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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SEPARATING PROFILE PIECES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/087420
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for separating profile pieces on an extruded profile strand (1) moving along the longitudinal direction thereof, with a carriage (3), comprising a separating unit with a saw blade (7) and at least two clamp jaws (5, 6) to hold the carriage (3) to the profile strand (1) without slipping and a controller (13) connected to the separating device, controlling the clamp jaws (5, 6) and the separating device depending on a given profile piece length. According to the invention, advantageous construction conditions can be achieved, whereby the separating device is provided with a knife (8) displaceable perpendicular to the longitudinal direction of the profile piece (1) and the controller (13) comprises a selector switch (16) for the optional separate of a profile piece with the saw blade (7) or the knife (8).

Inventors:
GRUBER DIETMAR (AT)
GASSELSEDER WOLFGANG (AT)
KRUMBOECK ERWIN (AT)
Application Number:
PCT/AT2005/000092
Publication Date:
September 22, 2005
Filing Date:
March 15, 2005
Export Citation:
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Assignee:
GRUBER & CO GROUP GMBH (AT)
GRUBER DIETMAR (AT)
GASSELSEDER WOLFGANG (AT)
KRUMBOECK ERWIN (AT)
International Classes:
B23D45/18; B23D47/06; B23Q7/04; B26D1/60; (IPC1-7): B23D47/06; B23D45/18; B23Q7/04; B26D1/60
Domestic Patent References:
WO1989005709A21989-06-29
Foreign References:
DE3429370A11986-02-20
GB897585A1962-05-30
US5355753A1994-10-18
Other References:
See also references of EP 1732726A1
Attorney, Agent or Firm:
Hübscher, Helmut (Linz, AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Vorrichtung zum Abtrennen von Profilstücken eines in seiner Längserstreckung bewegten, extrudierten Profilstrangs (1) mit einem entlang des Profilstrangs (1) verfahrbaren Schlitten (3), der eine Abtrenneinrichtung mit einem Sägeblatt (7) und zumindest zwei Klemmbacken (5, 6) zum verschiebefesten Halten des Schlittens (3) am Profilstrang (1) aufweist, und mit einer mit den Klemmbacken (5, 6) und der Abtrenneinrichtung verbundenen Steuereinrichtung (13), die in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Profilstücklänge die Klemmbacken (5, 6) und die Abtrenneinrichtung ansteuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtrenneinrichtung ein quer zur Längserstreckung des Profilstrangs (1) bewegbares Messer (8) zugeordnet ist und daß die Steuereinrichtung (13) eine Auswahlschaltung (16) zum wahlweisen Abtrennen eines Profilstücks mit dem Sägeblatt (7) oder dem Messer (8) umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (8) zur Sägeebene des Sägeblatts (7) seitlich versetzt ist und daß zumindest das Sägeblatt (7) und das Messer (8) von einem gemeinsamen, am Schlitten (3) befestigten Gehäuse (17) umfaßt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (13) in Abhängigkeit der Auswahlschaltung (16) bei der Be¬ aufschlagung der Klemmbacken (5, 6) und der Abtrenneinrichtung einen Kor¬ rekturwert (18) aufgrund des Abstands zwischen dem Sägeblatt (7) und dem Messer (8) berücksichtigt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einga¬ beeinrichtung (20) zum Einlesen des Korrekturwerts (18) mit einem Speicher (19) der Vorrichtung verbindet, und daß die Steuereinrichtung (13) in Abhän¬ gigkeit der Auswahlschaltung (16) den Korrekturwert (18) aus dem Speicher (19) ausliest.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Messer (8) aus einer Messerscheibe (21) besteht, die um eine zur Längserstreckung des Profilstrangs (1) parallele Achse (22) drehbar gelagert ist.
Description:
Vorrichtung zum Abtrennen von Profilstücken

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtrennen von Profilstücken eines in seiner Längserstreckung bewegten, extrudierten Profilstrangs mit einem ent¬ lang des Profilstrangs verfahrbaren Schlitten, der eine Abtrenneinrichtung mit einem Sägeblatt und zumindest zwei Klemmbacken zum verschiebefesten Hal¬ ten des Schlittens am Profilstrang aufweist, und mit einer mit den Klemmbak- ken und der Abtrenneinrichtung verbundenen Steuereinrichtung, die in Abhän¬ gigkeit von einer vorgegebenen Profilstücklänge die Klemmbacken und die Ab¬ trenneinrichtung ansteuert.

Stand der Technik

Um einen von einer Extrudiermaschine erzeugten Profilstrang in Profilstücke teilen zu können, ist es bekannt, der Extrudiermaschine eine Vorrichtung zum Abtrennen von Profilstücken nachzuordnen, welche Vorrichtung eine Abtrenn¬ einrichtung mit einem rotierenden Sägeblatt aufweist. Damit die Längsbewe¬ gung des Profilstrangs beim Sägen vernachlässigt werden kann, weisen derar¬ tige Vorrichtungen einen Schlitten auf, der beim Sägen mit dem Profilstrang mitbewegt wird. Soll nun ein Profilstück abgetrennt werden, so beaufschlagt ei¬ ne Steuereinrichtung zumindest zwei Klemmbacken am Schlitten, um so einer¬ seits den Schlitten verschiebefest mit dem Profilstrang zu verbinden und ande¬ rerseits auch beim Sägen den Trennbereich des Profilstrangs am Schlitten nie¬ derzuhalten, worauf dann in bekannter Weise die Abtrenneinrichtung zum Durchsägen des Profilstrangs angesteuert wird. Zwar haben sich derartige Vor¬ richtungen bewährt, jedoch fallen beim Sägen Spänen an, welche Späne ne¬ ben einem höheren Materialaufwand auch Staubbelastung und Verunreinigun¬ gen der Vorrichtung, der Umgebung bzw. auch der Profilstücke selbst verursa- chen. Diese Vorrichtungen weisen daher neben Schutzeinrichtungen gegen ein Wegschleudern der Späne auch Einrichtungen zum Auffangen des Sägestaubs auf, was einen vergleichsweise hohen konstruktiven Aufwand bedeutet. Ande¬ re, auch spanfreie Abtrenneinrichtungen haben sich nur eingeschränkt be¬ währt, da von diesen Einrichtungen eine vergleichsweise hohe Unempfindlich¬ keit gegenüber den extrusionsbedingten Änderungen in der Qualität eines Pro¬ filstrangs gefordert wird. Denn solch eine hohe Unempfindlichkeit läßt mit einer bekannten Verwendung von sollprofilangepaßten Klemmbacken zum Nieder¬ halten eines Profilstrangs nicht herstellen. So daß Verklumpungen oder Abwei¬ chungen des Profilstrangs von seiner geforderten Form dazu führen, daß bei Verwendung eines Messers zum Schneiden des Profilstrangs die Schneide des Messers überbeansprucht wird bzw. es zu einem Messerbruch kommt.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abtren¬ nen von Profilstücken der eingangs geschilderten Art mit einem vergleichswei¬ se geringen konstruktiven Aufwand so auszugestalten, daß trotz extrusionsbe¬ dingten Änderungen in den Abmessungen des Profilstrangs der Materialverlust beim Abtrennen eines Profilstücks so gering wie möglich gehalten werden kann. Außerdem soll sich diese Vorrichtung durch ihre Betriebssicherheit sowie durch eine hohe Standzeit auszeichnen.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Abtrenneinrichtung ein quer zur Längserstreckung des Profilstrangs bewegbares Messer zugeord¬ net ist und daß die Steuereinrichtung eine Auswahlschaltung zum wahlweisen Abtrennen eines Profilstücks mit dem Sägeblatt oder dem Messer umfaßt.

Ist der Abtrenneinrichtung mit dem Sägeblatt auch ein Messer zugeordnet, das quer zur Längserstreckung des Profilstrangs bewegbar ist, so sind nicht nur einfache Konstruktionsverhältnisse gegeben, da der bereits vorhandene Schlit¬ ten für das Sägeblatt auch zum Tragen des Messers verwendet wird, sondern es können auch die bereits für das Sägeblatt vorgesehenen Klemmbacken für das Messer verwendet werden. Denn in Falle daß diese Klemmbacken den Profilstrang nicht genau niederhalten, stellt dies für das rotierende Sägeblatt kein Problem dar. Das Messer kommt nämlich erst dann erfindungsgemäß zum Einsatz, wenn der Profilstrang eine hohe Formgenauigkeit aufweist und die Klemmbacken ein genaues Niederhalten des Profilstrangs gewährleisten. Zu diesem Zweck weist die Steuereinrichtung eine Auswahlschaltung auf, mit der zwischen einem Abtrennen eines Profilstücks mit dem Sägeblatt oder dem Messer gewählt werden kann. Damit ist gegenüber den bekannten Vorrichtun¬ gen eine vergleichsweise einfache Vorrichtung geschaffen, die nicht nur un¬ empfindlich gegenüber den Extrusionsbedingungen ist, und damit auch einen Messerbruch ausschließen kann, sondern auch den Materialverlust beim Ab¬ trennen eines Profilstücks so gering wie möglich hält. Außerdem ist die erfin¬ dungsgemäße Vorrichtung vergleichsweise kostengünstig herzustellen, da Schlitten, Steuereinrichtung sowie Klemmbacken gemeinsam vom Sägeblatt und Messer genützt werden.

Besonders vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn das Mes¬ ser zur Sägeebene des Sägeblatts seitlich versetzt ist und zumindest das Sä¬ geblatt und das Messer von einem gemeinsamen Gehäuse am Schlitten um¬ faßt werden.

Berücksichtigt die Steuereinrichtung in Abhängigkeit der Auswerteschaltung bei der Beaufschlagung der Klemmbacken und der Abtrenneinrichtung einen Kor¬ rekturwert, so kann der konstruktive Seitenabstand zwischen Messer und Sä¬ geblatt beim Abtrennen eines Profilstücks eingerechnet werden. Die Steuerein¬ richtung kann so mit Kenntnis des Seitenabstands, die Lage des Schlittens ge¬ genüber dem Profistück korrigieren. Einfache Konstruktionsverhältnisse erge¬ ben sich, wenn die Steuereinrichtung in Abhängigkeit der Auswerteschaltung den Korrekturwert aus einem Speicher ausliest, welcher Korrekturwert über ei¬ ne Eingabeeinrichtung in den Speicher der Vorrichtung eingelesen werden kann und somit veränderbar ist. Besteht das Messer aus einer Messerscheibe, die um eine zur Längserstrek- kung des Profilstrangs parallele Achse drehbar gelagert ist, so kann beim Schneiden des Profilstrangs durch ein Abrollen des Messers am Schlitten die Unempfindlichkeit des Messers gegenüber extrusionsbedingten Abweichungen des Profilstrangs von seiner geforderten Form erhöht werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Abtrennen von Profilstücken mit einem vertikal zum Schlitten geführten Messer und Fig. 2 einen Ausschnitt einer Abtrenneinrichtung der Fig. 1 , bei der anstatt des vertikal zum Schlitten geführten Messers ein horizontal geführtes Messer verwendet wird.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) weist die Vorrichtung einen entlang eines extrudierten Profilstrangs 1 auf Führungsstangen 2 ver¬ schiebbar gelagerten Schlitten 3 auf, der über einen Verschubantrieb 4 bewegt wird. Der Verschubantrieb 4 kann lediglich zum Zurückstellen des Schlittens 3 in seine Ausgangslage dienen, da ein Mitbewegen des Schlittens 3 mit dem bewegten Profilstrang 1 über ein Halten der Klemmbacken 5 und 6 am Profil¬ strang 1 durchführbar ist, welche zylinderbeaufschlagte Klemmbacken 5 und 6 am Schlittens 3 vorgesehen sind. Desweiteren ist am Schlitten 3 eine Abtrenn¬ einrichtung mit einem Sägeblatt 7 und einem Messer 8 vorgesehen, wobei das von einem Motor 21 angetriebenen Sägeblatt 7 und das Messer 8 bekannter¬ maßen je quer zur Längserstreckung des Profilstrangs 1 bewegbar sind. Das Messer 8 ist beiderends in Führungen eingespannt, die senkrecht zur Längs¬ richtung des Profilstrangs mit Abstand zum Profilstrang verlaufen, was ein Ver¬ fahren des Messers in Richtung des Profilstrangs 1 in der Art eine Guillotine ermöglicht. Zum Höhenverstellen des Messers ist einen Antrieb 9 vorgesehen. Sägeblatt 7 und Messer 8 sind der Einfachheit halber seitlich zueinander ver¬ setzt am Schlitten 3 angeordnet. Es ist aber auch vorstellbar, das Messer 8 und das Sägeblatt 7 ohne seitlichen Abstand anzuordnen, um so die Schlittenlänge gering zu halten. Der Schlitten 8 weist weiters Ausnehmungen 10 und 11 für das Sägeblatt 7 bzw. das Messer 8 auf, wobei die Führungen des Messers 8 auf beiden Schlittenseiten vorgesehen sind. Soll nun ein Profilstück vorbe¬ stimmter Länge vom Profilstrang 1 abgetrennt werden, so beaufschlagt eine Steuereinrichtung 13 den Verschubantrieb 4, so daß der Schlitten 3 ausgehend von seiner nicht näher dargestellten Ruhestellung im Bereich des Eintritts des Profilstrangs 1 mit dem bewegten Profilstrang 1 mitgeführt wird. Anschließend werden von der Steuereinrichtung 13 die Zylinder 14 und 15 angesteuert, um so den Schlitten 3 mit dem Profilstrang 1 verschiebefest zu verbinden bzw. auch den Profilstrang 1 im Trennbereich am Schlitten niederzuhalten. Um das Niederhalten des Profilstrangs im Trennbereich zu unterstützen, kann ein wei¬ terer Zylinder 12 mit einer Klemmbacke vorgesehen werden, was in der Zeich¬ nung strichpunktiert dargestellt ist.

Damit die Steuereinrichtung 13 die an den Schlitten 3 vorbeibewegte Profil¬ stranglänge errechnen kann, ist ein am Profilstrang 1 anliegender Rollensensor 22 vorgesehen, der mit der Steuereinrichtung 13 verbunden ist. Die Lage des Schlittens 3 ist der Steuereinrichtung 13 über den Verschubantrieb 4 bekannt. Die Steuereinrichtung 13 kann dann in Abhängigkeit einer Auswahlschaltung 16 die Abtrenneinrichtung ansteuern, nämlich daß entweder ein Abtrennen durch das Sägeblatt 7 oder durch das Messer 8 erfolgen soll. Die Auswahl¬ schaltung 16 kann beispielsweise über Sensoren die Genauigkeit des Profil¬ strangs 1 aufnehmen, so daß eine Entscheidung über das jeweilige Abtrennen mit dem Sägeblatt 7 oder dem Messer 8 von der Vorrichtung durchführt werden kann, was nicht näher dargestellt ist. Vorstellbar ist aber auch, daß diese Ent¬ scheidung vom Bedienpersonal getroffen bzw. in die Auswahlschaltung 16 über eine Taste eingegeben wird.

Am Schlitten 3 ist ein für das Sägeblatt 7 und das Messer 8 gemeinsames Ge¬ häuse 17 vorgesehen. In Abhängigkeit der Auswahlschaltung 16 rechnet die Steuereinrichtung 13 bei der Ansteuerung der Verschubantriebs 4 bzw. der Klemmbacken 14 und 15 ei¬ nen Korrekturwert 18 ein, um so den seitlichen Abstand zwischen dem Säge¬ blatt 7 und Messer 8 zu berücksichtigen. Dieser Korrekturwert 18 ist in einem Speicher 19 abgelegt, der über eine Eingabeeinrichtung 20 verändert werden kann.

Anstatt der Messerausführung in der Art einer Guillotine kann das Messer 8 aus einer Messerscheibe 21 besteht, die um eine zur Längserstreckung des Profilstrangs 1 parallele Achse 22 drehbar gelagert ist (Fig. 2). Die Messer¬ scheibe 21 wird quer zum Profilstrang 1 in einer Nut am Schlitten 3 abgerollt, wofür eine Führungsstange 23 vorgesehen ist, die am Schlitten 3 befestigt ist, was nicht näher dargestellt wurde.