Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PRODUCING AND SINTERING A DENTAL WORKPIECE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/001751
Kind Code:
A1
Abstract:
A device (1) for producing and sintering a dental workpiece (2) from a blank (2a), having - a machining device (3), preferably comprising a milling machine, for machining the blank (2a), and - a sintering furnace (4) for sintering the machined blank (2a), and - a transport device (6) for transporting the machined blank (2a) from the machining device (3) into the sintering furnace (4), wherein the device (1) has a common housing (5) for the machining device (3) and the sintering furnace (4), and wherein the transport device (6) has a rail system (6a) fastened to the housing (5).

Inventors:
STEGER HEINRICH (IT)
HELLWEGER MANUEL (IT)
Application Number:
PCT/EP2022/070045
Publication Date:
January 26, 2023
Filing Date:
July 18, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
STEGER HEINRICH (IT)
International Classes:
F27B17/02; A61C13/00; A61C13/20
Domestic Patent References:
WO2020189745A12020-09-24
Foreign References:
US20190130596A12019-05-02
Attorney, Agent or Firm:
TORGGLER & HOFMANN PATENTANWÄLTE GMBH & CO KG (AT)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Herstellen und Sintern eines dentalen Werkstücks (2) aus einem Rohling (2a), mit

- einer Bearbeitungsvorrichtung (3), vorzugsweise umfassend eine Fräse, zum spanabhebenden Bearbeiten des Rohlings (2a), und

- einem Sinterofen (4) zum Sintern des bearbeiteten Rohlings (2a), und

- einer Transportvorrichtung (6) zum Transportieren des bearbeiteten Rohlings (2a) von der Bearbeitungsvorrichtung (3) in den Sinterofen (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein gemeinsames Gehäuse (5) für die Bearbeitungsvorrichtung (3) und den Sinterofen (4) aufweist, und dass die Transportvorrichtung (6) ein am Gehäuse (5) befestigtes Schienensystem (6a) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Transportvorrichtung (6) eine Greifvorrichtung (7) aufweist, wobei der bearbeitete Rohling (2a) über die Greifvorrichtung (7) aus der Bearbeitungsvorrichtung (3) entnehmbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung (7) am Schienensystem (6a) bewegbar gelagert ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifvorrichtung (7) pneumatisch, elektrisch und/oder hydraulisch betrieben ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sinterofen (4) einen im Gehäuse (5) ausgebildeten Sinterofenraum (4a) mit einer Öffnung (4b) und eine relativ zum Gehäuse (5), vorzugsweise vertikal, bewegbare Ofentür (4c) zum Verschließen des Sinterofens (4) aufweist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ofentür (4c) Teil der Transportvorrichtung (6) ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (6) ein, vorzugsweise schalen- oder schüsselförmiges, Transportgefäß (6b) aufweist, in welchem der bearbeitete Rohling (2a) ablegbar und transportierbar ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das

Transportgefäß (6b) aus einem porösen Material, vorzugsweise aus poröser Keramik, besteht.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Steuer- und/oder Regeleinheit (8) zum gemeinsamen Steuern und/oder Regeln der Bearbeitungsvorrichtung (3), der Transportvorrichtung (6) und des Sinterofens (4), wobei die Vorrichtung (1) über die Steuer- und/oder Regeleinheit (8) derart ansteuerbar und/oder regelbar ist, dass die Vorrichtung (1) in einem Bearbeitungsmodus, einem Transportmodus und einem Sintermodus betreibbar ist.

10.Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuer- und/oder Regeleinheit (8) Sinterparameter zum Abruf in einem Sintermodus und/oder Modelle, vorzugsweise eines dentalen Werkstücks (2), zum Abruf in einem Bearbeitungsmodus hinterlegt sind.

11.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Lagervorrichtung (9) zum Lagern einer Vielzahl von Rohlingen (2a) aufweist.

12.Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (6) zum Transport eines Rohlings (2a) von der Lagervorrichtung (9) in die

Bearbeitungsvorrichtung (3) ausgebildet ist.

13.Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohling (2a) über die Greifvorrichtung (7) aus der Lagervorrichtung (9) entnehmbar ist.

14.Verfahren zum Herstellen und Sintern eines dentalen Werkstücks (2) aus einem Rohling (2a), vorzugsweise mittels einer Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

- spanabhebendes Bearbeiten eines Rohlings (2a) mittels einer Bearbeitungsvorrichtung (3),

- Transportieren eines bearbeiteten Rohlings (2a) von der Bearbeitungsvorrichtung (3) in den Sinterofen (4) mittels einer Transportvorrichtung (6), und

- Sintern des bearbeiteten Rohlings (2a) mittels eines Sinterofens (4).

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem spanabhebenden Bearbeiten des Rohlings (2a) der Rohling (2a) mittels der Transportvorrichtung (6) von einer Lagervorrichtung (9) in die Bearbeitungsvorrichtung (3a) transportiert wird.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der bearbeitet Rohling (2a) über eine Ofentür (4c) in einen Sinterofenraum (4a) des Sinterofens (4) transportiert wird.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der bearbeitet Rohling (2a) nach dem spanenden Bearbeiten zum Transport in den Sinterofen (4) in ein, vorzugsweise schalen- oder schüsselförmiges, Transportgefäß (6a) abgelegt wird.

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportgefäß (6a) mitsamt dem bearbeiteten Rohling (2a) in den Sinterofen transportiert wird und während eines Sintervorgangs im Sinterofen (4) verbleibt.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Sintern des bearbeiteten Rohlings (2a) mittels eines Sinterofens (4) ein dentales Werkstück (2) aus dem Sinterofen (4) entnommen wird.

Description:
Vorrichtung zum Herstellen und Sintern eines dentalen Werkstücks

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen und Sintern eines dentalen Werkstücks aus einem Rohling, mit einer Bearbeitungsvorrichtung zum spanabhebenden Bearbeiten des Rohlings, und einem Sinterofen zum Sintern des bearbeiteten Rohlings sowie ein Verfahren zum Herstellen und Sintern eines dentalen Werkstücks aus einem Rohling, vorzugsweise mittels einer solchen Vorrichtung.

Im Stand der Technik werden dentale Werkstücke meist zuerst in einer Bearbeitungsvorrichtung spanabhebend bearbeitet. Anschließend werden die bearbeiteten Rohlinge von einem Benutzer entnommen, eventuell nachbearbeitet, hündisch in einen Sinterofen eingelegt und anschließend in dem Sinterofen gesintert. Auch nach dem Schritt des Sinterns können eventuell Nachbearbeitungsschritte anfallen.

Aufgrund neuer Entwicklungen im Bereich der für Rohlinge verwendeten Materialen, insbesondere Zirkon, können auch ohne Nachbearbeitungsschritte die gewünschten Eigenschaften des dentalen Werkstücks erreicht werden. Vor diesem Hintergrund stellt die aus dem Stand der Technik bekannte Vorgehensweise zum Fertigen von dentalen Werkstücken eine zeit- und kostenintensive Variante dar.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Vorrichtung zum Herstellen und Sintern eines dentalen Werkstücks aus einem Rohling sowie ein verbessertes Verfahren zum Herstellen und Sintern eines dentalen Werkstücks aus einem Rohling, vorzugsweise mittels einer solchen Vorrichtung, anzugeben. Diese Aufgaben werden gelöst durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 14.

Erfindungsgemäß sind demnach eine Transportvorrichtung zum Transportieren des bearbeiteten Rohlings von der Bearbeitungsvorrichtung in den Sinterofen, ein gemeinsames Gehäuse für die Bearbeitungsvorrichtung und den Sinterofen und ein am Gehäuse befestigtes Schienensystem vorgesehen.

Dadurch kann die Fertigung eines dentalen Werkstücks aus einem Rohling automatisiert erfolgen, wodurch Kosten und Zeit eingespart werden können.

Durch das gemeinsame Gehäuse kann in einfacher Art und Weise ein in sich geschlossenes System zum automatisierten Fertigen eines dentalen Werkstücks aus einem Rohling bereitgestellt werden.

Hinsichtlich eines erfindungsgemäßen Verfahrens sind folgende Schritte vorgesehen:

- spanabhebendes Bearbeiten eines Rohlings mittels einer BearbeitungsVorrichtung,

- Transportieren eines bearbeiteten Rohlings von der

Bearbeitungsvorrichtung in den Sinterofen mittels einer Transportvorrichtung, und

- Sintern des bearbeiteten Rohlings mittels eines Sinterofens.

Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Transportvorrichtung eine Greifvorrichtung aufweist, wobei der bearbeitete Rohling über die Greifvorrichtung aus der Bearbeitungsvorrichtung entnehmbar ist. Eine solche Greifvorrichtung erleichtert die Handhabung eines Rohlings innerhalb der Vorrichtung.

Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Greifvorrichtung am Schienensystem bewegbar gelagert ist. Somit kann ein bearbeiteter Rohling über die Greifvorrichtung aus der Bearbeitungsvorrichtung entnommen, die Greifvorrichtung mit dem aufgenommenen Rohling über das Schienensystem in den Bereich eines Sinterofens gefördert und der bearbeitete Rohling in diesem abgelegt werden.

Es kann vorgesehen sein, dass die Greifvorrichtung pneumatisch, elektrisch und/oder hydraulisch betrieben ist. Insbesondere bei einer pneumatisch betriebenen Greifvorrichtung sind schnelle Bewegungen der Greifvorrichtung bei ausreichender Kraft zum sicheren Greifen des Rohlings gewährleistet.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann der Sinterofen einen im Gehäuse ausgebildeten Sinterofenraum mit einer Öffnung und eine relativ zum Gehäuse, vorzugsweise vertikal, bewegbare Ofentür zum Verschließen des Sinterofens aufweisen.

Wenn die Ofentür Teil der Transportvorrichtung ist, kann das Einbringen des bearbeiteten Rohlings in den Sinterofenraum und das Verschließen des Sinterofens in einem einzigen Schritt durchgeführt werden. Dazu wird der Rohling auf der Ofentür abgelegt, welche im Anschluss relativ zum Gehäuse derart bewegt wird, dass der Rohling auf der Ofentür im Sinterofenraum angeordnet ist und die Ofentür die Öffnung im Sinterofenraum und demnach den Sinterofen verschließt.

Dadurch ist es nicht notwendig, zuerst den bearbeiteten Rohling in den Sinterofen einzubringen und den Sinterofen danach zu verschließen. Durch den Entfall eines zusätzlichen Schrittes kann wiederum Zeit bei der Herstellung eines dentalen Werkstücks eingespart werden.

Es kann vorgesehen sein, dass die Transportvorrichtung ein, vorzugsweise schalen- oder schüsselförmiges, Transportgefäß aufweist, in welchem der bearbeitete Rohling ablegbar und transportierbar ist.

Somit kann der bearbeitete Rohling von der Bearbeitungsvorrichtung einfach in das Transportgefäß abgelegt werden und muss nicht umständlich aus der Bearbeitungsvorrichtung entfernt werden.

Das Transportgefäß kann dabei auch mit losem Material gefüllt sein, beispielsweise mit Keramiksand. Dadurch können beim Ablegen auftretende Kräfte abgefangen und der bearbeitete Rohling sicher in der Transportvorrichtung gehalten werden. Der bearbeitete Rohling kann also in dem losen Material eingebettet liegen.

Insbesondere kann das Transportgefäß aus einem porösen Material, vorzugsweise aus poröser Keramik, bestehen. Vor allem Keramik ist von Vorteil, da Keramik temperaturbeständig bei hohen Temperaturen ist und somit auch einen Sintervorgang unbeschadet überstehen kann.

Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn eine Steuer- und/oder Regeleinheit zum gemeinsamen Steuern und/oder Regeln der Bearbeitungsvorrichtung, der Transportvorrichtung und des Sinterofens, wobei die Vorrichtung über die Steuer- und/oder Regeleinheit derart ansteuerbar und/oder regelbar ist, dass die Vorrichtung in einem Bearbeitungsmodus, einem Transportmodus und einem Sintermodus betreibbar ist. Über die Steuer- und/oder Regeleinheit können einerseits die einzelnen Prozesse gesteuert und/oder geregelt werden. In einem Bearbeitungsmodus kann also über die Steuer- und/oder Regeleinheit die Bearbeitungsvorrichtung gesteuert und/oder geregelt werden, sodass diese in einem spanabhebenden Verfahren einen Rohling entsprechend bearbeitet.

Im Transportmodus wird der Transport des bearbeiteten Rohlings von der Bearbeitungsvorrichtung in den Sinterofen oder aber auch eines Rohlings in eine Bearbeitungsvorrichtung gesteuert und/oder geregelt.

Im Sintermodus wird der Sinterofen gesteuert und/oder geregelt.

Andererseits kann über die Steuer- und/oder Regeleinheit das Zusammenspiel der einzelnen Prozesse gesteuert und/oder geregelt werden, wodurch eine Automatisierung eines gesamte Herstellungsprozesse eines dentalen Werkstücks möglich wird.

Vorteilhafterweise kann auch vorgesehen sein, dass in der Steuer- und/oder Regeleinheit Sinterparameter zum Abruf in einem Sintermodus und/oder Modellparameter, vorzugsweise eines dentalen Werkstücks, zum Abruf in einem Bearbeitungsmodus hinterlegt sind.

Die Steuer- und/oder Regeleinheit kann auf Basis dieser Sinterparameter bzw. der Modelle eine Vorrichtung entsprechend den erforderlichen Vorgaben steuern und/oder regeln. Die Sinterparameter können dabei beispielsweise Temperaturverläufe oder andere für einen Sinterprozess wichtige Daten umfassen.

Die Modellparameter können einerseits ein Modell selbst, beispielsweise ein dreidimensionales Modell des zu fertigenden dentalen Werkstücks, aber auch zu diesem Modell zugehörige Daten wie verschiedenen Materialparameter umfassen. Die Modellparameter können auch Daten umfassen, welche zur Bearbeitung des Modells notwendig sind, wie beispielsweise Vorschübe und Drehzahlen, wenn die Bearbeitungsvorrichtung eine Fräse aufweist.

Grundsätzlich können aber jegliche Daten, welche für einen Bearbeitungs- oder Sintervorgang Relevanz haben, in den Sinter oder Modellparametern gespeichert werden.

Es ist auch denkbar, dass Transportparameter vorgesehen sind, welche für die Transportvorrichtung relevante Daten umfassen.

In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine Lagervorrichtung zum Lagern einer Vielzahl von Rohlingen aufweist.

Somit kann nicht nur ein Rohling, sondern eine Vielzahl an Rohlingen hintereinander automatisiert zu dentalen Werkstücken verarbeitet werde, was die Produktivität einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wiederum steigert.

Insbesondere wenn die Transportvorrichtung zum Transport eines Rohlings von der Lagervorrichtung in die Bearbeitungsvorrichtung ausgebildet ist, kann eine Lagervorrichtung einfach in eine erfindungsgemäße Vorrichtung integriert werden.

Es kann dabei vorgesehen sein, dass der Rohling über die Greifvorrichtung aus der Lagervorrichtung entnehmbar ist.

Hinsichtlich eines erfindungsgemäßen Verfahrens kann zusätzlich vorgesehen sein, dass vor dem spanabhebenden Bearbeiten des Rohlings der Rohling mittels der Transportvorrichtung von einer Lagervorrichtung in die Bearbeitungsvorrichtung transportiert wird.

Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass der bearbeitet Rohling über eine Ofentür in einen Sinterofenraum des Sinterofens transportiert wird. Wie bereits ausgeführt, kann dadurch ein Schritt in einem Herstellungsprozess für ein dentales Werkstück eingespart und somit die Produktivität der Vorrichtung gesteigert werden.

Wenn der bearbeitet Rohling nach dem spanabhebenden Bearbeiten zum Transport in den Sinterofen in ein, vorzugsweise schalen- oder schüsselförmiges, Transportgefäß abgelegt wird, ist ein umständliches Entfernen des bearbeiteten Rohlings aus der Bearbeitungsvorrichtung nicht nötig.

Es kann vorgesehen sein, dass das Transportgefäß mitsamt dem bearbeiteten Rohling in den Sinterofen transportiert wird und während eines Sintervorgangs im Sinterofen verbleibt.

Zudem kann vorgesehen sein, dass nach dem Sintern des bearbeiteten Rohlings mittels eines Sinterofens ein dentales Werkstück aus dem Sinterofen entnommen wird.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 eine schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 3a-b schematische, perspektivische Darstellungen eines ersten Schritts eines erfindungsgemäßen Verfahrens,

Fig. 4a-e schematische, perspektivische Darstellungen eines zweiten Schritts eines erfindungsgemäßen Verfahrens, und

Fig. 5a-c schematische, perspektivische Darstellungen eines dritten Schritts eines erfindungsgemäßen Verfahrens.

Die Figur 1 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Es ist ein Gehäuse 5 erkennbar, in welchem die Bearbeitungsvorrichtung 3 und der Sinterofen 4 angeordnet sind. In diesem Ausführungsbeispiel ist am Gehäuse 5 eine Gehäusetür 5a zum Schließen des Gehäuses 5 während eines Bearbeitungs- und/oder Sintervorgangs vorgesehen. In diesem Ausführungsbeispiel ist keine Lagervorrichtung 9 vorgesehen.

Die Figur 2 zeigt eine schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Es ist erkennbar, dass die Bearbeitungsvorrichtung 3 in Form einer Fräse ausgebildet ist. Dabei ist ein Werkzeugantrieb 3a vorgesehen, über welchen ein

Werkzeug 3b angetrieben werden kann. Der Werkzeugantrieb 3a kann sich dabei im Raum bewegen und/oder verschwenkt werden und auch eine Kühlmittelzufuhr 3d zum Kühlen des Werkzeugs 3b aufweisen. Es sind aber auch andere Formen von Bearbeitungsvorrichtungen 3 denkbar.

Zudem ist eine Einspannvorrichtung 3c zu erkennen, in welcher ein zu bearbeitender Rohling 2a eingespannt werden kann. Es ist auch denkbar, dass sich die Einspannvorrichtung 3c im Raum bewegen und/oder verschwenkt werden kann.

Eine Transportvorrichtung 6 weist ein Schienensystem 6a auf, entlang welchem eine Greifvorrichtung 7 verfahren werden kann. Das Transportsystem 6 umfasst weiters ein Transportgefäß 6b, in welchem ein bearbeiteter Rohling 2a abgelegt werden kann.

Es ist ersichtlich, dass das Transportgefäß 6b auf einer Ofentür 4c abgelegt ist. Die Ofentür 4c ist dabei über eine Schiene 4d vertikal verfahrbar.

Die Figuren 3a bis 3b zeigen schematische, perspektivische Darstellungen eines ersten Schritts eines erfindungsgemäßen Verfahrens, nämlich das Einbringen und Bearbeiten eines Rohlings 2a in eine Bearbeitungsvorrichtung 3.

In der Figur 3a ist ein Rohling 2a zu erkennen, welcher von einer Greifvorrichtung 7 aus einer nicht ersichtlichen Lagervorrichtung 9 entnommen wurde. Der Rohling 2a ist dabei zur einfacheren Handhabung in einem Zwischenadapter 10 angeordnet.

Die Greifvorrichtung 7 weist zwei Greifarme 7a auf, welche derart ausgebildet sind, dass sie den Zwischenadapter 10 optimal greifen können.

In der Figur 3b ist der Rohling 2a mitsamt des Zwischenadapters 10 in einer Einspannvorrichtung 3c der Bearbeitungsvorrichtung 3 eingespannt. Es ist auch eine Kühlmittelzufuhr 3d erkennbar. In diesem Zustand kann der Rohling 2a bearbeitet werden.

Die Figuren 4a bis 4e zeigen schematische, perspektivische Darstellungen eines zweiten Schritts eines erfindungsgemäßen Verfahrens, also das Transportieren eines bearbeiteten Rohlings 2a von der Bearbeitungsvorrichtung 3 in den Sinterofen 4.

In der Figur 4 ist eine Transportschale 6b erkennbar, welche unterhalb der Einspannvorrichtung 3c angeordnet ist. Auch die Transportschale 6b ist mit einem Zwischenadapter 10 verbunden, damit die Greifarme 7a der Greifvorrichtung 7 die Transportschale 6b aufnehmen können.

In der Figur 4a ist der bearbeitete Rohling 2a bereits in dem Transportgefäß 6b abgelegt, allerdings ist der bearbeitete Rohling 2b nicht dargestellt.

In der Figur 4b ist erkennbar, wie der bearbeitete Rohling 2b in dem Transportgefäß 6b mittels der Transportvorrichtung 6 und der Greifvorrichtung 7 in den Bereich des Sinterofens 4 transportiert wird. Die Ofentür 4c ist dabei geöffnet.

Die Figur 4c zeigt, wie das Transportgefäß 6b auf der Ofentür 4c abgelegt wird bzw. die Figur 4d wie das Transportgefäß 6b nach dem Ablegen auf der Ofentür 4c angeordnet ist. Es ist erkennbar, dass das Transportgefäß 6b vom Zwischenadapter 10 gelöst wird. Dieser würde durch die hohen Temperaturen während eines Sintervorgangs beeinträchtigt werden.

In der Figur 4e ist noch ersichtlich, wie die Greifvorrichtung 7 aus dem Sinterofen hinaus und wieder in Richtung einer Startposition bei der Lagervorrichtung 9 fährt.

Die Figuren 5a bis 5c zeigen schematische, perspektivische Darstellungen eines dritten Schritts eines erfindungsgemäßen Verfahrens, nämlich den Sintervorgang.

In Figur 5a ist zu erkennen, wie die Ofentür 4c mitsamt dem Transportgefäß 6a und dem darin abgelegten bearbeiteten Rohling 2a vertikal in einen Sinterofenraum 4a fährt.

In der Figur 5b ist das Transportgefäß 6a mit dem darin abgelegten bearbeiteten Rohling 2a vollständig im Sinterofenraum 4a angeordnet. Die Ofentür 4c verschließt eine Öffnung 4b des Sinterofenraums 4a, durch welche das Transportgefäß 6b in den Sinterofenraum 4a eingebracht wurde. In diesem Zustand kann nun ein Sintervorgang durchgeführt werden. Die Figur 5c zeigt die Vorrichtung 1 nach einem Sintervorgang. Die Ofentür 4c ist wieder geöffnet. Aus dem Transportgefäß 6b kann nun das dentale Werkstück 2 entnommen werden, welches wiederum nicht ersichtlich ist. Nach Entnahme des dentalen Werkstücks 2 kann der Prozess wieder von vorne beginnen.

Bezugszeichenliste :

1 Vorrichtung

2 Dentales Werkstück

2a (bearbeiteter) Rohling 3 Bearbeitungsvorrichtung

3a Werkzeugantrieb 3b Werkzeug 3c Einspannvorrichtung 3d Kühlmittelzufuhr 4 Sinterofen

4a Sinterofenraum

4b Öffnung 4c Ofentür

5 Gehäuse 5a Gehäusetür

6 Transportvorrichtung 6a Schienensystem 6b Transportgefäß

7 Greifvorrichtung 7a Greifzangen

8 Steuer- und/oder Regeleinheit

9 Lagervorrichtung

10Zwischenadapter