Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung eines durch einen Benutzer eines Fahrzeugs haptisch wahrnehmbaren Signals, ein System, das die Einrichtung und eine externe Vorrichtung aufweist, und ein Fahrzeug, welches die Einrichtung oder das System aufweist.

Bekannte derartige Einrichtung zur Erzeugung eines durch einen Benutzer eines Fahrzeugs haptisch wahrnehmbaren Signals weisen beispielsweise einen Aktor zur Erzeugung des durch den Benutzer des Fahrzeugs wahrnehmbaren haptischen Sig nals auf und sind beispielsweise mit einer externen Vorrichtung gekoppelt, welche bei Eintreten einer vorgegebenen Bedingung ein Auslösesignal an die Einrichtung sendet, und der Aktor bei Empfang des Auslösesignals das haptisch wahrnehmbare Signal erzeugt.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Einrichtung zur Erzeugung eines durch einen Benutzer haptisch wahrnehmbaren Signals bereitzu stellen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere be vorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Pa tentansprüche.

Eine Einrichtung zur Erzeugung eines durch einen Benutzer eines Fahrzeugs hap tisch wahrnehmbaren Signals gemäß einer Ausführungsform weist auf: eine Steuereinrichtung, die dazu eingerichtet ist, mit einer externen Vorrichtung zu kommunizieren und ein Auslösesignal von der externen Vorrichtung zu empfangen, eine technische Einrichtung für das Fahrzeug mit zumindest einem Aktor zur Erzeu gung des durch den Benutzer des Fahrzeugs haptisch wahrnehmbaren Signals, und eine Speichereinrichtung, in der mehrere unterschiedliche Muster zur Ansteuerung des zumindest einen Aktors in Abhängigkeit von benutzerspezifischen Daten und/oder Daten mit Bezug auf eine Umgebung der technischen Einrichtung gespei chert sind, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, eines der in der Speichereinrichtung ge speicherten Muster in Abhängigkeit von einem spezifischen Benutzer und/oder mit- tels mindestens einer Erfassungseinrichtung erfasster Daten mit Bezug auf eine Umgebung der technischen Einrichtung auszuwählen, und den zumindest einen Ak tor entsprechend dem ausgewählten Muster anzusteuern, wenn sie das Auslösesig- nal von der externen Vorrichtung empfängt.

Hierdurch kann bei Verwendung von unterschiedlichen Mustern, bei denen die Stärke und/oder Länge des erzeugten und durch den Benutzer wahrnehmbaren haptischen Signals unterschiedlich ist, das durch den Benutzer haptisch wahrnehm bare Signal beispielsweise an unterschiedliche Umgebungszustände, unterschiedli che Präferenzen und unterschiedliche Benutzereigenschaften angepasst werden. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass der Benutzer ein zu schwaches und/oder zu kurzes haptisch wahrnehmbares Signal nicht wahrnimmt, was gegebe nenfalls zu Gefahrensituationen durch eine weitere Ablenkung des Fahrers führen könnte. Des Weiteren kann der Benutzer ein bestimmtes Muster des haptisch wahr nehmbaren Signals nach seinen Präferenzen einstellen, wodurch ein erhöhter Be nutzerkomfort erzielt werden kann. Gemäß einer Ausführungsform ist die mindestens eine Erfassungseinrichtung als Bilderfassungseinrichtung ausgebildet, die dazu eingerichtet ist, ein Bild der Umge bung der technischen Einrichtung zu erfassen, und die Steuereinrichtung ist dazu eingerichtet, das Muster basierend auf dem Bild der Umgebung der technischen Einrichtung auszuwählen. Gemäß einer Ausführungsform ist die Bilderfassungseinrichtung dazu eingerichtet, ein Bild des Benutzers zu erfassen, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, basierend auf dem Bild des Benutzers einen Ablenkungsgrad des Benutzers zu ermitteln, in der Speichereinrichtung mehrere unterschiedliche Muster zur Ansteue rung des Aktors in Abhängigkeit von einem Ablenkungsgrad des Benutzers gespei- chert sind, und die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, das Muster entsprechend dem ermittelten Ablenkungsgrad auszuwählen. Hierbei kann die Steuereinrichtung beispielsweise dazu eingerichtet sein, die Augen des Benutzers beispielsweise mit einer Bilderkennungssoftware zu ermitteln, darauf basierend einen Blickwinkel des Benutzers zu ermitteln, und den Ablenkungsgrad basierend auf dem Blickwinkel zu ermitteln. In Abhängigkeit von dem ermittelten Ab- lenkungsgrad kann beispielsweise ein starkes haptisch wahrnehmbares Signal er zeugt werden, wenn der Ablenkungsgrad hoch ist, oder ein schwaches haptisch wahrnehmbares Signal erzeugt werden, wenn der Ablenkungsgrad gering ist.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Bilderfassungseinrichtung dazu eingerichtet, ein Bild einer vor dem Fahrzeug befindlichen Fahrbahn zu erfassen, wobei die Steu- ereinrichtung dazu eingerichtet ist, basierend auf dem Bild der Fahrbahn eine Be schaffenheit der Fahrbahn zu ermitteln, insbesondere zu ermitteln, ob die Fahrbahn eben oder uneben ist, und das Muster in Abhängigkeit von der ermittelten Beschaf fenheit der Fahrbahn auszuwählen. In Abhängigkeit von der ermittelten Beschaffen heit der Fahrbahn kann beispielsweise ein starkes haptisch wahrnehmbares Signal erzeugt werden, wenn ermittelt wird, dass die Fahrbahn uneben ist, oder ein schwa ches haptisch wahrnehmbares Signal erzeugt werden, wenn ermittelt wird, dass die Fahrbahn eben ist.

Hierbei kann die Erfassung/Ermittlung der Fahrbahn sowie deren Beschaffenheit beispielsweise ebenfalls mit der Bilderkennungssoftware erfolgen. Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, basie rend auf dem Bild der Fahrbahn ein vor dem Fahrzeug befindliches Schlagloch zu erkennen, und den zumindest einen Aktor entsprechend dem ausgewählten Muster erst anzusteuern, wenn das Fahrzeug das Schlagloch passiert hat.

Hierbei kann die Erkennung des Schlaglochs beispielsweise ebenfalls mit der Bil- derkennungssoftware erfolgen.

Gemäß einer Ausführungsform weist die mindestens eine Erfassungseinrichtung eine Einrichtung zur Bestimmung einer aktuellen Position des Fahrzeugs, insbeson dere ein GPS-Gerät, und eine Speichervorrichtung auf, in der Positionsdaten von Verläufen von Fahrbahnen sowie deren Beschaffenheiten gespeichert sind, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, basierend auf der aktuellen Position des Fahrzeugs einen vor dem Fahrzeug befindlichen, insbesondere unmittelbar vor dem Fahrzeug befindlichen, Abschnitt einer aktuell von dem Fahrzeug befahrenen Fahr bahn sowie dessen Beschaffenheit zu ermitteln, und das Muster basierend auf der ermittelten Beschaffenheit auszuwählen. In Abhängigkeit von der ermittelten Be schaffenheit des Abschnitts der Fahrbahn kann beispielsweise ein starkes haptisch wahrnehmbares Signal erzeugt werden, wenn ermittelt wird, dass der Abschnitt der Fahrbahn uneben ist, oder ein schwaches haptisch wahrnehmbares Signal erzeugt werden, wenn ermittelt wird, dass der Abschnitt der Fahrbahn eben ist.

Gemäß einer Ausführungsform enthalten die benutzerspezifischen Daten ein Alter des Benutzers, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, das Muster in Ab hängigkeit von dem Alter auszuwählen. Hierbei kann eine Stärke und/oder Länge des haptisch wahrnehmbaren Signals beispielsweise mit zunehmendem Alter zu nehmen.

Gemäß einer Ausführungsform enthalten die mehreren Muster zur Ansteuerung des zumindest einen Aktors mehrere Frequenzen zur Ansteuerung des zumindest einen Aktors und/oder mehrere Amplituden zur Ansteuerung des zumindest einen Aktors und/oder mehrerer zeitliche Verzögerungen, welche bestimmen, nach welcher Zeit spanne die Steuereinrichtung nach Empfang des Auslösesignals den zumindest ei nen Aktor entsprechend dem ausgewählten Muster ansteuert.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Einrichtung ferner eine Kommunikations einrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, mit einer externen Kommunikationseinrich tung zu kommunizieren, um in der externen Kommunikationseirichtung gespeicherte externe benutzerspezifische Daten abzurufen und als die benutzerspezifischen Da ten in der Speichereinrichtung zu speichern.

Hierbei kann die externe Kommunikationseinrichtung beispielsweise als Smart- phone oderTablet ausgebildet sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist die technische Einrichtung als Sitz für das Fahr zeug, als Anzeigeeinheit für das Fahrzeug, als Bedienelement für das Fahrzeug, als Lenkrad für das Fahrzeug, oder als Sitzgurt für das Fahrzeug ausgebildet. Gemäß einer Ausführungsform ist der zumindest eine Aktor als Motor mit exzentri scher rotierender Masse, als elektromagnetischer Aktor, insbesondere Linear-Reso- nanz-Aktor, als Piezoaktor, als elektroaktives Polymer, als Formgedächtnislegie rung, oder als Formgedächtnispolymer ausgebildet, oder dazu eingerichtet, einen Reibungskoeffizienten zwischen einem Touchscreen einer als Anzeigeeinheit aus gebildeten technischen Einrichtung und einem Finger eines Benutzers durch Verän derung einer Oberflächenstruktur des Touchscreens zu verändern.

Ein System zur Erzeugung eines durch einen Benutzer eines Fahrzeugs haptisch wahrnehmbaren Signals weist gemäß einer Ausführungsform eine vorstehend be- schriebene Einrichtung zur Erzeugung eines durch einen Benutzer eines Fahrzeugs haptisch wahrnehmbaren Signals und eine externe Vorrichtung auf.

Gemäß einer Ausführungsform ist die externe Vorrichtung als Spurhalteassistent ausgebildet und dazu eingerichtet, zu erkennen, wenn das Fahrzeug die Fahrspur verlässt, und das Auslösesignal an die Einrichtung zur Erzeugung eines durch einen Benutzer eines Fahrzeugs haptisch wahrnehmbaren Signals zu senden, wenn der Spurhalteassistent erkennt, dass das Fahrzeug die Fahrspur verlässt.

Gemäß einer Ausführungsform ist die technische Einrichtung als Sitz für das Fahr zeug, als Lenkrad für das Fahrzeug, oder als Sitzgurt für das Fahrzeug ausgebildet und weist einen ersten und einen zweiten Aktor auf, wobei der Spurhalteassistent dazu eingerichtet ist, zu erkennen ob das Fahrzeug die Fahrspur in Richtung nach links oder in Richtung nach rechts verlässt, und in Abhängigkeit davon, ob das Fahr zeug die Fahrspur in Richtung nach links oder nach rechts verlässt, ein Auslösesig nal zur Ansteuerung des ersten Aktors oder ein Auslösesignal zur Ansteuerung des zweiten Aktors auszugeben. Hierbei kann der erste Aktor beispielsweise auf einer in Fahrtrichtung linken Seite, und der zweite Aktor auf einer rechten Seite vorgesehen sein, wobei das haptisch wahrnehmbare Signal von dem ersten Aktor erzeugt wird, wenn das Fahrzeug die Fahrspur in Richtung nach links verlässt, und das haptisch wahrnehmbare Signal von dem zweiten Aktor erzeugt wird, wenn das Fahrzeug die Fahrspur in Richtung nach rechts verlässt. Gemäß einer Ausführungsform ist die externe Vorrichtung als Navigationssystem ausgebildet, wobei die technische Einrichtung als Sitz für das Fahrzeug, als Lenkrad für das Fahrzeug, oder als Sitzgurt für das Fahrzeug ausgebildet ist und einen ers ten und einen zweiten Aktor aufweist, und das Navigationssystem dazu einrichtet ist, in Abhängigkeit davon, ob das Fahrzeug bzw. dessen Fahrer im Rahmen einer Routenführung nach links oder nach rechts abbiegen soll, ein Auslösesignal zur An steuerung des ersten Aktors oder ein Auslösesignal zur Ansteuerung des zweiten Aktors auszugeben.

Hierbei kann der erste Aktor beispielsweise auf einer in Fahrtrichtung linken Seite, und der zweite Aktor auf einer rechten Seite vorgesehen sein, wobei das haptisch wahrnehmbare Signal von dem ersten Aktor erzeugt wird, wenn das Fahrzeug bzw. dessen Fahrer nach links abbiegen soll, und das haptisch wahrnehmbare Signal von dem zweiten Aktor erzeugt wird, wenn das Fahrzeug bzw. dessen Fahrer nach rechts abbiegen soll.

Gemäß einer Ausführungsform ist die externe Vorrichtung als Auffahrassistent aus gebildet, der dazu eingerichtet ist, ein drohendes Auffahren auf ein vorausfahrendes Fahrzeug zu erkennen, wobei die technische Einrichtung als Lenkrad für das Fahr zeug oder als Sitzgurt für das Fahrzeug ausgebildet ist, und der Auffahrassistent dazu eingerichtet ist, bei einem drohenden Auffahren auf ein vorausfahrendes Fahr zeug ein Auslösesignal zur Ansteuerung des zumindest einen Aktors auszugeben, um eine Vibration des Lenkrads zu erzeugen oder den Sitzgurt zu straffen.

Ein Fahrzeug, insbesondere Elektro- oder Hybridfahrzeug, weist gemäß einer Aus führungsform eine vorstehend beschriebene Einrichtung zur Erzeugung eines durch einen Benutzer eines Fahrzeugs haptisch wahrnehmbaren Signals oder ein vorste hend beschriebenes System zur Erzeugung eines durch einen Benutzer eines Fahr zeugs haptisch wahrnehmbaren Signals auf.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei bung bevorzugter Ausführungsformen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:

Fig. 1 ein System zur Erzeugung eines durch einen Benutzer eines Fahr zeugs haptisch wahrnehmbaren Signals gemäß einer Ausführungsform. Fig. 1 zeigt ein System 400 zur Erzeugung eines durch einen Benutzer eines Fahr zeugs haptisch wahrnehmbaren Signals gemäß einer Ausführungsform.

Das System 400 weist eine Einrichtung 100 zur Erzeugung eines durch einen Be nutzer eines Fahrzeugs haptisch wahrnehmbaren Signals gemäß einer Ausfüh- rungsform, eine externe Vorrichtung 200, die beispielsweise als Spurhalteassistent oder als Navigationssystem oder als Auffahrassistent oder als eine andere in einem Fahrzeug vorgesehene technische Vorrichtung, die dazu eingerichtet ist, dem Be nutzer durch eine Audioausgabe und/oder eine visuelle Ausgabe situationsbedingte, insbesondere fahrsituationsbedingte Hinweise zu geben, ausgebildet ist, und eine externe Kommunikationseinrichtung 300 auf, die beispielsweise als Smartphone o- der Tablet ausgebildet ist.

Die Einrichtung 100 weist eine Steuereinrichtung 10 auf, die dazu eingerichtet ist, mit der externen Vorrichtung 200 zu kommunizieren und ein Auslösesignal von der externen Vorrichtung 200 zu empfangen. Die Einrichtung 100 weist ferner eine technische Einrichtung 20 für das Fahrzeug auf, die beispielsweise als Sitz für das Fahrzeug, als Anzeigeeinheit für das Fahr zeug, als Bedienelement für das Fahrzeug, als Lenkrad für das Fahrzeug, oder als Sitzgurt für das Fahrzeug ausgebildet ist, und welche zumindest einen Aktor 21-1, 21-2 aufweist, im vorliegenden Fall einen ersten Aktor 21-1 und einen zweiten Aktor 21-2, zur Erzeugung des durch den Benutzer des Fahrzeugs haptisch wahrnehmba ren Signals.

Der zumindest eine Aktor 21-1, 21-2 kann beispielsweise als Motor mit exzentri scher rotierender Masse, als elektromagnetischer Aktor, insbesondere Linear-Reso- nanz-Aktor, als Piezoaktor, als elektroaktives Polymer, als Formgedächtnislegie- rung, oder als Formgedächtnispolymer ausgebildet sein, oder dazu eingerichtet sein, einen Reibungskoeffizienten zwischen einem Touchscreen einer als Anzeige einheit ausgebildeten technischen Einrichtung und einem Finger eines Benutzers durch Veränderung einer Oberflächenstruktur des Touchscreens zu verändern.

Zudem weist die Einrichtung 100 eine Speichereinrichtung 30 auf, in der mehrere unterschiedliche Muster zur Ansteuerung des zumindest einen Aktors 21-1, 21-2 in Abhängigkeit von benutzerspezifischen Daten und/oder Daten mit Bezug auf eine Umgebung der technischen Einrichtung 20 gespeichert sind. Hierbei können die mehreren Muster zur Ansteuerung des zumindest einen Aktors 21-1, 21-2 mehrere Frequenzen zur Ansteuerung des zumindest einen Aktors 21-2, 21-2 und/oder meh rere Amplituden zur Ansteuerung des zumindest einen Aktors 21-2, 21-2 und/oder mehrerer zeitliche Verzögerungen enthalten, welche bestimmen, nach welcher Zeit spanne die Steuereinrichtung 10 nach Empfang des Auslösesignals den zumindest Aktor 21-2, 21-2 entsprechend dem ausgewählten Muster ansteuert.

Die Steuereinrichtung 10 ist dazu eingerichtet, eines der in der Speichereinrichtung 30 gespeicherten Muster in Abhängigkeit von einem spezifischen Benutzer und/oder mittels mindestens einer Erfassungseinrichtung 40, die Bestandteil der Einrichtung 100 oder ein von der Einrichtung 100 externer Bestandteil des Systems 400 sein kann, erfasster Daten mit Bezug auf eine Umgebung der technischen Einrichtung 20 auszuwählen, und den zumindest einen Aktor 21-1, 21-2 entsprechend dem ausge wählten Muster anzusteuern, wenn sie das Auslösesignal von der externen Vorrich tung 200 empfängt.

Die mindestens eine Erfassungseinrichtung 40 kann als Bilderfassungseinrichtung, beispielsweise als Kamera, ausgebildet sein, die dazu eingerichtet ist, ein Bild der Umgebung der technischen Einrichtung 20 zu erfassen. In diesem Fall ist die Steu ereinrichtung 10 dazu eingerichtet, das Muster basierend auf dem Bild der Umge bung der technischen Einrichtung 20 auszuwählen.

Hierbei kann die Bilderfassungseinrichtung dazu eingerichtet sein, ein Bild des Be nutzers zu erfassen, wobei die Steuereinrichtung 10 dazu eingerichtet ist, basierend auf dem Bild des Benutzers, insbesondere den Augen bzw. deren Blickrichtung bzw. Blickwinkel, unter Verwendung einer in der Speichereinrichtung 30 gespeicherten Bilderkennungssoftware, einen Ablenkungsgrad des Benutzers zu ermitteln. In die sem Fall sind in der Speichereinrichtung 30 mehrere unterschiedliche Muster zur Ansteuerung des Aktors 21-1, 21-2 in Abhängigkeit von einem Ablenkungsgrad des Benutzers gespeichert, und die Steuereinrichtung 10 ist dazu eingerichtet, das Mus ter entsprechend dem ermittelten Ablenkungsgrad auszuwählen. Alternativ oder zusätzlich kann die Bilderfassungseinrichtung dazu eingerichtet sein, ein Bild einer vor dem Fahrzeug befindlichen Fahrbahn zu erfassen, wobei die Steu ereinrichtung 10 dazu eingerichtet ist, beispielsweise unter Verwendung der Bilder kennungssoftware, basierend auf dem Bild der Fahrbahn eine Beschaffenheit der Fahrbahn zu ermitteln, und das Muster in Abhängigkeit von der ermittelten Beschaf fenheit der Fahrbahn auszuwählen.

Hierbei kann die Steuereinrichtung 10 dazu eingerichtet sein, basierend auf dem Bild der Fahrbahn, beispielsweise unter Verwendung der Bilderkennungssoftware, ein vor dem Fahrzeug befindliches Schlagloch zu erkennen, und den zumindest ei nen Aktor 21-1 , 21-2 entsprechend dem ausgewählten Muster erst anzusteuern, wenn das Fahrzeug das Schlagloch passiert hat.

Die mindestens eine Erfassungseinrichtung 40 kann zusätzlich oder alternativ eine Einrichtung zur Bestimmung einer aktuellen Position des Fahrzeugs, insbesondere ein GPS-Gerät, und eine Speichervorrichtung aufweisen, in der Positionsdaten von Verläufen von Fahrbahnen sowie deren Beschaffenheiten gespeichert sind. In die sem Fall ist die Steuereinrichtung 10 dazu eingerichtet, basierend auf der aktuellen Position des Fahrzeugs einen vor dem Fahrzeug befindlichen, insbesondere unmit telbar vor dem Fahrzeug befindlichen, Abschnitt einer aktuell von dem Fahrzeug be fahrenen Fahrbahn sowie dessen Beschaffenheit zu ermitteln, und das Muster ba sierend auf der ermittelten Beschaffenheit auszuwählen. In Abhängigkeit von der er mittelten Beschaffenheit des Abschnitts der Fahrbahn kann beispielsweise ein star kes haptisch wahrnehmbares Signal erzeugt werden, wenn ermittelt wird, dass der Abschnitt der Fahrbahn uneben ist, oder ein schwaches haptisch wahrnehmbares Signal erzeugt werden, wenn ermittelt wird, dass der Abschnitt der Fahrbahn eben ist.

Die in der Speichereinrichtung 30 gespeicherten benutzerspezifischen Daten kön nen beispielsweise ein Alter des Benutzers enthalten. In diesem Fall ist die Steuer einrichtung 10 dazu eingerichtet sein, das Muster in Abhängigkeit von dem Alter auszuwählen.

Die Einrichtung kann 100 ferner eine Kommunikationseinrichtung 50 aufweisen, die dazu eingerichtet ist, mit der externen Kommunikationseinrichtung 300 zu kommunizieren, um in der externen Kommunikationseirichtung 50 gespeicherte ex terne benutzerspezifische Daten abzurufen und als die benutzerspezifischen Daten in der Speichereinrichtung 30 zu speichern.

Die als Spurhalteassistent ausgebildete externe Vorrichtung 200 kann dazu einge richtet sein, zu erkennen, wenn das Fahrzeug die Fahrspur verlässt, und das Auslö- sesignal an die Einrichtung zu senden, wenn der Spurhalteassistent erkennt, dass das Fahrzeug die Fahrspur verlässt.

Insbesondere in diesem Fall kann die technische Einrichtung 20 als Sitz für das Fahrzeug, als Lenkrad für das Fahrzeug, oder als Sitzgurt für das Fahrzeug ausge bildet sein und einen ersten und einen zweiten Aktor 21-1, 21-2 aufweisen, wobei der Spurhalteassistent dazu eingerichtet ist, zu erkennen ob das Fahrzeug die Fahr spur in Richtung nach links oder in Richtung nach rechts verlässt, und in Abhängig keit davon, ob das Fahrzeug die Fahrspur in Richtung nach links oder nach rechts verlässt, ein Auslösesignal zur Ansteuerung des ersten Aktors 21-1 oder ein Auslö- sesignal zur Ansteuerung des zweiten Aktors 21-2 auszugeben.

Ebenso kann insbesondere in dem Fall, in dem die externe Vorrichtung 200 als Na vigationssystem ausgebildet ist, die technische Einrichtung 20 als Sitz für das Fahr zeug, als Lenkrad für das Fahrzeug, oder als Sitzgurt für das Fahrzeug ausgebildet sein und einen ersten und einen zweiten Aktor 21-1 , 21-2 aufweisen, wobei das Na vigationssystem dazu einrichtet ist, in Abhängigkeit davon, ob das Fahrzeug im Rahmen einer Routenführung nach links oder nach rechts abbiegen soll, ein Auslö sesignal zur Ansteuerung des ersten Aktors 21-1 oder ein Auslösesignal zur Ansteu erung des zweiten Aktors 21-2 auszugeben.

In dem Fall, in dem die externe Vorrichtung 200 als Auffahrassistent ausgebildet ist, der dazu eingerichtet ist, ein drohendes Auffahren auf ein vorausfahrendes Fahr zeug zu erkennen, kann die technische Einrichtung 20 beispielsweise als Lenkrad für das Fahrzeug oder als Sitzgurt für das Fahrzeug ausgebildet sein, wobei der Auffahrassistent dazu eingerichtet ist, bei einem drohenden Auffahren auf ein vo rausfahrendes Fahrzeug ein Auslösesignal zur Ansteuerung des zumindest einen Aktors 21-1, 21-2 auszugeben, um eine Vibration des Lenkrads zu erzeugen und/o der den Sitzgurt zu straffen.