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Title:
DEVICE FOR REDUCING FLICKER DEFECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/005548
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for reducing flicker defects in a video signal, comprising a temporal median filter and a filter which is connected downstream. The temporal median filter is used for compensating fluctuations in brightness in the video signal. The filter that is connected downstream separates high-frequency signal parts from the output signal of the temporal median filter and suppresses high-frequency signal parts with a high amplitude.

Inventors:
WISCHERMANN GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/007619
Publication Date:
January 17, 2002
Filing Date:
July 04, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BTS HOLDING INTERNAT BV (NL)
WISCHERMANN GERHARD (DE)
International Classes:
H04N5/21; H04N5/44; (IPC1-7): H04N5/21; H04N5/44
Foreign References:
EP0851677A11998-07-01
EP0666688A11995-08-09
US5903680A1999-05-11
US5260775A1993-11-09
US5488422A1996-01-30
EP0735747A11996-10-02
EP0727904A21996-08-21
US4322750A1982-03-30
DE4220662A11994-01-05
US5025312A1991-06-18
Attorney, Agent or Firm:
Rossmanith, Manfred (Deutsche Thomson-Brandt GmbH European Patent Operations Karl-Wiechert-Allee Hannover, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur Reduktion von Flackerstörungen in einem Videosignal mit einem zeitlichem Medianfilter zum Ausgleich von Helligkeitsschwankungen in dem Videosignal und einem nachgeschalteten Filter zur Abtrennung eines hochfrequenten Signalanteils aus dem Ausgangssignal des zeitlichen Medianfilters und einer Unterdrückung von hochfrequenten Signalanteilen mit hoher Amplitude.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgeschaltete Filter eine erste und zweite Subtraktionsschaltung (11, 12) und ein Amplitudensieb (7) enthält, dass die erste Subtraktionsschaltung (11) zur Kombination des invertierten Ausgangssignals des zeitlichen Medianfilters und des verzögerten Videosignals und das Amplitudensieb (7) zur Unterdrückung der Signalanteile mit hoher Amplitude im Ausgangssignal der ersten Subtraktionsschaltung (11) vorgesehen ist und dass die zweite Subtraktionsschaltung (12), die das von Flackerstörungen weitgehend befreite Ausgangssignal liefert, zur Kombination des verzögerten Videosignals und des invertierten Ausgangssignals des Amplitudensiebs (15) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen erster Subtraktionsschaltung (11) und Amplitudensieb (15) ein horizontal und vertikal wirkendes Medianfilter (14) geschaltet ist.
Description:
BESCHREIBUNG Vorrichtung zur Reduktion von Flackerstörungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Reduktion von Flackerstörungen in einem Videosignal mit einem zeitlichem Medianfilter zum Ausgleich von Helligkeits- schwankungen in dem Videosignal.

Bei historischem Filmmaterial sind oft großflächige und hochfrequente-und somit sehr störende-Flackereffekte zu beobachten. Diese von Filmbild zu Filmbild auftretenden Helligkeitsschwankungen sind zum Teil alterungs-und umweltbedingt, können aber auch durch unsachgemäßes Behandlung bei neuem Filmmaterial auftreten. Helligkeits- schwankungen, die von Bild zu Bild auftreten, können mit einem zeitlichen Medianfilter wirkungsvoll reduziert werden. Allerdings werden als ungewollte Nebenwirkungen zeitliche Bewegungsartefakte ins Ausgangssignal eingeführt. Diese können durch einen Bewegungs- detektor, der ab einem gewissen Unterschied zwischen Eingangs-und Ausgangssignal die Filterung abschaltet oder reduziert, gemindert werden. Da die Bewegungsschwelle auf den . Wert der Flickeramplitude (typisch 6 %) eingestellt werden muss, treten bei schneller Bewegung noch sichtbare Artefakte auf Ein solches Filter ist z. B. im Noise Reducer MNR11 von Philips implementiert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vorrichtung zur Reduktion von Flacker- störungen zu schaffen, die eine weitgehende Eliminierung der durch eine zeitliche Median- filterung eingeführten Bewegungsartefakte ermöglicht.

Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Reduktion von Flackerstörungen in einem Videosignal der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Vorrichtung ein zeitliches Medianfilter zum Ausgleich von Helligkeits- schwankungen in dem Videosignal und ein nachgeschaltetes Filter zur Abtrennung eines hochfrequenten Signalanteils aus dem Ausgangssignal des zeitlichen Medianfilters und einer Unterdrückung von hochfrequenten Signalanteilen mit hoher Amplitude enthält.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Fig. näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 ein zeitliches Medianfilter, Fig. 2 ein nach der Coring-Technik arbeitendes Filter, Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Reduktion von Flackerstörungen und Fig. 4 beispielhafte Zeitverläufe von in der Vorrichtung nach Fig. 3 auftretender Signale.

Das in Fig. 1 dargestellte, bekannte zeitliche Medianfilter, welches zwei Verzögerungs- stufen 1 und 2 und einen Medianselektor 3 enthält, reduziert von Bild zu Bild auftretende Helligkeitsschwankungen. Die VerzögerungsstuSen 1 und 2 verzögern das Bildsignal für die Dauer eines Vollbildes. Der Medianselektor 3 besteht üblicherweise aus einem Prozessor, der Bildpunkte (Pixel) der Eingangssignale der Verzögerungsstufen 1 und 2 und des Ausgangssignals der Verzögerungsstufe 2 verknüpft.

Durch das zeitliche Medianfilter (vgl. Fig. 1) werden allerdings ungewollte zeitliche Bewegungsartefakte ins Ausgangssignal eingeführt der Verzögerungsstufe 2 eingeführt. Um diese Bewegungsartefakte weitgehend zu eliminieren wird erfindungsgemäß ein zeitliches Medianfilter mit einem nach der Coring-Technik arbeitenden Filter kombiniert.

In Fig. 2 ist ein bekanntes nach der Coring-Technik arbeitenden Filter dargestellt, welches ein Tiefpassfilter 4, Subtraktionsschaltung 5 und 6 und ein Amplitudensieb 7. Das Ein- gangssignal dieses nach der Coring-Technik arbeitenden Filters wird dem Tiefpassfilter 4, einem nichtinvertierenden Eingang der Subtraktionsschaltung 5 und einem nichtinver- tierenden Eingang der Subtraktionsschaltung 6. Das Ausgangssignal des Tiefpassfilters 4 wird einem invertierenden Eingang der Subtraktionsschaltung 5 zugeführt, die das aus der Subtraktion resultierende Signal dem Amplitudensieb 7 zuleitet. Das Amplitudensieb 7 unterdrückt alle Signalanteile mit einer hohen Amplitude. Ein invertierender Eingang der Subtraktionsschaltung 6 erhält das Ausgangssignal des Amplitudensiebs 7 und kombiniert dieses Ausgangssignal mit dem Eingangssignal.

Mit Hilfe des nach der Coring-Technik arbeitenden Filters wird aus einem Eingangssignal der hochfrequente Anteil extrahiert und für kleine Amplituden vom Eingangssignal subtrahiert. Es findet also nur für hochfrequente Signale mit kleiner Amplitude eine Filterung (oder Rauschreduktion) statt, wodurch ein Verlust von relevanter Information weitgehend vermieden wird.

In Figur 3 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem zeitlichen Medianfilter und mit einem nach der Coring-Technik arbeitenden Filter dargestellt. Die Vorrichtung zur Unterdrückung von Flackerstörungen enthält ein zeitliches Medianfilter, welches aus Verzögerungsstufen 8 und 9 und einem Medianselektor 10 besteht, und Subtraktions- schaltungen 11 und 12, eine weitere Verzögerungsstufe 13, ein horizontal und vertikal wirkendes Medianfilter 14 und ein Amplitudensieb 15. Der Medianselektor 10 erhalt das Eingangssignal IN der Vorrichtung und die Ausgangssignale FY und FZ der Verzögerungs- stufen 8 und 9. Das Ausgangssignal FY der Verzögerungsstufe 8, die das Eingangssignal IN empfangt, wird einem nichtinvertierenden Eingang der Subtraktionsschaltung 11 und über die Verzögerungsstufe 13 einem nichtinvertierenden Eingang der Subtraktionsschaltung 12 zugeführt. Das Ausgangssignal LP des Medianselektors 10 ist das Eingangssignal eines invertierenden Eingangs der Subtraktionsschaltung 11, die ihr Ausgangssignal HP über den horizontal und vertikal wirkenden Medianfilter 14 (Ausgangssignal ME) dem Amplituden- sieb 15 zuleitet. Das Ausgangssignal CO des Amplitudensiebs 15 wird über einem inver- tierenden Eingang der Subtraktionsschaltung 12 zugeführt, die das Ausgangssignal OUT der Vorrichtung zur Reduktion von Flackerstörungen bildet.

Das zeitliche Medienfilter selektiert über mindestens drei Filmbilder den mittleren Helligkeitswert und unterdrückt somit Flackerstörungen. Jedoch werden im Signal LP zeitliche Bewegungsartefakte eingeführt. Am Ausgang der Subtraktionsschaltung 11 liegt ein zeitlich mediangefiltertes Hochpasssignal vor, welches die Flackerstörungen und die Bewegungsartefakte beinhaltet. Da die Flackerstörungen über das gesamte Bild (also sehr großflächig) auftreten, passieren sie das horizontal und vertikal wirkende Medianfilter 14 ungehindert. Die Bewegungsartefakte, welche in ihrer horizontalen und vertikalen Größe auf die Größe der bewegten Objekte beschränkt sind, werden durch das Medianfilter 14

unterdrückt. In der Praxis hat sich eine Filterapertur über ca. 9 Zeiten und 15 Bildpunkte als ausreichend erwiesen.

Prinzipiell könnte anstelle des horizontal und vertikal wirkenden Medianfilters 14 auch ein lineares 2D-Filter zur Unterdrückung des Artefaktesignals verwendet werden. Das Median- filter 14 hat jedoch den Vorzug, die impulsförmig verlaufenden Artefakte vollständig zu eliminieren.

Die beispielhaften Zeitverläufe von in der erfindungsgemäßen Vorrichtung auftretender Signale zeigt Fig. 4. In Fig. 4 ist für ein schnell bewegtes Objekt (die Bild-zu-Bild Ver- schiebung ist größer als die Objektbreite) und für ein langsam bewegtes Objekt (die Verschiebung ist kleiner als die Objektbreite) die Entstehung des Artefaktsignals gezeigt.

Zur dessen vollständiger Unterdrückung muss die Apertur des Medianfilters 14 mindestens zweimal so groß sein wie das schnell bewegte Objekt. Das nachfolgende Amplitudensieb 15 mit einer Coring-Kennlinie sorgt zusätzlich dafür, dass eventuell auftretende restliche Artefakte großer Amplitude unterdrückt werden. Die Schwellen A und-A der Coring- Kennlinie werden auf die größte zu erwartende Flicker-Amplitude eingestellt. Durch Subtraktion des Ausgangssignals (Flickersignals) des Amplitudensiebs 15 vom laufzeit- ausgeglichenem Eingangssignal (T + 1 Rahmen/Bild) (Ausgangssignal der Verzögerungs- stufe 13) findet die Störsignalbeseitigung statt. T ist die Laufzeit des horizontal und vertikal wirkenden Medianfilters 14. Selbstverständlich kann durch Verwendung eines zeitlichen Medianfilters mit mehr als 2 Verzögerungsstufen (Selektion von 3 Bildern) die Unterdrückung auf tieferfrequente Flackerstörungen erweitert werden. Das Medianfilter mit zwei Verzögerungsstufen hat im 60 Hz Standard die maximale Unterdrückung bzw.

Auslöschung bei 6,25 Hz Flackerfrequenz, was bereits sehr guter Ergebnisse liefert.




 
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