) und die Gegenrolle (55) von der Gegenkurve (3) abgehoben sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (2), die Ge genkurve (3) und die Federelementkurve (4) derart geformt sind, dass die Quertransportzangen durch die Steuerkurve (2) gegen das durch das Federelement (61) auf den Doppelhe bel (5) ausgeübte Drehmoment in eine niedere Hebestellung hebbar sind, während die Gegenrolle (55) von der Gegenkurve (3) abgehoben ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (2), die Ge genkurve (3) und die Federelementkurve (4) derart geformt sind, dass die Quertransportzangen durch die Steuerkurve (2), unterstützt von dem durch das Federelement (61) auf den Doppelhebel (5) ausgeübte Drehmoment, aus einer niede ren Hebestellung in die ganz gesenkte Stellung senkbar sind, während die Gegenrolle (55) von der Gegenkurve (3) abgehoben ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (2), die Ge genkurve (3) und die Federelementkurve (4) derart geformt sind, dass die Quertransportzangen durch die Steuerkurve (2) aus der ganz gesenkten Stellung gegen das durch das Fe derelement (61) auf den Doppelhebel (5) ausgeübte Drehmo ment langsam steigend, während die Gegenrolle (55) an der Gegenkurve (3) zum Anliegen kommt, in eine mittlere Hebe stellung hebbar und dann verglichen mit der Hebebewegung schnell, vorzugsweise etwa dreimal so schnell, während die Gegenrolle (55) wieder von der Gegenkurve (3) abhebt, un terstützt von dem durch das Federelement (61) auf den Dop pelhebel (5) ausgeübte Drehmoment, in die ganz gesenkte Stellung senkbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve (2), die Ge genkurve (3) und die Federelementkurve (4) derart geformt sind, dass die Quertransportzangen durch die Steuerkurve (2) aus der ganz gesenkten Stellung gegen das durch das Fe derelement (61) auf den Doppelhebel (5) ausgeübte Drehmo ment, während die Gegenrolle (55) an der Gegenkurve (3) zum Anliegen kommt, in eine hohe Hebestellung hebbar und aus dieser, während die Gegenrolle (55) wieder von der Gegen kurve (3) abhebt, unterstützt von dem durch das Federele ment (61) auf den Doppelhebel (5) ausgeübte Drehmoment, wieder in die ganz gesenkte Stellung senkbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch geker. n zeichnet, dass die Steuerkurve (2), die Gegenkurve (3) und die Federelementkurve (4) derart geformt sind, dass während eines Bewegungszyklusses des bewegbaren Kurventrägers (1) die Quertransportzangen aus der ganz gesenkten Stellung in die niedere oder die mittlere Hebestellung gehoben, aus dieser in die ganz gesenkte Stellung gesenkt, aus dieser in die hohe Hebestellung gehoben und schliesslich aus dieser wieder in die ganz gesenkte Stellung gesenkt werden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegbare Kurventräger eine rotierbare Steuerwelle (1) ist.
Description:
Vorrichtuna zur Erzeugung einer Hebe-und Senkbeweauna Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Hebe-und Senkbewegung zum Heben und Senken von Quertransportzangen einer Umformmaschine, wie sie im Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 defi- niert ist. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist sowohl in Warmumformmaschinen als auch in Kaltumformmaschinen ver- wendbar.

In Umformmaschinen werden die Werkstücke oftmals mittels Quertransportzangen von einer Umformstation quer zur näch- sten transportiert und die leeren Quertransportzangen da- nach wieder in die Ausgangsposition zurücktransferiert. Aus der WO 98/14289 ist es beispielsweise bekannt, die Quer- transportzangen über einen Zangenkasten an ein Quertrans- portrohr zu koppeln und aber ein Verschieben des Quertrans- portrohrs in Rohrlängsrichtung den Zangenkasten mit den Werkstücke haltenden Quertransportzangen von der Ausgangs- position in die Freigabeposition zu verschieben. Dabei rollt der mit einer Rolle versehene Zangenkasten auf einem am Amboss angebrachten Lineal. Zum Zurückführen der leeren Quertransportzangen nach dem Freigeben der Werkstücke wird der Zangenkasten mit den Quertransportzangen durch Drehen des Quertransportrohrs gehoben und durch Rückverschieben des Quertransportrohrs in Rohrlängsrichtung und wieder Sen- ken des Zangenkastens in die Ausgangsposition transferiert.

Das Hochheben der Quertransportzangen während des Rück- transfers dient dazu, den Umformwerkzeugen auszuweichen.

Das Heben und Senken der Quertransportzangen erfolgt aber das Drehen eines einen Steuerrollenarm und einen Gegenrol- lenarm aufweisenden Doppelhebels mittels einer Steuerkurve und einer Gegenkurve, die an einer rotierbaren Steuerwelle angebracht sind und auf den Doppelhebel in entgegengesetz- ter Drehrichtung wirken. Hierzu sind am Steuerrollenarm eine auf der Sceuerkurve abrollende Steuerrolle und am Ge- genrollenarm eine auf der Gegenkurve abrollende Gegenrolle drehbar angeordnet.

Dass die Quertransportzangen beim Verschieben von der Aus- gangsposition in die Freigabeposition nicht gehoben werden und der Zangenkasten auf dem Lineal rollt, hat den Nach- teil, dass bei verschmutztem Lineal oder verschmutzter Zan- genkastenrolle eine unregelmässige Bewegung erfolgt und der Zangenkasten in der Freigabeposition und/oder Ausgangsposi- tion eventuell ungenau plaziert ist. Ausserdem können bei auf dem Lineal aufgesetztem Zangenkasten Schwingungen oder durch eine Überbestimmung aufgrund von Ungenauigkeiten oder Verschmutzung der Steuerkurve, der Gegenkurve, des Doppel- hebels, des Zangenkastens etc. eventuell Deformationen ver- ursachende Verspannungen auftreten. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Zangenkasten beim Zurückführen in die Ausgangsposition relativ hart aufgesetzt wird.

Bei den in der GB-B-730 321 beschriebenen Umformmaschinen werden die Quertransportzangen sowohl beim Transfer von der Ausgangsposition in die Freigabeposition als auch beim Transfer von der Freigabeposition in die Ausgangsposition gehoben und wieder gesenkt, um ein Drehen der Quertrans- portzangen während der Querverschiebung zu ermöglichen. Das

Heben und Senken erfolgt über das Drehen eines einen Steu- errollenarm und einen Gegenrollenarm aufweisenden Doppelhe- bels mittels einer Steuerkurve und einer Gegenkurve, die auf den Doppelhebel in entgegengesetzter Drehrichtung wir- ken. Die Steuerkurve und die Gegenkurve rotieren hier nicht, sondern werden hin-und herbewegt. Am Steuerrol- lenarm ist eine auf der Steuerkurve abrollende Steuerrolle und am Gegenrollenarm eine auf der Gegenkurve abrollende Gegenrolle drehbar angeordnet. Eine ortsfest montierte Fe- der drückt den Steuerrollenarm mit der Steuerrolle perma- nent an die Steuerkurve.

Durch das Heben der Quertransportzangen sowohl beim Trans- fer von der Ausgangsposition in die Freigabeposition als auch beim Transfer von der Freigabeposition in die Aus- gangsposition werden zwar die beim Rollen des Zangenkastens auf dem Amboss bzw. dem Lineal eventuell auftretenden Pro- bleme vermieden, doch die weiteren oben bezüglich der aus der WO 98/14289 bekannten Quertransport-und Hebevorrich- tung erwähnten Nachteile bleiben bestehen.

Angesichts der Nachteile der bisher bekannten, oben be- schriebenen Quertransport-und Hebevorrichtungen liegt der Erfindung die folgende Aufgabe zugrunde. Zu schaffen ist eine Vorrichtung zur Erzeugung einer Hebe-und Senkbewegung zum Heben und Senken von Quertransportzangen der eingangs erwähnten Art, mit der die Quertransportzangen auf ge- wünschte Weise gehoben und wieder gesenkt werden können, wobei insbesondere ein sanftes Senken in die ganz gesenkte Stellung möglich und eine Überbestimmung über weite Berei- che sowie Schwingungen vermeidbar sein sollen.

Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemässe Vorrichtung gelöst, wie sie im unabhängigen Patentanspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den abhängigenPatentansprüchen.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Erzeugung einer Hebe- und Senkbewegung zum Heben und Senken von Quertransportzan- aen einer Umformmaschine ist dem 6 ; esen nach wie folgt auf- gebaut : An einem bewegbaren Kurventräger sind. eine Steuer- kurve und eine Gegenkurve angebracht. Ein drehbar gelager- ter Doppelhebel weist einen Steuerrollenarm und einen Ge- genrollenarm auf, wobei am Steuerrollenarm eine auf der Steuerkurve abrollende Steuerrolle und am Gegenrollenarm eine auf der Gegenkurve abrollende Gegenrolle drehbar ange- ordnet sind und die Steuerkurve und die Gegenkurve auf den Doppelhebel in entgegengesetzter Drehrichtung wirken. Die Vorrichtung umfasst ausserdem eine bewegbare Federelement- kurve, auf der eine an einem Federelementhebel angeordnete Federelementrolle abrollt, sowie ein am Federelementhebel angeordnetes Federelement, das auf den Doppelhebel in glei- cher Drehrichtung wie die Gegenrolle wirkt.

Dadurch, dass zusätzlich zu der Steuerkurve, der Gegenkurve und dem Doppelhebel eine Federelementkurve und ein Feder- elementhebel mit einem Federelement vorhanden sind, kann die Hebe-und Senkbewegung abwechslungsweise einerseits durch die Steuerkurve und die Gegenkurve und anderseits durch die Steuerkurve und die Federelementkurve gesteuert werden. Eine Steuerung durch die Steuerkurve und die Feder- elementkurve ist insbesondere im Bereich der ganz gesenkten

Stellung der Quertransportzangen angebracht, um einerseits ein fast geschwindigkeitsloses, d. h. sanftes Aufsetzen bei- spielsweise eines die Quertransportzangen tragenden Zangen- kastens auf dem Amboss oder einer Platte zu gewährleisten und anderseits die Quertransportzangen nach unten vorzu- spannen, so dass weder Schwingungen auftreten noch eine Überbestimmung vorhanden ist, wie das beim gleichzeitigen lirken der Steuerkurve und der Gegenkurve auf den Doppelhe- bel und des Ambosses oder der Platte auf den Zangenkasten der Fall wäre. Eine Steuerung durch die Steuerkurve und die Gegenkurve ist hingegen in mittleren und höheren Hebeberei- chen zur sicheren und präzisen Führung des relativ schweren Zangenkastens mit den Quertransportzangen sinnvoll.

Mit Vorteil sind die Federelementkurve am bewegbaren Kur- venträger und der Doppelhebel und der Federelementhebel drehbar an einer gemeinsamen Achse angebracht. Die Vorrich- tung kann so relativ einfach gebaut werden und das Feder- element muss nicht mehr Weg machen als notwendig.

Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante weisen die Feder- elementkurve und die Gegenkurve die gleiche Kurvenform auf und sind als eine einzige Kurve ausgebildet. Die Vorrich- tung ist dadurch noch einfacher und kostengünstiger her- stellbar.

Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsvariante ist die Federelementkurve von der Gegenkurve separat ausgebildet.

Dies ermöglicht ein geeignetes Variieren der Federkraft durch entsprechendes Formen der Federelementkurve.

Vorzugsweise sind die Steuerkurve, die Gegenkurve und die Federelementkurve derart geformt, dass in der ganz gesenk- ten Stellung der Quertransportzangen die Federelementrolle an der Federelementkurve anliegt und das Federelement auf den Doppelhebel ein die Quertransportzangen nach unten drückendes Drehmoment ausübt, während die Steuerrolle von der Steuerkurve und die Gegenrolle von der Gegenkurve abge- hoben sind. Dadurch wirken in der ganz gesenkten Stellung nur die Federelementkurve und der Amboss tuber den auflie- genden Zangenkasten in einer vorspannenden und eine Überbe- stimmung ganz ausschliessenden Weise.

Im folgenden wird die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Er- zeugung einer Hebe-und Senkbewegung zum Heben und Senken von Quertransportzangen einer Umformmaschine unter Bezug- nahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand eines Ausfüh- rungsbeispiels detaillierter beschrieben. Es zeigen : Fig. 1-eine schematische Darstellung einer erfindungsge- mässen Vorrichtung mit einem Zangenkasten in ganz gesenkter Stellung ; Fig. 2-die Vorrichtung von Fig. 1 mit dem Zangenkasten in einer niederen Hebestellung ; Fig. 3-die Vorrichtung von Fig. 1 mit dem Zangenkasten in einer hohen Hebestellung ; Fig. 4-einen ersten möglichen Weg des Zangenkastens in der Umformmaschine ; und

Fig. 5-einen zweiten möglichen Weg des Zangenkastens in der Umformmaschine.

Fiaur l Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind an einem beweg- baren Kurventräger in Form einer Steuerwelle 1 eine Steuer- kurve 2, eine Gegenkurve 3 und eine Federelementkurve 4 drehfest angebracht. Die Steuerwelle 1 ist in Richtung des Pfeils A rotierbar am Maschinenkörper 11 gelagert und wird von einem nicht gezeichneten Motor angetrieben. Ebenfalls am Maschinenkörper 11 befestigt ist eine zur Steuerwelle 1 parallele Achse 7, an der ein Doppelhebel 5 und ein Feder- elementhebel 6 drehbar angelenkt sind. Der Doppelhebel 5 umfasst einen Steuerrollenarm 52, einen Gegenrollenarm 53 und einen Abtriebsarm 51. Am freien Ende des Steuerrollen- arms 52 ist eine Steuerrolle 54 drehbar gelagert, die auf der Steuerkurve 2 abrollt, während am freien Ende des Ge- genrollenarms 53 eine Gegenrolle 55 drehbar gelagert ist, die auf der Gegenkurve 3 abrollt. Unter Abrollen wird im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und Patentansprüche nicht verstanden, dass die entsprechende Rolle kontinuier- lich in Kontakt mit der zugehörigen Kurve ist und kontinu- ierlich auf dieser abrollt, sondern dass sie mindestens zeitweise an der Kurve anliegt und dann auf dieser abrollt.

Der Steuerrollenarm 52 und der Gegenrollenarm 53 sind der- art angeordnet, dass die Steuerrolle 54 und die Gegenrolle 55 sich auf verschiedenen Seiten der durch die Steuerwelle 1 und die Achse 7 gehenden Ebene befinden. Dies hat zur Folge, dass die Steuerkurve 2 und die Gegenkurve 3 auf den Doppelhebel 5 in entgegengesetzter Drehrichtung wirken.

Der Federelementhebel 6 weist an seinem freien Ende eine drehbar gelagerte Federelementrolle 62 auf, die auf der Fe- derelementkurve 4 abrollt. Zwischen dem Federelementhebel 6 und dem Abtriebsarm 51 des Doppelhebels 5 ist ein Federele- ment 61 angeordnet, das hier als Feder gezeichnet ist. In der Praxis wird vorzugsweise ein Balgzylinder verwendet, prinzipiell sind aber beliebige andere Federelemente denk- bar, die je nach Ausbildung des Doppelhebels 5 auch am Ge- genrollenarm 53 oder beispielsweise als Zugfedern am Steu- errollenarm 52 ansetzen können. Die Federelementkurve 4 und das Federelement 61 wirken auf den Doppelhebel 5 in glei- cher Drehrichtung wie die Gegenkurve 3.

Das freie Ende des Abtriebsarms 51 ist hier über ein Kugel- gelenk 86 mit dem einen Ende einer Koppelstange 81 verbun- den, deren anderes Ende gelenkig mit einem Zangenkasten 82 verbunden ist, an dem Zangenkassetten 83 mit nicht darge- stellten Quertransportzangen angebracht sind. Der Zangenka- sten 82 ist fest an einem dreh-und längsverschiebbar am Maschinenkörper 11 gelagerten Quertransportrohr 84 ange- bracht. Durch Verschieben des Quertransportrohrs 84 in sei- ner Längsrichtung können der Zangenkasten 82 und somit die Zangenkassetten 83 mit den Quertransportzangen querverscho- ben werden, wobei die Querverschiebung mit einer durch die Steuerkurve 2, Gegenkurve 3 und Federelementkurve 4 gesteu- erten Hebe-und Senkbewegung koordiniert ist.

In der dargestellten ganz gesenkten Stellung der Quertrans- portzangen ist der Zangenkasten 82 auf einer Platte 91 eines Ambosses 9 abgestützt. Die Federelementrolle 62 liegt

an der Federelementkurve 4 an, während die Steuerrolle 54 und die Gegenrolle 55 von der Steuerkurve 2 bzw. Gegenkurve 3 abgehoben sind. Das Federelement 61 drückt den Abtriebs- arm 51 des Doppelhebels 5 nach oben, so dass die Koppel- stange 81 und das damit verbundene Ende des Zangenkastens 82 ebenfalls nach oben und folglich die die Zangenkassetten 83 tragende Seite des Zangenkastens 82 nach unten gedrückt werden. Der Zangenkasten 82 liegt daher unter einer gewis- sen Vorspannung auf der Platte 91 auf. Da nur die Federele- mentkurve 4, aber weder die Steuerkurve 2 noch die Gegen- kurve 3 wirksam sind, sind eventuell Deformationen erzeu- gende Verspannungen zwischen dem Amboss 9 und der Steuer- kurve 2 oder der Gegenkurve 3 aufgrund einer Überbestimmung ausgeschlossen. Was die Federelementkurve 4 betrifft, so wirkt diese nur gefedert über das Federelement 61, so dass auch diesbezüglich keine Überbestimmung vorhanden ist.

Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festle- gung. Sind in einer Figur zum Zweck zeichnerischer Eindeu- tigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar zuge- hörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf de- ren Erwähnung in vorangehenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen.

Fiaur 2 Wird ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Stellung die Steuerwelle 1 in Richtung des Pfeils A gedreht, so wird über die Steuerrolle 54 der Steuerrollenarm 52 durch einen Buckel 21 der Steuerkurve 2 nach aussen gedrückt, was zur Folge hat, dass der Doppelhebel 5 in derselben Drehrichtung wie die Steuerwelle 1 gedreht wird. Dadurch werden die Kop-

pelstange 81 und das damit verbundene Ende des Zangenka- stens 82 nach unten gezogen und das die Zangenkassetten 83 mit den Quertransportzangen tragende Ende des Zangenkastens 82 in eine niedere Hebestellung gehoben. Die Gegenkurve 3 isfi noch immer nicht wirksam, während das Federelement 61 komprimiert worden ist und somit auf den Abtriebsarm 51 des Doppelhebels 5 ein grösseres Drehmoment ausübt.

Dreht man c. ie Steuerwelle 1 noch weiter, gelangt die Steu- errolle 54 in eine Vertiefung 22, wo sie nicht mehr an der Steuerkurve 2 anliegt. Der Doppelhebel 5 wird dabei in zur Steuerwelle 1 entgegengesetzter Drehrichtung wieder zurück- gedreht, bis wieder die ganz gesenkte Stellung der Quer- transportzangen erreicht ist, in der von den Kurven nur die Federelementkurve 4 über das Federelement 61 wirksam ist.

Das Absetzen des Zangenkastens 82 auf der Platte 91 erfolgt fast geschwindigkeitslos.

Während des Hebens der Quertransportzangen in die niedere Hebestellung und des anschliessenden wieder Senkens in die ganz gesenkte Stellung werden das Quertransportrohr 84 und somit der Zangenkasten 82 und die Zangenkassetten 83 mit den Quertransportzangen in Richtung des Pfeils B verscho- ben. Auf diese Weise können Werkstücke mittels den Quer- transportzangen von einer Umformstation zur nächsten trans- portiert werden.

Figur 3 Dreht man, nachdem die Vertiefung 22 die Steuerrolle 54 er- reicht hat, die Steuerwelle 1 weiter in Richtung des Pfeils A, so wird über die Steuerrolle 54 der Steuerrollenarm 52

durch einen Buckel 23 der Steuerkurve 2 nach aussen ge- drückt, was zur Folge hat, dass der Doppelhebel 5 in der- selben Drehrichtung wie die Steuerwelle 1 gedreht wird. Da der Buckel 23 im Vergleich zum Buckel 21 viel grösser ist, werden der Doppelhebel 5 viel mehr gedreht und die Quer- transportzangen in eine hohe Hebestellung gehoben. Ab einem gewissen Zeitpunkt während des Hebens kommt die Gegenrolle 55 an die Gegenkurve 3 zuliegen und der Doppelhebel 5 und suc-vit schliesslich die Quertransportzangen werden von der Steuerkurve 2 und der Gegenkurve 3 gemeinsam sicher und präzisegeführt.

Dreht man die Steuerwelle 1 noch weiter, wird der Buckel 23 unter der Steuerrolle 54 weggedreht und es wird schliess- lich wieder die in Fig. 1 dargestellte Stellung erreicht.

Der Doppelhebel 5 wird dabei in zur Steuerwelle 1 entgegen- gesetzter Drehrichtung wieder zurückgedreht, bis wieder die ganz gesenkte Stellung der Quertransportzangen erreicht ist, in der von den Kurven nur die Federelementkurve 4 über das Federelement 61 wirksam ist, da die Gegenrolle 55 von der Gegenkurve 3 zu einem gewissen Zeitpunkt während und die Steuerrolle 54 von der Steuerkurve 2 kurz vor Schluss des Senkens abgehoben wird. Auch hier erfolgt das Absetzen des Zangenkastens 82 auf der Platte 91 fast geschwindig- keitslos.

Während des Hebens der Quertransportzangen in die hohe He- bestellung und des anschliessenden wieder Senkens in die ganz gesenkte Stellung werden das Quertransportrohr 84 und somit der Zangenkasten 82 und die Zangenkassetten 83 mit den leeren Quertransportzangen in Richtung des Pfeils C zu-

ruckverschoben. Die Quertransportzangen gelangen so wieder in die Ausgangsposition, wo sie neue Werkstücke fassen kön- nen.

Figer 4 Die im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 erläuterte Bewe- gung des Zangenkastens 82 ist hier grafisch dargestellt, wcbei die Bewegung in Richtung der gezeichneten Pfeile er- fclgt. Im Punkt P befindet sich der Zangenkasten 82 in der ganz gesenkten Stellung gemäss Fig. 1. Anschliessend wird er bei gleichzeitiger Querverschiebung vom Punkt P zum Punkt Q in die niedere Hebestellung gemäss Fig. 2 gehoben und wieder in die ganz gesenkte Stellung gesenkt. Der Ab- stand vom Zangenkasten 82 zur Platte 91 in der niederen He- bestellung ist relativ gering, z. B. 1-3 mm, da einzig si- chergestellt werden muss, dass der Zangenkasten 82 nicht auf der Platte 91 aufliegt. Während der Bewegung vom Punkt P zum Punkt Q werden Werkstücke von den Quertransportzangen von einer Umformstation zur nächsten transportiert und dort von den Quertransportzangen freigegeben.

Arschliessend wird der Zangenkasten 82 mit den Quertrans- portzangen bei gleichzeitiger Rückverschiebung vom Punkt Q zum Punkt P in die hohe Hebestellung gemäss Fig. 3 gehoben und wieder in die ganz gesenkte Stellung gesenkt. Der Ab- stand vom Zangenkasten 82 zur Platte 91 in der hohen Hebe- stellung ist relativ gross, z. B. etwa 50% der Länge der Ho- rizontalverschiebung, da sichergestellt werden muss, dass die Quertransportzangen nicht die Umformwerkzeuge touchie- ren.

Ficur 5 Alternativ kann es sinnvoll sein, den Transport der Werk- stücke nicht in der in den Fig. 2 und 4 dargestellten nie- deren Hebestellung vorzunehmen, da beispielsweise bei der letzten Umformstation eine Rutsche zur Abführung der umge- formten Werkstücke vorhanden ist, die bei einer praktisch horizontalen Querverschiebung der Quertransportzangen nicht : optimal plaziert : ; erden kann. Vorzuziehen ist eine Heran- führung des Zangenkastens 82 mit den Quertransportzangen an den Punkt Q von oben herab. Bei dem hier dargestellten vor- teilhaften Bewegungsweg bewegt sich der Zangenkasten 82 da- her in Pfeilrichtung von der ganz gesenkten Stellung in Punkt P langsam steigend in eine mittlere Hebestellung und senkt sich dann relativ rasch, vorzugsweise etwa dreimal so schnell wie die Hebebewegung, in die ganz gesenkte Stellung in Punkt Q. Der Pbstand vom Zangenkasten 82 zur Platte 91 in der mittleren Hebestellung ist vorzugsweise etwa ein Drittel des Abstands vom Zangenkasten 82 zur Platte 91 in der hohen Hebestellung.

Die Rückbewegung vom Punkt Q zum Punkt P erfolgt wie bei der in Fig. 4 dargestellten Variante aber ein Heben in die hohe Hebestellung und wieder Senken in die ganz gesenkte Stellung.

Zu den vorbeschriebenen erfindungsgemässen Vorrichtungen zur Erzeugung einer Hebe-und Senkbewegung zum Heben und Senken von Quertransportzangen einer Umformmaschine und zu den erläuterten Bewegungswegen sind weitere Variationen realisierbar. Hier ausdrücklich erwähnt seien noch :

Die Übertragung der Hebe-und Senkbewegung vom Doppelhe- bel 5 auf die Quertransportzangen kann praktisch auf be- liebig viele andere Arten erfolgen. Insbesondere könnte der Doppelhebel 5 direkt auf den Zangenkasten 82 wirken und die Quertransportzangen könnten direkt und nicht über Zangenkassetten 83 am Zangenkasten 82 befestigt sein.

Für die Lagerung des Doppelhebels 5 und des Federelement- hebels 6 können verschiedene Achsen vorgesehen sein, die nicht parallel zu sein brauchen. Auch könnten die Achsen z. B. rechtwinklig zum Quertransportrohr 84 angeordnet werden.

Die Hebe-und Senkbewegungen können beispielsweise auch auf eine Zangenwippe, welche den Zangenkasten mit dem Quertransportantrieb trägt, eingeleitet werden.

Als bewegbarer Kurventräger kann anstelle der rotierbaren Steuerwelle 1 z. B. eine drehoszillierbare Steuerwelle oder ein linearoszillierbarer Steuerschieber etc. vorge- sehen sein.