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Title:
DEVICE FOR PROVIDING SHADE INSIDE ROOMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/106782
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device comprising a plurality of parallel lamellae (5) and an actuating device. Said lamellae (5) can be brought together to form a packet (7) and connected to a pivoting element (8) for pivoting purposes. Said pivoting element (8) has a first end (11) and a plurality of other ends (15a) which are respectively connected to a lamella (5). When a lamella (5) is pulled, the lamellae are pivoted in a common plane by means of the pivoting element (8). Preferably, the lamellae (5) are respectively pivotably mounted on the upper, essentially horizontal edge (5a) thereof.

Inventors:
GRUETZNER HANS (CH)
Application Number:
PCT/CH2003/000372
Publication Date:
December 24, 2003
Filing Date:
June 12, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SILENT GLISS INT AG (CH)
GRUETZNER HANS (CH)
International Classes:
E04F10/10; E06B7/086; E04F10/08; (IPC1-7): E04F10/10; E06B7/082
Foreign References:
CH276958A1951-08-15
DE4133994A11993-04-15
Attorney, Agent or Firm:
Groner, Manfred (Gotthardstrasse 53 Postfach 6940, Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Einrichtung für die Innenbeschattung von Räumen (3) mit mehreren parallel zueinander ausgerichteten Lamellen (5) und einer Betätigungsvorrichtung (8), mit der die Lamel len (5) schwenkbar sind und mit einer Lagervorrichtung (2,6), an der die Lamellen (5) gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (5) zu einem Paket (7) raffbar sind und diese zum Schwenken mit. einem Schwenkor gan (8) verbunden sind, das ein erstes Ende (11) und eine Mehrzahl weiterer Enden (15a) aufweist, die jeweils mit einer Lamelle (5) verbunden sind, derart, dass beim Zie hen der Lamellen (5) diese vom Schwenkorgan (8) in eine gemeinsame Ebene verschwenkt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (5) jeweils an einer oberen und im Wesentli chen horizontalen Kante (5a) schwenkbar gelagert sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass das Schwenkorgan (8) am genannten ersten Ende (11) fixiert ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Lamellen (5) zum Raffen jeweils in eine vertikale Ebene verschwenkt werden.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die genannte Mehrzahl weiterer Enden (15a) jeweils im Abstand zu einer unteren Kante (5b) an der Lamelle (5) befestigt sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkorgan (8) über obere Kanten (5a) der Lamellen (5) geführt ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die Lamellen (5) jeweils an ihren En den verschiebbar in Schienen (2) geführt sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass an den Lamellen (5) Abstandhalter (9) angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass das Schwenkorgan (8) aus Bändern her gestellt ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die Führungsschienen (2) über den La mellen (5,5') angeordnet und die Lamellen (5, 5') unter schiedlich lang sind, beispielsweise eine trapezoder dreieckförmige Anordnung bilden.
Description:
Einrichtung für die Innenbeschattung von Räumen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Innenbeschattung von Räumen, mit mehreren parallel zueinander ausgerichteten La- mellen und einer Betätigungsvorrichtung, mit der die Lamellen schwenkbar sind und mit einer Haltevorrichtung, an der die La- mellen gelagert sind.

Moderne Bauten weisen vielfach sehr grosse Glasdächer auf. Für diese ist in der Regel eine Beschattungseinrichtung erforder- lich, die aussen oder innen angeordnet werden kann. Alternativ zu einer Beschattungsvorrichtung ist auch die Verwendung von re- flektierendem oder verspiegeltem Glas bekannt. Solche Gläser be- deuten aber immer einen Helligkeitsverlust, der Raum unter dem Dach wird dadurch in der Regel zu stark abgedunkelt.

Eine Aussenbeschattung ist vielfach aus ästhetischen Gründen nicht erwünscht. Die Einrichtung ist zudem der Witterung ausge- setzt und erfordert eine vergleichsweise aufwändige Wartung.

Einrichtungen für die Innenbeschattung bedingen eine stärkere Klimatisierung und Belüftung des Raumes. Eine Schwierigkeit bei Innenbeschattungen ist zudem die Wärmetransmission in den Innen- raum und der Hitzestau im engen Zwischenraum zwischen dem Dach und der Einrichtung. Zudem können bei grosser Hitze im Glas Ris- se entstehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für die Innenbeschattung von Räumen der genannten Art zu schaffen, welche die oben genannten Schwierigkeiten vermeiden. Die Ein- richtung soll zudem im Wesentlichen aus Stoff realisierbar sein und auch hohe Ansprüche an die Ästhetik erfüllen.

Die Aufgabe ist bei einer gattungsgemässen Einrichtung dadurch gelöst, dass die Lamellen zu einem Paket raffbar sind und dass zum Schwenken die Lamellen mit einem Schwenkorgan verbunden sind, das ein erstes Ende und eine Mehrzahl weiterer Enden auf- weist, die jeweils mit einer Lamelle verbunden sind, derart, dass beim Ziehen der Lamellen diese vom Schwenkorgan in eine ge- meinsame Ebene verschwenkt werden.

Die erfindungsgemässe Einrichtung ermöglicht das Raffen der La- mellen zu einem Paket und zudem das Verschwenken der Lamellen mit einem Schwenkorgan. Das Schwenkorgan ist mit jeder Lamelle verbunden. Dies ermöglicht eine exakte Führung und damit Aus- richtung der Lamellen in jeder Schwenkposition. Die Lamellen können aus Stoffbahnen und damit sehr leicht ausgebildet werden.

Die erfindungsgemässe Einrichtung eignet sich insbesondere für grosse Glasdächer.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lamellen jeweils an einer oberen und im Wesentlichen horizonta- len Kante schwenkbar gelagert sind. Die Lamellen können hierbei beispielsweise in eine vertikale Ebene verschwenkt werden. Dies ermöglicht einen maximalen Durchlass von Licht bei diffusem Aus- senlicht. Bei starker Einstrahlung können die Lamellen in die Ebene des Glasdaches verschwenkt werden und dadurch kann eine direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden.

Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die genannte. Mehrzahl der weiteren Enden des Schwenkorgans je- weils an einer unteren Kante einer Lamelle befestigt sind. Dies ermöglicht eine besonders hohe Stabilität und Führung der Lamel- len. Das Schwenkorgan greift somit jeweils an der unteren Kante der Lamellen an.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist das Schwenkorgan aus Bändern hergestellt. Dies ermöglicht eine sehr kostengünstige Herstellung und eine wesentliche Gewichtsersparnis.

Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 schematisch eine Ansicht einer erfindungsgemässen Einrichtung, wobei die Lamellen vertikal ausgerichtet sind, Figur 2 eine weitere Ansicht der erfindungsgemässen Einrich- tung, wobei die Lamellen verschwenkt sind, Figur 3 eine weitere Ansicht der erfindungsgemässen Enrich- tung, wobei die Lamellen zu einem Paket gerafft sind, Figur 4 schematisch eine weitere Ansicht der erfindungsgemäs- sen Einrichtung bei direkter Sonneneinstrahlung, Figur 5 schematisch eine räumliche Ansicht der erfindungsge- mässen Einrichtung, Figur 6 schematisch eine räumliche Ansicht der erfindungsge- mässen Einrichtung, wobei die Lamellen verschwenkt sind, Figur 7 eine weitere räumliche schematische Ansicht der er- findungsgemässen Einrichtung, wobei die Lamellen zu einem Paket gerafft sind, Figur 8 schematisch eine Ansicht des Schwenkorgans und der Lamellen, wobei diese zu einem Paket gerafft sind, Figur 9 eine weitere schematische Ansicht des Schwenkorgans, wobei die Lamellen vertikal hängend sind und Figur 10 eine weitere Ansicht des Schwenkorgans, wobei die La- mellen zur Dachfläche geneigt sind, Figur 11 eine weitere Ansicht des Schwenkorgans, wobei die La- mellen im Wesentlichen in eine Ebene verschwenkt sind, Figur 12 eine Variante des Schwenkorgans, wobei die Lamellen zu einem Paket gerafft sind, Figur 13 die Variante gemäss Figur 12, jedoch mit vertikal hängenden Lamellen, Figur 14 die Variante gemäss Figur 12, wobei die Lamellen zur Dachfläche geneigt sind, Figur 15 die Variante gemäss Figur 12, wobei die Lamellen im Wesentlichen in eine Ebene verschwenkt sind, Figur 16a schematisch das Ziehen der Lamellen, wobei diese von unten nach oben bewegt werden und Figur 16b schematisch das Ziehen der Lamellen, wobei das Paket von oben nach unten bewegt wird.

Die Figuren 1 bis 4 zeigen jeweils ein Gebäude 14 mit einem In- nenraum 3, der von einem Glasdach 13 überdeckt ist. Das Glasdach ist in den Figuren 1 bis 4 geneigt ausgerichtet, es kann jedoch auch horizontal sein.

An der Unterseite des Glasdaches 13 ist eine Einrichtung 1 zur Innenbeschattung des Innenraumes 3 angeordnet. Diese Einrich- tung 1 weist zwei parallele und im Abstand zueinander angeordne- te Führungsschienen 2 auf, die an ihren Enden jeweils mit einer Traverse 6 miteinander verbunden sind. Die Schienen 2 können di- rekt am Glasdach 13 oder auch an einer Gebäudewand befestigt sein. Die Lamellen 5 sind an ihren Enden in den Führungsschie- nen 2 verschieblich geführt. Das Verschieben erfolgt mit einer hier nicht gezeigten Zugvorrichtung. Solche Vorrichtungen sind dem Fachmann an sich bekannt. Beispielsweise können die Lamel- len 5 mit einer Kugelkette, einem Zahnriemen oder einer Spindel verschoben werden. Das Verschieben kann von Hand oder motorisch erfolgen. In der Figur 3 sind die Lamellen 5 zu einem Paket 7 gerafft. In den Figuren 1, 2 und 4 sind hingegen die Lamellen 5 gezogen. In der Figur 1 sind sie vertikal ausgerichtet und er- möglichen einen optimalen Einfall von diffusem Licht in den In- nenraum 3. In der Figur 2 sind die Lamellen 5 verschwenkt und verhindern eine direkte Einstrahlung von Sonnenlicht, ermögli- chen aber dennoch den Eintritt von diffusem Licht in den Innen- raum 3. In der Figur 4 sind die Lamellen 5 vertikal ausgerichtet und erlauben bei direkter Sonneneinstrahlung einen direkten Ein- tritt eines Teiles des Lichtes 4 in den Innenraum 3.

Das Verschwenken der Lamellen 5 erfolgt mit dem in den Figuren 8 bis 10 gezeigten Schwenkorgan 8. Dieses ist vorzugsweise aus Bändern hergestellt und an einem Ende 11 fixiert. Beispielsweise kann das Ende 11 an einer der Traversen 6 oder an einer Gebäude- wand befestigt sein. Das Schwenkorgan 8 weist eine Mehrzahl von Bändern 15 auf, die zu einem gemeinsamen Strang 12 verbunden sind. Die Bänder 15 sind jeweils an einem vorderen Ende 15a mit einer unteren Kante 5b einer Lamelle 5 verbunden. In der Stel- lung gemäss Figur 8 ist die Einrichtung l nicht vollständig ge- zogen. Die Bänder 15 sind nicht gespannt und die Lamellen 5 je- weils an einer oberen Kante 5a schwenkbar und vertikal ausge- richtet. Werden die Lamellen 5 mit dem oben genannten Zugorgan in Richtung des Pfeils 10 verschoben, so werden die Bänder 15 gespannt. Dadurch wird auf die Lamellen 5 jeweils an der unteren Kante 5b ein Zug nach rechts ausgeübt. Dadurch werden die Lamel- len 5 jeweils um ihre obere Kante 5a in Richtung der Pfeile 16 verschwenkt. Wird weiter in Richtung des Pfeils 10 gezogen, so erreichen die Lamellen 5 schliesslich die Stellung gemäss Figur 10, bei welcher sie im Wesentlichen in einer zum Glasdach 13 pa- rallelen Ebene angeordnet sind.

Die am nächsten beim Ende 11 angeordnete Lamelle 5'wird mit ei- nem Band 15'verschwenkt, das wie ersichtlich mit dem einen Ende 15a'an der oberen Kante der Lamelle 5'und mit dem anderen Ende 15b'an der unteren Kante der Lamelle 5'befestigt ist. Das Band 15'ist über eine Traverse 6 gelegt. Die übrigen Bänder 15 sind jeweils über eine obere Kante 5a einer benachbarten Lamelle 5 geführt. Die Bänder 15 bzw. 15'können auch durch geeignete an- dere Zugmittel ersetzt sein, beispielsweise durch eine Schnur, ein Seil oder eine Kette.

Zwischen der Ausrichtung gemäss Figur 8 und derjenigen gemäss Figur 10 sind stufenlos sämtliche Zwischenstellungen möglich.

Beim Raffen aus der Stellung gemäss Figur 10 werden die Lamellen 5 zunächst in die in Figur 8 gezeigte vertikale Ausrichtung ver- schwenkt. Beim weiteren Verschieben werden schliesslich die La- mellen 5 zu einem Paket 7 gerafft. Mit Abstandhaltern 9, die ebenfalls Bänder sein können, wird der maximale Abstand zwischen benachbarten Lamellen 5 bestimmt.

Die Lamellen 5 können wie erwähnt von Hand oder motorisch ange- trieben werden. Denkbar ist zudem eine automatische Steuerung beispielsweise aufgrund von Temperaturfühlern, die im Innenraum 3 und/oder der Umgebung angeordnet sind. Die Lamellen 5 werden dann jeweils in die optimale Stellung verschwenkt bzw. zu einem Paket 7 gerafft. Hierbei sind die beiden Endstellungen gemäss den Figuren 5 und 7 sowie alle Zwischenstellungen gemäss Figur 6 automatisch einstellbar.

Die Lamellen 5 sind vorzugsweise Stofflamellen. Denkbar ist aber auch eine Ausführung beispielsweise aus Holz, Kunststoff oder Blech. Für die Erfindung ist es wesentlich, dass diese Lamellen 5 vor allem in den Zwischenstellungen gemäss den Figuren 6 und 9 durch die Bänder 15 gehalten und stabilisiert sind. Die Lamellen 5 können deshalb auch vergleichsweise lang, beispielsweise meh- rere Meter lang sein. In diesem Fall können mehrere Schwenkorga- ne 8 vorgesehen sein, die im Abstand zueinander an den Lamellen 5 angreifen. Aufgrund der hohen Stabilität der Einrichtung kann diese auch bei grossen Flächen mit einem sehr geringen Gewicht hergestellt werden.

Wie die Figur 11 zeigt, sind die Lamellen 5 und 5'in der hier gezeigten Stellung jeweils am unteren Rand 5b überlappend. Da- durch kann ein Lichteinfall besonders sicher vermieden werden.

Die Enden 15a sind hierzu etwas im Abstand zum unteren Rand 5b an der Lamelle 5 befestigt.

Die Figuren 12 bis 15 zeigen eine Variante, bei welcher die Tra- verse 6 beim Ziehen der Lamellen 5 bewegt wird. Die bewegte Tra- verse 6 ist somit nicht direkt an der Gebäudewand 16 befestigt, wie dies bei der Ausführung gemäss den Figuren 8 bis 11 der Fall ist. Das Öffnen und Schliessen sowie das Schwenken der Lamel- len 5 entspricht aber grundsätzlich der oben beschriebenen Aus- führung.

Die Figuren 16a und 16b zeigen die Anordnung der erfindungsge- mässen Einrichtung an einem geneigten Dach 13. Die Neigung liegt in der Regel zwischen 15 und 35°. Bei der Ausführung gemäss Fi- gur 16a werden die Lamellen von rechts nach links bewegt. Das Paket 7 bildet sich somit rechts unten. Bei der Ausführung ge- mäss Figur 16b wird das Paket 7 links oben gebildet. Möglich sind hier auch spiegelbildliche Anordnungen.

Die Lamellen 5 sind gemäss den Figuren 5 und 6 alle gleich lang.

Denkbar ist aber auch eine Ausführung, bei welcher die Lamellen 5 unterschiedlich lang sind. Vorzugsweise sind dann die Füh- rungsschienen 2 über den Lamellen angeordnet. Die Lamellen 5 kargen dann seitlich an den Führungsschienen 2 aus. Mit dieser Anordnung sind auch trapez-und dreieckförmige Einrichtungen möglich.