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Title:
DEVICE FOR REINFORCING AND RELIEVING A DILATED VESSEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/021365
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for reinforcing and relieving a blood vessel (2) in a dilated area (3) thereof. Said device comprises a stent (5) comprising a metal reinforcement (4), which bridges, in the position of use, the dilated vessel (3) and can be anchored on the blood vessel (2) outside the dilated vessel (3). Said device is associated with an insertion cannula (6) which accommodates the stent (5) during its introduction into the blood vessel (2) in a shape in which it has a small radial diameter. Once the stent (5) has left the insertion cannula (6), it automatically expands in order to approximately correspond to the diameter of the vessel. For anchoring the stent (5), the device is provided with pin anchors (7) which are capable of piercing the vessel wall from inside, every anchor being fastened to a traction element or a thread (8) and jack-knifing once it has pierced the vessel wall. The anchors (7) are linked with the stent (5) once the latter is positioned by means of the traction element (8).

Inventors:
OSYPKA PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/008948
Publication Date:
March 02, 2006
Filing Date:
August 18, 2005
Export Citation:
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Assignee:
OSYPKA PETER (DE)
International Classes:
A61F2/07; A61F2/848; A61F2/95; (IPC1-7): A61F2/06; A61B17/04
Foreign References:
US6669707B12003-12-30
FR2810876A12002-01-04
US5968053A1999-10-19
US20030120263A12003-06-26
US6669707B12003-12-30
FR2810876A12002-01-04
US5968053A1999-10-19
Attorney, Agent or Firm:
Maucher, Wolfgang (Börjes & Kollegen Urachstrasse 23, Freiburg im Breisgau, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung (1) zum Aussteifen und Entlasten eines Blutge fäßes (2) im Bereich einer Gefäßaufweitung (3) (Aneurysma) , insbesondere in einer Arterie, mit einer eine Metallarmierung (4) aufweisenden, die Gefäßaufweitung in Gebrauchsstellung überbrückenden Gefäßstütze (5) , die wenigstens an einem Randbereich außerhalb der Gefäßaufwei tung (3) verankerbar ist, und mit einer Zuführkanüle (6) , innerhalb welcher sich die Gefäßstütze (5) in in radialer Richtung zusammengedrückter Position während der Ein¬ führung in das Blutgefäß (2) befindet, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass zum Verankern von innen durch die Gefäßwand durchstechbare stiftartige Anker (7) vorgesehen sind, die jeweils an einem Zugelement oder Faden (8) befestigt und mittels eines Werkzeugs oder Stiletts (9) durch die Gefä߬ wand hindurchschiebbar oder stechbar sind, und dass das jeweilige Zugelement oder der Faden (8) und dadurch der jeweilige Anker (7) mit der Gefäßstütze (5) und/oder ihrer Armierung (4) oder mit an der Gefäßstütze (5) oder an ihrer Armierung (4) befindlichen Halterungen oder Ösen (10) verbunden oder verbindbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefäßstütze (5) relativ zu den Zugelementen oder Fäden (8) der Anker (7) verschiebbar und mit diesen verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, dass der Anker (7) als Angriffsstelle für das Werk¬ zeug oder Stilett (9) eine Verformung hat, die mit dem Werkzeug (9) lösbar kuppelbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Anker (7) an seiner in Einführrich¬ tung rückwärtigen Seite eine Querschnittsverminderung für das aufsteckbare Ende des Werkzeugs (9) und/oder eine am rückwärtigen Ende offene und am entgegengesetzten Ende ge¬ schlossene Aufnahmeöffnung (11) für das in dieser Öffnung (11) passende stabförmige Werkzeug oder Stilett (9) hat, womit der Anker (7) in oder durch die Gefäßwand hin durchstechbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass das Zugelement (8) zwischen den beiden Enden des Ankers (7) , insbesondere etwa in der Mitte, an diesem angreift.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass sie für das stabförmige Werkzeug (9) eine Führung (12) aufweist, die einen Innenkanal (12a) hat, in welchem das Werkzeug (9) oder Stilett verschiebbar ist, und dass der Innenquerschnitt dieser Führung (12) zu¬ mindest an ihrem äußeren Ende insbesondere etwa dem Außen¬ querschnitt des Ankers (7) entspricht und den Anker in sich zumindest teilweise aufnimmt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass sie so viele Führungen (12) aufweist, wie Anker vorgesehen (7) sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass sie in axialer Verlängerung in Vor¬ schubrichtung vor der Gefäßstütze (5) einen expandierba ren, für Blut durchlässigen Körper oder Käfig (13) auf¬ weist, der vor oder mit der Gefäßstütze (5) aus der Zu¬ führkanüle (6) ausschiebbar und an der Innenseite des Ge¬ fäßes (2) aufgrund der Expandierbarkeit oder Spreizbarkeit abstützbar ist und dass an diesem Spreizkörper (13) die Führungen für das oder die Werkzeuge (9) zum Verlegen der Anker (7) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass der expandierbare Körper (13) etwa pa¬ rallel zueinander in axialer Richtung verlaufende Stäbe (14) hat, die an ihren Endbereichen, insbesondere konisch oder schräg, aufeinander zulaufen, und dass in dem der Ge¬ fäßstütze (5) zugewandten Endbereich des Käfigs (13) an den schrägen Stäben die Führungen (12) für das Werkzeug (9) und die Anker (7) etwa in Richtung dieser Stäbe ver¬ laufend angeordnet sind und am oder vor dem Übergang die¬ ser schrägen Bereiche der Stäbe (14) in die parallelen Verläufe enden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Fäden (8) der Anker (7) an der Au¬ ßenseite der Führungen (12) insbesondere angeordnet sind und zu der Gefäßstütze (5) verlaufen und dass die Gefäß stütze (5) über die Fäden (8) in ihre Gebrauchsstellung verschiebbar und aus der Zuführkanüle (6) ausschiebbar und dadurch aufweitbar ist, wobei ihre Enden beidseits der Ge¬ fäßerweiterung (3) an die Innenseite der Gefäßwand andrückbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Innenquerschnitt der Gefäßstütze (5) in Gebrauchsstellung eine Größe hat, durch die der ex pandierbare Körper (13) aufgrund seiner elastischen Nach¬ giebigkeit (Nitinol) zurückziehbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass an der Gefäßstütze (5) neben dem Zug¬ element oder Faden (8) des Ankers (7) ein weiterer Faden (17) endet, mit dem der Faden (8) des Ankers (7) verknot¬ bar ist.
Description:
Vorrichtung zum Aussteifen und Entlasten einer Gefäßaufweitung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aussteifen und Ent¬ lasten eines Blutgefäßes im Bereich einer Gefäßaufweitung (Aneurysma) , insbesondere in einer Arterie, mit einer eine Me- tallarmierung aufweisenden, die Gefäßaufweitung in Gebrauchs¬ stellung überbrückenden Gefäßstütze, die wenigstens an einem Randbereich außerhalb der Gefäßaufweitung verankerbar ist, und mit einer Zuführ-Kanüle, innerhalb welcher sich die Gefäßstütze in zusammengedrückter Position während der Einführung in das Blutgefäß befindet.

Trotz großer Fortschritte in der Aneurysmachirurgie bleibt die operative Ausschaltung eines abdominellen Aortenaneurysmas oder eines sonstigen Aneurysmas eine erhebliche Belastung für den Patienten.

Es wurden deshalb interventionelle Kathetertechniken entwi¬ ckelt, die es ermöglichen, selbstexpandierende Gefäßstützen im abdominellen Bereich der entsprechend geschädigten Arterie zu platzieren. Ein Beispiel dafür ist in DE 28 05 749 A1 beschrie¬ ben.

Ein großes Problem stellt dabei die Abdichtung zwischen Gefä߬ wand und Gefäßstütze dar. Hierzu ist eine Verankerung der Ge- fäßstütze an der Gefäßwand notwendig. Diese erfolgt gemäß DE 28 05 749 A1 mittels Verankerungsstiften, die mit der in Gebrauchsstellung sich in ihre Ausgangslage aufweitenden Gefä߬ stütze mitgehen und durch die Aufweitbewegung gleichzeitig durch die Gefäßwand hindurch gestochen werden und sie in Gebrauchsstellung ständig durchsetzen. Diese stiftartigen Anker müssen also mit der Gefäßstütze schon vorher verbunden sein, so dass bei der Handhabung sorgfältig darauf zu achten ist, diese stiftartigen Anker nicht zu beschädigen oder ihre Position zu verändern.

Dazu ist erforderlich, dass die Gefäßstütze sehr genau gefaltet ist, damit sie die stiftartigen Anker jeweils in solchen Falten aufnehmen kann. Das Einführen dieser gefalteten Gefäßstütze ist als schwierig anzusehen insbesondere dann, wenn auf dem Zufuhr¬ weg Biegungen und Richtungswechsel erforderlich sind, bei denen die gefaltete Außenseite mit den zwischen den Falten befindli¬ chen stiftartigen Ankern an einer Gefäßinnenwand entlang ver¬ schoben werden müssen.

Es sind auch als Gefäßstützen selbst expandierende Nitinolge- rüste bekannt, die sich gewissermaßen aufgrund Ihrer Expansion im Inneren des Blutgefäßes festklemmen, was zu einem radialen Dauerdruck gegen das bereichsweise beschädigte Gefäß führt.

Ferner sind Gefäßstützen bekannt, die durch Metallhaken in der Gefäßwand zu befestigen sind. Dabei ist die Positionierung und Fixierung sehr schwierig, da mehrere Haken gleichzeitig mit dem Gefäß verbunden werden müssen und eine Repositionierung nicht möglich ist.

Dies ist auch bei einer Anordnung gemäß DE 28 05 749 A1 zu be¬ fürchten.

Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs definierten Art zu schaffen, deren Gefäßstütze gut und sicher positionierbar und verankerbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass zum Verankern von innen durch die Gefäßwand durchstechbare stiftartige Anker vorgesehen sind, die jeweils an einem Zugelement oder Faden befestigt und mittels eines Werkzeugs oder Stiletts durch die Gefäßwand hindurch- schiebbar oder stechbar sind, und dass das jeweilige Zugelement oder der Faden und dadurch der jeweilige Anker mit der Gefä߬ stütze und/oder ihrer Armierung befindlichen Ösen verbunden oder verbindbar sind.

Auf diese Weise ist es also möglich, zunächst die Gefäßstütze sorgfältig zu positionieren und in ihre Gebrauchsstellung zu bringen, ohne dabei gleichzeitig auch schon die Verankerung zu bewirken. Diese kann vielmehr separat von dem Positioniervor- gang erfolgen. Dabei ist es auch aufgrund der Zugelemente oder Fäden an den Ankern möglich, zuerst die Anker an der Gefäßwand in einer zutreffenden Position anzubringen und danach die Ge¬ fäßstütze entlang den Fäden in ihre richtige Position zu brin¬ gen und anschließend mit den Fäden zu verbinden. Der Veran- kerungs- und der Positioniervorgang sind also durch die erfin¬ dungsgemäße Anordnung und Ausgestaltung der Vorrichtung vonein¬ ander unabhängig beziehungsweise „entkoppelt".

Dabei ist als besonders vorteilhaft anzusehen, dass die an den stiftartigen Ankern vorgesehenen Fäden nach dem Anbringen der Anker in der Gefäßwand als Führungshilfe für die zu positionie¬ rende Gefäßstütze dienen können, so dass durch die Anker auch die Lage der Gefäßstütze weitgehend vor ihrer eigentlichen Auf¬ weitung und Festlegung vorherbestimmt werden kann.

Ferner können die Anker vollständig durch die Gefäßwand hin¬ durchbewegbar sein, so dass diese in Gebrauchsstellung nur von dem Zugelement oder Faden durchsetzt wird, was eine erheblich bessere Verankerung ergibt als ein selbst in der Gefäßwand ste¬ ckender Stift oder Haken.

Dabei ist es besonders günstig, wenn die Gefäßstütze relativ zu den Zugelementen oder Fäden verschiebbar mit diesen verbunden ist. Dadurch erhalten die Zugelemente eine Doppelfunktion, in¬ dem sie einerseits dazu dienen, nach dem Fixieren der stiftar¬ tigen Anker als Führung für die Gefäßstütze zu dienen, wonach sie außerdem dann beispielsweise durch Verknoten mit entspre- chenden Stellen der Gefäßstütze auch deren Festlegung in der gewünschten Position ermöglichen.

Der jeweilige Anker kann als Angriffsstelle für das Werkzeug oder Stilett eine Verformung haben, die mit dem Werkzeug lösbar kuppelbar ist. Somit kann der jeweilige Anker mit Hilfe dieses Werkzeugs lösbar erfasst und in seine Gebrauchsstellung ver¬ schoben werden.

Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Anker .an seiner in Einführ- richtung rückwärtigen Seite eine Querschnittsverminderung für ein aufsteckbares Ende des Werkzeugs und/oder eine am rückwär¬ tigen Ende offene und am entgegengesetzten Ende geschlossene Aufnahmeöffnung für das in diese Öffnung passende stabförmige Werkzeug oder Stilett hat, womit der Anker in oder durch die Gefäßwand hindurchstechbar ist. Besonders günstig ist ein stift- oder stabförmiger Anker mit einer zum rückwärtigen Ende hin offenen und zu seiner Spitze geschlossenen Öffnung, in die das Ende eines Werkzeugs oder Stiletts passt, so dass es den Anker gut halten und in Stech- oder Steckrichtung entsprechend kraft- und formschlüssig beaufschlagen kann. Dennoch ist nach dem Verankern das Zurückziehen des Werkzeugs entsprechend ein¬ fach. Dabei ist der Anker zweckmäßigerweise vollständig durch die Gefäßwand hindurchstechbar, so dass nur das mit ihm verbun- dene Zugeleinent von dem Anker zurück in das Innere des Gefäßes verläuft und entsprechend gut verankert ist.

Besonders zweckmäßig für eine gute Verankerung ist es dabei, wenn das Zugelement zwischen den beiden Enden des Ankers an diesem angreift. Dadurch wird ermöglicht, dass nach dem Durch¬ stechen des Ankers dieser sich mit seiner Längsseite an der Au¬ ßenseite des Gefäßes anlegt und dass Zugelement oder der Faden etwa von der Mitte des Ankers aus zurück in das Blutgefäß ver- läuft. Eine solche Befestigung des Fadens oder Zugelements zwi¬ schen den Enden des Ankers, bevorzugt etwa in der Mitte zwi¬ schen beiden Enden des Ankers, erleichtert also, dass sich der Anker selbst nach dem Erreichen seiner Gebrauchsstellung flä¬ chig an die Außenseite des Gefäßes anlegt.

Das Anbringen der Anker in ihrer Gebrauchsstellung kann erheb¬ lich erleichtert werden, wenn die Vorrichtung für das stabför- mige Werkzeug eine Führung aufweist, die einen Innenkanal hat, in welchem das Werkzeug oder Stilett verschiebbar ist, und wenn der Innenquerschnitt dieser Führung zumindest an ihrem äußeren Ende insbesondere etwa dem Außenquerschnitt des Ankers ent¬ spricht und den Anker in Ausgangsstellung zumindest teilweise in sich aufnimmt. Der Anker kann also am Ende der Führung ein- oder gegebenenfalls auch aufgesteckt sein, durch die das Werk- zeug oder Stilett vorgeschoben wird, so dass dieses Werkzeug automatisch den Anker erfassen und dann weiterbewegen kann. Da¬ bei können also die Anker jeweils an entsprechenden Führungen lösbar eingesteckt sein oder gegebenenfalls auch aufgesteckt sein, um so zusammen mit der Gefäßstütze in ihre Gebrauchsstel- lung verbracht zu werden, wo sie dann mit Hilfe des Stiletts aus der Führung herausgedrückt und durch die Gefäßwand hin¬ durchgestochen werden, was durch eine Spitze am Ende des jewei¬ ligen Ankers erleichtert werden kann. Dabei kann die Vorrichtung so viele Führungen aufweisen, wie Anker vorgesehen sind. Der Benutzer kann dann nacheinander die von den einzelnen Führungen lösbar gehaltenen Anker mit Hilfe eines Werkzeugs oder Stiletts erfassen und in ihre Ankerposi¬ tion bringen, wobei er das Werkzeug nacheinander in die einzel¬ nen Führungen einführen und in ihnen so lange vorschieben muss, bis er das Ende der Führung und damit den jeweiligen stiftar¬ tige Anker erreicht hat, der dadurch automatisch von dem Werk- zeug erfasst und bei einer weiteren Bewegung durch die Gefä߬ wand hindurchbewegt wird.

Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung von ganz erhebli¬ cher vorteilhafter Bedeutung kann darin bestehen, dass die Vor- richtung in axialer Verlängerung in Vorschubrichtung vor der Gefäßstütze einen expandierbaren, für Blut durchlässigen Spreizkörper oder Käfig aufweist, der mit oder bevorzugt vor der Gefäßstütze aus der Zuführkanüle ausschiebbar und in Ausschieberichtung vor der Gefäßstütze angeordnet und an der Innenseite des Gefäßes aufgrund der Expandierbarkeit oder Spreizbarkeit abstützbar ist und dass an diesem Spreizkörper die Führungen für das oder die Werkzeuge zum Verlegen der Anker angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, während des Veran¬ kerungsvorganges die gesamte Vorrichtung innerhalb des Gefäßes festzulegen, nämlich mit dem Käfig oder Spreizkörper, der nach dem Verlassen der Zuführkanüle oder dem Zuführkatheter selbst¬ tätig seinen Querschnitt so vergrößert, dass er sich innensei¬ tig an das Gefäß anlegt, wodurch die von ihm getragenen Führun¬ gen gleichzeitig ihre Gebrauchsstellung erhalten. Dadurch kann vermieden werden, dass die beim Verankern auftretenden Kräfte zu einer Verschiebung der Führungen für die anderen Anker füh¬ ren, das heißt die Präzision der Verankerung wird vor allem durch diesen expandierbaren oder spreizbaren Körper oder Käfig erleichtert oder verbessert.

Der expandierbare Körper kann etwa parallel zueinander in axia¬ ler Richtung verlaufende Stäbe haben, die an ihren Endberei- chen, insbesondere konisch oder schräg, aufeinander zulaufen, und in dem der Gefäßstütze zugewandten Endbereich des Käfigs können an den schrägen Stäben die Führungen für das Werkzeug und die Anker etwa in Richtung dieser Stäbe verlaufend angeord¬ net sein und am oder vor dem Übergang dieser schrägen Bereiche der Stäbe in die parallelen Verläufe enden.

Ein solcher spreizbarer Körper aus parallelen Stäben kann sich gut an der Innenseite eines Gefäßes abstützen und andrücken lassen und ist gleichzeitig für den Blutfluss durchlässig. Da- bei kann in vorteilhafter Weise der Übergang dieser parallelen Stäbe zu einer mittleren Ausgangsstelle in Form von entspre¬ chenden schrägen Verläufen dieser Stäbe ausgenutzt werden, um die Führungen für das Werkzeug und die Anker in einer günstigen Schräglage zu halten, die dann die entsprechende Richtung beim Einschieben des Werkzeugs in den jeweiligen Anker und dessen Verschieberichtung beim Durchstechen der Gefäßwand vorgibt. Da¬ bei können in zweckmäßiger Weise die Führungen im Bereich der Umbiegung des schrägen in den axialen Bereich der einzigen Kä¬ figstäbe münden, so dass die Anker unbehelligt von dem Körper oder Käfig, der sie zunächst mitträgt, gehandhabt werden kön¬ nen.

Die Fäden der Anker können an der Außenseite der Führungen ins¬ besondere lose angeordnet sein und zu der Gefäßstütze verlaufen und die Gefäßstütze kann über die Fäden in ihre Gebrauchsstel¬ lung verschiebbar und aus der Zurührkanüle des Katheters ausschiebbar und dadurch aufweitbar sein, wobei ihre Enden beidseits der Gefäßerweiterung an die Innenseite der Gefäßwand andrückbar sind. Die Gefäßwand ist gegen Rückstellkräfte im In¬ neren der Zuführkanüle zunächst gehalten. Verlässt sie die Zu¬ führkanüle weitet sie sich also selbsttätig auf, so dass der Benutzer nur dafür sorgen muss, dass sich die Gefäßstütze beim Verlassen der Kanüle in ihrer Gebrauchsstellung befindet. Bei¬ spielsweise kann er die Gefäßstütze mit Hilfe der Zuführkanüle schon in die richtige Position bringen und sie dort zunächst vom Inneren der Kanüle aus halten und die Kanüle zurückziehen. Es ist aber auch möglich, die Gefäßstütze aus der gegenüber der Gefäßaufweitung zurückgezogenen Position der Kanüle auszuschie¬ ben und zwar entlang den Fäden oder Zugelementen der Anker, bis die entsprechenden Teile oder Bereiche der Gefäßstütze, an de¬ nen die Zugelemente oder Fäden zunächst nur verschiebbar an¬ greifen, die Anker erreicht haben, wo die Zugelemente nach der endgültigen Positionierung und Aufweitung befestigt, vorzugs¬ weise verknotet werden können.

Der Innenquerschnitt der Gefäßstütze kann eine Größe haben, durch die der expandierbare Körper oder Käfig aufgrund seiner elastischen Nachgiebigkeit zurückziehbar ist'. Beispielsweise kann dieser Körper oder Käfig aus Nitinol bestehen, welches eine gute Flexibilität aufweist. Ist also die Gefäßstütze in ihrer Gebrauchsstellung angelangt und mit den Zugelementen der Anker auch in axialer Richtung fest verbunden, beispielsweise verknotet, kann der expandierbare Körper mit den an ihm befind¬ lichen Führungen zurückgezogen und mit der Zuführkanüle zusam¬ men entfernt werden.

Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbe- schriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich eine Vorrich¬ tung, mit der eine Gefäßstütze gut im Bereich eines Aneurysmas platziert und verankert werden kann, wobei eine hohe Festigkeit der jeweiligen Verankerungsstellen dadurch erzielt werden kann, dass die stiftartigen Anker vollständig durch die Gefäßwand hindurchstechbar sind und mit Zugelementen mit der Gefäßstütze verbunden sind, die sie beim Platzieren der Gefäßstütze auch führen können.

Auch die Zufuhr der gesamten Vorrichtung in dem Bereich der Ge¬ fäßaufweitung ist problemlos möglich, weil sich während dieses Vorgangs die entsprechenden wichtigen Teile, nämlich die Gefä߬ stütze selbst, aber auch der aufweitbare oder expandierbare Körper innerhalb einer entsprechend biegsamen oder flexiblen Zuführkanüle befinden, also nicht mit der Innenseite des Gefä¬ ßes in Berührung kommen.

Es wurde schon erwähnt, dass das Zugelement oder der Faden, mit welchem der jeweilige Anker verbunden ist, nach Erreichen der Gebrauchsstellung mit der Gefäßstütze fest verbunden werden kann, beispielsweise mit Hilfe eines Knotens. Dazu ist es zweckmäßig, wenn an der Gefäßstütze neben dem Zugelement oder Faden des Ankers ein weiterer Faden endet, mit dem der Faden des Ankers verknotbar ist. Beispielsweise kann an einer der me¬ tallische Armierungen der Gefäßstütze in einem stirnseitennahen Bereich eine Durchgangsöse für den Ankerfaden und unmittelbar dieser benachbart eine weitere Öse als Halterung für den weiteren Faden vorgesehen sein, so dass beide Fäden an der ent- sprechenden Armierung der Gefäßstütze unmittelbar nebeneinander verlaufen und in bekannter Weise chirurgisch verknotet werden können.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schema¬ tisierter Darstellung:

Fig. 1 Eine erfindungsgemäße Vorrichtung, bei welcher eine Gefäßstütze und ein in Vorschubrichtung davor befind¬ licher expandierbarer oder spreizbarer Körper mit Führungen für Anker noch in einer Zuführkanüle ange¬ ordnet sind, die in den Bereich einer Gefäßaufweitung einführbar und verschiebbar ist,

Fig. 2 in vergrößertem Maßstab ein in Vorschubrichtung vor¬ deres Ende der Gefäßstütze mit Zugelementen, deren eines zu einem Anker führt, der an einer Führung end- seitig eingesteckt und von dort mit Hilfe eines Stiletts ausgeschoben und durch eine Gefäßwand hin¬ durchgestochen werden kann, wobei ein zweiter Faden an der Armierung der Gefäßstütze angeordnet ist, mit welchem der Anker-Faden nach der Verankerung und nach der Positionierung der Gefäßstütze verknotet werden kann,

Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung nach dem Positionieren des expandierbaren oder spreizbaren Körpers in Vorschubrichtung hinter der Gefäßerwei¬ terung, wodurch gleichzeitig die Führungen mit den Ankern in Ihre Gebrauchsstellung gelangt sind, wobei die Kanüle soweit zurückgezogen ist, dass sie den ex¬ pandierbaren Körper freigibt, die Gefäßstütze aber noch enthält und wobei die Anker bereits mit Hilfe eines Werkzeugs oder Stiletts in ihre Gebrauchsstel¬ lung gebracht, also durch die Gefäßwand von innen nach außen durchgestochen sind und sich relativ zu dem sie haltenden Zugelement oder Faden quergestellt haben,

Fig. 4 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt des Endes der Gefäßstütze mit ihrer wellenförmigen, am Umfang verlaufenden Armierung und an der stirnseitigen Ar¬ mierung befindlichen Ösen für die Zugelemente, die an den weiteren Armierungen zwischen diesen und dem Hül¬ senteil der Gefäßstütze verlaufen,

Fig. 5 einen Anker mit seinem Zugelement,

Fig. 6 den Angriff eines Werkzeugs an dem im Längsschnitt dargestellten Anker, wobei das Zugelement lose entge- gen der Einführrichtung ist, wobei das Werkzeug beim Erfassen des Ankers gemäß Fig. 2 durch eine innerhalb der Vorrichtung befindliche Führung verläuft,

Fig. 7 eine den Fig. 1 und 3 entsprechende Darstellung nach dem Platzieren und Aufweiten der Gefäßstütze, wobei die Zuführkanüle entsprechend zurückgezogen, der spreizbare oder expandierbare Körper aber noch in ei¬ ner gegenüber Fig. 3 weiter vorgeschobenen Position angeordnet ist, sowie

Fig. 8 einen Teil der Armierung der Gefäßstütze mit an dort vorgesehenen Ösen verknoteten Zugelementen zum Fest¬ legen der Gefäßstütze in ihrer in Fig. 7 dargestell¬ ten verankerten Position.

Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Ausstei¬ fen und Entlasten eines Blutgefäßes 2 im Bereich einer Gefä߬ aufweitung 3 (Aneurysma) , insbesondere in einer Arterie, gege¬ benenfalls in der Aorta.

Die Vorrichtung 1 weist dazu eine mit einer Metallarmierung 4 versehene, die Gefäßaufweitung 3 in Gebrauchsstellung (Fig. 7) überbrückende Gefäßstütze 5 auf, die gemäß Fig. 7 an einem Randbereich außerhalb der Gefäßaufweitung 3 in noch zu be¬ schreibender Weise verankerbar ist.

Zu der Vorrichtung 1 gehört auch eine Zuführkanüle 6, innerhalb welcher sich die Gefäßstütze 5 in zusammengedrückter oder gege¬ benenfalls auch gefalteter Position während der Einführung in das Blutgefäß 2 und durch das Blutgefäß hindurch bis in den Be¬ reich der Gefäßaufweitung 3 befindet, das heißt innerhalb der Zuführkanüle 6 hat die Gefäßstütze 5 zunächst eine geringere radiale Ausdehnung als in Gebrauchsstellung, so dass sie mit Hilfe der Zuführkanüle 6 durch ein entsprechendes Blutgefäß 2 an die Benutzungsstelle, also die Aufweitung 3 gebracht werden kann.

Zum Verankern der Gefäßstütze 5 in ihrer Gebrauchsstellung sind von innen durch die Gefäßwand gemäß Fig. 3 und 7 durchstechbare stiftartige Anker 7 vorgesehen, die jeweils an einem Zugelement oder Faden 8 befestigt und mittels eines Werkzeugs oder Stiletts 9 (vgl. Fig. 2 und 6) durch die Gefäßwand hindurch- schiebbar oder stechbar sind.

Die stiftartigen Anker 7 haben dazu an ihrem in Vorschubrich¬ tung vorderen Ende eine Spitze 7a, die diesen Stechvorgang er¬ leichtert.

Gemäß den Fig.' 2, 7 und 8 ist das jeweilige Zugelement oder der Faden 8 und dadurch auch der jeweilige Anker 7 mit der Gefä߬ stütze 5 und gleichzeitig mit ihrer Armierung 4 beziehungsweise mit an der Gefäßstütze 5 oder an ihrer Armierung 4 befindlichen Halterungen oder Ösen 10 verbunden oder verbindbar.

Dabei erkennt man anhand der Fig. 1 bis 4, dass die Gefäßstütze 5 zunächst relativ zu den Zugelementen oder Fäden 8 verschieb- bar mit diesen verbunden ist, das heißt die Fäden 8 verlaufen gleitend durch die an der Armierung 4 befindlichen Ösen 10, so dass nach dem Setzen der Anker 7 die Gefäßstütze 5 entlang den Fäden 8 verschoben werden kann, bis sie ihre Gebrauchsstellung erreicht hat. Die Gefäßstütze 5 ist also zumindest zunächst re¬ lativ zu den Zugelemente oder Fäden 8 verschiebbar, gleichzei¬ tig aber doch damit schon verbunden.

Gemäß Fig. 2 und 6 hat der Anker 7 als Angriffsstelle für das Werkzeug oder Stilett 9 eine Verformung, die mit dem Werkzeug 9 beziehungsweise seinem Ende lösbar kuppelbar ist. Man erkennt, dass der Anker 7 an seinem in Einführrichtung rückwärtigen Ende eine offene und am entgegengesetzten Ende im Bereich seiner Spitze 7a geschlossene Aufnahmeöffnung 11 für das in diese Öff- nung 11 passende stabförmige Werkzeug oder Stilett 9 hat, womit der Anker 7 in oder durch die Gefäßwand hindurchstechbar ist. Wird also das Ende des Stiletts 9 in die Öffnung 11 eingescho¬ ben und dann das Stilett 9 in der gleichen Richtung weiterbe¬ wegt, nimmt es automatisch den Anker 7 mit, bis er seine Gebrauchsstellung erreicht hat. Danach kann das Stilett 9 auf einfache Weise zurückgezogen werden, wodurch der Anker in sei¬ ner Gebrauchsstellung verbleibt, zumal er sich relativ zu dem Zugelement oder Faden 8 dann querstellt, also nicht durch die Öffnung zurückgleiten kann, die er selbst in der Gefäßwand ver- ursacht hat.

Damit diese Querstellung des Ankers 7 gegenüber dem Zugelement oder Faden 8 automatisch erfolgt, greift das Zugelement 8 zwi¬ schen den beiden Enden des Ankers 7, im Ausführungsbeispiel etwa in der Mitte, an diesem an. Diese Querstellung ist in Fig. 3 und 7 und vergrößert noch einmal in Fig. 5 erkennbar.

Damit das Werkzeug 9 die einzelnen Anker 7 - nacheinander - er- fassen und treffen kann, weist die Vorrichtung 1 für jeden An¬ ker 7 eine Führung 12 auf, die einen Innenkanal 12a hat (vgl. Fig. 2) , in welchem das Werkzeug 9 oder Stilett in axialer Richtung verschiebbar ist. Dabei entspricht der Innenquer- schnitt beziehungsweise der Innenkanal 12a dieser Führung 12 zumindest am äußeren Ende etwa dem Außenquerschnitt des Ankers 7, so dass der Anker 7 gemäß Fig. 2 und auch gemäß Fig. 1 teil¬ weise in diese Führung 12 eingesteckt sein kann, und zwar etwa bis zur Mitte, wo das Zugelement beziehungsweise der Faden 8 abgeht. Dieser hängt dabei außenseitig an der Führung 12 und verläuft unmittelbar zu der Außenseite der Gefäßstütze 5 und der dort vorgesehenen Öse 10.

Man erkennt in den Fig. 1, 3 und 7, dass dabei so viele derar- tige Führungen 12 vorgesehen sind, wie Anker 7 zur Verankerung der Gefäßstütze 5 dienen sollen, beispielsweise vier, fünf, sechs oder acht Führungen 12 für entsprechend viele Anker 7. Es genügt aber ein Werkzeug 9, um die einzelnen Führungen 12 nach¬ einander zu benutzen, um die an den Enden durch Kraftschluss gehaltenen Anker 7 nacheinander zu erfassen und durch die Ge¬ fäßwand hindurchzuschieben.

Gemäß Fig. 1 , 3.und 7 weist die Vorrichtung 1 in axialer Ver¬ längerung beziehungsweise in Vorschubrichtung vor der Gefäß- stütze 5 einen expandierbaren oder spreizbaren, für Blut durch¬ lässigen Körper oder Käfig 13 auf, der zunächst in der Zuführ¬ kanüle 6 angeordnet ist (Fig. 1 ) und vor der Gefäßstütze 5 aus der Zuführkanüle 6 ausgeschoben werden kann. Dieser Spreizkör¬ per 13, der aufgrund seiner käfigartigen Ausbildung für Blut durchlässig ist, stützt sich dann in Gebrauchsstellung gem. Fig. 3 aufgrund seiner selbsttätigen Expandierbarkeit oder Spreizbarkeit an der Innenseite des Gefäßes 2 ab und fixiert damit wichtige Teile der Vorrichtung 1 zumindest vorläuft. An diesem Spreizkörper 13 sind nämlich die Führungen 12 für das oder die Werkzeuge 9 zum Verlegen der Anker 7 angeordnet. Wird also dieser Körper oder Käfig 13 in die in Fig. 3 dargestellte Position gebracht und dort abgestützt, können die Anker 7 ent- sprechend positioniert und fixiert werden. Gleichzeitig gelan¬ gen dadurch die Fäden 8 in eine Endposition, so dass nunmehr relativ zu diesen Fäden 8 auch die Gefäßstütze 5 aus der Zu¬ führkanüle 6 ausgeschoben werden kann, wobei gleichzeitig oder danach die Zuführkanüle 6 zurückzuziehen ist, bis die in Fig. 7 dargestellte Position erreicht ist.

Der expandierbare Körper 13 hat etwa parallel zueinander in axialer Richtung verlaufende Stäbe 14, die an ihren Enden oder Endbereichen konisch oder schräg aufeinander zulaufen, wie es besonders gut in den Fig. 3 und 7 erkennbar ist. Dabei sind die voneinander abgewandten Enden dieser schrägen Bereiche von ei¬ ner zentralen Halterung 15 erfasst, von welcher ein zentraler Stab 16 zu der Zuführkanüle 6 verläuft und somit den expandier¬ baren Körper 13 beidseits hält und trägt.

In dem der Gefäßstütze 5 zugewandten Endbereich des Käfigs oder Körpers 13 sind an den schrägen Stäben dieses Körpers 13 die Führungen 12 für das Werkzeug 9 und die Anker 7 etwa in der schrägen Richtung dieser Stabbereiche verlaufend angeordnet, was deutlich in Fig. 2 aber auch gut in den Fig. 1, 3 und 7 er¬ kennbar ist. Dabei enden diese Führungen 12 am oder vor dem Übergang der schrägen Bereiche der Stäbe 14 in deren parallele Verläufe. In Fig. 2 ist die Krümmung 14a des zunächst schräg verlaufenden Stabes 14 und damit der Übergang in den axialen Verlauf dieses Stabes 14 zu erkennen und man sieht, dass der Anker 7 mit seiner Spitze 7a etwa auf der Höhe diese Krümmung 14a angeordnet ist, bevor er in seine Gebrauchsstellung ver¬ schoben wird. Somit kann diese Verschiebung des Ankers 7 aus der Führung 12 heraus stattfinden, ohne durch die Stäbe 14 be¬ hindert zu werden.

Dazu trägt auch bei, dass sich die Führung 12 an der Außenseite des expandierbaren Körpers oder Käfigs 13, also in Fig. 2 un¬ terhalb des Stabes 14 befindet.

Wie bereits erwähnt, sind die Fäden 8 der Anker 7 an der Außen¬ seite der Führungen 12 lose angeordnet und verlaufen zu der Ge- fäßstütze 5 beziehungsweise zu einer an deren Armierung 4 ange¬ ordneten Öse 10. Die Gefäßstütze 5 ist also über diese Fäden 8 in ihre Gebrauchsstellung verschiebbar und aus der Zuführkanüle 6 ausschiebbar, wobei umgekehrt auch die Zuführkanüle 6 relativ zu der Gefäßstütze 5 zurückgezogen werden kann. Die selbsttätig aufweitbare Gefäßstütze 5 ist also nach dem Verlassen der Zu¬ führkanüle 6 automatisch aufweitbar und erhält die in Fig. 7 dargestellte Form, wobei ihre Enden beidseits der Gefäßerwei¬ terung 3 an die Innenseite der Gefäßwand andrückbar sind, ohne aber dabei eine zu große Druckkraft ausüben zu müssen, weil die eigentliche axiale Festlegung mit Hilfe der Anker 7 erfolgt.

Der Innenquerschnitt der Gefäßstütze 5 hat eine Größe, durch die der expandierbare Körper 13, auch aufgrund seiner elasti¬ schen Nachgiebigkeit, da er zum Beispiel als Nitinol bestehen kann, zurückziehbar ist. Fig. 7 zeigt den Körper 13 kurz vor seiner Zurückziehung, die ihn zusammen mit den Führungen 12 dann auch wieder in die zurückgezogene Einführkanüle 6 hinein¬ bringen kann.

In Fig. 2, 4 und auch in Fig. 3 erkennt man, dass an der Gefä߬ stütze 5 neben dem jeweiligen Zugelement oder Faden 8 des An¬ kers 7 ein weiterer Faden 17 zweckmäßigerweise an einer der Öse 10 benachbarten weiteren Öse 18 endet und angreift, mit welchem der Faden 8 des Ankers 7 verknotbar ist. Die verknotete Anord¬ nung ist in Fig. 7 und vergrößert in Fig. 8 dargestellt. Nach diesem Verknoten der Fäden 8 und 17 ist also die Gefäßstütze 5 endgültig festgelegt und verankert. Dabei genügt die Anbringung der Anker 7 an der einen Endseite, weil der Blutstrom so ge¬ richtet ist, dass er zunächst in das die Anker 7 aufweisende Ende der Gefäßstütze 5 eintritt.

Die Metallarmierung 4 an der Außenseite der Gefäßstütze 5 läuft wellenförmig an deren Umfang um und ist in axialer Richtung mehrfach vorhanden. In Fig. 4 ist angedeutet, dass dabei diese Armierung 4 an der Außenseite der Gefäßstütze 5 verläuft, so dass die Fäden 8 und 17 unter der Armierung 4, das heißt zwi¬ schen dieser und der Außenseite der Gefäßstütze 5, verlaufen, also von den Armierungen 4 geführt und in radialer Richtung gehalten werden können.

Die Vorrichtung 1 zum Aussteifen und Entlasten eines Blutgefä¬ ßes 2 im Bereich einer Gefäßaufweitung 3 weist eine Gefäßstütze 5 mit Metallarmierung 4 auf, welche in Gebrauchsstellung die Gefäßaufweitung 3 überbrückt und außerhalb der Gefäßaufweitung 3 an dem Blutgefäß 2 verankerbar ist. Zu dieser Vorrichtung 1 gehört eine Zuführkanüle 6, innerhalb welcher sich die Gefä߬ stütze 5 während des Einführens in das Blutgefäß 2 in einer Form befindet, in welcher sie eine geringe radiale Ausdehnung hat, aus der sie nach dem Verlassen der Gefäßstütze 5 selbsttä¬ tig aufweitbar ist, um dann dem Gefäßquerschnitt etwa zu ent¬ sprechen.

Zum Verankern der Gefäßstütze 5 sind von innen durch die Gefä߬ wand durchstechbare stiftartige Anker 7 vorgesehen, die jeweils an einem Zugelement oder Faden 8 befestigt sind und sich nach dem Durchstechen durch die Gefäßwand querstellen. Mit Hilfe des Zugelements 8 können die Anker 7 mit der Gefäßstütze 5 nach deren Positionierung verbunden werden.

In zweckmäßiger Weise können dabei diese Ankerfäden 8 auch beim Verschieben der Gefäßstütze 5 in ihre Gebrauchsstellung deren Führung unterstützen.

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