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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR REMOVING BROKEN-OFF DART TIPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/210915
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for removing broken-off dart tips from the dartboards of electronic soft dart devices. In soft dart devices, the points reached by darts in the different areas of the dartboard are detected and displayed electronically. The tips of the darts are replaceable, consist of plastic and can break off, wherein parts of the broken-off tips then remain stuck in the segment holes of the dartboard. By means of the device according to the invention, the broken-off dart tips can be removed from the field holes of the dartboards without any damage or disruption to the soft dart machine occurring.

Inventors:
MÜLLER UWE (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/200030
Publication Date:
November 07, 2019
Filing Date:
April 15, 2019
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER UWE (DE)
International Classes:
B23B49/02; B25B9/02; B25B27/04
Foreign References:
US2372398A1945-03-27
US2479774A1949-08-23
US2224480A1940-12-10
DE836269C1952-04-10
GB607571A1948-09-01
DE20005745U12000-10-05
DE19803786A12000-03-23
Attorney, Agent or Firm:
WEIDNER STERN JESCHKE PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Entfernen von abgebrochenen Dartpfeilspit- zen aus den Dartscheiben elektronischer Softdartgeräte, aufweisend ein Handstück mit einem sich von diesem nach vorn erstreckenden und in ein Feldloch einer Dartscheibe einführbaren Werkzeug, wobei das Werkzeug vor dem Hand stück in einer Zentrierhülse federkraftbeaufschlagt axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Hand stück (1) ein elektrisch angetriebener Drehantrieb für ein rotierendes, stirnschneidendes Zerspanungswerkzeug (2) an geordnet ist, das Zerspanungswerkzeug (2) spiralförmig nach hinten führende Spannuten (10) aufweist, welche mit in der Wandung der Zentrierhülse (3) ausgebildeten Span schlitzen (7) korrespondieren.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierhülse (3) in einem auf dem Handstück (1) gestelltest aufgesetzten Federgehäuse (4) drehtest und axial verschiebbar aufgenommen ist und die Zentrierhülse (3) rückseitig einen Druckflansch (5) aufweist, wobei zwi schen dem Druckflansch (5) und dem Handstück (1) unter Vorspannung eine Druckfeder ( 6 ) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierhülse (3) fest an einem auf dem Handstück (1) aufgesetzten Federgehäuse (4) angeordnet ist, und das Handstück (1) in dem Federgehäuse (4) axial verschiebbar ist, wobei zwischen dem Federgehäuse (4) und dem Handstück

(I)) unter Vorspannung eine Druckfeder (6) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Federgehäuse (4) eine auf der Dartscheibe

(II) aufsetzbare Ausrichtvorrichtung (12) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrichtvorrichtung (12) aus einem auf dem Feder gehäuse (4) arretierbaren Ring (13) mit in Richtung Dart- scheibe (11) abragenden Stützbeinen (14) besteht.

6. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass im Ausgangszustand der Vor richtung die Schneiden des Zerspanungswerkzeuges (2) von der Mündung der Zentrierhülse (3) nach hinten beabstandet sind .

Description:
Vorrichtung zum Entfernen von abgebrochenen Dartpfeilspit- zen

Besehreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von ab gebrochenen Dartpfeilspitzen aus den Dartscheiben elektroni scher Softdartgeräte . Bei Softdartgeräten werden die in den unterschiedlichen Feldern der Dartscheibe durch Dartpfeile erzielten Punkte elektronisch erfasst und angezeigt. Die Spitzen der Dartpfeile sind auswechselbar, bestehen aus

Kunststoff und können abbrechen, wobei dann Teile der abge brochenen Spitzen in den Segmentlöchern der Dartscheibe ste cken bleiben. Dadurch wird das jeweilige Segmentloch blo ckiert, das heißt, bei einem weiteren Treffer in dasselbe Feldloch würde der Dartpfeil unerfasst abprallen. Steckenge bliebene Spitzen können auch die gesamte Treffererfassung blockieren und zur Unterbrechung oder dem Abbruch laufender Spiele führen. Insbesondere wenn es sich bei den Softdartge- räten um geldbetätige Dartautomaten handelt, wie sie üblicher Weise in Gaststätten oder Spielhallen betrieben werden, sind solche Störungen problematisch.

Zum Entfernen abgebrochener Spitzenreste aus den Feldlöchern ist üblich, diese mit Hilfe einer Zange nach vorn herauszu ziehen. Das ist jedoch nur möglich, wenn der Spitzenrest noch ausreichend aus dem Feldloch herausragt. Die DE 200 05 745 Ul betrifft einen Dartspitzenzieher, mit welchem noch greifbare Spitzenreste herausgezogen werden können.

Ist ein Ergreifen des Spitzenrestes nicht möglich, muss der Spitzenrest nach hinten aus dem Dartfeld herausgedrückt wer den. Dazu ist zum Beispiel unter der Bezeichnung Kings Dart® Dartspitzen-Ausdrücker eine handbetätigte Vorrichtung be kannt, bei welcher ein Griffstück einen Ausstoßdorn aufweist, auf dem eine gegen die Kraft einer Feder zurückschiebbare Zentrierhülse angeordnet ist. Der Ausdrücker wird mit der Zentrierhülse auf das angephaste Feldloch aufgesetzt, an schließend erfolgt das Ausdrücken des Spitzenrests durch Druckausübung auf den Ausstoßdorn.

Das Ausdrücken nach innen ist in mehrfacher Hinsicht nachtei lig. Da insbesondere geldbetätigte Dartautomaten ein ver schlossenes Gehäuse aufweisen, können unkontrolliert nach in nen ausgedrückte Spitzenreste in der Elektronik des Dartauto maten Fehler verursachen. Außerdem kann es durch die Druck ausübung zu Deformationen an den Dartfeldern und dabei zu Be schädigungen der Treffererfassungsmatrix kommen. Enthalten die Spitzenreste noch einen konischen Teil der Pfeilspitze, ist ein Ausdrücken nach innen gar nicht möglich. Ein Vermei den der oben genannten Nachteile ist eventuell durch ein Aus drücken bei geöffneter Gerätefront möglich, indem per Hand von hinten Gegendruck auf die Dartfelder ausgeübt werden kann um Beschädigungen und Verformungen zu verhindern. Ein Öffnen von Dartautomaten sollte bezüglich Zugriff auf den Geldspei cher und Vermeidung von Beschädigungen und Manipulationen nur durch Fachpersonal erfolgen.

Aus der DE 198 03 786 Al ist eine Vorrichtung bekannt, mit der man aus demontierten Dartfeldern abgebrochene Dartspit zenreste bequemer entfernen kann.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Ent fernen abgebrochener Dartpfeilspitzen aus den Dartscheiben von Softdartautomaten zu schaffen, mit der das Entfernen von der Vorderseite der Dartscheibe, ohne Öffnen des Softdartau- tomaten erfolgen kann. Dabei darf es nicht zu Störungen oder Beschädigungen infolge Druckausübung auf die Dartscheibe o- der durch in den Innenraum des Dartautomaten gedrückte Dart pfeilspitzenreste kommen. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch das in einer mit Spanschlitzen versehenen Zentrierhülse axial verschiebbare, rotierende und stirnschneidende Zer spanungswerkzeug können abgebrochene Wurfpfeilspitzen auch von der Vorderseite der Dartscheibe her entfernt werden, ohne dass es durch Druckausübung auf die Felder der Dartscheibe zu Beschädigungen oder Störungen kommen kann. Die spiralförmigen Spannuten des rotierenden Zerspanungswerkzeuges gewährleis ten, dass die anfallenden Späne sicher in Richtung Handstück geleitet und durch die Spanschlitze in der Zentrierhülse vor der Dartscheibe ausgeworfen werden. Ein Öffnen des Dartauto maten ist zum Zwecke des Entfernens abgebrochener Dartpfeil- spitzen nicht mehr erforderlich. Die in einem Federgehäuse gegen die Kraft einer Druckfeder axial verschiebbare

Zentrierhülse gewährleistet ein präzises Ansetzen der Vor richtung unabhängig davon, ob eine Dartpfeilspitze in oder vor einem Feldloch abgebrochen ist.

Alternativ sind Lösungen möglich, bei welchen das Zer

spanungswerkzeug federkraftbeaufschlagt in einer gestelltes ten Zentrierhülse verschiebbar ist. In diesem Fall ist die Zentrierhülse fest an einem Federgehäuse angeordnet, in wel ches das Handstück mit Antrieb gegen die Kraft einer Druckfe der eintauchen kann. Das Zerspanungswerkzeug wird dabei in Richtung Dartscheibe bewegt. Um ein orthogonales Ausrichten der Zentrierhülse zu erleichtern, kann auf dem Federgehäuse eine aus einem ausricht- und fixierbaren Ring mit abragenden Stützbeinen bestehende Ausrichtvorrichtung angeordnet werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen an gegeben . Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden an hand der Figuren näher erläutert.

Es zeigen :

Fig . 1 die Gesamtansicht einer Vorrichtung

Fig . 2 eine vergrößerte Teilansicht einer Vorrichtung

Fig . 3 den vorderen Teil einer Vorrichtung als Durchdringung

Fig . 4 die Seitenansicht einer Zentrierhülse

Fig . 5 - 7 vergrößerte Teilansichten als Durchdringung in verschiedenen Betriebszuständen

Fig . 8 eine vergrößerte Einzelheit

Fig . 9 eine Seitenansicht der Variante mit verschiebbarem

Handstück

Fig . 10 eine Ausführungsform gemäß Fig. 9 mit einer Ausricht vorrichtung

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein rückseitiges Hand stück 1 auf, in welchem eine nicht dargestellte, vorzugsweise akku- oder batteriebetriebene Stromversorgung sowie ein elektrischer Drehantrieb für ein frontseitges , rotierendes, stirnschneidendes Zerspanungswerkzeug 2 angeordnet sind. Das Zerspanungswerkzeug 2 ist dabei in einer Zentrierhülse 3 auf genommen, welche in einem auf dem Handstück 1 gestelltest aufgesetzten Federgehäuse 4 drehtest und axial verschiebbar aufgenommen ist. Der Durchmesser des Zerspanungswerkzeuges 2 ist geringfügig kleiner als der Durchmesser der Feldlöcher 8. Die Zentrierhülse 3 weist rückseitig einen Druckflansch 5 auf. Zwischen dem Druckflansch 5 und dem Handstück 2 befindet sich unter Vorspannung die Druckfeder 6. Das Zerspanungswerk zeug 2 weist von seinen Frontschneiden spiralförmig nach hin ten verlaufende Spannuten 10 auf, welche mit den Spanschlit zen 7 in der Zentrierhülse 3 korrespondieren.

Die vordere Mündung der Zentrierhülse 2 ist geometrisch den angephasten Feldlöchern 8 der Dartscheibe 11 angepasst. Fig.

5 zeigt den Querschnitt eines Feldloches 8 mit einer abgebro chenen Dartpfeilspitze 9 und einer davor ausgerichteten Vor richtung. Im Ausgangszustand liegt die Zentrierhülse 3 durch die Druckfeder 6 kraftbeaufschlagt mit ihrem Druckflansch 5 an der Innenfläche des Federgehäuses 4 an. Die Schneiden des Zerspanungswerkzeuges 2 befinden sich dabei etwas beabstan- det hinter der vorderen Mündung der Zentrierhülse 3.

Zum Entfernen der abgebrochen Dartpfeilspitze 9 wird die Vor richtung mit ihrer Zentrierhülse 3 auf dem Feldloch 8 aufge setzt (Fig. 6) . Die Mündungsgeometrie der Zentrierhülse 3 be wirkt ein entsprechendes Zentrieren am Feldloch 8. Nach dem Einschalten des Werkzeugantriebs wird das Handstück 1 manuell in Richtung Dartscheibe bewegt, wobei die Zentrierhülse 3 ge gen die Kraft der Druckfeder 6 in Richtung Handstück 1 in das Federgehäuse 4 eintaucht. Die frontseitigen Schneiden des ro tierenden Zerspanungswerkzeuges 2 treffen dabei auf die abge brochene Dartpfeilspitze und beginnen diese zu zerspanen (Fig. 7) . Die anfallenden Späne werden über die spiralförmi gen Spannuten 10 des Zerspanungswerkzeuges 2 in Richtung Fe dergehäuse 4 gefördert und durch die in der Wandung der

Zentrierhülse 3 ausgebildeten Spanschlitze 7 vor dem Federge häuse 4 ausgeworfen.

Falls eine abgebrochene Dartpfeilspitze aus einem Feldloch 8 herausragt, nimmt die Bohrung der Zentrierhülse 3 die Dart- Pfeilspitze 9 in ihrem werkzeugfreien Bereich auf, sodass auch in diesem Fall eine einfache Zentrierung der Vorrichtung gewährleistet ist. In einer weiteren Ausführungsform ist die Zentrierhülse 3 ge stellfest an einem Federgehäuse 4 angeordnet, wobei das ro tierend angetriebene Zerspanungswerkzeug 2 axial verschiebbar ausgebildet ist. Dazu ist die Zentrierhülse 3 fest an dem Fe dergehäuse 4 angeordnet, während das Handstück 1 mit seinem frontseitigen Schaft 15 in das Federgehäuse 4 eintaucht und dort axial gegen die Druckfeder 6 verschiebbar ist (Fig. 9) . Auf dem Federgehäuse 4 ist eine aus dem Ring 13 mit schräg in Richtung der Dartscheibe 11 abragenden Stützbeinen 14 beste hende Ausrichtvorrichtung 12 angeordnet. Diese ist auf dem Federgehäuse 4 ausrichtbar und mittels der Schraube 16 fest stellbar (Fig. 10).

Bezugszeichenliste

1 Handstück

2 Zerspanungswerkzeug 3 Zentrierhülse

4 Federgehäuse

5 Druckflansch

6 Druckfeder

7 Spanschlitze

8 Feldloch

9 Dartpfeilspitze

10 Spannuten

11 Dartscheibe

12 Ausricht V orrichtung 13 Ring

14 Stützbeine

15 Schaft

16 Feststellschraube