ORTHNER CHRISTOPH (AT)
RESCH GERHARD (AT)
US1869054A | 1932-07-26 | |||
DE7242271U | ||||
US20050013676A1 | 2005-01-20 | |||
US20050092800A1 | 2005-05-05 | |||
EP0606852A1 | 1994-07-20 |
Patentansprüche 1 . Vorrichtung zur Arretierung von länglichen Gegenständen, insbesondere von Surfbrettern, Ski oder Snowboards in Schienenfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass ein vertikaler, mit dem Wagenkasten (21 ) des Schienenfahrzeuges (20) verbundener Halterabschnitt (1 , 10) vorgesehen ist, an welchem ein Halteelement (2, 1 1 ) angeordnet ist, welches mit dem Halterabschnitt (1 , 10) in einem Wirkungszusammenhang zur Arretierung der länglichen Gegenstände steht. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Halterabschnitt (1 ) zwei voneinander beabstandete parallele Führungsschienen (1 .1 , 1 .2) aufweist, die feststehend zueinander angeordnet sind, wobei das Halteelement (2) entlang der Führungsschienen (1 .1 , 1 .2) stufenlos verschiebbar ist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (2) mindestens zwei spiegelsymmetrisch angeordnete, bügeiförmige miteinander verbundene Haltearme (2.1 , 2.2) umfasst, die mit einem Träger (2.3) verbunden sind. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2.3) Lager (2.3.1 , 2.3.2) umfasst, die zur Führung des Halteelementes (2) auf den Führungsschienen (1 .1 , 1 .2) ausgebildet sind. 5. Vorrichtung nach einem der o. g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Halteelement (2) ein Betätigungsgriff (3) angeordnet ist. 6. Vorrichtung nach einem der o. g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Führungsschienen (1 .1 , 1 .2) ein Begrenzungselement (4) umfasst. 7. Vorrichtung nach einem der o. g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltearme (2.1 , 2.2) und/oder der Betätigungsgriff (3) eine gummierte oder mit Gummielementen überzogene Oberfläche aufweisen. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Halterabschnitt (10) durch eine mit dem Wagenkasten (21 ) des Schienenfahrzeuges (20) verbundene Stange (10.1 ) und einer damit verbundenen horizontalen Rohrkonstruktion (10.2) gebildet wird, wobei das Halteelement (1 1 ) einen horizontal schwenkbaren Haltebügel (1 1 .1 ) umfasst, der an der Stange (10.1 ) befestigt ist. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebügel (1 1 .1 ) über eine Gasdruckfederkonstruktion (1 1 .2) arretierbar ist. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Halterabschnitt (10) und/ oder das Halteelement (1 1 ) oder zumindest Teile davon eine gummierte oder mit Gummielementen überzogene Oberfläche aufweisen. 1 1 . Vorrichtung nach einem der o. g. Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Halterabschnitts (1 , 10) Mittel (5) zur bodenseitigen Fixierung der zu arretierenden Gegenstände vorgesehen sind. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (5) eine schalenartige Vertiefung im oder auf dem Wagenboden des Schienenfahrzeugs umfassen. 13. Schienenfahrzeug, insbesondere für den Nah- und Regionalverkehr, welches für die Arretierung von länglichen Gegenständen, insbesondere von Surfbrettern, Ski oder Snowboards eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass rechts- und/oder linksseitige des Türbereichs, vorzugsweise hinter der Rückenlehne einer Sitzbank, eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen zumindest einem der o.g. Ansprüche 1 bis 12 angeordnet ist. |
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Arretierung von länglichen Gegenständen, insbesondere von Surfbrettern, Ski oder Snowboards in Schienenfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Schienenfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
Aus dem Stand der Technik sind insbesondere Vorrichtungen zur Befestigung von
Surfbrettern an oder auf Kraftfahrzeugen bekannt. Dabei werden die Surfbretter entweder auf dem Fahrzeugdach oder am Fahrzeugheck in spezielle Trägerkonstruktionen eingelegt und gehaltert. Eine derartige Vorrichtung wird beispielsweise in der Druckschrift
DE 9016382 U1 offenbart. Der Dachträger umfasst ein Traggerüst aus Bügeln mit Schienen, die die Haltearme tragen. Eine stufenlose und vertikale Arretierung kann mit dieser
Vorrichtung nicht erfolgen.
Aus der Druckschrift US 2010/0213226 A1 ist eine Halterung für Wasserfahrzeuge bekannt, die an der Heckseite eines kastenförmigen Freizeitmobiles montiert ist. Die Vorrichtung ist axial zum Wasserfahrzeug über ein ineinander verschiebbares Gestänge verschiebbar und kann auch von der Heckseite des Freizeitmobiles beabstandet werden. Die eigentliche Halterung besteht ebenfalls aus einem geschlossenen verschiebbaren Gestänge. Die Handhabbarkeit der Vorrichtung, die zur Arretierung von unten nach oben bewegt werden muss und entsprechend gesichert werden muss, ist als unhandlich anzusehen.
Eine vergleichbare Vorrichtung für Surfbretter ist aus der Druckschrift US 2009/0261 136 A1 bekannt. Eine vertikale Verstellung der Halterung ist hier allerdings nicht vorgesehen.
In der Druckschrift FR 253261 1 wird eine Vorrichtung zur Befestigung eines Surfbrettes an oder auf einem Boot beschrieben. Das Surfbrett wird dabei in eine an oder auf dem Boot angeordnete Befestigungsvorrichtung in horizontaler Lage eingelegt bzw. befestigt. Die Vorrichtung umfasst dabei zwei fest voneinander beabstandete C-förmige Halterungen. Die C-förmigen Halterungen sind starr mit dem Boot oder einem Gestänge verbunden und in ihrer Lage zueinander nicht bewegbar. Die Bügel der C-förmigen Halterungen sind aber durch entsprechende Mittel zueinander verstellbar oder verschiebbar. Die bekannten Vorrichtungen sind in ihrer Art jeweils für spezielle Anwendungszwecke ausgebildet und in der Form nicht für die Ausbildung einer derartigen Vorrichtung zum Einsatz in Schienenfahrzeugen geeignet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die für einen Einsatz in Schienenfahrzeugen geeignet ist und einen sicheren Transport von länglichen Gegenständen unterschiedlicher Länge gewährleistet und darüber hinaus eine einfache Handhabbarkeit gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in einem Schienenfahrzeug ein vertikaler Halterabschnitt vorgesehen ist, der mit dem Wagenkasten des Schienenfahrzeugs verbunden ist, wobei an dem Halterabschnitt ein Halteelement angeordnet ist, welches mit dem Halterabschnitt in einem Wirkungszusammenhang zur Arretierung der länglichen Gegenstände steht.
Nach einer Ausführungsvariante der Erfindung umfasst der Halterabschnitt dabei zwei voneinander beabstandete parallele Führungsschienen, die feststehend zueinander im Wageninneren des Schienenfahrzeugs angeordnet sind, wobei das Halteelement entlang der Führungsschienen vorzugsweise stufenlos verschiebbar ist. Dadurch wird eine hohe
Stabilität der Vorrichtung erreicht.
Nach einem weiteren Merkmal dieser Ausführungsvariante weist das Halteelement vorzugsweise mindestens zwei spiegelsymmetrisch angeordnete bügeiförmige Haltearme auf, die an einem Träger angeordnet sind, wobei der Träger Lager umfasst, die zur Führung des Halteelementes auf den Führungsschienen ausgebildet sind.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass am Halteelement ein Betätigungsgriff angeordnet ist, der der leichteren Handhabung der Vorrichtung dient. Zur unteren Begrenzung der vertikalen Bewegung des Halteelementes ist weiter vorteilhaft vorgesehen, dass mindestens eine der Führungsschienen ein Begrenzungselement umfasst. Um beispielsweise ein Surfbrett zu befestigen, wird das Halteelement auf dem Halterabschnitt nach oben bewegt. Das Brett wird dann in eine am Boden des Fahrzeuges vorgesehene Fixierung (Schale) gestellt und in das Halteelement eingelegt. Das Halteelement wird dann mittels Schwerkraft nach unten bewegt, wobei das Surfbrett von bügeiförmigen Armen des Halteelementes seitlich umfasst wird.
Vorteilhaft ermöglicht die Vorrichtung nach dieser Ausführungsvariante der Erfindung eine stufenlose Verstellung ohne zusätzliche, für eine sichere Arretierung erforderliche Bauteile. Die Arretierung erfolgt dabei in einfacher Weise durch Schwerkraft. Die Vorrichtung zeichnet sich dabei insbesondere durch die leichte Handhabbarkeit aus.
Nach einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung wird der Halterabschnitt durch einen mit dem Wagenkasten des Schienenfahrzeuges verbundene vertikale Stange und einer damit verbundenen horizontalen Rohrkonstruktion gebildet, wobei das Halteelement einen horizontal schwenkbaren Haltebügel umfasst, der an der vorgenannten Stange befestigt ist. Nach einem bevorzugten Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Haltebügel über eine Gasdruckfederkonstruktion arretierbar ist. Zur Befestigung der vorgenannten
Gegenstände wird der Haltebügel weggeschwenkt, der Gegenstand wird in eine korrekte Position gebracht und durch den Haltebügel, angetrieben durch die Gasdruckfeder, in der Arretierposition gehalten. Unterstützt durch die Gasdruckfeder werden die an der Vorrichtung angestellten länglichen Gegenstände festgehalten und arretiert.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung weisen Halterabschnitt und Haltebügel sowie Haltearme und/oder Betätigungsgriff der jeweiligen Ausführungsvarianten eine gummierte oder mit Gummielementen überzogene Oberfläche auf. Dadurch werden vorteilhaft
Beschädigungen der Oberfläche der zu arretierenden Gegenstände verhindert und au ßerdem werden die Gegenstände dadurch gegen Verrutschen gesichert bzw. gehalten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind unterhalb des Halterabschnitts Mittel zur bodenseitigen Fixierung der zu arretierenden Gegenstände vorgesehen sind. Vorteilhaft umfassen diese Mittel eine schalen- oder wannenartige Vertiefung im oder auf dem
Wagenboden des Schienenfahrzeuges. Dadurch erfolgt vorteilhaft eine zusätzlich Sicherung der zu haltenden Gegenstände.
Weiterhin umfasst die Erfindung ein Schienenfahrzeug, insbesondere für den Nah- und Regionalverkehr, welches für die Arretierung von länglichen Gegenständen, insbesondere von Surfbrettern, Ski oder Snowboards eingerichtet ist, welches rechts- und/oder linksseitige des Türbereichs, vorzugsweise hinter der Rückenlehne einer Sitzbank eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen zumindest einem der o.g. Ansprüche angeordnet ist. Zu den
Merkmalen im Einzelnen wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obigen
Ausführungen verwiesen
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Anordnung einer ersten Ausführungsvariante der Vorrichtung im
Wageninnenraum eines angedeuteten Schienenfahrzeugs,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung, nach Fig. 1
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach Fig. 2, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Halteelement mit Betätigungselement.
Fig. 5 die Anordnung einer zweiten Ausführungsvariante der Vorrichtung im
Wageninnenraum eines angedeuteten Schienenfahrzeuges,
Fig. 6 deine andere Anordnung der zweiten Ausführungsvariante der Vorrichtung im
Wageninnenraum eines angedeuteten Schienenfahrzeuges.
In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Arretierung von länglichen
Gegenständen, insbesondere von Surfbrettern (nicht dargestellt), im Wageninneren eines Schienenfahrzeugs dargestellt. Fahrzeug und Innenraum sind dabei nur angedeutet und nicht vollständig dargestellt. Es ist ein vertikaler Halterabschnitt 1 vorgesehen, der mit dem Wagenkasten 21 des Schienenfahrzeuges 20 über die Befestigungsmittel 1 .3 und 1 .4 fest verbunden ist. Am Halterabschnitt 1 ist ein Halteelement 2 angeordnet, welches am
Halterabschnitt 1 vorzugsweise stufenlos und vertikal verschiebbar ist.
Der Fig. 2 ist zu entnehmen, wie das Halteelement 2 und das Betätigungselement 3 in eine obere Position verschiebbar sind (gestrichelte Darstellung). Der Halterabschnitt 1 umfasst zwei voneinander beabstandete parallele Führungsschienen 1 .1 , 1 .2, die feststehend zueinander angeordnet sind. Das Halteelement 2 besteht aus zwei spiegelsymmetrisch angeordneten bügeiförmigen Haltearmen 2.1 , 2.2, die im gezeigten Ausführungsbeispiel in doppelter Ausführung 2.1 ', 2.2' übereinander angeordnet sind und mit einem Trägerteil 2.3 bzw. 2.3' verbunden sind. Im Träger 2.3 bzw. 2.3' sind Lager (2.3.1 , 2.3.2) vorgesehen, die zur Führung des Halteelementes 2 auf den Führungsschienen 1 .1 , 1 .2 ausgebildet sind. Zur besseren Handhabung und Verschiebung des Halteelementes 2 ist am Halteelement 2 ein Betätigungsgriff 3 angeordnet.
Die Führungsschiene 1 .1 weist ein Begrenzungselement 4 in Form eines Klemmrings zur unteren Begrenzung der vertikalen Bewegung des Halteelementes auf. Unterhalb des Halterabschnitts 1 ist eine Schale 5 als Mittel zur bodenseitigen Fixierung des Surfbrettes vorgesehen. An Stelle einer Schale kann im Boden des Wagens auch eine nut- oder schlitzartige Vertiefung oder Wanne vorgesehen werden. Zur schonenden Lagerung weisen die Haltearme 2.1 , 2.2 eine gummierte Oberfläche auf. In den Fig. 5 und 6 werden eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung gezeigt. Der Halterabschnitt 10 wird hier durch eine mit dem Wagenkasten 21 des Schienenfahrzeuges 20 verbundene Stange 10.1 und einer damit verbundenen horizontalen Rohrkonstruktion 10.2 gebildet, die rechts- oder linksseitig im Türbereich des Fahrzeuges angeordnet sein können. Wie in den Zeichnungen dargestellt, ist die Vorrichtung vorzugsweise hinter der Rückenlehne einer Sitzbank angeordnet. Vorzugsweise umfasst das Halteelement 1 1 einen horizontal schwenkbaren Haltebügel 1 1 .1 , der an der Stange 10.1 befestigt ist und über eine
Gasdruckfederkonstruktion 1 1 .2 arretierbar ist. Zur Befestigung der vorgenannten
Gegenstände wird der Haltebügel 1 1 .1 weggeschwenkt, der Gegenstand wird in eine korrekte Position gebracht und durch den Haltebügel, angetrieben durch die Gasdruckfeder 1 1 .2, in der Arretierposition gehalten. Unterstützt durch die Gasdruckfeder werden die an der Vorrichtung angestellten länglichen Gegenstände festgehalten und arretiert.
Der Halterabschnitt 10 und das Halteelement 1 1 bzw. Teile davon weisen eine gummierte oder mit Gummielementen überzogene Oberfläche auf, wodurch Beschädigungen der Oberfläche der zu arretierenden Gegenstände verhindert werden. Au ßerdem werden die Gegenstände dadurch gegen Verrutschen gesichert bzw. gehalten. Unterhalb des
Halterabschnitts 10 ist eine Schale 5 als Mittel zur bodenseitigen Fixierung des Surfbrettes vorgesehen. An Stelle einer Schale kann im Boden des Wagens auch eine nut- oder schlitzartige Vertiefung oder Wanne vorgesehen werden.
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