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Title:
DEVICE FOR RECEIVING AND STORING CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/140187
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for receiving and storing containers (12), in particular test tubes. The device has at least one support bar (22) with recesses (26), a front face (16) and a standing strip (20) arranged opposite the front face (16). One recess (26) in the support bar (22) is assigned to each container (12), said support bar being used as the first support. The standing strip (20) receives the base of the container (12) and axially secures the container (12). The invention is characterized in that a folding mechanism (40) is provided for at least two folding positions, said mechanism orients the device lying on a standing surface (14) into a first folding position at a first angle (α) to the standing surface (14) and into a second folding position at a second angle (β) to the standing surface (14).

Inventors:
EBERLE KLAUS-GÜNTER (DE)
SCHALDECKER NATASCHA (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/055588
Publication Date:
September 24, 2015
Filing Date:
March 17, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH ANDREAS GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
C12M1/24; B01L9/06; C12M3/00
Foreign References:
US3199684A1965-08-10
US20090101539A12009-04-23
EP1442674A12004-08-04
US4407958A1983-10-04
US5150784A1992-09-29
US2568405A1951-09-18
Attorney, Agent or Firm:
Puschmann Borchert Bardehle Patentanwälte Partnerschaft mbB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Vorrichtung (10) zum Aufnehmen und Lagern von Behältnissen (12) mit einem Gehäuse

umfassend:

- zumindest eine Auflageleiste (22) mit Ausnehmungen (26), wobei jedem Behältnis (12) eine Ausnehmung (26) in der Auflageleiste (22) zugeordnet ist, die als erstes Auflager dient,

- eine Vorderseite (16), und

- eine der Vorderseite (16) gegenüberliegend angeordnete Aufstandsleiste (20) zur Anlage des Bodens des Behältnisses (12) und zur axialen Festlegung des Behältnisses (12), dadurch gekennzeichnet, dass ein Klappmechanismus (40) für zumindest zwei

Klappstellungen vorgesehen und mit dem Gehäuse verbunden ist, der die auf einer

Aufstandsfläche (14) aufliegende Vorrichtung in eine erste Klappstellung in einem ersten Winkel (a) zur Aufstandsfläche (14) und in eine zweite Klappstellung in einem zweiten Winkel (ß) zur Aufstandsfläche (14) ausrichtet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Bodenplatte (18) und ein erstes (26) und ein zweites (28) Auflager für jeweils ein Behältnis (12) vorgesehen sind, wobei die Auflager (26, 28) insbesondere zueinander beabstandet angeordnet sind und das Behältnis (12) in einen dritten Winkel relativ zur Bodenplatte (18) ausrichten.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstandsleiste (20) zweite Auflager (28) umfasst oder eine zweite Auflageleiste (24) vorgesehen ist, die zweite

Auflager (28) umfasst.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Winkel 5° und der zweite Winkel 20° beträgt, insbesondere bezogen auf eine Lagerachse für ein Behältnis (12) und der Aufstandsfläche (14).

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageleisten (22, 24) und die Aufstandsleiste (20) parallel zu einer Längsachse (x) der Vorrichtung angeordnet sind.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflager (26, 28) u-förmig, nach oben offen und an das Behältnis (12) angepasst ausgebildet sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klappmechanismus (40) eine Anschlagsleiste (42), deren Länge der Länge der

Bodenplatte (18) entspricht, und zwei Befestigungslaschen (46) aufweist, die an beiden Enden (39a, b) der Anschlagsleiste (42) lotrecht angebracht sind, wobei die

Anschlagsleiste (42) über die Befestigungslaschen (46) an den beiden Stirnseiten (38) der Vorrichtung so befestigt ist, dass sie über eine zur Längsachse (x) parallele Drehachse (χ') klappbar ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagsleiste (42)

zumindest zwei Füße (44) aufweist, die insbesondere mit der Anschlagsleiste (42) einstückig und materialeinheitlich ausgebildet sind, und in der ersten Klappstellung die Füße (44) und die Anschlagleiste eine ebene Auflagefläche bilden.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungslaschen (46) jeweils an einem Wandstück über ein Drehgelenk befestigt sind, welches an beiden

Stirnseiten vorgesehen und senkrecht zur Bodenplatte (18) ausgerichtet angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

Anschlagsleiste (42) in der ersten Klappstellung mit den Füßen (44) an der Unterseite der Bodenplatte (18) anliegt und dass die Anschlagsleiste (42) in der zweiten Klappstellung an der ersten Auflageleiste (22) anliegt und die Füße (44) auf der Aufstandsfläche (14) aufstehen.

11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageleisten (22, 24) identisch dimensioniert sind.

12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnseiten (38) Griffe (32) angeordnet sind.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffe (32) in einem

solchen Abstand zur Bodenplatte (18) angeordnet sind, dass diese sich oberhalb der Auflageleisten (22, 24) befinden, insbesondere in einen Abstand oberhalb der

Auflageleisten (22, 24), der größer ist als der Radius der u-förmigen Ausnehmungen (26, 28), welche das Auflager bilden.

14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine

autoklavierbare Ausbildung, insbesondere durch eine Ausbildung aus Edelstahl.

Description:
Vorrichtung zum Aufnehmen und Lagern von Behältnissen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Lagern von Behältnissen, insbesondere von Reagenzgläsern, gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.

Zur Kultivierung bestimmter Mikroorganismen werden feste Nährmedien eingesetzt, bei denen in der Regel Agar-Agar (auch: Agar) als verfestigender Bestandteil des Nährmediums verwendet wird. Die Zubereitung des Nährmediums erfolgt durch Vermischen des in Pulverform vorliegenden Agars sowie ggf. weiterer Bestandteile mit heißem Wasser. Beim Abkühlen erhärtet sich das Nährmedium.

Während zur Kultivierung von Mikroorganismen auch Petrischalen verwendet werden, werden mitunter Reagenzgläser vorgezogen, unter anderem da sie platzsparender gelagert und einfacher verschlossen werden können und da das Risiko des Verschüttens geringer ist. Allerdings ist die Oberfläche des

Mediums in senkrecht positionierten Reagenzgläsern naturgemäß klein. Um eine größere Oberfläche zu erzielen, ist es daher üblich, die Reagenzgläser schräg anzustellen, insbesondere während der Abkühl- und Aushärtephase. Man nennt auf diese Weise hergestellte Nährmedien auch Schrägagar. Je nach Anwendung werden dabei unterschiedliche Winkel bevorzugt, häufig 5° oder 20° zur Aufstandsfläche, wobei sich der Winkel auf die Längsachse des in den Schrägagar eingebrachten und dort gelagerten Reagenzglases zur Aufstandsfläche des Schrägagars bezieht, also auf die durch die Auflager definierte Lagerachse, welche die Ausrichtung des eingebrachten Behältnisses bestimmt. Bei einem zylindrischen Behältnis sind die Lagerachse und die Längsachse des Behältnisses parallel. In der US 4,407,958 wird ein Gestell vorgeschlagen, in dem Reagenzgläser sowohl vertikal als auch in den oben erwähnten Winkeln von 5° und 20° gelagert werden können. Das Gestell besteht im

Wesentlichen aus einer rechteckigen Tragplatte, zwei parallel darüber angeordneten Halteplatten selben Ausmaßes und zwei Verbindungsplatten, durch welche die Trag- und Halteplatten jeweils an ihren Breitseiten voneinander sowie übereinander beabstandet und über seitliche Verbindungsplatten miteinander verbunden sind. Die Tragplatte und die Halteplatten weisen eine Vielzahl von

Ausnehmungen auf, die einander so zugeordnet und so bemessen sind, dass ein Reagenzglas mit seinem unteren Ende durch eine erste Ausnehmung in der oberen Halteplatte und eine zugeordnete zweite Ausnehmung in der zweiten Halteplatte geführt wird und schließlich das untere Ende des Reagenzglases von einer gegenüber dem Reagenzglas kleiner bemessenen dritten Ausnehmung in der Tragplatte aufgenommen und axial fixiert wird. Die Verbindungsplatten sind jeweils in zwei Plattenbereiche gegliedert, welche miteinander über einen Steg verbunden sind und eine in etwa v-förmige, nach unten offene Ausnehmung bilden. Die beiden Platten bereiche weisen jeweils eine innere Kante auf, die aufeinander gerichtet sind und schräg aufeinander zulaufen. Die Unterkanten der beiden Plattenbereiche sind parallel zur Aufstandsfläche und parallel zu den Trag- und Halteplatten ausgerichtet und bilden jeweils einen Fuß für die Aufstandsfläche des Gestells. Die Verbindungsplatten verlaufen senkrecht zu den Halte- und Tragplatten. Die Außenkanten der Verbindungsplatten sind zur vertikalen Erstreckung des Gestells um 5° bzw. um 20° geneigt, so dass sich die Verbindungsplatten von unten nach oben verbreitern, und zwar auf der ersten Längsseite des Gestells um 5° und auf der zweiten Längsseite um 20°.

Zur Lagerung der Reagenzgläser in einer vertikalen Ausrichtung steht das Gestell auf den Unterkanten der Verbindungsplatten. Zur schrägen Lagerung wird das Gestell auf eine seiner beiden Längsseiten gekippt, so dass es auf den Außenkanten der Verbindungsplatten steht. Durch die Wahl der Längsseite wird somit der Winkel der Ausrichtung der Reagenzgläser bestimmt.

Die zuverlässige Ausrichtung und Lagerung in exakt dem gewünschten Winkel und die relativ unkomplizierte Wahl des Winkels sind zwar vorteilhaft. Der Nachteil dieser Lösung liegt aber zum einen in der Größe des Gestells. In der Ausgangsposition zur vertikalen Ausrichtung der Reagenzgläser betrachtet ist die Höhe der Konstruktion durch die Länge der Reagenzgläser vorgegeben, und für die Stabilität der Konstruktion ist eine gewisse Mindestbreite erforderlich. Dies ist besonders bei Einsatz des Gestells in kleineren Inkubatoren ungünstig. Auch gestaltet sich die Reinigung unter Umständen als problematisch, da das Gestell für kleine Autoklaven zu groß sein kann und auch für die manuelle Reinigung nicht an allen Stellen gut erreichbar ist. Zum anderen erweist sich die Handhabung des Gestells als schwierig, auch auf Grund seiner Größe, da zur Veränderung des Winkels der Ausrichtung das Gestell vollkommen neu ausgerichtet werden muss. Dies ist insbesondere unter beengten

Verhältnissen, wie in einem Inkubator, recht aufwendig. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Einsetzen von Behältnissen, insbesondere

Reagenzgläsern, zu schaffen, die unter Vermeidung der genannten Nachteile platzsparend ausgeführt ist und leicht gereinigt werden kann. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass für die schräge Ausrichtung von Behältnissen, insbesondere Reagenzgläsern, nur eine geringe Drehbewegung des Gestells um den gewünschten Winkel ausreichend ist und dass diese Drehbewegung durch einen Einstellmechanismus gewährleistet werden kann. Ein Einstellmechanismus für den Winkel der Ausrichtung kann durch einen

Klappmechanismus auf einfache Weise gebildet werden.

Nach der Erfindung weist die Vorrichtung zum Aufnehmen und Lagern von Behältnissen, insbesondere Reagenzgläsern, zumindest eine Auflageleiste mit Ausnehmungen auf, wobei jedem Behältnis eine Ausnehmung in der Auflageleiste zugeordnet ist, die als Auflager dient. Ferner sind eine Vorderseite und eine der Vorderseite gegenüberliegend angeordnete Aufstandsleiste vorgesehen. Die Aufstandsleiste dient der Anlage des Bodens des Behältnisses und der axialen Festlegung des Behältnisses. Der Abstand zwischen der Auflageleiste und der Aufstandsleiste ist so bemessen, dass Reagenzgläser aller marktüblichen Längen stabil in der Vorrichtung gelagert werden können. Vorzugsweise ist ein Klappmechanismus für zumindest zwei Klappstellungen vorgesehen, der die auf einer Aufstandsfläche aufliegende Vorrichtung in einer ersten Klappstellung in einem ersten Winkel zur Aufstandsfläche und in einer zweiten Klappstellung in einem zweiten Winkel zur Aufstandsfläche ausrichtet. So kann ohne großen Aufwand unter den im jeweiligen Einsatzgebiet am häufigsten verwendeten Winkeln für die Lagerung von Mikroorganismen der passendste ausgewählt und die Vorrichtung in diesem Winkel ausgerichtet werden. Der Winkel bezieht sich dabei auf die Längsachse des in die Vorrichtung eingebrachten und dort gelagerten Reagenzglases zur Aufstandsfläche der Vorrichtung bezieht und somit auf die Ausrichtung des Auflagers und der Anlage für das Behältnis Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind eine Bodenplatte, ein erstes Auflager und ein zweites Auflager für jeweils ein Behältnis vorgesehen, wobei die Auflager insbesondere zueinander beabstandet angeordnet sind und das Behältnis in einen dritten Winkel relativ zur Bodenplatte ausrichten. Durch die zwei voneinander beabstandeten Auflager wird eine sicherere Lagerung bewirkt. Zudem kann der dritte Winkel so gewählt sein, dass er bereits einem im jeweiligen Einsatzgebiet häufig verwendeten Winkel zur Lagerung entspricht, so dass nach dem Auflegen des Behältnisses auf die Auflager häufig keine weitere Einstellung des Winkels erforderlich ist.

Günstig ist es, wenn die Aufstandsleiste zweite Auflager umfasst oder eine zweite Auflageleiste vorge- sehen ist, die zweite Auflager umfasst. Wenn die zweiten Auflager an der Aufstandsleiste vorgesehen sind, ist eine sichere Lagerung der Behältnisse ohne ein zusätzliches Bauteil gewährleistet, was die Konstruktion der Vorrichtung vereinfacht und Kosten einspart. Allerdings kann es sich auch als vorteilhaft erweisen, wenn eine zweite Auflageleiste vorgesehen ist. In diesem Fall ist die Aufstandsleiste leichter herzustellen, und der Lagerpunkt der Behältnisse auf der zweiten Auflageleiste ist vom Behälterboden beabstandet, was die Lagerung noch sicherer macht.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der erste Winkel 5° und der zweite Winkel 20° betragen. In diesem Fall lagern die Behältnisse parallel zur Bodenplatte, also die Längsachse der Behältnisse ist parallel zur Bodenplatte, und über den Klappmechanismus wird einer der beiden Winkel 5° und 20° zur Aufstandsfläche gewählt, d.h. die Auflager für die Behältnisse werden in der Vorrichtung durch den Klappmechanismus so ausgerichtet, dass die Längsachse der in die Vorrichtung eingebrachten Behältnisse mit der Aufstandsfläche der Vorrichtung die genannten Winkel einnehmen kann. Da gewöhnlich Nährmedien mit aeroben Kulturen in einem Winkel von 5° und Nährmedien mit anaeroben Kulturen in einem Winkel von 20° gelagert werden, entspricht diese Wahlmöglichkeit Anforderungen, die in der Praxis häufig anzutreffen sind.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Auflage- und Aufstandsleisten parallel zu einer Längsachse der Vorrichtung angeordnet. Dies erleichtert die Herstellung der Vorrichtung und dient einer sicheren Lagerung der Behältnisse.

Es ist vorteilhaft, wenn die Auflager u-förmig, nach oben offen und an das Behältnis angepasst ausgebildet sind. Insbesondere ist es dabei günstig, wenn der Querschnitt des Auflagers sich von unten nach oben graduell so vergrößert, dass Reagenzgläser aller marktüblichen Durchmesser stabil in der Vorrichtung gelagert werden können. Dadurch wird die Aufnahme der Behältnisse erleichtert, und die Lagerung wird noch sicherer.

Um den Klappmechanismus möglichst einfach zu bedienen und stabil zu gestalten, weist er eine Anschlagsleiste, deren Länge der Länge der Bodenplatte entspricht, und zwei Befestigungslaschen auf, die an beiden Enden der Anschlagsleiste lotrecht angebracht sind. Die Anschlagsleiste ist dabei über die Befestigungslaschen an den beiden Stirnseiten der Vorrichtung so befestigt, dass sie über eine zur Längsachse parallele Drehachse klappbar ist. Der Lagerungswinkel kann so ganz einfach durch die Position der Anschlagsleiste bestimmt werden. Da sich die Länge der Anschlagsleiste über die gesamte Länge der Bodenplatte erstreckt, ist der Klappmechanismus äußerst stabil.

In einer alternativen Ausführungsform weist die Anschlagsleiste zumindest zwei Füße auf, die insbesondere mit der Anschlagsleiste einstückig und materialeinheitlich ausgebildet sind, und in der ersten Klappstellung die Füße und die Anschlagleiste eine ebene Auflagefläche bilden. Dadurch kann die Anschlagleiste schmaler ausgeführt werden, wodurch Material eingespart und Gewicht verringert wird. Bei günstiger Positionierung der Füße, insbesondere an den beiden Enden der Anschlagleiste, bleibt die Stabilität der Konstruktion unverändert hoch.

Vorzugsweise sind die Befestigungslaschen jeweils an einem Wandstück über ein Drehgelenk befestigt, welches an beiden Stirnseiten vorgesehen und senkrecht zur Bodenplatte ausgerichtet angeordnet ist. So lässt sich eine einfache und stabile Befestigung des Klappmechanismus an der Vorrichtung mit geringem Material- und Konstruktionsaufwand realisieren.

Weiter hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Anschlagsleiste in der ersten Klappstellung mit den Füßen an der Unterseite der Bodenplatte anliegt und dass die Anschlagsleiste in der zweiten

Klappstellung an einer Auflageleiste anliegt und die Füße auf der Aufstandsfläche aufstehen. So werden der erste Winkel und der zweite Winkel durch die Ausbildung der Anschlagleiste, im Wesentlichen ihrer Dicke und Höhe, bestimmt, wobei durch das Anliegen der Anschlagleiste, entweder an der Bodenplatte oder an einer Auflageleiste, über ihre gesamte Länge eine optimale Stabilität gewährleistet ist. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Auflageleisten identisch dimensioniert sind. Dies vereinfacht sowohl die Herstellung als auch das Zusammensetzen der Vorrichtung, beispielsweise nach einer Reinigung.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind an den Stirnseiten Griffe angeordnet. Dies erleichtert den Transport der Vorrichtung.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Griffe in einem solchen Abstand zur Bodenplatte angeordnet, dass diese sich oberhalb der Auflageleiste befinden, insbesondere in einen Abstand, der größer ist als der Radius der u-förmigen Ausnehmung, welche das Auflager bildet. Dies macht zum einen die Handhabung und den Transport der Vorrichtung sicherer, da der Schwerpunkt der Vorrichtung unterhalb der Griffe liegt. Zum anderen können die Griffe leichter so ausgeführt werden, dass auf ihnen baugleiche Vorrichtungen einrasten und dort gelagert werden können. Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Vorrichtung autoklavierbar ausgebildet, insbesondere durch eine Herstellung aus Edelstahl. So ist die Vorrichtung kratz- und abriebfest, durch Säuren und Laugen nicht angreifbar, rostfrei und temperaturbeständig und kann effizient gereinigt werden.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten

Ausführungsbeispielen.

In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der Zeichnung werden die in der unten aufgeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet. In der Zeichnung bedeutet:

Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Aufnehmen und Lagern von Behältnissen nach der Erfindung; Fig. 2 eine Seitenansicht der Ausführungsform von Fig. 1 , und

Fig. 3 eine Frontansicht der Ausführungsform von Fig. 1.

In Fig. 1 wird eine perspektivische Draufsicht auf zwei erfindungsgemäße parallel zueinander aufgestellte Lagervorrichtungen 10 mit darin gelagerten Reagenzgläsern 12 gezeigt. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass durch die jeweils gewählte Position des Klappmechanismus 40 die vordere Lagervorrichtung 10a in einem kleineren Winkel zur Aufstandsfläche 14 angestellt ist als die dahinterliegende Lagervorrichtung 10b, d.h. die Auflager für die Reagenzgläser 12 sind in der

Lagervorrichtung 10 so ausgerichtet, dass die Längsachse der in die Lagervorrichtung 10 eingebrachten Reagenzgläser 12 mit der Aufstandsfläche 14 der Lagervorrichtung 10 die genannten Winkel einnehmen kann.

Beide Lagervorrichtungen 10 weisen jeweils eine Vorderseite 16 und eine Bodenplatte 18 auf, auf der lotrecht an der Vorderseite 16 eine erste Auflageleiste 22, eine der Vorderseite 16 gegenüberliegende Aufstandsleiste 20 und eine zwischen der ersten Auflageleiste 22 und der Aufstandsleiste 20 liegende zweite Auflageleiste 24 angeordnet sind. Die lagernden Reagenzgläser 12 liegen mit ihren Böden an der Aufstandsleiste 20 an und werden durch diese axial festgelegt. Des Weiteren sind den

Reagenzgläsern 12 Ausnehmungen 26 in der ersten Auflageleiste 22 und Ausnehmungen 28 in der zweiten Auflageleiste 24 zugeordnet. Die Ausnehmungen 26 und 28 sind u-förmig und nach oben offen ausgebildet und legen die Reagenzgläser 12 bezüglich einer Längsachse x der Lagervorrichtung 10 fest. Sowohl die Aufstandsleiste 20 als auch die erste Auflageleiste 22 bilden jeweils an beiden Enden 39a und 39b Erhöhungen 30 aus, die in der Höhe über den Radius der Ausnehmungen 26 und 28 hinausragen. Jeweils die beiden entlang der Längsachse x einander gegenüberliegenden

Erhöhungen 30 sind durch eine Strebe verbunden, die als Griff 32 dient.

An beiden Stirnseiten 38 der Lagervorrichtungen 10 sind lotrecht zur Bodenplatte 18 zwischen der ersten Auflageleiste 22 und der zweiten Auflageleiste 24 Wandstücke 34 vorgesehen, die jeweils ein Drehgelenk 36 aufweisen, an dem ein Klappmechanismus 40 um eine zur Längsachse x parallele Drehachse x' drehbar befestigt ist. Der Klappmechanismus 40 weist eine Anschlagleiste 42 auf mit derselben Länge wie die Bodenplatte 18 und mit zwei einstückig an ihren Enden 39a und 39b ausgebildeten Füßen 44 sowie zwei Befestigungslaschen 46. Die Befestigungslaschen 46 sind jeweils lotrecht zu stirnseitigen Enden 39a, 39b der Anschlagleiste 42 angeordnet und mit den Drehgelenken 36 fest verbunden.

Bei der Lagervorrichtung 10a ist die Anschlagleiste 42 unter die Bodenplatte 18 eingeklappt, wodurch die Reagenzgläser 12 in einem ersten Winkel α zur Aufstandsfläche 14 angestellt sind. Bei der Lagervorrichtung 10b ist die Anschlagleiste 42 ausgeklappt, und ihre Füße 44 stehen auf der

Aufstandsfläche 14. Daraus resultiert ein größerer zweiter Winkel ß die Reagenzgläser 12 zur

Aufstandsfläche 14 angestellt sind. Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind die Winkel α und ß in Fig. 2 eingezeichnet.

In Fig. 2 sind die Lagervorrichtungen 10a und 10b aus Fig. 1 in Seitenansicht dargestellt. Die im Wesentlichen zylindrischen Reagenzgläser 12 lagern, wie zuvor beschrieben, in auf der ersten

Auflageleiste 22 vorgesehenen Ausnehmungen 26 und in auf der zweiten Auflageleiste 24

vorgesehenen Ausnehmungen 28. Sind die Reagenzgläser 12 in die Lagervorrichtung 10a und 10b eingebracht, werden die Auflager 26 und 28 durch das eingebrachte Reagenzglas 12 jeweils miteinander verbunden. Eine Lagerachse L der beiden Ausnehmungen 26 und 28 ist dabei parallel zu der Längsachse des eingebrachten Reagenzglases 12. Die Lagerachse L der beiden Ausnehmungen, aber auch die Längsachse des eingebrachten Reagenzglases 12 bildet mit der Aufstandsfläche jeweils die oben und unten genannten Winkel.

In der Lagervorrichtung 10a ist der Klappmechanismus 40 über mit seinen Befestigungslaschen 46 verbundene Drehgelenke 36 unter die Bodenplatte 18 eingeklappt, so dass die Füße 44 und die Anschlagleiste 42 an der Aufstandsfläche 14 anliegen. Die Maße der Befestigungslaschen 46 und der Abstand der Drehgelenke 36 von der Bodenplatte 16 sind dabei so bemessen, dass die

Reagenzgläser 12 in einem ersten Winkel α von 5° zur Aufstandsfläche 14 angestellt sind. In der Lagervorrichtung 10b ist der Klappmechanismus 40 ausgeklappt, so dass die Füße 44 auf der Aufstandsfläche 14 aufstehen und die Anschlagleiste 42 an der ersten Auflageleiste 22 anliegt. In dieser Klappstellung des Klappmechanismus 40 sind die Reagenzgläser 12 in einem zweiten Winkel ß von 20° zur Aufstandsfläche 14 angestellt. Die Winkel α und ß können entweder, wenn die Abstände der tiefsten Punkte der Ausnehmungen 26 und der Ausnehmungen 28 von der Bodenplatte 18 gleich sind und die Reagenzgläser 12 somit parallel zur Bodenplatte 18 gelagert sind, allein durch die Maße und die Anordnung des Klappmechanismus 40 festgelegt werden. Oder die Reagenzgläser 12 können durch verschiedene Abstände der tiefsten Punkte der Ausnehmungen 26 und der Ausnehmungen 28 von der Bodenplatte 18 in einem bestimmten Winkel zur Bodenplatte 18 angestellt sein, der dann bei der Bestimmung der Maße und der Anordnung des Klappmechanismus 40 mit einbezogen wird.

In Fig. 3 sind die Lagervorrichtungen 10 in Frontansicht dargestellt. Aus dieser Perspektive ist der Unterschied zwischen dem Winkel a, in dem die Reagenzgläser 12 in der Lagervorrichtung 10a gelagert sind, und dem Winkel ß, in dem die Reagenzgläser 12 in der Lagervorrichtung 10b gelagert sind, gut zu erkennen. In der Lagervorrichtung 10a ist der Klappmechanismus 40 unter die Bodenplatte 18 eingeklappt, und an der Vorderseite 16 ist die erste Auflageleiste 22 vollständig sichtbar. Die

Reagenzgläser 12 lagern in Ausnehmungen 26. An beiden Enden 39a und 39b der ersten

Auflageleiste 22 sind Erhöhungen 30 ausgebildet, die durch aus dieser Perspektive nicht ersichtliche Griffen 32 mit ebenfalls nicht ersichtlichen Enden 39a und 39b der Aufstandsleiste 20 verbunden sind. Allerdings ist auf Grund des größeren Winkels ß in der Lagervorrichtung 10b erkennbar, wie die Reagenzgläser 12 dort ebenfalls in den Ausnehmungen 26 gelagert sind. Bezugszeichenliste

10 Lagervorrichtung

12 Reagenzgläser

14 Aufstandsfläche

16 Vorderseite

18 Bodenplatte

20 Aufstandsleiste

22 erste Auflageleiste

24 zweite Auflageleiste

26 Ausnehmungen

28 Ausnehmungen

30 Erhöhungen

32 Griffe

34 Wandstücke

36 Drehgelenke

38 Stirnseiten

39 Enden

40 Klappmechanismus

42 Anschlagleiste

44 Füße

46 Befestigungslaschen α erster Winkel

ß zweiter Winkel




 
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