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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SECURING REINFORCEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/001008
Kind Code:
A1
Abstract:
A spacer (1) for securing reinforcements (22, 23) at a distance from a formwork panel (21) is provided with at least one first seat (5) for a reinforcing rod (22) of a reinforcing mat and at least one second seat for a reinforcing rod, in particular a bottom boom rod (23) of a lattice truss. The first (5) and second seats preferably serve to secure the reinforcing rods (22, 23) of the reinforcing mat and lattice truss at right angles to one another. The seats (5) can be provided with securing means (6) for fixing the reinforcing rods (22).

Inventors:
SCHNABEL WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/002624
Publication Date:
January 09, 1997
Filing Date:
June 18, 1996
Export Citation:
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Assignee:
KUNZ GMBH & CO (DE)
SCHNABEL WOLFGANG (DE)
International Classes:
E04C5/16; (IPC1-7): E04C5/16
Foreign References:
DE3410484A11985-10-03
DE2338022A11975-03-06
DE2024883A11971-08-26
DE4134440A11993-04-22
GB2077319A1981-12-16
US5107654A1992-04-28
DE3922711A11991-01-24
FR2208037A11974-06-21
GB2137252A1984-10-03
Other References:
"DIXI Spezial-Abstandhalter für Bewehrungsmatten bei Decken, Unterzügen und Wänden", BETON- UND STAHLBETONBAU, vol. 61, no. 12, December 1966 (1966-12-01), pages adv.pag., XP002012580
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Claims:
Patentansprüche
1. Einrichtung zur Festlegung mindestens einer Bewehrung, insbesondere mindestens einer Bewehrungsmatte und/oder mindestens eines Gitterträgers im Abstand zu einem Scha¬ lungselement, insbesondere einer Schalungsplatte, mit mindestens einer Aufnahme für einen Bewehrungsstab, da¬ durch gekennzeichnet, daß mindestens eine erste Aufnahme (5) für einen Bewehrungsstab (22) einer Bewehrungsmatte und mindestens eine zweite Aufnahme (12 15) für einen Bewehrungsstab, insbesondere einen Untergurtstab (23) eines Gitterträgers vorgesehen sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Aufnahmen für eine Festlegung der Bewehrungsstäbe der Bewehrungsmatte bzw. des Gitterträ¬ gers im rechten Winkel zueinander ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß zwei erste Aufnahmen und mindestens zwei zweite Aufnahmen vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei erste Aufnahmen (5) und vier zweite Aufnahmen (12 15) vorgesehen sind, wobei insbesondere jeweils zwei zweite Aufnahmen zur Festlegung eines Bewehrungs¬ stabes vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich¬ net, daß die ersten Aufnahmen und die zweiten Aufnahmen jeweils gegenüberliegenden Seiten einer Rechteckfläche zuordenbar sind.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß jeweils eine zweite Aufnahme (12, 13, 14, 15) an den beiden gegenüberliegenden Enden von Aufnahmestegen (10, 11) vorgesehen ist, wobei insbe¬ sondere die beiden Aufnahmen eines Aufnahmesteges zur Festlegung jeweils eines Untergurtstabes eines Gitter¬ trägers dienen.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß es sich bei den ersten Aufnah¬ men um vorzugsweise rinnenförmige Vertiefungen handelt, wobei insbesondere der Durchmesser der Vertiefung dem Durchmesser des Bewehrungsstabes entspricht.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertiefung Sicherungsmittel, insbesondere Klemm¬ oder Clipelemente zur Festlegung des Bewehrungsstabes zugeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Abstand von zwei ersten Aufnahmen dem Abstand zweier Bewehrungsstäbe einer übli¬ chen Bewehrungsmatte entspricht.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die zweite Aufnahme von einem vorzugsweise Uförmigen Einschnitt (12 15) gebildet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Einschnittes im wesentlichen dem Durchmesser eines festzulegenden Bewehrungsstabes ent¬ sprechen.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Einschnitt zum Einbringen eines Beweh¬ rungsstabes von oben zugänglich ist, wobei insbesondere eine Einführfläche (35) vorgesehen ist.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Abstand von zwei zweiten Aufnahmen, insbesondere der beiden Aufnahmen an einem Aufnahmesteg dem Abstand der beiden Untergurtstäbe eines üblichen Gitterträgers entspricht.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Einschnitt Sicherungsmittel (34; 42) zur Festlegung des BewehrungsStabes zugeordnet sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmittel einer durch den Einschnitt definierten Auflagefläche (31) für den Bewehrungsstab zugeordnet sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Sicherungsmittel um eine Vertiefung handelt, die an der Auflagefläche vorgesehen ist oder die Auflagefläche bildet.
17. Einrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß es sich bei dem Sicherungsmittel um eine Erhöhung (34) handelt, die an der Auflagefläche vorge¬ sehen ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß ein laschenförmiges Sicherungsmittel (42) vorgesehen ist.
19. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Abstand der zweiten Auf¬ nahme zum Schalungselement, insbesondere der Schalungs¬ platte größer ist als der Abstand der ersten Aufnahme zum Schalungselement.
20. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Aufnah¬ men an einem insbesondere kegelstumpfartigen Grundkörper (2) angeordnet sind.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der insbesondere tellerrandförmig ausgebildete untere Randbereich (3) des Grundkörpers (2) zur Befe¬ stigung der Einrichtung am Schalungselement vorgesehen ist.
22. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die gesamte Einrichtung ein¬ teilig aus Metall oder Kunststoff hergestellt, insbeson¬ dere aus Kunststoff gegossen ist.
23. Einrichtung zur Festlegung mindestens einer Bewehrung, insbesondere mindestens einer Bewehrungsmatte und/oder mindestens eines Gitterträgers im Abstand zu einem Scha¬ lungselement, insbesondere einer Schalungsplatte, mit mindestens einer Aufnahme für einen Bewehrungsstab, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Aufnahme von einem vor¬ zugsweise Uförmigen Einschnitt gebildet ist und dem Einschnitt Sicherungsmittel zur Festlegung des Beweh rungsstabes gemäß einem der Ansprüche 15 bis 18 zugeord¬ net sind.
24. Schalung, insbesondere verlorene Schalung, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß sie mindestens eine Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.
25. Verlorene Schalung nach Anspruch 24, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß es sich um eine Deckenschalung mit einer Vielzahl von Einrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 23 handelt.
Description:
Beschreibung

Einrichtung zur Festlegung von Bewehrungen

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Festlegung von Bewehrungen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Im Betonbau müssen Bewehrungsstäbe beispielsweise von Beweh¬ rungsmatten (Baustahlmatten) oder sog. Gitterträgern bei den Schalungsarbeiten im Abstand zu den Schalungselementen, d.h. insbesondere den Schalungsplatten, gehalten werden. Derartige Abstandshalter kommen insbesondere auch bei der Herstellung von Decken zum Einsatz, bei denen die Schalungsplatte nach dem Betonieren als sog. verlorene Schalung an der Unterseite der Decke verbleibt.

Gerade auch für die Herstellung von Betondecken sind Ab¬ standshalter bereits bekannt. So offenbart die EP-Bl-164 330 ein Deckenschalungselement, bei dem die Bewehrungsstäbe mit Hilfe von pilzförmig ausgebildeten Haltern festgelegt sind. In der DE-Al-41 34 440 ist ein Abstandshalter beschrieben, bei dem die Bewehrungsstäbe entweder einer Bewehrungsmatte oder eines Gitterträgers mit Hilfe von Aufnahmen und getrennt angeordneten Haltemitteln festgelegt werden.

Ein anderer Abstandshalter ist in der DE-Al-39 22 711 ge¬ zeigt. Dort wird der auf eine Auflage gelegte Bewehrungsstab mit Hilfe einer ausgebogenen Lasche auf einem Blechelement festgelegt.

Die bisher bekannten Abstandshalter haben unter anderem den Nachteil, daß sie lediglich für die Festlegung von Beweh-

rungsstäben bestimmter Bewehrungen konstruiert sind. Ein zu¬ verlässiges Festlegen von BewehrungsStäben einer Bewehrungs¬ matte und Bewehrungsstäben eines Gitterträgers ist nicht vor¬ gesehen. Dies macht aufwendige manuelle Zusatzarbeiten erfor¬ derlich. Außerdem sind die Abstandshalter des Standes der Technik im allgemeinen nur bedingt geeignet, maschinell auf eine Schalungsplatte aufgebracht zu werden. Dies ist jedoch Voraussetzung, wenn viele Schalungsplatten mit einer Vielzahl von Abstandshaltern werkseitig und nicht auf der Baustelle vorgefertigt werden sollen.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die beschriebenen und weitere Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden. Dabei soll insbesondere ein Abstandshalter zur Verfügung gestellt werden, der die Möglichkeit bietet, gleichzeitig Bewehrungs¬ stäbe einer Bewehrungsmatte und Bewehrungsstäbe, insbesondere Untergurtstäbe eines Gitterträgers festzulegen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Einrichtung mit den Merk¬ malen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungen sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 22 beschrieben. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird durch Bezugnahme zum Inhalt der Be¬ schreibung gemacht.

Die Einrichtung bzw. der Abstandshalter zur Festlegung minde¬ stens einer Bewehrung, insbesondere mindestens einer Beweh¬ rungsmatte und/oder mindestens eines Gitterträgers im Abstand zu einem Schalungselement, insbesondere einer Schalungsplat¬ te, weist mindestens eine Aufnahme für einen Bewehrungsstab auf, wobei mindestens eine erste Aufnahme für einen Beweh¬ rungsstab einer Bewehrungsmatte und mindestens eine zweite Aufnahme für einen Bewehrungsstab eines Gitterträgers vor¬ gesehen ist. Bei dem Bewehrungsstab für den Gitterträger handelt es sich insbesondere um einen sog. Untergurtstab.

Durch eine derartige Einrichtung besteht die Möglichkeit, die entsprechenden Bewehrungsstäbe gleichzeitig mit Hilfe eines Abstandshalters zuverlässig festzulegen. Neben der Befesti¬ gung der Abstandshalter am Schalungselement sind außer dem Einbringen der Bewehrungsstäbe in die entsprechenden Aufnah¬ men keine weiteren Arbeitsschritte erforderlich. So erübrigt sich beispielsweise das zeitaufwendige Anbringen von Beweh¬ rungsmatten mit Hilfe von Drähten, wenn die verwendeten Ab¬ standshalter nach dem Stand der Technik lediglich zur Auf¬ nahme von Bewehrungsstäben der Gitterträger vorgesehen sind. Damit kann durch die erfindungsgemäßen Abstandshalter bei¬ spielsweise eine Deckenschalungsplatte schneller mit einer Bewehrung versehen werden.

Obwohl abweichende Konstruktionen möglich sind, sind die Auf¬ nahmen üblicherweise so ausgestaltet, daß die Bewehrungsstäbe in Ebenen parallel zur Schalungsplatte festgelegt sind. Davon ausgehend ist es bei der Erfindung bevorzugt, wenn die ersten und zweiten Aufnahmen für eine Festlegung der Bewehrungsstäbe der Bewehrungsmatte bzw. des Gitterträgers im rechten Winkel zueinander ausgebildet sind. Dies entspricht der üblichen Orientierung der Bewehrungsstäbe bei einer Bewehrung aus Be¬ wehrungsmatten und Gitterträgern. Dementsprechend wird diese gewünschte Orientierung bereits durch die Konstruktion des Abstandshalters in vorteilhafter Weise vorgegeben.

Insbesondere sind bei einer erfindungsgemäßen Einrichtung, d.h. an einem Abstandshalter zwei erste Aufnahmen und minde¬ stens zwei zweite Aufnahmen vorgesehen. Dies bedeutet, daß zwei Bewehrungsstäbe einer Bewehrungsmatte und zwei Beweh¬ rungsstäbe eines Gitterträgers festlegbar sind. Weiter bevor¬ zugt sind Ausführungen, bei denen zwei erste Aufnahmen und vier zweite Aufnahmen vorgesehen sind. Dabei dienen Vorzugs-

weise jeweils zwei zweite Aufnahmen zur Festlegung eines Be¬ wehrungsstabes, was wiederum dazu führt, daß zwei Bewehrungs¬ stäbe einer Bewehrungsmatte und zwei Bewehrungsstäbe eines Gitterträgers festlegbar sind.

Um weitere bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung zu beschreiben, ist es zweckmäßig, eine Rechteck- flache mit ihren entsprechenden vier Seiten zu definieren. Diese Rechteckfläche kann sich beispielsweise mittels eines geeigneten Schnittes durch den Abstandshalter ergeben. Gemäß dieser Definition ist es bevorzugt, wenn die ersten Aufnahmen und zweiten Aufnahmen dieser Rechteckfläche derart zuordenbar sind, daß an jeweils gegenüberliegenden Seiten gleiche Auf¬ nahmen, d.h. erste oder zweite Aufnahmen, angeordnet sind. Dadurch sind diese Aufnahmen paarweise den Bewehrungsstäben einer Bewehrungsmatte bzw. eines Gitterträgers zugeordnet.

Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen ist jeweils eine zweite Aufnahme an den beiden Enden von Aufnahmestegen vorge¬ sehen. Dies bedeutet, daß bei Ausführungsformen mit vier zweiten Aufnahmen diese an zwei Aufnahmestegen vorgesehen sind. Gemäß der obigen Definition der Rechteckfläche verbin¬ den dabei vorzugsweise die beiden Stege die gegenüberliegen¬ den Seiten des Rechtecks, so daß jeweils zwei zweite Aufnah¬ men auf den gegenüberliegenden Seiten zu liegen kommen.

Die beiden Aufnahmen eines Aufnahmesteges sind insbesondere zur Festlegung jeweils eines Untergurtstabes eines Gitterträ¬ gers vorgesehen. Dies bedeutet, daß bei vier zweiten Aufnah¬ men an zwei Aufnahmestegen jeder Untergurtstab durch jeweils eine Aufnahme eines Aufnahmesteges gehalten wird.

Bei den ersten Aufnahmen handelt es sich vorzugsweise um Vertiefungen oder Einkerbungen, die beispielsweise an einem

Grundkörper des Abstandshalters vorgesehen sind. Diese Ver¬ tiefungen können rinnenförmig oder kanalförmig sein, um die Festlegung des Bewehrungsstabes über eine bestimmte Länge zu gewährleisten. Der Durchmesser der Vertiefung entspricht da¬ bei im wesentlichen dem Durchmesser des Bewehrungsstabes, um einen gewissen Paßsitz des Stabes in der Vertiefung zu er¬ reichen.

Zur weiteren Verbesserung des Sitzes des BewehrungsStabes in der Vertiefung kann beispielsweise die vorzugsweise oben vor¬ handene Öffnung der Vertiefung eine geringere Abmessung als der Bewehrungsstab besitzen. Ist der Abstandshalter insgesamt oder an dieser Stelle aus einem geeigneten Material, insbe¬ sondere Kunststoffmaterial, hergestellt, wird dieses beim Einbringen des Stabes in die Vertiefung leicht aufgeweitet und federt anschließend zurück, so daß der Stab in der Ver¬ tiefung gehalten ist. Alternativ oder zusätzlich können auch geeignete Sicherungsmittel zur Festlegung des Bewehrungssta¬ bes in der Vertiefung vorhanden sein. Hierbei handelt es sich insbesondere um Klemm- oder Clipelemente, die beispielsweise mittig an der Vertiefung vorgesehen sind. Insbesondere durch die Clipelemente wird ebenfalls ein "Einschnappen" des Beweh¬ rungsstabes in die Vertiefung erreicht. Schließlich ist es bei geeigneter Anordnung der ersten und zweiten Aufnahmen zu¬ einander möglich, daß die Bewehrungsstäbe der Bewehrungsmatte zusätzlich durch die Untergurtstäbe des Gitterträgers in ihrer Aufnahme gehalten sind.

In Weiterbildung ist der Abstand von zwei ersten Aufnahmen so gewählt, daß er dem Abstand zweier (paralleler) Bewehrungs¬ stäbe einer üblichen Bewehrungsmatte entspricht. Insbesondere bei den Ausführungsformen, bei denen pro Abstandshalter zwei erste Aufnahmen vorgesehen sind, können daher die Bewehrungs¬ matten besonders einfach eingelegt und festgelegt werden.

Bei bevorzugten Ausführungsformen ist die zweite Aufnahme von einem Einschnitt gebildet, der vorzugsweise einen U-förmigen Querschnitt aufweist. Dabei sind die beiden Schenkel des U- förmigen Einschnittes zweckmäßig horizontal ausgerichtet, so daß der Einschnitt zur linken oder zur rechten Seite hin ge¬ öffnet ist. Dementsprechend werden durch den U-förmigen Ein¬ schnitt eine horizontale Auflagefläche für den Bewehrungsstab sowie eine vertikale seitliche und eine horizontale obere Be¬ grenzungsfläche gebildet, an denen der Bewehrungsstab eben¬ falls anliegen kann. Die untere horizontale Auflagefläche be¬ sitzt vorzugsweise eine größere Ausdehnung als die beiden üb¬ rigen Begrenzungsflächen.

Die Abmessungen des beschriebenen Einschnittes entsprechen im wesentlichen dem Durchmesser eines festzulegenden Bewehrungs¬ stabes. Dementsprechend ist beispielsweise der Abstand zwi¬ schen den beiden horizontalen U-Schenkeln, d.h. zwischen der Auflagefläche und der oberen Begrenzungsfläche, im wesentli¬ chen gleich dem Durchmesser des (üblicherweise runden) Be¬ wehrungsstabes. Dadurch wird erreicht, daß der Bewehrungs¬ stab zuverlässig im Einschnitt gehalten wird.

Da das Einbringen des Bewehrungsstabes zweckmäßig von "oben", d.h. in Richtung auf die Schalungsplatte, an der der Ab¬ standshalter befestigt ist, erfolgen soll, ist der Einschnitt vorzugsweise aus dieser Richtung ("von oben") zugänglich. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise eine Einführfläche, beispiels¬ weise in Form einer Einführschräge vorhanden. An dieser Ein¬ führschräge ist der Bewehrungsstab in Richtung auf den Ein¬ schnitt entlangführbar.

Der Abstand von zwei zweiten Aufnahmen, insbesondere der Ab¬ stand der beiden Aufnahmen an einem Aufnahmesteg, entspricht

vorzugsweise dem Abstand der beiden Untergurtstäbe eines üb¬ lichen Gitterträgers. Dadurch wird erreicht, daß diese Unter¬ gurtstäbe mit Hilfe eines Abstandshalters zuverlässig festge¬ legt werden können.

Wie bereits beschrieben, kann bei der Erfindung die Festle¬ gung eines BewehrungsStabes eines Gitterträgers durch geeig¬ nete Wahl der Abmessungen der entsprechenden Einschnitte er¬ folgen. Dabei kann die Form des Einschnittes auch soweit als möglich dem Außenumfang des Bewehrungsstabes angepaßt sein, d.h. also beispielsweise im Querschnitt mindestens teilweise kreisförmig sein. Alternativ oder zusätzlich sind dem Ein¬ schnitt bei der Erfindung Sicherungsmittel zur Festlegung eines Bewehrungsstabes zugeordnet. Derartige Sicherungsmittel befinden sich vorzugsweise an der durch den Einschnitt defi¬ nierten Auflagefläche für den Bewehrungsstab. So kann es sich beispielsweise bei dem Sicherungsmittel um eine Vertiefung handeln, die an der ansonsten ebenen Auflagefläche vorgesehen ist oder die Auflagefläche selbst bildet. Eine solche Vertie¬ fung ist vorzugsweise an den Umfang des Bewehrungsstabes an¬ gepaßt, so daß eine zusätzliche Passung erreicht wird. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform mit Sicherungsmit¬ tel am Einschnitt ist im Bereich des offenen Endes des vor¬ zugsweise U-förmigen Einschnitts an der Auflagefläche eine Erhöhung oder Nase vorgesehen, die verhindert, daß der Beweh¬ rungsstab zumindest unbeabsichtigt wieder aus dem Einschnitt herausführbar ist. In Abhängigkeit von der Gesamtkonstruktion der zweiten Aufnahme, insbesondere je nach Konstruktion des (oberen) Einführbereiches für den Bewehrungsstab in den Ein¬ schnitt kann die Erhöhung starr oder als federndes Element ausgebildet sein. Der Einsatz einer starren Erhöhung an der Auflagefläche hat den Vorteil, daß diese in einfacher Weise einstückig an die Auflagefläche angeformt sein kann. Darüber hinaus ist es bei der Erfindung auch möglich, gleichzeitig

eine beschriebene Vertiefung und eine beschriebene Erhöhung an der Auflagefläche als Sicherungsmittel vorzusehen. In Weiterbildung kann ein laschenartiges oder laschenförmiges Sicherungsmittel dem Einschnitt oder der Auflagefläche zuge¬ ordnet sein. Diese "Lasche" wirkt derart mit der offenen Seite des Einschnittes zusammen, daß der Bewehrungsstab einfach einbringbar, jedoch unbeabsichtigt nicht mehr ent¬ fernbar ist. Zu diesem Zweck besitzt das Laschenelement elastische Eigenschaften und ist insbesondere elastisch an der Einrichtung angeformt. Weitere Einzelheiten für Siche¬ rungsmittel am Einschnitt sind aus der Figurenbeschreibung ersichtlich.

Die bevorzugten Ausführungsformen mit Sicherungsmitteln am Einschnitt haben den Vorteil, daß dadurch die Untergurtstäbe eines Gitterträgers zuverlässig festgelegt werden können. Dies gilt insbesondere für die Ausführungsformen, bei denen die beiden Untergurtstäbe eines Gitterträgers durch zwei oder vier Einschnitte an einem bzw. zwei Aufnahmestegen eines Ab¬ standshalters gehalten sind. So werden beispielsweise vorge¬ fertigte Schalungselemente mit Abstandshaltern und Bewehrung beim Transport oder ihrer (Zwischen-)Lagerung häufig aufein- andergestapelt. Durch das Gewicht der Elemente wirken dement¬ sprechend hohe Kräfte (von oben) auf die Gitterträger, so daß die Untergurtstäbe aufgeweitet werden und damit die Gefahr besteht, daß sie aus den Einschnitten herausgedrückt werden. Dies wird durch die beschriebenen Sicherungsmittel, insbeson¬ dere die genannten Erhöhungen, zuverlässig verhindert.

In Weiterbildung ist der erfindungsgemäße Abstandshalter so ausgebildet, daß der Abstand der zweiten Aufnahme zur Scha¬ lungsplatte größer ist als der Abstand der ersten Aufnahme zur Schalungsplatte. Dementsprechend liegen im bewehrten Zu¬ stand die Untergurtstäbe eines Gitterträgers über den Beweh-

rungsstäben einer Bewehrungsmatte. Wie bereits angedeutet, können dabei die Untergurtstäbe zusätzlich zur Halterung der Bewehrungsstäbe der Matte in ihren Aufnahmen dienen. Weiter¬ hin ist der erfindungsgemäße Abstandshalter so ausgestaltet, daß alle Bewehrungsstäbe in einer Höhe über der Schalungs¬ platte zu liegen kommen, daß die durch Bauvorschriften vor¬ geschriebene jeweilige Betonüberdeckung nach der Ausbetonie¬ rung gewährleistet ist.

Die ersten und zweiten Aufnahmen können erfindungsgemäß an einem sog. Grundkörper angeordnet sein, wobei vorzugsweise eine im wesentlichen horizontale Fläche definiert ist, an der sich beispielsweise die Vertiefungen für die Bewehrungsstäbe der Matte befinden und von der beispielsweise die Aufnahme¬ stege mit den U-förmigen Einschnitten für die Bewehrungsstäbe des Gitterträgers senkrecht nach oben abragen. Vorzugsweise ist der Grundkörper nach Art eines Kegelstumpfes ausgebildet. Der Grundkörper weist insbesondere einen tellerförmigen unte¬ ren Randbereich auf, der unter anderem zur Befestigung der Einrichtung an der Schalungsplatte, beispielsweise durch Ver¬ schraubung, vorgesehen ist. Der Aufbau eines derartigen Grundkörpers ist in der EP-Bl-537 727 offenbart, deren Inhalt insoweit zum Inhalt dieser Anmeldung gemacht wird.

Die erfindungsgemäße Einrichtung kann aus Metall und/oder aus Kunststoff hergestellt, insbesondere aus Kunststoff gegossen sein. Vorzugsweise ist der Abstandshalter einteilig herge¬ stellt, was die Fertigung wesentlich vereinfacht. Ein Aufbau des Abstandshalters aus zwei Teilen ist jedoch nicht ausge¬ schlossen. So kann beispielsweise ein in der EP-Bl-537 727 offenbarter Grundkörper (Wandteller) , der bereits Aufnahmen für Bewehrungsstäbe einer Matte aufweist, mit einem weiteren Teil, das die Aufnahmen für die Stäbe eines Gitterträgers be¬ sitzt, zu einem erfindungsgemäßen Abstandshalter verbunden,

insbesondere verrastet werden. Dies bietet sich beispiels¬ weise dann an, wenn die beiden einzelnen Teile des Abstands¬ halters besonders günstig in großen Stückzahlen hergestellt werden können.

Weiter umfaßt die Erfindung eine Einrichtung zur Festlegung von Bewehrungen gemäß der Oberbegriff von Anspruch 1, die da¬ durch gekennzeichnet ist, daß die Aufnahme von einem vorzugs¬ weise U-förmigen Einschnitt gebildet ist und dem Einschnitt Sicherungsmittel zur Festlegung des Bewehrungsstabes zugeord¬ net sind, wie sie bereits als Sicherungsmittel im Zusammen¬ hang mit den als Einschnitten ausgebildeten zweiten Aufnahmen beschrieben wurden. Derartige Einrichtungen sind ganz allge¬ mein zur zuverlässigen Festlegung von Bewehrungsstäben geeig¬ net. Weitere Einzelheiten dieser Abstandshalter können auch den entsprechenden Stellen der Figurenbeschreibung entnommen werden.

Zusätzlich zu der Einrichtung zur Festlegung der Bewehrung, d.h. dem Abstandshalter, betrifft die Erfindung eine Schalung (mit oder ohne Bewehrung) , insbesondere eine verlorene Scha¬ lung. Die erfindungsgemäße Schalung ist dadurch gekennzeich¬ net, daß sie mindestens einen erfindungsgemäßen Abstandshal¬ ter aufweist. Vorzugsweise handelt es sich um eine Decken¬ schalung mit einer Vielzahl der beschriebenen erfindungsgemä¬ ßen Einrichtungen.

Die beschriebenen Merkmale und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzug¬ ten Ausführungsformen in Verbindung mit den Unteransprüchen und den Zeichnungen. Hierbei können die einzelnen Merkmale jeweils für sich oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 die schematische Darstellung einer Ausfüh¬ rungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung in Draufsicht,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Einrich¬ tung gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht der Einrichtung gemäß Fig. 2,

Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende vergrößerte Teilan¬ sicht einer weiteren Ausführungsform der er¬ findungsgemäßen Einrichtung, und

Fig.5 in schematischer Darstellung eine teilweise Schnittansicht einer Ausführungsform der er¬ findungsgemäßen Einrichtung.

Der in Fig. 1 dargestellte Abstandshalter 1 besitzt einen Grundkörper 2, der im wesentlichen die Form eines Kegelstump¬ fes aufweist. Der Grundkörper 2 hat an seinem unteren Ende einen flachen Randbereich 3 nach Art eines Tellerrandes, der zum Befestigen des Abstandshalters 1 an einer in Fig. 1 nicht dargestellten Schalungsplatte vorgesehen ist. Zu diesem Zweck sind am Randbereich 3 mehrere, im dargestellten Fall sechs Bohrungen 4 vorgesehen, mit deren Hilfe der Abstandshalter 1 beispielsweise durch Verschraubung an einer Schalungsplatte befestigbar ist. Der kegelstumpfförmige Grundkörper 2 des Ab¬ standshalters 1 kann in seinem Inneren weitgehend hohl nach Art eines Hohlkonus sein, sofern insgesamt die erforderliche Stabilität des Abstandshalters gewährleistet ist. Gemäß Fig. 1 besitzt der Randbereich 3 keine vollständige kreisför-

mige Begrenzung, sondern ist, in der Darstellung nach Fig. 1 oben und unten, teilweise gerade ausgebildet. Dies macht ein Anlegen des Abstandshalters an geraden Flächen, beispiels¬ weise beim maschinellen Aufbringen zur Justierung, möglich.

Oberhalb der ansteigenden Flanken des Grundkörpers 2 sind in einem ersten horizontalen Bereich rinnenförmige Vertiefungen 5 vorhanden, die zum Festlegen von Bewehrungsstäben von Be¬ wehrungsmatten vorgesehen sind. Weitere Einzelheiten der Ver¬ tiefungen 5 sind auch in Fig. 5 dargestellt. Zur zusätzlichen Sicherung der Bewehrungsstäbe in der Vertiefung 5 sind unge¬ fähr mittig an der Vertiefung Sicherungsmittel in Form von Clips 6 vorhanden, in die der Bewehrungsstab eingelegt und eingedrückt wird.

Oberhalb der Bereiche mit den Vertiefungen 5 sind zwei senk¬ recht abragende Aufnahmestege 10 und 11 vorhanden, die sich parallel zur den rinnenformigen Vertiefungen 5 erstrecken. An den Aufnahmestegen 10 und 11 sind insgesamt vier zweite Auf¬ nahmen in Form von Einschnitten 12 bis 15 gebildet, wobei die Einschnitte 12 und 14 bzw. 13 und 15 an den Enden der Aufnah¬ mestege 10 und 11 jeweils zur Festlegung eines der beiden Untergurtstäbe eines Gitterträgers dienen. Die Stege 10 und 11 können nach oben offen, d.h. in ihrem Inneren mindestens teilweise hohl sein, ggf. mit im Inneren quer verlaufenden Verstärkungsstegen. Dies bringt nicht nur eine Material¬ ersparnis, sondern ggf. auch eine erhöhte Stabilität gegen¬ über einer Massivausführung der Stege 10 und 11. Weitere Einzelheiten der Einschnitte 12 bis 15 sind in den Figuren 2 bis 4 dargestellt.

In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist zu erkennen, daß die er¬ sten Aufnahmen in Form der Vertiefungen 5 und die zweiten Aufnahmen in Form der Einschnitte 12 bis 15 für eine Festle-

gung der Bewehrungsstäbe von Bewehrungsmatte bzw. Gitterträ¬ ger in einem rechten Winkel zueinander ausgebildet sind. De¬ finiert man bzgl. aller Aufnahmen ein Rechteck, so ist zu er¬ kennen, daß die Vertiefungen 5 bzw. die Einschnitte 12 bis 15 den jeweils gegenüberliegenden Seiten des Rechtecks zugeord¬ net werden können. In der Darstellung gemäß Fig. 1 sind die Vertiefungen 5 oben und unten und die Einschnitte 12 bis 15 an der linken und rechten Seite eines derartigen Rechtecks angeordnet.

Wie bereits beschrieben, kann der Abstand der beiden Vertie¬ fungen 5 bzw. der Einschnitte 12 bis 15 und dementsprechend die Abmessungen des Abstandshalters 1 so gewählt sein, daß der Abstand der Vertiefungen 5 dem Abstand zweier paralleler Bewehrungsstäbe einer üblichen Bewehrungsmatte und der Ab¬ stand der Einschnitte 12 und 13 bzw. 14 und 15 dem Abstand der beiden Untergurtstäbe eines üblichen Gitterträgers ent¬ spricht.

Schließlich ist bei dem Abstandshalter 1 gemäß Fig. 1 ein zentrales Loch oder Bohrung 18 vorhanden. Diese Bohrung 18 dient vorzugsweise zum Zentrieren und/oder Fixieren des Ab¬ standshalters 1 bei seiner Befestigung an einer Schalungs¬ platte. Eine solche definierte Festlegung des Abstandshalters 1 an einer Schalungsplatte ist beispielsweise bei einer ma¬ schinellen Herstellung einer Schalung zweckmäßig. Ist der Ab¬ standshalter 1 bzw. sein Grundkörper 2 im Inneren hohl ausge¬ bildet, so erfüllt die Bohrung 18 die zusätzliche Funktion, daß beim Ausbetonieren durch sie der Beton in das Innere des Abstandshalters 1 einfließen kann. In Weiterbildung kann der Bereich 20 im wesentlichen vollständig von der Bohrung ("Loch") 18 eingenommen werden. Dies bringt eine zusätzliche Materialersparnis. Die in Fig. 1 oberhalb bzw. unterhalb der Clips 6 der Vertiefungen 5 zeichnerisch angedeuteten Löcher

19 im Grundkörper 2 können alternativ oder zusätzlich die Funktionen der Bohrung 18 übernehmen. Zur weiteren Stabili¬ sierung kann der Bereich 20 zwischen den Stegen 10 und 11 gegenüber dem Niveau der Einschnitte 12 bis 15 erhöht sein. Dementsprechend führt die in Fig. 1 dargestellte Bohrung 18 vom Niveau dieses Verstärkungsbereiches 20 in das Innere des Abstandshalters 1.

Fig. 2 zeigt den Abstandshalter 1 gemäß Fig. l in Seitenan¬ sicht. Dabei ist der Abstandshalter 1 mit Hilfe der Bohrungen 4 am Randbereich des Grundkörpers 2 und von in Fig. 2 nicht dargestellten Schrauben an einer Schalungsplatte 21 befe¬ stigt. Oberhalb der ansteigenden Flanken des kegelstumpfför¬ migen Grundkörpers 2 ist ein Clip 6 einer nicht sichtbaren Vertiefung 5 für den Bewehrungsstab einer Matte gezeigt. Die Lage eines solchen Bewehrungsstabes 22 ist zum besseren Ver¬ ständnis durch gestrichelte Linien angedeutet. Wie man erken¬ nen kann, ragen die oberen Enden des Clips 6 über die nicht sichtbare Vertiefung 5 hinaus, so daß der entsprechende Be¬ wehrungsstab auf diese Clipenden aufgelegt, durch diese ge¬ führt und dann durch Druck in die Vertiefung 5 eingebracht werden kann.

Oberhalb des Niveaus der Vertiefung 5 und damit oberhalb des Bewehrungsstabes 22 der Matte sind Einschnitte 14 und 15 an dem nach oben abragenden Aufnahmesteg 11 dargestellt. Auch hier sind zum besseren Verständnis die beiden Untergurtstäbe 23 eines Gitterträgers eingezeichnet. Weitere Einzelheiten der Einschnitte 14 und 15 sind in den Figuren 3 und 4 darge¬ stellt. An den Flanken des Grundkörpers 2, insbesondere an den den Einschnitten 12 und 14 bzw. 13 und 15 zugeordneten Flanken, können vertikal verlaufende Verstärkungsrippen oder -stege vorgesehen sein.

Fig. 3 zeigt den dem Einschnitt 14 zugeordneten Bereich des Abstandshalters 1 in der Darstellung gemäß Fig. 2. Auf die Figurenbeschreibung der Fig. 2 wird Bezug genommen. Darüber hinaus ist in Fig. 3 gezeigt, daß an dem Einschnitt 14 eine Auflagefläche 31 für den Untergurtstab 23 gebildet ist. So¬ wohl die Auflagefläche 31 als auch die seitliche und obere Begrenzungsfläche 32 bzw. 33 ist mit dem Untergurtstab 23 in Berührung und hält diesen im Einschnitt 14 fest. An ihrem der Öffnung des Einschnittes 14 zugewandten Ende ist an der Auf¬ lagefläche 31 eine Erhöhung oder Nase 34 vorgesehen, die vor¬ zugsweise einstückig am Grundkörper 2 gebildet, d.h. weit¬ gehend starr ist. Diese Erhöhung 34 dient zur zusätzlichen Sicherung des Untergurtstabes 23 im Einschnitt 14. Der Beweh¬ rungsstab 23 müßte die Erhöhung 34 überwinden, um aus dem Einschnitt 14 herauszugleiten.

Hauptsächlich aus Gründen der Materialersparnis kann die sich vom Einschnitt 12 zum Einschnitt 14 bzw. vom Einschnitt 13 zum Einschnitt 15 erstreckende Auflagefläche 31 über ihre Länge unterbrochen sein, d.h. zum Inneren eines innen hohlen Grundkörpers 2 hin mindestens teilweise offen sein. So kann beispielsweise ein Untergurtstab nur im Bereich zwischen den Einschnitten aufliegen, während die Bereiche der Einschnitte selbst als Aussparungen ausgebildet sind.

Fig. 3 zeigt auch, daß die Auflagefläche 31 eine größere Aus¬ dehnung besitzt als die obere Begrenzungsfläche 33. Dies hat Vorteile beim Einbringen der Untergurtstäbe 23 von oben her. Dem gleichen Zweck dient auch die am Aufnahmesteg 11 vorge¬ sehene Einführfläche (Einführschräge) 35, an der der Unter¬ gurtstab beim Einbringen entlanggeführt wird. Der in Fig. 3 ebenfalls gekennzeichnete Übergang 36 der Einführfläche 35 in die obere Begrenzungsfläche 33, kann zur besseren Führung des

Untergurtstabes 23 beim Einführen in abgerundeter Form ausge¬ bildet sein.

In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Abstandshal¬ ters 1 mit einem anders konstruierten Sicherungsmittel am Einschnitt 14 dargestellt. Die Art der Darstellung entspricht derjenigen in Fig. 3, auf die Bezug genommen wird. Dement¬ sprechend werden auch weitgehend die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 3 verwendet. Bezugszeichen, die zum Verständnis von Fig. 4 nicht zwingend erforderlich sind, sind weggelas¬ sen.

Gemäß Fig. 4 ist in einem Bereich 41 der Flanke des Grundkör¬ pers 2 ein Sicherungsmittel in Form einer Lasche 42, vorzugs¬ weise einteilig angeformt, die von außen über die Auflageflä¬ che 31 des Einschnittes 14 als Erhöhung hinausragt und auf diese Weise den Untergurtstab 23 im Einschnitt 14 sichert. Die Lasche 42 ist vorzugsweise elastisch ausgebildet, um ein einfaches Einbringen des Untergurtstabes 23 von oben her in den Einschnitt 14 zu ermöglichen.

Es ist selbstverständlich, daß sämtliche Sicherungsmittel, insbesondere die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Erhöhung 34 bzw. Lasche 42 an sämtlichen Einschnitten 12 bis 15 gemäß Fig. 1 vorgesehen sein können, obwohl sie in den Figuren nur anhand einer einzelnen Aufnahme beschrieben sind.

Fig. 5 zeigt einen Abstandshalter 1 entsprechend Fig. 1 in einem Teilschnitt. Die verwendeten Bezugszeichen entsprechen den bereits bei den vorherigen Figuren verwendeten Bezugszei¬ chen. Insbesondere ist in Fig. 5 dargestellt, wie der Beweh¬ rungsstab 22 einer Bewehrungsmatte in der Vertiefung 5 unter zusätzlicher Sicherung durch Clipelemente 6 festgelegt ist.

Weiter ist durch die gestrichelten Linien angedeutet, wie ein Untergurtstab 23 zum Bewehrungsstab 22 orientiert ist.

Ein Abstandshalter 1 gemäß der Erfindung wird vorzugsweise wie folgt verwendet. Auf eine Schalungsplatte, insbesondere für eine Deckenschalung, werden vorzugsweise in definierten Abständen, die beispielsweise in Abhängigkeit von den zu er¬ wartenden Belastungen variieren können, eine Vielzahl von Ab¬ standshaltern befestigt. Diese Befestigung erfolgt vorzugs¬ weise maschinell entweder auf der Baustelle oder nach Vor¬ gabe/Plan durch Vorfertigung im Werk. Nachdem die Abstand¬ halter aufgebracht sind, werden zunächst Bewehrungsmatten in die dafür vorgesehenen Vertiefungen 5 eingelegt und ggf. ein¬ gerastet. Wie erwähnt, ist der Abstand der Vertiefungen 5 so gewählt, daß er den üblichen Abständen der Bewehrungsstäbe solcher Matten entspricht. Anschließend werden, soweit erfor¬ derlich, die Gitterträger durch Aufdrücken der Untergurtstäbe von oben, ggf. unter kurzfristiger Aufweitung entlang der Einführflächen, in die dafür vorgesehenen Einschnitte einge¬ bracht. Sie werden dort zusätzlich durch die vorhandenen Sicherungsmittel gehalten. Wie beschrieben, entspricht der Abstand der entsprechenden Einschnitte dem Abstand der Unter¬ gurtstäbe des Gitterträgers. Gegebenenfalls kann auch das Einbringen der Bewehrungen in die Abstandshalter maschinell erfolgen. Selbstverständlich können die beschriebenen Ab¬ standshalter wahlweise nur mit Bewehrungsmatten oder nur mit Gitterträgern, mit beiden Bewehrungen dieser Art gleichzeitig oder mit entsprechenden anderen Bewehrungen, die Bewehrungs¬ stäbe oder ähnliche Bauteile aufweisen, versehen werden.