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Title:
DEVICE FOR SEPARATING MILK YIELDS OF PARTICULAR COWS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/022679
Kind Code:
A1
Abstract:
In conventional milking, the milking pipeline (2) is connected to the milk pipeline (4) via a switching device (3), the feed line (5) to the separating container (6) being blocked. The yield of a particular cow then flows via the milk pipeline (4) into a milk container (not shown). In order to separate the yield of a particular cow, the milking pipeline (2) is connected to the feed line (5) via the switching device (3) and the yield of the particular cow now flows into the separating container (6) on which the vacuum of the milk pipeline (4) acts via the connection line (9). In order to discharge the yield of the particular cow, the feed pump (11) is switched on, overcomes the vacuum in the separating container (6), and the delivery flow thereof automatically opens the non-return valve (12).

Inventors:
WOHLBRUECK RALF (DE)
BUECKER HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/004078
Publication Date:
August 01, 1996
Filing Date:
October 17, 1995
Export Citation:
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Assignee:
WESTFALIA SEPARATOR AG (DE)
WOHLBRUECK RALF (DE)
BUECKER HEINRICH (DE)
International Classes:
A01J5/04; A01J7/00; B08B9/02; B08B9/035; (IPC1-7): A01J7/00; A01J5/04
Foreign References:
DE4007327C11991-07-11
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Vorrichtung zur Separierung von Gemelken aus Melkzeugen (I) in Melkanlagen, mit einer Steuereinheit (8), einem Ab scheidebehälter (6) und einer Umschalteinrichtung (3) zur wahlweisen Verbindung einer Melkleitung (2) mit einer Milchleitung (4) oder einer zum Abscheidebehälter (6) füh¬ renden Zulaufleitung (5), dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheidebehälter (6) über eine Verbindungsleitung (9) mit der Milchleitung (4) verbunden und eine erste Ablauflei¬ tung (10) des Abscheidebehälters (6) mit einer Förderpumpe (II) und einem ersten Rückschlagventil (12) versehen ist.
2. Vorrichtung zur Separierung von Gemelken aus Melkzeugen (1) in Melkanlagen, mit einer Steuereinheit (8), einem Ab¬ scheidebehälter (6) und einer Umschalteinrichtung (3) zur wahlweisen Verbindung einer Melkleitung (2) mit einer Milchleitung (4) oder einer zum Abscheidebehälter (6) füh¬ renden Zulaufleitung (5), dadurch gekennzeichnet, daß der Abscheidebehälter (6) mit der Milchleitung (4) über eine Verbindungsleitung (9) verbunden ist, in der eine Ventil¬ einrichtung (13) angeordnet ist, die mit der Atmosphäre in Verbindung steht, wobei eine erste Ablaufleitung (10) des Abscheidebehälters (6) mit einem ersten Rückschlagventil (12) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (3) gebildet wird durch ein Absperrventil (14) in der Melkleitung (2) und ein erstes Rückschlagventil (15) in der Zulaufleitung (5).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (3) gebildet wird durch eine erste Umschalteinheit (16) zur wahlweisen Verbindung der Melkleitung (2) mit der Zulaufleitung (5) oder einer mit einem ersten Absperrorgan (17) versehenen zweiten Ablauf leitung (18) und eine zweite Umschalteinheit (19) zur wahlweisen Verbindung der Melkleitung (2) mit der Milch¬ leitung (4) oder einer mit einem zweiten Absperrorgan (20) versehenen Spülleitung (21).
Description:
Vorrichtung zur Separierung von Gemelken

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sepa¬ rierung von Gemelken aus Melkzeugen in Melkanlagen, mit einer Steuereinheit, einem Abscheidebehälter und einer Um¬ schalteinrichtung zur wahlweisen Verbindung einer Melklei¬ tung mit einer Milchleitung oder einer zum Abscheidebehäl¬ ter führenden Zulaufleitung.

Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise bekannt aus der DE 40 07 327 Cl. Dabei werden Gemelke mit hohem Gehalt an schädlichen Keimen von der Sammelmilch getrennt und in einen speziellen Abscheidebehälter geleitet- Eine automa¬ tische Entleerung des Abscheidebehälters ist bei der be- kannten Vorrichtung nicht vorgesehen.

Mit fortschreitender Automatisierung des Melkprozeßes füh¬ ren unterschiedliche Gründe zu der Notwendigkeit nicht nur Gemelke mit besonders hohem Keimgehalt von der Sammelmilch abzutrennen, sondern es kann auch aufgrund der Veränderung der Milchqualität eine getrennte Ableitung dieser Milch erforderlich sein. Weiterhin wäre ein Gesamtgemelk von der Saπunelmilch zu trennen, wenn in einem führenden, mit dem Melksystem datentechnisch verbundenen Herdenmanagementsy- stem die Anweisung hinterlegt ist, das Gemelk eines be¬ stimmten am Melkplatz automatisch identifizierten Tieres abzutrennen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht eine Teilmenge oder das ge¬ samte Gemelk automatisch aus dem Melksystem auszuschleu¬ sen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Abscheidebehäl¬ ter über eine Verbindungsleitung mit der Milchleitung ver¬ bunden und eine erste Ablaufleitung des Abscheidebehälters mit einer Förderpumpe und einem ersten Rückschlagventil versehen ist.

Über die Verbindungsleitung wird der Unterdruck der Milch¬ leitung auf den Abscheidebehälter übertragen, so daß das zu separierende Gemelk in den Abscheidebehälter gesaugt wird, wenn die Melkleitung über die Umschalteinrichtung mit der Zulaufleitung verbunden ist. Die Betätigung der Umschalteinrichtung erfolgt durch die Steuereinheit in Ab¬ hängigkeit von vorgegebenen Kriterien. Das erste Rück¬ schlagventil in der Ablaufleitung des Abscheidebehälters schließt bei Unterdruck und verhindert damit den Eintritt von Atmosphäre über die erste Ablaufleitung in den Ab¬ scheidebehälter. Durch Einschalten der Förderpumpe kann das Gemelk gegen den im Abscheidebehälter herrschenden Un¬ terdruck abgezogen werden, wobei erste das Rückschlagven- til durch den Milchstrom automatisch geöffnet wird. Somit können beliebig große Mengen Gemelk kontinuierlich oder diskontinuierlich aus dem Melkprozeß automatisch separiert

werden .

Die Aufgabe kann auch dadurch gelöst werden, daß der Ab¬ scheidebehälter mit der Milchleitung über eine Verbin- dungsleitung verbunden ist, in der eine Ventileinrichtung angeordnet ist, die mit der Atmosphäre in Verbindung steht, wobei eine erste Ablaufleitung des Abscheidebehäl¬ ters mit einem ersten Rückschlagventil versehen ist.

Bei dieser Lösung wird der Abscheidebehälter durch die Ventileinrichtung mit der Milchleitung verbunden, wenn über die Zulaufleitung das Gemelk abgezogen werden soll. Zum Ausschleusen des Gemelks wird die Melkleitung über die Umschalteinrichtung mit der Milchleitung und der Abschei- debehälter über die Ventileinrichtung mit der Atmosphäre verbunden, wodurch sich im Abscheidebehälter Atmosphären¬ druck aufbaut und das dabei öffnende erste Rückschlagven¬ til den Ablauf des Gemelks ermöglicht.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Umschalt¬ einrichtung gebildet durch ein Absperrventil in der Melk¬ leitung und ein zweites Rückschlagventil in der Zulauflei¬ tung. Das zweite Rückschlagventil öffnet selbsttätig, wenn der Abscheidebehälter über die Ventileinrichtung mit dem Unterdruck in der Milchleitung verbunden wird.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird die

Umschalteinrichtung gebildet durch eine erste Umschaltein¬ heit zur wahlweisen Verbindung der Melkleitung mit der Zu¬ laufleitung oder einer mit einem ersten Absperrorgan ver¬ sehenen zweiten Ablaufleitung und eine zweite Umschaltein- heit zur wahlweisen Verbindung der Melkleitung mit der Milchleitung oder einer mit einem zweiten Absperrorgan versehenen Spülleitung. Diese Umschalteinrichtung ermög¬ licht gleichzeitig das Spülen der Vorrichtung, wenn die Melkleitung gleichzeitig mit der zweiten Ablaufleitung und mit der Spülleitung verbunden ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorrichtung mit einer Förderpumpe, Fig. 2 eine Vorrichtung mit einer Ventileinrichtung, Fig. 3 eine Vorrichtung mit einem Absperrventil und einem zweiten Rückschlagventil, Fig. 4 eine Vorrichtung mit einer Spülleitung.

Mit 1 ist in der Fig. 1 ein Melkzeug bezeichnet, von dem eine Melkleitung 2 mit einer Umschalteinrichtung 3 zu ei¬ ner Milchleitung 4 führt. Die Umschalteinrichtung 3 ist über eine Zulaufleitung 5 mit einem Abscheidebehälter 6 und über eine Leitung 7 mit einer Steuereinheit 8 verbun¬ den. Der Abscheidebehälter 6 steht über eine Verbindungs-

leitung 9 mit der Milchleitung 4 in Verbindung. In einer ersten Ablaufleitung 10 des Abscheidebehälters 6 sind eine Förderpumpe 11 und ein erstes Rückschlagventil 12 angeord¬ net.

Beim üblichen Milchentzug ist die Melkleitung 2 über die Umschalteinrichtung 3 mit der Milchleitung 4 verbunden, wobei die Zulaufleitung 5 zum Abscheidebehälter 6 abge¬ sperrt ist. Das Gemelk fließt dann über die Milchleitung 4 in einen nicht dargestellten Milchsammelbehälter.

Sobald der Steuereinheit 8 Kriterien gemeldet werden, die eine Absonderung des Gemelks verlangen, wird die Melklei¬ tung 2 über die Umschalteinrichtung 3 mit der Zulauflei¬ tung 5 verbunden und das Gemelk fließt jetzt in den Ab- Scheidebehälter 6, der über die Verbindungsleitung 9 mit dem Unterdruck der Milchleitung 4 beaufschlagt ist. Zum Ausschleusen des Gemelks wird die Förderpumpe 11 ein¬ geschaltet, die den Unterdruck im Abscheidebehälter 6 überwindet und deren Förderstrom das erste Rückschlagven- til 12 selbsttätig öffnet.

Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist in der Verbindungslei¬ tung 9 eine Ventileinrichtung 13 vorgesehen, die den Ab¬ scheidebehälter 6 wahlweise mit dem Unterdruck der Milch- leitung 4 oder mit Atmosphärendruck beaufschlagen kann. Zur Separierung eines Gemelks werden über die Steuerein¬ heit 8 die Melkleitung 2 mit der Zulaufleitung 5 und der

Abscheidebehälter 6 über die Ventileinrichtung 13 mit der Milchleitung 4 verbunden.

Zum Ausschleusen des Gemelks aus dem Abscheidebehälter 6 werden die Melkleitung 2 über die Umschalteinrichtung 3 wieder mit der Milchleitung 4 und der Abscheidebehälter 6 über die Ventileinrichtung 13 mit der Atmosphäre verbun¬ den. Das erste Rückschlagventil 12 öffnet bei Atmosphären¬ druck und ermöglicht damit die Entleerung des Abscheidebe¬ hälters 6. Auf eine Förderpumpe zur Entleerung des Ab- scheidebehälters 6 kann bei dieser Lösung verzichtet wer¬ den.

Die Vorrichtung gemäß Fig. 3 beinhaltet eine Umschaltein¬ richtung 3, die durch ein Absperrventil 14 in der Melklei- tung 2 und ein zweites Rückschlagventil 15 in der Zulauf- leitung 5 gebildet wird.

Beim üblichen Milchentzug ist das Absperrventil 14 geöff¬ net und der Abscheidebehälter 6 wird über die Ventilein¬ richtung 13 mit Atmosphäre beaufschlagt. Dabei schließt das zweite Rückschlagventil 15 in der Zulaufleitung 5 selbsttätig. Das erste Rückschlagventil 12 in der ersten Ablaufleitung 10 ist jetzt geöffnet und ermöglicht die Entleerung des Abscheidebehälters 6. Soll ein Gemelk separiert werden, so wird über die Steuer- einheit 8 das Absperrventil 14 geschlossen und der Ab¬ scheidebehälter 6 über die Ventileinrichtung 13 mit dem Unterdruck der Milchleitung 4 verbunden. Dadurch öffnet

das zweite Rückschlagventil 15 selbttätig und das erste Rückschlagventil 12 schließt. Das Gemelk wird jetzt über die Zulaufleitung 5 in den Abscheidebehälter 6 geleitet. Sobald die Vorrichtung wieder auf den üblichen Milchentzug umgeschaltet wird, entleert sich der Abscheidebehälter 6 automatisch durch das sich öffnende erste Rückschlagventil 12.

Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 4 kann die Melkleitung 2 durch eine erste Umschalteinheit 16 wahlweise mit der Zu¬ laufleitung 5 oder einer mit einem ersten Absperrorgan 17 versehenen zweite Ablaufleitung 18 und durch eine zweite Umschalteinheit 19 wahlweise mit der Milchleitung 4 oder einer mit einem zweiten Absperrorgan 20 versehenen Spül- leitung 21 in Verbindung gebracht werden.

Beim üblichen Milchentzug ist die Melkleitung 2 über die erste Umschalteinheit 16 mit der zweiten Ablaufleitung 18 und über die zweite Umschalteinheit 19 mit der Milchlei¬ tung 4 verbunden. Das erste Absperrorgan 17 schließt selbsttätig. Das Gemelk fließt somit in die Milchleitung 4.

Zur Absonderung eines Gemelkes wird die Melkleitung 2 über die erste Umschalteinheit 16 mit der Zulaufleitung 5 und über die zweite Umschalteinheit 19 mit der Spülleitung 21 verbunden. Das Absperrorgan 20 in der Spülleitung 21 ist dabei geschlossen. Daher kann das Gemelk nur in den Ab¬ scheidebehälter 6 gelangen, aus dem es durch Einschalten

der Förderpumpe 11 ausgeschleust wird.

Zwecks Spülung der Vorrichtung wird die Melkleitung 2 über die erste Umschalteinheit 16 mit der zweiten Ablaufleitung 18 und über die zweite Umschalteinheit 19 mit der Spüllei- tung 21 verbunden. Durch Öffnen des zweiten Absperrorganes 20 und Einschalten einer Spülmittelpumpe 22 wird das Spül- mittel über die Spülleitung 21 und die Melkleitung 2 bis zum Melkzeug 1 gefördert. Ein Teil der Spüllösung fließt über die erste Umschalteinheit 16 in die zweite Ablauflei- tung 18, deren zweites Absperrorgan 17 durch den Spülmit¬ teldruck selbsttätig öffnet.

Die beschriebenen Schaltzustände können durch die Steuer¬ einheit 8 ausgelöst werden.