BOTHE GEORG (DE)
SCHLESSING JOHANN (DE)
| US3572588A | 1971-03-30 | |||
| GB360285A | 1931-11-05 |
| 1. | P A T E N T A N S P R U C H Einrichtung zur Entwässerung der Ueberhitzerheizflachen eines Dampferzeugers mit mindestens einem ein bzw. mehr¬ stufigen, ein oder mehrflutigen und entwässerbaren Ueber hitzer, wobei die Entwässerungsleitung bzw. leitungen ei ner Ueberhitzerstufe, vorzugsweise der untersten Ueber hitzerstufe, mit einer Wasserstandsmesseinrichtung (18) ausgerüstet sind und alle Entwässer ngsleitungen. (12) (13) (14) (15) (16) (17) mit einem Entwässerungssammler (23) verbunden sind, der geodätisch tiefer als die Wasserstands messeinrichtung (18) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass Rückschlagventile (22) in den¬ jenigen Entwässerungsleitungen (12) (13) (15) (16) (17) angeordnet sind, die nicht mit einer Wasserstandsmessein¬ richtung (18) ausgerüstet sind, wobei alle Entwässerungs leitungen (12) (13) (14) (15) (16) (17) zusammen mit dem Entwässerungssammler (23) ein kommunizierendes Rohrsystem bilden und wobei der Entwässerungssammlder (23) durch ein von der Wasserstandsmesseinrichtung (18) gesteuertes Ab¬ sperrventil (25) über eine Ablassleitung (24) entleerbar ist. SÄTZBLATT. |
Die Erfindung- betriff eine Einrichtung zur Entwässerung der Uberhitzerheizflachen eines Dampferzeugers mit mindestens einem ein- bzw. mehrstufigen, ein oder ehrflutigen und ent¬ wässerbaren Überhitzer, wobei die Entwässerungsleitung- bzw. Entwässerungsleitungen einer überhitzerstufe, vorzugsweise* der untersten überhitzerstufe mit einer Wasserstands-einrich- tung ausgerüstet sind und alle Entwässerungsleitungen mit einem Entwässerungssammler verbunden sind, der geodätisch tiefer als die Wasserstandsmeßeinrichtung liegt.
Es ist bereits bekannt, daß das in den Überhitzern eines Dampferzeugers anfallende Kondensat mittels Wasserstands¬ meßeinrichtungen überwacht und beim Erreichen von Grenzwerten abgeführt wir (Großkraftwerk Mannheim, Kessel 18).
Durch die Verwendung derartiger Einrichtungen kann eine ein¬ wandfreie Entwässerung eines Überhitzers, insbesondere beim Anfahren eines Dampferzeugers nach einem längeren Stillstand bzw. während des Stillstandes, erreicht werden, wenn große •-Mengen Kondensat vorhanden sind.
Bei Dampferzeugern mit mehreren mehrstufigen und mehrflutigen Überhitzern ist es jedoch konstruktiv und kostenmäßig sehr aufwendig, die einzelnen Überhitzerstufen jeweils mit einer , Wasserstandsmeßeinrichtung auszurüsten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur Ent¬ wässerung der Überhitzerheizflächen eines Dampferzeugers mit mindestens einem ein- bzw. mehrstufigen, ein- oder mehrflu¬ tigen entwässerbaren Überhitzer zu schaffen bei der das Kondensatniveau mittels einer einzigen Wasserstandsmeßeinrich- tung überwacht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Rückschlagventile in denjenigen Entwässerungsleitungen angeordnet sind, die nicht mit einer Wasserstandsmeßeinrichtung ausgerüstet sind, wobei alle Entwässerungsleitungen zusammen mit dem Entwässerungs¬ sammler ein kommunizierendes Rohrsystem bilden und wobei der Entwässerungssammler durch ein von der Wasserstandsmeßeinrich¬ tung gesteuertes Absperrventil über eine Ablaßleitung entleer¬ bar ist.
Diese Lösung hat den Vorteil, daß - durch das Prinzip der kommunizierenden Röhren - die Entwässerung aller Stufen eines Überhitzers mit nur einer Arbeitsmittel-Niveaumeßeinrichtung überwacht werden kann.
Die Erfindung ist anhand der Beschreibung und der Zeichnung näher erläutert:
Die Zeichnung zeigt das Schema eines zweiflutigen, mehrstu¬ figen Überhitzers. Die Überhitzerstufen 1,2 und 3 sind mit Eintrittssammlern 4,5 und 6 und Austrittsammlern 7,8 und 9 versehen. Sattdampf von einem nicht dargestellten Verdampfer eines Dampferzeugers strömt durch die Leitungen 26 zum über- hitzereintrittssammler 4. Die Überhitzerstufen 1 und 2 und die Überhitzerstufen 2 und 3 sind durch die Leitungen 11 bzw. 10 miteinander verbunden. Überhitzerdampf verläßt die Überhitzerstufe 3 durch die Leitungen 27 und strömt zu einer nicht dargestellten Turbine. Die Eintrittssammler 4,5 und 6 sind mit Entwässerungsleitungen 14, 15 bzw. 13, 16 bzw. 12, 17 versehen, die jeweils in den Entwässerungssammler 23 münden. Der Entwässerungssammler 23 ist mit der mit Absperrventil 25 ausgerüsteten Ablaßleitung 24 versehen. Die " Entwässerungslei- tungen 12, 13, 15, 16 und 17 sind jeweils mit einem Rück¬ schlagventil 22 und die Entwässerungsleitung 14 mit einer Was¬ serstandsmeßeinrichtung 18 versehen. Von den Entwässerungs- leitungen 12, 13, 15, 16 und 17 zweigt vor dem Rückschlagven¬ til 22 jeweils die mit dem Absperrventil-'ausgerüstete Lei¬ tung 21 bzw. 21a, 21c, 21d, 21e ab, die zum Ablaßsammler 20 führen.
OMPI
Von der Entwässerungsleitung 14 zweigt nach der Wasserstands¬ messeinrichtung 18 eine Leitung 21b ab, die ebenfalls mit ei¬ nem Absperrventil 19 ausgerüstet ist und zum Ablassammler 20 führt. Vom Ablassammler 20 führt eine Leitung 28 zu einem nicht dargestellten Entspanner. . Die Ventile 19 dienen zum Ab¬ lassen von Kondensat in den Entspanner beim Abstellen bzw. zum Ablassen von Wasser nach erfolgten Druckproben.
Bei geschlossenen Ventilen 19 und 25 gelangt das in den überhitzerstufen 1 , 2 und 3 anfallende Kondensat aus den Ein¬ trittssammlern 4, 5 und 6 durch die Entwässerungsleitungen 12, 13, 14, 15, 16 und 17 zum Entwässerungssammler 23. Wenn der Entwässerungssa mler 23 mit Kondensat gefüllt ist, steigt das Kondensat in die Entwässerungsleitung 14. Die in den Lei¬ tungen 12, 13, 15, 16 und 17 angeordneten Rückschlagventile 22 verhindern den Rückfluß des Kondensats in diese Leitungen. Wenn das Kondensat in der Entwässerungsleitung 14 ein vorbe¬ stimmtes maximales Niveau überschreitet, veranlaßt die Ar- beitsmittel-Wasserstandsmeßeinrichtung 18 das öffnen des Ab¬ sperrventils 25. Wenn das Kondensat in der Entwässerungslei¬ tung 14 auf das vorgegebene Niveau gesunken ist, schließt das Absperrventil 25 wieder. Dieser Vorgang wird so lange wieder¬ holt, bis neues Kondensat nicht mehr das maximale ' Niveau über¬ steigt.
"Die Entwasserungsleitung 14 mit der Wasserstandsmesseinrichtung 18 kann auch, lediglich dem Druckausgleich dienend, mit einem Punkt der Ueberhitzerheizflachen verbunden sein, der nicht ent¬ wässert werden muss.
-gT RE
ERSATZBLATT Λ _2 M _