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Title:
DEVICE FOR PROTECTING THE RADIATOR OF A MOTOR VEHICLE AGAINST PROJECTED PARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/050751
Kind Code:
A1
Abstract:
A device is disclosed for protecting the radiator (1) of a motor vehicle against projected particles. The radiator (1) has spaced apart ribbed pipes (2 to 6) for conveying the cooling medium. According to the invention, the ribbed pipe walls, which in the assembled state of the radiator (1) are oriented in the direction of projected particles (arrow 19) and mechanically stressed, are only protected against particle blows by a plating which directly covers them and is mechanically joined thereto without any gap. This plating is preferably a mere material thickening (18) of the ribbed pipes, a bead (21) of elastic material applied on the ribbed pipes and/or a covering strip (23) clipped on the ribbed pipes, several covering strips (23) being appropriately designed as a grid (22).

Inventors:
SCHICHT HORST (DE)
GIERAS MANFRED (DE)
HUISMAN MARINUS (MX)
Application Number:
PCT/EP1998/002653
Publication Date:
November 12, 1998
Filing Date:
May 06, 1998
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
SCHICHT HORST (DE)
GIERAS MANFRED (DE)
HUISMAN MARINUS (MX)
International Classes:
F28F19/00; F28F19/02; B60K11/04; (IPC1-7): F28F19/00; B60K11/04
Foreign References:
EP0076928A11983-04-20
EP0060393A21982-09-22
DE3109955A11982-09-23
US3385355A1968-05-28
US2981520A1961-04-25
US4715431A1987-12-29
DE2515007A11976-10-21
US3448804A1969-06-10
EP0189113A21986-07-30
Other References:
See also references of EP 0980504A1
Attorney, Agent or Firm:
VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT (Wolfsburg, DE)
VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT (Wolfsburg, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Schutzeinrichtung gegen auftreffende Partikel für einen Kühler (1) in einem Kraftfahrzeug, wobei der Kühler (1) kühlmediumführende, beabstandete Stegrohre (2 bis 6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, da die im eingebauten Zustand des Kühlers (1) in Richtung auftreffender Partikel (Pfeil 20) gerichteten und dadurch mechanisch belasteten Stegrohrwände eine nur diese unmittelbar abdeckende und mit diesen ohne Abstand verbundene Panzerung (18; 21; 23) als Partikelschlagschutz aufweisen.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da die Panzerung aus einer Materialverdickung (18) im Vergleich zu anderen Stegrohrwänden besteht.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da die Panzerung aus einer aufgetragenen Raupe (21) aus elastischem Material, bevorzugt aus Silicon oder Polyurethan besteht.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da auch die entgegen auftreffender Partikel weisenden Stegrohrwände (17) eine ent sprechende Panzerung aufweisen.
5. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da die Panzerung aus an den mechanisch belasteten Stegrohrwänden angeordneten und diese abdeckenden Abdeckschienen (23) besteht.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da die Panzerung aus einem Gitterteil (22) besteht, das in den Abständen der mechanisch belasteten Stegrohrwände angeordnete und diesen unmittelbar zugeordnete Abdeckschienen (23) aufweist.
7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da das Gitterteil (22) und/oder die Abdeckschienen (23) auf oder in den Zwischenräumen der Stegrohre (2 bis 6) mit angeformten und/oder separaten Klipsen (24; 26) befestigt sind.
8. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da die Breite der die mechanisch belasteten Stegrohrwände (18) abdeckenden Panzerung (21; 23) um 20% bis 30% grö er als die Breite dieser Stegrohrwände (18) ist.
9. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da die Stegrohre (2 bis 6) als Flachrohre einen langgestreckten, schmalen und rechteckigen Querschnitt mit je zwei gegenüberliegenden Schmalseiten (11,12) und Breitseiten (13, 14) aufweisen, da durch mehrere parallele Stege (15) zwischen der Breitseiten (13, 14) kühlmedium führende Längskammern (16) jeweils in den Stegrohren (2 bis 6) gebildet sind, wobei die Schmalseiten der Stegrohre (2 bis 6) durch seitliche, au en die Panzerung tragen de Au enstege (18) gebildet sind, da die Stegrohre (2 bis 6) mit einer Schmalseite in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs entgegen der Partikelflugrichtung (Pfeil 19) weisen, und da die Breitseiten (13, 14) gegenüberliegender Stegrohre (2 bis 6) durch gewellte Wärmeableitbleche (7 bis 10) verbunden sind.
10. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da eine Panzerung (18; 21; 23) nur teilweise an durch einen Partikelaufschlag besonders gefährdeten Kühlerbereichen angebracht ist.
Description:
Schutzeinrichtung gegen auftreffende Partikel für einen Kühler in einem Kraftfahrzeug Die Erfindung betriffl eine Schutzeinrichtung gegen auftreffende Partikel für einen Kühler in einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Kühler in Kraftfahrzeugen bestehen in der Regel aus einer Vielzahl in Abständen parallel liegenden Kühlrohren als Stegrohre, die durch gewählte Wärmeableitbleche miteinander verbunden sind. Als medienführende Kühlrohre werden Rundrohre oder Flachrohre ver- wendet. Solche Kühler werden beispielsweise als Wärmetauscher im Motorkühlkreis oder als Kondensatoren in einer Klimaanlage im Fahrzeug eingesetzt.

Um eine effektive Kühlleistung zu erhalten, werden solche Kühler üblicherweise im Fahr- zeugfrontbereich an einer gut durch den Fahrtwind anströmbaren Stelle angeordnet. Ein solcher kühlender Luftstrom kann Partikel, wie z. B. kleine Schottersteinchen, mit sich führen, insbesondere beim Überholen, Gegenverkehr und Kollonnenfahrten auf Stra en mit unzureichend befestigtem Untergrund. Zur Gewichtsreduzierung der Kühler und für einen guten Wärmeaustausch zwischen der Kühlluft und dem Kühlmedium werden die Kühlrohr- wände möglichst dünnwandig dimensioniert, so da durch solche Partikel die kühlmedium- führenden Stegrohre mechanisch beschädigt werden können. Dabei können weniger kritische Beschädigungen der Oberflächenbeschichtung auftreten, jedoch können die dünn- wandigen Stegrohre auch leckgeschlagen werden. Dies führt zu einem Ausfall der Motor- kühlung und zum Liegenbleiben des Fahrzeugs in Verbindung mit aufwendigen Reparaturen.

Zur Reduzierung dieser allgemein bekannten Probleme wurden bereits eine Mehrzahl von Vorschlägen gemacht: Bekannte gattungsgemä e Schutzeinrichtungen für einen Kraftfahrzeugkühler gegen auf- treffende Partikel bestehen aus unterschiedlich ausgebildeten Schutzgittern, die in einem Abstand vor einem Kühler angeordnet sind. Neben an sich bekannten, einfachen Schutz- gittern als Kühlergrill sind spezielle Schutzgitterausführungen bekannt. Beispielsweise ist ein feinmaschiges, flächiges Drahtgewebe in einem auswechselbaren Rahmen vor einem Fahrzeugkühler bekannt (DE 36 29 880 A1), mit dem insbesondere Verunreinigungen von den Kühlerlamellen ferngehalten werden sollen. Ein feinmaschiges Drahtgewebe setzt sich jedoch selbst mit Verunreinigungen zu und behindert dann nachteilig den Luftdurchsatz durch den Kühler und reduziert erheblich die Kühileistung.

In einer weiter bekannten Schutzgitteranordung vor einem Kühler (DE 39 16 920 Al), werden vor dem Kühler in einem gegenseitigen Abstand zwei Schutzgitter mit versetzten Maschenanordnungen angebracht, wodurch bei gleicher Schutzwirkung ein grö erer Maschendurchmesser und damit eine verbesserte Kühleranströmung möglich sein soll. Eine solche Anordnung mit zwei separat gehaltenen Schutzgittern ist jedoch aufwendig und ko- stenintensiv.

Eine zudem bekannte Schutzvorrichtung für Kühler (DE-GB 93 12 491), insbesondere für Insekten, besteht aus einer gitterartigen Anordnung von senkrechten, parallelen Blech- streifen, die in einem Ansteliwinkel von 45" gegenüber der Fahrzeuglängsrichtung ange- bracht sind. Damit sollen auftreffende Partikel nicht mehr direkt auf den Kühlerblock auftreffen, sondern entsprechend dem Anstellwinkel der Blechstreifen abgelenkt werden.

Entsprechend wird jedoch auch der kühlende Luftstrom abgelenkt und reduziert. Diese Anordnung ist somit ebenfalls aufwendig und führt zu einer Verringerung der Kühlleistung.

In einer anderen bekannten Ausbildung eines Kühlerschutzgitters in einem Abstand vor einem Kühler wird eine aus einem flachen Metallband gewickelte Spirale verwendet (DE-OS 1 755 802). Zudem ist eine Ausführung eines Kühlerschutzgitters aus einem biegsamen Band bekannt (DE 44 25 196 Al), das selbsttätig auf- und abgewickelt und dabei gereinigt werden kann. Dies stellt eine sehr aufwendige Ausführung dar, die insbesondere für Perso- nenkraftwagen aus Kostengründen ausscheidet.

Alle vorstehend genannten Kühlerschutzgitter haben den gemeinsamen Nachteil, da sie die durch einen Partikelaufschlag gefährdete Kühlerfläche insgesamt und global schützen sollen. Dazu ist für eine gute Schutzwirkung eine geringe Gittermaschenweite erforderlich, was jedoch zu einer ungünstigen Verringerung des Kühlluftstroms führt. Zudem sind separat in einem Abstand vor einem Kühler angeordnete Schutzgitter durch deren erforderlicher Stabilität und Halterungen aufwendig in der Herstellung, im Platzbedarf und im Gewicht.

Weiter sind Schutzgitter an Lufteintrittsöffnungen von Gehäusen und Kapselungen, insbe- sondere von Motorraumkapselungen bekannt (DE 3703716 A1; DE 40 15304 Al), deren Gitterstege im Querschnitt Profilformen mit Hinterschneidungen und/oder Kombinationen aus unterschiedlichen Werkstoffen enthalten, um die Eindringmöglichkeit für Partikel und Fremdkörper zu reduzieren. Eine räumliche Zuordnung zu einem Fahrzeugkühler liegt hier nicht vor.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzeinrichtung gegen auftreffende Partikel für einen Kühler in einem Kraftfahrzeug zu schaffen, die bei guter Schutzfunktion den Kühlluftstrom nicht oder nur wenig beeinflu t und dabei in einer platzsparenden und gewichtsgünstigen Anordnung einfach und preisgünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst.

Gemä Anspruch 1 weisen die im eingebauten Zustand des Kühlers in Richtung auf- treffender Partikel gerichteten und dadurch mechanisch belasteten Stegrohrwände eine nur diese abdeckende und mit diesen ohne Abstand verbundene Panzerung als Partikel- schlagschutz auf.

Mit der erfindungsgemä en Kühlerschutzeinrichtung wird das bisherige Prinzip eines globalen Schutzes der gesamten durch auftreffende Partikel belasteten Kühlerfläche ver- lassen. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, da die Bereiche zwischen den Stegrohren ohnehin Durchströmöffnungen darstellen und die hier ggf. in Strömungsrichtung weisenden Stimränder von in Strömungsrichtung ausgerichteten Wärmeableitblechen sind gegen auf- treffende Partikel relativ unempfindlich sind. Zudem können selbst stärkere Beschädigungen in den Zwischenbereichen von Stegrohren zu keinem Funktionsausfall des Kühlers führen, da Kühlmedium ausschlie lich in den Stegrohren strömt. Die gegen Beschädigungen empfindlichen Stegrohre werden hier unmittelbar und ohne Abstand direkt in gefährdeten Stellen mit einer Panzerung versehen, die einen mechanischen Schutz gegen auftreffende Partikel gewährleistet. Da diese Panzerung unmittelbar den gefährdeten Stegrohrwänden zugeordnet ist und für eine gute Schutzfunktion lediglich eine gleiche oder nur geringfügig grö ere Breite als die gefährdeten Stegrohrbereiche aufweisen mu , ist der Kühlluft- durchsatz durch die Schutzeinrichtung vorteilhaft nicht oder allenfalls geringfügig reduziert.

Eine solche Schutzeinrichtung ist einfach und preisgünstig herzustellen und mit geringem Platzbedarf anzubringen. Insbesondere ist eine solche Panzerung direkt an den Stegrohr- wänden anzubringen und erfordert daher keine zusätzlichen, gegenüber dem Kühler separaten, beabstandeten Halterungen.

In einer besonders einfach herstellbaren Ausführungsform nach Anspruch 2 wird vorge- schlagen, da die Panzerung aus einer Materialverdickung der gefährdeten Stegrohrwände gegenüber anderen Stegrohrwänden besteht. Bisherige Hersteliverfahren von Stegrohren, insbesonders Stranggie verfahren können dazu weiter eingesetzt werden, ebenso bisherige Montageverfahren. Durch die nur gezielt an den gefährdeten Stegrohrwandbereichen eingesetzten Materialverdickungen wird das Gewicht des Kühlers nur geringfügig erhöht und liegt unter dem Gewicht einer Anordnung aus einem gewichtsoptimierten, dünnwandigen Kühler mit separater, vorgesetzter Schutzgittereinrichtung. Die Materialverdickung stellt einen wirksamen Schutz gegen ein Einbeulen und eine Leckage durch auftreffende Partikel dar und erhöht zudem die Stabilität der Stegrohre und damit des gesamten Kühlers.

Eine alternative Ausführungsform einer Panzerung, die ggf. zusätzlich zur vorstehend erläuterten Materialverdickung verwendbar ist, besteht aus einer auf die durch einen Partikelflug gefährdeten Stegrohrwände aufgetragenen Raupe aus elastischem Material.

Diese Auftragung wird vorteilhaft bei der Herstellung der Stegrohre automatisch durch- geführt. Als elastisches Material können Silicon, Polyurethan oder andere ähnliche Materia- lien verwendet werden. Eine aufgetragene Raupe kann hier auch über einen aufschlagge- fährdeten Bereich etwas überstehen, so da dieser Bereich für einen sehr sicheren Partikel- aufschlagschutz nicht nur abgedeckt sondern etwas übergriffen ist. Mit dieser Ma nahme wird die Kühlerdurchströmung nur geringfügig beeinflu t.

Eine nur einseitige Materialverdickung an einem Stegrohr ist ggf. bei einer Montage eines Kühlers nur schwer erkennbar. Um eine falsche Montage der Stegrohre mit der materialver- dickten Wandseite zur partikelabgewandten Richtung zu vermeiden, kann zweckmä ig sein, insbesondere bei Flachrohren beide gegenüberliegende Schmalseiten mit Materialverdickun- gen als Panzerungen zu versehen. Dadurch sind Seitenverwechslungen der Stegrohre ausgeschlossen.

In einer weiteren, alternativen Ausführungsform besteht die Panzerung aus an den durch Partikelflug belasteten und gefährdeten Stegrohrwänden angeordneten und diese aS deckenden Abdeckschienen. Zweckmä ig werden diese Abdeckschienen zu einem Gitterteil verbunden, wobei die Abdeckschienen im Abstand der abzudeckenden Stegrohrwände im Gitterverbund angeordnet sind. Die Abdeckschienen oder das Gitterteil können unmittelbar an den Stegrohren aufgeklipst oder in deren Zwischenräume eingeklipst werden. Die erfor- derlichen Klipse können dabei unmittelbar an die Abdeckschienen oder das Gitterteil angeformt oder als separate Klipsstücke ausgeführt sein. Die Abdeckschienen, bzw. das Gitterteil und die Klipse können aus Blech oder bevorzugt aus Kunststoff als Kunststoff- spritzteile hergestellt sein.

Ähnlich wie die vorstehend erläuterten, aufgetragenen Raupen aus elastischem Material können auch die hier verwendeten Abdeckschienen eine etwas grö ere Breite als die abzudeckenden Stegrohrwandbereiche aufweisen. Da die abzudeckenden Stegrohrwand- bereiche insbesondere bei Flachrohren im Vergleich zur gesamten Kühlerfläche nur eine geringe Ausdehnung aufweisen, führt eine Vergrö erung der Breite der Abdeckschienen um 20 % bis 30 % gegenüber der Breite der gefährdeten Stegrohrwände nur zu einer unwesent- lichen Beeinflussung des Kühliuftdurchsatzes.

In einer konkreten, besonders bevorzugten Ausführungsform weisen die Stegrohre als Flachrohre einen langgestreckten, schmalen und rechteckigen Querschnitt mit je zwei gegenüberliegenden Schmalseiten und Breitseiten auf. In den Stegrohren sind durch mehrere parallele, zwischen den Breitseiten liegende Stege kühlmediumführende Längs- kammern gebildet. Die Schmalseiten der Stegrohre sind hier die durch einen Partikelflug auf- schlaggefährdeten Bereiche und werden durch die Panzerung tragende Au enstege gebildet. Die Panzerung dieser seitlichen Au enstege besteht entsprechend der vor- stehenden Ausführungen aus einer Materialverdickung undloder einer aufgetragenen Raupe aus elastischem Material und/oder aus einer unmittelbaren Abdeckung durch eine Abdeckschiene oder durch ein entsprechendes Gitterteil. Bei Verwendung der erfindungs- gemä en Schutzeinrichtung können im wesentlichen alle Einbauma e, Montagevorrich- tungen und Halterungen beibehalten werden, wie sie für entsprechende Kühler ohne die erfindungsgemä e Schutzeinrichtung eingesetzt sind.

Je nach der speziellen Konstruktion eines Fahrzeugs und der Anordnung eines Kühlers können an einer Kühlerfront mehr oder weniger durch einen Partikelaufprall gefährdete Bereiche vorliegen. Der Aufwand für die erfindungsgemä e Schutzeinrichtung kann ggf.

vorteilhaft dadurch reduziert werden, da nur stark gefährdete Kühlerbereiche bzw. Steg- rohrbereiche durch eine erfindungsgemä e Panzerung abgedeckt werden.

Anhand einer Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht aus einem Teilbereich eines Kühlers mit einer Schutzeinrichtung für ein Kraftfahrzeug in einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 eine entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführungsform, und Fig. 3 eine entsprechende Ansicht einer dritten Ausführungsform.

In Fig. 1 ist ein Teilbereich eines Kühlers 1 für ein Kraftfahrzeug dargestellt mit horizontal, parallel verlaufenden Stegrohren 2, 3, 4, 5, 6, die durch gewellte Wärmeableitbleche 7, 8, 9, 10 verbunden sind.

Die Stegrohre 2 bis 6 sind als Flachrohre mit einem langgestreckten, schmalen, recht- eckigen Querschnitt mit je zwei gegenüberliegenden Schmalseiten 11, 12 und Breitseiten 13, 14 ausgebildet. In den Stegrohren 2 bis 6 verlaufen als Verbindung zwischen den jeweiligen Breitseiten 13, 14 parallele Stege 15, durch die Längskammern 16, hier sechs Längskammern 16, zur Führung eines Kühlmediums (Pfeil 20) gebildet sind.

Die die Stegrohre 2 bis 6 seitlich begrenzenden Au enstege 17,18 bilden die Schmalseiten 11, 12 und weisen ersichtlich gegenüber den übrigen Wandbereichen der Stegrohre 2 bis 6 eine Materialverdickung als Panzerung auf.

In der montierten Betriebsstellung des Kühlers 1 ist dieser im Vorderwagen eines Kraftfahr- zeugs so angeordnet, da er mit einem Kühlluftstrom in Richtung auf die Au enstege 18 und durch die Wellung der Wärmeableitbleche 7 bis 11 angeströmt und durchströmt wird, wie dies mit dem Pfeil 19 angedeutet ist. Mit dem Kühlluftstrom (Pfeil 19) werden Partikel, wie kleine Steinchen, Sand, etc. mitgeführt. Die Materialverdickungen als Panzerung an den Au enstegen 18, die dem Partikelflug entgegengerichtet sind, verhindern eine Beschädi- gung, insbesondere eine Leckage der Stegrohre 2 bis 6. Durch die Materialverdickung und Panzerung der dem Partikeflug gegenüberliegenden Au enstege 17 wird verhindert, da bei der Montage des Kühlers durch Verdrehen der Stegrohre 2 bis 6 ein ungepanzerter Au ensteg in Richtung des Partikelflugs angeordnet wird. Die Materialverdickungen tragen zusätzlich zu ihrer Schutzfunktion und Panzerung zu einer Stabilitätserhöhung der einzelnen Stegrohre 2 bis 6 und damit des gesamten Kühlers 1 bei.

In Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform eines Kühlers 1 dargestellt, die im wesent- lichen der Ausführungsform nach Fig. 1 entspricht, so da gleiche Teile mit gleichen Be- zugszeichen angegeben sind. Es sind auch hier Stegrohre 2 bis 6 verwendet, die durch gewellte Wärmeableitbleche 7 bis 10 verbunden sind. In den Stegrohren 2 bis 6 sind durch Stege 15 Längskammern 16 gebildet, durch die im Betrieb Kühlmedium (Pfeil 20) strömt. Die Einbaurichtung des Kühlers ist in Verbindung mit der Richtung eines Partikelflugs (Pfeil 20) angegeben.

In der Ausführungsform der Fig. 2 ist eine weitere Panzerung vorgesehen, wobei auf die dem Partikelflug (Pfeil 20) entgegengerichteten Schmalseiten 11 bzw. die Au enstege 18 jeweils eine Raupe 21 aus elastischem Material, bevorzugt aus Silicon oder Polyurethan aufgetragen ist. Diese Auftragung kann in einem automatisierten Herstellungsschritt gemeinsam mit der Herstellung der Stegrohre 2 bis 6 erfolgen. Auftreffende Partikel (Pfeil 20) können durch diese Panzerung die Stegrohre 2 bis 6 nicht beschädigen und insbe- sondere nicht leckschlagen.

In einer dritten Ausführungsform nach Fig. 3 ist wiederum ein Teilbereich eines Kühlers 1 entsprechend Fig. 1 gezeigt, der zusätzlich gegenüber einer Partikelflugrichtung mit einer Panzerung durch ein Gitterteil 22 abgedeckt ist. Das Gitterteil 22 besteht aus horizontal und parallel verlaufenden Abdeckschienen 23, die durch Vertikalstege 25 verbunden sind und die im montierten Zustand die Schmalseiten 11 der Stegrohre 2 bis 6 bzw. deren Au enstege 18 abdecken. Das Gitterteil 22 ist mit angeformten Klipsen 24 oder ggf. mit separaten Klipsen 26 (alternativ strichliert eingezeichnet) an den Stegrohren 2 bis 6 oder in deren Zwischen- räumen befestigbar. Die Abdeckschienen 23 können auch einzeln ohne Gitterstruktur auf die jeweiligen Stegrohre 2 bis 6 aufgeklipst werden. Das Gitterteil 22 ist als Kunststoffspritzteil hergestellt. Ein so am Kühler 1 angebrachtes Gitterteil 22 stellt einen wirksamen Schutz gegen Beschädigung durch einen Partikelflug dar und verhindert insbesondere ein Leckschlagen der Stegrohre 2 bis 6. Die Schutzwirkung kann dadurch erhöht werden1 da die Abdeckbreite der Abdeckschienen 23 um 20% bis 30% grö er gewählt wird als die Breite der zugeordneten Schmalseiten 11 der Stegrohre 2 bis 6.

Gegebenenfalls kann es ausreichend sein, die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Panzerungen nur dort an einem Kühler zu verwenden, wo durch einen Partikelflug besonders gefährdete Stellen vorliegen.