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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SETTING A COLOUR LOCUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/116915
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for setting a colour locus (EF) having a memory device (SPE) for storing a space curve (RK) in a colour space, having an operating element (BE) and having an arithmetic unit (STE) which is designed and coupled to the memory device and to the operating element in such a way that a colour locus which is situated on the space curve is set by the arithmetic unit in response to operation of the operating element, said colour locus being determined by a initial colour locus (AP) and a distance (D) between the initial colour locus and the colour locus.

Inventors:
WILLMANN TOM (DE)
ENDERS MARTIN (DE)
LOEBIG PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/001377
Publication Date:
September 29, 2011
Filing Date:
March 19, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
WILLMANN TOM (DE)
ENDERS MARTIN (DE)
LOEBIG PETER (DE)
International Classes:
H05B44/00; B60Q3/02
Domestic Patent References:
WO2006130199A12006-12-07
WO2008001289A22008-01-03
Foreign References:
DE69300468T21996-04-04
DE102006055615A12007-10-11
US20090229955A12009-09-17
US20080238838A12008-10-02
EP1053910A22000-11-22
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Einrichtung zum Einstellen eines Farbortes

- mit einer Speichereinrichtung zur Speicherung einer Raumkurve in einem Farbraum,

- mit einem Betätigungselement und

- mit einer Recheneinheit, die derart eingerichtet und mit der Speichereinrichtung und dem Betätigungselement gekoppelt ist, dass durch die Recheneinheit in Antwort auf eine Betätigung des Betätigungselementes ein auf der Raumkurve liegender Farbort eingestellt wird, der bestimmt ist durch einen Anfangsfarbort und eine Entfernung zwischen dem Anfangsfarbort und dem Farbort.

2. Einrichtung nach Anspruch 1 ,

bei dem der Anfangsfarbort der zuletzt eingestellte Farbort ist.

3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei dem die Entfernung zwischen dem Anfangsfarbort und dem Farbort, insbesondere proportional, mit der Betätigungszeit, mit der Betätigungsanzahl oder mit dem Betätigungsgrad des Betätigungselementes zunimmt.

4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei dem die Entfernung als Entfernung entlang der Raumkurve bestimmt ist. 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei dem die Raumkurve geschlossen ist.

6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

bei dem die Raumkurve zumindest vier Ecken umfasst.

Description:
Einrichtung zum Einstellen eines Farbortes

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einstellen eines Farbortes. Neuere Kraftfahrzeuge verfügen im Innenraum zunehmend über sogenannte ambiente Lichtfunktionen, die für eine dezente Ausleuchtung des Innenraumes sorgen. Der Einsatz dieser Art der Beleuchtung erleichtert den Passagieren im Fahrzeug die Orientierung und schafft eine individuelle und wohnliche Atmosphäre. Dabei soll es einem Nutzer ermöglicht werden, die Farbe einer solchen ambienten Beleuchtung einzustellen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine einfache Lehre zum Einstellen eines Farbortes anzugeben. Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Eine erfindungsgemäße Einrichtung zum Einstellen eines Farbortes umfasst eine Speichereinrichtung zur Speicherung einer Raumkurve in einem Farbraum und ein Betätigungselement. Eine Recheneinheit ist derart eingerichtet und mit der Speichereinrichtung und dem Betätigungselement gekoppelt, dass durch die Recheneinheit in Antwort auf eine Betätigung des Betätigungselementes ein auf der Raumkurve liegender Farbort eingestellt wird, der bestimmt ist durch einen Anfangsfarbort und eine Entfernung zwischen dem Anfangsfarbort und dem Farbort.

Dadurch ist es möglich mit nur einem einfachen Betätigungselement, wie beispielsweise einem Taster, aus einer Vielzahl von Farborten eines Farb- raumes einen bestimmten Wunsch-Farbort auszuwählen und einzustellen. Insbesondere wird es einem Nutzer ermöglicht, aus einer Vielzahl von Färb- orten einen Wunschort auszusuchen, wobei aber die Vielzahl der Farborte durch den Hersteller der Einrichtung vorgegeben oder eingeschränkt sein kann. Ein Farbraum ist dabei beispielsweise der Köper der darstellbaren Farben eines Farbmodells. Ein Farbort ist beispielsweise ein Punkt im Farbraum und wird im Farbraum mit geeigneten Koordinaten in seiner Lage beschrieben.

Es ist eine Weiterbildung der Erfindung, dass der Anfangsfarbort der zuletzt eingestellte Farbort ist. Dadurch wird erreicht, dass eine Farbänderung immer ausgehend von dem zuletzt durch den Nutzer ausgewählten Farbort erfolgt. Dadurch wird eine für den Nutzer erwartbare Farbeinstellung bewirkt. Alternativ zu der Festlegung des zuletzt eingestellten Farbortes als Anfangsfarbort kann auch ein fester Bezugsfarbort als Anfangsfarbort festgelegt sein.

Es ist eine andere Weiterbildung der Erfindung, dass die Entfernung(Distanz oder Strecke) zwischen dem Anfangsfarbort und dem einzustellenden Farbort zumindest zunächst, insbesondere proportional, mit der Betätigungszeit, mit der Betätigungsanzahl oder mit dem Betätigungsgrad des Betäti- gungselementes zunimmt. Dies ermöglicht eine einfache und für den Nutzer erwartbare Einstellung des Farbortes.

Eine besondere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Entfernung als Entfernung entlang der Raumkurve bestimmt ist. Dadurch wird erreicht, dass der einzustellende Farbort ausgelöst durch die Betätigung des Betätigungselementes entlang der Raumkurve "wandert".

Die Raumkurve ist dabei vorzugsweise geschlossen, um einem Nutzer beispielsweise mit der einmaligen Betätigung eines Tasters nach einer gewis- sen Zeit auch wieder die Einstellung des Anfangsfarbortes zu ermöglichen. Um die Auswahl eines Farbortes möglichst flexibel zu gestalten, ist vorgesehen, dass die Raumkurve zumindest vier Ecken umfasst.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die folgende Figur näher erläutert:

Figur 1 zeigt eine vereinfachte schematische Prinzipdarstellung einer

Kraftfahrzeuginnenbeleuchtung. Figur 1 zeigt zeigt einen stabförmigen Lichtleiter LL, in den am ersten Ende Licht einer ersten RGB-Leuchtdiode LQ1 eingekoppelt wird, und am gegenüberliegenden, zweiten Ende Licht einer zweiten RGB-Leuchtdiode LQ2 eingekoppelt wird. Durch geeignete Auskoppelelemente, beispielsweise auf der Rückseite des Lichtleiters LL wird bewirkt, dass das Licht durch den Lichtleiter LL an der Vorderseite des Lichtleiters LL abgestrahlt wird.

Die Helligkeit und/oder die Farbigkeit des von den RGB-Leuchtdioden LQ1.LQ2 in den Lichtleiter LL eingekoppelten Lichts kann über eine Recheneinheit STE, beispielsweise über die Bestromung der RGB-Leuchtdioden LQ1 ,LQ2 oder basierend auf einer Pulsweitenmodulation, eingestellt werden. Dazu kann die Recheneinheit STE beispielsweise mit entsprechend eingerichteten Konstantstromquellen gekoppelt sein oder über entsprechende PWM-Ausgänge verfügen. Die einzustellenden Bestromungswerte oder Pulsweitenmodulations- parameter für die Leuchtdioden LQ1.LQ2 basieren auf dem durch einen Nutzer über ein Betätigungselement BE ausgewählten oder eingestellten

Farbort. Den verschiedenen auswählbaren Farborten sind dazu in der Recheneinheit STE entsprechende Bestromungswerte oder

Pulsweitenmodulationsparameter zugeordnet. Die auswählbaren Farborte befinden sich auf einer vorgegebenen Raumkurve eines vorgegebenen Farbraumes. Informationen, welche die auswählbaren Farborte oder die Raumkurve selbst, beschreiben, sind in einer Speichereinrichtung SPE, die mit der Recheneinheit STE gekoppelt ist, abgelegt.

Im vorliegenden Beispiel ist als vereinfachter Farbraum die zweidimensionale CIE-Normfarbtafel dargestellt. Durch eine vorgegebene, beispielsweise durch einen Hersteller definierte, Raumkurve RK ist die Vielzahl der durch einen Nutzer auswählbaren Farborte innerhalb des durch die Normfarbtafel be- stimmten Farbraumes bestimmt.

Ausgehend von einem Anfangsfarbort AP wird ein einzustellender Farbort EF dadurch bestimmt, dass ein Nutzer zunächst das Betätigungselement BE betätigt, indem er beispielsweise einen Taster drückt. Je länger die Betäti- gungsdauer des Tasters, desto größer wird zumindest zunächst oder anfangs die Distanz D zwischen Anfangsfarbort AP und einzustellendem

Farbort EF. Diesen Zusammenhang kann man sich anschaulich als ein durch die Betätigung des Tasters ausgelöstes "Wandern" des einzustellenden Farbortes EF ausgehend von dem Anfangsfarbort AP entlang der Raumkur- ve RK vorstellen. Die Betätigungszeit kann dabei die Zeit eines dauerhaften Drückens des Tasters oder die Zeit zwischen einem ersten und einem zweiten Drücken des Tasters sein. Die Distanz D ist insbesondere die Strecke zwischen Anfangsfarbort AP und einzustellendem Farbort EF entlang der Raumkurve RK. Der nach der Betätigung des Betätigungselementes einge- stellte Farbort EF wird dann zur Einstellung der Farbe der Lichtquellen LQ1.LQ2 verwendet.

Wird als Betätigungselement eine Schaltwippe, ein Kippschalter, ein Drehschalter oder ein Toggelschalter verwendet, so kann ein "Wandern" entlang der Raumkurve in zwei Richtungen bewirkt werden, gegebenenfalls sogar mit verschiedenen "Geschwindigkeiten". Je nach Ausführungsvariante kann darüber hinaus durch ein oder mehrere definierte Kurzbetätigungen oder Langbetätigungen ein Springen zu vorgegebenen Standardfarben bewirkt werden. Es kann zudem vorgesehen sein, dass mit dem Betätigungselement BE zudem ein Helligkeitswert eingestellt wird.