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Title:
DEVICE FOR THE PRODUCTION OF A GEAR PART COMPRISING A HUB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/014196
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device which is used to produce a rotationally symmetric gear part comprising a hub (5) from a round plate according to a press method. Said device comprises at least one pressure roller (1) which can be advanced in a radial manner from the outside to the inside, and a rotatable support lining (2) comprising an edge (3) which acts as a support. Said device is characterised in that it comprises a support roller (7) which supports the external edge of the round plate (4) during operation and which can be rotated in a perpendicular manner in relation to the rotational axis of the round plate (4).

Inventors:
FRIESE UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/007547
Publication Date:
February 17, 2005
Filing Date:
July 09, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WF MASCHINENBAU BLECHFORMTECH (DE)
FRIESE UDO (DE)
International Classes:
B21D22/14; (IPC1-7): B21D22/14
Foreign References:
EP0815983A11998-01-07
EP0997210A22000-05-03
EP1136150A22001-09-26
Attorney, Agent or Firm:
Dantz, Jan (Bielefeld, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Herstellung eines eine Nabe (5) aufweisenden, rotationssymmetrischen Getriebeteiles aus einer Ronde im Drückverfahren, mit mindestens einer radial von außen nach innen zustellbaren Drückrolle 1 sowie einem drehbaren, einen als Widerlager fungierenden Rand (3) aufweisenden Widerlagerfutter (2) dadurch gekennzeichnet, daß eine Stützrolle (7) vorgesehen ist, die sich in Funktionsstellung am äußeren Rand der Ronde (4) abstützt und dabei quer zur Rotationsachse der Ronde (4) drehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz rolle (7) federbelastet an der Ronde (4) anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz rolle (7) frei drehbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stützrolle (7) auf der der Drückrolle (1) gegen über liegenden Seite angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stützrolle (7) bis nahe an den als Widerlager fun gierenden Rand (3) des Widerlagerfutters (2) positioniert ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, daß die Stützrolle (7) hydraulisch oder pneumatisch an die Ronde (4) angedrückt ist.
Description:
Vorrichtung zur Herstellung eines eine Nabe aufweisenden Getriebeteiles

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines eine Nabe aufweisenden rotationssymmetrischen Getriebeteiles gemäß dem Oberbeg- riff des Anspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 44 44 526 Cl bekannt.

Die mit einer solchen Vorrichtung hergestellten Getriebeteile werden als Funkti- onsteile unterschiedlichster Art eingesetzt. So finden sie Verwendung als Zahn- kränze, Riemenscheiben, hier vor allem als Poly-V-Riemenscheiben oder derglei- chen.

Mit Hilfe der bekannten Vorrichtung ist eine rationelle Herstellung vor allem von Serienteilen möglich, wie sie beispielsweise als Getriebeteile im Kraftfahrzeugbau eingesetzt werden.

Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Umstand zu, daß mittels der bekann- ten Vorrichtung eine spanlose Herstellung der Getriebeteile im Drückverfahren möglich ist, das eine ganze Reihe von Vorteilen bietet. Insofern hat sich die in der DE 44 44 526 CI gezeigte und beschriebene Vorrichtung in der Praxis bewährt.

Zur Anformung der Nabe weist die Vorrichtung einen Werkzeugstift auf, um den herum die Nabe angeformt wird.

Dabei fließt das mittels der Drückrolle von der Oberfläche der Ronde gelöste Ma- terial durch radiales Zustellen der Drückrolle entlang des Werkzeugstiftes bis zu

einem Vorsetzer, der eine obere Begrenzung für die Nabe bildet und durch dessen Abstand zur Ronde die Höhe der Nabe bestimmt wird.

Allerdings setzen die auf den Werkzeugstift einwirkenden Scher-und Biegekräfte des anfließenden Rondenmaterials zur Bildung der Nabe eine entsprechende Quer- schnittsdimensionierung des Werkzeugstiftes voraus, da dieser ansonsten abbricht.

Dies bedeutet naturgemäß, daß die Nabenöffnung, also das Mitttelloch, im Durchmesser ein bestimmtes Abmaß nicht unterschreitet, wodurch die Verwen- dungsfähigkeit des entsprechenden Getriebeteiles in gewisser Weise eingeschränkt ist.

Prinzipiell trifft dies auch auf die auszubildende Wanddicke der Nabe zu, die auf- grund der genannten Verformungskräfte abhängig ist von dem Durchmesser des Werkzeugstiftes, so daß eine gewünschte größere Dicke der Wandstärke der Nabe nur möglich ist, wenn das Mittelloch einen entsprechend großen Durchmesser auf- weist.

Getriebeteile mit kleinen Mittellochdurchmessern und/oder dickeren Nabenwän- den sind daher vielfach nur spangebend herstellbar, so daß die Vorteile des Drück- verfahrens hier nicht zur Anwendung kommen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, daß ihre Verwendungsfähigkeit verbessert wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des An- spruchs 1 aufweist.

Wie sich überraschend gezeigt hat, ist durch diese konstruktive Ausbildung der Vorrichtung eine Anformung der Nabe möglich, ohne daß ein Werkzeugstift zum

Einsatz kommt. Auf diesen kann daher ebenso verzichtet werden wie auf einen Vorsetzer.

Dies erlaubt die Anformung einer Nabe mit sehr kleinem Innenloch ebenso wie mit einer relativ dicken Wandung, wobei der Durchmesser der Nabenbohrung gleich dem des Mittelloches der Ronde ist.

Die Stützrolle bewirkt, daß während des Drückens des Rondenmaterials zur Mittel hin durch die Drückrolle ein Zurückfließen des Werkstoffes zum Randbereich hin bzw. ein Aufbauen des Werkstoffes im Randbereich verhindert.

Das durch die Drückrolle bewegte Rondenmaterial fließt somit ausschließlich zur Mitte hin unter Formung der Nabe.

Die Höhe der Nabe wird dabei bestimmt von dem Volumen des durch die Drück- rolle verschobenen Rondenmaterials unter Berücksichtigung der gewünschten Wandstärke der Nabe, d. h., je dicker die Wandstärke ist, desto geringer ist die Nabenhöhe.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Stützrolle unter Federdruck an der Ronde im Randbereich anliegt. Hierdurch wird gewährleistet, daß unabhängig von der Dickenreduzierung durch Materialabnahme mittels der Drückrolle die Stützrolle immer satt an der zugeordneten Kreisfläche der Ronde anliegt.

Weiter ist die Stützrolle bevorzugt in dem der Drücktolle gegenüber liegenden Be- reich angeordnet und so positioniert, daß ihre linienförmige Auflage auf der Ronde nahe dem als Widerlager fungierenden Rand 3 des Widerlagerfutters endet. Weite- re vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen : Figur 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer schematischen Schnittdar- stellung, Figur 2 die Vorrichtung in einer Draufsicht.

In der Figur 1 ist eine Vorrichtung zur spanlosen Herstellung eines mit einer Nabe 5 versehenen Getriebeteiles dargestellt, die mindestens eine radial von außen nach innen zustellbare Drückrolle 1 aufweist, sowie ein drehbares Widerlagerfutter 2, in dem eine Ronde 4 einliegt.

Das Widerlagerfutter 2 ist mit einem umlaufenden, als Widerlager fungierenden Rand 3 versehen, an dem die Ronde 4 anliegt.

Der Drückrolle 1 gegenüber liegend ist eine unter Federdruck im Außenrand der Ronde 4 anliegende Stützrolle 7 angeordnet, die quer zur Rotationsachse der Ron- de 4 drehbar gelagert in einer Haltrerung 8 gehalten ist.

Zur Anformung der Nabe 5 wird Material der Ronde 4 von außen nach innen ver- schoben, wobei der Durchmesser einer Nabenbohrung 6, ausgehend von der Mit- telöffnung der Ronde 4 gleich bleibt.

Durch den Verzicht eines die Mittelöffnung der Ronde 4 ausfüllenden Werkzeug- stiftes kann der Durchmesser der Mittelöffnung bzw. der Nabenbohrung 6 relativ klein gehalten werden gegenüber dem Stand der Technik.

Im übrigen ist die frei drehbare Stützrolle 7 so angeordnet, daß sie mit ihrer linien- förmigen Anlage an der Ronde 4 nahe an der Kante des Randes 3 anliegt.

Die Stützrolle 7 kann auch mittels Hydraulik oder Pneumatik an die Ronde 4 an- gedrückt sein.

Bezugszeichenliste 1 Drückrolle 2 Widerlagerfutter 3 Rand 4 Ronde 5 Nabe 6 Nabenbohrung 7 Stützrolle 8 Halterung