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Title:
DEVICE FOR REMOVING COOKING VAPORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/220707
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (4) for removing cooking vapors, comprising a movable closure element (6) which, upon a displacement between two end positions, has at least a rotational movement component and at least one linear movement component.

Inventors:
KÖNNEKER WALTER (DE)
BLERSCH MARIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/065344
Publication Date:
December 28, 2017
Filing Date:
June 22, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BRUCKBAUER WILHELM (DE)
International Classes:
F24C15/20
Domestic Patent References:
WO2012146237A12012-11-01
Foreign References:
DE202012001839U12012-04-03
DE202011005698U12011-09-26
EP2653787A22013-10-23
DE102013007722A12014-11-13
DE102007002241A12008-07-31
EP2702329A12014-03-05
DE102015213470A12017-01-19
DE102015213471A12017-01-19
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

Vorrichtung (4) zum Abzug von Kochdünsten umfassend

1.1. eine Kochdunsteintrittseinrichtung (41) mit einer Kochdunstein- trittsöffnung (5), welche mittels mindestens eines Verschlusselements (6) verschließbar ist, und

1.2. einer Betätigungseinrichtung zur Betätigung des mindestens einen Verschlusselements (6),

1.3. wobei die Betätigungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass

1.3.1. das mindestens eine Verschlusselement (6) mittels der Betätigungseinrichtung zwischen einer ersten, die Kochdunstein- trittsöffnung (5) verschließenden Stellung und einer zweiten, die Kochdunsteintrittsöffnung (5) freigebenden Stellung verlagerbar ist, wobei

1.3.2. das mindestens eine Verschlusselement (6) bei der Verlagerung zwischen den beiden Stellungen mindestens eine rotatorische Bewegungskomponente und mindestens eine lineare Bewegungskomponente aufweist.

Vorrichtung (4) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung derart ausgebildet ist, dass das mindestens eine Verschlusselement (6) bei der Verlagerung zwischen den beiden Stellungen mindestens zwei voneinander linear unabhängige Bewegungskomponenten aufweist.

Vorrichtung (4) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (6) mittels mindestens einer Kulisseneinrichtung (66, 71) geführt verlagerbar ist.

4. Vorrichtung (4) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung einen rein rotatorischen Antrieb aufweist, mittels welchem das mindestens eine Verschlusselement (6) verlagerbar ist.

5. Vorrichtung (4) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verschlusselement (6) sowohl in der der ersten als auch in der zweiten Stellung unterhalb eines oberen Randes der Kochdunsteintrittseinrichtung (41) liegt.

6. Vorrichtung (4) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kochdunst-Eintrittsöffnung (5) mittels des mindestens einen Verschlusselements (6) dicht verschließ- bar ist.

7. Vorrichtung (4) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verschlusselement (6) in seiner zweiten, die Kochdunsteintrittsöffnung (5) freige- benden Stellung außerhalb eines Strömungsbereichs (72) der abzuziehenden Kochdünste in der Kochdunsteintrittseinrichtung (5) angeordnet ist.

8. Vorrichtung (4) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Absaugeinrichtung ( 42) zur

Absaugung von Kochdünsten durch die Kochdunsteintrittseinrichtung (41) aufweist, wobei die Betätigungseinrichtung zur Betätigung des mindestens einen Verschlusselements (6) in signalübertragender Weise an eine Steuereinrichtung (85) zur Steuerung der Absaugeinrichtung (42) gekoppelt ist.

9. Vorrichtung (4) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass sie eine herausnehmbare oder abnehmbare Auffangwanne (28) zum Auffangen von Flüssigkeiten aufweist.

10. Vorrichtung (4) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ge- kennzeichnet durch eine Absaugeinrichtung (42) zur Absaugung von

Kochdünsten durch die Kochdunsteintrittseinrichtung (41) mit mindestens einem Lüfter (43) mit einem Lüftergehäuse (44), wobei ein Abstand zwischen einem Boden (46) des Lüftergehäuses (44) und einem oberen Rand (58) der Kochdunsteintrittseinrichtung (41) in Richtung senkrecht zum Boden (46) des Lüftergehäuses (41) höchstens 30 cm beträgt.

1 1. Vorrichtung (4) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) im Bereich der Kochdunsteintrittsöffnung (5) eine Breite von höchstens 20 cm aufweist.

12. Kochfeldsystem (1) umfassend

12.1. mindestens eine Vorrichtung (4) gemäß einem der vorherge- henden Ansprüche und

12.2. mindestens ein Kochfeld (2).

13. Küchenmöbel (1 1) mit mindestens einer Vorrichtung (4) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 1 1.

Description:
Vorrichtung zum Abzug von Kochdünsten

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2016 21 1 207.4 in Anspruch, deren Inhalt durch Be- zugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abzug von Kochdünsten. Die Erfindung betrifft außerdem ein Kochfeldsystem mit einer derartigen Vorrichtung. Schließlich betrifft die Erfindung ein Küchenmöbel mit einer ent- sprechenden Vorrichtung.

Eine Vorrichtung zum Abzug von Kochdünsten ist beispielsweise aus der DE 10 2007 002 241 AI bekannt. Ein Kochfeldsystem mit einer Vorrichtung zur Absaugung von Kochdünsten ist beispielsweise aus der WO 2012/146 237 AI bekannt.

Es besteht fortwährend Bedarf, derartige Vorrichtungen zum Abzug von Kochdünsten und derartige Kochfeldsysteme zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 beziehungsweise ein Kochfeld mit einer derartigen Vorrichtung gelöst.

Der Kern der Erfindung besteht darin, ein Verschlusselement zum Verschließen einer Kochdunsteintrittsöffnung vorzusehen, welches mittels ei- ner Betätigungseinrichtung verlagerbar ist, wobei das Verschlusselement bei der Verlagerung zwischen zwei Endpositionen mindestens eine rotatorische Bewegungskomponente und mindestens eine lineare Bewegungskomponente aufweist. Das Verschlusselement ist insbesondere zwischen zwei definierten Endstellungen, welche auch als Endpositionen bezeichnet werden, verlagerbar. In der ersten Endstellung verschließt das Verschlusselement die Kochdunsteintrittsöffnung. In der zweiten Endstellung gibt es die Kochdunsteintrittsöffnung frei. Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Betätigungseinrichtung zur Betätigung des Verschlusselements derart ausgebildet, dass das mindestens eine Verschlusselement bei der Verlagerung zwischen den beiden Endstellungen mindestens eine rotatorische Bewegungskomponente und mindestens eine lineare Bewegungskomponente aufweist. Die entsprechenden Bewegungen können zumindest teilweise sequentiell zueinander vorgesehen sein. Es können insbesondere zwei lineare Bewegungskomponenten und eine rotatorische Bewegungskomponente vorgesehen sein. Es ist beispielsweise möglich, die Betätigungseinrichtung derart auszubilden, dass das mindestens eine Verschlusselement bei der Verlagerung zwischen den beiden Endpositionen zunächst eine lineare, insbesondere eine rein lineare Bewegung, sodann eine rotatorische, insbesondere eine rein rotatorische Bewegung, und abschließend noch einmal eine lineare, insbesondere eine rein lineare Bewegung, ausführt. Hierbei sind die beiden lineare Bewegungskomponenten vorzugsweise linear unabhängig voneinander. Sie kön- nen insbesondere senkrecht zueinander ausgerichtet sein. Sie können insbesondere jeweils parallel zu einer Flächennormalen auf dem Verschlusselement in den jeweiligen Endpositionen ausgerichtet sein.

Es ist somit insbesondere möglich, das Verschlusselement ausgehend von einer der Endpositionen zur Verlagerung in die jeweils andere der Endposition zunächst linear zu verschieben, sodann zu verschwenken und schließlich noch einmal linear zu verschieben. Die Verschwenkung des Verschlusselements erfolgt insbesondere um eine Schwenkachse, welche parallel zur Längsrichtung des Verschlusselements in einer oder beiden der Endpositionen ausgerichtet ist. Durch die Verlagerung des Verschlusselements mit mindestens einer rotatorischen Bewegungskomponente und mindestens einer linearen Bewegungskomponente lässt sich einerseits der Verschluss der Kochdunstein- trittsöffnung in der ersten Endposition, andererseits die Anordnung des Verschlusselements in der zweiten Endposition verbessern. Es lassen sich insbesondere die strömungsmechanischen Eigenschaften der Vorrichtung verbessern.

Die Kochdunsteintrittseinrichtung, insbesondere die Kochdunsteintrittsöff- nung, bleibt beim Betrieb der Vorrichtung, insbesondere bei der Verlage- rung des Verschlusselements, ortsfest. Dies führt zu einem einfacheren Aufbau der Vorrichtung. Außerdem kann hierdurch vermieden werden, dass Bestandteile der Abzugsvorrichtung beim Betrieb derselben über eine Kochfeldebene hinausstehen. Es kann insbesondere eine vertikale Verlagerung der Kochdunsteintrittsöffnung vermieden werden.

Das Verschlusselement kann als Verschlussklappe, insbesondere als einteilige oder mehrteilige Verschlussklappe, ausgebildet sein. Im Falle einer mehrteiligen Ausbildung kann das Verschlusselement in Längsrichtung und/oder in Querrichtung in mehrere Teilbereiche unterteilt sein. Die Teil- bereiche können selbstständig, separat voneinander verlagerbar sein.

Das Verschlusselement kann plattenförmig ausgebildet sein, insbesondere eine ebene Oberfläche aufweisen. Es kann auch eine gebogene beziehungsweise gekrümmte Oberfläche aufweisen. Die Abzugsvorrichtung dient insbesondere zum Abzug von Kochdünsten nach unten, insbesondere in Richtung unterhalb einer durch die Kochduns- teintrittsöffnung definierten Ebene. Die Abzugs Vorrichtung wird auch als Muldenlüfter oder Downdraft- System (System zum Abzug nach unten) bezeichnet.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist die Betätigungseinrichtung zur Betätigung des Verschlusselements derart ausgebildet, dass das mindestens eine Verschlusselement bei der Verlagerung zwischen den beiden Endstellungen mindestens zwei voneinander linear unabhängige Bewegungskomponenten aufweist.

Hierbei sei eine rotatorische Bewegung als linear unabhängig zu einer line- aren Bewegung bezeichnet, sofern die Ausrichtung der Rotationsachse nicht parallel zur Richtung der linearen Bewegung ausgerichtet ist.

Alternative Kombinationen linear unabhängiger Bewegungskomponenten sind ebenso möglich. Es ist insbesondere möglich, dass das Verschlussele- ment bei der Verlagerung zwischen den beiden Endpositionen mehr als eine einzige rotatorische Bewegungskomponente aufweist. Es kann insbesondere zwei oder mehr rotatorische Bewegungskomponenten mit unterschiedlichen Schwenkachsen aufweisen. Durch eine Kombination der unterschiedlichen Bewegungskomponenten lässt sich das Verschlusselement auf engem Raum zwischen den beiden Endpositionen verlagern. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Verschlusselement zur Verlagerung mittels mindestens einer Kulisseneinrichtung geführt. Hierdurch ist es möglich, auf relativ einfache Weise eine mehrkomponentige Verlagerbarkeit des Verschlusselements zu erreichen.

Die Kulisse umfasst insbesondere einen gebogenen Kulissenschlitz. In dem Kulissenschlitz ist ein Kulissenstein geführt gelagert. Der Kulissenstein greift außerdem in eine Öffnung eines Kraftübertragungshebels ein. Die Öffnung kann als Langloch ausgebildet sein. Am gegenüberliegenden Ende des Hebels ist dieser mit einem rotatorischen Antrieb verbunden.

Der Kulissenstein ist fest mit dem Verschlusselement verbunden.

Der Kulissenschlitz ist ortsfest zur Kochdunsteintrittseinrichtung angeord- net.

Der Kulissenschlitz kann im Wesentlichen viertelkreisförmig ausgebildet sein. Hierbei kann der Kulissenschlitz an mindestens einem Ende, insbesondere an beiden Enden, tangential verlängert sein. Der Kulissenschlitz weist somit insbesondere mindestens einen geradlinigen Abschnitt und einen gekrümmten, insbesondere kreisbogenabschnittförmigen Bereich auf. Der Kulissenschlitz kann insbesondere zwei geradlinige Bereiche und einen dazwischenliegenden kreisbogenabschnittförmigen Bereich aufweisen. Außerdem kann ein weiterer Kulissenschlitz vorgesehen sein. Dieser kann ortsfest zum Verschlusselement angeordnet sein. Er ist insbesondere geradlinig ausgebildet. In diesem Kulissenschlitz ist ein mit der Kochdunsteintrittseinrichtung ortsfest verbundener Kulissenstein geführt gelagert. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Betätigungseinrichtung einen rein rotatorischen Antrieb auf, mittels welchem das mindestens eine Verschlusselement verlagerbar ist. Als Antrieb dient insbesondere ein Motor, insbesondere ein Elektromotor. Es können auch mehrere An- triebsmotoren vorgesehen sein. Als Antrieb können insbesondere ein oder mehrere Stell- oder Servomotoren vorgesehen sein. Dies ermöglicht einen gleichmäßigen Bewegungsablauf für die Verlagerung des Verschlusselements. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung liegt das Verschlusselement sowohl in der ersten als auch in der zweiten Endposition unterhalb eines oberen Randes der Kochdunsteintrittseinrichtung. Es liegt insbesondere vollständig unterhalb des oberen Randes der Kochdunsteintrittseinrichtung. Es kann, insbesondere im Falle einer gewölbten Ausbildung, auch ein we- nig, insbesondere um wenige Millimeter, über den oberen Rand der Kochdunsteintrittseinrichtung überstehen. Es kann insbesondere in der ersten, die Kochdunstemtrittsöffnung verschließenden Stellung, zu einer Ergänzung beziehungsweise Fortsetzung des durch die Kochdunstemtrittsöffnung unterbrochenen Randbereichs der Kochdunsteintrittseinrichtung füh- ren.

Das Verschlusselement kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass es in der ersten, die Kochdunstemtrittsöffnung verschließenden Stellung, eine Fortsetzung eines die Kochdunstemtrittsöffnung umgebenden Randbe- reichs der Kochdunsteintrittseinrichtung bildet, welche durch eine stetige, insbesondere eine differenzierbare, insbesondere eine stetig differenzierbare Funktion beschreibbar ist. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Kochdunst- Eintrittsöffnung mittels des mindestens einen Verschlusselements dicht verschließbar. Sie ist insbesondere flüssigkeitsdicht verschließbar. Sie kann auch gasdicht verschließbar sein.

Hierdurch lässt sich insbesondere ein ungewolltes Eindringen von Flüssigkeiten in die Kochdunsteintrittseinrichtung, insbesondere im ausgeschalteten Zustand der Abzugsvorrichtung, vermeiden. Außerdem lässt sich hierdurch verhindern, dass Gerüche von unterhalb der Kochdunst- Eintrittsöffnung im verschlossenen Zustand derselben durch diese austreten können.

Zur Verbesserung der Dichtheit können im Randbereich der Kochdunst- Eintrittsöffnung und/oder des Verschlusselements Dichtelemente angeord- net sein. Das Dichtelement kann insbesondere umlaufend zur Kochdunst- Eintrittsöffnung und/oder zum Verschlusselement angeordnet sein.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das mindestens eine Verschlusselement in seiner zweiten, die Kochdunstemtrittsöffnung freigeben- den Stellung vollständig außerhalb eines Strömungsbereichs der Kochdünste angeordnet. Das mindestens eine Verschlusselement kann insbesondere in seiner zweiten, die Kochdunstemtrittsöffnung freigebenden Stellung jeweils vollständig außerhalb des Strömungsbereichs angeordnet sein. Als Strömungsbereich wird insbesondere der Zylinderförmige Bereich mit der durch die Kochdunstemtrittsöffnung definierten Leitkurve und einer senkrecht zu dieser verlaufenden Erzeugenden bezeichnet. Die Erzeugende kann auch schief zur Kochdunstemtrittsöffnung ausgerichtet sein. Sie kann insbesondere einen Winkel im Bereich von 60° bis 120°, insbesondere im Bereich von 75° bis 105° mit der Kochdunsteintrittsöffnung einschließen. Sie kann insbesondere um mindestens 5°, insbesondere mindestens 10° gegen die Senkrechte geneigt sein. Dies kann insbesondere bei einer schrägen Ausbildung der Kochdunsteintrittseinrichtung beziehungsweise eines sich an die Kochdunsteintrittsöffnung anschließenden Abzugskanal beziehungsweise eines schräg verlaufenden Abzugskanalbereichs, vorteilhaft sein.

Durch eine Anordnung des Verschlusselements außerhalb des Strömungs- bereichs kann erreicht werden, dass das Verschlusselement in seiner zweiten, die Kochdunsteintrittsöffnung freigebenden Stellung nicht zu einer Beeinflussung des Kochdunststromes führt. Hierdurch können insbesondere unerwünschte Strömungsverluste verringert, insbesondere vermieden werden. Sofern dies gewünscht ist, können jedoch verwirbelungserzeugen- de Mittel in den Kochdunststrom eingebracht werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das mindestens eine Verschlusselement herausnehmbar oder abnehmbar. Es kann insbesondere zu Reinigungszwecken aus der Kochdunsteintrittseinrichtung entnommen werden. Es ist insbesondere eine werkzeuglose Entnahmemöglichkeit vorgesehen. Das Verschlusselement kann insbesondere auf einfache Weise durch die Kochdunsteintrittsöffnung einsteckbar sein. Zur Unterstützung der korrekten Ausrichtung des Verschlusselements beim Einsetzen in die Kochdunsteintrittseinrichtung können eine oder mehrere Kulissen, bei- spielsweise Führungsstege, vorgesehen sein.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist das Verschlusselement derart asymmetrisch ausgebildet, dass es nur in einer bestimmten Ausrichtung in die Kochdunsteintrittseinrichtung einsetzbar ist. Es ist insbesondere ausschließlich in dieser korrekten Ausrichtung durch die Kochdunstein- trittsöffnung hindurch in die Kochdunsteintrittseinrichtung einsetzbar. Hierdurch wird die Bedienbarkeit für den Benutzer der Abzugsvorrichtung verbessert.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Abzugsvorrichtung eine Absaugeinrichtung zur Absaugung von Kochdünsten durch die Kochdunsteintrittseinrichtung, wobei die Betätigungseinrichtung zur Betätigung des mindestens einen Verschlusselements in signalübertragender Weise an eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Absaugeinrichtung gekoppelt ist.

Hierdurch wird es ermöglicht, die Betätigung, insbesondere die Verlagerung des Verschlusselements, zu automatisieren. Es ist insbesondere mög- lieh, die Betätigungseinrichtung zur Betätigung des mindestens einen Verschlusselements derart an die Steuereinrichtung zur Steuerung der Absaugeinrichtung zu koppeln, dass das Verschlusselement bei einer Aktivierung der Absaugeinrichtung automatisch von der Schließposition in die zweite, die Kochdunsteintrittsöffnung freigebende Endposition verlagert wird. Umgekehrt kann das Verschlusselement nach dem Ausschalten der Absaugeinrichtung automatisiert in die erste, die Kochdunsteintrittsöffnung verschließende Stellung verlagert werden. Hierbei kann ein Nachlauf der Absaugeinrichtung vorgesehen sein und berücksichtigt werden. Es ist insbesondere möglich, die Betätigungseinrichtung zur Betätigung des mindes- tens einen Verschlusselements derart an die Steuereinrichtung zur Steuerung der Absaugeinrichtung zu koppeln, dass das Verschlusselement nach einem Ausschalten der Absaugeinrichtung erst mit einer Verzögerung in die Schließposition überführt wird. Die Verzögerung kann im Bereich von 1 min bis 15 min, insbesondere im Bereich von 3 min bis 10 min, liegen. Die Verzögerung kann auch sensorisch gesteuert werden. Sie kann insbesondere in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit in einem vorgegebenen Messbereich der Kochdunsteintrittseinrichtung gesteuert werden. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Abzugsvorrichtung mindestens einen Sensor zur Erfassung der Verlagerungsposition des mindestens einen Verschlusselements. Dieser Sensor kann insbesondere mit der Steuereinrichtung zur Steuerung der Absaugeinrichtung in signalübertragender Weise verbunden sein. Hierdurch kann sichergestellt wer- den, dass die Absaugeinrichtung ausschließlich dann aktiviert wird beziehungsweise aktivierbar ist, wenn die Kochdunsteintrittsöffnung nicht durch das Verschlusselement verschlossen ist. Es ist insbesondere möglich, die Steuereinrichtung zur Steuerung der Absaugeinrichtung derart an den Sensor zur Erfassung der Verlagerungsposition des mindestens einen Ver- Schlusselements zu koppeln, dass die Absaugeinrichtung erst dann aktivierbar ist, wenn das mindestens eine Verschlusselement in der jeweils zweiten, die Kochdunsteintrittsöffnung freigebenden Endposition ist.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Betätigungseinrich- tung ein Mittel zur Verhinderung eines Einklemmens auf. Sie ist insbesondere mit einem Einklemmschutz versehen. Der Einklemmschutz kann durch eine elektronische Schaltung realisiert sein. Ein Widerstand im Bewegungsablauf des Verschlusselements kann insbesondere durch einen Überstrom erkannt werden. Dies kann zu einer Bewegungsumkehr des An- triebs zur Verlagerung des Verschlusselements führen.

Hierdurch wird die Betriebssicherheit der Abzugsvorrichtung verbessert. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Abzugsvorrichtung eine herausnehmbare oder abnehmbare Auffangwanne zum Auffangen von Flüssigkeiten. Die Auffangwanne dient insbesondere dazu, unbeabsichtigt durch die Kochdunsteintrittsöffnung eintretende Flüssigkeiten aufzufangen. Hierdurch kann verhindert werden, dass diese Flüssigkeiten in die Absaugeinrichtung gelangen. Dies führt zu einer erhöhten Sicherheit der Abzugsvorrichtung.

Die Auffangwanne ist insbesondere ein Bestandteil der Kochdunst- Eintrittseinrichtung. Sie ist insbesondere durch die Eintrittsöffnung derselben herausnehmbar. Die Auffangwanne ist insbesondere aus Kunststoff. Sie ist vorzugsweise mit dem Gehäuse der Kochdunst-Eintrittseinrichtung verrastbar. Sie kann in das Gehäuse der Kochdunst-Eintrittseinrichtung einschiebbar oder einlegbar sein. Sie kann auch selbst einen Bestandteil des Gehäuses der Kochdunst-Eintrittseinrichtung bilden.

Die Auffangwanne ist insbesondere spülmaschinenfest. Dies erleichtert die Reinigung derselben.

Die Auffangwanne ist vorzugsweise in Strömungsrichtung hinter einem Filterelement, insbesondere in Form eines Filtereinsatzes, angeordnet.

Die Auffangwanne ist insbesondere in Strömungsrichtung vor einem Lüfter der Absaugeinrichtung angeordnet. Hierdurch wird die Betriebssicherheit erhöht. Die Auffangwanne weist insbesondere ein Auffangvolumen von mindestens 200 ml, insbesondere mindestens 300 ml, insbesondere mindestens 500 ml, insbesondere mindestens 1000 ml, insbesondere mindestens 1500 ml, insbesondere mindestens 2000 ml auf. Üblicherweise ist das Auffangvolumen der Auffangwanne kleiner als 5 1, insbesondere kleiner als 3 1.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Auffangwanne mit einer Sensor-Einrichtung zur Erfassung einer Flüssigkeitsansammlung in derselben versehen sein. Mittels der Sensor-Einrichtung ist insbesondere die Menge der in der Auffangwanne befindlichen Flüssigkeit erfassbar.

Die Sensor-Einrichtung kann in signalübertragender Weise an die Betätigungseinrichtung zur Betätigung des mindestens einen Verschlusselements gekoppelt sein. Es ist insbesondere möglich, die Betätigungseinrichtung zur Betätigung des mindestens einen Verschlusselements derart an die Sensor-Einrichtung der Auffangwanne zu koppeln, dass das Verschlusselement bei Überschreiten eines bestimmten vorgegebenen Flüssigkeitslevels, insbesondere einer bestimmten, vorgegebenen Flüssigkeitsmenge, in der Auf- fangwanne automatisch in die Verschlussposition überführt wird, so dass keine weitere Flüssigkeit in die Kochdunsteintrittseinrichtung gelangen kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Abzugsvorrich- tung mindestens einen Sensor, mittels welchem erfassbar ist, ob ein Filter, insbesondere ein Fettfilter, in die Vorrichtung eingesetzt ist. Mittels des Sensors kann insbesondere erfasst werden, ob der Fettfilter richtig in die Vorrichtung eingesetzt ist, das heißt, ob sich der Filter in der korrekten Be- triebsposition befindet. Optional kann auch der Zustand des Fettfilters, insbesondere der Sättigungsgrad desselben, sensorisch erfasst werden.

Dies kann zu Verbesserungen beim Betrieb der Abzugsvorrichtung führen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst die Abzugsvorrichtung eine Absaugeinrichtung zur Absaugung von Kochdünsten durch die Kochdunsteintrittseinrichtung. Die Absaugeinrichtung umfasst mindestens einen Lüfter mit einem Lüftergehäuse, wobei der Abstand zwischen einem Boden des Lüftergehäuses und einem oberen Rand der Kochdunsteintrittseinrichtung in Richtung senkrecht zum Boden des Lüftergehäuses höchstens 30 cm, insbesondere höchstens 25 cm, insbesondere höchstens 20 cm beträgt. Die Abzugsvorrichtung zeichnet sich somit insbesondere durch eine kompakte Bauweise aus. Sie kann insbesondere in ein handelsübliches Küchenmöbel, insbesondere einen Küchenunterschrank, anstelle einer Schublade montiert werden. Zwischen dem Lüftergehäuse und dem oberen Rand der Kochdunsteintrittseinrichtung, welcher im Wesentlichen mit dem oberen Rand einer Arbeitsplatte zusammenfallen kann, verbleibt ausreichend Platz für die Anordnung eines oder mehrerer Kochfelder. Der Platz zwischen dem Lüftergehäuse und dem oberen Rand der Kochdunsteintrittseinrichtung beträgt insbesondere mindestens 10 cm.

An das Lüftergehäuse kann sich ein Kohlefilter-Element anschließen. Auch bei diesem beträgt der Abstand zwischen dem Boden und dem oberen Rand der Kochdunsteintrittseinrichtung vorzugsweise höchstens 30 cm, insbe- sondere höchstens 25 cm, insbesondere höchstens 20 cm. Der Abstand zwischen dem Boden des Kohlefilter-Elements und dem oberen Rand der Kochdunsteintrittseinrichtung ist insbesondere höchstens so groß wie der Abstand zwischen dem Boden des Lüftergehäuses und dem oberen Rand der Kochdunsteintrittseinrichtung.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann das Lüftergehäuse eine integrierte Geräuschdämmung aufweisen. Es kann insbesondere vorgesehen sein, auf der Innenseite des Lüftergehäuses eine geräuschdämmende Matte anzuordnen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist zwischen dem Lüftermotor und der Kochdunstemtrittsöffnung ein Ansaugraum vorgesehen. Der Ansaugraum ist insbesondere oberhalb des Lüftermotors angeordnet. Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Lüftergehäuse eine Ausblasöffnung auf. Die Ausblasöffnung ist insbesondere in einer Ebene, welche einen Winkel von 90° mit der durch die Kochdunstemtrittsöffnung definierten Ebene einschließt, angeordnet. Die Ausblasöffnung weist einen freien Querschnitt von mindestens 100 cm 2 , insbesondere mindestens 150 cm 2 , insbesondere mindestens 200 cm 2 , insbesondere mindestens 250 cm 2 , insbesondere mindestens 300 cm 2 , insbesondere mindestens 350 cm 2 , insbesondere mindestens 500 cm 2 auf. Der freie Querschnitt der Ausblasöffnung beträgt insbesondere höchstens 1000 cm 2 .

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Abzugsvorrichtung im Bereich der Kochdunstemtrittsöffnung eine Breite von höchstens 20 cm, insbesondere höchstens 15 cm, insbesondere höchstens 12 cm, insbesonde- re höchstens 10 cm, insbesondere höchstens 8 cm, insbesondere höchstens 5 cm auf.

Dies ermöglicht eine platzsparende Anordnung der Abzugsvorrichtung, insbesondere zwischen zwei Kochfeldern.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Kochdunsteintritts- einrichtung einen Einbaurahmen auf. Der Einbaurahmen kann austauschbar sein. Er kann insbesondere in unterschiedlichen Ausführungen, insbesonde- re mit unterschiedlichen Tiefen, bereitgestellt werden. Der Einbaurahmen kann insbesondere eine Tiefe von bis zu 50 cm, eine Tiefe im Bereich von 50 cm bis 60 cm, eine Tiefe im Bereich von 60 cm bis 70 cm oder eine Tiefe im Bereich von 70 cm bis 80 cm aufweisen. Gemäß einer vorteilhaften Variante kann der Einbaurahmen eine flexibel justierbare Tiefe aufweisen. Er kann insbesondere eine anpassbare Tiefe aufweisen.

Hierdurch wird die Flexibilität beim Einbau der Abzugsvorrichtung vergrößert. Mittels des Einbaurahmens ist die Abzugsvorrichtung auf einfache Weise an die Abmessungen unterschiedlicher Kochfelder anpassbar.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Abzugsvorrichtung Bestandteil eines modularen Systems. Die Abzugsvorrichtung kann insbe- sondere Bestandteil eines Kochfeldsystems mit einem oder mehreren

Kochfeldern sein. Die Kochfelder sind vorzugsweise modular ausgebildet. Hierunter sei verstanden, dass die Kochfelder im Wesentlichen frei aus einer Auswahl unterschiedlicher Kochfelder ausgewählt werden und mit der Abzugsvorrichtung kombiniert werden können. Die Kochfelder können jeweils eine eigene Steuereinheit aufweisen. Alternativ hierzu ist es möglich, eine separate zentrale Steuereinheit zur Steuerung sämtlicher Kochfelder vorzusehen. Diese Steuereinheit kann auch zur Steuerung der Abzugsvorrichtung dienen. Sie kann als separates Modul ausgebildet sein. Sie kann auch in die Abzugsvorrichtung integriert sein.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Küchenmöbel zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch ein Küchenmöbel mit einer Ab- zugsvorrichtung gemäß der vorhergehenden Beschreibung gelöst.

Es ist insbesondere möglich, die Abzugsvorrichtung bereits werkseitig in das Küchenmöbel zu integrieren. Hierbei kann die kompakte Bauweise der Abzugsvorrichtung besonders gut genutzt werden. Es ist insbesondere möglich, die Abmessungen und/oder Unterteilung des Küchenmöbels präzise und gezielt an die Abmessungen der Abzugsvorrichtung anzupassen.

Bei dem Küchenmöbel kann es sich insbesondere um einen Küchenunter- schrank handeln.

Das Küchenmöbel kann auch eine Arbeitsplatte umfassen.

Es kann als freistehendes Küchenmöbel oder als modulares Möbelstück zur Integration in eine Küchenzeile mit weiteren Möbelstücken ausgebildet sein.

In das Küchenmöbel können außerdem ein oder mehrere Kochfelder integriert sein. Gemäß einer Alternative ist vorgesehen, lediglich die Abzugsvorrichtung, jedoch keine Kochfelder in das Küchenmöbel zu integrieren. Das Küchenmöbel kann in diesem Fall besonders schmal ausgeführt werden. Es kann insbesondere eine Breite von höchstens 30 cm, insbesondere höchstens 25 cm, insbesondere höchstens 20 cm aufweisen. In diesem Fall kann vorgesehen sein, das Lüftergehäuse relativ zu der Anordnung gemäß der vorhergehenden Beschreibung um 90° verdreht anzuordnen.

Weitere Details und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschrei- bung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Figuren. Es zeigen: schematisch eine Ansicht eines Kochfeldsystems mit zwei Kochfeldern und einem dazwischen angeordneten Muldenlüfter,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Einsatzes für

Muldenlüfter,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Einsatzes gemäß Fig.

2 aus einem anderen Blickwinkel,

Fig. 4 eine Ansicht des Filter-Elements des Einsatzes gemäß

Fig. 2,

Fig. 5 eine Ansicht des Auffang-Elements des Einsatzes gemäß Fig. 2,

Fig. 6 eine Seitenansicht des Filter-Elements gemäß Fig. 4, eine schematische Schnittdarstellung durch ein Kochfeldsystem im Bereich eines Muldenlüfters, wobei das Auffang-Element des Einsatzes entnommen ist, eine Ansicht gemäß Fig. 7 mit einem in den Muldenlüfter eingesetzten Einsatz, eine Ansicht gemäß Fig. 8 mit einer weiteren Alternative eines Einsatzes für den Muldenlüfter, eine Ansicht gemäß Fig. 8 mit einer weiteren Alternative eines Einsatzes für den Muldenlüfter und eine Ansicht gemäß Fig. 8 mit einer weiteren Alternative eines Einsatzes für den Muldenlüfter, eine schematische Seitenansicht eines in eine Küchenarbeitsplatte integrierten Kochfeldsystems mit einem Muldenlüfter und einem Kochfeld, eine perspektivische Ansicht des Muldenlüfters gemäß Fig. 12, schematisch eine Schnittansicht des Muldenlüfters gemäß Fig. 13 entlang der Linie XIV-XIV,

Fig. 15A eine Schnittansicht eines Ausschnitts eines Muldenlüfters im Bereich einer Einström-Einrichtung im verschlossenen Zustand einer Einströmöffnung, Fig. 15B eine an einer Vertikalachse gespiegelte Rückansicht des Ausschnitts gemäß Fig. 15 A, Fig. 15C eine isolierte Darstellung der Kulissenelemente zur

Führung des Verschlusselements in einer Stellung gemäß Fig. 15B,

Fig. 16A bis 16C Darstellungen entsprechend den Fig. 15A bis 15C

beim Öffnungsvorgang der Kochdunst-Eintrittsöffnung mit einer Stellung des Verschlusselements, in welcher eine lineare Verlagerung desselben in eine Drehbewegung übergeht bzw. beim Schließ Vorgang der Eintrittsöffnung umgekehrt eine Drehbewegung in eine lineare Bewegung übergeht,

Fig. 17A bis 17C Darstellungen gemäß den Fig. 15A bis 15C in einer mittleren Position des Verschlusselements, wobei die Fig. 17A und 17B zu unterschiedlichen Positionen des Verschlusselements korrespondieren,

Fig. 18A bis 18C Darstellungen gemäß den Fig. 15A bis 15C mit dem

Verschlusselement in einer Stellung kurz vor Erreichen der zweiten Endposition, in welcher die Koch- dunsteintrittsöffnung geöffnet ist,

Fig. 19A bis 19C Darstellungen gemäß den Fig. 15A bis 15C mit dem

Verschlusselement in der zweiten Endposition, in welcher die Kochdunst-Eintrittsöffnung geöffnet ist, Fig. 20A eine Aufsicht durch die Kochdunst-Eintrittsöffnung auf das Verschlusselement in der Stellung gemäß Fig. 19A,

Fig. 20B eine Ansicht gemäß Fig. 20A bei herausgenommenem

Verschlusselement, so dass die Lageführung desselben sichtbar ist und Fig. 20C eine Ansicht gemäß Fig. 20B, wobei die Lageführung entfernt wurde, um die Kulissenelemente zur Führung der Verlagerung des Verschlusselements sichtbar zu machen. Im Folgenden werden zunächst die allgemeinen Bestandteile eines Kochfeldsystems 1 beschrieben. Das Kochfeldsystem 1 umfasst mindestens ein Kochfeld 2. Bei dem in der Fig. 1 exemplarisch dargestellten Kochfeldsystem 1 sind zwei Kochfelder 2 vorgesehen. Bei den Kochfeldern 2 kann es sich im Wesentlichen um beliebige Kochfelder handeln. Es kann sich ins- besondere um Induktions-Kochfelder, Gas-Kochfelder, Tepan Yaki- Kochfelder, Kochfelder für einen Wok, elektrische Kochfelder oder Warmhalteplatten, Grills oder andere Kochfelder handeln.

Bei der in der Fig. 1 exemplarisch dargestellten Alternative sind zur Bedienung der Kochfelder 2 jeweils Bedienknebel 3 vorgesehen. Eine Bedienung mittels berührungsempfindlicher Sensoren, welche insbesondere in die Kochfelder 2 integriert sein können, ist ebenso möglich. Auch eine Bedienung über ein separates Bedienmodul ist denkbar. In diesem Fall können die Kochfelder 2 nicht-autark, d. h. ohne eigene Steuerungs-Elektronik, ausgebildet sein. Hierdurch kann der Aufbau der Kochfelder 2 vereinfacht werden. Es ist insbesondere möglich, die Bauhöhe der Kochfelder 2 zu reduzieren. Sie kann insbesondere höchstens 10 cm, insbesondere höchstens 6 cm, insbesondere höchstens 5 cm, insbesondere höchstens 4 cm, insbe- sondere höchstens 3 cm, insbesondere höchstens 2 cm betragen.

Weiter umfasst das Kochfeldsystem 1 einen Muldenlüfter 4. Der Muldenlüfter 4 bildet eine Vorrichtung zum Abzug von Kochdünsten. Bei der in der Fig. 2 dargestellten Alternative ist der Muldenlüfter 4 zwischen den beiden Kochfeldern 2 angeordnet. Er kann auch seitlich der Kochfelder 2 oder im Bereich hinter den Kochfeldern 2 angeordnet sein.

Er kann eine runde, insbesondere eine kreisförmige Kochdunst- Eintrittsöffnung 5 aufweisen. Bei der dargestellten Alternative ist die

Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 länglich, insbesondere rechteckig ausgebildet. Die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 weist insbesondere ein Aspektverhältnis von mindestens 2: 1, insbesondere mindestens 3: 1, insbesondere mindestens 5: 1, insbesondere mindestens 10: 1 auf. Üblicherweise beträgt das Aspektverhältnis der Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 höchstens 100: 1, insbesondere höchstens 50: 1.

Es können auch mehrere Kochdunst-Eintrittsöffnungen 5 vorgesehen sein. Es ist insbesondere möglich, zwei oder mehr Kochdunst-Eintrittsöffnungen 5, insbesondere schlitzförmige Kochdunst-Eintrittsöffnungen 5, vorzusehen. Diese können insbesondere parallel zueinander ausgerichtet sein.

Die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 ist insbesondere mittels eines Verschlusselements 6 reversibel verschließbar. Im Falle von mehreren Kochdunst- Eintrittsöffnungen 5 können diese jeweils separat, d. h. unabhängig voneinander, mittels Verschlusselementen 6 reversibel verschließbar sein.

Zur Bedienung des Muldenlüfters 4 ist ein Bedienknebel 7 vorgesehen. Eine Bedienung mittels eines berührungsempfindlichen Sensors ist ebenso möglich.

Der Muldenlüfter 4 ist insbesondere im Bereich einer Kochfeldebene 8 angeordnet. Er dient zum Abzug von Kochdünsten aus dem Bereich oberhalb der Kochfeldebene 8 in einen Bereich unterhalb der Kochfeldebene 8. Er wird daher auch als Downdraft-System (Abzug nach unten) bezeichnet.

Die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 ist vorzugsweise ortsfest relativ zur Kochfeldebene 8 angeordnet.

Gemäß einer in den Figuren nicht dargestellten Alternative ist der Bereich des Muldenlüfters 4 mit der Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 in Richtung senkrecht zur Kochfeldebene 8 verlagerbar. Es kann vorgesehen sein, die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 wenige Millimeter oberhalb der Kochfeldebene 8 anzuordnen. Hierdurch lässt sich die Gefahr eines ungewollten Eindringens von Flüssigkeit in den Muldenlüfter 4, insbesondere im Falle eines Überkochens von Flüssigkeiten, erheblich reduzieren. Es kann insbesondere auch vorgesehen sein, die Kochdunst- Eintrittsöffnung 5 derart auszubilden, dass sie beim Betrieb des Muldenlüfters 4 in eine Position wenige Millimeter oberhalb der Kochfeldebene verlagerbar auszubilden. Sie kann in diesem Fall im ausgeschalteten Zustand des Muldenlüfters 4 fluchtend zur Kochfeldebene 8 angeordnet sein. Das Kochfeldsystem 1 ist modular ausgebildet. In diesem Fall sind im Wesentlichen frei wählbare Kochfelder 2 flexibel mit einem oder mehreren der Muldenlüfter 4 kombinierbar. Das Kochfeldsystem 1 kann auch als Montageeinheit ausgebildet sein. In diesem Fall sind ein oder mehrere Kochfelder 2 mit einem oder mehreren Muldenlüftern 4 in ein einziges System integriert. Sie sind insbesondere in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Dieses muss zur Montage lediglich in eine Aussparung in einer Arbeitsplatte 9 eingesetzt werden.

Im Bereich unterhalb des Kochfeldsystems 1 können Fächer, insbesondere Schubladen 10 eines Küchenunterschranks 1 1 im Wesentlichen ohne Einschränkung genutzt werden. Der Küchenunterschrank 1 1 bildet allgemein ein Küchenmöbel. Das Kochfeldsystem 1 , insbesondere der Muldenlüfter 4, können in das Küchenmöbel integriert sein. Sie können insbesondere werksseitig in das Küchenmöbel integriert sein. Die Montageeinheit, insbesondere der Muldenlüfter 4, weist vorzugsweise eine Gesamtbauhöhe h im Bereich von weniger als 30 cm, insbesondere weniger als 25 cm, insbesondere weniger als 20 cm, insbesondere weniger als 18 cm, insbesondere weniger als 16 cm, insbesondere weniger als 15 cm auf. Die Montageeinheit benötigt zum Einbau insbesondere nicht mehr Platz unter der Arbeitsplatte 9 als eine normale Besteckschublade.

Für entsprechende Details und weitere Angaben zum allgemeinen Aufbau des Kochfeldsystems 1 sei auf die EP 2 702 329 AI verwiesen, die hiermit vollständig als Bestandteil der vorliegenden Anmeldung in diese integriert seien.

Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 4 weitere Merkmale des Muldenlüfters 4, insbesondere einer Kochdunsteintrittsein- richtung 41 desselben, beschrieben. In den Figuren 7 bis 1 1 ist insbesondere jeweils nur ein Ausschnitt des Muldenlüfters 4 aus dem Bereich der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 dargestellt. In Strömungsrichtung 27 nachfolgende Bestandteile des Muldenlüfters 4 sind der Übersichtlichkeit halber in diesen Figuren nicht dargestellt.

Der Muldenlüfter 4 umfasst einen Einsatz 12. Eine Alternative des Einsatzes 12 ist exemplarisch in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Der Einsatz 12 ist mehrteilig ausgebildet. Er umfasst ein Filter-Element 13 und ein Auffang- Element 14. Das Filter-Element 13 und das Auffang-Element 14 sind voneinander separierbar. In der Fig. 4 ist das Filter-Element 13 ohne das Auffang-Element 14 dargestellt. In der Fig. 5 ist das Auffang-Element 14 ohne das Filter-Element 13 dargestellt. Das Filter-Element 13 ist aus dem Muldenlüfter 4 entnehmbar. Es ist insbesondere unabhängig vom Auffang-Element 14 aus dem Muldenlüfter 4 entnehmbar.

Zur Vereinfachung der Entnehmbarkeit weist das Filter-Element 13 einen Griff 15 auf. Der Griff 15 kann in Form einer Griffmulde ausgebildet sein. Er ist insbesondere ergonomisch günstig ausgebildet, insbesondere an die übliche Größe von Fingern einer menschlichen Hand angepasst. Das Filter-Element ist seinerseits zweiteilig ausgebildet. Es weist einen Rahmen 16 auf. Der Rahmen 16 ist formstabil ausgebildet. Er kann insbesondere aus Kunststoff sein. Gemäß einer Alternative ist der Rahmen 16 aus Metall, insbesondere aus Aluminium oder Edelstahl ausgebildet. Ande- re Materialien, beispielsweise Carbon, sind ebenso möglich. Der Rahmen 16 ist insbesondere aus einem feuchtigkeits- und hitzebeständigen Material.

Außerdem umfasst das Filter-Element 13 den eigentlichen Filter 17. Der Filter 17 umfasst mehrere Lagen aus einem Filtergewebe. Die Filterlagen sind vorzugsweise aus Edelstahl. Der Filter 17 kann insbesondere mehrere, insbesondere mindestens drei, insbesondere mindestens fünf, insbesondere acht oder mehr Lagen, insbesondere Doppellagen, aufweisen. Die Lagen können ein Edelstahlgestrick aufweisen. Sie können insbesondere aus einem beidseitigen Strickgittergestrick bestehen.

Beim Filter 17 handelt es sich insbesondere um einen Fettfilter.

Der Muldenlüfter 4, insbesondere das System umfassend die entnehmbaren Bestandteile des Muldenlüfters 4, insbesondere das System umfassend den Filter 17, das Auffang-Element 14 sowie eine gegebenenfalls vorhandene Auffangwanne 28, weist einen Fettabscheidegrad von mehr als 45%, insbesondere mehr als 55%, insbesondere mehr als 65%, insbesondere mehr als 75%, insbesondere mehr als 85%, insbesondere mehr als 95% auf. Diese Angabe bezieht sich auf den Fettabscheidegrad gemäß DIN EN 61591.

Der Filter 17, insbesondere die Filterlagen, sind gebogen ausgebildet.

Durch eine gebogene Form kann eine strömungsoptimierte Bauweise des Filter-Elements 13 erreicht werden. Das Filter-Element 13 ist spülmaschinenfest. Es kann zur Reinigung einfach aus dem Muldenlüfter 4 entnommen und in die Spülmaschine gelegt werden.

Am Rahmen 16 ist ein Signalgeber 18 angeordnet. Als Signalgeber 18 dient ein Magnet. Alternativ hierzu kann der Signalgeber 18 beispielsweise auch als elektrischer Kontakt oder mechanisch, beispielsweise als Vorsprung, insbesondere in Form einer Rastnase, ausgebildet sein.

Über ein geeignetes Sensor-Element im Muldenlüfter 4 kann mit Hilfe des Signalgebers 18 erfasst werden, ob das Filter-Element 13 korrekt in den Muldenlüfter 4 eingesetzt ist oder nicht. Der entsprechende Sensor steht vorzugsweise in signalübertragender Verbindung mit einer Steuereinrich- tung 85 für den Muldenlüfter 4.

Das Auffang-Element 14 ist ebenfalls aus dem Muldenlüfter 4 entnehmbar. Das Auffang-Element 14 weist hierfür einen Griff 19 auf. Bezüglich dessen Ausbildung sei auf die Beschreibung des Griffs 15 des Filter-Elements 13 verwiesen.

Das Auffang-Element 14 ist passend zum Filter-Element 13 ausgebildet. Die beiden Elemente 13, 14 sind insbesondere formschlüssig in- oder aneinander steckbar. Sie weisen im zusammengesteckten Zustand insbesondere eine im Wesentlichen kantenfrei ausgebildete Innenwand 20 auf. Die Innenwand 20 ist gebogen ausgebildet. Sie bildet eine Strömungsleitfläche zur Umlenkung des Kochdunst- Stroms. Die Strömungsleitfläche ist im Wesentlichen kantenfrei, vorzugsweise glatt ausgebildet. Der Verlauf der Strömungsleitfläche, insbesondere ihr Querschnitt relativ zu einer Vertikal- ebene, insbesondere relativ zu einer vertikal ausgerichteten Mittenebene des Muldenlüfters 4, kann insbesondere durch eine stetige Funktion, insbesondere eine differenzierbare Funktion, insbesondere durch eine stetig differenzierbare Funktion, beschrieben werden. Die Strömungsleitfläche kann eine konstante Krümmung aufweisen. Die Strömungsleitfläche kann auch eine in Strömungsrichtung variierende Krümmung aufweisen. Sie kann insbesondere in einen der Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 zugewandten Randbereich im Wesentlichen eben ausgebildet sein. Sie kann insbesondere in einem der Kochdunst- Austrittsöffnung 22 zugewandten Randbereich im Wesentlichen eben ausgebildet sein. In diesem Fall ist sie lediglich im Bereich zwischen diesen Randbereichen gebogen ausgebildet.

Das Auffang-Element 14 dient zur Aufnahme von Flüssigkeiten. Es weist hierfür eine Auffangwanne 21 oder zumindest einen wannenartigen Be- reich auf. Die Auffangwanne 21 hat ein Auffangvolumen von mindestens 50 ml, insbesondere mindestens 100 ml, insbesondere mindestens 200 ml, insbesondere mindestens 300 ml, insbesondere mindestens 500 ml, insbesondere mindestens 700 ml. Das Auffang-Element 14 ist aus einem formbeständigen Material. Das

Auffang-Element 14 ist insbesondere aus Kunststoff. Es kann auch aus Metall, insbesondere aus Aluminium, oder Edelstahl sein. Das Auffang- Element 14 kann auch aus anderen Materialien, beispielsweise aus Carbon, hergestellt sein oder derartige Materialien umfassen. Das Auffang-Element 14 ist insbesondere ausschließlich aus feuchtigkeitsresistenten Materialien hergestellt. Es ist insbesondere für Temperaturen bis zu 75 °C, insbesondere bis zu 80°C, insbesondere bis zu 95°C, insbesondere mindestens 100°C hitzebeständig. Das Auffang-Element 14 weist eine Kochdunst- Austrittsöffnung 22 auf. An die Kochdunst- Austrittsöffnung 22 schließt sich im in den Muldenlüfter 4 eingesetzten Zustand des Auffang-Elements 14 ein Kanal 23 zur Abführung von Kochdünsten an. Der Übergang vom Auffang-Element 14 zum Kanal 23 ist insbesondere im Wesentlichen kantenfrei ausgebildet. Er ist vorzugsweise derart strömungsoptimiert ausgebildet, dass, abgesehen von gezielten Totraum- und/oder Verwirbelungsbereichen, eine im Wesentlichen verwirbelungsfreie Kochdunst- Strömung ermöglicht wird. In Strömungsrichtung hinter dem Fettfilter 17 kann sich der Durchströmquer- schnitt zunächst vergrößern. Nach einer Umlenkung verkleinert sich der Strömungsquerschnitt in einem sich daran anschließenden Bereich. Durch eine abgerundete Ausbildung der den Strömungsbereich begrenzenden Innen- und/oder Außenwand, insbesondere im Bereich der Umlenkung, insbesondere durch eine Vermeidung von Knickstellen in diesem Bereich, konnten sich die strömungsmechanischen Eigenschaften des Muldenlüfters 4, insbesondere des Einsatzes 12, verbessern lassen. Es war insbesondere möglich, Strömungsverluste zu reduzieren.

Im eingesetzten Zustand liegt das Auffang-Element 14 an einer Boden- wand 24 des Muldenlüfters 4, insbesondere des Kanals 23 zum Abführen der Kochdünste, an. Das Auffang-Element 14 ist nach oben, insbesondere senkrecht nach oben, entnehmbar, insbesondere nachdem das Filter- Element 13 aus dem Muldenlüfter 4 entnommen ist. Das Auffang-Element 14 weist eine strömungsoptimierte Form auf. Es ist insbesondere auf seiner dem Strömungsbereich zugewandten Innenseite im Wesentlichen kantenfrei ausgebildet. Das Auffang-Element 14, insbesondere die Auffangwanne 21, kann bündig in einer Auffangwanne 28 im Kanal 23 aufliegen. Es liegt insbesondere zumindest bereichsweise bündig auf der Auffangwanne 28 auf. Hierdurch kann eine Luftströmung im Bereich zwischen der Auffangwanne 21 des Filter-Elements 13 und der Auffangwanne 28 im Kanal 23 vermieden werden.

Das Auffang-Element 14 ist derart ausgebildet, dass die Lage seines Massenschwerpunktes 25 relativ zum Griff 19 eine Verschwenkung des Auf- fang-Elements 14 um eine horizontal verlaufende Achse begünstigt, insbesondere herbeiführt, welche das Einsetzen des Auffang-Elements 14 in den Muldenlüfter 4 vereinfacht. Der Massenschwerpunkt 25 des Auffang- Elements 14 ist insbesondere derart relativ zum Griff 19 angeordnet, dass die horizontale Erstreckung des Auffang-Elements 14, wenn dieses am Griff 19 aufgehangen wird, im Vergleich zur maximalen horizontalen Erstreckung im korrekt eingesetzten Zustand reduziert, insbesondere minimiert ist. Bei einer Entnahme des Auffang-Elements 14 am Griff 19 wird das Auffang-Element 14 automatisch verschwenkt. Hierdurch kann die Entnehmbarkeit des Auffang-Elements 14 erleichtert werden.

Das Auffang-Element 14 kann mit Führungsmitteln versehen sein, welche zu einer selbstzentrierenden Ausführung des Auffang-Elements 14 beim Einsetzen in den Muldenlüfter führen. Als Führungsmittel können beispielsweise ein oder mehrere Nuten, Stege, Vorsprünge, Wölbungen oder Aussparungen dienen.

Das Filter-Element 13 und das Auffang-Element 14 sind insbesondere zusammensteckbar. Sie weisen hierfür aneinander angepasste Verbindungsmittel 26 in Form von Vorsprüngen beziehungsweise Aussparungen auf. Im zusammengesteckten Zustand bilden das Filter-Element 13 und das Auffang-Element 14 eine im Wesentlichen kantenfreie, stetige, insbesondere glatte Oberfläche aus. Das Auffang-Element 14 und das Filter-Element 13 sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie sich beim Einsetzen in den Muldenlüfter 4 selbstständig in die richtige relative Positionierung zusammenführen. Hierfür können Führungsmittel, insbesondere in Form von Aussparungen, insbesondere Führungsnuten und damit zusammenwirkende Vorsprünge an den Außenwänden des Filter-Elements 13 und des Auffang-Elements 14 beziehungsweise an der Innenseite des Muldenlüfters 4 vorgesehen sein.

Das Auffang-Element 14 ist in Strömungsrichtung 27 des Kochdunststroms im Muldenlüfter 4 abstromseitig zum Filter-Element 13 angeordnet. Aus- tretende Flüssigkeiten und Fett können somit in Strömungsrichtung 27 nach dem Filter-Element 13 im Auffang-Element 14 gesammelt werden.

Vorzugsweise ist im Kanal 23 zur Abführung der Kochdünste selbst eine Auffangwanne 28 ausgebildet. Hierfür ist im Kanal 23 eine Flüssigkeits- barriere in Form einer nach oben vorstehenden Nase 29 ausgebildet. In den Muldenlüfter 4 eingesetzten Zustand des Auffang-Elements 14 liegt die Auffangwanne 21 beziehungsweise die untere Kante der Kochdunst- Austrittsöffnung 22 im Wesentlichen bündig an der Nase 29 an. Die Auffangwanne 28 kann abnehmbar oder herausnehmbar ausgebildet sein. Sie kann insbesondere mit dem Kanal 23, insbesondere mit dem Rest des Kanals 23, verrastbar sein. Sie ist insbesondere derart am oder im Kanal 23 anbringbar, dass dieser durch die Auffangwanne 28 flüssigkeitsdicht nach außen abgeschlossen wird. Die Auffangwanne 28 kann in der Abzugsführung verbleiben, auch wenn das Auffang-Element 14 mit der Auffangwanne 21 aus dem Muldenlüfter 4 entnommen wird. Die Auffangwanne 28, welche auch als Wartungswanne bezeichnet wird, wird üblicherweise nur zu Wartungsarbeiten am Muldenlüfter 4 oder im Falle einer starken Verschmutzung entnommen.

Im eingesetzten Zustand bildet der Einsatz 12 einen Bestandteil eines Kanals zur Umlenkung und Abführung des Kochdunst-Stromes. Der Einsatz 12 hat mit anderen Worten insbesondere eine strömungsleitende Funktion. Anders ausgedrückt dient die Innenwand 20 als Strömungsleitfläche für den Kochdunst- Strom. Durch ihre Ausbildung, insbesondere durch die gekrümmte, im Wesentlichen kantenfreie Ausbildung, wird die Strömung der Kochdünste wesentlich verbessert. Unerwünschte Verwirbelungen sowie insbesondere Toträume werden weitestgehend vermieden. Gemäß einer vorteilhaften Alternative kann die Innenwand 20 mit einer Strukturierung zur weiteren Verbesserung der Strömungsverhältnisse im Muldenlüfter 4 versehen sein. Die Kochdunsteintrittseinrichtung 41 weist eine Gesamtbauhöhe h von etwa 15 cm auf. Die Gesamtbauhöhe h der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 beträgt insbesondere höchstens 30 cm, insbesondere höchstens 20 cm, insbesondere höchstens 15 cm. Sie beträgt vorzugsweise mindestens 5 cm, insbesondere mindestens 10 cm. Sie weist somit einerseits eine kompakte Ausbildung auf, ist jedoch andererseits im Hinblick auf ihre strömungsmechanischen Eigenschaften optimiert. Außerdem ist sie derart ausgebildet, dass im Bereich der Kochfeldebene 8 neben der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 Kochfelder 2 in der Arbeitsplatte 9 angeordnet werden können, ohne dass diese mit Bauteilen des Muldenlüfters 4, welche der Kochduns- teintrittseinrichtung 41 in Strömungsrichtung 27 nachgeordnet sind, kollidieren. Sie ist insbesondere derart ausgebildet, dass im Bereich des Kanals 23, insbesondere im Bereich einer Kochdunstaustrittsöffnung der Koch- dunsteintrittseinrichtung 41, in welchem der Kanal 23 mit nachfolgenden Bestandteilen des Muldenlüfters 4 strömungsleitend verbunden ist, ausreichend Platz zum Anordnen eines Kochfeldes 2 in der Arbeitsplatte 9 zwischen einer oberen Begrenzung des Kanals 23 und der Kochfeldebene 8 bleibt. Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 9 eine Alternative des Einsatzes 12 beschrieben. Die Alternative gemäß Fig. 9 entspricht im Wesentlichen der Alternative gemäß Fig. 8, auf die hiermit verwiesen wird.

Bei der in Fig. 9 dargestellten Alternative ist am Rahmen 16 des Filter- Elements 13 auf der Umlenkaußenseite der Strömungsrichtung 27 des

Kochdunststromes ein strömungsleitendes Mittel 31 , insbesondere in Form eines Strömungsleitelements oder Strömungsleitblechs, vorgesehen. Das strömungsleitende Mittel 31 ist insbesondere im Wesentlichen parallel zu einem weiteren strömungsleitenden Mittel 32 im Bereich des Innenradius r des Umlenkbereichs für den Kochdunststrom ausgerichtet. Das strömungsleitende Mittel 32 findet eine Fortsetzung in einer Strömungsleitfläche 33 des Auffang-Elements 14. Als strömungsleitendes Mittel 32 dient vorzugsweise ein Strömungsleitelement, insbesondere ein Strömungsleitblech. Die strömungsleitenden Mittel 31, 32 sind aus demselben Material wie der Rahmen 16 des Filter-Elements 13 und/oder die Auffangwanne 21. Sie sind insbesondere aus Kunststoff. Die Strömungsleitfläche 33 bildet einen Übergang, insbesondere einen abgerundeten Übergang, insbesondere einen im Wesentlichen kantenfreien Übergang, zum Kanal 23. Mittels des strömungsleitenden Mittels 32 und der Strömungsleitfläche 33 wird insbesondere eine Umlenkung des Koch- dunststromes um eine scharfe Kante an der Innenseite des Umlenkbereichs vermieden. Hierdurch werden die strömungsmechanischen Eigenschaften des Muldenlüfters 4 erheblich verbessert.

Der Umlenkbereich für den Kochdunststrom weist im Bereich seines In- nenradius insbesondere einen Krümmungsradius von mindestens 1 cm, insbesondere mindestens 2 cm, insbesondere mindestens 3 cm, insbesondere mindestens 5 cm auf.

Bei der in Fig. 9 dargestellten Alternative weist die Auffangwanne 21 des Auffang-Elements 14 eine Bodenfläche 34 auf, welche in Richtung zur Kochdunst- Austrittsöffnung 22 hin leicht ansteigend ausgebildet ist. Die Bodenfläche 34 weist im eingesetzten Zustand des Einsatzes 12 insbesondere einen Winkel b im Bereich von 3° bis 30° mit einer Horizontalebene 35 auf. Der Winkel b beträgt insbesondere mindestens 5°, insbesondere mindestens 10°. Er beträgt insbesondere höchstens 20°, insbesondere höchstens 15°. Durch die geneigte Ausbildung der Bodenfläche 34 wird erreicht, dass sich in der Auffangwanne 21 ansammelnde Flüssigkeiten in einem hinteren Bereich 38 der Auffangwanne 21 sammeln. Als hinterer Bereich 38 wird hierbei der der Kochdunst- Austrittsöffnung 22 gegenüber- liegende Bereich am Boden der Auffangwanne 21 bezeichnet. Der hintere Bereich 38 bildet einen Auffangbereich für die aufzufangenden Flüssigkeiten. Er bildet darüber hinaus einen Auffangbereich für aus dem Fettfilter 17 ablaufendes Fett. Die Bodenwand 24 der Auffangwanne 28 ist zumindest bereichsweise ebenfalls gegen die Horizontalebene 35 geneigt ausgebildet. Die Bodenflä- che 34 der Auffangwanne 21 liegt insbesondere zumindest bereichsweise bündig an der Bodenwand 24 der Auffangwanne 28 an.

Der Griff 15 des Filter-Elements 13 ist außerhalb eines Strömungsbereichs 36 des Kochdunststromes angeordnet. Der Strömungsbereich 36 erstreckt sich insbesondere in Verlängerung der Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 senkrecht nach unten, insbesondere senkrecht zur Horizontalebene 35. Durch eine Anordnung des Griffs 15 außerhalb des Strömungsbereichs 36 kann vermieden werden, dass der Griff 15 zu Verwirbelungen des Kochdunststromes führt.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 10 eine weitere Alterna- tive des Einsatzes 12 beschrieben. Die Alternative gemäß Fig. 10 entspricht im Wesentlichen der Alternative gemäß Fig. 9, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird.

Bei der Alternative gemäß Fig. 10 ist am Strömungsleitelement 31 ein Ha- ken 37 angeordnet. Der Haken 37 ist auf der dem Umlenkbereich zugewandten Seite des Strömungsleitelements 31 angeordnet. Er dient zur gezielten Erzeugung von Verwirbelungen im Kochdunststrom. Er bildet mit anderen Worten ein Mittel zur Erzeugung von Verwirbelungen. Derartige Verwirbelungen können genutzt werden, um den Fettabscheidegrad im Einsatz 12 zu erhöhen. Mittels des Hakens 37 kann insbesondere der Fettabscheidegrad im Auffang-Element 14 erhöht werden.

Entsprechende Haken 38, 39 sind an der Innenseite des Umlenkbereichs, insbesondere an der Strömungsleitfläche 33, und im Bereich des der Koch- dunst- Austrittsöffnung 22 zugewandten Endes der Bodenfläche 34 vorgesehen.

Das Auffang-Element 14 ist somit mit einer Mehrzahl von verwirbelungs- erzeugenden Mitteln versehen.

Bei den vorgehend beschriebenen Alternativen bilden das Filter-Element 13 und das Auffang-Element 14 jeweils separate oder separierbare Bestandteile des Einsatzes 12. Dies ist nicht zwingend notwendig. Das Auf- fang-Element 14 kann insbesondere auch einteilig mit dem Filter-Element 13 ausgebildet sein. Hierdurch lässt sich eine strömungsmechanisch besonders günstige Ausbildung des Einsatzes 12 erreichen. Der Einsatz 12 bildet in diesem Fall einen Filter- Auffang-Einsatz. Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 1 eine weitere Alternative des Einsatzes 12 beschrieben. Die Alternative gemäß Fig. 1 1 entspricht im Wesentlichen der in Fig. 9 dargestellten Alternative, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird. Bei der in Fig. 1 1 dargestellten Alternative umfasst der Einsatz 12 lediglich das Filter-Element 13, jedoch kein Auffang-Element 14. Das Filter- Element 13 liegt direkt auf der Auffangwanne 28 an.

Das Strömungsleitelement 32 ist derart verlängert ausgebildet, dass es den strömungsmnenseitigen Übergang zum Kanal 23 bildet. Es ist insbesondere derart ausgebildet, dass es auf die Strömungsleitfläche 33, welche bei der Alternative gemäß Fig. 9 Bestandteil der Auffangwanne 21 ist, umfasst. Auch bei den in den Figuren 9 und 10 dargestellten Alternativen ist es möglich, die Bodenwand 24 der Auffangwanne 28 im Wesentlichen eben auszubilden. Es ist insbesondere möglich, die Bodenfläche 34 der Auffangwanne 21 derart auszubilden, dass ihr freies Ende im Bereich der Kochdunst- Austrittsöffnung 22 entsprechend der in der Figur 8 dargestellten Alternative an der Nase 29 der Auffangwanne 28 anliegt. Die Bodenfläche 34 der Auffangwanne 21 kann insbesondere im Wesentlichen dicht, insbesondere ilüssigkeitsdicht, an der Nase 29 anliegen. Hierdurch wird ein Eindringen von Flüssigkeit, insbesondere Fett, in den Bereich zwischen den Auffangwanne 21 und der Auffangwanne 28 verhindert.

Die Details der unterschiedlichen Alternativen, insbesondere der in den Figuren 8 bis 1 1 dargestellten Alternativen, können im Wesentlichen frei miteinander kombiniert werden. Insbesondere können die unterschiedli- chen Alternativen des Filter-Elements 13 und des Auffang-Elements 14 im Wesentlichen frei miteinander kombiniert werden.

Im Folgenden werden weitere Details des Muldenlüfters 4, insbesondere des Verschlusselements 6, zum Verschließen der Kochdunst- Eintrittsöffnung 5 beschrieben.

In der Fig. 12 ist noch einmal übersichtshalber eine Anordnung des Kochfeldsystems 1 mit dem Kochfeld 2 und dem Muldenlüfter 4 in der Arbeitsplatte 9 dargestellt. Weitere Ansichten des Muldenlüfters 4 sind in den Fig. 13 und 14 dargestellt.

Der Muldenlüfter 4 umfasst eine Kochdunsteintrittseinrichtung 41 mit der Kochdunst-Eintrittsöffnung 5. Die Kochdunsteintrittseinrichtung 41 ist in eine Aussparung in der Arbeitsplatte 9 eingesetzt. In die Kochdunstein- trittseinrichtung 41 ist der vorhergehend beschriebene Einsatz 12 einsetzbar. Der Einsatz 12 kann auch alternativ ausgebildet sein. Prinzipiell ist es sogar möglich, auf den Einsatz 12 vollständig zu verzichten. Weiterhin umfasst der Muldenlüfter 4 eine Absaugeinrichtung 42 zur Absaugung von Kochdünsten durch die Kochdunsteintrittseinrichtung 41. Die Absaugeinrichtung 42 umfasst einen Lüfter 43. Der Lüfter 43 ist in einem Lüftergehäuse 44 angeordnet. Das Lüftergehäuse 44 ist mehrteilig ausgebildet. Es umfasst insbesondere einen Deckel 45 und einen Boden 46. Der Deckel 45 und der Boden 46 sind mittels Befestigungsmitteln, insbesondere in Form von Befestigungsklammern 47 miteinander verbunden, insbesondere lösbar miteinander verbunden. Als Befestigungsmittel können auch Schrauben, Rastelemente oder andere Befestigungsmittel vorgesehen sein.

Das Lüftergehäuse 44 ist aus Kunststoff. Es kann grundsätzlich auch aus Metall, insbesondere Aluminium, einem Faserverbundwerkstoff oder aus einem anderen Material sein oder Bereiche aus entsprechenden Materialien umfassen. Für entsprechende Details sei auf die DE 10 2015 213 470.9 verwiesen.

Der Lüfter 43 umfasst ein Lüfterrad 48, welches mittels eines Motors 49 antreibbar ist. Das Lüfterrad 48 ist insbesondere um eine vertikal ausgerichtete Drehachse 50 drehbar gelagert.

Der Motor 49 ist insbesondere mit dem Deckel 45 verbunden. Er ist insbesondere am Deckel 45 aufgehängt. Der Motor 49 ist insbesondere beabstandet zum Boden 46 des Lüftergehäuses 44 angeordnet. Hierdurch wird die Betriebssicherheit, insbesondere im Hinblick auf möglicherweise in das Lüftergehäuse 44 eintretende Flüssigkeiten, verbessert.

Der Deckel 45 begrenzt einen Ansaugraum 51. Der Ansaugraum 51 ist in Strömungsrichtung zwischen der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 und dem Lüfter 43 angeordnet. Er dient der Ansaugung der Kochdünste mittels des Lüfters 43. Die angesaugten Kochdünste werden über einen im Lüftergehäuse 44 ausgebildeten Spiralraum 52 zu einer Ausblasöffnung 53 geführt.

Umlaufend um den Spiralraum 52 ist entlang einer Seitenwand des Lüftergehäuses 44 ein schalldämmendes Element, insbesondere in Form einer Dämmmatte 54, angeordnet. Für Details des schalldämmenden Elements sei auf die DE 10 2015 213 471.7 verwiesen, die hiermit vollständig als Bestandteil der vorliegenden Anmeldung in diese integriert ist.

Der Muldenlüfter 4 weist eine Gesamterstreckung in Vertikalrichtung von höchstens 30 cm, insbesondere höchstens 25 cm, insbesondere höchstens 20 cm auf. Er ist somit sehr kompakt ausgebildet.

In Horizontalrichtung weist der Muldenlüfter 4 eine Gesamterstreckung in Richtung senkrecht zu einer Längsachse der Kochdunsteintrittsöffnung 5 von höchstens 60 cm, insbesondere höchstens 50 cm auf. Dies ermöglicht es, das Kochfeldsystem 1 mit einer Gesamtbreite von weniger als 100 cm, insbesondere weniger als 90 cm, insbesondere weniger als 80 cm auszubilden. Grundsätzlich ist auch eine Gesamtbreite von weniger als 60 cm möglich. Hierdurch wird ein Einbau des Kochfeldsystems 1 in Küchenunter- schränke unterschiedlicher Standardmaße ermöglicht. Der Muldenlüfter 4 ist somit insbesondere derart aufgebaut, dass der durch die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 abgesaugte Kochdunststrom zunächst durch die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 nach unten abgesaugt und in der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 zur Seite umgelenkt wird. Von der Koch- dunsteintrittseinrichtung 41 gelangt der Kochdunststrom im Wesentlichen in horizontaler Richtung in den Ansaugraum 51 des Lüfters 43. Von dort wird er mittels des Lüfters 43 nach unten abgesaugt und über den Spiralraum 52 zu einer Ausblasöffnung 53 befördert. Vor der Ausblassöffnung 53 kann noch ein weiterer Filter, insbesondere ein Kohlefilter oder ein Plasmafilter, angeordnet sein.

Die Ausblasöffnung 53 ist insbesondere in einer Ebene angeordnet, welche senkrecht zur Ebene der Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 steht. Die Ausblasöffnung 53 ist in Projektion senkrecht zu der durch sie definierten Ebene bereichsweise direkt unterhalb der Kochdunst- Eintrittsöffnung 5 angeordnet.

Es ist auch möglich, den Kochdunststrom zunächst über ein Rohr- /Kanalsystem weiterzuleiten. Dies kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn im Bereich hinter dem Küchenunterschrank 1 1 , in welchem der Muldenlüfter 4 angeordnet ist, nur begrenzt Platz ist, oder wenn der Kochdunststrom nach außen geleitet werden soll, insbesondere im Falle eines Abluftsystems. Auch im Fall eines Umluftsystems kann es vorteilhaft sein, den gefil- terten Kochdunststrom nicht direkt durch die Ausblasöffnung 53 auszublasen, sondern zunächst über ein Rohr-/Kanalsystem weiterzuleiten, beispielsweise in einem Sockelbereich des Küchenunterschranks 1 1. Gemäß einer vorteilhaften Alternative ist das Lüftergehäuse 44 lösbar mit der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 verbunden. Es ist außerdem möglich, den Lüfter 43 in zwei spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildeten Varianten bereitzustellen. In diesem Fall kann frei gewählt werden, zu welcher Seite hin der Kochdunststrom in der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 abgelenkt wird. Hierdurch wird die Flexibilität, mit welcher der Muldenlüfter 4 an bauliche Gegebenheiten anpassbar ist, weiter verbessert.

Das Lüftergehäuse 44 ist beabstandet zur Arbeitsplatte 9 angeordnet. Zwi- sehen dem Deckel 45 und der Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 besteht in Vertikalrichtung ein Abstand von mindestens 5 cm. Der Abstand zwischen dem Deckel 45 und der Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 ist insbesondere so groß, dass ausreichend Platz für den Einbau des Kochfeldes 2 in die Arbeitsplatte 9 verbleibt. Im eingebauten Zustand ist das Lüftergehäuse 44 beabstandet zum Kochfeld 2 angeordnet. Hierdurch wird insbesondere eine Luftzirkulation zwischen dem Lüftergehäuse 44 und dem Kochfeld 2 ermöglicht.

Gemäß einer Alternative kann auch vorgesehen sein, das Lüftergehäuse 44 mechanisch mit dem Kochfeld 2 oder einem Einbau-/Halterahmen für das Kochfeld 2 zu verbinden. Hierdurch kann die Montage des Kochfeldsystems 1 erleichtert werden. Das Kochfeldsystem 1 kann insbesondere werksseitig vormontiert werden. Es muss in diesem Fall lediglich in eine passende Aussparung in der Arbeitsplatte 9 eingesetzt werden. Hierdurch wird eine Nachrüstung des Kochfeldsystems 1 in bestehende Arbeitsplatten 9 erleichtert.

Die Kochdunsteintrittseinrichtung 41 weist im Bereich der Kochdunst- Eintrittsöffnung 5 eine Breite von höchstens 20 cm auf. Die Breite der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 im Bereich der Kochdunst- Eintrittsöffnung 5 beträgt insbesondere höchstens 15 cm, insbesondere höchstens 10 cm, insbesondere höchstens 8 cm, insbesondere höchstens 5 cm.

Zum flexiblen Einbau des Muldenlüfters 4 kann die Kochdunsteintrittseinrichtung 41 mit einem in den Figuren nicht dargestellten Einbaurahmen versehen sein. Der Einbaurahmen ist insbesondere in seiner Breite und/oder Tiefe anpassbar. Hierdurch ist es möglich, den Muldenlüfter 4 mi im Wesentlichen beliebigen, insbesondere mit bereits vorhandenen Kochfeldern 2 zu kombinieren. Der Muldenlüfter 4 kann insbesondere mit Kochfeldern 2 unterschiedlicher Hersteller kombiniert werden.

Der Muldenlüfter 4 kann insbesondere als kompaktes Modul mit einer ge- ringen Einbauhöhe ausgebildet sein. Seine Installierbarkeit ist insbesondere nicht abhängig von einem möglicherweise vorhandenen oder nicht vorhandenen Platzangebot im Sockelbereich des Küchenunterschranks 1 1.

Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Fig. 15A bis 19C Details des Verschlusselements 6, insbesondere dessen Verlagerbarkeit zum Öffnen und Schließen der Kochdunst-Eintrittsöffnung 5, beschrieben.

In der Fig. 15 A ist das Verschlusselement 6 in einer ersten, die Kochdunst- Eintrittsöffnung 5 verschließenden Stellung dargestellt. Das Verschlus- selement 6 verschließt die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 in dieser Stellung insbesondere dicht, insbesondere flüssigkeitsdicht, insbesondere gasdicht.

Das Verschlusselement 6 weist bei der in den Fig. 15A bis 19C dargestellten Variante eine leicht gebogene, insbesondere eine leicht nach außen ge- wölbte Oberfläche 55 auf. Hierdurch wird ein Ablaufen von Flüssigkeiten begünstigt.

Das Verschlusselement 6 ist insbesondere aus Metall, insbesondere aus Aluminium oder Stahl, insbesondere Edelstahl. Die Oberfläche 55 kann insbesondere gebürstet ausgebildet sein. Prinzipiell kann das Verschlusselement 6 auch aus Kunststoff, einem Faserverbundstoff, insbesondere mit Karbonfaser, aus Glas oder einem anderen Material sein. Das Verschlusselement 6 kann auch bereichsweise aus unterschiedlichen Materialien ausgebildet sein. Es kann insbesondere zwei- oder mehrteilig ausgebildet sein.

Das Verschlusselement 6 umfasst insbesondere eine Verschlussklappe 56, mittels welcher die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 verschließbar ist. Die Verschlussklappe 56 kann ihrerseits ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Sie kann insbesondere in Längs- und/oder Querrichtung in jeweils zwei oder mehr separierbare Teilbereiche unterteilt sein. Die Verschlussklappe 56 ist mechanisch mit seitlichen Halteelementen 57 verbunden. Sie ist insbesondere kraftschlüssig, insbesondere formschlüssig mit den seitlichen Halteelementen 57 verbunden. Sie kann auch einteilig mit den seitlichen Halteelementen 57 ausgebildet sein. Die seitlichen Halteelemente 57 können auch aus einem anderen Material sein als die Ver- schlussklappe 56. Die seitlichen Halteelemente 57 können insbesondere aus Kunststoff oder Metall, insbesondere Aluminium oder Stahl, insbesondere Edelstahl, sein. Wie in den Fig. 20A und 20B exemplarisch dargestellt ist, sind die seitlichen Halteelemente 57 jeweils zweilagig ausgebildet. Sie weisen insbesondere jeweils eine äußere Lage 79 auf, welche auch bei Entnahme der Verschlussklappe 56 aus der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 in der Kochdun- steintrittseinrichtung 41 verbleibt (siehe Fig. 20B).

Sie umfassen außerdem eine innere Lage 80, welche mit der Verschlussklappe 56 kraftschlüssig, insbesondere formschlüssig, insbesondere einteilig mit der Verschlussklappe 56 ausgebildet ist.

Das Verschlusselement 6 liegt in der die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 verschließenden Endposition im Wesentlichen vollständig unterhalb des oberen Randes 58 der Kochdunsteintrittseinrichtung 41. Es steht allenfalls aufgrund seiner gewölbten Ausbildung im Mittenbereich um maximal wenige Millimeter über den oberen Rand 58 der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 über.

Das Verschlusselement 6 ist aus dem Muldenlüfter 4 entnehmbar. Es ist insbesondere durch die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 aus der Kochduns- teintrittseinrichtung 41 entnehmbar. Hierdurch wird beispielsweise die

Reinigung des Verschlusselements 6 erleichtert. Außerdem wird hierdurch der Zugang zu Bestandteilen des Muldenlüfters 4 unterhalb der Kochdunst- Eintrittsöffnung 5 erleichtert. Das Verschlusselement 6 ist insbesondere derart asymmetrisch ausgebildet, dass es lediglich in einer einzigen Ausrichtung in die Kochdunsteintrittseinrichtung 41 einsetzbar ist. Hierdurch kann verhindert werden, dass das Verschlusselement 6 um 180° verdreht in die Kochdunsteintrittseinrichtung 41 eingesetzt wird. Das Verschlusselement 6 ist mittels einer Betätigungseinrichtung verlagerbar. Es ist mittels der Betätigungseinrichtung insbesondere von der ersten, die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 verschließenden Stellung reversibel in eine zweite, die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 freigebenden Stellung (siehe Fig. 19A) verlagerbar. Die Verlagerungseinrichtung umfasst einen in den Figuren nicht dargestellten Motor, insbesondere einen Stellmotor. Sie kann auch mehrere Motoren umfassen. Der Motor bildet insbesondere einen rein rotatorischen Antrieb, mittels welchen das Verschlusselement 6 verlagerbar ist.

Der Motor ist über ein Kraftübertragungselement, insbesondere in Form einer Motorwelle 59, in kraftübertragender Weise mit einem Kraftübertra- gungshebel 60 verbunden. Die Motorwelle 59 ist insbesondere formschlüssig mit dem Kraftübertragungshebel 60 verbunden. Sie weist hierfür insbesondere ein rotationsasymmetrisches Endstück auf.

Der Kraftübertragungshebel 60 ist auf der Außenseite einer seitlichen Be- grenzungswand 61, mittels welcher ein Kochdunsteinströmbereich 62 seitlich begrenzt wird, angeordnet.

Im Kraftübertragungshebel 60 ist eine Aussparung, insbesondere in Form eines Langlochs 62 zur Aufnahme eines ersten Kulissensteins 63 vorgese- hen. Zur Verstärkung des Kraftübertragungshebels 60 kann das Langloch 62 von einem umlaufenden Steg umgeben sein.

Der erste Kulissenstein 63 ist fest mit einer der seitlichen Halteelemente 57 des Verschlusselements 6 verbunden. Der erste Kulissenstein 63 kann einen rotierbar auf einem zentralen Zapfen 64 gelagerten Außenbereich, insbesondere in Form eines Hohlzylinders 65, umfassen.

Zur Führung des ersten Kulissensteins 63 bei der Betätigung des Kraftübertragungshebels 60 mittels des Motors ist ein erster Kulissenschlitz 66 vorgesehen. Der erste Kulissenschlitz 66 ist in der seitlichen Begrenzungswand 61 ausgebildet.

Der erste Kulissenschlitz 66 weist endseitig jeweils einen geradlinigen Endbereich 67, 68 auf. Die geradlinigen Endbereiche 67, 68 sind durch einen bogenförmigen, insbesondere einen kreisbogenabschnittförmigen Mittenbereich 69 miteinander verbunden. Der Mittenbereich 69 umfasst insbesondere einen Kreisbogenabschnitt von 90°, d. h. einen Viertelkreis.

Die Motorwelle 59 ist derart relativ zum ersten Kulissenschlitz 66 angeordnet, dass ihr Abstand zu den Endbereichen 67, 68 etwas geringer ist als ihr Abstand zum Mittenbereich 69. Bei einer Verlagerung des Kraftüber- tragungshebels 60 mittels der Motorwelle 59 wird daher der erste Kulissenstein 63 nicht nur im ersten Kulissenschlitz 66, sondern gleichzeitig auch im Langloch 62 des Kraftübertragungshebels 60 entlang der Längsachse des Kraftübertragungshebels 60 verlagert. Außerdem umfasst die Verlagerungseinrichtung einen zweiten Kulissenstein 70, welcher in einem zweiten Kulissenschlitz 71 geführt ist. Der zweite Kulissenstein 70 ist ortsfest mit der seitlichen Begrenzungswand 61 verbunden. Er ist insbesondere auf der dem Strömungsbereich zugewandten Innenseite der seitlichen Begrenzungswand 61 angeordnet. Der zweite Kulissenstein 70 ist insbesondere im kurvenaußenseitig reich des ersten Kulissenschlitzes 66 angeordnet. Der erste Kulissenschlitz 66 ist insbesondere spiegelsymmetrisch zu einer durch die Motorwelle 59 und den zweiten Kulissenstein 70 verlaufenden Achse ausgebildet.

Der zweite Kulissenschlitz 71 ist im seitlichen Halteelement 57 ausgebildet. Er ist insbesondere geradlinig ausgebildet. Er ist insbesondere im Wesentlichen senkrecht zu einer Ausrichtung der Verschlussklappe 56 ausgerichtet.

Bei einer Verlagerung des Verschlusselements 6 wird der zweite Kulissen- schlitz 71 verlagert. Er wird insbesondere relativ zum zweiten Kulissenstein 70 verschoben sowie verdreht.

In der ersten Endposition des Verschlusselements 6 ist der zweite Kulissenschlitz 71 parallel zur Vertikalrichtung ausgerichtet.

In der zweiten Endposition des Verschlusselements 6 ist der zweite Kulissenschlitz 71 parallel zur Horizontalrichtung ausgerichtet.

Aufgrund der Führung des Verschlusselements 6 bei der Verlagerung des- selben mit Hilfe der Motorwelle 59 führt das Verschlusselement 6 aufgrund der Ausbildung und Anordnung der Kulissensteine 63, 70 und der Kulissenschlitze 66, 71 zunächst eine lineare Bewegung, sodann eine rotatorische Bewegung und anschließend noch einmal eine lineare Bewegung aus. Allgemein sind die Kulisseneinrichtungen zur Führung der Verlage- rung des Verschlusselements 6 derart ausgebildet, dass das Verschlusselement 6 bei der Verlagerung zwischen seinen beiden Endpositionen mindestens zwei voneinander linear unabhängige Bewegungskomponenten, insbesondere mindestens eine lineare und eine rotatorische Bewegungskompo- nente, insbesondere zwei oder mehr lineare Bewegungskomponenten aufweist.

Die Kochdunsteintrittsöffnung 5 bleibt beim Betrieb des Muldenlüfters 4 ortsfest zur Arbeitsplatte 9 angeordnet.

In den Fig. 15 bis 19 sind zur Verdeutlichung des Bewegungsablaufs des Verschlusselements 6 bei der Verlagerung von der ersten Endposition in die zweite Endposition jeweils Ansichten des Verschlusselements 6 aus dem Strömungsbereich des Kochdunststromes hinaus (Teilfiguren A), je- weils dazu korrespondierende Stellungen des Kraftübertragungshebels 60 und damit verbunden die Position des ersten Kulissensteins 63 im ersten Kulissenschlitz 66 von der Außenseite der seitlichen Begrenzungswand 61 her gesehen (Teilfiguren B) und schematisch die zu den jeweiligen Verlagerungspositionen korrespondierenden Stellungen der Kulissensteine 63, 70 in den Kulissenschlitzen 66, 71 (Teilfiguren C) dargestellt.

Wie man den Fig. 15 bis 19 qualitativ entnehmen kann, führt das Verschlusselement 6 bei der Verlagerung aus der ersten, die Kochdunst- Eintrittsöffnung 5 verschließenden Stellung zunächst eine rein lineare Be- wegung, insbesondere eine Verschiebung vertikal nach unten, d. h. in den Kochdunstemströmbereich aus (siehe Fig. 16A). An die lineare Bewegung schließt sich eine zumindest primär rotatorische Bewegung, d. h. eine Ver- schwenkung des Verschlusselements 6 an (siehe Fig. 17A). Hieran schließt sich wiederum eine primär lineare, im Endbereich vorzugsweise rein linea- re Verlagerung, insbesondere in Horizontalrichtung (siehe Fig. 18A, 19A) an.

In der zweiten Endposition ist das Verschlusselement 6, insbesondere die Verschlussklappe 56, im Wesentlichen vollständig außerhalb eines Strömungsbereichs 72 der Kochdünste angeordnet.

Das Verschlusselement 6 ist insbesondere in der zweiten, die Kochdunst- Eintrittsöffnung 5 freigebenden Endposition vollständig unterhalb der Kochdunst-Eintrittsöffnung 5, insbesondere vollständig unterhalb der Kochfeldebene 8, angeordnet.

Das Verschlusselement 6 kann insbesondere mittels der linearen Verlagerung in Horizontalrichtung zum Ende des Verlagerungsvorgangs in die zweite Endposition vollständig aus dem Strömungsbereich 72 heraus verlagert werden. Zur Aufnahme des Verschlusselements 6 außerhalb des Strömungsbereichs 72 weist die Kochdunsteintrittseinrichtung 41 ausgehend von der Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 einen sich in Einströmrichtung 73 erweiternden Querschnitt auf.

Wie beispielsweise aus der Fig. 19A ersichtlich ist, kann die Innenseite 74 der Verschlussklappe 56 in der zweiten, die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 freigebenden Stellung des Verschlusselements 6 eine Begrenzungsfläche zur Begrenzung des Strömungsbereichs 72 bilden. Gemäß einer vorteilhaf- ten Alternative kann vorgesehen sein, die Innenseite 74 der Verschlussklappe 56 als Strömungsleitfläche zu verwenden, insbesondere mit Strömungsleitelementen zur Leitung des Kochdunststromes und/oder mit einer strömungsmechanisch wirksamen Strukturierung zu versehen. Die Innenseite 74 der Verschlussklappe 56 kann insbesondere derart geformt sein, dass ihre Oberfläche eine an die zu erwartende Strömung der Kochdünste angepasste Auskleidung der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 im Strömungsbereich 72 bildet.

Die Verschlussklappe 56 befindet sich in der zweiten, die Kochdunst- Eintrittsöffnung 5 freigebenden Endposition, insbesondere auf der dem Lüfter 43 abgewandten Seite des Strömungsbereichs 72. Im Hinblick auf die Umlenkung des Kochdunststromes in der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 befindet sich die Verschlussklappe 56 in der zweiten Endposition, insbesondere auf der kurvenäußeren Seite.

Eine umgekehrte Verschwenkung des Verschlusselements 6, d. h. eine Verlagerung desselben, so dass die Verschlussklappe 56 in der zweiten Endposition auf der Umlenkinnenseite des Strömungsbereichs 72 angeordnet ist, ist grundsätzlich ebenso möglich.

Wie in den Fig. 20A und 20B exemplarisch verdeutlicht ist, sind im Bereich der seitlichen Halteelemente 57 des Verschlusselements 6 jeweils Lageführungen 75 angeordnet. Die Lageführungen 75 dienen der Führung des Verschlusselements 6 beim Entnehmen aus der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 bzw. beim Einsetzen in diese. Die Lageführungen 75 sind insbesondere als diagonal über die seitlichen Halteelemente 57 verlaufende Führungsstrukturen mit parallel zueinander angeordneten Führungs Stegen 76 ausgebildet. Um die Einführung des Verschlusselements 6 zu vereinfachen, sind die Führungsstege 76 in dem der in der zweiten Endposition des Verschlusselements 6 der Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 zugewandten Bereich aufeinander zulaufend ausgebildet. Die Führungsstege 76 sind insbesondere zu einem umlaufenden Führungsrahmen miteinander verbunden.

Parallel zu den Führungsstegen 76 ist eine Führungskante 77 eines Anlage- vorsprungs 78 ausgerichtet.

Die Lageführungen 75 sind jeweils an der Innenseite der äußeren Lage 79 der seitlichen Halteelemente 57 angeordnet. Sie wirken mit hierzu passenden Führungselementen auf der Außenseite der inneren Lage 80 der seitli- chen Halteelemente 57 zusammen.

Die Lageführungen 75 sind insbesondere derart ausgebildet, dass eine Entnahme des Verschlusselements 6 aus der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 nur möglich ist, wenn sich dieses in der zweiten Endposition befindet.

Zur Verdeutlichung der relativen Anordnung der Kulissensteine 63, 70 und Kulissenschlitze 66, 71 zueinander ist in der Fig. 20C die seitliche Begrenzungswand 61 des Strömungsbereichs 72 dargestellt. Im Folgenden werden weitere Merkmale des Muldenlüfters 4 beschrieben. Die Absaugeinrichtung 42 weist eine Steuereinrichtung 85 auf, welche in signalübertragender Weise an die Betätigungseinrichtung zur Betätigung des Verschlusselements 6 gekoppelt ist. Vorteilhafterweise kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Betätigungseinrichtung zur Betätigung des Verschlusselements 6 derart an die Steuereinrichtung 85 zur Steuerung der Absaugeinrichtung 42 gekoppelt ist, dass das Verschlusselement 6 bei Aktivierung der Absaugeinrichtung 42 automatisch in die zweite, die Koch- dunst-Eintrittsöffnung 5 freigebende Stellung verlagert wird. Umgekehrt kann die Steuereinrichtung 85 zur Steuerung der Absaugeinrichtung 42 derart an die Betätigungseinrichtung zur Betätigung des Verschlusselements 6 gekoppelt sein, dass eine Aktivierung der Absaugeinrichtung 42 erst nach einer Verlagerung des Verschlusselements 6 in die zweite, die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 freigebende Stellung möglich ist.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Absaugeinrichtung nach dem Ausschalten noch für eine vorgegebene Zeitdauer nachläuft. In diesem Fall ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das Verschlusselement 6 erst nach Beendigung dieser Nachlaufperiode in die erste, die Kochdunst- Eintrittsöffnung 5 verschließende Endposition verlagert wird.

Die Verlagerung des Verschlusselements 6 kann somit vollautomatisch in Abhängigkeit der Betätigung der Absaugeinrichtung 42 erfolgen. Gemäß einer vorteilhaften Alternative kann der Muldenlüfter 4 einen oder mehrere Sensoren 82 zur Erfassung der Verlagerungsposition des Verschlusselements 6 aufweisen. Dieser Sensor ist insbesondere in signalübertragender Weise an die Steuereinrichtung 85 zur Steuerung der Absaugeinrichtung 42 gekoppelt.

In der Fig. 15B ist schematisch eine mögliche Positionierung der Sensoren 82 zur Erfassung des Verlagerungszustands des Verschlusselements 6 dargestellt. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Alternative ist die Betätigungseinrichtung zur Betätigung des Verschlusselements 6 mit einem Einklemmschutz versehen. Als Mittel zur Verhinderung eines Einklemmens können ein oder mehrere Sensoren vorgesehen sein. Ein Einklemmen kann auch durch eine elektronische Schaltung wirksam verhindert werden. Es ist insbesondere möglich, einen erhöhten Widerstand bei der Verlagerung des Verschlusselements 6 durch eine Überlast am Motor zu erkennen.

Wie bereits erwähnt, kann der Muldenlüfter 4 eine abnehmbare oder her- ausnehmbare Auffangwanne 28 zum Auffangen von Flüssigkeiten aufweisen. Die Auffangwanne 28 wird auch als Wartungswanne bezeichnet. Für weitere Details wird auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen.

Gemäß einer weiteren Alternative weist der Muldenlüfter 4 einen Sensor auf, mittels welchem erfassbar ist, ob der Einsatz 12, insbesondere das Filter-Element 13 mit dem Filter 17, in die Kochdunsteintrittseinrichtung 41 eingesetzt ist. Es ist insbesondere erfassbar, ob der Filter 17 korrekt, d. h. in der richtigen Position, in die Kochdunsteintrittseinrichtung 41 eingesetzt ist.

Mittels der Sensoren ist es möglich, die Steuerung der Absaugeinrichtung 42 derart auszubilden, dass eine Aktivierung des Lüfters 43 nur dann möglich ist, wenn das Verschlusselement 6 und/oder das Filter-Element 13 in ihre korrekte Position in der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 eingesetzt sind. Hierdurch kann insbesondere verhindert werden, dass ungewollt Fremdkörper in den Lüfter 43 eingezogen werden.

Optional kann ein weiterer Sensor zur Erfassung des Sättigungsgrads des Filters 17 vorgesehen sein.

Im Folgenden werden weitere Details, Vorteile und Alternativen stichwortartig beschrieben. Das Verschlusselement 6 ist insbesondere derart verlagerbar, dass die von der Absaugeinrichtung 42 abgesaugten Kochdünste in der zweiten, die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 freigebenden Endposition des Verschlusselements 6 nicht direkt an diesem entlangströmen.

Der Einströmbereich der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 , d. h. insbesondere der sich an die Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 anschließende Bereich, kann entsprechend der zu erwartenden Strömung ausgekleidet sein. Er kann insbesondere auch düsenartig ausgebildet sein. Hierdurch kann die Ablösung der Strömung reduziert werden.

Die Verschlussklappe 56 kann im Bereich ihrer Oberfläche 55 derart ausgebildet sein, dass die beim Erreichen der ersten, die Kochdunst- Eintrittsöffnung 5 verschließenden Endposition automatisch relativ zur Kochdunst-Eintrittsöffnung 5 zentriert ausgerichtet wird.

Das Verschlusselement 6, insbesondere die Verschlussklappe 56, kann auch mehrteilig ausgebildet sein. Hierbei können einzelne Bereiche der Verschlussklappe 56 unabhängig voneinander verlagerbar sein. Hierdurch kann flexibel beeinflusst werden, aus welchem Bereich Kochdünste mittels der Absaugeinrichtung 42 abgezogen werden. Beispielsweise ist es möglich, vornehmlich Kochdünste aus einem hinteren Bereich des oder der Kochfelder 2 oder vornehmlich aus einem vorderen Bereich des oder der Kochfelder 2 abzuziehen.

Die Verschlussklappe 56 kann insbesondere in Längsrichtung und/oder in Querrichtung in zwei oder mehr Teilbereiche unterteilt sein. Die Teilbereiche können insbesondere unabhängig voneinander verlagerbar sein. Es ist auch möglich, die Verschlussklappe 56 mit einer Unterteilung in zwei oder mehr Teilbereiche auszubilden, welche jedoch nur gemeinsam verlagerbar sind. Es ist insbesondere möglich, die Verschlussklappe 56 entlang ihrer Längsrichtung in zwei Teilbereiche, insbesondere zwei Hälf- ten, insbesondere eine rechte und eine linke Hälfte aufzuteilen, wobei die rechte Hälfte beim Verlagern von der ersten in die zweite Endposition nach rechts und die linke Hälfte beim Verlagern von der ersten in die zweite Endposition nach links verschwenkt wird. Das Lüftergehäuse 44 steht in Horizontalrichtung auf seiner der Kochduns- teintrittseinrichtung 41 zugewandten Seite nicht über die maximale horizontale Ausdehnung der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 über. Dies ermöglicht es, den Muldenlüfter 4 prinzipiell direkt neben einer Wand und/oder randseitig im Küchenunterschrank 1 1 anzuordnen.

Die Kochdunsteintrittseinrichtung 41 kann ein abnehmbares Deckblech 81 aufweisen. Das Deckblech 81 kann in zwei unterschiedlichen, um 180° gegeneinander verdrehten Stellungen auf die Kochdunsteintrittseinrichtung 41 aufgesetzt sein. Dies ermöglicht es, den Muldenlüfter 4 derart in der Arbeitsplatte 9 zu montieren, dass der Kochdunststrom in der Kochdunsteintrittseinrichtung 41 nach rechts oder nach links umgelenkt wird.

Die einzelnen Merkmale der vorhergehend beschriebenen Alternativen sind frei miteinander kombinierbar. Insbesondere sind die in den Figuren sche- matisch und/oder exemplarisch dargestellten Details nicht einschränkend zu verstehen.