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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SHAVING CHEESE SLICES FROM A PIECE OF CHEESE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/054114
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for shaving cheese slices from a piece (1) of cheese. The device comprises an accommodating plate (2) having an accommodating surface (3) facing upward for accommodating the piece (1) of cheese. The accommodating plate can be rotated about a vertical rotational axis (D) by means of an electric motor. The device also comprises a blade (13) having a cutting edge (6) for shaving off the cheese slices from the upper side of the piece (1) of cheese when the device is operated as intended, the piece of cheese rotating together with the accommodating plate (2). The cutting edge (6) of the blade (13) extends perpendicularly to the rotational axis (D) of the accommodating plate (2) during operation and intersects with said rotational axis (D). In addition, the device comprises a pressing element (7), by means of which the piece (1) of cheese can be pressed against the accommodating surface (3) of the accommodating plate (2) while cheese slices are being shaved off, in order to stabilize the piece (1) of cheese on the accommodating plate (2). The device according to the invention for shaving cheese slices allows the surface of the piece (1) of cheese to be shaved to the center of rotation, whereby cheese slices having an optimal shape or structure are obtained.

Inventors:
KOTTMANN FRANZ JOSEF (CH)
STUTZ MELCHIOR (CH)
KUEHEFUSS KLAUS ERWIN (CH)
Application Number:
PCT/CH2009/000350
Publication Date:
May 12, 2011
Filing Date:
November 05, 2009
Export Citation:
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Assignee:
EMMI SCHWEIZ AG (CH)
KOTTMANN FRANZ JOSEF (CH)
STUTZ MELCHIOR (CH)
KUEHEFUSS KLAUS ERWIN (CH)
International Classes:
A47J43/25; B26D3/28
Foreign References:
DE20101440U12001-07-19
JP2005144574A2005-06-09
CH635995A51983-05-13
US2080383A1937-05-11
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. AG (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Einrichtung zum Schaben von Käselamellen von einem insbesondere tonnenförmigen Käsestück (1) ,

mit einer Aufnahmeplatte (2) mit einer nach oben weisenden Aufnahmefläche (3) zur Aufnahme des zu schabenden Käsestückes (1) , welche rotierbar um eine vertikale Drehachse (D) herum in einer im bestirnmungsgemässen Betrieb feststehenden Grundstruktur (4) gelagert ist, wobei die Grundstruktur (4) Antriebsmittel zum rotieren- den Antreiben der Aufnahmeplatte (2) um deren Drehachse (D) herum aufweist,

mit einer Klinge (13) mit einer Schneidkante (6) zum Abschaben der Käselamellen beim bestirnmungsgemässen Betrieb der Einrichtung von der Oberseite des auf der Aufnahmefläche (3) der Aufnahmeplatte (2) angeordneten und mit dieser rotierten Käsestücks (1) , welche derart über der Aufnahmefläche (3) der Aufnahmeplatte (2) platziert oder platzierbar ist, dass ihre Schneidkante (6) im Betrieb im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse (D) der Aufnahmeplatte (2) verläuft und diese Drehachse (D) dabei schneidet ,

und mit einem Andrückorgan (7), welches über der Aufnähmefläche (3) platziert oder platzierbar ist, derart, dass mit ihm das Käsestück (1) im bestimmungsge- mässen Betrieb beim Abschaben von Käselamellen gegen die Aufnahmefläche (3) der Aufnahmeplatte (2) gedrückt werden kann, zur Stabilisierung des Käsestücks (1) auf der Aufnahmeplatte (2) .

2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schneidkante ( 6 ) der Klinge (13) im bestirnmungsgemässen Betrieb drehfest bezüglich der Drehsachse (D) der Aufnahmeplatte (2) geführt ist.

3. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Klinge (13) auf der Seite, auf wel- eher im bestirnmungsgemässen Betrieb die Käselamellen vom Käsestück (1) abgeschabt werden, eine Aussenfläche (8) aufweist, welche sich ausgehend von der Schneidkante (6) im Wesentlichen senkrecht nach oben erstreckt.

4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Aufnahmeflache (3) der Aufnahmeplatte (2) reliefartig ausgebildet ist oder mit vorstehenden Mitnahmeelementen (14) versehen ist.

5. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Andrückorgan (7) mindestens eine Andrückfläche zum Andrücken an die Oberseite des Käsestücks (1) beim bestimmungsgemässen Betrieb aufweist, welche im bestimmungsgemässen Betrieb drehfest bezüglich der Drehachse (D) der Aufnahmeplatte (2) ist, so dass diese beim Andrücken des Käsestückes (1) auf der Oberseite des Käsestückes (1) gleitet.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, wobei das An- drückorgan (7) genau eine, im Wesentlichen ebene Andrückfläche aufweist.

7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, wobei die mindestens eine Andrückfläche von einem Material gebildet ist, welches einen geringeren Reibungsko- effizienten gegenüber einem Käsestück (1) aufweist, insbesondere gegenüber einem Käsestück der Käsesorte Tete de Moine, als das Material, welches die Aufnahmefläche (3) der Aufnahmeplatte (2) bildet, und insbesondere, wobei die mindestens eine Andrückfläche mit einer Antihaftbe- Schichtung versehen ist, insbesondere aus Teflon.

8. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Andrückorgan (7) mindestens eine, insbesondere kegelförmige Andrückrolle zum Andrücken an die Oberseite des Käsestücks (1) beim bestimmungsgemässen Betrieb aufweist, deren Rotationsachse im bestimmungsgemässen Betrieb drehfest bezüglich der Drehachse (D) der Aufnahmeplatte (2) ist, so dass diese Andrückrolle beim Andrücken des Käsestückes (1) auf der Oberseite des Käsestücks (1) abrollt.

9. Einrichtung nach Anspruch 8, wobei mindesten zwei, insbesondere genau drei Andrückrollen vorhanden sind, welche insbesondere derart zueinander angeordnet sind, dass ihre Rotationsachsen in Richtung der Drehachse (D) der Aufnahmeplatte (2) gesehen gleichmässige Winkel zueinander bilden.

10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei die Klinge (13) fest mit einem die mindestens eine Andrückfläche bildenden Bauteil oder die mindestens eine Andrückrolle tragenden Bauteil des Andrückorgans (7) verbunden ist, insbesondere derart, dass die Schneidkante (6) der Klinge (13) über diese Andrückfläche oder Andrückrolle vorsteht.

11. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Andrückorgan (7) über eine neben der Aufnahmeplatte (2) angeordnete Führungsanordnung (9, 10) mit der Grundstruktur (4) verbunden ist, mittels welcher es im bestimmungsgemässen Betrieb derart geführt oder führbar ist, dass es drehfest bezüglich der Drehachse (D) der Aufnahmeplatte ist aber verschieblich entlang dieser Drehachse (D) .

12. Einrichtung nach Anspruch 11, wobei die Führungsanordnung (9, 10) derartig ausgebildet ist, dass das Andrückorgan (7) zur Erleichterung des Platzierens eines Käsestücks (1) auf der Aufnahmefläche (3) der Aufnahmeplatte (2) von einer Betriebsposition, in welcher es bestimmungsgemäss über der Aufnahmefläche (3) der Aufnah- meplatte (2) platziert ist, in eine Nicht-Betriebsposition, in welcher es den Bereich über der Aufnahmefläche (3) freigibt, schwenkbar ist, insbesondere um eine senkrechte oder horizontale Schwenkachse (S) herum.

13. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Andrückorgan die einzige Vorrichtung zur Stabilisierung des Käsestücks beim bestimmungsgemässen Abschaben von Käselamellen ist.

14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Einrichtung Führungsmittel aufweist zum seitlichen Führen eines auf der Aufnahmefläche (3) ange- ordneten tonnenförmigen Käsestücks (1) im bestimmungs- gemässen Betrieb beim Abschaben von Käselamellen.'

15. Einrichtung nach Anspruch 14, wobei die Führungsmittel eine oder mehrere Führungsflächen oder Führungsrollen aufweisen, welche im bestimmungsgemässen Betrieb am Äussenumfang des tonnenförmigen Käsestücks (1) entlang gleiten oder abrollen können, und insbesondere, dass diese Führungsflächen oder Führungsrollen von dem Andrückorgan gebildet oder getragen sind.

16. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Antriebsmittel einen Elektromotor zum Antreiben der Aufnahmeplatte (2) aufweisen.

Description:
Einrichtung zum Schaben von Käselamellen

einem Käsestück

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schaben von Käselamellen von einem Käsestück.

STAND DER TECHNIK

Einrichtungen zum Schaben von Käselamellen von einem Käsestück werden von der Metafil-laGirolle AG, 2718 Lajoux, Schweiz, unter dem Namen „Girolle^ vertrieben und sind unter anderem in EP 0 081 466 AI und EP 1 905 333 A2 gezeigt.

Dabei wird das Käsestück auf einer Halteplatte angeordnet und anschliessend dessen Oberseite mit einem Messer, welches mit seiner Schneidkante nach unten zeigend um das Zentrum des Käsestücks rotiert wird, abge- schabt, zur Herstellung der Käselamellen.

Die Führung des Messers und die Stabilisierung des Käsestücks auf der Halteplatte wird von einem das Käsestück zentral durchsetzenden oder von einem zentral über der Oberseite des Käsestücks in einem Stativ geführten und in die Oberseite des Käsestückes eindringenden Führungsdorn übernommen, von welchem ausgehend sich das Messer radial nach aussen erstreckt. Die mit diesen bekannten Einrichtungen erhaltenen Käselamellen sind jedoch in dem Randbereich, welcher durch Abschaben der Käseoberfläche im Bereich des Rotationszentrums des Messers gebildet wird, bezüglich ihrer Struktur Undefiniert und krümelig und daher verbesserungsbedürftig.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Einrichtung zum Schaben von Käselamellen von einem Käsestück zur Verfügung zu stellen, welches die zuvor erwähnten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist oder diese zumindest teilweise vermeidet.

Diese Aufgabe wird durch die Einrichtung gemäss Patentanspruch 1 gelöst.

Demgemäss betrifft die Erfindung eine Einrichtung zum Schaben von Käselamellen von einem bevorzugterweise tonnenförmigen Käsestück. Unter Käselamellen werden hier dünne, blättchenartige Gebilde bzw. Späne aus Käse verstanden, welche beim Abschaben von Käse von der Oberfläche des Käsestücks gebildet werden und sich dabei zumeist zu rosettenartigen Gebilden aufrollen, weshalb diese Käselamellen oft auch als „Rosetten" bezeichnet werden. Klar zu unterscheiden sind die anspruchsgemässen Käselamellen von Käsescheiben, welche durch Abschneiden einer Schicht von einem Käsestück gewonnen werden und dabei praktisch keine Strukturveränderung erfahren.

Die Einrichtung umfasst eine bevorzugterweise kreisrunde Auf ahmeplatte mit einer bevorzugterweise im Wesentlichen ebenen, nach oben weisenden Aufnahmefläche für die Aufnahme des zu schabenden Käsestückes. Die Aufnahmeplatte ist rotierbar um eine vertikale, senkrecht zur Aufnahmefläche verlaufende Drehachse herum in einer beim bestimmungsgemässen Betrieb feststehenden Grundstruktur gelagert, welche bevorzugterweise von einem ge- schlossenen Gehäuse gebildet wird und zudem über Antriebsmittel verfügt zum rotierenden Antreiben der Aufnahmeplatte um deren Drehachse herum. Als Antriebsmittel sind sowohl manuell betägtigbare Antriebsmittel, wie z.B. eine Handkurbel mit Umlenkgetriebe, als auch fremdener- gie-betätigbare Antriebsmittel, wie z.B. ein Elektromotor, vorgesehen.

Des Weiteren umfasst die Einrichtung eine Klinge mit einer Schneidkante zum Abschaben der Käselamellen von der Oberseite des auf der Aufnahmefläche der Aufnahmeplatte liegenden und mit dieser beim bestimmungsgemässen Betrieb rotierten Käsestücks. Dabei ist die Klinge derart über der Aufnahmefläche platziert oder platzierbar, dass ihre Schneidkante im Betrieb im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse bzw. parallel zur Aufnahmefläche der Aufnahmeplatte verläuft und die Drehachse der Aufnahmeplatte dabei schneidet. Die Schneidkante der Klinge erstreckt sich also bis zur Drehachse der Aufnahmeplatte .

Weiter umfasst die Einrichtung ein Andrückorgan, welches über der Aufnahmefläche platziert oder platzierbar ist, derart, dass mit ihm das Käsestück beim be- stimmungsgemässen Abschaben von Käselamellen von dessen Oberseite gegen die Aufnahmefläche der Aufnahmeplatte gedrückt werden kann, mit dem Effekt, dass das Käsestück auf der Aufnahmeplatte stabilisiert wird.

Durch die erfindungsgemässe Einrichtung zum Schaben von Käselamellen, bei der die Oberfläche des

Käsestücks bis ins Rotationszentrum geschabt wird, wird es möglich, bezüglich ihrer Form und Struktur optimale Käselamellen zu erhalten.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Ein- richtung ist die Schneidkante der Klinge im bestimmungs- gemässen Betrieb drehfest bezüglich der Drehachse der Aufnahmeplatte aber entlang dieser verschieblich geführt, wodurch die Schabgeschwindigkeit ausschliesslich durch die Rotationsgeschwindigkeit der Aufnahmeplatte bestimmt wird und ein konstruktiv einfacher Aufbau möglich wird.

Grundsätzlich wäre es jedoch auch denkbar, zusätzlich die Klinge um eine parallel oder unter einem insbesondere rechten Winkel zur Drehachse der Aufnahmeplatte verlaufende Rotationsachse zu rotieren und dadurch zusätzlich Einfluss auf die Schabgeschwindigkeit zu nehmen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung weist die Klinge auf derjenigen Seite, auf welcher beim bestimmungsgemässen Betrieb die Käselamellen vom Käsestück abgeschabt werden, eine Aussenfläche auf, welche sich ausgehend von der Schneidkante im Wesentlichen senkrecht nach oben erstreckt. Hierdurch kann die Struktur der erhaltenen Käselamellen weiter verbessert werden.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung ist die Aufnahmefläche der Aufnahmeplatte reliefartig ausgebildet oder mit vorstehenden Mitnahmeelementen versehen. Hierdurch wird es möglich, im Betrieb einen Formschluss zwischen dem Käsestück und der Aufnahmeplatte herzustellen und so eine Relativbewegung zwischen der Aufnahmeplatte und dem Käsestück, welche zu einem Stillstand des Käsestücks im Betrieb führen kann, sicher zu verhindern.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung ist das Andrückorgan derartig ausgebildet, dass es mindestens eine Andrückfläche zum Andrücken an die Oberseite des Käsestücks aufweist, wel- che im bestimmungsgemässen Betrieb drehfest bezüglich der Drehachse der Aufnahmeplatte aber entlang dieser verschieblich ist, so dass die Andrückfläche beim bestimmungsgemässen Andrücken des Käsestückes gegen die Aufnahmefläche der Aufnahmeplatte auf der Oberseite des Käse- Stückes gleitet. Bevorzugterweise weist das Andrückorgan genau eine, im Wesentlichen ebene Andrückfläche auf.

Hierdurch kann ein denkbar einfacher und problemlos zu reinigender Aufbau der Einrichtung erreicht werden.

Auch ist es bei der zuvor erwähnten bevorzugten Ausführungsform von Vorteil, dass die Andrückfläche von einem Material gebildet ist, welche einen geringeren Reibungskoeffizienten gegenüber einem Käsestück aufweist, und zwar bevorzugterweise gegenüber einem Käsestück der Käsesorte Tete de Moine, als das Material, welches die

Aufnahmefläche der Aufnahmeplatte bildet. Bevorzugterweise ist hierzu die mindestens eine Andrückfläche mit einer Antihaftbeschichtung versehen, bevorzugterweise aus Teflon. Hierdurch lässt sich die Gefahr einer Relativbewe- gung zwischen Aufnahmeplatte und Käsestück beim bestimmungsgemässen Betrieb weiter verringern. In noch einer weiteren oder alternativen bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung weist das Andrückorgan mindestens eine, bevorzugterweise kegelförmige Andrückrolle zum Andrücken an die Oberseite des Käsestücks beim bestimmungsgemässen Betrieb auf. Die Rota- tionsachse der Andrückrolle ist im bestimmungsgemässen Betrieb drehfest bezüglich der Drehachse der Aufnahmeplatte aber verschieblich entlang derselben, so dass diese Andrückrolle beim Andrücken des Käsestückes auf dessen Oberseite abrollt.

Mit Vorteil weist die Einrichtung dabei mindesten zwei, bevorzugterweise genau drei Andrückrollen auf, welche bevorzugterweise derart zueinander angeordnet sind, dass ihre Rotationsachsen in Richtung der Drehachse der Aufnahmeplatte gesehen gleichmässige Winkel zueinan- der bilden.

Durch die Verwendung von Andrückrollen zum Andrücken des Käsestücks an die Aufnahmefläche der Aufnahmeplatte lässt sich das von der Aufnahmefläche auf das Käsestück zu übertragende Drehmoment im Wesentlichen auf das für das Abschälen der Käselamellen erforderliche Moment reduzieren, wodurch sich die Sicherheit gegen eine Relativbewegung zwischen Aufnahmeplatte und Käsestück beim bestimmungsgemässen Betrieb weiter steigern lässt.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführ- ungsform der Einrichtung ist die Klinge fest mit einem die mindestens eine Andrückfläche bildenden Bauteil oder mit einem die mindestens eine Andrückrolle tragenden Bauteil des Andrückorgans verbunden ist, und zwar bevorzugterweise derart, dass die Schneidkante der Klinge über diese Andrückfläche oder Andrückrolle vorsteht. Hierdurch wird es auf einfache Weise möglich, die Dicke der abgeschälten Käselamellen durch manuelles Andrücken konstant zu halten.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführ- ungsform der Einrichtung ist das Andrückorgan über eine neben der Aufnahmeplatte angeordnete Führungsanordnung mit der Grundstruktur verbunden, derart, dass es beim bestimmungsgemässen Betrieb drehfest bezüglich der Drehachse der Aufnahmeplatte aber verschieblich entlang derselben geführt bzw. führbar ist. Dieses Konstruktions ¬ prinzip ermöglicht eine kompakte Bauweise der erfindungs- gemässen Einrichtung.

Dabei ist es weiter von Vorteil, dass das Andrückorgan zur Erleichterung des Platzierens eines Käsestücks auf der Aufnahmefläche der Aufnahmeplatte von einer Betriebsposition, in welcher es bestimmungsgemäss über der Aufnahmefläche der Aufnahmeplatte platziert ist zur Ermöglichung eines Andrückens eines Käsestücks, in eine Nicht-Betriebsposition, in welcher es den Bereich über der Aufnahmefläche freigibt, schwenkbar ist, bevorzugterweise um eine senkrechte oder horizontale Schwenk- achse herum. Neben dem einfachen Bestücken der Einrichtung mit einem Käsestück bietet diese Ausführungsform zudem die Möglichkeit, die Andrückvorrichtung beim NichtGebrauch der Einrichtung im Bereich neben der Aufnahmeplatte zu „parken" .

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung ist das Andrückorgan die einzige Vorrichtung zur Stabilisierung des Käsestücks beim bestimmungsgemässen Abschaben von Käselamellen. Hierdurch wird ein einfacher und leicht zu reinigender Aufbau der erfindungsgemässen Einrichtung begünstigt.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist die Einrichtung Führungsmittel auf, zum seitlichen Führen eines auf der Aufnahmefläche angeordneten tonnen- förmigen Käsestücks im bestimmungsgemässen Betrieb beim Abschaben von Käselamellen.

Dabei ist es bevorzugt, dass die Führungsmittel eine oder mehrere Führungsflächen oder Führungsrollen aufweisen, welche im bestimmungsgemässen Betrieb am Aus- senumfang des tonnenförmigen Käsestücks entlang gleiten oder abrollen können, wobei es bevorzugt ist, dass diese Führungsflächen oder Führungsrollen von dem Andrückorgan gebildet oder getragen sind.

Solche Führungsmittel helfen das tonnenför- ruige Käsestück beim bestimmungsgemässen Abschaben von Käselamellen zu stabilisieren, zusätzlich zur Stabili- sierung durch die Andrückflächen und/oder Andrückrollen des Andrückorgans.

KÜRZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwen- düngen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Einrichtung zum Schaben von Käselamel- len in einem Nicht-Betriebszustand;

die Figuren 2a und 2b perspektivische

Draufsichten auf die Einrichtung gemäss Fig. 1 in einem Betriebszustand; und

Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf die Einrichtung gemäss Fig. 1 in einem Ruhe-Zustand .

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Einrichtung zum Schaben von Käselamellen schräg von vorne in einem Nicht-Betriebszustand. Die Figuren 2a und 2b zeigen dieselbe Einrichtung mit einem darauf angeordneten ton- nenförmigen Käsestück 1 in einem betriebsbereiten Zustand, einmal schräg von vorne (Fig. 2a) und einmal schräg von hinten (Fig. 2b) .

Wie zu erkennen ist, weist die Einrichtung ein als anspruchsgemässe Grundstruktur dienendes Gehäuse 4 auf, in welchem eine kreisrunde Aufnahmeplatte 2 rotierbar um eine vertikale Drehachse D herum gelagert ist. Im Gehäuse 4 angeordnet ist ein Elektromotor (nicht sichtbar) zum Rotieren der Aufnahmeplatte um deren Drehachse D herum. Der Elektromotor kann über einen Druck- Schalter 11 aktiviert werden. Die Aufnahmeplatte 2 weist eine nach oben weisende Aufnahmefläche 3 auf, auf welcher in den Figuren 2a und 2b zentrisch ein tonnenförmiges Käsestück 1 der Käsesorte „Tete de Moine" angeordnet ist. Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, ist die Aufnahmefläche 3 mit sechs sich vom RotationsZentrum der Aufnahmeplatte 2 radial nach aussen und nach oben erstreckenden Mitnahmeflügeln 14 versehen, welche im Betrieb einen Formschluss in Rotationsrichtung zwischen der Aufnahmeplatte 2 und dem Käsestück 1 erzeugen. Die Aufnahmeplatte 2 ist um- geben von einem Tablett 17, welches das Gehäuse 4 im Bereich der Aufnahmeplatte 2 abdeckt und sich bis unter diese erstreckt. Dieses Tablett 17 dient dazu, etwaige beim Schaben von Käselamellen herabfallende Krümel aufzufangen. Um diese Krümel auf einfache Weise entfernen zu können, kann das Tablett 17 seitlich unter der Aufnahmeplatte 2 hervorgezogen und von der Einrichtung entfernt werden .

Weiter weist die Einrichtung eine Andrückplatte 7 auf, welche' auf ihrer Unterseite eine einzige zusammenhängende ebene Andrückfläche bildet, mit welcher das Käsestück 1 in der in Fig. 2 dargestellten Situation manuell gegen die Aufnahmeplatte 2 gedrückt werden kann, zur Stabilisierung desselben beim Abschaben von Käselamellen im bestimmungsgemässen Betrieb. In der in Fig. 1 gezeigten Nicht-Betriebssituation ist die Andrückplatte 7 neben der Aufnahmeplatte 2 positioniert.

Wie weiter zu erkennen ist, weist die Andrückplatte 7 einen Klingenhalter 5 auf, welcher eine Klinge 13 mit einer nach unten über die Andrückfläche vorstehenden Schneidkante 6 trägt, zum Abschaben der Käselamellen beim bestimmungsgemässen Betrieb der Einrichtung von der Oberseite des auf der Aufnahmefläche 3 der Aufnahmeplatte 2 angeordneten und mit dieser rotierten Käsestücks 1. In der in den Figuren 2a und 2b gezeig- ten betriebsbereiten Situation verläuft die Schneidkante 6 senkrecht zur Drehachse D der Aufnahmeplatte 2 und schneidet diese Drehachse D dabei. Auf der Seite, auf welcher im bestimmungsgemässen Betrieb die Käselamellen vom Käsestück 1 abgeschabt werden, d.h. im vorliegenden Fall auf der dem Klingenhalter 5 abgewandten Seite, weist die Klinge 13 eine Aussenfläche 8 auf, welche sich ausge- hend von der Schneidkante 6 senkrecht nach oben erstreckt .

Um den bestimmungsgemässen Betrieb und die wahlweise Platzierung der Andrückplatte 7 in der in Fig. 1 gezeigten Nicht-Betriebsposition zu ermöglichen, weist die Einrichtung zwei fest mit dem Gehäuse 4 verbundene und neben der Aufnahmeplatte 2 nach oben ragende Führungssäulen 9, 10 auf, mit welchen die Andrückplatte 7 bei dem in den Figuren 2a und 2b gezeigten Betriebszustand drehfest bezüglich der Drehachse D der Aufnahmeplatte 2 aber verschieblich entlang dieser Drehachse D geführt ist .

Dabei bildet die erste Führungssäule 9, welche grösser im Durchmesser und länger in der Erstreckung ist als die zweite Führungssäule 10, zusammen mit einer an der Andrückplatte 7 angeordneten Lagerbuchse 12 die eigentliche Längsführung der Andrückplatte 7, während die zweite Führungssäule 10 beim bestimmungsgemässen Betrieb eine Bohrung 15 in der Andrückplatte 7 durchsetzt und lediglich als Widerlager gegen ein Verdrehen der Andrück- platte 7 um die erste Führungssäule 9 herum dient und damit der Sicherstellung des drehfesten Zustands bezüglich der Drehachse D der Aufnahmeplatte 2.

Um bestimmungsgemäss Käselamellen (Rosetten) vom Käsestück 1 abzuschaben, drückt der Benutzer in der in den Figuren 2a und 2b gezeigten Situation mit einer Hand von oben auf die Andrückplatte 7. Mit der anderen Hand betätigt er den Druckschalter 11, wodurch die Aufnahmeplatte 2 mit dem darauf angeordneten Käsestück 1 in Rotation versetzt wird und mit der Klinge 13 Käselamellen von der Oberseite des Käsestücks 1 abgeschabt werden. Sobald der Benutzer den Druckschalter 11 wieder freigibt, stoppt die Rotation und der Benutzer kann die sich vor der Klinge 13 angesammelten Käselamellen entnehmen.

Um die Andrückplatte 7 ausgehend von der in den Figuren 2a und 2b gezeigten betriebsbereiten Situation, in welcher sie bestimmungsgemäss über der Aufnah- mefläche 3 der Aufnahmeplatte 2 platziert ist, in die in Fig. 1 gezeigte Nicht-Betriebssituation zu bringen, wird sie angehoben, bis die zweite Führungssäule 10 vollständig aus ihrer Bohrung 15 austritt. Anschliessend wird die Andrückplatte 7 mit ihrer Führungshülse 12 um die Längs- achse S der ersten Führungssäule 9 herum verdreht und sodann neben der Aufnahmeplatte 2 auf das Gehäuse 4 abgesenkt .

Um die Andrückplatte 7 ausgehend von der in den Figuren 2a und 2b gezeigten betriebsbereiten Situa- tion in die in Fig. 3 gezeigte Ruheposition zu bringen, in welcher sie üblicherweise dann angeordnet wird, wenn das Käsestück auf der Aufnahmeplatte 2 verbleibt aber vorübergehend keine Käselamellen geschabt werden, wird die Andrückplatte 7 angehoben, bis die zweite Führungs- säule 10 vollständig aus der Bohrung 15 in der Andrückplatte 7 austritt. Sodann wird die Andrückplatte 7 mit ihrer Führungshülse 12 um die Längsachse S der ersten Fü rungssäule 9 herum verdreht, bis eine in der Andrückplatte 7 angeordnete Zentrierbohrung 16 über der zweiten Führungssäule 10 positioniert ist. Anschliessend wird die Andrückplatte 7 abgesenkt. Da die zweite Führungssäule 10 an ihrem oberen Ende zugespitzt oder gestuft ausgebildet ist, derart, dass sie ein Stück in die Zentrierbohrung 16 eintreten kann, bevor sie axial an den Begrenzungen der Zentrierbohrung 16 ansteht, liegt die Andrückplatte 7 nach dem Absenken formschlüssig zentriert auf dem oberen Ende der zweiten Führungssäule 10 auf. In dieser Situation ist sie oberhalb des Käsestücks 1 angeordnet und gibt die Oberseite desselben frei.

Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und auch in anderer Weise innerhalb des Umfangs der nun folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.