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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR REMOVING CHIPS AND METHOD FOR PRODUCING A TRANSMISSION COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/041683
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for removing a segment (2) that has been separated off from a recess of a transmission component (1), a vibration of the transmission component (1) being generated.

Inventors:
USATH FRANK (DE)
LOEFFLER WILFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/068664
Publication Date:
March 28, 2013
Filing Date:
September 21, 2012
Export Citation:
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Assignee:
KOKI TECHNIK TRANSMISSION SYS (DE)
International Classes:
B23Q11/00; B23P15/14; B23P19/02; B23P19/033; B25B27/00
Domestic Patent References:
WO2010089710A22010-08-12
Foreign References:
US20050172484A12005-08-11
DE4130746C11993-04-22
DE3443180A11986-05-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Dres. Weiss & Arat (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung zum Entfernen eines abgetrennten Teilstücks (2) von einem Getriebebauteil (1 ), gekennzeichnet durch eine Vibrationserzeugung des Getriebebauteils (1 ).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch einen Vibrationserzeuger (3, 5). 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrationserzeuger (3, 5) ein Schlägel oder ein Hammer oder dergleichen ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrationserzeuger (3, 5) ein Schallerzeuger ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrationserzeuger (3, 5) ein elektromagnetischer Vibrator ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrationserzeuger (3, 5) eine Energie- oder Kraftquelle (8) umfasst.

7. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrationserzeuger (3, 5) eine Steuereinheit (9) aufweist, geeignet zur Einstellung verschiedener Vibrationsgrade oder Schwingungsgrade.

8. Verwendung eines Vibrationserzeugers nach den Ansprüchen 1 bis 7 zum Auseinanderbringen eines abgetrennten Teilstücks (2) von dem Getriebebauteil

(1 )- 9. Verfahren zur Herstellung eines Getriebebauteils gekennzeichnet durch folgende Schritte:

- ein Teilstück (2) wird aus dem Getriebebauteil (1 ) abgetrennt;

- ein Vibrationserzeuger (3, 5) versetzt das Getriebebauteil (1 ) derart in Schwingung, sodass das abgetrennte Teilstück (2) von dem Getriebebauteil (1 ) gelöst wird.

Description:
Vorrichtung zum Entfernen von Reststücken und Verfahren zur

Herstellung eines Getriebebauteils

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , eine Verwendung nach Anspruch 8 und ein Verfahren zur Herstellung eines Getriebebauteils nach Anspruch 9.

Stand der Technik

Im Stand der Technik stellt sich regelmäßig das Problem, dass freigeschnittene oder ausgeschnittene Konturen eines Getriebebauteils nicht von dem Getriebebauteil abfallen. Regelmäßig kommt es hierbei zu Verkeilungen des abgetrennten Teilstücks vom restlichen Getriebebauteil. Dies wurde im Stand der Technik dadurch gelöst, dass der Maschinenbediener beispielsweise mit einem Schraubendreher in das Getriebebauteil eingefahren ist, um das abgetrennte Teilstück auszuhebein. Hierbei kam es regelmäßig zu dem Problem, dass der Maschinenbediener das Getriebebauteil zerkratzt hat. Je nachdem, welche Materialien für das Bauteil verwandt wurden, kam es hierbei auch zu ernsthaften Beschädigungen des Getriebebauteils.

Ein weiterer Nachteil im Stand der Technik ist derart gestaltet, dass zur manuellen Bearbeitung des Getriebebauteils durch den Maschinenbediener, das Getriebebauteil aus der laufenden Fertigung herausgenommen werden musste. Hierbei kam es zu Verzögerungen der gesamten Fertigungskette, was wiederum eine Verteuerung der Gesamtproduktionskosten zur Folge hatte.

Eine gleichbleibende Qualität der hergestellten Getriebebauteile ist aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften der Maschinenbediener nur durch aufwändige Qualitätskontrollen zu gewährleisten.

Aufgabe der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Nachteile des Standes der Technik abstellt. Hierbei ist namentlich zu erwähnen, dass abgetrennte Teilstücke von einem Getriebebauteil derart ab- oder losgelöst werden sollen, ohne dass es hierbei zu Beschädigungen des Getriebebauteils kommt. Weiter soll eine gleichbleibende Qualität der Getriebebauteile bei beschleunigter Fertigungsgeschwindigkeit erreicht werden, wobei auch eine fein abgestimmte Anpassung der Ablösung oder Loslösung des abgetrennten Teilstücks vom Getriebebauteil durch Anpassung an die Materialien und Ausmaße des Getriebebauteils zu gewährleisten ist.

Lösung der Aufgabe Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale des Anspruchs 1 , sowie das Verfahren zur Herstellung eines Getriebebauteils nach Anspruch 9. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung dient dazu, bereits abgetrennte Teilstücke, welche auf irgendeine Art und Weise am oder im Getriebebauteil verbleiben, abzulösen. Die Abtrennung der Teilstücke erfolgt bevorzugt durch Laserschneiden. In diesem Zusammenhang soll die Abtrennung aber auch derart erfolgen können, dass das Stanzen, Stechen oder anderweitiges Schneiden des Teilstücks in Betracht kommt. In erster Linie kommt es hierbei nicht auf die Art und Weise der Abtrennung an, sondern vielmehr darauf, dass das abgetrennte Teilstück in keiner Weise mehr mit dem Getriebebauteil materiell zusammenhängt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient der Entfernung von abgetrennten Teilstücken bspw. aus einer Ausnehmung des Getriebebauteils. Die Ausnehmung kann dadurch entstehen, dass das Teilstück vom Getriebebauteile abgetrennt wird. Die Ausnehmung kann aber auch bereits im Getriebebauteil vorhanden sein. Als Getriebebauteil kommen sämtliche Teile eines Fahrzeuggetriebes in Betracht. Als Fahrzeuge werden bevorzugt Kraftfahrzeuge oder Lastkraftwagen angesehen, wobei aber auch Traktoren, Schiffe oder Boote in Betracht kommen können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung geht dahin, das Getriebebauteil in Vibration zu versetzen. Hierbei findet eine Vibrationserzeugung des Getriebebauteils statt. Die Vibrationserzeugung geschieht durch einen Vibrationserzeuger. Als Vibrationsserzeuger kommen grundsätzlich alle Einrichtungen in Betracht, welche ein Getriebebauteil in Vibration versetzen können. Vorteilhaft an der Vibrationserzeugung ist der Umstand, dass er automatisiert in eine Fertigungsstraße für Getriebebauteile eingegliedert werden kann und eine gleichbleibende, an die einzelnen Getriebebauteile und deren Materialien abgestimmte Qualität der Fertigung gewährleistet. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Vibrationserzeuger ein Schlägel oder ein Hammer. In erster Linie sollen diese Art der Vibrationserzeuger mechanische Kräfte auf das Getriebebauteil übertragen. Folglich sollen neben dem Hammer oder dem Schlägel alle mechanischen Vibrationsüberträger in den Begriff des Vibrationserzeugers eingeschlossen sein. Vorteilhaft an den mechanischen Vibrationsüberträgern ist die einfache und kostengünstige Herstellbarkeit und Wartung.

In einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel soll der Vibrationserzeuger ein Schallerzeuger sein. Als Schallerzeuger kommt beispielsweise ein Ultraschallgerät in Betracht. Als Ultraschall bezeichnet man Schall mit Frequenzen oberhalb des hörbaren Frequenzbereichs des Menschen. Hier ist vorteilhaft, dass ein solcher Vibrationserzeuger ideal an die Materialien des Getriebebauteils angepasst werden kann.

In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Vibrationserzeuger ein elektromagnetischer Vibrator. Ein solcher elektromagnetischer Vibrator kann beispielsweise derart gestaltet sein, dass aus Vibratoren und Schwingmagneten als Wechselstrom-Schwingantriebe mit integrierter Einweggleichrichtung ausgeführt werden. In einer derartigen Ausführung könnte dann die Kraftwirkung eines elektromagnetischen Wechselfeldes zur Erzeugung einer oszillierenden und/oder linearen Schwingungsbewegung ausgenutzt werden. Diese Schwingungsbewegung könnte wiederum zur Vibrationserzeugung des Getriebebauteils dienen. Vorteilhaft hierbei ist eine gut einstellbare Steuerbarkeit der Intensität der Schwimmbewegungen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist außerdem für den Vibrationserzeuger eine Energie- oder Kraftquelle auf. Die Energie- oder Kraftquelle ist auf die Art und Weise des Vibrationserzeugers auszurichten. Bei einer mechanischen Vibrationserzeugung stellt sich die Energie- oder Kraftquelle anders dar, als beispielsweise bei einer elektromagnetischen Vibrationseinrichtung. Die Abstimmung der Einzelheiten und der Art der Energie- oder Kraftquelle liegt im Können und Ermessen des Nutzers beziehungsweise des Herstellers. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung weist für den Vibrationserzeuger eine Steuerung auf. Diese Steuerung kann ein Rechner, Computer oder eine andere Art der Steuerungseinheit sein, in der Regel ist hier eine Software hinterlegt, welche unter Berücksichtigung der Materialien des Getriebebauteils und der Art des Vibrationserzeugers und in Abstimmung mit der Energie- oder Kraftquelle eine optimale Steuerung der Vorrichtung derart gewährleistet, dass zum einen eine Einstellung verschiedener Vibrationsgrade oder Schwingungsgrade vorgenommen werden kann und zum anderen eine möglichst schnelle Trennung des abgetrennten Teilstücks vom Getriebebauteil erreicht werden kann.

Daneben soll ein erfindungsgemäßer Vibrationserzeuger zum Auseinanderbringen eines abgetrennten Teilstücks von dem Getriebebauteil verwendet werden. In diesem Bereich hat sich der Einsatz eines Vibrationserzeugers besonders vorteilhaft auf die Fertigungszeiten und die damit verbundenen Kosten ausgewirkt.

Außerdem soll im Rahmen des Verfahrens zur Herstellung eines Getriebebauteils insbesondere der Teil der Fertigung unter Schutz gestellt werden, bei dem ein abgetrenntes Teilstück von dem Getriebebauteile losgelöst werden muss. Hier wird erfindungsgemäß ein Vibrationserzeuger eingesetzt, welcher das Getriebebauteil mit dem abgetrennten Teilstück in Schwingung versetzt. Die Schwingung kann hierbei unterschiedlich erzeugt werden. Im Ergebnis kommt es also nicht auf die Art der Vibrationserzeugung, sondern vielmehr auf den Umstand der Vibrationserzeugung an. Durch die Vibrationserzeugung wird das Teilstück aus einer Ausnehmung des Getriebebauteils oder von dem Getriebebauteil losgelöst. Figurenbeschreibung

Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung des nachfolgenden Ausführungsbeispiels; das Ausführungsbeispiel wird anhand einer einzigen Figur, welche eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt, beschrieben.

In dieser Figur wird zunächst auf ein Getriebebauteil 1 hingewiesen. Es handelt sich hierbei um ein zylindrisches Getriebebauteil 1 . Im Innenumfang des Getriebebauteils 1 befindet sich ein abgetrenntes Teilstück 2. Dieses abgetrennte Teilstück 2 ist in der Figur derart dargestellt, dass es sich noch nicht von dem Getriebebauteil 1 gelöst hat. Das Getriebebauteil 1 und das abgetrennte Teilstück 2 sind hier in geschnittener Frontansicht dargestellt. Sie befinden sich auf einer Fertigungsstraße 7.

Daneben ist in der Figur ein Schlägel 3 und ein Schlägel 5 gezeigt, welche um eine jeweilige Drehachse 4, 6 gedreht und somit auf den Außenumfang des Getriebebauteils 1 aufgeschlagen werden können. Die Schlägel 3, 5 werden dabei über eine Energie- oder Kraftquelle 8 mit der entsprechenden Energie versorgt. Die Steuerung der Energie- oder Kraftquelle 8 und damit der Schlägel 3, 5 erfolgt über die Steuereinheit 9.

Die Steuereinheit 9 hat hierbei auf Ausmaße und Materialien des Getriebebauteils 1 ausgelegte und hinterlegte Werte, welche die Intensität und die Frequenz des Aufschlags der Schlägel 3. 5 und damit die im Getriebebauteil 1 erzeugten Schwingungen steuert. Positionszahlenliste P 4456/PCT DA/KM/ST

1 Getriebebauteil

2 abgetrenntes Teilstück

3 Schlägel

4 Drehachse

5 Schlägel

6 Drehachse

7 Fertigungsstraße

8 Energie- oder Kraftquelle

9 Steuereinheit