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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SENSING A STATE OF A WINDOW OR DOOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/080754
Kind Code:
A1
Abstract:
A device (1) for sensing a state of a window or door comprises at least one first sensor unit (3) for sensing a state of an open, tilted or closed window/door by means of a potentiometer as a first sensor (4) and by means of an actuator (5) connected to the potentiometer. The device (1) further comprises at least one second sensor unit (7) for sensing another state of the window or door, said state involving vibrations or oscillations caused by the effect of force.

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Inventors:
SCHMIDT FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/074764
Publication Date:
May 18, 2017
Filing Date:
October 14, 2016
Export Citation:
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Assignee:
EFP VERTRIEBS- UND SERVICEGESELLSCHAFT MBH (DE)
International Classes:
G08B13/08
Domestic Patent References:
WO2012096647A12012-07-19
WO2015000731A12015-01-08
Foreign References:
US20050068176A12005-03-31
DE102013220176A12015-04-23
EP1918890B12011-01-05
EP1918890B12011-01-05
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Vorrichtung (1 ) zur Erfassung eines Zustands eines Fensters oder einer Tür, aufweisend mindestens eine erste Sensoreinheit (3) zur Erfassung eines Zustands eines/einer geöffneten, gekippten oder geschlossenen Fensters/Tür mittels eines Potentiometers als erster Sensor (4) und eines damit verbundenen Betätigers (5),

dadurch gekennzeichnet,

dass die Vorrichtung (1 ) mit mindestens einer zweiten Sensoreinheit (7) zur Erfassung eines weiteren Zustands des Fensters oder der Tür versehen ist, wobei dieser Zustand Vibrationen bzw. Schwingungen aufweist, die durch Gewalteinwirkung herbeigeführt sind.

Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zweite Sensoreinheit (7) mindestens einen zweiten Sensor (8) aufweist, welcher ein Schwingungssensor ist.

Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Sensor (8) als Schwingungssensor mit mindestens einem piezokeramischen bimorphen Element ausgebildet ist.

Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zweite Sensor (8) mindestens eine bevorzugte Wirkrichtung aufweist.

Vorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) eine Steuervorrichtung (10) mit einer Anpassungseinheit (1 1 ) für die mindestens eine zweite Sensoreinheit (7), zwei Auswertungseinheiten (13, 12) für jeweils eine Sensoreinheit (3, 7) und eine Sendeeinheit (14) aufweist.

Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassungseinheit (1 1 ) mindestens eine Filterschaltung aufweist, die zur selektiven Filterung eines Ausgangssignals des zweiten Sensors (8) dient.

Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die

Auswertungseinheit (12) für die zweite Sensoreinheit (7) mindestens für ei- ne Auswertung von zeitlicher Länge und Amplitude der Signale der zweiten Sensoreinheit (7) ausgebildet ist.

8. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Auswertungseinheit (12) für die zweite Sensoreinheit (7) zur Analyse von Signalverläufen der Signale der zweiten Sensoreinheit (7) ausgebildet ist, wobei ein Vergleich mit vorher gespeicherten Kurvenformen durchgeführt wird.

9. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zusätzlich Auswertungseinheit (15) vorgesehen ist, welche der ersten Sensoreinheit (3) zugeordnet ist und deren Ausganssignale auf Schwingungen untersucht.

10. Vorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Sensoreinheit (3) und die mindestens eine zweite Sensoreinheit (7) in einem gemeinsamen Gehäuse (2) angeordnet sind.

Description:
Vorrichtung zur Erfassung eines Zustands eines Fensters oder einer Tür

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung eines Zustands eines Fensters oder einer Tür. Eine derartige Vorrichtung wird üblicherweise z.B. in Fensters oder Türen eingesetzt, um festzustellen, ob das jeweilige Bauteil geschlossen, geöffnet oder in einem Zwischenzustand, z.B. gekippt, ist. Die Vorrichtung ist mit einer Alarmanlage oder dgl. gekoppelt. Das Dokument EP 1 918 890 B1 gibt eine solche Vorrichtung an.

Im Zuge immer häufiger werdender gewaltsamer Einbrüche und auch extern bedingter Gewalteinwirkungen, wie z.B. Wettereinwirkungen, Unfälle und dgl., besteht ein Bedarf an verbesserten und erweiterten Vorrichtungen dieser Art.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine verbesserte Vorrichtung zur Erfassung eines Zustands eines Fensters oder einer Tür zu schaffen Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine schon vorhandene Vorrichtung mit einer zweiten Sensoreinheit zu versehen, welche zur Erfassung eines weiteren Zustands des Fensters oder der Tür vorgesehen ist und Vibrationen bzw. Schwingungen erfasst.

Demgemäß umfasst eine Vorrichtung zur Erfassung eines Zustands eines Fensters oder einer Tür mindestens eine erste Sensoreinheit zur Erfassung eines Zu- Stands eines/einer geöffneten, gekippten oder geschlossenen Fensters/Tür mittels eines Potentiometers als erster Sensor und eines damit verbundenen Betätigers. Die Vorrichtung ist mit mindestens einer zweiten Sensoreinheit zur Erfassung eines weiteren Zustands des Fensters oder der Tür versehen, wobei dieser Zustand Vibrationen bzw. Schwingungen aufweist, die durch Gewaltein- Wirkung herbeigeführt sind. „

In einer Ausführung weist die die mindestens eine zweite Sensoreinheit mindestens einen zweiten Sensor auf, welcher ein Schwingungssensor ist. Schwingungssensoren sind in großer Auswahl und hoher Qualität kostengünstig erhältlich und weisen nur geringen Bauraum auf.

Eine weitere Ausführung sieht hierfür vor, dass der mindestens eine zweite Sensor als Schwingungssensor mit mindestens einem piezokeramischen bimorphen Element ausgebildet ist. Wenn der mindestens eine zweite Sensor mindestens eine bevorzugte Wirkrichtung aufweist, kann er in der Vorrichtung entsprechend angeordnet werden, wodurch die bevorzugte Wirkrichtung den Vorteil erbringt, dass eine Signalamplitude eines in dieser Wirkrichtung erfassten Signals besonders hoch ist. Somit ist kann ein ursprünglicher Einbauort der Vorrichtung weiterhin verwendet werden, wobei das Sensorelement mit seiner Wirkrichtung in die Richtung ausgerichtet werden muss, in welcher eine Wahrscheinlichkeit einer Gewalteinwirkung am größten ist. Dazu können einschlägige Erfahrungswerte herangezogen werden.

In einer noch weiteren Ausführung weist die Vorrichtung eine Steuervorrichtung mit einer Anpassungseinheit für die mindestens eine zweite Sensoreinheit, zwei Auswertungseinheiten für jeweils eine Sensoreinheit und eine Sendeeinheit. Damit ist ein kompakter Aufbau ermöglicht.

In einer anderen Ausführung weist die Anpassungseinheit mindestens eine Fil- terschaltung auf, die zur selektiven Filterung eines Ausgangssignals des zweiten Sensors dient. Hierin ergibt sich der Vorteil einer besonderen Signalselektierung zur Reduzierung von Fehlmeldungen.

Hierzu kann die Auswertungseinheit für die zweite Sensoreinheit mindestens für eine Auswertung von zeitlicher Länge und Amplitude der Signale der zweiten Sensoreinheit ausgebildet sein. Dadurch wird eine Selektierung und Präzision erhöht. Wenn z.B. bei Gewalteinwirkung mit einem Hammer eine Glasscheibe erst beim zweiten oder dritte Mal zerstört wird, kann durch Auswerten der dadurch erzeugten Signale über einen bestimmten Zeitraum die Häufigkeit ihres Auftretens erfasst und somit von z.B. anderen periodischen Geräuschen bzw.

Signalen unterschieden werden. Diese gilt auch bei anderen Werkzeugen, mit denen Rahmen oder andere Bauteile aufgebrochen werden sollen. In einer noch weiteren Ausführung kann die Auswertungseinheit für die zweite Sensoreinheit zur Analyse von Signalverläufen der Signale der zweiten Sensoreinheit ausgebildet sein, wobei ein Vergleich mit vorher gespeicherten Kurvenformen durchgeführt wird. Hiermit ist eine besonders vorteilhafte Auswertung mit bedeutender Reduzierung von Fehlalarmen möglich. Auch eine Anpassung an unterschiedliche Umgebungs- und Einbaubedingungen lässt sich somit einfach realisieren.

In einer anderen Ausführung kann eine zusätzlich Auswertungseinheit vorgesehen sein, welche der ersten Sensoreinheit zugeordnet ist und deren Ausganssignale auf Schwingungen untersucht. Auf diese Weise kann eine Plausibilisierung der erfassten Signale ermöglicht werden.

Ein besonders vorteilhafter raumsparender Aufbau ergibt sich, wenn die mindestens eine erste Sensoreinheit und die mindestens eine zweite Sensoreinheit in einem Gehäuse angeordnet sind. Das Gehäuse kann z.B. aus einem wetterfesten Kunststoff hergestellt sein, wobei eine geeignete Schutzart gegen Eindringen von Feuchtigkeit und Staub in einfacher Weise auf ein Minimum reduziert werden kann.

Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem teilweise geöffneten Gehäuse;

Figur 2 ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 1 ; und

Figur 3 ein schematisches Blockschaltbild einer Variante des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2.

Gleiche Bauelemente bzw. Funktionseinheiten mit gleicher Funktion sind mit gleichen Bezugszeichen in den Figuren gekennzeichnet.

Koordinaten x, y und z dienen zur besseren Orientierung.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem teilweise geöffneten Gehäuse. Die Vorrichtung 1 zur Erfassung eines Zustands eines Fensters oder einer Tür weist eine erste Sensoreinheit 3 und eine zweite Sensoreinheit 7 in einem gemeinsamen Gehäuse 2 auf.

Die Vorrichtung 1 ist zum Einbau in ein Fenster oder eine Tür vorgesehen. Hierzu wird auf das Dokument EP 1 918 890 B1 verwiesen.

Das Gehäuse 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel aus einem wetterfesten Kunststoff hergestellt und weist eine im Wesentlichen quaderförmige Gestalt auf.

Es erstreckt sich in einer Längsrichtung hier in Richtung der y-Koordinate und in einer Breitenrichtung in Richtung der x-Koordinate, wobei eine Höhe in z- Richtung verläuft. Die erste Sensoreinheit 3 ist hier in einem oberen Viertel des Gehäuses 2 angeordnet und weist einen ersten Sensor 4 auf. Der Sensor 4 ist als ein Potentiometer ausgebildet. Das Potentiometer wirkt mit einem Betätiger 5 zusammen, welcher in einer Wirkrichtung 5a in x-Richtung verschiebbar ist. Die erste Sensoreinheit 3 dient zur Erfassung von den folgenden Zuständen eines Fensters oder ei- ner Tür, nämlich„offen",„gekippt",„geschlossen". Eine detaillierte Beschreibung ist dem Dokument EP 1 918 890 B1 zu entnehmen. Auf diese Schrift wird hiermit in dieser Offenbarung Referenz genommen. Die erste Sensoreinheit 3 wird daher im Folgenden nicht weiter beschrieben, nur wenn es im Zusammenhang notwendig ist.

In einem mittleren Längsabschnitt des Gehäuses 2 ist eine Trägereinheit 6 mit der zweiten Sensoreinheit 7 und einer Steuervorrichtung 1 0 angeordnet.

Die Trägereinheit 6 ist hier eine Leiterplatte, z.B. in Multilayerausführung mit ent- sprechenden SMD-Bauteilen, um geringsten Bauraum zu beanspruchen.

Die zweite Sensoreinheit 7 weist mindestens einen zweiten Sensor 8 auf, welcher hier in x-Richtung ausgerichtet angeordnet ist. Der zweite Sensor 8 dient zur Erfassung eines weiteren Zustands des Fensters oder der Tür, bei welchem Schwingungen bzw. Vibrationen erzeugt werden. Diese Schwingungen können sowohl mechanisch als auch akustisch sein. Ein solcher Zustand ist z.B. durch eine Gewalteinwirkung herbeigeführt und einem Vorgang einer Beschädigung, Zerstörung oder eines Brechens von Bauteilen des Fensters oder der Tür zugeordnet. Dies kann z.B. bei Zerschlagen und Bersten von Glas (Fensterscheiben), Brechen und/oder Zersplittern von Holz- oder/und Kunststoffbauteilen, Brechen, Verbiegen oder Knirschgeräusche von Metallbauteilen, Knackgeräusche von Werkzeugen wie Brecheisen, Hammer, Meißel, Schraubendreher im Zusammenhang mit anderen Bauteilen auftreten.

Die Gewaltanwendung kann bewusst, z.B. als Einbruch oder Sachbeschädigung, aber auch umständehalber, z.B. durch Wetter oder Unfall u.dgl. erfolgen.

Auf diese Weise kann ein Zustand eines Fensters oder einer Tür nicht nur bei ei- nem Einbruch bzw. einer Gewalteinwirkung sondern auch bei Unfällen aller Art mit Gewalteinwirkung erfasst werden. Dies kann zusätzlich zu der ersten Sensoreinheit 3 erfolgen. Ein Erfassen mit der zweiten Sensoreinheit 7 ist aber auch selbständig möglich, z.B. wenn die erste Sensoreinheit 3 defekt ist (z.B. durch Gewaltanwendung klemmt) oder nicht aktiviert wird.

Mechanische und akustische Schwingungen, die z.B. durch Einwirkungen wie Regen, Sturm, Hagel, Gewitter u.dgl. sowie z.B. Vogelschlag bedingt sind und von der zweiten Sensoreinheit 7 erfasst werden, können in einer Auswertung der von der zweiten Sensoreinheit 7 dadurch erzeugten Signale ausgenommen wer- den. Es ist auch möglich, dass der zweite Sensor 8 für einen spezifischen Frequenzbereich von Geräuschen bei Gewalteinwirkung so ausgestaltet ist, dass gerade solche Vibrationen besonders sicher erfasst werden können.

Der zweite Sensor 8 ist ein Vibration-/Schwingungssensor, beispielsweise mit ei- nem piezokeramischen bimorphen Element. Ein solcher Messumformer wandelt mechanische oder/und akustische Schwingungsenergie in elektrische Energie um.

Eine Ansteuerschaltung einschließlich der notwendigen elektrischen Spannungs- Versorgung ist in der Nähe des zweiten Sensors 8 angeordnet. Weiterhin befindet sich die Steuervorrichtung 1 0 hier auf der Trägereinheit. Die Steuervorrichtung 1 0 wird unten noch näher im Zusammenhang mit den Figuren 2 und 3 erläutert. In dem unteren Abschnitt des Gehäuses 2 in Fig. 1 ist eine Energieversorgung 9 angeordnet. Dies können z.B. geeignete Knopfzellen mit entsprechender Leistungsfähigkeit für die ersten Sensoreinheit 3 und die zweite Sensoreinheit 4 sein. In Fig. 2 ist ein schematisches Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 nach Fig. 1 dargestellt.

Die Steuervorrichtung 1 0 umfasst eine Anpassungseinheit 1 1 , zwei Auswer- tungseinheiten 1 3 und eine Sendeeinheit 14 mit einer Antenne.

Die erste Sensoreinheit 3 mit dem ersten Sensor 4 ist mit der Auswertungseinheit 1 3 verbunden, welche ihrerseits an die Sendeeinheit 14 angeschlossen ist. Dies ist in dem Dokument EP 1 91 8 890 B1 einschließlich der Funktionsweise ausführlich beschrieben.

Die zweite Sensoreinheit 7 mit dem zweiten Sensor 8 ist an die Anpassungseinheit 1 1 angeschlossen. Die Anpassungseinheit 1 1 kann z.B. Filterschaltungen aufweisen, die zur selektiven Filterung eines Ausgangssignals des zweiten Sen- sors 8 dienen. Zudem ist eine Verstärkerschaltung für das ungefilterte und gefilterte Signal vorgesehen. Die Filterschaltung(en) kann (können) auch einstellbar sein, um eine Anpassung an unterschiedliche Materialien von Fenster und Tür (Glas/Metall/Holz usw.) vornehmen zu können. Die Anpassungseinheit 1 1 weist auch eine elektrische Spannungsversorgung für den zweiten Sensor 8 auf. Dies ist z.B. bei Sensorelementen erforderlich, für die eine höhere Betriebsspannung als die Versorgungsspannung der Energieversorgung notwendig ist. Die Auswertungseinheit 1 2 führt eine Auswertung der von der Anpassungseinheit

1 1 verstärkten und gefilterten Signale durch. Dabei wird eine zeitliche Länge und Amplitude mit ausgewertet. Es können auch Signalverläufe analysiert werden, wobei diese mit vorher gespeicherten Kurvenformen verglichen werden, die bestimmten charakteristischen Geräuschen von Gewaltanwendung entsprechen.

Ein Vogelschlag ist z.B. zeitlich kurz, weist aber eine nur mäßige Amplitude im Signalverlauf auf. Im Gegensatz dazu ist ein Hammerschlag zum Zerschlagen einer Scheibe auch zeitlich kurz, aber das erfasste Signal hat dabei eine wesentlich höhere Amplitude und kann zu einem Vogelschlag unterschiedliche Fre- quenzen und Frequenzverläufe aufweisen.

Selbstverständlich können auch andere Signalcharakteristika und weitere Unterscheidungsmerkmale in die Auswertung mit eingehen. So kann die Auswer- tungseinheit 1 2 auch eine Einrichtung zur Plausibilisierung von Signalen aufweisen.

Wenn die Auswertungseinheit 1 2 nach Auswertung festgestellt hat, dass ein Zu- stand des Fensters oder der Tür einer Gewaltanwendung entspricht, erzeugt die Auswertungseinheit 1 2 ein entsprechendes Signal, das sie an die Sendeeinheit 14 weiterleitet.

Die Sendeeinheit 14 sendet das von der jeweiligen Auswertungseinheit 1 2, 1 3 erhaltene Signal an einen Empfänger, z.B. eine Überwachungsstation, der dann zuvor festgelegte Schritte, z.B. Alarmierung entsprechender Stellen, einleitet.

Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Variante des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2.

Im Unterschied zu der Ausführung nach Fig. 2 ist in dieser Variante eine zusätzliche Auswertungseinheit 1 5 vorgesehen, welche parallel zu der schon vorhandenen Auswertungseinheit 13 zwischen der ersten Sensoreinheit 3 und der Sendeeinheit 14 angeschlossen ist.

Die zusätzliche Auswertungseinheit 1 5 wertet das Ausgangssignal des ersten Sensors 4 derart zusätzlich aus, dass sie Unregelmäßigkeiten bzw. Artefakte in der Amplitude, die dem üblicherweise ausgegebenen Gleichspannungssignal überlagert sind. Diese Artefakte können von einer Gewalteinwirkung stammen. Auf diese Weise kann die zusätzliche Auswertungseinheit 1 5 auch Vibrationen erfassen und auswerten. Diese können zur Plausibilisierung der von der zweiten Sensoreinheit 7 erfassten Signale herangezogen werden.

Wenn z.B. in einem gekippten Zustand des Fensters, der durch die ersten Sen- soreinheit 3 erfasst ist, eine Gewaltanwendung erfolgt, wird diese durch die zweite Sensoreinheit 7 erfasst. Somit ist eine Erfassung mehrerer Zustände des Fensters oder der Tür gleichzeitig möglich.

Die Anpassungseinheit 1 1 und die Auswertungseinheiten 1 2, 13, 1 5 können auch zumindest teilweise durch ein Programm eines Mikroprozessors bzw. Mikrocomputers der Steuervorrichtung 1 0 realisiert sein.

Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann im Rahmen der Ansprüche modifiziert werden. Es kann möglich sein, dass eine bevorzugte Ausrichtung des zweiten Sensors 8 in einer bestimmten Richtung aufgrund eines Aufbaus des Sensorbauelementes bedingt ist. Für eine Erfassung aller Richtungen können beispielsweise mehrere Sensorbauelemente der zweiten Sensoreinheit 7 zugeordnet sein, von denen z.B. jeweils eines in x-Richtung, eines in y-Richtung und eines in z-Richtung mit der jeweiligen empfindlichste Wirkrichtung angeordnet ist.

So ist es z.B. denkbar, dass die Auswertungseinheit 13 und die zusätzliche Aus- wertungseinheit 15 zusammengefasst sind.

Es ist auch möglich, dass eines zusätzliche gemeinsame Auswertung der Festlegungen der Auswertungseinheiten 12, 13 und 14 durch eine weitere, übergeordnete Auswerteschaltung erfolgen kann.

Λ

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Gehäuse

3 Erste Sensoreinheit

4 Erster Sensor

5 Betätiger

5a Wirkrichtung

6 Trägereinheit

7 Zweite Sensoreinheit

8 Zweiter Sensor

9 Energieversorgung

10 Steuervorrichtung

1 1 Anpassungseinheit

12, 13, 15 Auswertungseinheit

14 Sendeeinheit x, y, z Koordinaten