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Title:
DEVICE FOR PROVIDING CURVED SUBSTRATE SECTIONS AND MACHINE AND METHOD FOR PROCESSING A WEB-TYPE SUBSTRATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/104361
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for providing curved substrate sections (S') comprising a reel unwinder (01) for inlet-side supplying of a web-type substrate (S), two application devices (02; 02') formed by coating units (02; 02') and operating on this same side for applying the same first side of the printing material web (S) with a coating forming a blocking layer, a drying device (03; 03'; 03") between the cross-cutting device (04) and the first coating unit (02; 02') when viewed in the downstream direction and/or a drying device (03; 03'; 03'') in the substrate path between the two coating units (02; 02'), and a cross-cutting device (04) with which the web-type substrate (S) can be cut into curved substrate sections (S') and wherein said substrate sections (S') can be provided at the outlet thereof for further processing or for discharge to an output. The invention also relates to a machine and a method for processing a web-type substrate (S).

Inventors:
SCHWITZKY VOLKMAR (DE)
ZIEGENBALG CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/073795
Publication Date:
June 15, 2023
Filing Date:
August 26, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
International Classes:
B41F19/00; B41F13/60; B41F23/04
Domestic Patent References:
WO2020064230A12020-04-02
Foreign References:
DE10351305A12005-05-25
EP3878652A12021-09-15
DE202012102681U12012-08-14
EP2628593A12013-08-21
DE10103040A12001-11-22
EP3878652A12021-09-15
DE102009061056A12011-06-16
CN101524912A2009-09-09
CN105196696A2015-12-30
DE202012102681U12012-08-14
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AG (DE)
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Claims:
27

Ansprüche

1. Vorrichtung zur Bereitstellung bogenförmiger Substratabschnitte (S‘) mit einem Rollenabwickler (01) zum eingangsseitigen Zuführen eines bahnförmigen Substrats (S), mit mindestens einer durch ein Lackwerk (02, 02‘) gebildeten Auftrageinrichtung (02) zum Beaufschlagen des bahnförmigen Substrates (S) auf einer ersten Seite mit einem eine Sperrschicht bildenden Lack, stromabwärts des Lackwerks (02, 02‘) mit einer das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung (03; 03‘; 03“), kurz Trockeneinrichtung (03; 03‘; 03“), und mit einer Querschneideinrichtung (04), durch welche das bahnförmige Substrat (S) in bogenförmige Substratabschnitte (S‘) schneidbar und an dessen Ausgang diese Substratabschnitte (S‘) für eine Weiterverarbeitung oder eine Ausgabe an eine Auslage bereitstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Substratpfad des bahnförmigen Substrates (S‘) zwischen Rollenabwickler (01) und Querschneideinrichtung (04) zwei auf dieselbe erste Seite wirkende und durch Lackwerke (02; 02‘) gebildete Auftrageinrichtungen (02; 02‘) zur Beaufschlagung derselben ersten Seite der Bedruckstoffbahn (S) mit einem oder dem eine Sperrschicht bildenden Lack sowie eine Trockeneinrichtung (03; 03‘; 03“) zwischen der Querschneideinrichtung (04) und dem stromaufwärts betrachtet ersten Lackwerk (02; 02‘) und/oder eine Trockeneinrichtung (03; 03‘; 03“) im Substratpfad zwischen den beiden Lackwerken (02; 02‘) vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass im Substratpfad zwischen Rollenabwickler (01) und Querschneideinrichtung (04) als Auftrageinrichtungen (02; 02‘) lediglich die auf die erste Seite wirkenden Lackwerke (02; 02‘) vorgesehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackwerke (02; 02‘) durch Flexolackwerke (02; 02‘) gebildet sind. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die erste Seite des Substrates (S) beaufschlagenden Lackwerke (02; 02‘) jeweils eingerichtet sind, das Substrat (S) auf zumindest der die Nutzen bildenden Fläche in einem Zuge voll- oder großflächig mit Lack zu beaufschlagen, d. h. derart, dass ein Auftrag wenigstens auf der gesamten oder zumindest auf 80 % derjenigen Fläche des Substrates (S) erfolgt, welche durch den oder die auf den Substratabschnitten (S‘) vorgesehenen Nutzen eingenommen wird, und/oder dass die die erste Seite des Substrates (S) beaufschlagenden Auftrageinrichtungen (02; 02‘) durch Lackwerke (02; 02‘) gebildet sind, deren auf einem jeweiligen Formzylinder (24) vorgesehene Lackform auf der mit dem oder den Nutzen korrespondierenden Druckbreite und Drucklänge ein Drucksujet für den bezogen auf die Fläche des oder der Nutzen vollflächigen Druck oder ein Drucksujet mit bezogen auf die Fläche des oder der Nutzen weniger als 20 % druckfreier Fläche aufweist. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackwerke (02, 02‘) im Substratpfad derart angeordnet und die Substratpfadführung zwischen den Lackwerken (02; 02‘) und stromabwärts des letzten Lackwerks (02, 02‘) zur Querschneideinrichtung (04) derart ausgebildet sind, dass das durch die Lackwerke (02; 02‘) auf der ersten Seite beaufschlagte Substrat (S; S‘) die Querschneideinrichtung (04) mit der ersten Seite nach unten weisend verlässt. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die erste Seite des Substrats (S) beaufschlagenden Lackwerke (02; 02‘) derart im Substratpfad angeordnet sind, dass sich das jeweilige Lackwerk (02; 02‘) am Ort des Auftragens unter dem Substratpfad oder auf der von der Einrichtung zum eingangsseitigen Zuführen (01) abgewandten Seite des Substratpfades befindet und/oder dass sie auf dem Substratpfad geführtes Substrat (S) auf dessen Unterseite, d. h. auf der nach unten weisenden der beiden Substratseiten, mit dem Lack beaufschlagen. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die erste Seite des Substrats (S) beaufschlagenden Lackwerke (02; 02‘) derart im Substratpfad angeordnet sind, dass sich das jeweilige Lackwerke (02; 02‘) am Ort des Auftragens über dem Substratpfad oder am Substratpfad auf der der Einrichtung zum eingangsseitigen Zuführen (01) zugewandten Seite des Substratpfades befindet und/oder dass sie auf dem Substratpfad geführtes Substrat (S) auf dessen Oberseite, d. h. auf der nach oben weisenden der beiden Substratseiten, bedrucken, und/oder dass im Substratpfad zwischen dem stromabwärts letzten Lackwerk (02, 02‘) und der Querschneideinrichtung (04) eine Strangwendeeinrichtung (26) zum Stürzen der Substratbahn (S) vorgesehen ist. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Substratpfad des bahnförmigen Substrates (S) zwischen und/oder stromabwärts hinter den Lackwerken (02, 02‘) mehrere Trockeneinrichtungen (03; 03‘; 03“) vorgesehen sind. Vorrichtung nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die oder mehrere der Trockeneinrichtungen (03; 03‘; 03“) am Substratpfad auf derjenigen Seite angeordnet ist oder sind, die auf der ersten, mit Lack beaufschlagten Seite des auf dem Substratpfad zu führenden Substrates (S) liegt. Maschine zum Be- und/oder Verarbeiten von bahnförmigem Substrat (S) mit einem ersten Maschinenteil, welcher einen Rollenabwickler (01) zum eingangsseitigen Zuführen des bahnförmigen Substrats (S), mindestens eine Auftrageinrichtung (02) zum Beaufschlagen des bahnförmigen Substrates (S) auf einer ersten Seite mit einem eine Sperrschicht ausbildenden Fluid, und eine Querschneideinrichtung (04) zum Schneiden des bahnförmigen Substrates (S) in bogenförmige Substratabschnitte (S‘) umfasst, und mit einem sich an den ersten Maschinenteil unmittelbar anschließenden zweiten Maschinenteil mit einem die Substratabschnitte (S‘) durch den zweiten Maschinenteil führenden Substratpfad, an welchen die aus der Querschneideinrichtung (04) austretenden Substratabschnitte (S‘) inline übergeben werden und welcher ausgangsseitig in eine Auslageeinrichtung (06) führt, in welcher in der Maschine be- und/oder verarbeitete Substratabschnitte (S‘) aufnehmbar sind, wobei die Maschine im Substratpfad des ersten Maschinenteils zwischen der Querschneideinrichtung (04) und der stromaufwärts betrachtet einzigen oder ersten Auftrageinrichtung (02; 02‘) eine das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung (03; 03‘; 03“), kurz Trockeneinrichtung (03; 03‘; 03“) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass im Substratpfad zwischen der Querschneideinrichtung (04) und der Auslageeinrichtung (06) ein oder mehrere Bogendruckwerke (08; 09) und/oder ein oder mehrere Bogenlackwerke (09) vorgesehen sind, durch welche die Substratabschnitte (S‘) auf ihrer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite mit einem Druckbild bedruckbar oder mit Lack beaufschlagbar sind. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine die erste Seite des Substrates (S) beaufschlagende Auftrageinrichtung (02; 02‘) eingerichtet ist, das Substrat (S) auf zumindest der die Nutzen bildenden Fläche in einem Zuge voll- oder großflächig mit dem Fluid zu beaufschlagen, d. h. derart, dass ein Auftrag wenigstens auf der gesamten oder zumindest auf 80 % derjenigen Fläche des Substrates (S) erfolgt, welche durch den oder die auf den Substratabschnitten (S‘) vorgesehenen Nutzen eingenommen wird und/oder dass die die erste Seite des Substrates (S) beaufschlagenden Auftrageinrichtungen (02; 02‘) durch Druck- oder Lackwerke (02; 02‘) gebildet sind, deren auf einem jeweiligen Formzylinder (24) vorgesehene Druck- oder Lackform auf der mit dem oder den Nutzen korrespondierenden Druckbreite und Drucklänge ein Drucksujet für den bezogen auf die Fläche des oder der Nutzen vollflächigen Druck oder ein Drucksujet mit bezogen auf die Fläche des oder der Nutzen weniger als 20 % druckfreier Fläche aufweist. 31 Maschine nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Auftrageinrichtung (02, 02‘) im Substratpfad derart angeordnet und die Substratpfadführung von der mindestens einen Auftrageinrichtung (02, 02‘) in die Querschneideinrichtung (04) derart ausgebildet ist, dass das durch die mindestens eine Auftrageinrichtung (02; 02‘) auf der ersten Seite beaufschlagte Substrat (S; S‘) die Querschneideinrichtung (04) mit der ersten Seite nach unten weisend verlässt. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine die erste Seite des Substrats (S) beaufschlagende Auftrageinrichtung (02; 02‘) derart im Substratpfad angeordnet ist, dass sich die Auftrageinrichtung (02; 02‘) am Ort des Auftragens unter dem Substratpfad oder auf der von der Einrichtung zum eingangsseitigen Zuführen (01) abgewandten Seite des Substratpfades befindet und/oder dass sie auf dem Substratpfad geführtes Substrat (S) auf dessen Unterseite, d. h. auf der nach unten weisenden der beiden Substratseiten, mit dem Fluid beaufschlagt. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine die erste Seite des Substrats (S) beaufschlagende Auftrageinrichtung (02; 02‘) derart im Substratpfad angeordnet ist, dass sich die Auftrageinrichtung (02; 02‘) am Ort des Auftragens über dem Substratpfad oder am Substratpfad auf der der Einrichtung zum eingangsseitigen Zuführen (01) zugewandten Seite des Substratpfades befindet und/oder dass sie auf dem Substratpfad geführtes Substrat (S) auf dessen Oberseite, d. h. auf der nach oben weisenden der beiden Substratseiten, bedruckt, und/oder dass im Substratpfad zwischen der einzigen oder stromabwärts letzten die erste Seite beaufschlagenden Auftrageinrichtung (02, 02‘) und der Querschneideinrichtung (04) eine Strangwendeeinrichtung (26) oder im Substratpfad zwischen der Querschneideinrichtung (04) und der Auslageeinrichtung 32

(06) eine Bogenwendeeinrichtung vorgesehen ist. Maschine nach Anspruch 10, 11 , 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Substratpfad des bahnförmigen Substrates (S) stromabwärts der Auftrageinrichtung (02, 02‘) oder einer, mehrerer oder sämtlicher der Auftrageinrichtungen (02, 02‘) mehrere Trockeneinrichtungen (03; 03‘; 03“) hintereinander vorgesehen sind. Maschine nach Anspruch 10, 11, 12, 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Substratpfad des ersten Maschinenteils als Auftrageinrichtung (02, 02‘) ein nach einem Flexoverfahren oder ein einem Siebdruckverfahren arbeitendes Auftragwerk (02; 02‘) als Auftrageinrichtung (02, 02‘) vorgesehen ist. Maschine nach Anspruch 10, 11, 12, 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Substratpfad zwischen dem Rollenabwickler (01) und der Querschneideinrichtung (04) zwei oder mindestens zwei die erste Seite beaufschlagende Auftrageinrichtungen (02; 02‘) angeordnet sind. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Auftrageinrichtungen (02; 02‘) als Lackwerke (02; 02‘) ausgebildet und Bestandteil eines ersten Maschinenteils in der Ausführung einer Vorrichtung zur Bereitstellung bogenförmiger Substratabschnitte (S‘) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 ist. Maschine nach Anspruch 10, 11 , 12, 13, 14, 15, 16, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die oder mehrere das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung (03) oder Einrichtungen (03; 03‘; 03“) am Substratpfad auf derjenigen Seite angeordnet ist oder sind, die auf der ersten Seite des auf dem Substratpfad geführten Substrates (S) liegt. Maschine nach Anspruch 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine im Substratpfad mit der Substratbahn (S) 33 zusammen wirkende Auftrageinrichtung (02; 02‘) und mindestens eine nachgeordnete, das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung (03) jeweils als Module einzeln oder in einem Modul gemeinsam aus dem durch die Maschine führenden Substratpfad und/oder aus der Maschinenflucht entfernbar und wieder in diesen und/oder diese einbringbar sind. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bewegungspfad mit eine Bewegung ermöglichenden Mitteln vorgesehen sind, über weichen oder mittels welcher die Auftrageinrichtung (02) und/oder die das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung (03) als jeweiliges oder gemeinsames Aggregat (02; 03; 02, 03) seitlich aus der Maschinenflucht ausfahrbar ist, und/oder dass ein Bewegungspfad mit eine Bewegung ermöglichenden Mitteln vorgesehen sind, über weichen oder mittels welcher nach dem Entfernen jeglicher Auftrageinrichtung (02; 02‘) und jeglicher das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigenden Einrichtung (03; 03‘; 03“) aus der dem Substratpfad und/oder der Maschinenflucht die Einrichtung (01) zum eingangsseitigen Zuführen und die Querschneideinrichtung (04) in eine einander näher benachbarte Relativlage verbingbar sind. Verfahren zum Be- und/oder Verarbeiten von bahnförmigem Substrat (S), wobei bahnförmiges Substrat (S) von einer das Substrat (S) bevorratenden Substratrolle (11) abgewickelt und auf einer ersten, im späteren Produkt die Rück- oder Innenseite ausbildenden Seite mit einer Sperrschicht versehen wird, indem

- auf die erste, im späteren Produkt die Rück- oder Innenseite bildende Seite des bahnförmigen Substrats (S) ein ein- oder mehrfacher voll- oder zumindest großflächiger, d. h. auf der gesamten oder zumindest auf 80 % der Nutzenfläche des Substrates (S), Auftrag eines die Sperrschicht ausbildenden Fluids durch eine oder mehrere Auftrageinrichtungen (022; 02‘) mit einer Schichtdicke von insgesamt mindestens 5 pm erfolgt, 34

- das mit dem Fluid beaufschlagte bahnförmige Substrat (S) stromabwärts der oder jeder Auftrageinrichtung (022; 02‘) durch mindestens eine das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung (03; 03‘; 03“), kurz Trockeneinrichtung (03; 03‘; 03“), wenigstens im Bereich des Fluidauftrages zumindest oberflächlich getrocknet und/oder gehärtet wird,

- das mit dem Fluid beaufschlagte Substrat (S) mit dem zumindest oberflächlich getrockneten und/oder gehärteten Fluid durch eine Querschneideinrichtung (04) in Substratabschnitte (S‘) geschnitten wird

- und die Substratabschnitte (S‘) stromabwärts in einer Auslageeinrichtung (06) zu einem oder mehreren Stapeln (13) zusammen gefasst werden. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das bahnförmige Substrat (11) stromaufwärts des Querschneidens nacheinander durch mehrere Auftrageinrichtungen (02; 02‘) auf der ersten Seite mit dem Fluid, insbesondere Lack, beaufschlagt wird und/oder das auf der ersten Seite aufgetragene Fluid, insbesondere Lack, nach jedem Durchlaufen einer der Auftrageinrichtungen (02; 02‘) durch jeweils eine oder mehrere Trockeneinrichtungen (03; 03‘; 03“) zumindest oberflächlich getrocknet und/oder gehärtet wird. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Substratabschnitte (S‘) die Querschneideinrichtung (04) mit nach unten weisender erster, mit dem Fluid, insbesondere Lack, beaufschlagter Seite verlassen und/oder durch eine Fördereinrichtung (12) vom Querschneider (04) stromabwärts in einen bogenbe- und/oder verarbeitenden Teil der Maschine gefördert werden, wo sie inline auf ihrer nach oben weisenden und/oder auf der der ersten Seite gegenüber liegenden Seite ein- oder mehrfach bedruckt und/oder ein- oder mehrfach lackiert werden und/oder mit nach unten weisender erster Seite in der Auslageeinrichtung (06) gestapelt werden. 35 Verfahren nach Anspruch 22, 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidauftrag, insbesondere Lackauftrag, durch eine oder mehrere als Flexolackwerke ausgebildete Auftrageinrichtungen (022; 02‘) und/oder durch eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 erfolgt. Verfahren nach Anspruch 22, 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidauftrag, insbesondere Lackauftrag, durch ein oder mehrere Auftrageinrichtungen (022; 02‘) erfolgt, die durch nach dem Siebdruckverfahren arbeitende Auftragwerke (02; 02‘) gebildet sind. Verfahren nach Anspruch 22, 23, 24, 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass für ein Umrüsten der Maschine von einer in eine andere Betriebsart die Auftrageinrichtung (02) oder Auftrageinrichtung (02; 02‘) und die das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung (03) oder Einrichtungen (03; 03‘; 03“) seitwärts aus der Maschinenflucht und aus dem Substratpfad entfernt werden und nach dem Entfernen die Querschneideinrichtung (04) und eine die abzuwickelnde Substratrolle (S) tragende Einrichtung (01) in eine zueinander näher benachbarte Relativlage verbracht werden.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zur Bereitstellung bogenförmiger Substratabschnitte sowie Maschine und Verfahren zum Be- und/oder Verarbeiten von bahnförmigem Substrat

Die Erfindung betrifft Vorrichtung zur Bereitstellung bogenförmiger Substratabschnitte sowie eine Maschine und ein Verfahren zum Be- und/oder Verarbeiten von bahnförmigem Substrat gemäß Anspruch 1, 10 bzw. 22.

Durch die WO 2020/064230 A1 ist eine Maschine zum Be- und/oder Verarbeiten von bahnförmigem Substrat bekannt, wobei eingangsseitig eine Substratrolle abgewickelt wird, stromabwärts einer Querschneideinrichtung zugeführt wird, wo quer sie in Substratabschnitte geschnitten wird, diese Abschnitte einer Inspektion zugeführt werden und am stromabwärtigen Ende der Maschine je nach Inspektionsergebnis in einer Mehrfachstapelauslage auf unterschiedliche Stapel abgelegt werden. In einer Ausführung wird die Substratbahn noch vor dem Querschneiden auf ihrer Oberseite bedruckt, wobei die nach dem Querschneiden entstandenen Substratabschnitte stromabwärts auf derselben Substratseite durch eine oder mehrere Druckvorrichtungen ein- oder mehrfach bedruckt werden.

Die DE 101 03 040 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Bildung einer Folge von unterlappenden Bogen, die einem Anlagetisch einer stromabwärtigen Druckmaschine zugeführt werden. Dabei umfasst die Vorrichtung eingangsseitig eine Haltevorrichtung, durch welche eine Papierrolle gehalten und abgewickelt wird, eine Zuführeinrichtung, durch welche die Papierbahn über einen Auflagetisch einem Querschneider zugeführt wird. Die resultierenden Bogen werden über zwei Transportbänder und eine Unterlappungseinrichtung dem Anlegetische der Druckmaschine zugeführt.

In der EP 3 878 652 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung von bedruckten Bogen aus einer Bahn bekannt, in welcher eine Bahn mit einem Kleber beaufschlagt und mit einer Folie versehen wird, bevor sie inline in Bogen geschnitten und bedruckt wird.

Die DE 10 2009 061 056 A1 betrifft eine Rollendruckmaschine mit zwei Inkjet- Druckeinheiten für den beidseitigen Inkjetdruck, wobei jeder Inkjet-Druckeinheit im Bahnweg ein Trockner nachgeordnet ist. Den Inkjet-Druckeinheiten und Trocknern schließt sich eine Nachverarbeitung an, in welcher Bahnen gefalzt, zu Bogen geschnitten und die Bogen schließlich einem Auslagemodul zugeführt werden. Dabei können eingangsseitig des Auslagemoduls mehrere über Längsschnitt gewonnene Teilbahnen über Wendestangen aufeinandergelegt werden.

Durch die CN 1 01 524 912 A ist eine Rollendruckmaschine mit unterschiedlichen austauschbaren Druck- und Bearbeitungsaggregaten mit z. B. unterschiedlichen Druckverfahren und einem Stanzen offenbart, wobei die bedruckte und bearbeitete Bahn ausgangsseitig wieder aufgewickelt wird.

In der CN 1 05 196696 A ist eine Druckmaschine mit mehreren Aggregaten, insbesondere einen Rollenabwickler, einer Druckeinrichtung, einem Trockner, einer Kühl- und Puffereinrichtung und einer Längsschneideeinrichtung offenbart. Die Aggregate werden über eine programmierbare Steuerung gesteuert.

Die DE 202012 102 681 U1 offenbart eine Rollendruckmaschine zum Bedrucken einer von einer Rolle abgewickelten Materi al bahn, insbesondere aus Karton, mit einem Druckwerk und einem dem Druckwerk nachgeordneten Lackwerk, wobei die bedruckte und lackierte Bahn stromabwärts in einer Ausführung wieder aufgerollt oder aber in anderer Ausführung durch einen Querschneider in Stücke geschnitten und durch einen Abstapler gestapelt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bereitstellung bogenförmiger Substratabschnitte sowie eine Maschine und ein Verfahren zum Be- und/oder Verarbeiten von bahnförmigem Substrat zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 , 10 bzw. 22 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch die Vorrichtung bzw. Maschine aus bahnförmigem Substrat hergestelltes und ggf. weiterbearbeitetes, z. B. bedrucktes, bogenförmiges Substrat bereitstellbar ist, welches noch vor dem Schneiden, z. B. inline, eine Veredelung oder Vorbehandlung, z. B. einen groß- oder gar vollflächigen Fluidauftrag, erfahren hat. Die Veredelung bzw.

Vorbehandlung durch den Fluidauftrag erfolgt durch eine entsprechende Einrichtung, z. B. eine Auftrageinrichtung, durch welche ein Fluid, z. B. in Art eines flüssigen oder pastösen Stoffes oder Stoffgemisches oder eines fluidisierten Pulvers, auf das Substrat aufbringbar ist.

Von besonderem Vorteil ist die erfindungsgemäße Lösung im Bereich von Anwendungen, für welche auf einer ersten Seite des Substrates, z. B. der späteren Rückseite eines Druckproduktes oder Innenseite eines Hohlkörpers, eine Sperrschicht erforderlich ist, die ein Eindringen oder gar Durchdringen von angrenzenden gasförmigen, flüssigen oder pastösen Medien in oder durch das Substratmaterial verhindert. In diesem Fall bildet das aufgetragene Fluid - insbesondere nach Trocknung und/oder Härtung - eine Sperrschicht in Art einer Beschichtung aus. Solche Anwendungen sind nicht nur, aber besonders im Verpackungsbereich, insbesondere in der Lebensmittel-Industrie, zu finden. Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann in einem einfach durchzuführenden Verfahren eine solche Sperrschicht bereitgestellt werden, ohne dass - wie bislang oft üblich - die Sperrschicht über ein Kaschieren mit einer Folie erfolgt. Für den Lebensmittelbereich kommt als Veredelungsmedium beispielsweise ein wasserbasierter, für die Lebensmittelindustrie zugelassener Lack oder ein noch flüssiger Kunststoff, wie z. B. Polyurethane oder Gießharze, in Frage. Alternativ zu einem beispielsweise in Art einer Beschichtung aufliegenden Lack- oder Kunststoffschicht kann ein Auftrag eines in das Substrat zumindest zum Teil wegschlagenden Fluides - beispielsweise in Art eines Imprägnierens - vorgesehen sein. In besonders zu bevorzugenden Maschinen kann das voll- oder zumindest großflächige Aufbringen der Sperrschicht auf der einen Seite, z. B. späteren Produktinnenseite, und der Aufdruck eines Druckbildes auf der anderen Seite, z. B. der späteren sichtbaren Produktaußenseite, inline, d. h. in einem durchgehenden Arbeitsgang, erfolgen.

Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Bereitstellung bogenförmiger, insbesondere mit einer Sperrschicht auf der Rück- oder späteren Innenseite versehenen, Substratabschnitte umfasst einen Rollenabwickler zum eingangsseitigen Zuführen eines bahnförmigen Substrats, im Substratpfad des bahnförmigen Substrates zwischen Rollenabwickler und Querschneideinrichtung - genau oder mindestens - zwei durch Lackwerke gebildete Auftrageinrichtungen zum Beaufschlagen des bahnförmigen Substrates auf einer selben ersten Seite mit einem eine Sperrschicht ausbildenden Lack, eine Trockeneinrichtung zwischen der Querschneideinrichtung und dem stromaufwärts betrachtet ersten Lackwerk und/oder eine Trockeneinrichtung im Substratpfad zwischen den beiden Lackwerken, sowie eine Querschneideinrichtung, durch welche das bahnförmige Substrat stromabwärts des Lackauftrages in bogenförmige Substratabschnitte schneidbar und an dessen Ausgang diese Substratabschnitte für eine Weiterverarbeitung oder eine Ausgabe an eine Auslage bereitstellbar sind. Bevorzugter Weise sind in diesem Substratpfadabschnitt zwischen Rollenabwickler und Querschneideinrichtung außer den die Sperrschicht auf der ersten Seite aufbringenden Auftrageinrichtungen keine weiteren Auftrageinrichtungen vorgesehen, sodass hinter der . Querschneideirichtung lediglich für ein späteres Bedrucken vorgesehene, jedoch rückseitig vorbehandelte, d. h. mit einer Sperrschicht versehene Substratbogen bereitgestellt werden.

Durch den mindestens zweifachen Lackauftrag mit Zwischen- und/oder Nachtrocknung in dieser Ausführung der Vorrichtung können die für die erfindungsgemäße Anwendung erforderlichen Stärken besonders gut erreicht, und dadurch eine Möglichkeit des Ersatzes von kaschierten Kunststofffolien geschaffen werden.

In einer erfindungsgemäßen Ausführung einer Maschine zum Be- und/oder Verarbeiten von bahnförmigem Substrat umfasst diese einen ersten Maschinenteil mit einem Rollenabwickler zum eingangsseitigen Zuführen des bahnförmigen Substrats, mit mindestens einer Auftrageinrichtung zum Beaufschlagen des bahnförmigen Substrates auf einer ersten Seite mit einem eine Sperrschicht ausbildenden Fluid, und mit einer Querschneideinrichtung zum Schneiden des bahnförmigen Substrates in bogenförmige Substratabschnitte, und einen sich an den ersten Maschinenteil unmittelbar anschließenden zweiten Maschinenteil mit einem die Substratabschnitte durch den zweiten Maschinenteil führenden Substratpfad, an welchen die aus der Querschneideinrichtung austretenden Substratabschnitte inline übergeben werden und welcher ausgangsseitig in eine Auslageeinrichtung führt, in welcher in der Maschine be- und/oder verarbeitete Substratabschnitte aufnehmbar sind, wobei die Maschine im Substratpfad des ersten Maschinenteils zwischen der Querschneideinrichtung und der stromaufwärts betrachtet einzigen oder ersten Auftrageinrichtung eine das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung, kurz Trockeneinrichtung umfasst, und im Substratpfad zwischen der Querschneideinrichtung und der Auslageeinrichtung ein oder mehrere Bogendruckwerke und/oder ein oder mehrere Bogenlackwerke vorgesehen sind, durch welche die Substratabschnitte auf ihrer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite mit einem Druckbild bedruckbar oder mit Lack beaufschlagbar sind.

Zur Erzeugung eines Substratabschnittes mit einer solchen Schicht, insbesondere Sperrschicht, wird bahnförmiges Substrat von einer das Substrat bevorratenden Substratrolle abgewickelt und auf einer ersten, im späteren Produkt die Rück- oder Innenseite ausbildenden Seite mit einer Sperrschicht versehen, indem auf die erste, insbesondere im späteren Produkt die Rück- oder Innenseite bildende Seite des bahnförmigen Substrats, ein ein- oder mehrfacher Auftrag eines die Sperrschicht ausbildenden Fluids durch eine oder mehrere Auftrageinrichtungen mit einer Schichtdicke von insgesamt mindestens 5 pm erfolgt, das mit dem Fluid beaufschlagte bahnförmige Substrat stromabwärts der oder jeder Auftrageinrichtung durch mindestens eine das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung wenigstens im Bereich des Fluidauftrages zumindest oberflächlich getrocknet und/oder gehärtet wird, das mit dem Fluid beaufschlagte Substrat mit dem zumindest oberflächlich getrockneten und/oder gehärteten Fluid durch eine Querschneideinrichtung in Substratabschnitte geschnitten wird und die Substratabschnitte stromabwärts in einer Auslageeinrichtung zu einem oder mehreren Stapeln zusammen gefasst werden.

Bevorzugter Weise wird durch die mindestens eine, d. h. durch ein oder mehrere solcher Auftrageinrichtungen auf der ersten Seite eine Schicht, z. B. Färb- oder insbesondere Lackschicht mit einer Stärke von mindestens 5 pm, insbesondere mindestens 8 pm erzeugt. Die Stärke der aufgetragenen und getrockneten Schicht kann bis zu 12 pm, insbesondere bis zu 15 pm betragen.

Die erfindungsgemäße Lösung ist jedoch auch für andere Veredelungsanwendungen vorteilhaft einsetzbar, in welchen - beispielsweise auf der Produktrückseite oder im Fall der Vorrichtung ggf. auf der Produktvorderseite oder - z. B. ein Beschichten zum Schutze der Substratfläche, zur Verstärkung des Substrates oder zur Bereitstellung groß- oder vollflächiger optischer oder haptischer Effekte bereitgestellt werden soll.

Obgleich die Vorrichtung für ein Bereitstellen von veredelten Substratbogen auf Stapel bzw. auf Lager lediglich mit Einrichtungen zur Veredelung und zum Schneiden von Substratbogen in Art einer „standalone“-Maschine ausgebildet sein kann, ist in einer besonders vorteilhaften Weiterbildung einer Maschine, z. B. Kombinationsmaschine, stromabwärts des Querschneidens mindestens eine weitere Einrichtung zum Bearbeiten, insbesondere Bedrucken und/oder Beschichten, des bogenförmigen Substrates - insbesondere zumindest auf der der o. g. Veredelung bzw. Beschichtung gegenüberliegenden zweiten Substratseite - vorgesehen, durch welches ein oder mehrere weitere Bearbeitungsschritte, insbesondere ein mehrfarbiges Bedrucken, stromabwärts des Querschneidens in der Maschine inline durchführbar sind.

Die Bezeichnung als „erste“ und „zweite“ Seite des Substrates dient hier lediglich der besseren begrifflichen Unterscheidung und könnte ebenso gut umgekehrt gewählt sein.

In einer Ausführungsform der Vorrichtung bzw. Maschine ist die mindestens eine Auftrageinrichtung im Substratpfad derart angeordnet und/oder die Substratpfadführung von der mindestens einen Auftrageinrichtung in die Querschneideinrichtung derart ausgebildet, dass das durch die mindestens eine Auftrageinrichtung auf der ersten Seite beaufschlagte Substrat die Querschneideinrichtung mit der ersten, d. h. mit der mit Fluid beaufschlagten Seite nach unten weisend verlässt.

In einer o. g. vorteilhaften Ausführungsvariante der Maschine z. B. als Kombinationsmaschine, in welcher sie mit einer Druckmaschine, insbesondere Bogendruckmaschine, mit einem oder mehreren als Druckwerke ausgeführten Bearbeitungseinrichtungen und einem vorgeordneten Beschichtungsabschnitt, insbesondere Bahnbeschichtungsabschnitt, ausgebildet ist, sodass ein Bedrucken und/oder Lackieren der Bogen inline mit dem Veredeln bzw. Beschichten des noch bahnförmigen Substrates erfolgen kann, sind in einer vorteilhaften jeweilige Auftrag- und Trockeneinrichtungen jeweils einzelnes oder als gemeinsames Aggregat zur Veredelung wahlweise in den Substratpfad zwischen der eingangsseitigen Bahnzufuhr und den stromabwärtigen Druck- und/oder Lackwerken vorgeordneten Querschneider einbringbar und wieder ausbringbar. Damit ist ein Betrieb der Maschine mit oder auch ohne eine solche Veredelung möglich, ohne dass derartige Einrichtungen unnötig im „Leerlauf“ durchfahren werden müssen. In einer Variante hierzu können solche Aggregate nicht lediglich ein- und ausbarbar, sondern gegen andersartige Aggregate austauschbar oder durch weitere Aggregate ergänzbar sein.

Das wahlweise und/oder ergänzende Ein- und Ausbringen ist selbstverständlich auch für den o. g. Fall einer sog. Stand-alone-Ausführung, d. h. in der Ausführung ohne eine oder mehrere dem Querschneiden nachgeordnete Bearbeitungseinrichtungen, anwendbar, um beispielsweise lediglich eine Bogen aus eine Bahn bildende Maschine bereitzustellen.

Als eine o. g. Auftrageinrichtung zur Veredelung kann in einer besonders bevorzugten Ausführung eine zur groß- oder bevorzugt vollflächigen Auftrag geeignete Auftrageinrichtung vorgesehen sein, die beispielsweise als das Substrat groß- bzw. vollflächig beaufschlagendes Druck- oder insbesondere Lackwerk ausgeführt ist.

Im hiesigen Zusammenhang soll unter dem Ausdruck vollflächig der lückenlose Auftrag auf zumindest diejenige Fläche des Substrates verstanden sein, welche durch den oder die aus dem Substrat zu gewinnenden Nutzen eingenommen wird. Unter dem großflächigen Bedrucken soll ein im obigen Sinne vollflächiges Bedrucken verstanden sein, wobei jedoch mindestens 80 % der obigen Fläche beaufschlagt ist und/oder ein oder mehrere einzelne Flächenbereiche, z. B. höchstens 10 je Nutzen, innerhalb des oder der Nutzen - die beispielsweise im späteren Produkt im Bereich von Klebestellen zu liegen kommen und/oder die z. B. in Summe weniger als 20 % der jeweiligen Nutzenfläche einnehmen - im jeweiligen Nutzen ausgespart bleiben.

Obgleich als Auftrageinrichtung grundsätzlich ein beliebig ausgebildetes Auftragwerk vorgesehen sein kann, ist sie in besonders vorteilhafter Ausführung als ein nach einem Hochdruckverfahren, insbesondere Flexoverfahren, arbeitendes Auftragwerk, insbesondere Lackwerk, mit einer Hochdruckform, z. B. einer sog. Lackplatte, ausgeführt.

Für den Fall, dass mehrere der der Veredelung dienenden Autrageinrichtungen dem Querschneiden vorgeordnet sind, kann bevorzugt mindestens eine das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung im Substratpfad zwischen je zwei der Veredelung dienenden Einrichtungen vorgesehen sein bzw. werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Maschine zum Be- und/oder Verarbeiten von bahnförmigem Substrat in einer ersten Ausführung mit an der Auftragstelle einem horizontalem Bahnlauf;

Fig. 2 eine Maschine zum Be- und/oder Verarbeiten von bahnförmigem Substrat in einer zweiten Ausführung mit zwei Auftrageinrichtungen und an der jeweiligen Auftragstelle einem horizontalem Bahnlauf;

Fig. 3 eine Maschine zum Be- und/oder Verarbeiten von bahnförmigem Substrat in einer dritten Ausführung mit zwei Auftrageinrichtungen und an der jeweiligen Auftragstelle einem vertikalem Bahnlauf;

Fig. 4 eine Maschine zum Be- und/oder Verarbeiten von bahnförmigem Substrat in einer vierten Ausführung mit inline nachgeordneten Bogendruckwerken;

Fig. 5 eine Maschine zum Be- und/oder Verarbeiten von bahnförmigem Substrat in einer vierten Ausführung mit inline nachgeordneten Bogendruckwerken;

Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines nach dem Flexoverfahren arbeitenden Auftragwerks mit Rasterwalze und Kammerrakel.

Eine Vorrichtung zur Bereitstellung bogenförmiger Substratabschnitte bzw. Maschine zum Be- und/oder Verarbeiten von bahnförmigem Substrat s, z. B. einer Substratbahn S, umfasst eingangsseitig eine Einrichtung 01 zum eingangsseitigen Zuführen des bahnförmigen, z. B. von einer Substratrolle 11 abzuwickelnden Substrats S, z. B. einen sog. Rollenabwickler 01. In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist dieser als Rollenwechsler 01 für den „fliegenden“, also unterbrechungsfreien Rollenwechsel ausgebildet (z. B. für sämtliche dargelegte Ausführungsvarianten der Maschine als vorteilhafte Weiterbildung exemplarisch dargestellt in Fig. 3).

Durch die Vorrichtung bzw. Maschine ist das eingangsseitig bahnförmige Substrat S in ein ausgangseitig als bogenförmiges Substrat S‘ vorliegendes Produkt, insbesondere als Zwischenprodukt eines aus dem bogenförmigen Substrat S‘ durch Weiterverarbeitung herzustellenden Endproduktes, be- und/oder verarbeitbar.

Stromabwärts im Substratpfad des noch bahnförmigen Substrates S umfasst die Vorrichtung bzw. Maschine wenigstens eine substratbearbeitende Einrichtung in Form einer Auftrageinrichtung 02; 02‘, insbesondere ein Auftragwerk 02; 02‘, zum Veredeln bzw. Beaufschlagen des bahnförmigen Substrates S auf einer ersten Seite mit einem Fluid. Dabei erfolgt insbesondere noch vor dem Schneiden inline ein insbesondere groß- oder gar vollflächiger Fluidauftrag, d. h. der Auftrag eines Fluides z. B. in Art eines flüssigen oder pastösen Stoffes oder Stoffgemisches oder eines fluidisierten Pulvers. Dabei ist die Auftrageinrichtung 02; 02‘ bevorzugt in Art eines Druck- oder insbesondere Lackwerkes 02; 02‘ ausgebildet.

Das Druck- oder Lackwerk 02; 02‘ ist bevorzugt in Bauart eines Flexo-, Tiefdruck- oder Siebdruckwerkes, insbesondere bevorzugt in Art eines Flexodruck- oder -lackwerkes, im Folgenden auch kurz als Flexowerk zusammengefasst, ausgeführt. Solche sind z. B. für sämtliche Ausführungsvarianten der Maschine als eine besonders bevorzugte Weiterbildung exemplarisch dargestellt in Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 5. Dabei ist in Fig. 2 beispielhaft ein Flexowerk in Art eines offenen Systems und in Fig. 3 sowie Fig. 5 beispielhaft ein Flexowerk in Art eines z. B. in Fig. 6 vergrößert dargestellten geschlossenen Systems abgebildet, wobei jedoch die exemplarisch in Fig. dargestellten offenen Flexowerke durch in Fig. 3 oder Fig. 5 exemplarisch dargestellte geschlossene Systeme ersetzt werden können und umgekehrt die geschlossenen aus Fig. 3 und Fig. 5 durch solche aus Fig. 2.

In den Figuren Fig. 1 und Fig. 4 ist die Auftrageinrichtung 02; 02‘ ebenfalls exemplarisch für sämtliche dargelegte Ausführungsvarianten der Maschine alternativ mit einer Ausgestaltung des Auftragwerks 02; 02‘ in Art eines Tiefdruckwerkes dargestellt. Auf eine gesonderte Darstellung der ebenfalls auf alle Ausführungsvarianten anwendbaren vorteilhaften Alternative als Siebdruckwerk wurde hier verzichtet. Grundsätzlich könnte die Auftrageinrichtung 02; 02‘ jedoch auch als Offsetdruckwerk oder in anderer Weise geeignete Auftrageinrichtung 02; 02‘ ausgeführt sein, wenn dabei dennoch eine Mindestdicke des Fluidauftrages von z. B. wenigstens 5 pm, insbesondere mindestens 8 pm, gewährleistet ist. Auch ist für diesen Fall eine nach einem Non-Impact-Verfahren bzw. druckformlos arbeitende Auftrageinrichtung 02; 02‘ denkbar, wenn z. B. eine bessere Variabilität in der Lage nicht zu beschichtender - weil beispielsweise im Nachgang mit Leim zu versehender - Stellen auf dem Substrat S; S‘ ermöglicht sein soll. Obgleich im Fall von mehreren Auftrageinrichtungen 02; 02‘ grundsätzlich unterschiedliche Typen miteinander kombiniert sein können, werden jedoch bevorzugt Auftrageinrichtungen 02; 02‘desselben Typs bevorzugt.

Mit der bevorzugten Bauart des Auftragwerks 02; 02‘, insbesondere Lackwerks 02, 02‘, in Bauart eines Hochdruck-, Tiefdruck- oder Siebdruckwerkes kann eine vergleichsweise dicke Fluidschicht aufgetragen werden. Dies gilt insbesondere für die Ausführung in Art eines Hochdruck-, insbesondere Flexowerks, oder ganz besonders eines nach dem Siebdruckverfahren arbeitenden Auftragwerks 02; 02‘, wobei insbesondere bei Letzterem ggf. bereits durch einmaligen Auftrag eine geforderte hohe Fluidstärke aufbringbar ist. Das bevorzugt in Art eines Hochdruck-, insbesondere Flexowerkes ausgebildete Auftragwerk 02; 02‘umfasst einen Auftragzylinder 24, z. B. Formzylinder 24, insbesondere Lackzylinder 24, welcher am Umfang eine Hochdruckform, z. B. einer sog. Lackform oder Lackplatte, trägt. Der Auftragzylinder 24, insbesondere Lackzylinder 24, wirkt über eine zu beaufschlagende Substratbahn S mit einem weiteren Zylinder 28, z. B.

Gegendruckzylinder 28, zusammen und bildet mit diesem eine Auftragstelle. DerAuftrag- bzw. Lackzylinder 24 erhält das Fluid, insbesondere den Lack, über eine oder mehrere Walzen 29. In einer Ausführung des Flexowerks - z. B. auch bezeichnet als offene Bauweise - erhält der Auftrag- bzw. Lackzylinder 24 das Fluid z. B. unmittelbar oder mittelbar über eine hier nicht dargestellte Zwischenwalze, z. B. Chromwalze, von einer Tauchwalze, die in ein Fluidreservoir, z. B. einen Farbkasten, eintaucht. In einer hier bevorzugten Ausführung - z. B. auch bezeichnet als geschlossenen Bauweise - erhält der Auftrag- bzw. Lackzylinder 24 das Fluid über eine Rasterwalze 29, welche ihrerseits stromaufwärts mit einer Rakel 31, insbesondere einer Kammerrakel 31 , zusammenwirkt (siehe z. B. Fig. 6). Um ggf. überschüssiges oder austretendes Fluid aufzufangen kann unter der Kammerrakel ein Auffangbehältnis 32 vorgesehen sein. Auftrag- und Gegendruckzylinder 24; 28 können durch einen den Auftragzylinder 24 stellenden Aktuator 33 und/oder durch einen den Gegendruckzylinder 28 stellenden Aktuator 34 über die Substratbahn S aneinander anstellbar sein.

Um großflächige Sperrschichten oder visuelle Effekte bereitzustellen ist die Auftrageinrichtung 02; 02‘ bzw. eine auf dem Formzylinder 24 aufgenommene Druckoder insbesondere Lackform - z. B. im Gegenteil zu Druckwerken für den Druck feinstrukturierter Bildmotive oder alphanumerischer Zeichen - insbesondere dazu eingerichtet, das Substrat S auf zumindest einer Fläche mit dem Fluid derart voll- oder großflächig zu beaufschlagen, dass ein Auftrag wenigstens auf der gesamten oder zumindest auf 80 % derjenigen Fläche des Substrates S erfolgt, welche durch den oder die aus dem Substrat S; S‘ zu gewinnenden Nutzen eingenommen wird oder mindestens 80 % dieser Fläche entspricht. Die gesamte Fläche ist beispielsweise dann relevant, wenn die Nutzen auf der betreffenden Seite vollständig, d. h. unterbrechungsfrei geschützt oder mit dem Effekt versehen werden sollen. Ein Auftrag mit Aussparungen kann dann besonders von Vorteil sein, wenn - wie z. B. im Verpackungsdruck - Nutzen zur Herstellung dreidimensionaler Hohlkörper nach einem Falten im Bereich von Klebestellen geklebt werden sollen.

Zur Realisierung eines o. g. voll- oder großflächigen Fluidauftrages, ist die Auftrageinrichtung 02; 02‘ z. B. durch ein Druck- oder Lackwerk 02; 02‘ gebildet, dessen auf z. B. einem mit dem Substrat S; S‘ mittel oder unmittelbar zusammen wirkenden Formzylinder 24 vorgesehene Druck- oder Lackform auf der mit dem oder den Nutzen korrespondierenden Druckbreite und Drucklänge ein Drucksujet (d. h. die Verteilung der druckenden Flächenbereiche) für den bezogen auf die Fläche des oder der Nutzen vollflächigen Druck bzw. Auftrag oder ein Drucksujet mit bezogen auf die Fläche des oder der Nutzen weniger als 20 % druckfreier Fläche aufweist. Hier soll in Anlehnung und aufgrund der oftmals vorliegenden Ähnlichkeit zwischen Druck- und Lackwerken auch für die Ausführung der Auftrageinrichtung 02; 02‘ als Lackwerk 02; 02‘ der Einfachheit halber beim Drucksujet die Verteilung der mit dem Fluid zu beaufschlagenden Flächenbereiche verstanden sein.

Als Fluid für die Veredelung bzw. die Behandlung ist beispielsweise ein wasserbasierter, z. B. für die Lebensmittelindustrie zugelassener, Lack oder ein noch flüssiger Kunststoff, wie z. B. Polyurethane oder Gießharze, vorgesehen. Alternativ zu einem beispielsweise in Art einer Beschichtung aufliegenden Lackes oder Kunststoffs kann jedoch in einer anderen Ausführung bzw. für eine andere Verwendung als Fluid ein in das Substrat S; S‘ zumindest zum Teil wegschlagendes Fluid - beispielsweise in Art eines Imprägniermittels - vorgesehen sein.

Bzgl. einer Transportrichtung T des Substrates S; S‘ betrachtet stromabwärts der- insbesondere im Substratpfad des bahnförmigen Substrates S einzigen oder letzten - Auftrageinrichtung 02; 02‘ ist im Substratpfad eine Einrichtung 04 zum Schneiden der Substratbahn S in Substratabschnitte S‘, z. B. eine Querschneideinrichtung 04 oder ein sog. Schneidwerk 04, vorgesehen, durch welche das bahnförmige und mit dem Fluid beaufschlagte und bevorzugter Weise zumindest oberflächlich gehärtete Substrat S in bogenförmige Substratabschnitte S‘ geschnitten wird. In bevorzugter Ausführung ist die Querschneideinrichtung 04 eingerichtet, Substratabschnitte S‘ unterschiedlicher gewünschter Abschnittslängen abzutrennen. Es können im Substratpfad des bahnförmigen Substrates S bzw. im der Querschneideinrichtung 04 vorgeordneten Substratpfad mehrere, auf eine selbe Substratseite auftragende Auftrageinrichtungen 02; 02‘, z. B. einer unterschiedlichen oder bevorzugt selben Art, vorgesehen sein (z. B. für sämtliche dargelegte Ausführungsvarianten der Maschine als vorteilhafte Weiterbildung exemplarisch dargestellt in Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 5 für den Fall zweier Auftrageinrichtungen 02; 02‘ einer selben Art, hier exemplarisch in Form von Flexowerken, d. h. von Flexodruckwerken oder insbesondere Flexolackwerken).

Das Substrat S; S‘ ist beispielsweise durch zellstoffbasiertes oder -haltiges, ein- oder mehrschichtig aufgebautes Material, z. B. durch Papier, Pappe oder Karton gebildet.

Von ganz besonderem Vorteil ist eine Ausführung der Maschine, in welcher die Maschine zwischen der Einrichtung 01 zum eingangsseitigen Zuführen des bahnförmigen Substrats S und der Querschneideinrichtung 04 mindestens eine das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung 03; 03‘, z. B. mindestens eine Trockeneinrichtung 03; 03‘, umfasst. Bevorzugt ist mindestens eine derartige Einrichtung 03, 03‘ auf der Seite des Substratpfades angeordnet, die der ersten Seite, d. h. der stromaufwärts zuvor, insbesondere im unmittelbar stromaufwärts liegenden Be-und/oder Verarbeitungsschritt bzw. der im Substratportpfad direkt stromaufwärts, durch die bzw. eine o. g. Auftrageinrichtung 02; 02‘ mit dem Fluid beaufschlagten Seite, zugewandt ist. Damit wird noch vor einer nachfolgenden mechanischen Beanspruchung der Veredelungsauftrag, insbesondere die Sperrschicht, fixiert und, z. B. zumindest oberflächlich getrocknet und/oder gehärtet. In einer vorteilhaften Weiterbildung können der oder einer selben Auftrageinrichtung 02; 02‘ mehrere derartige Trockeneinrichtungen 03; 03‘; 03“ im Substratpfad auf der frisch beaufschlagten ersten Seite des Substrates S nachgeordnet sein (z. B. für sämtliche dargelegte Ausführungsvarianten der Maschine als vorteilhafte Weiterbildung exemplarisch dargestellt in Fig. 1, auf der rechten Seite der Fig. 2 und in Fig. 4 für zwei, und auf der linken Seite der Fig. 2, in Fig. 3 sowie in Fig. 5 exemplarisch gar für drei sich an eine selbe Auftrageinrichtung 02; 02‘ anschließende das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtungen 03; 03‘; 03“, z. B. Trockeneinrichtungen 03; 03‘; 03“).

Zusätzlich zu einer oder zu mehreren o. g., das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtungen 03; 03‘; 03“ kann mindestens eine weitere das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende, hier jedoch nicht dargestellte Einrichtung, insbesondere mindestens eine Trockeneinrichtung, im Substratpfad auf der der frisch mit dem Fluid beaufschlagten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des noch bahnförmigen Substrates S vorgesehen sein.

Letzteres ist nicht nur aber besonders in Verbindung mit einer nicht dargestellten Weiterbildung der Maschine von besonderem Vorteil, bei welcher der Querschneideinrichtung 04 im Substratpfad mindesten eine weitere, nicht dargestellte Auftrageinrichtung, insbesondere für den groß- oder vollflächigen Auftrag von Fluid, auf der der zweiten Seite des Substrates S liegenden Seite des Substratpfades vorgeordnet ist, d. h. auf derjenigen Seite, die der durch eine oder mehrere Auftrageinrichtungen 02; 02‘ mindesten ein- oder mehrfach beaufschlagten ersten Seite des Substrates S gegenüberliegt. Eine solche Beaufschlagung auf der zweiten Seite des Substrates S kann beispielsweise einer Veredelung dienen, die entweder auch auf dieser Seite eine Fluidsperre oder aber z. B. eine groß- oder vollflächige Hintergrundfarbe ausbildet.

Die oder mindestens eine, mehrere oder sämtliche der o. g. Trockeneinrichtungen 03; 03‘; 03“ kann bzw. können vorteilhaft kontaktlos, d. h. ohne Berührkontakt zum Substrat S, arbeiten und bevorzugter weise als strahlungsbasiert arbeitende, z. B. IR- oder UV- strahlungsbasiert mit einer oder mehreren entsprechenden Strahlungsquellen 19, oder alternativ als heißluftbasiert arbeitende Trocknerelemente ausgebildet sein. Eine oder mehrere solcher, ggf. nicht durch eine Auftrageinrichtung 02; 02‘ im Substratpfad voneinander getrennte, Trockeneinrichtungen 03; 03‘; 03“ können in einem als Trockner, beispielsweise Strahlungs- oder Heißlufttrockner, bezeichneten Aggregat untergebracht bzw. im Falle mehrerer solcher Trockeneinrichtungen 03; 03‘; 03“ zusammengefasst sein.

Ausgangsseitig der Querschneideinrichtung 04 werden die zumindest einseitig veredelten bzw. beispielsweise ein- oder mehrmals mit Fluid beaufschlagten und bevorzugt zumindest oberflächlich getrockneten bzw. gehärteten Substratabschnitte S‘ als bogenförmiges Substrat S‘ oder kurz Substratbogen S‘ über eine oder mehrere geeignete Fördereinrichtungen 12; 18 mittel- oder unmittelbar einer Auslageeinrichtung 06, z. B. einer Stapelauslage 06, zugeführt, in welcher in der Maschine durch Ver- und/oder Bearbeitung gewonnene bogenförmige Substratabschnitten S‘ ausgelegt, insbesondere zu Stapeln 13 zusammengefasst werden.

Für den Fall einer Weiterverarbeitung der als Zwischenprodukte ausgelegten Substratbogen S‘ in einer gesonderten Maschine, z. B. einer Stand-alone-Maschine oder für den Fall einer Inline-Weiterbearbeitung in derselben bahnbe- und/oder verarbeitenden Maschine, z. B. einem ein- oder mehrfachen Bedrucken und/oder Lackieren, auf der anderen, zweiten Seite des Substrates S; S‘ - z. B. der späteren Produktaußenseite - ist eine Ausführung der Maschine bzw. die Anordnung der mindestens einen Auftrageinrichtung 02; 02‘ und Ausbildung des Substratpfades von besonderem Vorteil, in welchem das Substrat S; S‘ die Querschneideinrichtung 04 mit der beaufschlagten bzw. veredelten ersten Seite nach unten weisend verlässt, d. h. mit derjenigen Seite nach unten weisend, welche durch die eine oder mehrere Auftrageinrichtungen 02; 02‘ mit der dem Fluid beaufschlagt bzw. veredelt wurde und/oder welche im späteren z. B. hohlraumbildenden Produkt die Innenseite bildet. Damit liegen die Substratbogen S‘ nach dem Querschneiden als Substratabschnitte S‘ vor, die mit ihrer veredelten bzw. durch eine Sperrschicht geschützten ersten Seite nach unten weisend gestapelt und in einem späteren Arbeitsschritt in einer anderen Maschine oder aber vorteilhaft direkt anschließend inline mit der ersten Seite nach unten weisend auf ihrer Oberseite ein oder mehrfach bearbeitet, z. B. bedruckt und/oder lackiert werden können.

Hierzu kann bzw. können in einer ersten vorteilhaften Ausführung die die erste Seite beaufschlagende Auftrageinrichtung 02 bzw. Auftrageinrichtungen 02; 02‘ derart im Substratpfad angeordnet sein, dass sich die betreffende Auftrageinrichtung 02; 02‘ - insbesondere bei an der Auftragstelle überwiegend horizontalem Substratpfadverlauf - mit dem Auftragzylinder 24 am Substratpfad unter dem Substratpfad oder - insbesondere bei an der Auftragstelle überwiegend vertikalem Substratpfadverlauf - am Substratpfad auf von der Einrichtung zum eingangsseitigen Zuführen 01 abgewandten Seite befindet und/oder dass sie auf dem Substratpfad geführtes Substrat S auf der Unterseite d. h. auf der im Bereich der Auftragstelle nach Unten weisenden Seite des Substrates S und/oder auf von der Einrichtung zum eingangsseitigen Zuführen 01 abgewandten Seite, bedruckt. Dabei muss die nach unten weisende bzw. Unterseite jedoch nicht parallel zur Horizontalen, sondern kann auch geneigt zu einer solchen verlaufen.

In einer alternativen vorteilhaften Ausführung, in der sich die die erste Seite beaufschlagende Auftrageinrichtung 02 bzw. Auftrageinrichtungen 02; 02‘ derart im Substratpfad angeordnet ist bzw. sind, dass sich das das Fluid auftragende Auftragwerk der betreffenden Auftrageinrichtung 02; 02‘ - insbesondere bei an der Auftragstelle überwiegend horizontalem, d. h. < 45° gegen die Horizontale geneigtem Substratpfadverlauf - am Substratpfad über dem Substratpfad oder - insbesondere bei an der Auftragstelle überwiegend vertikalem, d. h. > 45° gegen die Horizontale geneigtem Substratpfadverlauf - am Substratpfad auf der der Einrichtung zum eingangsseitigen Zuführen 01 zugewandten Seite des Substratpfades befindet und/oder dass sie auf dem Substratpfad geführtes Substrat S auf dessen Oberseite bedruckt. Auch hier muss die nach oben weisende bzw. Oberseite nicht parallel zur Horizontalen, sondern kann auch geneigt zu einer solchen verlaufen. In einer bevorzugten Weiterbildung kann - nicht nur aber bevorzugt in Verbindung mit diese alternativen Ausführung - eine Strangwendeeinrichtung 26, z. B. mit zwei insbesondere im rechten Winkel zueinander gekreuzt verlaufenden Wendestangen, im Substratpad zwischen der einzigen oder stromabwärts letzten Auftrageinrichtung 02; 02‘ und der Querschneideinrichtung 04 vorgesehen sein. Durch eine solche wird die eingangsseitig als Oberseite einlaufende, z. B. erste Seite einer Substratbahn S nach unten gekehrt und umgekehrt die zuvor untere, z. B. zweite Seite nach oben. Alternativ kann zum Zwecke des Wendens im Substratpfad zwischen der Querschneideinrichtung 04 und der Auslageeinrichtung 06, insbesondere stromaufwärts eines ersten Druck- oder Lackwerks 07; 08; 09, eine Bogenwendeeinrichtung, z. B. eine Wendetrommel, vorgesehen sein (hier nicht figürlich dargestellt).

Dabei ist unter der oben genannten Lage der Auftrageinrichtung 02; 02‘ die Lage der fluidführenden bzw. fuidauftragenden Teile dieser Auftrageinrichtung 02; 02‘, z. B. o. g. Formzylinder 24 samt diesen mit Fluid beaufschlagenden Mitteln oder eine Non-Impact- Druckeinrichtung für den Fall einer druckfomlos arbeitenden Auftrageinrichtung 02; 02‘. Dies ungeachtet dessen, ob auf der gegenüber liegenden Seite des Substratpfades ein Widerlager wie z. B. ein Gegendruckzylinders oder eine abstützende Führung oder gar ein fluidführender Zylinder eines weiteren, z. B. die zweite Seite mit dem gleichen oder einem anderen Fluid beaufschlagende Druck- oder Lackwerkes vorgesehen ist.

Nach dem Querschneiden werden die - insbesondere in oben dargelegter Weise veredelten und/oder beschichteten - Substratbogen S‘ über ein oder mehrere o. g. Fördereinrichtungen 12; 18 der Auslageeinrichtung 06 oder aber in einer alternativen Ausführung der Maschine über zumindest eine erste Fördereinrichtung 12 zunächst einer oder mehreren weiteren Auftrageinrichtungen 07; 08; 09, z. B. einem oder mehrere Druckwerken 07; 08, insbesondere Bogendruckwerken 07; 08, und/oder ein oder mehreren Lackwerken 09, insbesondere Bogenlackwerken 09, zur weiteren Bearbeitung des dann bogenförmigen Substrates S‘ - insbesondere auf dessen zweiter Seite - zugeführt. Durch die eine oder mehreren weiteren Auftrageinrichtungen 07; 08; 09 hindurch und ggf. zwischen solchen erfolgt der Transport der Substratbogen S‘ bevorzugt über eine Reihe von Transport- und Gegendruckzylindern durch eine sukzessive Bogenübergabe von Zylinder zu Zylinder. In Ausführung der Maschine mit einem oder mehreren der Querschneideinrichtung 04 nachgeordneten Druckwerken 07; 08 kann die Maschine auch als Druckmaschine, insbesondere Bogendruckmaschine bezeichnet sein, die eine dem mindestens einen Druckwerk 07; 08 vorgeordnete Veredelungsstrecke mit mindestens einer o. g. Auftrageinrichtung 02; 02‘ und mindestens eine o. g. das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung 03; 03‘; 03“ umfasst.

Eine der Querschneideinrichtung 04 direkt nachfolgende erste Fördereinrichtung 12 ist bevorzugt als Bändertisch 12, insbesondere als Saugbändertisch 12, ausgebildet, über welchen die Substratbogen S‘ für den Fall einer weiteren Bearbeitung dem Bogenanleger eines im Substratpfad folgenden ersten oder einzigen Druck- oder Lackwerkes 07; 09 und für den Fall, dass keine Weiterbearbeitung inline erfolgen soll, direkt der Auslageeinrichtung 06 oder aber über eine ggf. vorgesehene und die Übergabe bewerkstelligenden Transfereinheit an eine von der Auslageeinrichtung 06 umfasste zweite Fördereinrichtung 18, z. B. an ein umlaufendes Kettengreifersystem 18. Bevorzugter Weise ist die Fördereinrichtung 12 z. B. zudem dazu ausgebildet, die einlaufenden Substratabschnitte S‘ zu einem Schuppenstrom zu verdichten, insbesondere für den erstgenannten Fall (d. h. mit weiterer Bearbeitung) mit einem Unterschuppen des jeweiligen Substratabschnittes S' an seinem nachlaufenden Ende durch das vorlaufende Ende des jeweils nachfolgenden Substratabschnittes S‘ und/oder für den zweiten Fall (d. h. einer direkten Zufuhr in die Auslageeinrichtung 06) mit einem Überschuppen des jeweiligen Substratabschnittes S‘ an seinem nachlaufenden Ende durch das vorlaufende Ende des jeweils nachfolgenden Substratabschnittes S‘. Im Substratpfad stromabwärts der Querschneideinrichtung 04 und stromaufwärts der Auslageeinrichtung 06 oder eines ggf. im Substratpfad folgenden ersten oder einzigen Druck- oder Lackwerkes 07; 09 ist in einer vorteilhaften Weiterbildung eine z. B. in Fig. 1 exemplarisch auch für die übrigen Ausführungen dargestellte und bezeichnete Substratweiche 17 vorgesehen, durch welche beispielsweise für schlecht befundene Ausschussbogen aus dem weiteren Substratpfad ausgeschleust werden können.

Nicht nur, aber insbesondere in Verbindung mit einem für den fliegenden Rollenwechsel ausgebildeten Rollenwechsler 01 kann in vorteilhafter Ausführung zwischen der Einrichtung 01 zum eingangsseitigen Zuführen und der einzigen oder stromabwärts ersten Auftrageinrichtung 02; 02‘ ein sog. Bahnspeicher 27, z. B. ein in der Schlaufenlänge mehrerer Bahnschlaufen variierbarer Substratweg, vorgesehen sein (z. B. für sämtliche dargelegte Ausführungsvarianten der Maschine als vorteilhafte Weiterbildung exemplarisch dargestellt in Fig. 3).

In einer besonders vorteilhaften Konfigurierung einer o. g. Maschine, insbesondere einer Inline-oder Kombinationsmaschine mit sowohl einem die Substratbahn S auf ihrer ersten Seite ein- oder bevorzugt mehrfach mit Fluid, insbesondere Lack, beaufschlagenden Maschinenteil, z. B. in Art einer Rollenbeschichtungs-, insbesondere -druck oder -lackiermaschine, und einem stromabwärts der Querschneideinrichtung 04 liegenden, die Substratbogen S‘ auf der zweiten Seite ein- oder bevorzugt mehrfach bedruckenden Maschinenteil, z. B. in Art einer Bogendruckmaschine, sind im Substratpfad stromabwärts des bevorzugt für einen fliegenden Wechsel ausgebildeten Rollenabwicklers 01 und stromaufwärts der Querschneideinrichtung 04 zwei in Art von Flexowerken, insbesondere Flexolackwerken, ausgebildete und auf dieselbe Bahnseite auftragende Auftragwerke 02; 02‘ mit je mindestens einer direkt nachgeordneten Trockeneinrichtung 03; 03‘; 03“ vorgesehen. Diese können wie z. B. exemplarisch in Fig. 5 dargestellt im obigen Sinne auf der der Einrichtung zum eingangsseitigen Zuführen 01 zugewandten Seite oder Oberseite, d. h. auf der im Bereich der Auftragstelle nach oben weisenden Seite des Substrates S liegen, oder aber in einer vorteilhaften, hier jedoch nicht eigens dargestellten Ausführung auf der Unterseite, d. h. auf der im Bereich der Auftragstelle nach unten weisenden Seite des Substrates S und/oder auf der von der Einrichtung zum eingangsseitigen Zuführen 01 abgewandten Seite. Dabei sind die Flexowerke bevorzugt - z. B. in geschlossener Art - mit der Fluidzufuhr über eine Rasterwalze 29 und eine Kammerrakel 31 ausgebildet. Für den vorteilhaften Fall einer Inline-Maschine schließen sich stromabwärts der Querschneideinrichtung 04 ein oder bevorzugt mehrere Druckwerke 07; 08 an. Es können auch mehr als zwei solcher Auftragwerke 02; 02‘ vorgesehen sein. Der Auftrag in Art eines Flexodruckverfahrens ermöglicht üblicher Weise hohe Druckgeschwindigkeiten, wobei im Fall zweier oder mehr solcher Auftragwerke 02; 02‘ auch eine bessere Flächendeckung erreichbar ist, insbesondere für den Fall eines eine Rasterwalze 29 umfassenden Auftragwerks 02, 02‘.

In einer Abwandlung dieser besonders vorteilhaften Konfigurierung einer o. g. Maschine, insbesondere Inline-Maschine, kann anstelle zweier oder mehr nach einem Flexodurchverfahren arbeitender und auf dieselbe Bahnseite auftragender Auftragwerke 02; 02‘ mit jeweils mindestens einer nachfolgenden Trockeneinrichtung 03; 03‘; 03“ ein einziges nach dem Siebdruckverfahren arbeitendes Auftragwerk 02 im Substratpfad der Substratbahn S vorgesehen sein. Mit dem Siebdruckverfahren ist in einem Zuge eine höhere Schichtstärke des die Sperrschicht bildenden Fluids aufbringbar.

In einer ganz besonders vorteilhaften Weiterbildung sind die erste, mit der Substratbahn S zusammenwirkende Auftrageinrichtung 02 und bevorzugter Weise die das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung 03 als jeweiliges Aggregat 02; 02'; 03; 03'; 03" oder als gemeinsames, ein Veredelungsaggregat 02, 03; 02, 03, 03‘; 02, 03, 03', 03“; 02‘, 03; 02‘, 03, 03‘; 02‘, 03, 03', 03“ bildendes Aggregat 02, 03; 02, 03, 03‘; 02, 03, 03', 03“; 02‘, 03; 02‘, 03, 03‘; 02‘, 03, 03', 03“ wahlweise für die Durchführung einer ersten Betriebsart zur Ausbildung einer ersten Betriebskonfiguration in den durch die Maschine führenden Substratpfad einbringbar und für die Durchführung einer zweiten Betriebsart zur Ausbildung einer zweiten Betriebskonfiguration aus diesem wieder entfernbar. Dabei ist das jeweilige oder gemeinsame Aggregat 02; 02‘; 03; 03‘; 03“; 02, 03; 02, 03, 03‘; 02, 03, 03', 03“; 02‘, 03; 02‘, 03, 03‘; 02‘, 03, 03', 03“ in Art eines Moduls ausgebildet, sodass es an seinen stromaufwärtigen und stromabwärtigen Seiten ohne größeren Montageaufwand über eine bereits vorbereitete Schnittstelle an eine bereits vorbereitete Schnittstelle der in der jeweiligen Betriebsart stromauf- bzw. stromabseitig benachbarte Einrichtung 01; 04 anschließbar ist bzw. sind.

Das wahlweise Einbringen bzw. Entfernen solch einzelner oder zusammengefasster Aggregate 02; 02‘; 03; 03‘; 03“; 02, 03; 02, 03, 03‘; 02, 03, 03', 03“; 02‘, 03; 02‘, 03, 03‘; 02‘, 03, 03', 03“ ist auch auf o. g. Weiterbildungen anzuwenden, welche mehr als eine Auftrageinrichtung 02; 02‘ und/oder mehr als eine das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtungen 03; 03‘; 03“ umfassen. Dabei können die Aggregate 02; 02‘; 03; 03‘; 03“ jeweils einzeln, oder als Gruppen mit je einer Auftrageinrichtung 02; 02‘ und je einer oder mehreren dieser Auftrageinrichtung 02; 02‘ nachfolgend zugeordneten das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtungen 03; 03‘; 03“ oder insgesamt als Veredelungsaggregat 02, 03; 02, 03, 03‘; 02, 03, 03', 03“; 02‘, 03; 02‘, 03, 03‘; 02‘, 03, 03', 03“; usw. derart wahlweise einbring- und entfernbar sein.

Hierzu liegen vorzugsweise ein stromaufwärts letztes Bahnleitelement 21 der Querschneideinrichtung 04 und ein stromaufwärts betrachtet letzten Bahnleitelement 22 der einzigen oder erste Auftrageinrichtung 02 auf je einer - bevorzugt selben - Höhe, sodass das bahnförmige Substrat S von einem stromabwärts letzten Bahnleitelement 23 des Rollenabwicklers 01 bei Abwesenheit der Auftrageinrichtung 02 oder Auftrageinrichtungen 02; 02‘ und der das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung 03 oder Einrichtungen 03; 03‘; 03“ ungestört zum stromaufwärts letzten Bahnleitelement 22 der Querschneideinrichtung 04 und bei deren Anwesenheit ungestört zum stromaufwärts letzten Bahnleitelement 22 der einzigen oder stromaufwärts betrachtet letzten Auftrageinrichtung 02 führbar ist. Zusätzlich oder stattdessen kann für den Fall einer mechanischen Antriebskopplung zwischen der mindestens einen Auftrageinrichtung 02 und einem die Querschneideinrichtung 04 umfassenden Antriebsverbund eine mechanische Schnittstelle zum Antriebsverbund hin vorbereitet sein und für den Fall eines mechanisch von der Querschneideinrichtung 04 unabhängigen Antriebes eine Schnittstelle zu einer eine elektronischen Leitachse führenden Leitungsverbindung, z. B. einem Bussystem.

Für das Entfernen und Einbringen des gemeinsamen oder jeweiligen Aggregates 02; 03; 02, 03 sind vorzugsweise ein Bewegungspfad mit die Bewegung ermöglichenden Mitteln mit z. B. einem Schienensystem 16 und am Aggregat 02; 02‘; 03; 03‘; 03“; 02, 03; 02, 03, 03‘; 02, 03, 03', 03“; 02‘, 03; 02‘, 03, 03‘; 02‘, 03, 03', 03“; 02, 03, 03', 03", 02', 03', 03"; usw. Wälzkörpern, vorgesehen, über weichen bzw. mittels welcher die Auftrageinrichtung(en) 02; 02' und/oder die das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende(n) Einrichtung(en) 03; 03‘; 03“ als jeweiliges, als gruppiertes oder als gemeinsames Aggregat 02; 02‘; 03; 03‘; 03“; 02, 03; 02, 03, 03‘; 02, 03, 03', 03“; 02‘, 03; 02‘, 03, 03‘; 02‘, 03, 03', 03“; 02, 03, 03', 03", 02', 03', 03"; usw. seitlich aus der Maschinenflucht ausfahrbar ist.

Zusätzlich kann vorzugsweise ein Bewegungspfad mit die Bewegung ermöglichenden Mitteln mit z. B. einem Schienensystem 14 und an der Querschneideinrichtung 04 und/oder bevorzugter Weise am Rollenabwickler 01 angeordneten Wälzkörpern, vorgesehen sein, über weichen bzw. mittels welcher bei Abwesenheit der oder sämtlicher Auftrageinrichtungen 02; 02‘ und des oder sämtlicher Trockeneinrichtungen 03; 03‘; 03“ bzw. Trockner der Rollenabwickler 01 und die Querschneideinrichtung 04 in eine einander näher benachbarte Relativlage verbingbar sind, insbesondere über welche der Rollenabwickler 01 weiter auf die Querschneideinrichtung 04 zu bewegbar ist.

Beim Be- und/oder Verarbeiten von bahnförmigem Substrat S wird zunächst bahnförmiges Substrat S von einer das Substrat bevorratenden Substratrolle 11 abgewickelt, das bahnförmige Substrat S durch mindestens eine o. g. Auftrageinrichtung 02, 02‘ auf einer ersten Seite ein- oder mehrmals mit einem o. g. Fluid beaufschlagt, das mit Fluid beaufschlagte Substrat S nach einem jeweiligen Auftrag durch wenigstens eine das Trocknen und/oder Aushärten beschleunigenden Einrichtung 03; 03‘; 03“ zumindest oberflächlich getrocknet und/oder gehärtet, und das mit Fluid beaufschlagte Substrat S mit dem zumindest oberflächlich getrockneten und/oder gehärteten Fluid durch eine Querschneideinrichtung 04 in Substratabschnitte S‘ geschnitten. Die Substratabschnitte S‘ werden stromabwärts in der Auslageeinrichtung 06 zu einem oder mehreren Stapeln 13 zusammengefasst.

In einer vorteilhaften Weiterbildung werden die Substratabschnitte S‘ stromabwärts des Querschneidens und vor dem Zusammenfassen zu Stapeln inline auf der der ersten Seiter gegenüberliegenden zweiten Seite ein oder mehrfach bedruckt und/oder ein oder mehrfach lackiert.

Für einen Wechsel in der Betriebsart kann es zum Umrüsten der Maschine vorteilhaft sein, wenn die oder sämtliche Auftrageinrichtungen 02; 02‘ und der oder die Trockeneinrichtungen 03; 03‘; 03“ seitwärts aus der Maschinenflucht und aus dem Substratpfad entfernt werden und z. B. nach Entfernen der Auftrageinrichtung 02 oder Auftrageinrichtungen 02; 02‘ und der Trockeneinrichtungen 03 bzw. der Trockeneinrichtungen 03; 03‘; 03“ die Querschneideinrichtung 04 und der Rollenabwickler 01 in eine zueinander näher benachbarte Relativlage verbracht werden.

Bezugszeichenliste

01 Einrichtung zum eingangsseitigen Zuführen, Rollenabwickler, Rollenwechsler

02 Auftrageinrichtung, Auftragwerk, Druckwerk, Lackwerk, Aggregat

02‘ Auftrageinrichtung, Auftragwerk, Druckwerk, Lackwerk, Aggregat

03 Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung, Trockeneinrichtung, Aggregat

03‘ Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung, Trockeneinrichtung, Aggregat

03“ Trocknen und/oder Aushärten beschleunigende Einrichtung, Trockeneinrichtung, Aggregat

04 Einrichtung zum Schneide, Querschneideinrichtung, Schneidwerk

05 -

06 Auslageeinrichtung, Stapelauslage

07 Auftrageinrichtung, Druckwerk, Bogendruckwerk

08 Auftrageinrichtung, Druckwerk, Bogendruckwerk

09 Auftrageinrichtung, Lackwerk, Bogenlackwerk

10 -

11 Substratrolle

12 Fördereinrichtung, erste, Bändertisch, Saugbändertisch

13 Stapel

14 Schienensystem

15 -

16 Schienensystem

17 Transfereinheit

18 Fördereinrichtung, zweite, Kettengreifersystem, umlaufend

19 Strahlungsquelle 0 - 1 Bahnleitelement 22 Bahnleitelement

23 Bahnleitelement

24 Auftragzylinder, Formzylinder, Lackzylinder

25

26 Strangwendeeinrichtung

27 Bahnspeicher

28 Zylinder, Gegendruckzylinder

29 Walze, Rasterwalze

30

31 Rakel, Kammerrakel

32 Auffangbehältnis

33 Aktuator, Stellzylinder

34 Aktuator, Stellzylinder

S Substrat, bahnförmig, Substratbahn

S‘ Substrat, bogenförmig, Substratabschnitte, Substratborgen

T Transportrichtung