Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SHORTENING THE SPRING PATH OF A SUSPENSION FORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/032637
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for shortening the spring path of a suspension fork (FG) for bicycles, consisting of a cable (S); a fixing means (S1) for fixing the cable (S) to the suspension fork (FG) tubes (RG), which can be moved relative to the bicycle frame; and a cable clamping device (SK), which can be secured in the region of the handlebar (L), preferably on the front-end section (LV), for detachably fixing the cable (S), wherein the spring path is shortened in an infinitely variable manner. Thus, an infinitely variable lowering device is produced which is independent of a suspension fork.

Inventors:
MAIER MARZELL (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/000288
Publication Date:
March 06, 2014
Filing Date:
May 28, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MAIER MARZELL (DE)
International Classes:
B62K25/08
Foreign References:
US20020074769A12002-06-20
DE29810431U11999-10-14
SK500812011U12012-01-04
Attorney, Agent or Firm:
HÖCHTL, Walter (DE)
Download PDF:
Claims:
Vorrichtung zur Verkürzung des Federweges einer Federgabel (FG) für Fahrräder, bestehend aus einem Seil (S), einem Fixiermittel (S1) zur Fixierung des Seiles (S) an den gegenüber dem Fahrradrahmen

beweglichen Rohren (RG) der Federgabel (FG) und einer

Seilklemmvorrichtung (SK), zur lösbaren Fixierung des Seiles (S), die im Bereich des Lenkers (L), vorzugsweise am Vorbau (LV) befestigbar ist, wobei die Verkürzung des Federweges stufenlos erfolgt.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Seil (S) über mindestens eine Umlenkrolle (R1, R2) geführt ist.

Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Umlenkrolle (R1) an dem Fixiermittel (S1) befestigt ist.

Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Umlenkrolle (R2) an der Seilklemmvorrichtung (SK) befestigt ist oder integraler Bestandteil der Seilklemmvorrichtung (SK) ist.

Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Seilklemmvorrichtung (SK) einen Hebelmechanismus (HM) zur Klemmung des Seiles aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelmechanismus (HM) so ausgebildet ist, dass das Seil (S) fixiert bleibt, wenn der Hebel (H) in„Freigabestellung" ist und das Seil (S) erst dann freigegeben wird, wenn es entlastet wird.

Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der durch das Seil (S) und die Umlenkrollen gebildete Flaschenzug (FZ) mit einem elastischen Mantel (M) umgeben ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Fixiermittel (S1 ) lösbar fixiert ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Seilklemmvorrichtung (SK) lösbar fixiert ist.

10. Verwendung einer Seilklemmvorrichtung zur lösbaren Fixierung eines unter Zug stehenden Seiles (S), für eine Vorrichtung zur Verkürzung des

Federweges einer Federgabel.

11. Seilklemmvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche bestehend aus einem mit der Kraft einer Feder (FS) beaufschlagten Klemmkörpers (K), sowie einem Hebelmechanismus (HM) mit einer Fixierstellung (H1) und einer Freigabestellung (H2), wobei die Klemmung des Seiles (S) in der

Fixierstellung (H1) des Hebels selbsttätig in Zugrichtung des Seils (S) erfolgt und wobei über die auf den Klemmkörper (K) wirkende Federkraft dieser die Klemmung des Seiles freigibt, wenn der Hebel (H) in Freigabestellung (H2) ist und das Seil (S) entlastet wird.

12. Seilklemmvorrichtung nach Anspruch 10 oder U dadurch

gekennzeichnet, dass sie im Bereich des Lenkers eines

Zweirades (L), insbesondere am Vorbau eines Fahrrades, montier- und demontierbar ist.

13. Befestigungsvorrichtung (BG) für die gegenüber dem Fahrradrahmen

beweglichen Rohre einer Federgabel (FG) dadurch

gekennzeichnet, dass sie ein Fixiermittel (V1 ) zur lösbaren Fixierung eines Seiles (S) oder einer Seilaufnahme (R1) aufweist, wobei das Fixiermittel (V1) einstückig mit der Befestigungsvorrichtung (BG) ausgebildet ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur lösbaren Fixierung des Seiles oder der

Seilaufnahme (R2) einstückig mit der Befestigungsvorrichtung (BG) ausgebildet ist.

15. Vorrichtung zur Befestigung einer Seilklemmvorrichtung (SK) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung vorzugsweise im Bereich des Lenkers (L) eines Fahrrades angeordnet ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,

dass sie als Schellenelemente (SC2, SC2') eines Lenkervorbaus (LV) ausgebildet ist.

17. Lenkervorbau (LV) dadurch gekennzeichnet, dass er eine Vorrichtung zur Befestigung einer Seilklemmvorrichtung (SK) nach einem der vorstehenden Ansprüche aufweist.

Description:
Vorrichtung zur Verkürzung des Federweges einer Federgabel

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verkürzung des Federweges einer Federgabel bei Fahrrädern. Herkömmliche Mechanismen zur Verkürzung des Federwegs einer Federgabel - auch als Absenkmechanismus bezeichnet - für Fahrräder sind in der Federgabel selbst realisiert. Für den Absenkmechanismus werden wesentlich mehr Teile f im Vergleich zu einer nicht absenkbaren Federgabel benötigt, was die Wartungsanfälligkeit erhöht. Besonders nachteilig ist aber, dass das Ansprechverhalten dieser Federgabeln durch die Komplexität des Aufbaus leidet. Ein weiterer Nachteil von absenkbaren Federgabeln besteht darin, dass die zusätzlichen Teile die Federgabel schwerer machen. Das macht bei herkömmlichen Federgabeln derzeit circa 90 Gramm und mehr aus. Im Gegensatz dazu liegt das Gewicht der nachfolgend vorgeschlagenen Lösung bei circa 50 Gramm. Viele Federgabeln lassen sich auch nicht stufenlos absenken.

In Bezug auf den Einsatzbereich einer Federgabel für Fahrräder wird eine Absenkung nur in wenigen Anwendungsfällen, beispielsweise beim Bergauffahren benötigt. In diesem Einsatzbereich ist die Federung nebensächlich, so dass das Aufwand/Nutzen Verhältnis bei herkömmlichen absenkbaren Federgabeln ungünstig ist, insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass oft nur eine geringe Absenkung von z. Bsp. 30 Millimetern erreicht werden kann. Mit der hier beschriebenen Vorrichtung kann eine stufenlose Absenkung bis zu 80% des Federweges einer Federgabel erreicht werden.

In den letzten Jahren kommen vermehrt Mountainbikes mit 29 Zoll Bereifung in den Handel. Federgabeln für diese Mountainbikes sind entsprechend länger als solche für herkömmliche 26 Zoll Räder. Mit diesen langen Federgabeln kann man bereits beim Verladen in herkömmliche PKWs oder Kombis Schwierigkeiten bekommen. Bereits für diesen Zweck wäre eine einfache Vorrichtung zur Verkürzung des Federweges der Federgabel hilfreich. Ein weiteres Problem stellt sich beim Tragen des Mountainbikes. Vor allem bei Tragestrecken im unwegsamen Gelände sind die längeren Federgabeln noch hinderlicher als die kürzeren. Jedoch ist es bei beiden vorteilhaft, wenn die Länge der Federgabeln reduziert werden kann.

Aus der US Patentanmeldung 2002/0074769 A1 des Erfinders Darek C. Barefoot ist eine Vorrichtung zur Verkürzung des Federweges einer Federgabel bekannt, bei der das untere Ende eines Stahlseiles an den Tauchrohren einer Federgabel befestigt ist. Das obere Ende des Stahlseiles ist an einer Vorrichtung zur Verkürzung des Federweges befestigt. Diese

Bestätigungskopiel Seilbefestigung ist zwar lösbar ausgebildet, wird aber zur Verkürzung des Federweges nicht gelöst. Vielmehr erfolgt die Verkürzung des Federweges dadurch, dass die Vorrichtung einen Rastmechanismus mit in Form einer Zahnstange linear angebrachten Zähnen aufweist und ein Rasthebel entlang dieser„Zahnstange" fixiert werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Verkürzung des Federweges einer Federgabel anzugeben, mit der sich der Federweg einer herkömmlichen Federgabel einfach und kostengünstig reduzieren lässt.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Verkürzung des Federweges einer Federgabel für Fahrräder gelöst, die aus einem Seil, einem Fixiermittel zur Fixierung des Seiles an den gegenüber dem Fahrradrahmen beweglichen Rohren der Federgabel und einer Seilklemmvorrichtung zur lösbaren Fixierung des Seiles gelöst, wobei die Seilklemmvorrichtung im Bereich des Lenkers, vorzugsweise am Vorbau (LV) befestigbar ist und wobei die Verkürzung des Federweges stufenlos erfolgt.

Damit man, insbesondere während des Fahrens die Absenkung der Federgabel gegen deren Kraft leichter bewältigen kann, ist es vorteilhaft, das Seil über mindestens eine Umlenkrolle zu führen. Ein Flaschenzug mit zwei Rollen hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen. Dabei kann eine Rolle des Flaschenzuges an der Befestigungsvorrichtung und eine weitere Rolle an der Seilklemmvorrichtung befestigt sein.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Seilklemmvorrichtung einen Hebelmechanismus zur Klemmung des Seiles aufweist. Ein solcher Hebelmechanismus ist vorteilhafter Weise so ausgebildet, dass das Seil fixiert bleibt, wenn der Hebel in Freigabestellung ist und das Seil erst dann freigegeben wird, wenn es entlastet wird.

Da die Länge des Seiles beziehungsweise des Flaschenzuges gegenüber der federnden Federgabel konstant ist, kommt es beim Fahren, insbesondere bei nicht abgesenkter Federgabel dazu, dass das Seil beziehungsweise der durch das Seil und die Umlenkrollen gebildete Flaschenzug beim Einfedern verkürzt wird und somit hin und her pendeln oder flattern würde. Um dieses Pendeln weitgehend einzudämmen, wird vorgeschlagen, den Flaschenzug, mindestens aber die Seile des Flaschenzuges mit einem elastischen Mantel, beispielsweise einem Neoprenmantel, zu umgeben. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Befestigungsvorrichtung und oder die Seilklemmvorrichtung lösbar am Fahrrad fixiert werden können. Durch die besonders einfache Konstruktion der gesamten Vorrichtung kann diese dann im Bedarfsfall einfach montiert und ebenso einfach wieder demontiert und beispielsweise im Rucksack verstaut werden.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Seilklemmvorrichtung zur lösbaren Fixierung eines unter Zug stehenden Seiles, für eine Vorrichtung zur Verkürzung des Federweges einer Federgabel.

Eine solche Seilklemmvorrichtung ist in vorteilhafter Weise so ausgebildet, dass sie aus einem, mit der Kraft einer Feder beaufschlagten Klemmkörper besteht und einen Hebelmechanismus mit einer Fixierstellung und einer Freigabestellung aufweist, wobei die Klemmung des Seiles in der Fixierstellung des Hebels selbsttätig in der durch die Federkraft der Federgabel bewirkten Zugrichtung des Seils erfolgt und wobei eine auf den Klemmkörper wirkende Federkraft die Klemmung des Seiles freigibt, wenn der Hebel in Freigabestellung ist und das Seil entlastet wird.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Seilklemmvorrichtung so ausgebildet ist, dass sie im Bereich des Lenkers, insbesondere am Vorbau einfach montier- und demontierbar Ist.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für die gegenüber dem Fahrradrahmen beweglichen Rohre einer Federgabel, wobei die Befestigungsvorrichtung so ausgebildet ist, dass sie eine Vorrichtung zur lösbaren Fixierung eines Seiles oder einer Seilaufnahme (R2) aufweist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Vorrichtung zur lösbaren Fixierung des Seiles oder der Seilaufnahme (R2) einstückig mit der Befestigungsvorrichtung ausgebildet ist. In diesem Fall kann z. Bsp. der Flaschenzug mit seiner unteren Rolle R1 einfach an der Befestigungsvorrichtung angebracht werden.

Schließlich beansprucht die Erfindung eine Vorrichtung zur Befestigung einer Seilklemmvorrichtung, wobei die Vorrichtung vorzugsweise im Bereich des Lenkers eines Fahrrades angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist die Befestigungsvorrichtung so beschaffen, dass sich die Seilklemmvorrichtung einfach von Hand befestigen und lösen lässt. Für herkömmliche Vorbauten kann sie vorteilhaft als selbständig handelbares Schellenelement ausgebildet sein, wobei für bestimmte Typen von Lenkervorbauten je zwei solcher Schellenelemente verwendet werden, so dass nur die vorderen Schellen eines Lenkervorbaus ausgetauscht werden müssen. Es kann aber auch ein gesonderter, selbständig handelbarer Lenkervorbau vorgesehen sein, der - selbst wenn sich dabei die oben beschriebene Schellenkonstruktion nicht unterscheidet - insgesamt an die entsprechenden Belastungsanforderungen des Gesamtsystems angepasst ist. Selbstverständlich ist diese Ausbildung der Erfindung auch für Lenkervorbauten, insbesondere für einstückig ausgeführte Lenkervorbauten, anwendbar, deren den Lenker aufnehmende Schellenelemente nicht mehrteilig sind, sondern beispielsweise geschlitzt sein können. Auch sind Lenkervorbauten bekannt, bei denen der Lenker durch eine Art Stempel in der Schelle geklemmt wird. Es kommt somit nicht auf die spezielle Bauform eines Lenkervorbaus an, sondern lediglich darauf, dass an ihm eine Vorrichtung zur Befestigung einer Seilklemmvorrichtung angebracht wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:

Figur 1 eine schematische Ansicht eines Fahrradrahmens FR mit Federgabel FG und Lenker L

Figur 2 die Vorderansicht von Figur 1

Figur 3 die Seilklemmvorrichtung SK in Fixierstellung

Figur 4 die Seilklemmvorrichtung SK in Freigabestellung

Figur 5 den prinzipiellen Aufbau der Vorrichtung zur Verkürzung des Federweges einer Federgabel FG

Figuren 6 bis 8 l eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Fixierung einer Rolle an der Befestigungsvorrichtung

Figur 9 die Rückseite einer Seilklemmvorrichtung SK mit Befestigungsmitteln

Figur 10 einen Lenkervorbau mit einer Vorrichtung zur lösbaren Befestigung der

Seilklernrnvorrichtung Die schematische Ansicht des Fahrradrahmens FR gemäß Figur 1 zeigt den Fahrradrahmen FR mit der im Steuerrohr SR befestigten Federgabel FG. Die Standrohre ST der Federgabel FG sind über eine Brücke B und die Tauchrohre T der Federgabel FG mit einer Befestigungsvorrichtung BG verbunden. Diese Befestigungsvorrichtung BG ist im Ausfuhrungsbeispiel die Gabelbrücke (zu unterscheiden von der Gabelbrücke B, die die Standrohre ST der Federgabel FG verbindet), die standardmäßig zu der dargestellten "RightSideUp" Federgabel FG gehört. An der Befestigungsvorrichtung BG ist ein Flaschenzug FZ befestigt, dessen oberes Ende an der Seilklemmvorrichtung SK fixiert ist.

In der schematischen Ansicht gemäß Figur 2 ist der Flaschenzug FZ und seine Befestigung deutlicher zu erkennen. An der Befestigungsvorrichtung BG ist eine erste Rolle Rl mit einem Seil S l, beispielsweise einer Reepschnur, befestigt. Eine zweite Rolle R2 ist an der Seilklemmvorrichtung SK befestigt, beziehungsweise in dieser integriert. Das Seil S ist um die erste und zweite Rolle Rl und R2 geführt, so dass ein Flaschenzug gebildet wird.

Die Seilklemmvorrichtung SK ist am Vorbau des Lenkers L befestigt. Sie kann mit dem Vorbau fest verschraubt werden, vorzugsweise wird jedoch eine Verbindung gewählt, die es erlaubt, die Seilklemmvorrichtung SK von Hand zu fixieren beziehungsweise zu lösen. Das lose Ende des Seiles S ist durch die Seilklemmvorrichtung SK geführt und an einem Handgriff G befestigt. Der Handgriff G kann in eine entsprechende Aufnahme AG eingerastet werden.

Die Funktionsweise der Seilklemmvorrichtung SK wird im folgenden anhand der Figuren 3 und 4 beschrieben. Die Seilklemmvorrichtung SK ist mit vier Befestigungsmitteln M am Vorbau des Lenkers befestigt. Sie weist einen Hebel H auf, dessen Achsbolzen AI exzentrisch ausgebildet ist. Unterhalb des exzentrischen Achsbolzens AI befindet sich eine Feder FS, die im Ausführungsbeispiel aus einem Federstahldraht besteht. Diese Feder FS wird an der rechten Seite von einem Lager LG aufgenommen und ist an der linken Seite um die Achse A2 drehbar am Klemmkörper K fixiert. In der Fixierstellung Hl des Hebels H übt der Exzenter des Achsbolzens AI keine Kraft auf den Federstahl FS aus. Der Klemmkörper K ist um die Achse A3 drehbar gelagert. Eine Blattfeder BF drückt von unten gegen den Federstahl FS. Bevor sich der in Figur 3 gezeigte Zustand einstellt, also vor der Fixierung des Seiles S durch den Klemmkörper K, wird dieser mehr oder weniger leicht gegen das Seil S gedrückt. Dazu wird auf den in Figur 4 gezeigten Zustand verwiesen. Wird der Hebel H aus der in Figur 4 gezeigten Freigabestellung H2 in die Fixierstellung Hl (Fig 3) gebracht, so kann die Blattfeder BF den Federstahl FS nach oben drücken, so dass der Klemmkörper K über die Achse A3 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Damit wird der Klernmkörper K mit leichtem Druck an das Seil S angelegt. Wird nun das Seil S in Pfeilrichtung gegen die Kraft der Federgabel gezogen, um den Federweg der Federgabel FG zu verkürzen, und dann losgelassen, so wird der Klemmkörper K durch die Reibung des Seiles S mitgenommen und das Seil S wird zwischen Klemmkörper K und der Anlagefläche F festgeklemmt.

Wird nun der Hebel H, wie in der Darstellung gemäß Figur 4 gezeigt, in die Freigabestellung H2 gebracht, so übt zunächst der Exzenter des Achsbolzens AI eine Kraft auf den Federstahl FS aus und spannt diesen vor. Der Klemmkörper K bleibt, bedingt durch den Zug des Seiles S zunächst in der Klemmstellung. Wird nun das Seil S entlastet, beispielsweise dadurch, dass man mit Einsatz des Körpergewichtes den Lenker nach unten drückt und dadurch die Federgabel etwas einfedert oder dass man an dem Handgriff G das Seil S etwas nach oben zieht, so wird der Klernmkörper K freigegeben und schwenkt bedingt durch die Kraft des Federstahls FS nach oben, wodurch er das Seil S vollständig freigibt, so dass die Federgabel FG vollständig ausfedern kann.

Der prinzipielle Aufbau der Vorrichtung zur Verkürzung des Federweges einer Federgabel FG ist nochmals anhand der schematischen Skizze von Figur 5 beschrieben. An der Seilklemmvorrichtung SK ist die zweite Rolle R2 des Flaschenzuges FZ befestigt. Die erste Rolle Rl ist an der Befestigungsvorrichtung BG fixiert. Das eine Ende des Seiles S ist an der ersten Rolle Rl befestigt, und das andere Ende des Seiles S ist durch die schematisch dargestellte Seilklemmvorrichtung SK geführt und endet am Handgriff G. Der gesamte Flaschenzug FZ ist mit einem flexiblen Mantel M, der beispielsweise aus Neopren bestehen kann, umgeben. Dieser Neoprenmantel M wird einerseits an der Seilklemmvorrichtung SK und andererseits an der Befestigungsvorrichtung BG fixiert. Ist der Federweg der Federgabel FG nicht verkürzt, so ist der Neoprenmantel M gedehnt. Federt die Federgabel FG in diesem Zustand ein, so verkürzt sich der Abstand zwischen der Seilklemmvorrichtung SK und der Befestigungsvor- richtung BG, so dass sich der elastische Mantel M zusammenzieht. Damit wird ein Pendeln oder Flattern der Seile weitgehend eingedämmt. Dieses Pendeln oder Flattern kann noch weiter eingedämmt werden, wenn zusätzlich ein einfacher Gummizug (der Einfachheit halber nicht dargestellt), beispielsweise von 3mm Dicke zwischen der ersten und zweiten Rolle Rl , R2, gespannt wird. Die Spannung sollte dabei etwas größer sein, als die Spannung des Mantels M.

Vorteilhafterweise ist die Seilklemmvorrichtung SK sowie der Trägerkörper der ersten Rolle Rl oder die Befestigungsvorrichtung BG so ausgeführt, dass der elastische Mantel M einfach an ihnen befestigt werden kann. Dazu kann beispielsweise eine umlaufende Nut N (s. Figur 7 und 8) vorgesehen sein, in der der Mantel M zum Beispiel mittels eines Kabelbinders fixiert werden kann.

Die Figuren 6 bis 7 zeigen eine von vielen möglichen Ausführungsformen zur Fixierung der Rolle Rl an der Befestigungsvorrichtung BG. Figur 6 zeigt einen Ausschnitt der Federgabel FG mit der Gabelbrücke B, dem Steuerrohr SR, und der Befestigungsvorrichtung BG. Die Befestigungsvorrichtung BG weist eine Aufnahmevorrichtung VI auf, die entweder an der Befestigungsvorrichtung BG montiert oder fixiert ist oder bereits einstückig mit dieser ausgebildet ist. An dieser Aufnahmevorrichtung VI wird der Rollenkörper RK fixiert. Dies wird anhand der Figuren 7 und 8 beschrieben.

Der Rollenkörper RK gemäß Figur 7 hat in seinem unteren Teil, i. e. unterhalb der Nut N eine Fixiervorrichtung V2, bestehend aus einem elastischen Körper EK und einem Fixierstein SN. Die Aufnahmevorrichtung V 1 weist an ihrem vorderen oberen Bereich zwei symmetrische Nasen Nl und N2 auf. Der Fixierstein SN wird schräg in die Aufnahmevorrichtung VI eingebracht und über die Nasen Nl, N2 gehebelt, wobei der elastische Körper EK nachgibt und die in Figur 8 gezeigte Endstellung erreicht wird. Auf diese Weise lässt sich die Vorrichtung einfach montieren und demontieren.

Bei Federgabeln FG nach dem Stand der Technik ist die Befestigungsvorrichtung BG einstückig mit den Tauchrohren T ausgebildet. Tauchrohre T mit Befestigungsvorrichtung BG werden beispielsweise aus Magnesium gegossen. Es gibt aber auch Federgabeln FG, die mit den Tauchrohren T verschraubt sind. In beiden Fällen kann die beschriebene Aufnahme Vorrichtung VI an der Befestigungs Vorrichtung BG vorgesehen werden.

Figur 9 zeigt die Rückseite einer Seilklemmvorrichtung SK mit Befestigungsmitteln zur lösbaren Befestigung an einem Lenkervorbau LV (Fig. 10). Der Handgriff G ist in seiner Aufnahmevorrichtung AG fixiert. An der Rückseite der Seilklemmvorrichtung SK sind zwei nu- tenförmige Aufnahmen NA, NA' vorgesehen. In den Zwischenraum zwischen den nutenför- migen Ausnahmen NA, NA' ist ein u-förmiger Federstahlbügel U eingelegt, der nach unten offen ist. Der Federstahlbügel U stützt sich an den oberen Flächen der nutenförmigen Aufnahmen NA, NA' ab, so dass er in Richtung nach unten fixiert ist. Die Schenkel des Federstahlbügels U weisen am unteren Ende jeweils nach außen zeigende Füße FU, FU' auf. Der Federstahlbügel U ist mit einer Klemmschelle KS so an der Seilklemmvorrichtung SK befestigt, dass er bei der nachfolgend beschriebenen Fixierung am Lenkervorbau LV auch nicht nach oben weg kann, jedoch seine Schenkel nach innen federnd beweglich sind. Auf die weiteren aus den bereits beschriebenen Figuren bekannten Bestandteile der Seilklemmvorrichtung SK wird hier, soweit sie für die Beschreibung der Fixierung am Lenkervorbau LV nicht erforderlich sind, nicht weiter eingegangen.

Figur 10 zeigt einen Lenkervorbau LV, der so ausgebildet ist, dass die in Figur 9 beschriebene Seilklemmvorrichtung SK lösbar daran befestigt werden kann. Die Gabelschaftklemme GK, die von außen den hier nicht gezeigten Gabelschafft bzw. das Lenkrohr umfasst, ist hier nur schematisch dargestellt. Die Klemmung des Lenkers L im Lenkervorbau LV erfolgt über die Schellenelemente SCI, SCI ' sowie SC2, SC2'. Die beiden Schellenelemente SC2, SC2' sind speziell für die Aufnahme der anhand der Figur 9 beschriebenen Seilklemmvorrichtung SK ausgebildet. Dazu sind zwei Nutfedern NU, NU' und zwei Bundschrauben BS, BS' am jeweiligen Schellenelement SC2, SC2' vorgesehen.

Die Seilklemmvorrichtung SK (Figur 9) wird zur Montage am Lenkervorbau LV so angelegt, dass die nutenförmige Aufnahmen NA, NA' oberhalb der Nutfedern NU, NU' und die Füße FU, FU' des Federstahlbügels U oberhalb der Bundschrauben BS, BS' zu liegen kommen. Drückt man nun mit der Hand die Seilklemmvorrichtung SK nach unten, so werden die Federstahlbügel nach innen an der Innenseite der Bundschrauben BS, BS' vorbei gedrückt. In der Endstellung federn die Schenkel des Federstahlbügels U wieder nach außen, so dass sich die Füße FU, FU' von unten an die Bundschrauben BS, BS' anlegen und sich die Seilklemmvorrichtung SK nur wieder gegen den Druck der Schenkel des Federstahlbügels U nach oben vom Lenkervorbau LV lösen lässt. Damit ist eine Vorrichtung zur Verkürzung des Federweges einer Federgabel geschaffen, die sich bei Bedarf einfach anbringen und wieder abnehmen lässt.

Die Vorrichtung könnte auch so ausgeführt werden, dass die Seilklemmvorrichtung SK fest montiert wird und die Rolle R2 lösbar an der Seilklemmvorrichtung SK befestigt ist. Die Seilklemmvorrichtung SK müsste dann so ausgeführt sein, dass das Seil S einfach in sie eingelegt werden kann. Bei einer solchen Ausf hrungsform könnte dann lediglich der Flaschenzug abgenommen werden, wenn die Vorrichtung zur Verkürzung des Federweges nicht benötigt wird und die Seilklemmvorrichtung SK würde am Fahrrad verbleiben.

Einen Sonderfall einer Federgabel FG stellt die so genannte "Lefty" der Firma Canondale dar. Diese verfügt lediglich über ein Stand- ST und ein Tauchrohr T. Die vorliegende Erfindung ist auch bei dieser Federgabel anwendbar, wenn dafür gesorgt wird, dass der Zug auf das Tauchrohr T möglichst parallel zu diesem erfolgt. Das kann beispielsweise durch die Verwendung von zusätzlichen Umlenkrollen realisiert werden. In diesem Sinne ist das Merkmal des Anspruchs 1 , wonach eine Befestigungsvorrichtung an den gegenüber dem Fahrradrahmen beweglichen Rohren der Federgabel vorgesehen ist, so zu verstehen, dass es nur ein bewegliches Rohr gibt.

Das im Ausführungsbeispiel beschriebene und in den Ansprüchen benannte Seil S kann auch bandförmig sein.