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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SEPARATING SHEETS IN A PILE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/028212
Kind Code:
A1
Abstract:
The device has an input compartment in which a sheet pile (10) is placed. At least the sheet to be separated (11) from the pile by a withdrawal device (80-83, 90-95) is conveyed by means of a feeder device (30-33, 40-45), which then withdraws one sheet (11) each time. In order to improve separation quality, a separating device (70-73) has been included, which initially conveys only part of the pile (10) to the withdrawal device (80-83, 90-95). To ensure that piles (10) consisting of sheets (11) of different sizes are separated reliably, an alignment device (50-55) is provided which conveys at least the sheet (11) to be separated from the pile (10) in the direction of a defined stop (20) and thus aligns the sheet (11) against this stop (20). Preferably, the alignment device (50-55) alternates with the feeder device (30-33, 40-45). A contact pressure plate (70) which exerts a predetermined pressure on the pre-separated part of the pile is provided in the separating device (70-73) to enhance separation security

Inventors:
MYLAEUS ULRICH (DE)
SCHUEBEL KURT (DE)
MUELLER DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/007206
Publication Date:
July 02, 1998
Filing Date:
December 19, 1997
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
MYLAEUS ULRICH (DE)
SCHUEBEL KURT (DE)
MUELLER DIRK (DE)
International Classes:
B65H3/04; B65H3/06; B65H3/52; B65H9/16; B65H9/10; (IPC1-7): B65H9/16; B65H3/04
Foreign References:
NL8201560A1983-02-01
DE2151548A11972-04-20
EP0021397A11981-01-07
US2991073A1961-07-04
EP0726218A11996-08-14
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (M�nchen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Vereinzeln von Blattgut von einem Stapel mit einem Eingabefach für den Stapel, einer Abzugseinrichtung, die jeweils ein Blatt vom Stapel abzieht, einer Vorschubeinrichtung, die wenigstens ein Blatt des Stapels in Rich tung der Abzugseinrichtung transportiert dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausrichteinrichtung vorgesehen ist, die zumindest das von der Ab zugseinrichtung abzuziehende Blatt in Richtung wenigstens eines defi nierten Anschlages transportiert, so daß das Blatt gegen diesen Anschlag ausgerichtet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor schubeinrichtung das von der Abzugseinrichtung abzuziehende Blatt des Stapels zusätzlich in Richtung des Anschschlags transportiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus richteinrichtung das von der Abzugseinrichtung abzuziehende Blatt des Sta pels zusätzlich mit einer Komponente beaufschlagt, die bezogen auf die Transportrichtung des Blattes rückwärts gerichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung und die Ausrichteinrichtung zumindest auf das von der Abzugseinrichtung abzuziehende Blatt des Stapels alternierend einwirken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung und die Ausrichteinrichtung zumindest auf das von der Abzugseinrichtung abzuziehende Blatt des Stapels mit einer konstanten Phasenverschiebung einwirken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor schubeinrichtung und/oder die Ausrichteinrichtung im Reibkontakt mit dem Blatt stehende Bewegungselemente aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe gungselemente der Vorschubeinrichtung parallel zur Transportrichtung an geordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe gungselemente der Vorschubeinrichtung in einem bestimmten Winkel zwi schen Transportrichtung und Ausrichtungsrichtung angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe gungselemente der Ausrichteinrichtung parallel zur Ausrichtungsrichtung angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe gungselemente der Ausrichteinrichtung in einem bestimmten Winkel zwi schen Ausrichtungsrichtung und entgegengesetzter Transportrichtung an geordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe gungselemente mittels eines einzigen Antriebes angetrieben werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rader zumindest teilweise gefedert gelagert sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewe gungselemente zumindest teilweise um Umlenkrollen laufende Reibriemen sind mit einer Lange, die größer ist als der Umfang der Umlenkrolle.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Um lenkrollen Nockenräder mit einer elliptischen Außenkontur sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bezogen auf die Transportrichtung vor der Abzugseinrichtung eine Vorvereinze lungseinrichtung vorgesehen ist mit einer Andruckeinrichtung, die einen vorvereinzelten Teil des Stapels mit einem bestimmten Druck beaufschlagt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die An druckeinrichtung eine gefederte Andruckplatte aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die An druckplatte Kufen aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor vereinzelungseinrichtung Mittel aufweist, die einen konstanten Luftstrom erzeugen, der den Teilstapel mit einem konstanten Druck beaufschlagt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck größer ist als der durch das Gewicht des Teilstapels mit der maximalen An zahl von Blättern erzeugte Druck.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Eingabe fach ein Sensor vorgesehen ist, der die Vorderkante und/oder Hinterkante eines Blattes nach der Vereinzelung durch die Abzugseinrichtung detektiert.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab zugseinrichtung in Abhängigkeit vom Signal des Sensors aus dem Stillstand auf die gewünschte Abzugsgeschwindigkeit beschleunigt wird.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rück halteeinrichtung vorgesehen ist, die drehbar gelagert ist, so daß sich bei der Drehung der Rückhalteeinrichtung der Abstand zwischen der Rückhalteein richtung und der Abzugseinrichtung ändert.
Description:
Vorrichtung zum Vereinzeln von Blattgut aus einem Stapel Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Blattgut, wie z. B. Banknoten oder Wertpapiere, aus einem Stapel.

Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS 21 51 548 bekannt.

Die dort beschriebene Vorrichtung weist ein Eingabefach auf, in das ein Blattgutstapel eingelegt wird. Mittels einer Vorschubeinrichtung wird zu- mindest das von der Abzugseinrichtung abzuziehende Blatt des Stapels zu einer Abzugseinrichtung transportiert, die dann jeweils ein Blatt vom Stapel abzieht. Zur Verbesserung der Vereinzelungssicherheit weist die Vorrich- tung eine Vorvereinzelungseinrichtung auf, die zunächst lediglich eine Teil- menge des Stapels zur Abzugseinrichtung transportiert.

Ein Nachteil der Vorrichtung besteht darin, daß ein Stapel aus Blattgut un- terschiedlicher Größe bzw. Formats nur schlecht vereinzelt werden kann.

Um beispielsweise eine der Längskanten des Blattguts auf einer Seite des Stapels parallel zur Transportrichtung auszurichten, muß der Bediener den Stapel vor dem Einlegen in das Eingabefach beispielsweise auf einer Ebene aufstoßen, um die gewünschte Ausrichtung zu bewirken.

Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich- tung zum Vereinzeln von Blattgut von einem Stapel vorzuschlagen, die auch einen Stapel aus Blattgut unterschiedlichen Formats und unterschiedlicher Qualität sicher vereinzelt.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht im wesentlichen darin, eine Aus- richteinrichtung vorzusehen, die zumindest das von der Abzugseinrichtung abzuziehende Blatt des Stapels in Richtung eines definierten Anschlags

transportiert, so daß das Blatt gegen diesen Anschlag ausgerichtet wird. Be- vorzugt wirkt die Ausrichteinrichtung alternierend mit einer Vorschubein- richtung zusammen, so daß die Vorschubeinrichtung und die Ausrichtein- richtung zu unterschiedlichen Zeiten auf das abzuziehende Blatt des Stapels einwirken. Dieses wird dann wechselweise in Ausrichtungsrichtung und Transportrichtung transportiert, bis es die Abzugseinrichtung erreicht.

Vorteil der Erfindung ist es, daß jedes Blatt unabhängig von seinem Format mit einer Kante parallel zur Transportrichtung ausgerichtet wird und sich somit beim Abzug in einem definierten Zustand befindet.

Vorzugsweise wird eine Vorvereinzelungseinrichtung mit einer Andruck- einrichtung vorgesehen, die einen vorvereinzelten Teilstapel mit einem be- stimmten Druck beaufschlagt. Hierdurch wird erreicht, daß das von der Ab- zugseinrichtung abzuziehende Blatt sich in einem definierten Zustand befin- det, der nicht von der Anzahl der Blätter im Teilstapel abhängt. Durch eine Optimierung der Abzugseinrichtung auf den definierten Zustand des abzu- ziehenden Blattes ist eine optimale Vereinzelungssicherheit gewährleistet.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nebengeordneten Ansprüchen und den Unteransprüchen. Nachfolgend wird ein Ausfüh- rungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 Prinzipskizze einer Seitenansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine erste Möglichkeit zur Anordnung von Vorschubein- richtung und Ausrichteinrichtung, Fig. 3 eine zweite Möglichkeit zur Anordnung von Vorschubeinrich- tung und Ausrichteinrichtung,

Fig. 4 Prinzipskizze einer Aufsicht auf die Vereinzelerwalze.

Die Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung. Das Blattgut befindet sich hier in einem Stapel 10 in einem Eingabefach, das aus einer Grundplatte 20, einer Rückhalteplatte 21 und einer Auflageplatte 22 gebildet wird.

Zum Transport der Blätter ist eine Vorschubeinrichtung vorgesehen, die mehrere im Reibkontakt mit dem Blattgut stehende Bewegungselemente aufweisen kann. Als Bewegungselement sind in der Fig. 1 zum einen hintere Nockenräder 30 vorgesehen, die zusammen mit Antriebsrädern 31 auf einer Achse 32 angeordnet sind. Um die hinteren Nockenräder 30 ist ein Reibrie- men 33 gelegt. Weiterhin ist ein vorderes Nockenrad 40 vorgesehen, das analog mit einem Antriebsrad 41 auf einer Achse 42 angeordnet ist. In einem gewissen Abstand zum Nockenrad 40 ist ein Gegenrad 43 auf einer Achse 44 angeordnet. Um das Nockenrad 40 und das Gegenrad 43 ist ein Reibriemen 45 gelegt.

Durch die Verwendung von Reibriemen 33 und 45 wird gewährleistet, daß eine relativ große Reibfläche zur Wechselwirkung mit dem Blattgut zur Ver- fügung steht, da die Reibriemen 33 und 45 eine Lange aufweisen, die größer dem Umfang des jeweiligen Nockenrades ist. Durch die Drehung der Nok- kenräder 30 und 40 bewegen sich die Reibriemen 33 und 45 über die Nok- kenräder, so daß jeweils eine andere Stelle des Reibriemens 33 und 45 mit dem Blattgut wechselwirkt. Der durch die Reibung entstehende Verschleiß wird somit gleichmäßig über die Reibriemen 33 und 45 verteilt. Hierdurch kann eine relativ hohe Standzeit der Reibriemen 33 und 45 erreicht werden, so daß diese nur selten ausgetauscht werden müssen.

In einer Vorrichtung, die eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Blättern in einer vorgegebenen Zeiteinheit vereinzelt und bei der damit der Ver- schleiß durch Abrieb geringer ist, können auch Nockenräder oder anders gestaltete Räder eingesetzt werden, bei denen lediglich an deren Umfang zumindest teilweise ein Reibelement vorgesehen ist.

Optional kann ein Antrieb 46 vorgesehen werden, der zum Antrieb des Reibriemens 45 dient. Das Nockenrad 40 wird hierbei so ausgestaltet, daß der Reibriemen 45 unabhängig von der Stellung des Nockenrades 40 über dieses gleiten kann. Durch diese Maßnahme kann die Transportgeschwin- digkeit bei der Vereinzelung des Blattguts unabhängig von der Wechselwir- kungszeit des Reibriemens 45 mit dem Blattgut geregelt werden. Die Wech- selwirkungszeit wird im wesentlichen durch die Umdrehungsgeschwindig- keit des Nockenrades 40 bestimmt.

Um den Verschleiß der Reibriemen 33 und 45 weiter zu vermindern, können die Nockenräder 30 und 40 zumindest teilweise gefedert gelagert sein. Hier- durch wird erreicht, daß der Andruck der Reibriemen 33 und 45 gegen das Blattgut nach oben begrenzt ist.

Die Begrenzung des Andrucks ist insbesondere bei hohen Stapeln 10 wirk- sam. Diese Begrenzung des Andrucks verhindert bei hohen Stapeln 10 zu große Vorschubkräfte, die zu vermehrten Doppelabzügen führen können.

Außerdem können die Reibriemen 33 und 45 bei Berührung durch den Be- nutzer nachgeben, was die Verletzungsgefahr verringert.

Die hinteren Nockenräder 30 werden vorzugsweise mit einer elliptischen Außenkontur ausgeführt. Ein über zwei elliptische Nockenräder 30 gelegte Reibriemen 33 hat in jeder Stellung der Nockenräder 30 die gleiche Länge.

Damit läßt sich ohne Längenänderung des Reibriemens 33 ein relativ großer Hub der Nocken erreichen.

Weiterhin ist eine Ausrichteinrichtung vorgesehen. Diese weist mehrere im Reibkontakt mit dem Blatt stehende Bewegungselemente beispielsweise in Form von Nockenrädern 50 auf, die mit einem Antriebsrad 51 auf einer Ach- se 52 angeordnet sind. Analog zum Gegenrad 43 des vorderen Nockenrads 40 sind auch hier in bestimmtem Abstand zu den Nockenrädern 50 eine ent- sprechende Anzahl von Gegenrädern 53 auf einer Achse 54 angeordnet. Um jeweils ein Nockenrad 50 und ein Gegenrad 53 ist ein Reibriemen 55 gelegt.

Auch hier können die Achse 54 und somit auch die Reibriemen 55 optional von einem Antrieb 56 angetrieben werden.

Die Nockenräder 30,40 und 50 werden bevorzugt von einem einzelnen Nok- kenradantrieb 60 angetrieben. Der Nockenradantrieb 60 treibt ein Antriebs- rad 61, das auf einer Achse 62 angeordnet ist. Mittels Antriebsriemen 63,64 und 65 werden die Nockenräder 30,40 und 50 über die zugehörigen An- triebsräder 31,41 und 51 angetrieben.

Die Form der Nockenräder 30,40 und 50 ist so gewählt, daß deren Nocken um einen bestimmten Betrag durch die Auflageplatte 22 in das Eingabefach hineinragen, so daß die Reibriemen 33,45 und 55 zumindest mit dem abzu- ziehenden Blatt 11 des Stapels 10 in Berührung kommen.

Die Antriebsräder 31,41 und 51 der Nockenräder 30,40 und 50 sind so di- mensioniert, daß zum einen die Nocken der Nockenräder 30 und 40 und zum anderen die Nocken der Nockenräder 50 gleichzeitig durch die Aufla- geplatte 22 treten. Die Nocken der Nockenräder 30 und 40 treten bevorzugt zeitversetzt mit einer konstanten Phasenverschiebung zu den Nocken der

Nockenräder 50 durch die Auflageplatte 22, so daß die Nocken der Nocken- räder 30 und 40 der Vorschubeinrichtung und die Nocken der Nockenräder 50 der Ausrichteinrichtung alternierend zumindest auf das abzuziehende Blatt 11 des Stapels 10 einwirken.

Alternativ zu den Nockenrädern 30,40 und 50 können auch runde Rader verwendet werden, die mittels einer geeigneten Mechanik in analoger Weise durch die Auflageplatte 22 treten. Bevorzugt muß auch hier darauf geachtet werden, daß die Rader der Vorschubeinrichtung und die Räder der Aus- richteinrichtung alternierend zumindest auf das abzuziehende Blatt 11 des Stapels 10 einwirken.

In Fig. 2 ist eine Prinzipskizze einer Aufsicht auf die Auflageplatte 22, durch die die Nocken der Nockenräder 30,40 und 50 bevorzugt alternierend hin- durchtreten. Die Nockenräder 30 und 40 der Vorschubeinrichtung sind hier- bei parallel zu einer Transportrichtung T ausgerichtet. Die Nockenräder 50 sind parallel zu einer Ausrichtungsrichtung A angeordnet.

Durch die Einwirkung der um die Nockenräder 30 und 40 gelegten Reibrie- men 33 und 45 beim Durchtritt der Nocken durch die Auflageplatte 22 wird zumindest das abzuziehende Blatt 11 des Stapels 10 zunächst um eine gewis- se Strecke in Richtung der Transportrichtung transportiert. Danach treten die Nocken der Nockenräder 30 und 40 wieder durch die Auflageplatte 22, so daß die Reibriemen 33 und 45 nicht mehr mit dem Blatt 11 wechselwirken.

Parallel dazu treten die Nocken der Nockenräder 50 durch die Auflageplatte 22, so daß die Reibriemen 55 zumindest auf das Blatt 11 des Stapels 10 ein- wirken und dieses in Richtung eines definierten Anschlags transportieren, der hier von der Grundplatte 20 gebildet wird.

Durch eine geeignete Dimensionierung der Nockenräder 50 und deren Um- drehungsgeschwindigkeit kann gewährleistet werden, daß zumindest das abzuziehende Blatt 11 mit einer Kante parallel zur Transportrichtung T an der Grundplatte 20 ausgerichtet ist, bevor das Blatt von einer Abzugseinrich- tung vom Stapel 10 abgezogen wird.

Die Fig. 3 zeigt eine zweite Möglichkeit zur Anordnung der Nockenräder 30, 40 und 50, wobei die Nockenräder 30 und 40 der Vorschubeinrichtung um einen bestimmten Winkel zur Transportrichtung T versetzt angeordnet sind, so daß das abzuziehende Blatt 11 nicht nur in Transportrichtung T sondern auch in Ausrichtungsrichtung A transportiert wird. Vorteil hiervon ist es, daß das Blattgut 11 schneller gegen die Grundplatte 20 ausgerichtet wird, da alle Nockenräder 30,40 und 50 einen gewissen Transport des Blattes 11 in Richtung der Grundplatte 20 bewirken.

Zusätzlich werden die Nockenräder 50 der Ausrichteinrichtung so um einen bestimmten Winkel gedreht angeordnet, daß das abzuziehende Blatt 11 nicht nur in Ausrichtungsrichtung transportiert wird, sondern zusätzlich auch mit einer Komponente beaufschlagt wird, die bezogen auf die Transportrichtung rückwärts gerichtet ist. Vorteil hiervon ist es, daß die Blätter im Falle einer Verklemmung vor oder in der Abzugseinrichtung aus der Abzugseinrich- tung zurückgezogen werden. Die Verklemmung kann so in der Regel auto- matisch beseitigt werden, was wiederum zu einer Erhöhung der Vereinze- lungssicherheit führt.

Zur weiteren Erhöhung der Vereinzelungssicherheit weist die Vorrichtung eine Vorvereinzelungseinrichtung auf, die in Fig. 1 dargestellt ist und neben der Rückhalteplatte 21 eine Andruckeinrichtung aufweist. Diese besteht aus einem Andruckelement 70, das um eine Achse 71 drehbar gelagert ist. Das

Andruckelement 70 kann mittels eines Antriebs 72 und eines Gestänges 73 bewegt werden. Der Antrieb 72 kann beispielsweise als Feder oder als elek- trisch ansteuerbarer Schrittmotor oder als Kombination aus beiden ausge- führt sein.

Um den Reibwiderstand zwischen dem Teilstapel und dem Andruckelement 70 zu verringern, kann das Andruckelement 70 kufenförmig ausgebildet sein oder direkt aus Kufen bestehen. Beim Andruck des Teilstapels treten hierbei lediglich die Kufen in Wechselwirkung mit dem Teilstapel.

Zur Vorvereinzelung ist die den Stapel stützende Rückhalteplatte 21 so di- mensioniert, daß zwischen der Rückhalteplatte 21 und der Auflageplatte 22 ein Spalt entsteht, durch den lediglich ein Teilstapel mit einer begrenzten Anzahl von Blättern transportiert werden kann. Die Position des Andrucke- lements 70 wird so geregelt, daß sie den durch den Spalt tretenden Teilstapel mit einem bestimmten Druck beaufschlagt. Bevorzugt wird der Druck grö- Ber gewählt, als der durch das Gewicht des Teilstapels auf die Vorschieb- bzw. Abzugseinrichtung wirkende Druck. Hierdurch kann erreicht werden, daß das zu vereinzelnde Blatt 11 mit einem annähernd konstanten Druck belastet wird, der im wesentlichen unabhängig von der Anzahl der Blätter im Teilstapel ist. Das zu vereinzelnde Blattgut 11 befindet sich somit in ei- nem definierten Zustand, der nicht von der Anzahl der Blätter im Teilstapel abhängig ist An diesen definierten Zustand kann die Abzugseinrichtung op- timal angepaßt werden.

Alternativ zur Andruckplatte 70 können in der Vorvereinzelungseinrichtung auch Mittel vorgesehen werden, die einen konstanten Luftstrom erzeugen.

Dieser Luftstrom wird so geleitet, daß er den Teilstapel mit einem konstan- ten Druck beaufschlagt. Bei Bedarf können diese Mittel zur Erzeugung eines

konstanten Luftstroms auch mit einem Andruckelement 70 mit oder ohne Kufen kombiniert werden.

Das ausgerichtete und mit bestimmtem Druck beaufschlagte abzuziehende Blatt 11 wird durch eine Abzugseinrichtung vom Stapel 10 abgezogen. Diese weist eine Vereinzelungswalze 80 auf, die durch einen Antrieb 81 über eine Achse 82 angetrieben wird. Bevorzugt wird als Antrieb 81 ein Schrittmotor verwendet, der die Vereinzelungswalze 80 zum Abzug eines Blattes aus der Ruheposition auf die gewünschte Abzugsgeschwindigkeit beschleunigt. Die Vereinzelerwalze 80 weist Reibelemente 83 auf, mittels derer das abzuzie- hende Blatt 11 vom Stapel 10 abgezogen wird.

Der Antrieb 81 wird durch eine hier nicht dargestellte Steuerung gesteuert.

In einem ersten Betriebsmodus wird der Antrieb 81 von der Steuerung in konstanten Zeitabständen angesteuert, so daß in konstanten Zeitabständen jeweils ein Blatt vom Stapel 10 durch die Vereinzelungswalze 80 abgezogen wird.

Bevorzugt werden jedoch im Bereich der Abzugseinrichtung Sensoren vor- gesehen, deren Meßwerte zur Steuerung des Schrittmotors ausgewertet werden. In einem zweiten Betriebsmodus wird von einem Sensor die Vor- der-und/oder Hinterkante des Blattes 11 nach der Vereinzelung detektiert.

Die Vereinzelung des nachfolgenden Blattes 12 erfolgt mit einer konstanten Zeitverzögerung nach der Detektion der Hinterkante des abzuziehenden Blattes 11. Hierdurch entsteht zwischen dem abzuziehenden Blatt 11 und dem nachfolgenden Blatt 12 eine Lücke konstanter Größe. Dieser Betriebs- modus ist besonders vorteilhaft bei der Vereinzelung von Blattgut unter- schiedlicher Größe, da so der Durchsatz der Blätter optimiert werden kann.

Bevorzugt wird der Umfang der Vereinzelungswalze 80 so gewählt, daß die- ser gleich der Summe der Lange des kürzesten abzuziehenden Blattes und einer systembedingten minimale Lücke ist. Hierdurch kann gewährleistet werden, daß auch die kürzesten abzuziehenden Blätter optimal vereinzelt werden können.

Zur Vermeidung von Doppelabzügen weist die Abzugseinrichtung eine Rückhalteeinrichtung auf. Diese weist gemäß der Ausführungsform in Fig. 1 eine Rückhaltewalze 90 auf, die von einem Antrieb 91 über eine Achse 92 angetrieben wird. Über ein Gegenrad 93, das auf einer Achse 94 angebracht ist, und um die Rückhaltewalze 90 ist ein Reibriemen 95 gelegt. Anders ge- staltete Rückhalteeinrichtungen, wie feststehende Rückhalteklötze oder Reibräder sind ebenso möglich.

Bei der Vereinzelung des Blattguts treibt der Antrieb 91 die Rückhaltewalze 90 gesteuert so an, daß der Reibriemen 95 entgegengesetzt der Trans- portrichtung T bewegt wird. Die Reibungswirkung des Reibelementes 83 und des Reibriemens 95 sind so gewählt, daß die Reibungswirkung des Rei- belements 83 größer ist als die des Reibriemens 95. Beide Reibungswirkun- gen sind größer als die Reibungswirkung zwischen zwei Blättern 11 und 12.

Hierdurch wird gewährleistet, daß lediglich das abzuziehende Blatt 11 vom Reibelement 83 der Vereinzelungswalze 80 erfaßt wird. Das nachfolgende Blatt 12 wird vom Reibriemen 95 der Rückhalteeinrichtung zurückgehalten.

Zur Beseitigung von Störungen ist es bei Bedarf auch möglich, die Rückhal- tewalze 90 gesteuert so anzutreiben, daß der Reibriemen 95 das Blattgut in Transportrichtung T transportiert. Dies kann insbesondere bei der Auflö- sung von Verklemmungen im Bereich der Vereinzelungswalze 80 vorteilhaft sein.

Die Rückhalteeinrichtung ist um einen Drehpunkt 96 drehbar gelagert, so daß sich bei der Drehung der Rückhalteeinrichtung um den Drehpunkt 96 der Abstand zwischen der Rückhalteeinrichtung und der Vereinzelungswal- ze 80 ändert. Die Position der gedrehten Rückhalteeinrichtung ist in der Fig.

1 strichliert dargestellt. Bevorzugt ist die Rückhalteeinrichtung in dieser Po- sition arretierbar, so daß z. B. bei einer nicht automatisch behebbaren Ver- klemmung von Blattgut ein leichter Zugang zum Blattgut besteht.

Um den Verschleiß des Reibriemens 95 gering zu halten, ist auch hier die Lange des Reibriemens größer als der Umfang der Rückhaltewalze 90 ge- wählt. Um den Andruck des Reibriemens 95 nach oben zu begrenzen, wird die Rückhalteeinrichtung bevorzugt federnd gelagert.

Optional kann ein Sensor vorgesehen werden, der die Stellung der Rückhal- teeinrichtung detektiert. Abhängig von der detektierten Stellung kann bei- spielsweise die Betriebsbereitschaft der Vorrichtung durch die Steuerung signalisiert werden.

Das vom Stapel 10 abgezogene Blattgut 11 kann dann von einem Transport- system beispielsweise zu weiterbearbeitenden Einrichtungen transportiert werden. Das Transportsystem weist hier Transportriemen 100 und 101 auf, zwischen denen das vom Stapel 10 abgezogene Blattgut transportiert wird.

Die Transportriemen 100 werden hier um Umlaufräder 102 umgelenkt, die auf den Achsen 92 und 94 der Rückhalteeinrichtung angebracht sind. Zur Umlenkung der Transportriemen 101 weist, wie in Fig. 4 dargestellt, die Vereinzelungswalze 80 auf der Achse 82 freilaufende Umlaufräder 103 auf, über die die Transportriemen 101 umgelenkt werden. Bei Bedarf können sol-

che freilaufenden Umlaufräder auch in der Rückhaltewalze 90 und im Ge- genrad 93 vorgesehen werden.

Optional kann im Eingabefach ein hier nicht dargestellter Sensor vorgesehen werden, der die Anwesenheit von Blattgut detektiert. Die von dem Sensor detektierten Meßwerte können beispielsweise zur Steuerung des Antriebs der Vereinzelungswalze 80 als auch zur Steuerung des Antriebs 60 verwen- det werden.




 
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