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Title:
DEVICE FOR REMOVING AND TRANSFERRING AN ACCUMULATION OF POWDER AND METHOD FOR CLEANING SAID DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/015813
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for removing an accumulation of powder from a container (38) and transferring said powder to a distributing device - especially a powder gun - in a powder hose or similar conveying line. According to the invention, at least one rod injector (22) which can be inserted into the container (38) is provided. Said rod injector has at least one powder inlet bore (50) at one end and is connected to the conveying line at the other end. At least one level detector (30) is allocated to the rod injector (22), as is a powder roller (16) which is located in a surrounding roller housing with a discharge unit that opens out towards the level detector. The powder roller (16) can be provided with plates projecting out from the same and oriented towards the wall of the roller housing (14). Said plates are preferably made from a material with limited elasticity and have a cross-section length that is greater than the inner diameter (d) of the roller housing (14). The plates rest resiliently against the roller housing at one end.

Inventors:
BAUER ERICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/006724
Publication Date:
March 08, 2001
Filing Date:
July 14, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BAUER ERICH (DE)
International Classes:
B05B7/14; B65G53/22; (IPC1-7): B05B12/00
Foreign References:
DE4239496A11994-05-26
DE2839540A11980-03-20
DE19817243A11998-11-12
DE19517229A11996-11-14
US4260400A1981-04-07
US5256201A1993-10-26
DE3340510A11985-05-23
FR2369878A11978-06-02
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur Entnahme eines pulverartigen Hauf werks aus einem Behälter (38,38a) und zur Weiterfüh rung des Haufwerkes in einem Pulverschlauch od. dgl. Förderleitung (54) zu einer Verteileinrichtung (50), insbesondere zu einer Pulverpistole, gekennzeichnet durch zumindest einem in den Behälter (38,38a) einschiebbaren Stabinjektor (22), welcher einends wenigstens eine Pulveransaugbohrung (50) auf weist sowie andernends an die Förderleitung (54) an geschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stabinjektor (22) wenigstens eine Füllstand sonde (30), bevorzugt parallel, zugeordnet ist sowie eine Pulverwalze (16) in einem diese umgebenden Wal zengehäuse (14), das einen sich zur Füllstandsonde hin öffnenden Austrag (15) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulverwalze (16) mit von ihr abragenden, zur Wandung des Walzengehäuses (14) gerichteten Lamellen (40) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (40) aus begrenzt elastischem Werk stoff, insbesondere aus Bronzeblech, gefertigt sind und ihre Querschnittslänge größer ist als der Innen durchmesser (d) des Walzengehäuses (14), wobei diesem die Lamellen einends federnd anliegen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Behälters (38) ein Zyklon (12) für die Pulverrückgewinnung angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Walzengehäuse (14) nach oben hin in eine Beruhigungskammer (18) übergeht, welche anderseits an den Zyklon (12) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch we nigstens einen in einem Winkel (w) aufwärts nach außen geneigten Hubzylinder (24).
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 7, dadurch gekenn zeichnet, dass der Hubzylinder (24) und/oder der/die Stabinjektor/en (22) parallel zu einer Flankenwand (19) der Beruhigungskammer (18) verlaufen/verläuft.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Austrag (15) des Walzenge häuses (14) eine Siebeinrichtung (28) nachgeordnet und diese über dem Behälter (38) angebracht ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstandsonde (30) und/oder dem Stabinjektor (22) ein Reinigungsblock (42) mit einem Durchgang (41) dafür zugeordnet ist, welch letzterer von zumindest einem an eine Bohrung (48) für Luft angeschlossenen Ringraum (44) umgeben ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ringraum (44) zumindest ein den Durchgang (41) umfangender Abstreifer (46), insbesondere zwei Abstreifer, für die Außenfläche von Füllstandsonde (30) bzw. Stabinjektor (22) zugeordnet ist/sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ringraum (44) zumindest ein den Durchgang (41) umfangender Filzring (46), insbesondere zwei Filzringe, für die Außenfläche von Füllstandsonde (30) bzw. Stabinjektor (22) zugeordnet ist/sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da durch gekennzeichnet, dass in einer oberen Endstel lung des Stabinjektors (22) als Reinigungsstellung impulsartig Druckluft durch die Bohrung (48) in den Ringraum (44) einführbar und das Restpulver über die Pulveransaugbohrung/en (50) des Stabinjektors, den Pulverschlauch (54) zur Pistole (50) führbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver am Abstreifer (46) über die Pulveran saugbohrung/en (50) abführbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, da durch gekennzeichnet, dass der Füllstandsonde (30) im Reinigungsblock (42) die Abstreifer (46) zur Reini gung zugeordnet sind.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabinjektor (12) von einer ringartigen Reinigungsklammer (76) um geben sowie mit einem Steuergerät (70) auf einem Ge rätewagen (64) angeordnet ist, wobei ein Außenrohr (84) des Stabinjektors mit der Reinigungsklammer überfahrbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 16, dadurch gekenn zeichnet, dass auf dem Gerätewagen (64) ein Injektor reinigungsgerät (80) angeordnet ist, mit dem der ge samte Pulverweg über Stabinjektor (22), Pulver schlauch (54) und Pistole (56) vollautomatisch rei nigbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn zeichnet, dass Pulveransaugbohrungen (50) am Stabin jektor (22) stromlinienförmig schräg oder quer zur Rohrlänge angeordnet sind, wobei eine Förderluftdüse (86) im Kreuzungspunkt der Pulveransaugbohrungen liegt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, da durch gekennzeichnet, dass der Ansaugkopf des Stabin jektors (22) mit Fangdüse (90) lösbar angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, da durch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (70) auf einer höhenverstellbaren und/oder drehbaren Tragsäule (72) ruht, von der seitlich ein Stützarm (74) mit endwärtig angeordneter ringförmiger Reinigungsklammer (76) abragt, welche einen Abstreifring (78) zum Rei nigen der Außenfläche des in die Reinigungsklammer einsetzbaren Stabinjektors (22) enthält.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, ge kennzeichnet durch ein automatisches Pulverzentrum mit verfahrbarer Wechselfiltereinheit (106,106a) für einen Pulverwagen (36,36a) mit Pulvergebinde (38).
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Pulverwagen (36,36a) lösbar am Pulverzen trum anschließbar ausgebildet, insbesondere mit Schnellverschlüssen anfügbar, ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, gekennzeichnet durch abwaschbare Filterelemente (108) der Wechsel filtereinheit (106,106a).
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (108) bzw. die gesamte Wech selfiltereinheit (106,106a) mit Wasser und/oder Luft reinigbar ausgebildet ist/sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekenn zeichnet, dass dem Filterelement (108) wenigstens ein Ventilator (114) zugeordnet ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 25, da durch gekennzeichnet, dass die Wechselfiltereinheit (106,106a) mit Schnellspannern (107) in der Waschan lage luftund wasserdicht verspannbar ist.
27. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die pulverbeauf schlagte Oberflächenstruktur der Wechselfiltereinheit (106, 106a), der Pulverkabine (104) und/oder eines sie umgebenden Gehäuses aus Kunststoff mit partikelabweisenden mikrofeinen Stäbchen (Lotusblumenmuster) versehen ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 27, da durch gekennzeichnet, dass in der Waschanlage ein Dü senstock (116) zum Reinigen eines eingelegten Gehäu ses (26) mit Siebeinrichtung (28) fest installiert ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 28, ge kennzeichnet durch einen hebund senkbaren Düsen stock (116b) zum Reinigen der Filterelemente (108).
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 29, ge kennzeichnet durch einen rotierenden Düsenstock (116a) zur Reinigung einer Aufnahmeplatte (22).
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 30, ge kennzeichnet durch eine Führungsschiene (147) an einer feststehenden Absaugung (146), auf der ein Ver schiebewagen (148) verfahrbar ist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Verschiebewagen (148) der Hubzylinder (24) mit einer Flanschplatte (150), Reinigungsblöcken (42), Stabinjektoren (22) und Füllstandsonde (30) festlegbar ist (Fig. 12).
33. Verfahren zum Reinigen einer Vorrichtung nach wenig stens einem der voraufgehenden Patentansprüchen, da durch gekennzeichnet, dass die gesamte Wechsel filtereinheit (106,106a) mit Wasser und/oder Luft automatisch gereinigt wird.
34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterelemente (108) mit Wasser oder Luft von außen gereinigt werden.
35. Verfahren nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekenn zeichnet, dass die mit Pulver beaufschlagten Teile der Wechselfiltereinheit (106,106a) sowie die Filterelemente (108) außenseitig mit Wasser gereinigt werden, wobei die Luft im Kreislauf getrocknet, das Waschwasser gereinigt und wiederverwendet wird.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass während der Düsenreinigung durch die Filterelemente (108) Luft geführt und dieses ge gen Waschflüssigkeit gesperrt wird.
Description:
Vorrichtung zur Entnahme eines pulverartigen Haufwerks und zu dessen Weiterführung sowie Verfahren zu ihrer Reinigung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme eines pulverartigen Haufwerks aus einem Behälter und zur Weiter- führung des Haufwerks in einem Pulverschlauch od. dgl. För- derleitung zu einer Verteileinrichtung, insbesondere einer Pulverpistole. Vor allem erfasst die Erfindung eine kom- pakte, automatische Pulverförderung und-reinigung aus einem Pulveroriginalgebinde mit unmittelbarer Pulverrückge- winnung. Zudem erfasst die Erfindung ein Verfahren zum Reinigen der Vorrichtung.

Es gibt Pulverzentren mit aufwendigem Gehäuse samt Absau- gung, die nicht direkt an die Rückgewinnung angeschlossen sind und keine vollautomatische Injektorreinigung haben.

Als Nachteile sind hohe Kosten, zusätzlicher Platzbedarf und eine komplizierte Nachdosierung, eine Pfropfenförderung für die Pulverförderung von einem Zyklon zum Pulverzentrum sowie das Fehlen einer vollautomatischen Abreinigung der Injektoren bekannt.

In Kenntnis dieses Standes der Technik hat sich der Erfin- der das Ziel gesetzt, eine Vorrichtung zum automatischen Pulverfördern zu schaffen, die keinen zusätzlichen Platzbe- darf notwendig werden läßt, sowie sich automatisch reinigen läßt und somit wenig Zeit für einen Farbwechsel benötigt.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen Anspruches ; die Unteransprüche geben günstige Weiterbildun- gen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kom- binationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale.

Erfindungsgemäß ist zumindest ein in den Behälter ein- schiebbarer Stabinjektor vorgesehen, der einends wenigstens eine Pulveransaugbohrung aufweist sowie andernends an die Förderleitung angeschlossen ist. Zudem soll dem Stabinjek- tor wenigstens eine höhenverstellbare Füllstandsonde--be- vorzugt parallel--zugeordnet sein sowie eine Pulverwalze in einem diese umgebenden Walzengehäuse, das einen sich zur Füllstandsonde hin öffnenden Austrag aufweist.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Pulver- walze mit von ihr abragenden, zur Wandung des Walzengehäu- ses gerichteten Lamellen ausgestattet, die bevorzugt aus begrenzt elastischem Werkstoff--insbesondere aus einem Bronzeblech--gefertigt sind und deren Querschnittslänge größer ist als der Innendurchmesser des Walzengehäuses, so dass diesem die Lamellen einends federnd anzuliegen vermö- gen.

Oberhalb des Behälters ist erfindungsgemäß ein Zyklon für die Pulverrückgewinnung angeordnet, und das Walzengehäuse geht nach oben hin in eine Beruhigungskammer über, welche anderseits an jenen Zyklon angeschlossen ist. Diese Beru- higungskammer soll wenigstens eine in einem Winkel aufwärts nach außen geneigte Flankenwand enthalten, der zumindest ein Hubzylinder zugeordnet ist. Letzterer und/oder der/die Stabinjektor/en können/kann beispielsweise parallel zur Flankenwand verlaufen. Desweiteren kann dem Austrag des Walzengehäuses eine Siebeinrichtung nachgeordnet und diese über dem Behälter angebracht sein.

Im Rahmen der Erfindung liegt es, dass der Füllstandsonde und/oder dem Stabinjektor ein Reinigungsblock mit einem Durchgang dafür zugeordnet ist, welch letzterer von zumin- dest einem an eine Bohrung für Luft angeschlossenen Ringraum umgeben ist ; diesem kann zumindest ein den Durch- gang umfangender Abstreifer--bzw. ein Filzring--für die Außenfläche von Füllstandsonde bzw. Stabinjektor zugeordnet sein.

In einer oberen Endstellung des Stabinjektors als Reini- gungsstellung kann impulsartig Druckluft durch die Bohrung in den Ringraum eingeführt und das Restpulver über die Pul- veransaugbohrung/en des Stabinjektors, den Pulverschlauch zur Pistole geführt werden-das Pulver wird am Abstreifer über die Pulveransaugbohrung/en entfernt.

Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann die Füll- standsonde im Reinigungsblock jeder Bohrung beliebig zuge- ordnet werden. Für die Füllstandsonde nicht benötigte Rei- nigungsluft wird durch ein sie umgebendes Außenrohr ver- schlossen.

Dank der Erfindung werden die Stabinjektoren außen und innen, der Pulverschlauch und die Pistolen impulsartig, automatisch gereinigt. Unmittelbar vor dieser Reinigung wird die Förder-und Dosierluft auf vollen Druck einge- schaltet, damit kein Rückschlageffekt eintritt. Der Unter- druck wird vom Zyklon zum Pulvergebinde--Normalatmosphäre -- durch die Pulverwalze getrennt. Es kann eine einfache Pulverzudosierung angeschlossen werden.

Bei dieser Neukonzeption sind die Baumaße so abgestimmt, dass alle Komponenten unter dem Zyklon montiert sind. Das über den Zyklon zurückgewonnene Pulver wird mit der luft- dichten Pulverwalze in der Beruhigungskammer unterdrucklos über die Siebmaschine in das Pulveroriginalgebinde trans- portiert. Die Pulverwalze hat für diesen Zweck federnde Lamellen aus Bronzeblech, die Unebenheiten im Walzenmecha- nismus abdichten und das Pulver bei der Freigabe auf die Siebmaschine abfedern.

Die Stabinjektoren und die Füllstandsonde werden--bevor- zugt schräg--zwischen der Siebmaschine und dem Pulverori- ginalgebinde über ein Führungssystem mit automatischer Ab- reinigung in das Pulvergebinde gefahren. Bei Pulverwechsel werden die Stabinjektoren inkl. Füllstandsonde nach oben gefahren, vor Einschalten der Impulsreinigung wird die

Förder-und Dosierluft für alle Pistolen als Rückschlag- ventil eingeschaltet. Beim Ausfahren werden im Führungsbereich die Stabinjektoren und die Füllstandsonde mit einem Abstreifer oder ähnlichem außen vom Restpulver abgereinigt. Das Pulvergebinde wird ausgetauscht, und es kann mit der neuen Farbe weitergearbeitet werden.

Im Rahmen der Erfindung liegt ein kompaktes Pulverhandgerät mit neuem Stabinjektor, zumindest einer Reinigungsklammer und einem Injektorreinigungsgerät. Bei diesem hat der Stabinjektor--mit oder ohne Fluidisierung--eine opti- male, stromlinienförmige Pulveransaugung und kann in einer Kurzform anstelle anderer Injektoren eingesetzt werden.

Dieser Stabinjektor wird bei Entnahme aus dem Pulvergebinde bzw. dem Behälter mit der erwähnten Reinigungsklammer außen abgereinigt.

Als günstig hat es sich erwiesen, den Stabinjektor mit der ringartigen Reinigungsklammer zu umgeben sowie mit einem Steuergerät auf einem Gerätewagen anzuordnen, wobei das Außenrohr des Stabinjektors mit der Reinigungsklammer über- fahrbar ist, um dort gegebenenfalls haftendes Pulver--wie gesagt--abzustreifen. Auch das Injektorreinigungsgerät soll auf dem Gerätewagen angeordnet sein ; mit diesem ist der gesamte Pulverweg über Stabinjektor, Pulverschlauch und Pistole vollautomatisch zu reinigen.

Vorteilhafterweise ist die Pulveransaugbohrung am Stabin- jektor stromlinienförmig schräg oder quer zur Rohrlänge vorgesehen, wobei eine Förderluftdüse im Kreuzungspunkt der Pulveransaugbohrung liegt. Hier ist der Ansaugkopf des Stabinjektors mit Fangdüse lösbar angeordnet.

Bevorzugt wird das Steuergerät auf einer höhenverstellbaren und/oder drehbaren Tragsäule angebracht, von der seitlich ein Stützarm mit der daran endwärtig angeordneten ringför- migen Reinigungsklammer abragt ; in dieser ist ein Abstreif- ring zum Reinigen der Außenfläche des in die Reinigungs-

klammer eingesetzten Stabinjektors angebracht. Von beson- derer Bedeutung für die zu reinigenden Außenflächen ist, dass deren pulverbeaufschlagte Oberflächenstruktur--wie eine Lotusblume--mit mikrofeinen Stäbchen ausgestaltet ist, die weder Farbe noch Schmutz anhaften lassen, damit die Pulverreste sehr leicht mittels eines Strömungsmittels -- Luft oder Wasser--entfernt zu werden vermögen.

Das Pulverhandgerät ist so höhenverstellbar und in alle Richtungen dreh-/neigbar.

Stabinjektor, Pulverschlauch und Handpistole können ohne Demontage mit einem Injektorreiniger auf einem Gerätewagen -- oder direkt neben dem Pulverbehälter--impulsartig, automatisch vom Restpulver mit Ausstoß an der Pistole ge- reinigt werden. Ein auf dem Pulverhandgerät vorgesehenes Steuergerät ist in der Höhe vertikal verstellbar sowie ho- rizontal und axial drehbar, das Steuergerät ist an einer Säule, von welcher die Reinigungsklammer abragt, auf einem Podest montierbar.

Bei dieser Neukonzeption sind die Baumaße so abgestimmt, dass sehr schnell und ohne Staubentwicklung ein Pulverwech- sel ausgeführt werden kann. Der Stabinjektor hat einen stromlinienförmigen Pulverweg, ein gerades, durchgängiges Außenrohr, das mit der Reinigungsklammer bei Auszug aus dem Gebinde gereinigt werden kann sowie einen Ansaugkopf, der leicht in das Injektorreinigungsgerät passt und dieses über einen Schalter auslöst. Das am Gerätewagen installierte Injektorreinigungsgerät bläst Luftimpulse durch den Stabinjektor, Pulverschlauch und Handpistole in die Pul- verkabine und reinigt somit alle Komponenten vom Restpulver für einen Farbwechsel.

Als günstig hat es sich erwiesen, das Pulverzentrum klapp- und fahrbar auf Schienen an der Pulverkabine anschließbar und mit Schnellverschlüssen am Pulverwagen festspannbar zu gestalten, d. h. ein Pulverzentrum genügt für mehrere Wechselfiltereinheiten.

Bei einem Anbringen der Reinigungselemente oder Gebindeauf- nahmen für den Automatikbetrieb ergeben sich die gleichen Vorteile für leichten Farbwechsel.

Dank eines bevorzugten Verfahrens können für einen schnel- len Pulverwechsel die Filterelemente leicht mit Wasser oder Luft von außen gereinigt werden. Das Pulverzentrum wird-- wie beschrieben--angeschlossen.

Erfindungsgemäß reinigt ein Düsensystem alle mit Pulver be- aufschlagten Teile des Wechselfilters einschließlich der Filterelemente außen mit Wasser ; die Luft wird im Kreislauf getrocknet und das Waschwasser gereinigt sowie wiederverwendet.

Als günstig hat es sich erwiesen, dass während der Düsen- reinigung durch die Filterelemente Luft fließt, die es ver- hindert, dass Waschwasser in die Filterelemente eindringen kann.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung ; diese zeigt jeweils skizzenhaft in : Fig. 1 : einen teilweise geschnittenen Aufriss einer Vorrichtung zum Fördern von Pul- ver mit einem Pulverzyklon in Funk- tionsstellung ; Fig. 2 : einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig.

1 mit einer--Lamellen aufweisenden-- Pulverwalze ; Fig. 3,5 : jeweils eine gegenüber Fig. 1, 2 ver- größere geschnittene Seitenansicht mit einem Stabinjektor und einer Niveau- sonde in Reinigungsstellung zu zwei unterschiedlichen Ausgestaltungen ; Fig. 4,6 : eine Draufsicht zu Fig. 3 bzw. 5 ; Fig. 7 : eine Seitenansicht eines Handgerätes zur Pulverförderung mit Steuergerät, Gerätewagen, Pulvergebinde, Stabinjek- tor, Injektorreinigungsgerät und Rei- nigungsklammer ; Fig. 8 : den Stabinjektor der Fig. 7 im Schnitt mit stromlinienartiger Pulverführung ; Fig. 9 : das Injektorreinigungsgerät mit einge- stecktem Stabinjektor ; Fig. 10 : die Reinigungsklammer der Fig. 7 in vergrößerter Draufsicht ;

Fig. 11 : einen Teilschnitt durch Fig. 10 nach deren Linie XI-XI ; Fig. 12,14 : jeweils einen Schnitt durch eine Pul- verkabine mit Wechselfiltereinheit und automatischem Pulverzentrum ; Fig. 13 : einen Schnitt durch die Wechselfil- tereinheit ohne Pulverwagen und Pulver- gebinde in der Waschanlage während der kompletten Waschfunktion mit den Kompo- nenten : Trockenlüftung, Waschdüsen- stöcke, Umluft-und Wasseraufbereitung, alternativ Hubzylinder und Umhausung Waschstation.

Eine Vorrichtung 10 zum Fördern von pulverförmigem Haufwerk weist unter einem bei 12 lediglich angedeuteten Zyklon eine sich abwärts zu einem rohrförmigen Walzengehäuse 14 einer Pulverwalze 16 hin verjüngende Beruhigungskammer 18 auf ; deren Flankenwände 19 sind in einem Winkel w von etwa 40° zur Vorrichtungsachse A geneigt. Eine untere Austragsöff- nung 15 im Walzengehäsue 14 wird von einer Aufnahmeplatte 20 für Stabinjektoren 22 untergriffen und setzt sich in dieser als sich nach unten erweiternder Durchbruch 15a fort. Die Stabinjektoren 22 sind neben einem--parallel zur benachbart geneigten Flankenwand 19 der Beruhigungskam- mer 18 verlaufenden--Hubzylinder 24 angeordnet.

Die Aufnahmeplatte 20 überspannt ein Gehäuse 26, das unter- halb der Pulverwalze 16 eine Siebeinrichtung 28 aufnimmt.

Neben den Stabinjektoren 22 ist anderseits eine Füllstand- sonde 30 zu erkennen, die--in jenem Winkel w geneigt-- an der Siebeinrichtung 28 vorbei in einen Plastiksack 32 einragt, dessen Rand 33 zwischen Flanschpaaren 34, 34a je- nes Gehäuses 26 und eines Pulverwagens 36 klemmend gehal- ten wird und der ein Pulvergebinde 38 enthält ; in diesem sind die freien Enden 23 bzw. 31 der Stabinjektoren 22 und

der Füllstandsonde 30 zu erkennen. Oberhalb der Aufnahme- platte 20 umgibt die Füllstandsonde 30 eine Schiebehülse 25, nahe dem freien Ende 23 des Stabinjektors 20 ist am Pulverwagen 36 ein Vibrator 35 angeordnet.

Fig. 2 zeigt die Pulverwalze 16 in Funktion mit radial von ihr abragenden Lamellen 40--beispielsweise aus Bronze- blech--, deren Querschnittslänge größer ist als der Innen- durchmesser d des Walzengehäuses 14 und die damit eine Fe- derwirkung--sowie gleichzeitig die Dichtung in Längsrich- tung--erzeugen. Bei ihrer Entspannung im Bereich der Aus- tragsöffnung 15 werfen sie das Pulver ab.

Gemäß Fig. 3,4 befinden sich in einem--in Sackausnehmun- gen 21 der Aufnahmeplatte 20 lagernden--Reinigungsblock 42 austauschbare Reinigungsbuchsen 43 für die Stabinjek- toren 22 und Buchsen 43a für die Füllstandsonde 30. Die Reinigungsbuchsen 43 sind ringförmig gestaltet und durch radiale Endplatten 45 sowie eine parallele Mittelplatte 46 in zwei Ringräume 44 geteilt, deren einer einen den Stabin- jektor 22 umfangenden Filzring 51 aufnimmt. Ebenfalls enthält die Buchse 43a einen Ringraum 44a. In der Ausfüh- rung nach Fig. 5,6 verläuft ein Stabinjektor 22 bzw. eine Füllstandsonde 30 in einem Durchgang 41 des--in den Ein- fräsungen oder Sackausnehmungen 21 der Aufnahmeplatte 20 befindlichen--Reinigungsblockes 42.

Der Reinigungsblock 42 hat einen Ringraum 44 und oben sowie unten einen Einstich für die Aufnahme von Abstreifern 49, die das Pulver außen abstreifen. Zum Reinigen wird durch eine Bohrung 48 des Reinigungsblocks 42 impulsartig Druck- luft in den Ringraum 44 geblasen, die dann das Restpulver über Pulveransaugbohrungen 50 des Stabinjektors 22 und einen bei 52 ansetzenden--in Fig. 5, 6 bei 54 dargestell- ten--Pulverschlauch als Förderleitung und über eine Pulverpistole 56 in eine Kabine führt. Bei diesem Vorgang werden beim Hochziehen die Außenflächen der Stabinjektoren 22 und der Füllstandsonde 30 mit dem Abstreifer 46 gerei-

nigt. Die Höhe der Füllstandsonde 30 wird individuell mit der Schiebehülse 25 eingestellt.

Unmittelbar vor dem Einschalten der Abreinigung wird die Förder-und Dosierluft mit vollem Druck freigegeben, damit während der Impulsreinigung keine verstaubte Luft in das System zurückfließen kann (Rückschlagventil).

Mit der Pulverwalze 16 wird also der Unterdruck vom Zyklon 12 des in Fig. 1 bis 4 dargestellten automatischen Pulver- zentrums zum Pulvergebinde 38 auf Normaldruck unterbrochen.

Das Pulver wird mit den Stabinjektoren 22 aus dem Gebinde 38 mit Pulveroriginalkarton den Pistolen 56 zugeführt. Bei Farbwechsel werden die Stabinjektoren 22 und die Füllstand- sonde 30 mit dem doppelt wirkenden Hubzylinder 24 nach oben in eine obere Reinigungsstellung gefahren und dabei außen mit einem Abstreifer abgereinigt. Unmittelbar vor der Rei- nigungsstellung schaltet die Förder-und Dosierluft der Stabinjektoren 22 ein, damit kein Restpulver bei der fol- genden Reinigung in das Druckluftsystem einfließt.

Bei der anschließenden, impulsartigen Reinigung fließt die Druckluft über die Bohrung 48 in den Ringspalt 44, nimmt das abgestreifte Pulver mit und fließt über die Pulveran- saugbohrungen 50 des Stabinjektors 22, den Pulverschlauch 54 und die Pistole 56 in die Kabine. Nach dem Farbwechsel schiebt der Hubzylinder 24 die Stabinjektoren 22 und die Füllstandsonde 30 in das neue Pulver und der Betrieb kann weitergehen.

In Fig. 5 ist ein Handgerät 60 skizziert mit von der Platt- form 62 eines Gerätewagens 64 aufragendem Ständer 66 für ein Pulvergebinde 38a in Form einer quaderförmigen Ver- packung, die von zueinander rechtwinkeligen Ständerwänden 67 mit zwischen ihnen in einem spitzen Winkel t zur Platt- form geneigt verlaufender Bodenplatte 68 in der gezeigten Betriebsstellung gehalten wird.

In das Pulvergebinde 38a ragt ein Stabinjektor 22, der zum einen an die erwähnte Pistole 56 sowie zum anderen an ein Steuergerät 70 angeschlossen ist. Dieses ruht auf einem von der Plattform 62 aufragenden, teleskopartig längenveränder- lichen und um seine Achse B drehbaren Gestänge 72. Von die- sem ragt radial ein Stützarm 74 ab mit endwärtigem Ring 76, der jenen Stabinjektor 22 umfängt und als--noch zu be- schreibende--Reinigungsklammer ausgebildet sein kann.

Das Pulver wird aus dem Pulvergebinde 38a mit dem Stabin- jektor 22 angesaugt sowie über den Pulverschlauch 54 und die Handpistole 56 zu einer Beschichtungsstation transpor- tiert. Die Steuerung erfolgt über das Steuergerät 70.

Bei Farbtonwechsel wird der Stabinjektor 22 durch die er- wähnte Reinigungsklammer 76 nach oben gezogen. Dabei wird mit der anderen Hand einer Bedienungsperson die Reinigungs- klammer 76 an zwei Griffausbiegungen 77 erfasst und leicht zusammengedrückt, damit ein in Fig. 10,11 verdeutlichter innenliegender Filzring 78 die Außenfläche eines Außenroh- res 84 des Stabinjektors 22 vom Pulverstaub reinigt. An- schließend wird der Stabinjektor 22 mit einem sein freies Ende bildenden Ansaugkopf 23a in ein bei 80 angedeutetes Injektorreinigungsgerät gesteckt und löst dabei durch Druck einen Druckluftschalter 82. Nun fließt Druckluft im- pulsartig (Taktfolge von etwa 0,2 Sek.) durch den Stabin- jektor 22, den Pulverschlauch 54 und die Handpistole 56 in eine--nicht gezeigte--Pulverkabine für Beschichtungs- zwecke. Die Druckluft bläst dabei das Restpulver in diese Pulverkabine.

Die Reinigung dauert solange an, wie der Stabinjektor 22 in das Injektorreinigungsgerät 80 gedrückt wird. Danach wird das Pulvergebinde 38a--beispielsweise zu einer anderen Farbe--gewechselt sowie der Stabinjektor 22 in die Reini- gungsklammer 76 und das Pulvergebinde 38a gesteckt. Mit der neuen Farbe kann weiter gearbeitet werden. Die in Fig. 5

angegebenen Pfeile zeigen die Höhen-, Dreh-und Neigever- stellbarkeit.

Bei einer nicht dargestellten Ausgestaltung kann das Steuergerät 70 mit der Tragesäule bzw. dem Gestänge 72 außerhalb des Handgerätes 62 auf einem Podest montiert werden.

In Fig. 8 wird das Pulver von einer Förderluftdüse 86 über drei schräggeführte Pulveransaugbohrungen 50 angesaugt und über eine Fangdüse 90 sowie ein Pulverrohr 92 zum Pulver- schlauch 59 transportiert. Die Pulverdosierung wird durch eine Querluftdüse 94 erreicht ; die Förderluft fließt von einem--zusammen mit der Querluftdüse 94 an einer Man- schette 96 des Außenrohres 84 angebrachter--Anschluss 98 in einem von Außenrohr 84 und Pulverrohr 92 begrenzten Zwischenraum 93 durch drei von außen verschlossene Querboh- rungen zur Förderluftdüse 86.

Der beschriebene Ansaugkopf 23a kann--in Fig. 7 unten-- abgeschraubt und gegebenenfalls die Fangdüse 90 ausge- tauscht werden. Durch die stromlinienartige Pulver-Luftfüh- rung mit seitlicher Ansaugung kann bei diesem Stabinjektor 22 ohne Fluidisierung gleichmäßig Pulver transportiert werden.

Der Ansaugkopf 23a steckt in Fig. 9 geneigt in einem Kanal 81 des Injektorreinigungsgerätes 80, dem ein Druckschalter 82 und ein Impulsgeber 100 zugeordnet sind. Bei Handdruck auf den Stabinjektor 22 wird über den Druckschalter 82 und den Impulsgeber 100 die Druckluft impulsartig durch Stabin- jektor 22, Pulverschlauch 59 und Handpistole 60 geblasen.

Dabei werden über letztere Pulverreste in die erwähnte Pul- verkabine geblasen.

Die Reinigungsklammer 76 zur Führung und Reinigung des Stabinjektors 22 ist über ein mittiges Scharnier geteilt, hat eine Ausbiegung 77 als Griff mit Druckfeder oder gege- benenfalls eine Federmetallklammer, innen den austauschba- ren Filzring 78 und eine Rändelschraube 75, mit der in je- der Höhe der Stabinjektor 22 bei Pulvergebindewechsel befe- stigt werden kann.

Während des Betriebes läuft der Stabinjektor 22 mit aus- reichendem Spiel in der Reinigungsklammer 76 durch Eigenge- wicht nach unten. Bei leichtem Druck auf die Reinigungs- klammer 76 und gleichzeitigem Ausziehen des Stabinjektors 22 reinigt der Filzring 78 die Außenfläche des Außenrohres 89. Es besteht die Möglichkeit, für helle und dunkle Pul- verfarben zwei Reinigungsklammern 76 zu installieren.

Das Pulverhandgerät 60 der Fig. 7 bis 11 enthält also unter anderem einen Stabinjektor 22 mit stromlinienförmiger Pul- verförderung ohne Fluidisierung, eine Reinigungsklammer 76 für die Außenrohrreinigung des Injektors 22 sowie ein In- jektorreinigungsgerät 80, das die gesamte Pulveransaugung bis zur Ausbringung halbautomatisch reinigt. Beim Farbwech- sel wird der Stabinjektor 22 mit einer Hand durch die Rei- nigungsklammer 76--die mit der anderen Hand zugedrückt wird--herausgezogen. Dabei reinigt der innenliegende Filz 76 das Außenrohr 84. Anschließend wird der Stabinjektor 22 ohne Demontage zur Innenreinigung der vollständigen Pulver- leitung zum Auslösen der Impulsreinigung in das Injektor- reinigungsgerät 80 gedrückt. Während des Betriebes und der Reinigung entsteht keine Pulververschmutzung, der Farbwech- sel wird schnell und gründlich durchgeführt. Das Steuerge- rät 70 auf dem Pulverhandgerät 60 ist höhen-, dreh-und neigungsverstellbar.

Ein automatisches Pulverzentrum enthält gemäß Fig. 12 eine schnell zu reinigende Kunststoffkabine 104 mit auswechsel- und waschbaren Wechselfiltereinheiten 106 aus Kunststoff oder Edelstahl. Die pulverführenden Innenflächen der Kunst-

stoffkabine 104 und des Wechselfilters 106 können für einen noch besseren Reinigungseffekt, mit der Oberfläche einer "Lotusblume" (mikrofeine Stäbchen) ausgestattet werden, auf der sich kein Schmutz festsetzt bzw. von der er leicht ab- waschbar ist.

Die Wechselfiltereinheit 106 hat innen zur Abscheidung des Pulvers mehrere abwaschbare Filterelemente 108. Unter der Wechselfiltereinheit ist die beschriebene Aufnahmeplatte 20 für Stabinjektoren 22 und zur Aufnahme des Hubzylinders 24 befestigt. Im Gehäuse 26 unter der Aufnahmeplatte 20 ist die Siebeinrichtung 28 befestigt.

Auch hier ist--wie zu Fig. 1 erörtert--neben den Stabinjektoren 22 anderseits eine Füllstandsonde 30 vorhan- den, die--in jenem Winkel w geneigt--an der Siebein- richtung 28 vorbei in einen Plastiksack 32 einragt, dessen Rand 33 zwischen Flanschpaaren 34,34a jenes Gehäuses 26 und eines Pulverwagens 36 klemmend gehalten wird und der ein Pulvergebinde 38 enthält ; in diesem sind die freien Enden 23 bzw. 31 der Stabinjektoren 22 und der Füllstand- sonde 30 zu erkennen sowie an einem Profil des Pulverwagens 36 ein Vibrator 35. Auf die weitere Beschreibung zu den Fig. 1 bis 6 wird hier Bezug genommen.

Die erwähnte Wechselfiltereinheit 106 läuft auf Rollen 105 und läßt sich mit Schnellspannern 107 an der Pulverkabine 104 oder in der Waschanlage luft-/wasserdicht festspannen.

Beim Farbwechsel wird die Wechselfiltereinheit 106 von der Pulverkabine 104 dank der Schnellspanner 107 gelöst, ohne Gehäuse 26 mit Siebeinrichtung 28 und Pulverwagen 36 mit Pulvergebinde 38 über Führungsschienen 110 in die Waschan- lage gefahren und ebenfalls wieder mittels Hubplatten 112 und 112a festgespannt.

Während der Wasserreinigung fließt aus den Düsen 116 Wasser über die Filterelemente 108. Durch diese wird zudem Luft geblasen (gekrümmte weiße Pfeile in Fig. 13), damit das Wasser nicht von außen in die Filterelemente 108 einzudringen vermag. Während des Filterbetriebes herrschen umgekehrte Verhältnisse. Nach dem Abschalten der Wasserspülung strömt Luft so lange weiter, bis der Trocknungsvorgang beendet ist. Die Luft fließt im Kreislauf über einen Abluftkanal 118 in einen Lufttrockner 120.

Alternativ kann die Abluft über einen Abluftkamin 122 ins Freie geleitet werden bzw. die Zuluft über einen Trockenluftkanal 124 in einen Filterkasten 102. Der Luft- kreislauf bleibt nach dem Waschvorgang solange erhalten, bis der Filterkasten 102 trocken ist.

Der Düsenstock 116 ist in der Waschanlage fest installiert und reinigt die Filterelemente 108 und den Innenraum des Filterkastens 102. Ein rotierender Düsenstock 116a reinigt die Aufnahmeplatte 22 von unten, der andere Düsenstock 116a das eingelegte Gehäuse 26 mit Siebeinrichtung 28. Alterna- tiv reinigt ein Düsenstock 116b über einen Zylinder 126 in der Auf-und Abwärtsbewegung statt einen feststehenden Dü- senstock 116 die Filterelemente 108 und den Innenraum. Das Abwasser fließt in einem Luft-und Abwasserkanal 128 über einen Schmutzwassereinlauf 130 in ein Wasseraufbereitungs- gerät 132.

Nach der Wasseraufbereitung läuft das Wasser über Leitungen 134,134a im Kreislauf zu den Düsenstöcken 116,116a. Im Bedarfsfall kann auch über einen Arbeitsbehälter Frischwas- ser zugeführt werden. Nach dem Trocknen wird der Filterka- sten 102 aus der Waschanlage entnommen, die gereinigte Sie- beinrichtung 28 mit Gehäuse 20 auf das Pulvergebinde 38 mit anderer Farbe gesetzt und mit dem Pulverwagen 36 unter den Wechselfilter 106 gespannt. Die gesamte Wechselfilterein- heit 106 wird an die Pulverkabine 104 gespannt und die Be- schichtung kann mit neuer Farbe beginnen.

Als Alternative kann die Wechselfiltereinheit 106 komplett mit einem Gehäuse 136 umgeben und mit weiteren Düsen außen gereinigt werden.

In Fig. 13 ist mit 138 ein Hubzylinder für den Düsenstock 116a, 116b, mit 140 ein Waschplatzblock und mit 142 ein Frischluftkanal bezeichnet.

Eine der Fig. 12 etwa entsprechende Wiedergabe einer weite- ren Ausgestaltungsvariante gibt Fig. 14 wieder ; dort ist mit 106a ein handelsüblicher Wechselfilter mit integriertem Pulverbehälter in einem Pulverwagen 36a angedeutet ; letzte- rer ist nach unten hin mit einem Fluidboden 37 ausgestat- tet.

Bei diesem System, ist an einer feststehenden Absaugung 146 eine Führungsschiene 147 befestigt, auf der ein Verschiebe- wagen 148 horizontal geführt ist. Auf diesem ist der Hubzy- linder 24 mit einer Flanschplatte 150, Reinigungsblöcken 42, Stabinjektoren 22 und Füllstandsonde 30 befestigt.

Nach der Reinigung der Stabinjektoren 22 wird hier die Flanschplatte 150 nach dem Öffnen von Schnellverschlüssen vom Pulverwagen 36a gelöst, das gesamte Injektorsystem schräg nach oben und dann rechts oder links über die Filterwagenbreite hinweggeschoben. Dabei bleibt das Injek- torsystem am Absaugkasten 146 fest und kann für eine neue Farbe mit neuer Wechselfiltereinheit 106a neu angeschlos- sen werden, d. h. das Injektorsystem ist für unterschied- liche Wechselfiltereinheiten wegfahrbar ausgebildet.