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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SHIELDING AGAINST DIRT WHIRLED UP BY THE REAR WHEEL OF A RACING BIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/189269
Kind Code:
A1
Abstract:
In the case of a device with a shield (1) against dirt whirled up by the rear wheel (2) of a racing bike (3) or the like and with a holder (4) for said shield (1) for attaching to the frame or to the seat post (5) of the racing bike (3), the shield (1) has at least two tyre levers (6, 6', 6"), the width (8) of which is equal to or larger than the tyre width of the rear wheel (2), wherein said tyre levers (6, 6', 6") each have, at the two ends (7, 8) thereof, plugs which are compatible with one other and by means of which, by said plugs being plugged together and by a resulting mutual extension of the tyre levers (6, 6', 6") in a common plane, a splash guard (1) can be constructed extending away from the holder (4) substantially horizontally to the rear at least partially over the rear wheel (2) in the plane of rotation thereof, wherein the holder (4) is designed in such a manner that said holder can be plugged together with a corresponding end (7 or 8) of a tyre lever (6, 6', 6").

Inventors:
KLEEMANN ARMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/062935
Publication Date:
December 17, 2015
Filing Date:
June 10, 2015
Export Citation:
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Assignee:
KLEEMANN ARMIN (DE)
International Classes:
B62J15/00; B60C25/02
Domestic Patent References:
WO2013050728A12013-04-11
WO1989004271A11989-05-18
Foreign References:
DE10243870A12004-04-01
DE98194C
DE20307465U12003-08-14
DE202012104057U12012-11-30
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
JANNIG, Peter et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung mit einer Abschirmung (1) gegen vom

Hinterrad (2) eines Renn-Fahrrades (3) oder dergleichen aufgewirbelten Schmutz und mit einer Halterung (4, 24) für diese Abschirmung (1) zur Anbringung am Rahmen oder an der Sattelstütze (5) des Renn-Fahrrades (3) , dadurch

gekennzeichnet, dass die Abschirmung (1) mindestens zwei Reifenheber (6, 6', 6") aufweist, deren Breite (B) gleich oder größer ist als die Reifenbreite des Hinterrades (2), wobei diese Reifenheber (6, 6', 6") jeweils an ihren beiden Enden (7, 8) miteinander kompatible Steckverbinder aufweisen, mittels derer durch ihr Zusammenstecken und dadurch sich ergebende gegenseitige Verlängerung der Reifenheber (6, 6', 6") in gemeinsamer Ebene ein sich von der Halterung (4, 24) weg im Wesentlichen horizontal zumindest teilweise über das Hinterrad (2) nach hinten in dessen Rotationsebene

erstreckender Spritzschutz (1) aufbaubar ist, wobei die

Halterung (4, 24) derart ausgebildet ist, dass sie sich mit einem entsprechenden Ende (7 oder 8) eines Reifenhebers (6, 6', 6") zusammenstecken lässt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das am jeweils einen Ende (8) eines Reifenhebers der Steckverbinder als Matrize und am jeweils anderen Ende (7) desselben der Steckverbinder als Patrize ausgebildet ist, wobei die Patrize formschlüssig in die Matrize passt, derart, dass die Patrize eines Reifenhebers (6, 6', 6") in die

Matrize eines weiteren Reifenhebers (6, 6', 6") einsetzbar ist und die Reifenheber (6, 6', 6") sich anschließend

gegenseitig in ihrer Ebene verlängern, wobei diese Ebene nach einem Einstecken in die Halterung (4, 24) im Wesentlichen horizontal angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils eine Ende (7) als Patrize eine Verformung und das jeweils andere Ende (8) eine Verdickung (9) mit einer darin ausgebildeten Ausnehmung (10) als Matrize aufweist, und dass beide Enden derart geformt sind, dass die Verformung des jeweils einen Endes (7) eines Reifenhebers (6, 6', 6") formschlüssig in die Ausnehmung (10) der Verdickung (9) eines jeweils anderen Endes (8) eines weiteren Reifenhebers (6, 6', 6") passt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (7) des Reifenhebers (6, 6', 6") an seiner einen Seite als sogenanntes Krallenende eine Kralle (11) zum

Anheben des Drahtrandes eines Reifenmantels und auf der anderen Seite und etwas zurückgesetzt eine Eintiefung (12) zur Erfassung des Felgenrandes besitzt und das jeweils andere Ende (8) eine Verdickung (9) mit einer darin ausgebildeten Ausnehmung (10) als Matrize aufweist, die derart geformt ist, dass das Krallenende des Reifenhebers (6, 6', 6") als Patrize in die Ausnehmung (10) der Verdickung (9) des jeweils anderen Endes (8) eines weiteren Reifenhebers (6, 6', 6") formschlüssig passt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrize von der Seite her im

Wesentlichen in der Ebene der beteiligten Reifenheber (6, 6', 6") in die Matrize schiebbar und dabei Formschluss

herstellbar ist, wobei sich die beteiligten Reifenheber (6, 6', 6") in ihren Ebenen gegenseitig verlängern.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (4) eine am Rahmen oder an der

Sattelstütze (5) anbringbare halbe oder ganze Schelle (13, 241) ist, an deren dem Hinterrad (2) zugewandten Seite eine Verdickung (9') angebracht ist, welche eine den Ausnehmungen (10) der Reifenheber (6, 6', 6") entsprechende Matrizenform zur formschlüssigen Aufnahme einer entsprechenden

Patrizenform der Reifenheber (6, 6', 6") zur im Wesentlichen horizontalen Erstreckung derselben über dem vorhandenen

Hinterrad (2) aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (24) eine am Rahmen oder an der

Sattelstütze (5) anbringbare erste Komponente (241), und eine mit dieser gelenkig verbundene zweite Komponente (242) umfasst, wobei die zweiten Halterungs-Komponente (242) mit einem Ende eines Reifenhebers (6, 6', 6") verbindbar ist, und wobei die erste Halterungs-Komponente (241) und die zweite Halterungs-Komponente (242) in unterschiedlichen Relativlagen aneinander festlegbar sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (4, 24) auch anderes Fahrrad-Zubehör oder ein anderes Fahrzeug-Zubehör tragender Adapter (300) anbringbar ist, wobei der an der Halterung (4, 24)

anzubringende Gegenstand wie ein Reifenheber (6, 6', 6") mit der Halterung (4, 24) verbindbar ist, also insbesondere einen Fortsatz (303) aufweist, der wie das mit der Halterung (4, 24) verbindbare Reifenheber-Ende (7) ausgebildet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite von wenigstens einem der Reifenheber (6, 6', 6") zusätzliches Fahrrad-Zubehör angeordnet oder montierbar ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite von wenigstens einem der Reifenheber (6, 6', 6") eine Sicherungslasche vorgesehen ist, durch welche ein zur zusätzlichen Stützung und Stabilisierung des Reifenhebers (6, 6', 6") verwendbarer Gurt hindurchführbar ist .

Description:
Beschreibung

VORRICHTUNG ZUR ABSCHIRMUNG GEGEN VOM HINTERRAD EINES RENN-FAHRRADES AUFGEWIRBELTEN SCHMUTZ

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer Abschirmung gegen vom Hinterrad eines Renn-Fahrrades oder dergleichen aufgewirbelten Schmutz und mit einer Halterung für diese Abschirmung zur Anbringung am Rahmen oder an der Sattelstütze des Renn-Fahrrades. Insbesondere um Gewicht zu sparen

verfügen derartige Fahrräder von Hause aus nicht über

Kotbleche oder dergleichen, die bekannte Abschirmung muss somit im Bedarfsfall gesondert mitgeführt werden. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Bauart ist die

Abschirmung eine langgestreckte Lasche, die an ihrem einen Ende fest mit der Halterung verbunden ist. Die Lasche ist in Richtung auf die Halterung aufroll- und an dieser fixierbar, sowie nach einem Lösen der Halterung vom Rahmen oder der Sattelstütze gemeinsam mit der Halterung verstaubar. Somit ist diese bekannte Vorrichtung einstückig und besitzt außer ihrer Abschirmungsaufgabe keinerlei weitere Funktion. Ferner muss sie als gesondertes Element zusätzlich zu anderweitigen Werkzeugen, die obligatorisch sind und deshalb vom Fahrer immer mitzuführen sind, ebenfalls mitgeführt werden und erhöhen zwangsläufig das Gewicht des Rades.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin

gesehen, eine Vorrichtung der eingangs genannten Bauart zu schaffen, die sich aus routinemäßig vorhandenen und bei der Fahrt mitgeführten Werkzeugen aufbauen und anbringen lässt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch mindestens zwei Reifenheber, deren Breite gleich oder größer ist als die Reifenbreite des Hinterrades, wobei diese Reifenheber jeweils an ihren beiden Enden miteinander kompatible

Steckverbindungen aufweisen, mittels derer durch Zusammenstecken und dadurch sich ergebende gegenseitige

Verlängerung der Reifenheber in gemeinsamer Ebene ein sich von der Halterung weg im Wesentlichen horizontal zumindest teilweise über das Hinterrad nach hinten in dessen

Rotationsebene erstreckender Spritzschutz aufbaubar ist, wobei die Halterung derart ausgebildet ist, dass sie sich mit einem entsprechenden Ende eines Reifenhebers zusammenstecken lässt . Durch die erfindungsgemäße Verwendung der von einem Fahrer eines Renn-Fahrrades stets mitgeführten Reifenheber als

Spritzschutz haben diese zusätzlich zu der vorgesehenen

Verwendung bei einem erforderlichen Reifenwechsel eine weitere Aufgabe, was die Mitnahme einer gesonderten

Spritzschutzeinrichtung entbehrlich macht und somit Gewicht und Anzahl der mitzuführenden Elemente reduziert.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das jeweils eine Ende eines Reifenhebers als Matrize und das jeweils andere Ende desselben als Patrize ausgebildet, wobei die Patrize formschlüssig in die Matrize passt, derart, dass die Patrize eines Reifenhebers in die Matrize eines weiteren Reifenhebers einsetzbar ist und die Reifenheber sich

anschließend gegenseitig in ihrer Ebene verlängern, wobei diese Ebene nach einem Einstecken in die Halterung zweckmäßig im Wesentlichen horizontal angeordnet ist.

Vorteilhaft weist dabei das jeweils eine Ende als Patrize eine Verformung und das jeweils andere Ende eine Verdickung mit einer darin ausgebildeten Ausnehmung als Matrize auf, und beide Enden sind derart geformt, dass die Verformung des jeweils einen Endes eines Reifenhebers formschlüssig in die Ausnehmung der Verdickung eines jeweils anderen Endes eines weiteren Reifenhebers passt.

Dabei lassen sich Reifenheber verwenden, die in an sich bekannter Weise jeweils ein Ende aufweisen, das an seiner einen Seite als sogenanntes Krallenende eine Kralle zum Anheben des Drahtrandes eines Reifenmantels und auf der anderen, gegenüberliegenden Seite und etwas zurückgesetzt eine Eintiefung zur Erfassung des Felgenrandes besitzen. Die Ausgestaltung ist dabei derart, dass das jeweils andere Ende des Reifenhebers eine Verdickung mit einer darin

ausgebildeten Ausnehmung als Matrize aufweist, die derart geformt ist, dass das Krallenende eines Reifenhebers als Patrize in die Ausnehmung der Verdickung des jeweils anderen Endes eines weiteren Reifenhebers formschlüssig passt. Die Anordnung wird dabei zweckmäßig derart getroffen, dass die Patrize von der Seite her im Wesentlichen in der Ebene der beteiligten Reifenheber in die Matrize schiebbar und dabei Formschluss herstellbar ist, wobei sich die beteiligten Reifenheber in ihren Ebenen gegenseitig verlängern.

Vorzugsweise ist die Halterung eine am Rahmen oder an der Sattelstütze anbringbare Passung nach Art einer Schelle, an deren dem Hinterrad zugewandten Seite eine Verdickung angebracht ist, welche eine den Ausnehmungen der

Reifenheber entsprechende Matrizenform zur formschlüssigen Aufnahme einer entsprechenden Patrizenform der Reifenheber zur im Wesentlichen horizontalen Erstreckung derselben über dem vorhandenen Hinterrad aufweist.

Die Erfindung ist im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Reifenhebers für eine

Vorrichtung nach der Erfindung;

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Reifenheber nach Fig. 1 ; Fig. 3 einen Reifenheber nach den Fig. 1 und 2 in

schaubildlicher Ansicht; Fig. 4 zwei miteinander verbundene Reifenheber nach den vorhergehenden Figuren; Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Halterung in

Seitenansicht ;

Fig. 6 die Halterung nach Fig. 5 in schaubildlicher

Ansicht ;

Fig. 7 ein schematisch teilweise dargestelltes Fahrrad mit einer Vorrichtung nach der Erfindung;

Fig. 8A eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der

Spritzschutz-Halterung;

Fig. 8B eine Draufsicht auf die in der Fig. 8A gezeigte

Spritzschütz-Halterung; Fig. 8C eine Seitenansicht der in den Figuren 8A und 8B

gezeigten Spritzschutz-Halterung mit einem darin eingesteckten Reifenheber;

Fig. 9A eine Seitenansicht eines Adapters, unter Verwendung dessen auch beliebiges anderes Fahrrad-Zubehör an den Spritzschutz-Halterungen gemäß den Fig. 5, 6 und 8 anbringbar ist;

Fig. 9B eine Seitenansicht des in Fig. 9A gezeigten Adapters von der gemäß Fig. 9A linken Seite aus gesehen;

Fig. 10A eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des

Reifenhebers ; Fig. 10B eine Schnittdarstellung der Darstellung gemäß Fig.

10A, Fig. IOC eine Draufsicht auf den in den Fig. 10A und 10B gezeigten Reifenheber;

Fig. 11 eine Seitenansicht eines mit einer Spritzschutz- Halterung verbundenen Reifenhebers, auf dessen

Oberseite ein Getränkehalter vorgesehen ist; und

Fig. 12 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des Reifenhebers.

Die letztgenannte Figur zeigt eine Vorrichtung mit einer Abschirmung 1 gegen vom Hinterrad 2 eines Renn-Fahrrades 3 oder dergleichen aufgewirbelten (nicht gezeigten) Schmutz und mit einer Halterung 4 für diese Abschirmung 1 zur Anbringung am Rahmen oder an der Sattelstütze 5 des Renn-Fahrrades 3.

Erfindungsgemäß weist die Abschirmung 1 mindestens zwei Reifenheber 6 auf, deren Breite B (Fig. 2) gleich oder größer ist als die nicht gezeigte Reifenbreite des Hinterrades 2, wobei diese Reifenheber 6 jeweils an ihren beiden Enden 7, 8 miteinander kompatible Steckverbinder aufweisen, mittels derer durch ihr Zusammenstecken und dadurch sich ergebende gegenseitige Verlängerung der jeweiligen Reifenheber 6 in gemeinsamer Ebene (hier schematisch senkrecht zur

Zeichenebene der Fig. 7) ein sich von der Halterung 4 weg im Wesentlichen horizontal zumindest teilweise über das

Hinterrad 2 nach hinten in dessen Rotationsebene (hier schematisch entsprechend der Zeichenebene der Fig. 7) erstreckender Spritzschutz 1 aufbaubar ist, wobei die

Halterung 4 derart ausgebildet ist, dass sie sich mit einem entsprechenden Ende 7 oder 8 eines Reifenhebers 6

zusammenstecken lässt.

Dabei ist am jeweils einen Ende 8 eines Reifenhebers 6 der Steckverbinder als Matrize und am jeweils anderen Ende 7 desselben der Steckverbinder als Patrize ausgebildet, wobei die Patrize formschlüssig in die Matrize passt, derart, dass die Patrize eines Reifenhebers 6 in die Matrize eines

weiteren Reifenhebers 6 einsetzbar ist und die Reifenheber 6 sich anschließend gegenseitig in ihrer Ebene verlängern, wobei diese Ebene nach einem Einstecken in die Halterung 4 im Wesentlichen horizontal angeordnet ist. Diese Anordnung ist aus Fig. 7 zu entnehmen, wobei dort drei Reifenheber 6 verwendet werden, damit die Abschirmung 1 sich noch ein Stück weiter nach hinten über das Hinterrad 2 erstrecken kann. Zweckmäßig weist das jeweils eine Ende 7 als Patrize eine Verformung und das jeweils andere Ende 8 eine Verdickung 9 mit einer darin ausgebildeten Ausnehmung 10 als Matrize auf, wobei beide Enden 7, 8 derart geformt sind, dass die

Verformung des jeweils einen Endes 7 eines Reifenhebers 6 formschlüssig in die Ausnehmung 10 der Verdickung 9 eines jeweils anderen Endes 8 eines weiteren Reifenhebers 6 passt.

Bei der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform finden

Reifenheber 6 Verwendung, die in an sich bekannter Weise jeweils ein Ende 7 aufweisen, das an seiner einen Seite als sogenanntes Krallenende eine Kralle 11 zum Anheben des

Drahtrandes eines nicht gezeigten Reifenmantels und auf der anderen Seite und etwas zurückgesetzt eine Eintiefung 12 zur Erfassung eines nicht gezeigten Felgenrandes aufweisen, wobei dann das jeweils andere Ende 8 eine Verdickung 9 mit einer darin ausgebildeten Ausnehmung 10 als Matrize aufweist, die derart geformt ist, dass das Krallenende eines Reifenhebers als Patrize in die Ausnehmung 10 der Verdickung 9 des jeweils anderen Endes 8 eines weiteren Reifenhebers 6 formschlüssig passt.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Patrize von der Seite her im Wesentlichen in der Ebene der beteiligten

Reifenheber 6 in die Matrize schiebbar und dabei Formschluss herstellbar, wobei sich die beteiligten Reifenheber 6 in ihren Ebenen gegenseitig verlängern. Dies geht besonders deutlich aus Fig. 4 hervor, welche die Verbindung von zwei Reifenhebern 6 illustriert.

Die Halterung 4 kann eine am Rahmen oder an der Sattelstütze 5 anbringbare halbe Schelle 13 sein (Fig. 5 und 6), an deren dem Hinterrad 2 zugewandten Seite eine Verdickung 9'

angebracht ist, welche eine den Ausnehmungen 10 der

Reifenheber 6 entsprechende Matrizenform zur formschlüssigen Aufnahme einer entsprechenden Patrizenform der Reifenheber 6 zur im Wesentlichen horizontalen Erstreckung derselben über dem vorhandenen Hinterrad 2 aufweist. Diese halbe Schelle 13 kann mittels an ihr vorgesehener Haken 14 von einem Gummiring 15 an der in den Fig. 5 und 6 der Übersichtlichkeit halber weggelassenen und in Fig. 7 gezeigten Sattelstütze 5

befestigt sein.

Da die Längsachse 16 der gezeigten Sattelstütze 5 (Fig. 7) gegenüber der Lotrechten 17 einen Winkel aufweist, soll die Verdickung 9' bzw. deren Ausnehmung 10' einen Winkel ß gegenüber der Längsachse 16 besitzen, der den Winkel auf im Wesentlichen 90° ergänzt, um die Abschirmung 1

dementsprechend im Wesentlichen horizontal anzuordnen.

Die Halterung 4 kann im Übrigen zu den obligatorisch

mitgeführten Elementen gehören, beispielsweise dann, wenn sie auch als Halterung für eine aus Gründen der

Verkehrsvorschriften gegebenenfalls mitzuführende Rückleuchte zu dienen hat. Sowohl der Spritzschutz selbst als auch die Spritzschutz- Halterung am Renn-Fahrrad lassen sich mannigfaltig

modifizieren .

Beispielsweise kann anstelle der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Spritzschutz-Halterung 4 eine in den Figuren 8A bis 8C gezeigte Spritzschutz-Halterung 24 zum Einsatz kommen. Die Spritzschutz-Halterung 24 besteht aus mehreren relativ zueinander bewegbaren Einzelteilen, genauer gesagt aus einem zur Anbringung am Renn-Fahrrad vorgesehenen Vorderteil 241, einem gelenkig mit diesem verbundenen, als Träger für den Spritzschutz oder sonstigem Fahrrad-Zubehör dienenden

Hinterteil 242, und einer Schraube 243, welche sowohl das Vorderteil 241 als auch das Hinterteil 242 durchläuft, und durch welche die genannten Halterungsteile 241 und 242 in einer gewünschten Relativlage fixierbar sind.

Das Vorderteil 241 ist als eine Rohrschelle ausgebildet, die das Rohr, an welchem sie anzubringen ist, im Wesentlichen vollständig umschließt. Die Rohrschelle ist dazu ausgelegt, um die Sattelstütze 5 oder einer anderen Komponente des Renn- Fahrrades, beispielsweise um ein Rahmenteil gelegt und durch eine in den Figuren nicht gezeigte Schraube zusammengezogen zu werden. Dadurch wird das Vorderteil 241 an der

Sattelstütze 5 oder der sonstige Fahrrad-Komponente

unverrückbar festgeklemmt. Das Hinterteil 242 ist in Bezug zum Vorderteil 241 bei nicht angezogener Schraube 243 wie in der Fig. 8A durch einen Doppelpfeil S angedeutet auf- und abschwenkbar, wobei die Schwenkachse im bestimmungsgemäß am Fahrrad montierten Zustand des Vorderteils 241 parallel zur Hinterradachse verläuft. Das Vorderteil 241 und das

Hinterteil 242 sind in der gewünschten Relativlage durch Anziehen der Schraube 242 aneinander festklemmbar.

Vorzugsweise sind zumindest an Teilen der miteinander in Kontakt kommenden Flächen von Vorderteil 241 und Hinterteil 242 Verzahnungen vorgesehen, die bei angezogener Schraube 243 miteinander in Eingriff und damit in jeder gewünschten

Stellung für eine sichere kraftschlüssige Verbindung von Vorderteil 241 und Hinterteil 242 sorgen. An dem vom

Vorderteil 241 abgewandten Ende des Hinterteils 242 ist wie das von der Sattelstütze 5 abgewandte Ende der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Spritzschutz-Halterung 4 ausgebildet. Das heißt, dort ist eine der Ausnehmung 10' entsprechende

Ausnehmung vorgesehen. Wie aus der Fig. 8C ersichtlich ist, ist in diese im Hinterteil 242 vorgesehene Ausnehmung das Krallenende 7 eines Reifenhebers 6 einsteckbar. Die

Verbindung zwischen der Spritzschutz-Halterung 24 und dem Reifenheber 6 entspricht in allen Einzelheiten der Verbindung zwischen der Spritzschutz-Halterung 4 und dem Reifenheber 6. Der Reifenheber 24 ist jedoch fester am Fahrrad befestigbar, und ferner ist individuell einstellbar, in welchem Winkel der Reifenheber 6 von der Sattelstütze oder einer sonstigen

Fahrrad-Komponente abgeht. Letzteres ermöglicht eine

individuelle Anpassung an das Fahrrad, an welchem die

Spritzschutz-Halterung 24 montiert werden soll.

Es dürfte einleuchten und bedarf keiner näheren Erläuterung, dass auch beliebige andere Halterungen für den Spritzschutz 1 zum Einsatzkommen können, und dass zahllose Möglichkeiten für weitere Modifikationen der vorstehend beschriebenen

Spritzschutz-Halterungen 4 und 24 existieren.

Die vorstehend beschriebenen Spritzschutz-Halterungen 4 und 24 sowie beliebige andere Spritzschutz-Halterungen lassen sich nicht nur zum Halten eines Spritzschutzes verwenden, sondern auch zum Halten von beliebigem anderen Fahrrad- Zubehör, wie beispielsweise Getränkehaltern, Rückstrahlern, Rückleuchten, Aufbewahrungsboxen, etc..

Hierzu ist der in den Figuren 9A und 9B gezeigte Adapter vorteilhaft einsetzbar. Der Adapter ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet. Es handelt sich um eine Platte 301 mit mehreren, im betrachteten Beispiel mit zwei die Platte 301 durchlaufenden Löchern 302, und einem

rechtwinklig von der Rückseite abgehenden Fortsatz 303.

Die Löcher 302 sind als Durchgangslöcher für in den Figuren nicht gezeigte Schrauben geeignet, mittels welcher sich das über den Adapter 30 an der Spritzschutz-Halterung zu

befestigende Fahrrad-Zubehör am Adapter 30 befestigen lässt. Mittels der die Löcher 302 durchlaufenden Schrauben kann beispielsweise ein Getränkehalter, ein Rückstrahler, eine Rückleuchte, eine Aufbewahrungsbox, oder beliebiges anderes Fahrrad-Zubehör am Adapter 30 befestigt werden. Der Adapter 30 kann dann zusammen mit dem daran befestigten Gegenstand über den Fortsatz 303 an der Spritzschutz-Halterung befestigt werden. Der Fortsatz 303 ist ausgebildet wie das Ende 7 des Reifenhebers 6 (siehe die Fig. 1 bis 4 und die darauf bezugnehmende Beschreibung) und kann daher wie ein

Reifenheber 6 in die Spritzschutz-Halterung, beispielsweise in die vorstehend beschriebenen Spritzschutz-Halterungen 4 und 24 gesteckt werden.

Wenn an dem an der Spritzschutz-Halterung anzubringenden Fahrrad-Zubehör ein dem Fortsatz 303 entsprechender Fortsatz vorhanden ist, kann dieses Fahrrad-Zubehör auch direkt, das heißt ohne den Adapter 300 mit der Spritzschutz-Halterung verbunden werden.

Bei entsprechender Modifikation des Reifenhebers 6, kann auch der Reifenheber 6 als Träger für weiteres Fahrrad-Zubehör dienen. Ein hierfür geeigneter Reifenheber 6' ist in den Figuren 10A bis 10C gezeigt.

Wie aus den Figuren 10A bis 10C ersichtlich ist, entspricht der darin gezeigte Reifenheber 6' weitestgehend dem

beispielsweise in den Figuren 1 bis 4 gezeigten, vorstehend beschriebenen Reifenheber 6. Der Hauptunterschied besteht darin, dass im Reifenheber 6' zusätzlich mehrere, im

betrachteten Beispiel zwei Durchgangslöcher 61 vorgesehen sind. Mittels von die Durchgangslöcher 61 durchlaufenden

Schrauben, welche in den Figuren nicht gezeigt sind, können auf der Oberseite des Reifenhebers 6' beispielsweise ein Getränkehalter, ein Rückstrahler, eine Rückleuchte, eine Aufbewahrungsbox, oder beliebiges anderes Fahrrad-Zubehör befestigt werden. Der Reifenheber 6' kann auch mit darauf montiertem Fahrrad-Zubehör mit der Spritzschutz-Halterung 4, 24 verbunden werden und als Spritzschutz verwendet werden, und zwar ganz genau so wie es beim Einsatz eines Reifenhebers 6 der Fall wäre. Das dabei der Spritzschutz-Halterung 4, 24 zuzuwendende Ende des Reifenhebers 6' ist wie das

entsprechende Ende 7 des Reifenhebers 6 ausgebildet (siehe die Fig. 1 bis 4 und die darauf bezugnehmende Beschreibung) .

Auch kann das von der Spritzschutz-Halterung 4, 24 abgewandte Ende des Reifenhebers 6' mit einem weiteren Reifenheber 6 oder 6' verbunden werden, sodass der Spritzschutz wie bei ausschließlicher Verwendung der Reifenheber 6 wunschgemäß weit verlängert werden kann. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass der Reifenheber 6' einen etwas anderen

Querschnitt aufweist. Dies dient zur Erhöhung der Stabilität des Reifenhebers 6', denn dieser ist aufgrund des zusätzlich von ihm getragenen Fahrrad-Zubehörs einer höheren Belastung ausgesetzt.

Es dürfte einleuchten und bedarf keiner näheren Erläuterung, dass das auf der Oberseite eines Reifenhebers 6, 6'

anzuordnende weitere Fahrrad-Zubehör auch anders mit dem Reifenheber 6, 6' verbunden sein kann als vorstehend

beschrieben, beispielsweise über eine Rastverbindung.

Ferner kann vorgesehen werden, den Reifenheber 6, 6' und das von diesem getragene Fahrrad-Zubehör als eine nicht trennbare Einheit auszubilden oder durch eine nicht lösbare Verbindung miteinander zu verbinden. Die Fig. 11 zeigt ein Beispiel hierfür. Bei der in der Fig. 11 gezeigten Anordnung ist auf der Oberseite eines Reifenhebers 6 ein Getränkehalter 40 angeordnet. Der Reifenheber 6 ist wie ein kein zusätzliches Fahrrad-Zubehör tragender Reifenheber ausgebildet und ebenso wie dieser mit einer Spritzschutz-Halterung 24 verbunden (vergleiche die Figuren 8C und 11) . Je nachdem wie groß das auf der Reifenheber-Oberseite montierte zusätzliche Fahrrad- Zubehör ist und wo genau dies auf der Reifenheber-Oberseite angeordnet ist, kann der Reifenheber 6 selbst bei nicht lösbarer Verbindung zwischen Reifenheber und dem von diesem getragenen Fahrrad-Zubehör sogar noch weiterhin als Reifenheber verwendbar sein. Bei lösbaren Verbindungen ist dies ohne Einschränkungen immer möglich; es muss nur die Verbindung gelöst werden, um den Reifenheber als Einzelteil verfügbar zu machen. Wie aus der Figur 11 ersichtlich ist, kann der mit Spritzschutz-Halterung 24 verbundene Reifenheber 6 an seiner von der Spritzschutz-Halterung abgewandten Seite mit einem weiteren Reifenheber 6 verbunden werden. Es besteht daher keine zwingende Notwendigkeit, dass ein Reifenheber, auf dessen Oberseite zusätzliches Fahrrad-Zubehör angeordnet ist, weiterhin als Reifenheber verwendbar ist. Ein solcher Reifenheber kann durchaus auch nur als Träger für das zusätzliche Fahrrad-Zubehör und als Spritzschutzelement dienen. Die Verwendung eines Reifenhebers "nur" als Träger und Spritzschutzelement ist dennoch vorteilhaft, weil dann keine Notwendigkeit besteht ein eigenes Trägerelement zum

Tragen des zusätzlichen Fahrrad-Zubehörs bereitzustellen, und weil der Reifenheber ja immer noch eine Doppelfunktion hat, nämlich als Träger und als Spritzschutzelement dient. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass am Reifenheber nicht nur ein Getränkehalter 40 angebracht werden kann, sondern auch beliebiges anderes Fahrrad-Zubehör.

Unabhängig davon, wie der Reifenheber 6, 6' und von diesem getragenes zusätzlichen Fahrrad-Zubehör miteinander verbunden sind, gilt, dass prinzipiell auch ein mit diesem Reifenheber verbundener weiterer Reifenheber 6, 6' mit auf der Oberseite angeordnetem zusätzlichen Fahrrad-Zubehör sein kann. Aufgrund des hohen Gewichts ist jedoch vorzugsweise nur der direkt mit der Spritzschutzhalterung 4, 24 verbundene Reifenheber 6, 6' Träger von zusätzlichem Fahrrad-Zubehör.

Unabhängig hiervon kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten zur Befestigung der Reifenheber 6, 6' an der Sattelstütze 5 oder einer sonstigen Fahrrad-Komponente vorhanden sind. In der Figur 12 ist ein Reifenheber 6" gezeigt, der eine solche Möglichkeit bietet. Der Reifenheber 6" entspricht weitestgehend dem in den Figuren 10A bis IOC gezeigten

Reifenheber 6'. Im Unterschied zum Reifenheber 6' weist der Reifenheber 6" an seiner Unterseite eine zwischen den

Durchgangslöchern 61 im Längsrichtung des Reifenhebers 6" verlaufende Rippe 50 auf, in welcher ein Langloch 51

vorgesehen ist, durch das ein quer zur Längsrichtung des Reifenhebers 6" unter diesem hindurch verlaufender Gurt, welcher in den Figuren nicht gezeigt ist, hindurchgeführt werden kann. Die Gurtenden können hinter der Sattelstütze 5 oder einer sonstigen Fahrrad-Komponente unter gleichzeitiger Spannung des Gurtes miteinander verbunden werden, oder einzeln unter gleichzeitiger Spannung des Gurtes mit der Sattelstütze 5 oder einer sonstigen Fahrrad-Komponente verbunden werden. Dann wird der Reifenheber 6" durch den Gurt zusätzlich stabilisiert, insbesondere daran gehindert sich unzulässig weit nach unten zu bewegen oder zu schwingen. Die Rippe 50 mit dem darin vorgesehenen Langloch 51 bilden also eine Sicherungslasche, durch welche ein zur zusätzlichen

Stützung und Stabilisierung des Reifenhebers 6" verwendbarer Gurt hindurchführbar ist.

Wie aus den vorstehenden Erläuterungen ersichtlich ist, erweist sich der vorstehend beschriebene Spritzschutz unabhängig von den Einzelheiten der praktischen Realisierung in vielfacher Hinsicht als äußerst vorteilhaft.

Bezugszeichenliste

1 Abschirmungs orrichtung

2 Hinterrad

3 Renn-Fahrrad

4 Halterung für 1

5 Sattelstütze

6 Reifenheber

6' Reifenheber

6" Reifenheber

61 Durchgangslöcher in 6'

7 eines Ende von 6

8 anderes Ende von 6

9 Verdickung an 8

9' Verdickung an 13

10 Ausnehmung in 9

10 ' Ausnehmung in 9 '

11 Kralle an 7

12 Eintiefung in 7

13 Halbe Schelle von 4

14 Haken an 13

15 Gummiring

16 Längsachse von 5

17 Lotrechte

24 alternative Halterung für 1

241 Vorderteil von 24

242 Hinterteil von 24

243 Arretierungsschraube von 24

30 Adapter

301 Platte

302 Durchgangslöcher in 301

303 Fortsatz an 301

40 Getränkehalter

50 Rippe an 6"

51 Langloch in 50 B Breite von 6

S Schwenkrichtung von 242 Winkel zwischen 16 und 17 ß Winkel zwischen 16 und 1