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Title:
DEVICE FOR SELECTING THE GEAR OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/206882
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for selecting the gear of a motor vehicle, wherein the device has a housing (1), a circuit board (2) and at least one electrical component (3, 4), wherein the circuit board (2) and the electrical component (3, 4) are connected electrically by means of a contact element (5), and wherein a first end region (5a) of the contact element (5) is configured as a press-fit pin for pressing into a via (6) provided for this purpose in the circuit board (2), and wherein the contact element (5) is fixedly mounted on a housing wall (1a) of the housing (1) and/or in a housing wall (1a) of the housing (1), wherein the electrical component (3, 4) has an opening (9) with an electrical interface, and wherein a second end region (5b) of the contact element (5) penetrates the opening (9) in such a way that the contact element (5) connects the circuit board (2) and the component (3, 4) electrically.

Inventors:
HESSEL ALEX (DE)
SPRATTE JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/061526
Publication Date:
December 29, 2016
Filing Date:
May 23, 2016
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B60R16/02; F16H61/00; H02K11/30; H05K7/14
Domestic Patent References:
WO1992011745A11992-07-09
WO2006105749A12006-10-12
WO2001036847A12001-05-25
Foreign References:
DE10141400A12003-03-13
EP1895823A12008-03-05
JP2003068419A2003-03-07
DE3908481A11990-01-04
DE102014202685A12014-09-18
DE102010002862A12011-09-15
DE102013003800A12014-09-11
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung zur Gangauswahl eines Kraftfahrzeugs, wobei die Vorrichtung ein Gehäuse (1 ), eine Leiterplatte (2) und zumindest ein elektrisches Bauteil (3, 4) aufweist, wobei die Leiterplatte (2) und das elektrische Bauteil (3, 4) mittels eines Kontaktelements (5) elektrisch verbunden sind, wobei ein erster Endbereich (5a) des Kontaktelements (5) als Pressstift zum Einpressen in einer dafür vorgesehenen Durchkontaktierung (6) in der Leiterplatte (2) ausgestaltet ist, und wobei das

Kontaktelement (5) an einer Gehäusewandung (1 a) des Gehäuses (1 ) und/oder in einer Gehäusewandung (1 a) des Gehäuses (1 ) befestigt ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass das elektrische Bauteil (3, 4) eine Öffnung (9) mit einer elektrischen Schnittstelle aufweist, und

dass ein zweiter Endbereich (5b) des Kontaktelements (5) so in die Öffnung (9) eindringt, dass das Kontaktelement (5) die Leiterplatte (2) und das Bauteil (3, 4) elektrisch verbindet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (2) und das Gehäuse (1 ) so ausgestaltet sind, dass wenn die Leiterplatte (2) an dem Kontaktelement (5) angepresst wird, die Leiterplatte (2) und das Gehäuse (1 ) formschlüssig zusammengefügt werden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilbereich des Gehäuses (1 ) eine herausragende domförmige Struktur (7) aufweist, und dass die Leiterplatte (2) eine entsprechende Ausnehmung (8) und/oder Öffnung (8) aufweist, sodass die Leiterplatte (2) beim Einpressen zumindest teilweise die domförmige Struktur (7) umschließt.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1 ) aus einem Kunststoff gefertigt ist.

5. Vorrichtung einem der vorhergehende Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (5) befestigt ist, indem es teilweise in der Gehäusewandung (1 a) eingebettet ist, indem die Gehäusewandung eine Ausbuchtung aufweist zur Einbettung des Kontaktelements (5) oder eine Aussparung, so dass das Kontaktelement (5) einen Teil der Gehäusewandung (1 a) bildet.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehende Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1 ) mindestens ein erstes Teil (1 a) und ein zweites Teil (1 b) aufweist, wobei das Kontaktelement (5) an dem ersten Teil (1 a) befestigt ist, und wobei das zweite Teil (1 b) eine Ausnehmung (13, 14) aufweist, die dem elektrischen Bauteil (3, 4) entspricht, sodass das elektrische Bauteil (3, 4) zwischen dem ersten und dem zweiten Teil (1 a, 1 b) des Gehäuses (1 ) mechanisch fixiert ist, wenn das erste Teil (1 a) und das zweite Teil (1 b) aufeinander angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehende Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Bauteil (3, 4) einen Teilbereich (10) aufweist, der als Adapter (10) ausgestaltet ist, um die Öffnung (9) des Bauteils (3, 4) und eine Form des zweiten Endbereichs (5b) des Kontaktelements (5) sich einander entsprechend auszugestalten.

8. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung mit einem Gehäuse (1 ), eine Leiterplatte (2) und zumindest ein elektrisches Bauteil (3, 4) zur Gangauswahl eines Kraftfahrzeugs, wobei die Leiterplatte (2) und das elektrische Bauteil (3, 4) mittels eines Kontaktelements (5) elektrisch verbunden werden, indem ein erster Endbereich (5a) des Kontaktelements (5), der als Pressstift ausgestaltet ist, in einer Durch- kontaktierung (6) in der Leiterplatte (2) eingepresst wird, und

wobei das Kontaktelement (5) an einer Gehäusewandung (1 a) des Gehäuses (1 ) und/oder in einer Gehäusewandung (1 a) des Gehäuses (1 ) befestigt wird,

gekennzeichnet durch den Schritt, dass

das elektrische Bauteil so an dem Kontaktelement (5) angebracht wird, dass ein zweiter Endbereich des Kontaktelements (5) in einer Öffnung des Bauteils (3) eindringt, und dass eine elektrische Verbindung somit hergestellt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktelement (5) befestigt wird, indem es teilweise in der Gehäusewandung (1 a) vermittels eines Gießverfahrens eingebettet wird.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,

dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1 ) aus mindestens ein erstes Teil (1 a) und ein zweites Teil (1 b) gefertigt wird,

dass das Kontaktelement (5) an dem ersten Teil (1 a) befestigt wird, und

dass das zweite Teil (1 b) mit einer Ausnehmung (13, 14) vorgesehen wird, die die Außenkontur des elektrischen Bauteils (3, 4) entspricht, sodass das elektrische Bauteil (3, 4) zwischen dem ersten Teil (1 a) und dem zweiten Teil (1 b) des Gehäuses (1 ) mechanisch fixiert wird, wenn die zwei Teile (1 a, 1 b) aufeinander angeordnet werden.

1 1 . Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 8 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (3, 4) mit einem Teilbereich (10) vorgesehen wird, der als Adapter (10) ausgestaltet wird, und dass somit die

Öffnung (9) des Bauteils (3, 4) und eine Form des zweiten Endbereichs (5b) des Kontaktelements (5) sich einander entsprechend ausgestaltet werden.

Description:
Vorrichtung zur Ganqauswahl eines Kraftfahrzeugs

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gangauswahl eines Kraftfahrzeugs, wobei die Vorrichtung ein Gehäuse, eine Leiterplatte und zumindest ein elektrisches Bauteil aufweist, wobei die Leiterplatte und das elektrische Bauteil mittels eines Kontaktelements elektrisch verbunden sind, und wobei ein erster Endbereich des Kontaktelements als Pressstift zum Einpressen in einer dafür vorgesehenen Durchkontak- tierung in der Leiterplatte ausgestaltet ist, und wobei das Kontaktelement an einer Gehäusewandung des Gehäuses und/oder in einer Gehäusewandung des Gehäuses fest montiert ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Vorrichtung.

Vorrichtungen zur Gangauswahl sind im Allgemeinen dazu ausgelegt Eingangsdaten bzw. Signale zu verarbeiten und auf Basis dieser Signale bestimmte Vorgänge durchzuführen und/oder weitere Signale auszusenden. Ein Signal kann zum Beispiel von einem Autofahrer mittels eines Bedienelements an der Schaltungsvorrichtung übertragen werden, woraufhin, die Vorrichtung ein Vorgang durchführt, wie z.B. die Einstellung einer Parksperre. Eine Vorrichtung dieser Art weist ein Gehäuse auf, das unter anderem dazu dient, eine in dem Gehäuse angeordnete Leiterplatte zu schützen. Eine Vorrichtung zur Gangauswahl eines Kraftfahrzeugs weist weiterhin weitere elektrische und/oder elektronische Bauteile auf, wie zum Beispiel einen Elektromotor zur Einstellung einer Schaltwegsperre oder einen Elektromagneten. Herkömmlich werden diese Bauteile jeweils mit einem Kabel versehen, wobei ein erstes Ende des Kabels an das Bauteil selbst angelötet ist und ein zweites Ende des Kabels einen Stecker aufweist. Das Bauteil kann dann mit der Leiterplatte verbunden werden, indem der Stecker des jeweiligen Kabels an eine dafür vorgesehene Schnittstelle an der Leiterplatte gesteckt wird.

In der deutschen Offenlegungsschrift DE102013003800A1 ist eine Vorrichtung offenbart, in der eine Steckerschnittstelle für eine elektronische Anbindung einer Leiterplatte an mindestens einer elektrischen Komponente vorgesehen ist. Die Steckerschnittstelle wird beschaffen, indem gebogene Kontaktelemente in einer Innenwand eines Gehäuses angebracht sind. Die Kontaktelemente weisen jeweils zwei Kontaktabschnitte auf. Die ersten Kontaktabschnitte dienen zur elektrischen Anbindung an die Leiterplatte und die zweiten Kontaktabschnitte bilden eine Steckerschnittstelle.

Bei der Herstellung solcher Vorrichtungen müssen die Stecker per Hand an einer mit der Leiterplatte verbundenen Steckerschnittstelle angeschlossen werden. Weiterhin müssen die Kabel per Hand so gelegt werden, dass die Kabel und die Lötstellen der Bauteile gegen starke Vibrationen, Temperaturschwankungen etc. gesichert sind. Es entstehen somit sowohl materielle Kosten für die Kabel und Stecker, als auch ein hoher manueller Arbeitsaufwand bei der Herstellung solcher Vorrichtungen.

Die Aufgabe der Erfindung ist eine Vorrichtung vorzuschlagen, die ein, insbesondere rentabeles, elektrisches Verbinden eines elektrischen Bauteils an einer Leiterplatte ermöglicht, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung.

Diese Aufgaben werden durch eine Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren gemäß Patentanspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Gangauswahl eines Kraftfahrzeugs gelöst, wobei die Vorrichtung ein Gehäuse, eine Leiterplatte und zumindest ein elektrisches Bauteil aufweist, wobei die Leiterplatte und das elektrische Bauteil mittels eines Kontaktelements elektrisch verbunden sind, wobei ein erster Endbereich des Kontaktelements als Pressstift zum Einpressen in eine dafür vorgesehenen Durchkontaktierung in der Leiterplatte ausgestaltet ist, und wobei das Kontaktelement an einer Gehäusewandung des Gehäuses und/oder in einer Gehäusewandung des Gehäuses befestigt ist, wobei das elektrische Bauteil eine Öffnung mit einer elektrischen Schnittstelle aufweist, und wobei ein zweiter Endbereich des Kontaktelements so in die Öffnung eindringt, dass das Kontaktelement die Leiterplatte und das Bauteil elektrisch verbindet.

Somit können die Herstellungskosten reduziert werden, weil kein Kabel für das Verbinden des elektrischen Bauteiles mit der Leiterplatte benötigt wird. Es ist weiterhin nicht mehr nötig die Leiterplatte mit einer Steckerschnittstelle zu versehen. Weiterhin kann der Herstellungsprozess einer solchen Vorrichtung automatisiert werden, indem z.B. zuerst die Leiterplatte an dem fest montierten Kontaktelement maschinell angesteckt wird, und dann der elektrische Bauteil maschinell an dem zweiten Ende des Kontaktelements angebracht bzw. angesteckt wird.

Bei dem Kontaktelement handelt es sich beispielsweise um ein gebogenes bzw. u-förmiges leitfähiges Element. Es kann zum Beispiel eine Art metallische Krampe sein, die stark genug ist ein Beitrag zu der mechanischen Stabilität der Vorrichtung zu leisten. Das Kontaktelement kann aus einem leitfähigen Material, wie zum Beispiel Metall oder leitfähigen Kunststoff, gefertigt sein. Das Kontaktelement kann aber auch teilweise aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt sein, um die strukturelle bzw. mechanische Integrität des Kontaktelements sicherzustellen.

Gegebenenfalls lässt sich so ein Kontaktelement leichter montieren. In dem Fall, dass das Kontaktelement teilweise aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt ist, müssen die zwei Endbereichen des Kontaktelements elektrisch miteinander verbunden sein, sodass das Kontaktelement die Leiterplatte mit dem elektrischen Bauteil elektrisch verbinden kann.

Die Durchkontaktierung in der Leiterplatte kann zum Beispiel ein mit Metall umrandetes Loch in der Leiterplatte sein. Der Innendurchmesser der Durchkontaktierung soll dem Außendurchmesser des pressstiftförmigen Endbereichs des Kontaktelements entsprechen, sodass eine elektrische Verbindung zwischen Leiterplatte und Kontaktelement beim Einpressen der Leiterplatte zuverlässiger hergestellt wird.

Bei der Öffnung des elektrischen Bauteils handelt es sich beispielsweise um eine elektrische und/oder elektronische Anschlussstelle des Bauteils, die bei der Herstellung des Bauteils für die Anbindung eines Kabels vorgesehen worden ist.

In einer Ausführungsform sind die Leiterplatte und das Gehäuse so ausgestaltet, dass wenn die Leiterplatte an dem Kontaktelement angepresst wird, die Leiterplatte und das Gehäuse formschlüssig zusammengefügt werden. Unter dem Begriff „formschlüssig" ist eine Eigenschaft der Anpassung des Gehäuses und der Leiterplatte aneinander zu verstehen, wobei die Leiterplatte eine mechanisch feste Position innerhalb des Gehäuses erreicht.

In einer Weiterbildung der Ausführungsform weist ein Teilbereich des Gehäuses eine herausragende domförmige Struktur auf, und die Leiterplatte weist eine entsprechende Ausnehmung und/oder Öffnung auf, sodass die Leiterplatte beim Einpressen zumindest teilweise die domförmige Struktur umschließt. Somit kann die Leiterplatte eine mechanisch fest montierte Position erreichen.

In einer Ausführungsform ist das Gehäuse aus einem Kunststoff gefertigt. Das Gehäuse lässt sich somit durch gängige Herstellungsverfahren entsprechend der Form der Leiterplatte und/oder entsprechend der Ausgestaltung des Kontaktelements beschaffen. Beispielsweise ist ein Spritzgussverfahren ein für den Fachmann bekanntes und gängiges Herstellungsverfahren.

In einer Ausführungsform ist das Kontaktelement befestigt, indem es teilweise in der Gehäusewandung eingebettet ist, indem die Gehäusewandung eine Ausbuchtung aufweist zur Einbettung des Kontaktelements oder eine Aussparung, so dass das Kontaktelement einen Teil der Gehäusewandung bildet. Das Einbetten kann beispielsweise durch ein Vergussverfahren erzielt werden. Zum Beispiel kann das Kontaktelement in ein Formteil für das Gehäuse positioniert werden, und das Gehäuse kann dann um das Kontaktelement in einem Spritzgussverfahren herumgespritzt werden.

In einer Weiterbildung weist das Gehäuse mindestens ein erstes Teil und ein zweites Teil auf, wobei das Kontaktelement an dem ersten Teil befestigt ist, und wobei das zweite Teil eine Ausnehmung aufweist, die dem elektrischen Bauteil entspricht, sodass das elektrische Bauteil zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Gehäuses mechanisch fixiert ist, wenn das erste Teil und das zweite Teil aufeinander angeordnet sind. Das erste Teil und das zweite Teil können zwei Gehäusehälften entsprechen, sodass ein umschlossener Gehäuseinnenraum einsteht, wenn das erste Teil und das zweite Teil aufeinander angeordnet sind. Es kann sich bei dem ersten Teil und dem zweiten Teil aber auch um zwei ineinandergreifenden Gehäuseteilen handeln, sodass in der Wechselwirkung mit dem Kontaktelement, eine mechanisch robuste Konstruktion entsteht. Der Begriff „robuste Konstruktion" kann in Verbindung mit einer geringen Ausfallquote, insbesondere ein Bruchteil von 1 %, über eine vorgegebene Lebensdauer der Vorrichtung aufgrund eines mechanischen Fehlers verstanden werden.

In einer Weiterbildung weist das elektrische Bauteil einen Teilbereich auf, der als Adapter ausgestaltet ist, um die Öffnung des Bauteils und eine Form des zweiten Endbereichs des Kontaktelements sich einander entsprechend auszugestalten. Der Teilbereich kann herstellungsbedingt einstückig mit einem Funktionsbereich des elektrischen Bauteils beschaffen werden, oder kann nachträglich an dem Funktionsbereich als Adapterstuck angebracht werden. Gegebenenfalls lässt sich die Öffnung an einer bestimmten Form des Kontaktelements kostengünstiger anpassen, insbesondere durch den Einsatz eines als Adapter ausgestalteten Teilbereichs, als die Anpassung des Kontaktelements an der Öffnung. Der Einsatz eines als Adapter ausgestalteten Teilbereichs ermöglicht weiterhin die Bestimmung der räumlichen Orientierung der Öffnung des Bauteils in Bezug auf das Bauteil selbst, und ermöglicht zur Folge mehr Freiheit bei der Auslegung der Vorrichtung.

Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung mit einem Gehäuse, eine Leiterplatte und zumindest ein elektrisches Bauteil zur Gangauswahl eines Kraftfahrzeugs, wobei die Leiterplatte und das elektrische Bauteil mittels eines Kontaktelements elektrisch verbunden werden, indem ein erster Endbereich des Kontaktelements, der als Pressstift ausgestaltet ist, in einer Durchkontaktierung in der Leiterplatte eingepresst wird, und wobei das Kontaktelement an einer Gehäusewandung des Gehäuses und/oder in einer Gehäusewandung des Gehäuses befestigt wird, wobei das elektrische Bauteil so an dem Kontaktelement angebracht wird, dass ein zweiter Endbereich des Kontaktelements in einer Öffnung des Bauteils eindringt, und dass eine elektrische Verbindung somit hergestellt wird. Somit können die Herstellungskosten reduziert werden, weil das Kabel für das Verbinden des elektrischen Bauteils mit der Leiterplatte nicht mehr benötigt wird. Es entfällt somit auch die nötige Zeit für das Verlegen des Kabels. Der Herstellungsprozess einer solchen Vorrichtung kann automatisiert werden, indem z.B. zuerst die Leiterplatte an dem fest montierten Kontaktelement maschinell angesteckt wird, und dann der elektrische Bauteil maschinell an dem zweiten Ende des Kontaktelements angebracht bzw. angesteckt wird.

In einer Weiterbildung des Verfahrens wird das Kontaktelement befestigt, indem es teilweise in der Gehäusewandung vermittels eines Gießverfahrens eingebettet wird. Dabei gilt, dass das Gehäuse aus einem Kunststoff gefertigt wird. Das Kontaktelement kann in ein Spritzgussverfahren teilweise von der aus Kunststoff entstehenden Gehäusewandung umgeben werden.

In einer Weiterbildung des Verfahrens wird das Gehäuse aus mindestens einem ersten Teil und einem zweiten Teil gefertigt, wobei das Kontaktelement an dem ersten Teil befestigt wird, und wobei das zweite Teil mit einer Ausnehmung vorgesehen wird, die die Außenkontur des elektrischen Bauteils entspricht, sodass das elektrische Bauteil zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil des Gehäuses mechanisch fixiert wird, wenn die zwei Teile aufeinander angeordnet werden.

In einer Weiterbildung des Verfahrens wird das Bauteil mit einem Teilbereich vorgesehen, der als Adapter ausgestaltet wird, und wobei somit die Öffnung des Bauteils und eine Form des zweiten Endbereichs des Kontaktelements sich einander entsprechend ausgestaltet werden.

Die Erfindung wird zunächst anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Diese zeigen:

Fig. 1 : eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 2: eine schematische Perspektive einer Ausführungsform der Erfindung in einer Explosionsdarstellung;

Fig. 3: eine schematische Perspektive einer Ausführungsform der Erfindung in einer Explosionsdarstellung;

Fig. 4: eine schematische Perspektive einer Ausführungsform der Erfindung in einer Explosionsdarstellung; Fig. 5: eine schematische Perspektive einer Ausführungsform der Erfindung in einer Explosionsdarstellung;

Fig. 6: eine schematische Perspektive einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in einem ersten Montagezustand;

Fig. 7: eine schematische Perspektive einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in einem zweiten Montagezustand; und

Fig. 8: ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung. Gezeigt ist ein Kontaktelement 5, eine Leiterplatte 2, ein elektrisches Bauteil 3, 4 und ein Gehäuse 1 . Das Kontaktelement 5 ist teilweise in der Gehäusewandung eingebettet. Das Kontaktelement 5 zeichnet sich durch einen ersten Endbereich 5a und einen zweiten Endbereich 5b aus, wobei der erste Endbereich 5a dazu dient eine elektrische Kontaktierung mit der Leiterplatte 2 herzustellen, und der zweite Endbereich 5b dazu dient eine elektrische Kontaktierung mit einem elektrischen Bauteil 3, 4 herzustellen. Der erste Endbereich 5a des Kontaktelements 5 ragt aus der Gehäusewandung aus. Die Leiterplatte 2 ist so positioniert, dass der erste Endbereich 5a des Kontaktelements 5 die Leiterplatte 2 durchdringt. Der zweite Endbereich 5b des Kontaktelements 5 ragt im Wesentlichen parallel zu dem ersten Endbereich 5a aus der Gehäusewandung aus. Der zweite Endbereich 5b dringt in einer Öffnung 9 in dem elektrischen Bauteil 3, 4 ein. Auf diese Weise kann eine elektrische Verbindung zwischen der Leiterplatte 2 und dem Bauteil 3, 4 hergestellt werden.

Fig. 2 zeigt eine schematische Perspektive einer Ausführungsform der Erfindung in einer Explosionsdarstellung. Ein erstes Teil 1 a eines Gehäuses 1 ist gezeigt sowie eine Leiterplatte 2 und zwei elektrische Bauteile 3, 4. Die hier gezeigten elektrischen Bauteile 3, 4 sind zum einen ein Elektromagnet 3 und zum anderen ein Elektromotor 4. In dem ersten Gehäuseteil 1 a sind mehrere Kontaktelemente 5 eingebettet. Hier handelt es sich bei den Kontaktelementen 5 um u-förmige Kontaktelemente 5 die teilweise in der Gehäusewandung 1 a eingebettet sind. Die Kontaktelemente 5 sind so angeordnet, dass die Leiterplatte 2 auf die Kontaktelemente 5 gepresst werden kann. Dafür sind in der Leiterplatte 2 Löcher 6 bzw. Durchkontaktierungen 6 vorge-sehen. Die Leiterplatte 2 ist so geformt, dass diese formschlüssig an das Gehäuseteil 1 a gepresst werden kann. Das Gehäuseteil 1 a weist domförmige Strukturen 7 auf. In der Leiterplatte 2 sind entsprechende Öffnungen 8 bzw. Ausnehmungen 8 oder Löcher 8 vorgesehen, zur Aufnahme der domförmigen Strukturen 7. Somit kann die Leiterplatte 2 mechanisch fixiert werden.

Der Elektromagnet 3 und der Elektromotor 4 weisen Öffnungen 9 auf. Die Öffnungen 9 dienen dazu, den zweiten Ende 5b der jeweiligen Kontaktelemente 5 aufzunehmen. Somit sind die elektrischen Bauteile 3, 4 mit der Leiterplatte 2 über die Kontaktelemente 5 elektrisch verbunden.

In Fig. 3 wird eine Explosionsdarstellung ausgehend von Fig. 2 gezeigt, bei welcher die Leiterplatte 2 in das Gehäuseteil 1 a eingebracht ist. Hier ist die Leiterplatte 2 mit den Kontaktelementen 5 elektrisch verbunden. Die Kontaktelemente 5 sind in die dafür vorgesehenen Durchkontaktierungen 6 in der Leiterplatte 2 aufgenommen. Die elektrischen Bauteile 3, 4 bzw. der Elektromotor 4 und der Elektromagnet 3 werden oberhalb des Gehäuseteils 1 a zur besseren Verdeutlichung an welche Positionen die Bauteile gesetzt werden dargestellt. Ein Teilbereich 10 des Elektromagnets 3 ist als Adapter 10 ausgestaltet. Dieser Adapterteilbereich 10 dient dazu, den Elektromagnet 3 mit den Kontaktelementen 5 zu verbinden. Der Adapterteilbereich 10 weist daher Öffnungen 9 auf, wobei diese Öffnungen 9 jeweils dem zweiten Endbereich 5b eines Kontaktelementes 5 entsprechen.

In Fig. 4 ist eine Explosionsdarstellung der Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wobei ausgehend von Fig. 3, der Elektromagnet 3 mit der Leiterplatte 2 elektrisch verbunden ist. Der Elektromagnet 3 ist mittels zwei Kontaktelementen 5 mit der Leiterplatte 2 verbunden. Die jeweiligen zweiten Endbereiche 5b der zwei Kontaktelementen 5 sind in entsprechender Öffnungen 9 in dem Elektromagneten 3 aufgenommen. Somit sind die Kontaktelemente 5 elektrisch mit dem Elektromagnet 3 verbunden und somit ist der Elektromagnet 3 mit der Leiterplatte 2 elektrisch verbunden. Die Leiterplatte 2 weist weiterhin eine Aussparung 1 1 auf, die der Außenkontur des Elektromagnets 3 entspricht. Der Elektromagnet ist somit zumindest teilweise von der Leiterplatte 2 umgeben und wird durch die Leiterplatte 2 mechanisch fixiert.

In Fig. 4 ist weiterhin ein Adapterelement 10 an dem Elektromotor 4 gezeigt, welches optional zur Anpassung der Öffnungen 9 des Elektromotors 4 an dem zweiten Endbereich 5b der jeweiligen Kontaktelementen 5 eingesetzt werden kann.

Ausgehend von Fig. 4 zeigt Fig. 5 eine schematische Perspektive der Ausführungsform der Erfindung, wobei der Elektromotor 4 mittels zweier Kontaktelementen 5 elektrisch mit der Leiterplatte 2 verbunden ist. Die zwei Kontaktelemente 5 dringen in Öffnungen 9 in dem Elektromotor 4 ein. Somit sind der Elektromotor 4 und der Elektromagnet 3 ohne den Einsatz von Kabeln oder Steckern elektrisch mit der Leiterplatte 2 verbunden.

In Fig. 6 ist eine schematische Perspektive einer zweiten Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Ein erstes Gehäuseteil 1 a und ein zweites Gehäuseteil 1 b eines Gehäuses 1 ist gezeigt sowie eine Leiterplatte 2 und zwei elektrische Bauteile 3, 4. Die hier gezeigten elektrischen Bauteile 3, 4 sind zum einen ein Elektromagnet 3 und zum anderen ein Elektromotor 4. In dem ersten Gehäuseteil 1 a sind mehrere Kontaktelemente 5 eingebettet. In Fig. 6 ist die Leiterplatte 2 mit dem ersten Gehäuseteil 1 a zusammengefügt. Dementsprechend dringen die Kontaktelemente 5 durch die Leiterplatte 2 durch. Die Leiterplatte 2 ist somit elektrisch mit den Kontaktelementen 5 verbunden sowie mechanisch an dem ersten Gehäuseteil 1 a fixiert. Das zweite Gehäuseteil 1 b weist Ausnehmungen 13, 14 auf, die den elektrischen Bauteilen 3, 4 entsprechen.

In Fig. 7 ist eine schematische Perspektive einer zweiten Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wobei ausgehend von Fig. 6 die ersten und zweiten Gehäuseteile 1 a, 1 b zusammengefügt sind. Die elektrischen Bauteile 3, 4 sind somit mit der Leiterplatte 2 mittels der Kontaktelemente 5 elektrisch verbunden.

Das Zusammenfügen der zwei Gehäuseteile 1 a, 1 b kann mittels eines maschinellen automatisierten Herstellungsverfahrens durchgeführt werden. Weiterhin sind die elektrischen Bauteile 3, 4 mechanisch fixiert. Der Elektromagnet 3 zum Beispiel ist zwischen den zwei Gehäuseteilen 1 a, 1 b angeordnet, sodass eine robuste Fixierung gegenüber Vibrationen erreicht ist. Der Elektromotor 4 ist in einer Ausnehmung 14 des zweiten Gehäuseteils 1 b platziert. Bei der Montage des zweiten Gehäuseteils 1 b an dem ersten Gehäuseteil 1 a dringen die Kontaktelemente 5 (hier nicht sichtbar) in die Öffnungen 9 des Elektromotors 4 ein. Somit ergibt sich aus der Zusammenwirkung der Kontaktelemente 5 und der Konstruktion der zwei Gehäuseteilen 1 a, 1 b ein zusätzliches mechanisches Fixieren des Elektromotors 4. Je nach Ausgestaltung der Kontaktelemente 5 kann der Beitrag der Kontaktelemente 5 zu der gesamten mechanischen Stabilität der Vorrichtung erhöht oder verringert werden.

Fig. 8 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens. In einem ersten Schritt 100 werden Kontaktelemente in ein erstes Gehäuseteil 1 a eingebettet, beispielsweise in ein Spritzgussverfahren. In einem zweiten Schritt 200 wird die Leiterplatte zu dem ersten Gehäuseteil 1 a zugefügt. Dieser Schritt kann beispielsweise erfolgen gemäß den in Fig. 2 und Fig. 3 gezeigten Explosionsdarstellungen. Die elektrische Kontaktierung zwischen der Leiterplatte 2 und den Kontaktelemente 5 wird hergestellt, indem die Leiterplatte 2 mit einer bestimmten Presskraft an den Kontaktelementen 5 darauf gepresst wird.

In einem dritten Schritt 300 werden die elektrischen Bauteile 3, 4, wie beispielsweise in Fig. 4 und Fig. 5 gezeigt, angebracht. Die elektrische Bauteile 3, 4 können beispielsweise in einem maschinell durchgeführten Herstellungsprozess an dem zweiten Gehäuseteil 1 b montiert werden, und dann zusammen mit dem zweiten Gehäuseteil 1 b mit dem ersten Gehäuseteil 1 a zusammengefügt werden. Dabei werden die Öffnungen 9 der elektrischen Bauteile 3, 4 auf die zweite Endbereiche 5b der jeweiligen Kontaktelemente 5 ausgerichtet und zusammengesteckt. Dadurch, dass das Stecken und Verlegen von Kabeln in dem Herstellungsprozess entfällt, ist es möglich jeden Verfahrensschritt maschinell durchzuführen, sodass der Herstellungsprozess als Ganzes automatisiert werden kann. Bezuqszeichen

Gehäuse

a erster Gehäuseteil

b zweiter Gehäuseteil

Leiterplatte

Elektromagnet

Elektromotor

Kontaktelement

a erster Endbereich des Kontaktelements

b zweiter Endbereich des Kontaktelements

Durchkontaktierung

domförmige Strukturen

Ausnehmung der Leiterplatte

Öffnung des elektrischen Bauteils

0 Teilbereich des elektrischen Bauteils bzw. Adapter1 Aussparung der Leiterplatte zum Aufnehmen des Bauteils3 Ausnehmung des Gehäuses

4 Ausnehmung des Gehäuses

00 erster Schritt

00 zweiter Schritt

00 dritter Schritt




 
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