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Title:
DEVICE FOR PROTECTING A WHEEL RIM OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/048735
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (3) for protecting a wheel rim (2) of a motor vehicle, wherein: an outer side of a rim flange (4) is covered by the device (3); the device (3) consists of a ring (5), the diameter of which is matched to that of the rim flange (4); and the ring (5) has a circumferential tongue (5.2) for fastening the device (3) to the rim flange (4), which tongue can be clamped between an inner side of the rim flange (4) and a side wall of a tyre (1). The device (3) is intended to be held securely on the wheel rim (1) even at very high speeds and correspondingly large forces acting on the device (3). No changes to the wheel rim (1) are necessary, and installation is simple. This is achieved in that the single ring (5) is produced from a hard material and has a continuous radial gap (6) and in that end faces (5.3) of the ring formed by the gap (6) can be connected by means of a clamping screw (8).

Inventors:
ALTINSOY FARUK (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/074411
Publication Date:
March 10, 2022
Filing Date:
September 02, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ALTINSOY FARUK (DE)
STELLA LIVIO (DE)
SCHAFFARZ CARSTEN (DE)
International Classes:
B60B7/01; B60B7/02; B60B7/06; B60B7/14
Domestic Patent References:
WO2007031743A12007-03-22
WO2005009761A12005-02-03
WO2009121120A12009-10-08
Foreign References:
US4040582A1977-08-09
DE102019107128B32020-04-16
KR101465055B12014-11-27
DE9205953U11993-09-16
GB2397561A2004-07-28
JPH08188003A1996-07-23
DE202010004397U12010-10-07
DE102012015516A12014-05-15
DE4009757A11991-10-02
EP2150421B12011-03-16
US20140167490A12014-06-19
US2964357A1960-12-13
US20070290548A12007-12-20
DE202009013418U12011-02-24
DE102016113234A12018-01-25
KR101465055B12014-11-27
DE102019107128B32020-04-16
Attorney, Agent or Firm:
FRESE PATENT PARTGMBB (DE)
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Claims:
9

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Schutz einer Felge (2) eines Kraftfahrzeugs, wobei eine Außenseite eines Felgenhorns (4) von der Vorrichtung (3) bedeckt ist, wobei die Vorrichtung (3) aus einem Ring (5) besteht, dessen Durchmesser auf den des Felgenhorns (4) abgestimmt ist, wobei der Ring (5) zum Befestigen der Vorrichtung (3) an dem Felgenhorn (4) eine umlaufende Zunge (5.1) aufweist, die zwischen einer Innenseite des Felgenhorns (4) und einer Seitenwand eines Reifens (1) einklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der einzige Ring (5) aus einem harten Material gefertigt ist und einen durchgehenden radialen Spalt (6) aufweist, und dass durch den Spalt (6) gebildete Stirnseiten (5.3) des Rings mittels einer Spannschraube (8) verbindbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (5) aus einem Leichtmetall oder einer Leichtmetalllegierung gefertigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (5) aus einem Carbon- Verbundmaterial gefertigt ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (6) in einem ungespannten Zustand des Rings (5) eine Weite von 5 mm bis 20 mm aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschraube (8) unterschiedliche Nenndurchmesser ihrer Gewinde aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (6) mittels einer Blende (9) abdeckbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an einer nach außen weisenden Seite des Rings (5) ein Zierring (12) befestigbar ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (9) beziehungsweise der Zierring (12) ein Mittel (9) zur Sicherung der Spannschraube (8) gegen Verdrehen umfasst.

Description:
Vorrichtung zum Schutz einer Felge eines Kraftfahrzeugs

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz einer Felge eines Kraftfahrzeugs, wobei eine Außenseite eines Felgenhorns von der Vorrichtung bedeckt ist, wobei die Vorrichtung aus einem Ring besteht, dessen Durchmesser auf den des Felgenhorns abgestimmt ist, und wobei der Ring zum Befestigen der Vorrichtung an dem Felgenhorn eine umlaufende Zunge aufweist, die zwischen einer Innenseite des Felgenhorns und einer Seitenwand eines Reifens einklemmbar ist.

Solche Vorrichtungen sind an sich bekannt, z.B. unter dem Begriff Felgenschutzring. Sie werden insbesondere verwendet, um wertvolle Felgen wie z.B. sogenannte Leichtmetallfelgen vor mechanischen Schäden zu schützen. Solche Schäden können während einer Fahrt in Form von z.B. Kratzern durch Kontakt mit auf der Fahrbahn befindlichen Gegenständen oder insbesondere durch Bordsteinkanten zugefügt werden. Von den Beschädigungen sind besonders nach außen weisende Seiten von äußeren Felgenhörnern betroffen und wegen der guten Sichtbarkeit ärgerlich.

Felgen für Kraftfahrzeuge bestehen grundsätzlich aus einem scheibenförmigen Radkranz, auf dessen Umfang ein Felgenbett angeordnet ist. Das Felgenbett ist auf jeder Seite von einem Felgenhorn begrenzt. Ein Reifen ist an dem Felgenbett zwischen den Felgenhörnern eingespannt. Die Felge und der Reifen bilden ein Rad.

Aus der DE 20 2010 004 397 U1 ist ein Felgenschutzring bekannt, der klemmend zwischen Reifen und Felgenhorn montiert ist. Der Felgenschutzring bedeckt lediglich einen Teil einer Flanke des Reifens, während die Felge selbst von außen ungeschützt bleibt. Der Felgenschutzring kann nur zusammen mit dem Reifen auf der Felge montiert werden.

Die DE 10 2012 015 516 A1 offenbart einen Felgenschutzring, der als Zierring ausgebildet ist. Er ist derart geformt, dass er aus einer Ebene der Felgenaußenseite nach außen herausragt, diese aber nicht bedeckt. Damit ist nur eine geringe Schutzwirkung für die Felge vorhanden. Der Felgenschutzring kann nur zusammen mit dem Reifen auf der Felge montiert werden.

Die DE 40 09 757 A1 beschreibt einen Felgenschutzring aus elastischem Material, der eine speziell geformte Umfangs- Nut aufweist. Mittels dieser Nut wird der Felgenschutzring auf einem Felgenhorn aufgeklemmt. Dies muss vor Montage des Reifens erfolgen.

Die EP 2 150 421 B1 offenbart einen Felgenschutzring aus elastischem Material mit einem inneren, dünn ausgebildeten Abschnitt und einem breit ausgebildeten Kopfabschnitt. Der innere Abschnitt ist zwischen einer Innenseite eines Felgenhorns und einem Reifen eingeklemmt, während der Kopfabschnitt das Felgenhorn außen überlappt und bei besonderer Ausbildung sich an das Felgenhorn anschmiegt. Der Felgenschutzring kann nur zusammen mit dem Reifen auf der Felge montiert werden. Aufgrund der Elastizität des Materials weicht der Kopfabschnitt bei größeren Belastungen aus und bietet keinen wirksamen Schutz.

Ähnliches gilt für die US 2014/0167490 A1, wobei der Abschnitt zum Befestigen hier nicht durchgehend ist, sondern entsprechende Flügel aufweist.

Aus der US 2,964,357 A ist ein Zierring bekannt, der mittels federnden Klipsen an einem Felgenhorn befestigt ist. Die Befestigung erscheint relativ unsicher, weil der Zierring erst durch ein zweites Federelement an dem zugehörigen Klips befestigt ist.

Die US 2007/0290548 A1 beschreibt einen Ring zum Schützen einer Felge, der mittels Schrauben an dem Felgenhorn festgeklemmt ist.

Aus der WO 2005/009761 A1 ist ein Felgenschutzring bekannt, der außen auf einem Felgenhorn mittels einer Klammer befestigbar ist. Der Felgenschutzring kann bei radialer Belastung relativ leicht von der Felge abspringen.

Die DE 20 2009 013 418 U1 zeigt eine Felge, bei der außen ein Schutzring (Felgenaufsatz) angeschraubt ist. Dieser ist nur für bestimmte Felgen einsetzbar.

Die DE 10 2016 113 234 A1 beschreibt einen Felgenschutzring, bei dem eine Vielzahl von Befestigungselementen lösbar an dem Ring befestigt sowie zwischen einem Reifen und einer Innenseite eines Felgenhorns einklemmbar sind.

Aus der KR 101 465 055 B1 ist ein Felgenschutz bekannt, bei dem ein bandförmiges Profil auf eine passende Länge geschnitten und dann ringförmig gebogen wird. An dem Profill kann ein Band als Reflektor klemmend befestigt sein.

In der WO 2009/121120 A1 ist ein aus weichem Material gefertigter Felgenschutzring offenbart, der über ein Felgenhorn gestülpt werden kann. An dem Ring kann ein Zierstreifen befestigt sein.

Die DE 10 2019 107 128 B3, von der die Erfindung ausgeht, offenbart eine Vorrichtung zum Schutz einer Felge, die aus zwei Ringen gebildet ist. Ein erster der Ringe weist eine umlaufende Zunge und einen durchgehenden radialen Spalt auf. Die Zunge gewährleistet einen sicheren Halt der Vorrichtung an der Felge und somit an dem Rad, weil ein innerer Durchmesser der Zunge kleiner ist als ein größter Durchmesser des Felgenhorns; die Montage des ersten Rings wird durch den Spalt ermöglicht, der ein kurzfristiges elastisches Öffnen des ersten Rings und somit sein Stülpen über das Felgenhorn erlaubt. Ein unbeabsichtigtes Öffnen des Spalts wird durch einen zweiten der Ringe verhindert, der lösbar an den ersten Ring befestigt ist. Die Ringe sind aus hartem Material gefertigt. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Schutz einer Felge zu schaffen, die auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten und entsprechend großen auf die Vorrichtung wirkenden Kräften sicher an der Felge gehalten ist. Hierbei sollen an der Felge keine Änderungen erforderlich sein.

Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der einzige Ring ist aus einem harten Material gefertigt, weist einen durchgehenden radialen Spalt auf, und durch den Spalt gebildete Stirnseiten des Rings sind mittels einer Spannschraube verbindbar.

Verbinden bedeutet hierbei nicht, dass die Stirnseiten nach dem Verbinden in unmittelbarem Kontakt sein müssen. In den meisten Fällen werden die Stirnseiten bei montierter Vorrichtung einen Abstand aufweisen, der mittels der Spannschraube überbrückt ist.

Der Ring und damit die Vorrichtung ist aus hartem Material gefertigt. Hierdurch ist eine hohe Stabilität sowie Haltbarkeit und damit auch ein guter Schutz von Felge und Reifen gewährleistet. Ein „Flattern“ und dessen Amplitute während einer schnellen Drehung des Rades wie bei einer Fahrt des Kraftfahrzeugs mit hoher Geschwindigkeit sind zumindest minimiert.

Der Spalt erlaubt eine Montage beziehungsweise Demontage der Vorrichtung.

Das Verbinden der Stirnseiten mittels einer Spannschraube gewährleistet den sicheren Halt der montierten Vorrichtung an der Felge, weil so ein praktisch geschlossener Ring entsteht, der nur nach Lösen der Spannschraube wieder von der Felge entfernt werden kann. Hierbei können Fertigungstoleranzen sowohl der Felge als auch der Vorrichtung durch Variieren einer Spaltweite des Spalts ausgeglichen werden, so dass der Ring zumindest spielfrei an dem Felgenhorn montiert werden kann; gegebenenfalls kann auch eine Vorspannung des Rings auf dem Felgenhorn eingestellt werden. Damit sind die Vorrichtung und die Felge ideal aneinander angepasst, so dass ein fester und zentrierter Halt des Rings an dem Felgenhorn gewährleistet ist. Weiterhin verhindert die spielfreie Montage ein gegenseitiges Beschädigen von Felge und Vorrichtung.

An der Felge sind für die Befestigung der Vorrichtung keine Änderungen erforderlich. Die Felge bleibt im Originalzustand erhalten und behält ihren Wert.

Der Ring bestimmt wesentlich das sichtbare Erscheinungsbild der Felge mit und beeinflusst so das Aussehen des gesamten Kraftfahrzeugs positiv. Ein Design des Ringes wie z.B. Farbgestaltung und/oder Musterung ist weitgehend frei wählbar. An dem Ring können auch Zierelemente wie z.B. Schrauben befestigt oder imitiert werden.

Die Unteransprüche betreffen die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung. In einer Ausgestaltung sind die Ringe aus einem Leichtmetall oder einer Leichtmetalllegierung gefertigt. Die Vorrichtung kann insgesamt leichtgewichtig gefertigt werden bei trotzdem großer Festigkeit.

In einer alternativen Ausgestaltung sind die Ringe aus einem Carbon- Verbundmaterial gefertigt. Hierdurch wird weiter Gewicht eingespart.

In einer weiteren Ausgestaltung weist der Spalt in einem ungespannten Zustand des Rings eine Weite von 5 mm bis 20 mm auf. Der ungespannte Zustand bedeutet hierbei, dass keine Kräfte zum Öffnen oder Schließen des Spalts Wirken. Die genannte Weite des Spalts erleichtert die Montage beziehungsweise Demontage und erlaubt den Ausgleich auch größerer Fertigungstoleranzen.

In einer weiteren Ausgestaltung weist die Spannschraube unterschiedliche Nenndurchmesser ihrer Gewinde auf. Dies erleichtert die Montage der Vorrichtung, weil eine falsche Ausrichtung der Spannschraube zu den Stirnseiten sofort bemerkt wird.

In einer weiteren Ausgestaltung ist der Spalt mittels einer Blende abdeckbar. Dies verbessert die optische Wirkung der Vorrichtung, vermindert die Ansammlung von Schmutz und kann so die Demontage erleichtern.

Alternativ zu der Blende ist an einer nach außen weisenden Seite des Rings ein Zierring befestigbar. Hierbei deckt der Zierring einen vorbestimmten Teil der Felge und gegebenenfalls einen Teil einer Außenflanke des Reifens ab. Hierdurch wird die Schutzwirkung insgesamt erhöht. Außerdem ist ein Design des Rades insgesamt weiter variierbar.

Bevorzugt umfasst die Blende beziehungsweise der Zierring ein Mittel zur Sicherung der Spannschraube gegen Verdrehen. Das Mittel ist z.B. als Dorn, der mit einer entsprechenden Bohrung in der Spannschraube zusammenwirkt, oder als Klammer ausgebildet. Hierdurch wird verhindert, dass sich die Spannschraube unbeabsichtigt löst und dadurch die Vorrichtung instabil wird oder sogar von der Felge abspringen kann.

Die Erfindung wird anhand der schematischen Zeichnung weiter erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine Ansicht eines Rades mit einer montierten Vorrichtung zum Schutz einer Felge,

Figur 2 einen Querschnitt durch einen Teil des Rades der Figur 1,

Figur 3 einen Querschnitt durch einen Ring der Vorrichtung,

Figur 4 einen Längsschnitt durch den Ring im Bereich eines Spalts als Detail und

Figur 5 eine Rückansicht (a) sowie eine Seitenansicht (b) einer Blende als Detail und

Figur 6 einen Querschnitt des Rings mit einem Zierring.

Wie aus den Figuren 1 bis 4 ersichtlich umfasst ein Rad eines Kraftfahrzeugs (Kfz) einen Reifen 1, der auf einer Felge 2 in üblicher Weise montiert ist. An einer Außenseite des Rades, das ist die kreisförmige Fläche, die bei dem an dem Kraftfahrzeug befestigten Rad ohne Weiteres sichtbar ist, ist eine Vorrichtung 3 zum Schutz der Felge 2 angeordnet.

Die Felge 2 umfasst wie üblich eine Felgenscheibe, an deren Außenumfang ein Felgenbett angeordnet ist. Jede Umfangsseite des Felgenbetts ist von einem Felgenhorn 4 begrenzt. Der auf die Felge 2 fertig montierte Reifen 1 ist mit seinen Seitenwänden im Bereich seiner Wülste zwischen den Felgenhörnern 4 eingespannt. An dem Reifen 1 kann außen, das heißt bei montiertem Rad sichtbar, an der Seitenwand in der Nähe des Felgenhorns 4 eine ringförmige Verdickung aus Gummi ausgebildet sein.

Die Vorrichtung 3 besteht aus einem einzigen Ring 5, dessen mittlerer Durchmesser an den Nenndurchmesser der Felge 2 angepasst ist. Der Ring 5 ist an einem äußeren der Felgenhörner 4 und nach außen weisend angeordnet.

Der Ring 5 ist in der Figur 3 deutlicher dargestellt. Er ist an einer einzigen Stelle seines Umfangs radial durchtrennt (damit ist der Ring 5 genaugenommen ein Ringabschnitt über z.B. ca. 350° bis ca. 359°) und bildet so einen Spalt 6. Infolge der Durchtrennung sind an der Trennstelle zwei Stirnseiten 5.3 gebildet, die den Spalt 6 begrenzen.

Der Ring weist einen Grundkörper 5.1 auf, der im Querschnitt im Wesentlichen rechteckig ist.

In einem nach der Figur 3 oberen Endbereich einer ersten Längsseite des Grundkörpers 5.1 ist einstückig mit diesem eine Zunge 5.2 angeformt. Die Zunge 5.2 erstreckt sich über den Umfang des ersten Rings 5 und weist eine Krümmung auf, deren konkave Seite zu dem Grundkörper 5.1 weist. Eine konkave Begrenzung der Zunge 5.2 ist aus einem Kreissegment und einer Geraden gebildet und an eine Form eines zugeordneten Teils des Felgenhorns 4 angepasst. Die Zunge 5.2 verjüngt sich zu ihrem freien Ende hin, das bedeutet, ein Radius des Kreissegments einer konvexen Begrenzung ist größer als ein Radius der konkaven Begrenzung der Zunge 5.2; das freie Ende ist halbkreisförmig gerundet. Die konvexe Begrenzung begrenzt in Verlängerung ebenfalls eine zugeordnete obere, radial äußere Breitseite des Grundkörpers 5.1.

In diese radial äußere Breitseite des Grundkörpers 5.1 kann wie gezeigt eine z.B. V-förmige Nut 5.4 eingelassen sein.

In jede der Stirnseiten 5.3 und senkrecht zu dieser ist eine erste Sackbohrung 7 eingelassen, wie aus der Figur 4 besonders gut ersichtlich ist. Die beiden ersten Sackbohrungen 7 weisen vorzugsweise unterschiedliche Durchmesser auf. In jeder der ersten Sackbohrungen 7 ist ein nicht explizit dargestelltes Innengewinde angeordnet, wobei die beiden Innengewinde gegensinnig sind. Zwischen den Stirnseiten 5.3 und in die Innengewinde der ersten Sackbohrungen 7 eingreifend ist eine Spannschraube 8 angeordnet. Diese weist wie üblich zwei gegensinnige Außengewinde (nicht dargestellt) auf, die passend zu den Innengewinden der ersten Sackbohrungen 7 unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Zwischen den Außengewinden ist ein Zwischenteil ausgebildet, das kein Gewinde und einen größeren Umhüllungs- Durchmesser als das größere der Außengewinde aufweist. In das Zwischenteil sind zwei rechtwinklig zueinander angeordnete radiale Durchgangsbohrungen eingelassen; alternativ zu den Durchgangsbohrungen ist das Zwischenteil sechskantig geformt (nicht dargestellt), so dass es mit einem passenden Maulschlüssel axial gedreht werden kann.

Der Ring 5 ist aus hartem Material wie z.B. Leichtmetalllegierung oder Karbon- Verbundmaterial gefertigt. Die Spannschraube 8 besteht aus Stahl.

In einer bevorzugten Ausführung ist der Spalt 6 außen mittels einer abnehmbaren Blende 9 abgedeckt, die in der Figur 5 als Detail dargestellt ist. Die Blende 9 hat die Form eines Ringabschnitts, dessen mittlerer Radius weitgehend dem des Rings 5 entspricht. Eine Länge der Blende 9 beträgt z.B. 3 cm bis 6 cm. Die Blende 9 weist einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei montiert Schenkel des U die Breitseiten des Grundkörpers 5.1 zumindest teilweise umschließen. Längsenden der Blende 9 können wie in der Figur 5 gezeigt halbkreisförmig gerundet sein. In Längsrichtung zentrisch sowie näher zu der konvexen Seite versetzt ist ein Mittel zur Sicherung der Spannschraube 8 gegen Verdrehen angeordnet, hier in Form eines Dorns 10 mit kreisförmigem Querschnitt. Der Dorn 10 ragt senkrecht aus einer inneren Fläche der Blende 9 mit einer Länge, die größer ist als eine Höhe der Schenkel des U und hierbei mindestens so groß, dass der Dorn 10 bei montierter Blende 9 eine der Durchgangsbohrungen der Spannschraube 8 vollständig durchdringt.

Radial vor und hinter dem Dorn 10 ist jeweils eine Rastfeder 11 so angeordnet, dass das Paar der Rastfedern 11 klemmend an dem Zwischenteil der Spannschraube 8 angreift. Damit ist die Blende 9 rastend und lösbar an dem Ring 5 gehalten. Zugewandte Seiten der Rastfedern 11 sind entsprechend dem Zwischenteil geformt, so dass bei dem sechskantigen Zwischenteil eine Sicherung der Spannschraube 8 gegen Verdrehen gesichert ist.

Eine Länge der Rastfedern 11 ist maximal so groß wie die axiale Länge des Zwischenteils.

Eine im montierten Zustand sichtbare, also äußere Fläche der Blende 9 kann eine Verzierung wie z.B. ein Logo oder eine Marke aufweisen.

Gleichmäßig über den Umfang des Rings 5 verteilt können in die Außenseite des Grundkörpers 5.1 mehrere zweite Sack- oder Durchgangsbohrungen mit Innengewinden eingelassen sein. Wie die Figur 6 zeigt, ist alternativ zu der Anordnung der Blende 9 die Außenseite des Rings 5 mit einem Zierring 12 bedeckt, in dem zu den oben genannten Bohrungen korrespondierende dritte Durchgangsbohrungen angeordnet sind. Der Zierring 12 ist an den Durchmesser der Felge 2 angepasst und ist im Wesentlichen eben mit Ausnahme eines kurzen Winkelstücks, das an seinem radial äußeren Rand ausgebildet ist. Das Winkelstück ist wenige mm breit und weist bei der fertig montierten Vorrichtung 3 rechtwinklig so nach innen, dass es kein oder nur ein geringes Spiel zu der radial äußeren Breitseite des Grundkörpers 5.1 aufweist. Der Zierring 12 ist z.B. mittels Kopfschrauben an dem Ring 5 befestigt; alternativ ist das Winkelstück etwas breiter und weist eine Rastnase auf, die in die Nut 5.4 einrastbar ist. Der Zierring 12 kann unterschiedlichste Designs aufweisen und ist einfach austauschbar.

Zur Montage der Vorrichtung 3 auf ein Rad wird zunächst der Ring 5 durch entsprechendes Drehen der Spannschraube 8 so weit geöffnet, dass die Zunge 5.2 über das Felgenhorn 4 gestülpt werden kann. Die Spannschraube 8 soll hierbei nicht vollständig aus den ersten Sackbohrungen 7 entfernt werden, so dass wenige Gewindegänge hierin gehalten sind. Durch gegensinniges Drehen der Spannschraube 8 wird der Duchmesser der Vorrichtung so weit verkleinert, dass sich die Zunge 5.2 eng mit leichter Vorspannung an das Felgenhorn 4 anschmiegt. Schließlich wird das Rad an dem Kraftfahrzeug befestigt. Die Vorrichtung ist sicher an dem Rad befestigt: einerseits durch den größeren Außen- Durchmesser des Felgenhorns 4 gegenüber dem kleinsten Durchmesser der Zunge 5.2 und andererseits durch Einklemmen der Zunge 5.2 zwischen dem Felgenhorn 4 und dem Reifen 1.

Gegebenenfalls wird die Blende 9 oder alternativ der Zierring 12 außen an dem Grundkörper 5.1 befestigt.

Zur Demontage der Vorrichtung 3 von dem Rad - z.B. zum Austausch der Vorrichtung oder bei einem Reifenwechsel - wird gegebenenfalls die Blende 9 oder der Zierring 12 von dem Grundkörper 5.1 abgenommen. Der Ring 5 wird durch entsprechendes Drehen der Spannschraube 8 so weit geöffnet, dass die Zunge 5.2 über das Felgenhorn 4 von diesem weggezogen und so die Vorrichtung 3 von dem Rad abgenommen werden kann.

Bezugszeichenliste

1 Reifen

2 Felge

3 Vorrichtung

4 Felgenhorn

5 Ring

5.1 Grundkörper

5.2 Zunge

5.3 Stirnseite

5.4 Nut

6 Spalt

7 erste Sackbohrung

8 Spannschraube

9 Blende

10 Dorn

11 Rastfeder

12 Zierring