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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PUNCHING HOLES IN ARTIFICIAL FINGERNAILS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/010543
Kind Code:
A1
Abstract:
The device disclosed comprises a piston-and-cylinder unit in which the cylinder wall has an aperture in it extending across the whole of the cylinder (10), the aperture being banana-shaped in cross-section and wider than the internal diameter of the cylinder (10), and the convex side of the aperture facing towards the piston (9). The pointed end (12) of the piston (9) has a sharp knife-edge (13). The hole punch can be operated by holding it between the thumb (21) and the index (22) and middle (23) fingers and pressing, thus causing the pointed end (12) of the piston to travel past the curved cylinder-wall aperture (11) in which the artificial fingernail to be perforated has been placed.

Inventors:
SUETTERLIN KARL (CH)
Application Number:
PCT/CH1991/000005
Publication Date:
July 25, 1991
Filing Date:
January 09, 1991
Export Citation:
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Assignee:
SUETTERLIN KARL (CH)
International Classes:
A45D31/00; B26F1/32; B26F1/34; (IPC1-7): A45D29/00; B26F1/34
Foreign References:
GB2168920A1986-07-02
US2540782A1951-02-06
DE2719378A11978-06-15
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Lochen von künstlichen Fingernägeln, gekennzeichnet durch eine KolbenZylindereinheit, wobei die Zylinderwand ein im Querschnitt bananenförmiges, in bezug auf den Kolben (9) konvex gekrümmtes, den ganzen Hohlzylinder (10) durchsetzendes Querloch (11) aufweist, das breiter als der Innendurchmesser des Hohlzylinders (10) ist, und dass die Kolbenspitze (12) einen als Mes¬ ser geschliffenen, scharfen Rand (13) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenspitze (12) einen Rand (13) aufweist, welcher längs des Kolbenumfanges eine Kurve aus zwei an einandergehängten SKurven beschreibt, und dass das Kol¬ beninnere gegenüber dem Rand (13) zurückversetzt ist, sodass dieser in axialer Richtung vorsteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,. dass der Kolben (9) im Hohlzylinder (10) derart ausge¬ richtet ist, dass die in axialer Richtung am weitest vorstehenden Stellen des Kolbenrandes (13) den höchsten Stelle des Querloches (11) in der Hohlzylinderwand ge¬ genüberliegen, derart, dass beim Hineinschieben des Kol bens (9) die Spitzen (14) seines Randes (13) das Quer¬ loch (11) zuerst durchqueren." .
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Kolben (9) gegen Feder¬ kräfte in den Hohlzylinder (10) einschiebbar ist, dessen axiale Bohrung durchgehend ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Hohlzylinder (10) an sei¬ nem dem Kolben (9) abgewandten Ende einen Sockel (17) aufweist, der ihn in radialer Richtung überragt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Kolben (9) an seinem dem Hohlzylinder (10) abgewandten Ende einen den Kolben (9) in radialer Richtung überragenden Kopf (19) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass in der Hohlzylinderwandung in axialer Richtung mindestens eine Sackbohrung (24) vor¬ handen ist, in welcher eine Druckfeder (25) angeordnet ist, die mit ihrem freien Ende den aus dem Hohlzylinder (10) ragenden Teil des Kolbens (9) beaufschlagt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Kolben (9) im Hohlzylin¬ der (10) gehalten ist, indem er seitlich eine axiale Nut (26) aufweist, in die eine die Hohlzylinderwand durch¬ setzende Schraube (27) ragt, derart, dass der Kolben (9) im Hohlzylinder (10) längs der Nut (26) über deren Länge hin verschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass sowohl der Kolben (9) mit Ausnahme der Kolbenspitze (12) wie auch der Hohlzylinder (10) einstückig und ganz aus Kunststoff gefertigt ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Kolben (9) und der Hohlzylinder (10) auf den einander gegenüberliegenden Seiten wenigstens eine konkave Ausnehmung (20;18) aufweisen, die dazu bestimmt sind, den Fingern (21,22,23) für die Betätigung der Vorrichtung Halt zu geben.
Description:
Vorrichtung zum Lochen von künstlichen Fingernägeln

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lo¬ chen von künstlichen Fingernägeln. Solche künstlichen Finger¬ nägel werden von der Kosmetikbranche in einer enormen Viel¬ falt verschiedener Formen, Farben und Grossen angeboten. Sie werden auf die natürlichen Nägel aufgeklebt und sollen zu ei¬ nem gepflegten Erscheinungsbild der Finger der Trägerin bei¬ tragen. Solche künstliche Fingernägel sind in der Regel be¬ tont lang und ragen dann etwa 5 bis 15 mm über die Finger¬ spitze hinaus. Es sind künstliche Nägel bekanntgeworden, die aus transparentem Kunststoff gefertigt sind und eine ein¬ stückig aus diesem Kunststoffmaterial gearbeitete Lupe in der Fingernagelspitze einschliessen. Eine solche Lupe wirkt als Schmuck und kann auch als Lesehilfe dienen. Durch diese Idee angeregt entstand der Wunsch, auch teurere und eigentliche Schmuckstücke aus gesondertem Material als Verzierung auf den Spitzen der künstlichen Fingernägel zu tragen. Bisher klebte man hierzu geeignete Kleinode auf die Nägel. Das Aufkleben ist aber mit einem grossen Aufwand verbunden und es besteht die Gefahr, dass die Klebestelle nicht hält und das Schmuck¬ stück verlorengeht. Vor allem wegen dieser Gefahr, das

Schmuckstück zu verlieren, sind vom Erfinder der vorliegenden Vorrichtung kürzlich Schmuckstücke entwickelt worden, die in ein vorbereitetes Loch im Fingernagel eingesetzt werden kön¬ nen. Würden nun aber die Fingernägel mit fabrikmässig vorbereiteten Löchern angeboten, so entstünde bei deren Lackierung ein Problem, indem nämlich an den Lochrändern in¬ folge der Kapillarität des Nagellacks Krusten entstünden, die einerseits das spätere Einsetzen der Schmuckstücke erschweren oder andrerseits beim Einsetzen des Schmuckstückes die Lackierung aufreissen würden. Da die Trägerin jedoch die künstlichen Fingernägel in einer Farbe bemalen möchte, die auf den Ton Ihres übrigen Make-up's oder Ihrer Kleidung abge¬ stimmt ist, muss die Lackierung der Fingernägel zuhause er¬ folgen. Am besten ist es wegen des oben geschilderten Pro¬ blems, die Nägel nach dem Lackieren zu Lochen. Dadurch ent¬ steht ein ganz saubere Lochrand, sodass das Einsetzen des Schmuckstückes mühelos erfolgen kann und die Lackierung nicht mehr beschädigt wird.

Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, die es erlaubt, einen künstlichen Fingernagel zu lochen, sodass in das Loch ein entsprechend geformter Schmuck-Einsatz einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird gelöst mittels einer Vorrichtung zum Lo¬ chen von künstlichen Fingernägeln, die sich dadurch auszeich¬ net, dass sie aus einer Kolben-Zylindereinheit besteht, wobei die Hohlzylinderwand ein im Querschnitt bananenförmiges, in

bezug auf den Kolben konvex gekrümmtes, den ganzen Hohlzylin- der durchsetzendes Querloch aufweist, das breiter als der Innendurchmesser des Hohlzylinders ist, und dass die Kolben¬ spitze einen als Messer geschliffenen, scharfen Rand auf¬ weist.

In den Zeichnungen ist vorerst ein mit einem Schmuckeinsatz versehener künstlicher Fingernagel in zwei Ansichten gezeigt, um das Verständnis für die Erfindung zu erleichtern. Weiter ist dann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das in der nachfolgenden Beschreibung im einzelnen beschrieben wird, wobei auch die Funktion der Vorrichtung erläutert wird.

Es zeigt:

Figur la, lb einen künstlichen Fingernagel mit eingesetztem Schmuckstück von der Seite und von vorne gesehen;

Figur 2 die Vorrichtung zum Lochen von vorne gesehen;

Figur 3 die Vorrichtung zum Lochen auseinandergenommen in Perspektive dargestellt ;

Figur 4 die Vorrichtung zum Lochen von der Seite gesehen mit einem zu lochenden künstlichen Fingernagel in der Bearbeitungslage.

Die Figur la und lb zeigen vorerst zum besseren Verständnis der Erfindung einen künstlichen Fingernagel 8 mit einem darin eingesetzten Schmuck-Einsatz in einer Ansicht von der Seite

her gesehen. Ein solcher Schmuckeinsatz wird in ein vorberei¬ tetes Loch im Fingernagel 8 eingesetzt. Er wird von unten mit seinem Oberteil durch das Loch im Fingernagel 8 geschoben. Weil er unten und oben einen Rand 3,6 aufweist, zwischen denen eine Nut 7 gebildet ist, ist sichergestellt, dass das Schmuckstück im Loch sicher gehalten ist. Meist wird der Schmuck-Einsatz in den Nagel 8 am kleinen Finger eingesetzt, da er dort am wenigsten beansprucht ist und der Nagel 8 des kleinen Fingers auch am zierlichsten wirkt. Natürlich können auch Schmuck-Einsätze gefertigt werden, deren Randkrümmung grösser ist und die dann dafür geeignet sind, in die flacher geformten Fingernägel für die andern Finger, selbst für die Daumen, eingesetzt zu werden. Es ist hier ersichtlich, dass die Ränder 3,6 von Oberteil 2 und Sockelfuss 5 des Schmuck- Einsatzes schön der Nagelkrümmung nachgeführt sind und des¬ halb der Schmuck-Einsatz sicher im Nagel-Loch gehalten wird. Zwischen Oberteil 2 und Sockelfuss 5 befindet sich ein zylin¬ drischer Sockel 1, der mit seinem Durchmesser genau in das Lock im Fingernagel 8 passt.

In einer weiteren Ausführung kann der Schmuck-Einsatz auch als Lupe ausgebildet sein. Sein Oberteil, sowie Sockel und Sockelfuss sind dann durch eine zentrale Bohrung hohlzylin- = drisch und in das Innere dieses Zylinders ist eine kleine Lupe eingesetzt. Diese wirkt einerseits als Schmuck, indem zum Beispiel der Oberteil einen schön verzierten Rand für die Lupe bildet. Andrerseits mag die Lupe beim Entziffern von Kleingedrucktem hilfreich sein. Man braucht dann nur mit dem

entsprechenden Finger über die Textstelle zu fahren und er¬ kennt die Buchstaben durch die Lupe " vergrössert dargestellt.

Die Schwierigkeit, welche zu überwinden sich die Erfindung stellt, besteht nun darin, in einen künstlichen Fingernagel möglichst genau positioniert ein derartiges Loch eines genau bestimmten Durchmessers machen, wobei der Tatsache Rechnung zu tragen ist, dass der Fingernagel im Querschnitt bombiert ist. Die Erfindung löst dieses Problem grundsätzlich mit ei¬ nem Locher, wobei das Loch durch Stanzen geschaffen wird.

Die Figur 2 zeigt ein Beispiel eines solchen Lochers von vorne gesehen. Er besteht im wesentlichen aus einer Kolben- Zylindereinheit. Der Kolben ist hier mit 9, der Hohlzylinder mit 10 bezeichnet. Der Kolben 9 ist vorteilhaft aus Kunst¬ stoff gefertigt und passt mit seinem Durchmesser in den Hohlzylinder 10, sodass er in ihm gut geführt ist. An seinem oberen Ende wird der Kolben 9 allseits in radialer Richtung von einem Kopf 19 überragt, dessen Oberseite 20 konkav ge¬ formt ist. Die Kolbenspitze 12 besteht aus einem Rohrab¬ schnitt aus Metall, der über das leicht verjüngte Ende des Kunststoffkolbens gestülpt ist. Sie weist einen als Messer geschliffenen, scharfen Rand 13 auf. Dieser Rand 13 be¬ schreibt längs des Kolbenspitzenumfanges eine Kurve ähnlich zwei aneinandergehänger S-Kurven. Die beiden dadurch gebilde¬ ten Spitzen 14 befinden sich einander diametral gegenüber. Die Wand des Hohlzylinders 10, welcher vorteilhaft einstückig aus Kunststoff gefertigt ist, weist in ihrem unteren Bereich

ein im Querschnitt bananen örmiges, in bezug auf den Kolben 9 konvex gekrümmtes, den ganzen Hohlzylinder 10 durchsetzendes Querloch 11 auf, das breiter als der Innendurchmesser des Hohlzylinders 10 ist. Dieses Querloch 11 ist zur Aufnahme des zu lochenden Fingernagels bestimmt. Seine Krümmung 15 ent¬ spricht etwa der Querkrümmung des Fingernagels im Bereich der zu lochenden Stelle. Die Seitenwand des Hohlzylinders ist im Bereich 16 unterhalb des Querloches 11 konkav geformt. Der zu lochende Fingernagel wird nämlich vorher auf den natürlichen Fingernagel aufgeklebt und hernach wird der künstliche Fin¬ gernagel bereits am Finger befestigt in das Querloch 11 ge¬ schoben, wobei die Fingerspitze im konkaven Bereich 16 bequem ansteht. Der Hohlzylinder 10 weist auf seiner unteren Seite einen Sockel 17 auf, der den Hohlzylinder 10 in radialer Richtung überragt. Die Unterseite des Sockels 17 hat zwei konkave Einbuchtungen 18, die den Fingern 22,23 zum Halten des Lochers Halt geben. Der Locher wird nämlich so betätigt, dass der Daumen 21 der betätigenden Hand auf den Kopf 19 des Kolbens 10 drückt, während der Zeige- 22 und Mittelfinger 23 der gleichen Hand den Sockel 17 am Hohlzylinder 10 halten. In der hier gezeigten Ansicht sind der Daumen 21 sowie der Zeige- 22 und Mittelfinger 23 einer rechten Hand angedeutet. Es können sodann die Fingernägel der linken Hand gelocht wer¬ den. Umgekehrt, wenn die linke Hand in gleicher Weise den Lo¬ cher ergreift, können die Nägel an der rechten Hand gelocht werden. In der Wandung des Hohlzylinders 10 sind einander diametral gegenüber gelegen Sackbohrungen 24 vorhanden, wel¬ che von oben längs der Zylinderachse verlaufen. In jene Sack-

bohrungen 24 sind Druckfedern 25 eingelegt, die auf die Un¬ terseite des Kopfes 19 des Kolbens 9 wirken. Der Kolben 9 ist daher gegen die Federkraft dieser Druckfedern 25 in den Hohlzylinder 10 schiebbar, wobei der scharfe Rand 13 der Kol¬ benspitze 12 das Querloch 11 vollständig durchquert. Die Krümmung des Randes 13 verläuft zu jener 15 des Querloches 11 gerade um 90° gedreht. Damit der Kolben mit seinem scharfen Rand 13 in Bezug auf das Querloch 11 in dieser Lage bleibt, weist er in seiner Wandung eine Nut 26 auf, die längs der Kolbenachse verläuft. Die Wandung des Hohlzylinders 10 ist von einer Madenschraube 27 durchsetzt, deren Spitze in die Nut 26 hineinragt und derart einerseits eine Verdrehung des Kolbens 9 im Hohlzylinder 10 verhindert und andrerseits die Kolbenbewegung in Richtung der Kolbenachse beidseits be¬ grenzt. Weil wie beschrieben einerseits das Querloch 11 ge¬ krümmt ist und auch der Rand 13 der Kolbenspitze 12 gleicher- massen gekrümmt verläuft, diese Krümmungen jedoch zueinander gerade um 90° gedreht verlaufen, treffen zuerst die Spitzen 14 des Randes 13 auf einen in das Querloch 11 gehaltenen Fingernagel auf. Beim weiteren Hinunterdrücken des Kolbens 9 wird der Fingernagel durchstanzt, was durch die beschriebene Krümmung des Randes 13 stark erleichtert wird, da die wirk¬ same Schneidkante des Randes 13 in steilem Winkel zum Nagel¬ material verläuft und dabei eine entsprechende Uebersetzung erzielt wird. Das heisst, pro Längeneinheit der Kolbenver¬ schiebung wird vergleichsweise ein kleiner Anteil des Lochum- fanges durchschnitten beziehungsweise durchstanzt. Entspre¬ chend gering ist die notwendige Kraft, die auf den Kolben zu

wirken braucht. Müsste der Nagel längs des ganzen Lochumfan- ges gleichzeitig gestanzt werden, würde die Fingerkraft in der Regel nicht ausreichen.

Figur 3 zeigt den Locher in einer perspektivischen -Explosi- onszeichnung. Diese Darstellung gestattet einen besseren Ein¬ blick in die Formgebung der einzelnen Teile, insbesondere des Kolbens 9 und des Hohlzylinders 10. Klar erkennbar ist, wie der als Schnittkante wirkende Rand 13 der Kolbenspitze 12 ge¬ formt ist. Dieser Rand beschreibt eine Kurve, die zwei anein- andergehängten S-Kurven gleicht. Es werden dadurch zwei ge¬ rundete Spitzen 14 gebildet. Der Kolben 9 ist mittels der Nut 26 und der Madenschraube 27 so im Hohlzylinder 10 gesichert, dass die Spitzen 14 des Randes 13 stets dem Zenit der Krüm¬ mung 15 des Querloches 11 im Hohlzylinder gegenüberstehen. Der Rand 13 wirkt dann beim Hinunterschieben des Kolbens 9, wenn er das Querloch 11 durchquert, mit dem Rand der Zylin¬ derbohrung auf der Fläche 15 wie eine Schere. Die erzeugte Scherwirkung reduziert die für das Stanzen erforderliche Kraft erheblich, sodass der Locher mit Leichtigkeit einhändig bedient werden kann. Am Hohlzylinder 10 ist ausserdem die konkave Einbuchtung 16 zur Aufnahme der Fingerspitze des mit dem zu lochenden Fingernagel versehenen Fingers zu sehen. Der zu lochende künstliche Fingernagel, welcher ja bereits auf den natürlichen aufgeklebt wurde, wird zum Stanzen in das Querloch geschoben, bis die Fingerspitze an der Einbuchtung 16 anliegt. Durch die Positionierung des Fingers in der Ein¬ buchtung 16 ist es einfach, den Nagel im Querloch so zu posi-

tionieren, dass das Loch schön in der Längsmitte des Nagels herausgestanzt wird. Die Krümmung " 15 hat zur Aufgabe, dass der künstliche Fignernagel zum Zweck des Stanzens satt auf¬ liegt, sodass eine saubere Schnittkante beziehungsweise Stanzkante entstehen kann.

Figur 4 schliesslich zeigt den Locher in einer Ansicht von der Seite. Hier ist das oben beschriebene dargestellt, indem ein Finger mit zu lochendem Nagel 8 angedeutet ist, wie er an den Locher angelegt wird.

Die Erfindung ermöglicht es also, bereits aufgeklebte künstliche Fingernägel auf einfachste Weise nach dem Lackie¬ ren zu lochen, um sie zur Aufnahme eines Schmuckeinsatzes vorzubereiten. Der Locher ist sehr kompakt und kann leicht in einer Handtasche mitgetragen werden, sodass er stets zur Hand ist. Trotz seiner Kompaktheit bedarf es infolge seines spe¬ ziellen Aufbaus keiner grossen Kräfte für das Stanzen. Der erfindungsgemässe Locher ermöglicht es daher auch zierlichen Damenhänden, die gewünschten Stanzlöcher problemlos anzufertigen.