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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SINGLE-GRAIN SOWING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/060137
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a single-grain sowing device (1) comprising the following features: a drum (10), which drum (10) can be rotated about an axis of rotation (22) a cavity (18) formed in the drum (10), wherein an end face of the cavity (18) is delimited by a sowing disc (14), in which multiple sowing holes (26) are arranged on a notional circular path (24) at a distance to each other, a body (34) is arranged in the cavity (18), which can be rotated about an axis (32) arranged at a distance and parallel to the axis of rotation (22), with one part (34s) of the surface thereof resting against the sowing disc (14) such that, when the sowing disc (14) rotates, same temporarily seals a respective passed sowing hole (26) on the inside, wherein the body (34) can be rolled out on an outer casing surface (12) surrounding the cavity (18), and a pressure spring (51), wherein the pressure spring presses the body (34) against the casing surface (12).

Inventors:
WINKELMANN MICHAEL (DE)
GRAFE ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/073083
Publication Date:
April 13, 2017
Filing Date:
September 28, 2016
Export Citation:
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Assignee:
KVERNELAND AS (NO)
International Classes:
A01C7/04
Foreign References:
EP1310147B12005-06-08
FR2591061A11987-06-12
US20140182494A12014-07-03
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEIDER, Sascha et al. (DE)
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Claims:
Einzelkorns ä Vorrichtung

P at en t an s p rü ch e

1. Vorrichtung (1) zur vereinzelten Abgabe von Saatkörnern, mit folgenden Merkmalen:

1.1 einer Trommel ( 10),

1.2 die Trommel (10) ist um eine Drehachse (22) rotierbar,

1.3 einem in der Trommel (10) ausgebildeten Hohlraum (18),

1.4 eine Stirnseite des Hohlraums (18) wird von einer Säscheibe (14) begrenzt, in der auf einer gedachten Kreisbahn (24) mehrere Sälöcher (26) im Abstand zueinander angeordnet sind,

1.5 im Hohlraum (18) ist ein Körper (34) angeordnet, der

1.6 um eine mit Abstand und parallel zur Drehachse (22)

angeordnete Achse (32) drehbar ist,

1.7 mit einem Teil (34s) seiner Oberfläche so gegen die Säscheibe (14) anliegt, dass er bei rotierender Säscheibe (14) ein jeweils vorbei geführtes S loch (26) innenseitig temporär abdichtet,

1.8 wobei der Körper (34) auf einer den Hohlraum ( 18)

umgreifenden äußeren Mantelfläche (12) abroll bar ist,

1.9 eine Druckfeder (51), wobei die Druckfeder den Körper (34) gegen die Mantelfläche (12) drückt.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Druckfeder (51) den Körper (34) in radialer Richtung in Bezug auf die (22) der Trommel (10) gegen die Mantelfläche (12) drückt.

3. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckfeder (51) auf einer Druckplatte (54) angeordnet ist.

4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckfeder (51) in einer Kulisse (281) eines Arms (28) angeordnet ist, an dessen äußerem Ende (28e) der Körper (34) angeordnet ist und deren inneres Ende an einer Trommel (10) aufnehmenden Welle (20) festgelegt ist.

5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckplatte (54) in der Kulisse (281 ) des Arms (28) angeordnet ist.

6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Arm (28) einen äußeren Anschlag zur Begrenzung der

Bewegung des Körpers (34) aufweist.

7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Arm (28) als Blattfeder ausgebildet ist, die in Richtung der Säscheibe (14) gebogen ist.

8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Schiebeschlitten (52) in der Kulisse (281) angeordnet ist, auf den die Druckfeder (51 ) drückt.

9. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schiebeschlitten (52) Clipse (522) zur beweglichen Anordnung in der Kulisse aufweist.

10. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schiebeschlitten (52) an seinem äußeren Ende eine Zunge (521) aufweist, wobei die Zunge (521) schmaler als der innere Teil des Schiebeschlittens (52) ist.

11. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im äußeren Bereich der Kulisse (281) ein Zapfen (53) zur Aufnahme des Körpers angeordnet ist.

12. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schiebeschlitten (52) auf den Zapfen (523) drückt.

13. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zapfen (523) um eine Pendelachse senkrecht zur Radialrichtung (R) rotierbar ist.

14. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Zapfen (523) einen Anschlag (533) zur Begrenzung der

Pendelbewegung aufweist.

15. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

aufweisend eine Staubschutzeinrichtung (6), wobei die

Staubschutzeinrichtung (6), insbesondere mit einer erhöhten äußeren Ringfläche (61), eine Lagerung (36) des Körpers (34) kontaktiert.

Description:
Ei nzelkornsä Vorrichtung

B e s ch re i b un g

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ein/.elkorn sä Vorrichtung (auch Einzelkornsämaschine genannt) zur vereinzelten Abgabe von Saatkörnern. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der Druckschrift EP

1 310147 B l bekannt.

Bei einer Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik besteht allerdings das Problem, dass die Position des Unterbrecherkörpers bei der Montage der Vorrichtung exakt eingestellt werden muss, wodurch sich ein erhöhter Aufwand bei der Montage ergibt. Außerdem ist im Stand der Technik ein Nachstellen des Unterbrecherkörpers erforderlich.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine

Einzel kornsä Vorrichtung zu Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Stands der Technik nicht aufweist und insbesondere eine verein achte Montage ermöglicht und ein Nachstellen entbehrlich macht. Außerdem soll die Funktionssicherheit der Vorrichtung verbessert werden.

Diese Aufgabe wird mit der Einzelkornsävorrichtung gemäß dem

Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch e ine Ei n zelk ornsä Vorrichtung gelöst, aufweisend:

- eine Trommel, wobei die Trommel um eine Drehachse rotierbar ist,

- ein in der Trommel ausgebildeter Hohlraum, wobei eine Stirnseite des Hohlraums v on einer S äscheibe begrenzt wird, in der au einer gedachten Kreisbahn mehrere S älöcher in Abstand zueinander angeordnet sind,

- ein im Hohlraum angeordneter Körper, wobei der Körper um eine mit Abstand und parallel zur Drehachse angeordnete weitere Drehachse drehbar ist, wobei der Körper mit einem Teil seiner Oberfläche so gegen die Säscheibe anliegt, dass der Körper bei rotierender Säscheibe ein j eweils vorbei geführtes S äloch innenseitig temporär abdichtet, wobei der Körper auf einer den Hohlraum umgreifenden äußeren Mantelfläche abrol lbar ist,

- eine Druckfeder, wobei die Druckfeder den Körper gegen die

Mantelfläche drückt .

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fal len auch sämtliche

Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den

Ansprüchen und/oder den Figuren o ffenbarten Merkmalen. Soweit

Wertebereiche angegeben sind, sol l en auch innerhal b der genannten

Grenzwerte liegende Werte als mitoffenbart gelten.

Grundgedanke der Erfindung ist es insbesondere, den Körper gegen die Mantel fl che zu drücken, so dass der Körper stets optimal positioniert ist und durch die optimale Kraftübertragung ein verbessertes Abrollen des Körpers auf der Mantelfläche erreichbar ist. Dadurch kann die Montage erheblich erleichtert werden, weil die Position des Körpers nicht exakt vorgegeben sein muss, sondern die Position des Körpers stellt sich automatisch aufgrund der Druckfeder ein .

Im Folgenden beziehen sich die Richtungsangaben„radial" und„axial" auf die Drehchase der Trommel. Die Angaben„außen" und„innen" beziehen sich auf die Radialrichtung. D ie Angaben„vorne" und„hinten" beziehen sich auf di e Axialrichtung.

Außerdem kann bei k leineren Fremdk örpern wie B ruchkorn usw. , d ie zwischen d ie M antelfläche und den Körper fal l en, der Körper gegen die Druckfeder ausweichen.

Der Hohlraum kann an eine Unterdruckquelle anschließbar sein. Alternativ kann der Hohlrau m als Abluftkanal für den Überdruck einer

Überdruckquelle ausgebildet sein.

Die Druckfeder drückt den Körper zumindest m ittelbar gegen die

Mantelfläche, sodass sich zwischen der Druckfeder und dem Körper mindestens ein weiteres Element befinden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform drückt die innen angeordnete

Druckfeder den Körper parallel zur Radi alrichtung, also senkrecht zur Axialrichtung, auf d ie äußere Mantelfläche, so dass vorteilhaft eine optimale Kraftübertragung zwischen Körper und Mantelfläche stattfindet und das Abrollen des Körpers auf der Mantelfläche verbessert werden kann.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist die Druckfeder auf einer Druckplatte angeordnet, wodurch die Druckfeder abgestützt werden und gegen seitliches A uskni cken geschützt werden kann. Die Druckfeder kann insbesondere auf die Druckplatte aufgesetzt sein, wobei die Druckplatte zumindest teilweise innerhalb der Druckfeder angeordnet ist .

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung einen Arm auf, an dem zumindest der Körper und die Druckfeder angeordnet sind. Insbesondere ist an einem äußeren Ende des Arms der Körper angeordnet und der Arm ist an seinem inneren Ende an einer die Trommel

aufnehmenden Welle festgelegt. Die Druck feder kann zwischen dem Körper und der Welle angeordnet sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Arm als B lattfeder

ausgebildet. Dabei ist die Blattfeder insbesondere in Richtung der

S äscheibe gebogen, so dass der Körper, insbesondere in Axialrichtung, auf die S äscheibe gedrückt wird. Dadurch kann eine besonders gute Abdeckung der Sälöcher erreicht werden. Insbesondere ist die B lattfeder entlang einer B iegelinie beziehungsweise Biegekante gebogen, welche senkrecht zur Rad ial ri chtung verl äuft.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Arm eine Kulisse auf, in der die Druckfeder angeordnet ist. Dieses dient insbesondere der

bauraumsparenden B auweise der V orrichtung.

Vorteilhaft ist auch di e Druckplatte innerhalb der Kul isse des Arms angeordnet, wobe i sich der Au bau der Vorrichtung wesentlich vereinfachen lässt.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist der Arm eine, insbesondere in Radialrichtung wirkende, Bewegungsbegrenzung für den Körper auf. Dadurch kann vorteilhaft ein unerwünschtes Verschieben des Körpers verhindert werden. Insbesondere kann der Arm einen Anschlag zur Begrenzung der Bewegung beziehungsweise Position des Körpers

aufweisen. Der Anschlag kann am äußeren Ende des Arms angeordnet sein und die radiale Bewegung des Körpers nach außen begrenzen. Insbesondere ist der Anschlag als radial äußere Begrenzung der Kulisse ausgebildet.

Die Kulisse im Arm kann in Radialrichtung symmetrisch zur Radialrichtung ausgebi ldet sein, wodurch die Herstellung erheblich vereinfacht werden kann.

Die Vorrichtung kann weiterhin einen, insbesondere in Radialrichtung, bewegl ichen S chiebesch l itten zur Übertragung der Druckkraft der

Druckfeder aufweisen. Dadurch kann die Druckfeder radial gesehen innen angeordnet werden, wodurch Bauraum eingespart werden kann. Der

Schiebeschlitten ist insbesondere zwischen der Druckfeder und dem Körper angeordnet. Er kann innerhalb der Kul isse beweglich angeordnet se in und insbesondere über einen oder mehrere, insbesondere beidseitig angeordnete, Klipse in der Kulisse beweglich befestigt sein.

Die V orrichtung kann insbesondere eine weitere Bewegungsbegrenzung zur B egrenzung der B ewegung des Schiebeschlittens aufweisen. S ie verhindert, dass der S chiebeschl itten zu weit nach außen gedrückt wird. S ie kann als mindestens ein Vor prung, insbesondere in der Kul isse, ausgebildet sein. B evorzugt sind zwei Vorsprünge als weitere Bewegungsbegrenzung angeordnet.

In einer bevorzugten Au sführungsform weist der Schiebeschlitten an seinem in Radial richtung vorderen Ende eine Zunge auf, die schmaler ausgebildet ist, als der hintere Bereich des S chiebeschlittens. Dadurch kann die

Druckkraft der Druck feder noch weiter nach außen übertragen werden. Die schmalere Zunge ist dementsprechend in einem schmaleren vorderen

Bereich der Kulisse angeordnet, welcher sich insbesondere vor der weiteren Bewegungsbegrenzung zur Begrenzung der Bewegung des Schiebeschlittens befindet.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung einen Zapfen auf, wobei der Zapfen zur Aufnahme des Körpers beziehungsweise eines Lagers, insbesondere Kugellagers , des Körpers ausgebildet ist. Durch den Zapfen kann der Körper besser befestigt werden. Der Zapfen kann innerhalb der Kulisse, insbesondere im rad i al äußersten B ereich der

Kulisse, angeordnet sein.

Der Schiebeschlitten kann in einer bevorzugten Ausführungsform mit seinem vorderen B ereich, insbesondere seiner Zunge, auf den Zapfen drücken, wodurch die Druckkraft der Druckfeder effizient über den

Schiebeschlitten auf den Zapfen und somit auf den Körper übertragen wird.

In einer bevorzugt en Ausführungsform ist der Körper in Bezug au f eine senkrecht zur Radialrichtung und senkrecht zur Axialrichtung, insbesondere parallel zur S äscheibenebene, verlaufende Pendelachse drehbar angeordnet. Dadurch kann sich der Körper besser an die S äscheibe anlegen . Zur

Drehung um die Pendelachse kann der Zapfen auf jeder Seite einen

Pendelvorsprung aufwei sen, der au dem Arm bzw. Rand der Kulisse aufliegt, so dass der Zapfen um die Pendelachse pendeln beziehungsweise rotieren kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der mindestens eine

Pendelvorsprung nach unten hin, also mit dem Bereich, der auf dem Arm aufl iegt, halbrund ausgebildet, wodurch ein vereinfachtes Kippen

ermögl icht wird .

B evorzugt ist der Drehwinkel um die Pendelachse begrenzt, um die

Betriebssicherheit zu verbessern. Der maximale Drehwinkel des Körpers um die Pendelachse beträgt ±50°, bevorzugt ±40°, weiter bevorzugt ±30°, noch weiter bevorzugt ±20° , am bevorzugtesten ± 10°, am al ler bevorzugtesten ±6° . In einer bevorzugten Ausführungs form weist der Zapfen einen

Anschl ag zur Begrenzung des Winkels auf, um den sich der Zapfen drehen kann. Der Anschlag kann insbesondere an einem dem Körper abgewandten Ende des Zapfens angeordnet sein.

In e iner bevorzugten Ausführungsform weist der Zapfen i n seinem mittleren Berei ch oberhalb des Arms einen, insbesondere planen, Sockel auf, der zur B egrenzung der Aufpresstiefe des Körpers beziehungsweise des Lagers des Körpers auf den Zapfen dient.

Im oberen Bereich des mindestens einen Pendelvorsprungs ist dieser bevorzugt plan ausgebildet und schließt insbesondere bündig mit dem Sockel zur Begrenzung der Aufpresstiefe ab . In sbesondere ist auf j eder Seite des Zapfens ein einziger Pendelvorsprung angeordnet.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist es vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Staubschutzeinrichtung aufweist, wobei die

St aub Sch u tzeinrichtung , insbesondere mit einer erhöhten äußeren

Ringfläche, das Lager ( im Folgenden auch Lagerung genannt) des Körpers kontaktiert. Di e Staubschutzeinrichtung überdeckt das Lager, insbesondere das Kugellager, des Körpers . Die Staubschutzeinrichtung verhindert , dass sich Staub am Lager anlagert, z.B . an austretendes Fett, und das Lager schädigt. Dadurch wird die Lebensdauer des Lagers vorteilhaft erheblich verl ängert.

Die S taub Schutze inri chtung ist be vorzugt aus Kunststoff gefertigt, wodurch die Herstellung vereinfacht und das Gewicht reduziert wird . S ie ist bevorzugt direkt an den Zapfen zur Aufnahme des Körpers angeformt . Dies erle i chtert die Montage. Bevorzugt ist die Staubschutzeinrichtung ringförmig ausgebildet und ihr Außendurchmesser entspricht im Wesentlichen dem Außendurchmesser des Lagers . Bevorzugt befindet sich eine erhöhte äußere Ringfläche der

S taub Sch utzein ri chtung in Kontakt mit einer äußeren Ringfläche des Lagers. Dadurch kann vorteilhaft eine spaltfreie Staubabdichtung erreicht werden. Die erhöhte äußere Ringfläche ist niedrig genug, dass sich das Lager noch drehen kann. Im Betrieb rotiert somit die äußere Ringfläche des Lagers auf der erhöhten äußeren Ringfl che der Staubschutzeinrichtung.

Im Übrigen entspricht die Vorrichtung einer bekannten

Einze l korns Vorrichtung, wie sie beispielsweise im eingangs genannten S tand der Technik beschrieben ist . Die in der Druckschrift EP 1 3 10 147 B 1 offenbarten Merkmale werden hiermit ausdrücklich in die Offenbarung dieser Erfindung aufgenommen.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merk mal en der Unteransprüche sowie den sonstigen Anmeldungsunterlagen. Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.

Dabei zeigen - j eweils in schematisierter Darstel lung -

Figur 1 : eine perspektivische Seitenansicht ( teilweise im Aufriss) einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Figur 2 : einen Querschnitt durch die Vorrichtung aus Figur 1 ,

Figur 3 a: in einer perspektivischen Vorderansicht einen Arm mit einem

Körper der beispielhaften erfindungsgemäßen Vorrichtung aus Figur 1 und Figur 2, Figur 3b: eine Rückansicht des Arms mit dem Körper aus Figur 3a,

Figur 3c: eine Seitenansicht des Arms mit dem Körper aus der Figur 3a beziehungsweise 3b,

Figur 4a: den Arm aus Figur 3a ohne Körper,

Fi ur 4b: die Druckplatte, den Schiebeschlitten und den Zapfen aus der

Figur 4a,

Figur 5: den Arm aus Figur 4a in einer vergrößerten Ansicht,

Figur 6: den Arm aus der Figur 5 in einer Seitenansicht,

Figur 7: die erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem Körper und dem

Arm unter Weglassung der Säscheibe,

Figur 8: den Arm ohne Druckfeder, Druckplatte, Schiebeschlitten und

Zapfen,

Figur 9: einen Querschnitt einer erfindungsgem ßen Vorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform mit einer

Staub Schutzeinrichtung,

Figur 10: eine Detailansicht in einer perspektivischen Ansicht der

orrichtung aus Figur 9,

Figur: 11: eine Detailansicht in einer Seitenansicht der Vorrichtung aus

Figur 9 und Figur 12 : eine Detailansicht in einer Explos ions ansieht der Vorrichtung aus Figur 9.

In den Figuren sind gleiche oder gl eich w irkende Bauteile mit gl eichen Bezugszeichen dargestellt.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 1

(Einzelkornsävorrichtung 1 ) umfasst im Wesentlichen einen trommel artigen Körper 10 ( Trommel 1 0) m it einer ringförmigen Umfangswand 1 2 (äußere Mantelfläche 12), einer stirnseitigen Säscheibe 14 und einer der S äscheibe 14 gegenüberliegenden Rückwand 1 6, die gemeinsam einen Hohlraum 1 8 umschließen.

Die Trommel 10 ist drehbar auf einer Welle 20 angeordnet, deren Drehachse (erste Drehachse) das Bezugszeichen 22 trägt (Figur 2) . Die Axialrichtung ist mit dem Pfeil A bezeichnet. Die Radialrichtung ist mit dem Pfeil R bezeichnet.

Die Führung und Lagerung der Trommel 10 auf der Welle 20 wird nicht n her beschrieben, weil sie an sich bekannt und für den

Erfindungsgedanken ohne B edeutung sind.

Wie insbesondere Figur 1 zu entnehmen ist, weist die Säscheibe 14 auf einer gedachten Kreislinie 24 (im Folgenden auch Kreisbahn 24 genannt) eine Reihe v n S älöchern 26 (auch S auglöcher genannt) auf, die

untereinander jeweils einen gleichen Abstand au fweisen .

Von der Welle 20 verläuft ein Federarm 28 (Blattfeder 28) im Wesentlichen senkrecht zur ersten Drehachse 22. Der Feder arm 28 ist stationär im Bereich der Welle 20 fixiert und trägt an seinem gegenüberl iegenden äußeren Ende 28e (benachbart der Umfangswand 12) einen paral lel zur ersten Drehachse 22 verl aufenden Zapfen 53 mit einer entsprechend parallel zur ersten

Drehachse 22 verlaufenden zweiten Drehachse 32, auf der ein

scheibenförmiger Körper 34 über ein Drehlager 36 aufsitzt.

Eine vordere Stirnfläche ( Ober l äche) 34s des Körpers 34 liegt gegen die Säscheibe 14 innenseitig an, und zwar auf Grund des Anpressdrucks des Federarms 28.

Wie sich aus den Figuren 1 und 2 ergibt, liegt der Körper 34 dabei so gegen die Innenseite der S äscheibe 14 an, dass er ein korrespondierendes S äloch 26 und angrenzende Bereiche der Innenseitc der Säscheibe abdeckt.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die zweite Drehachse 32 etwas versetzt nach innen im Verhältni s zum Mittelpunkt der S älöchcr 26 beziehungsweise der gedachten Kreisbahn 24.

Auf seiner Umfangsfläche weist der Körper 34 einen elastischen Ring 38 auf, der innenseitig gegen die Umfangswand 12 anliegt, so dass der Körper 34 bei rotierender Trommel 10 sich um den Zapfen 53 dreht, und zwar mit einer sehr viel größeren Umdrehungsgeschwindigkeit als die S äscheibe 14.

Dabei überstreicht der Körper 34 einen ringförmigen Streifen auf der Innenseite de Säscheibe 14, dessen Breite den Durchmesser des Körpers 34 im Kontaktbereich zur S äscheibe 14 entspricht.

Die Funktion der Vorrichtung ist wie folgt:

Im Hohlraum 18 wird ein Unterdruck erzeugt (über eine an die Hohlwelle 20 angeflanschte Unterdruckleitung 42) . Entsprechend liegt an den

S älöchern 26 ein Unterdruck an, der es ermöglicht, im Bereich j edes

Sälochs 26 außenseitig (in Figur 2 rechts ) j eweil s ein Saatkorn festzuhalten, welches über eine nicht dargestellte Saatgutzuführung auf bekannte Art und Weise antransportiert wird.

Alternativ ist grundsätzlich anstelle von Unterdruck ein Betrieb mit Überdruck möglich.

Dieser Unterdruck ist lediglich im Bereich des einen Sälochs 26

unterbrochen, welches in der jeweiligen Position der Säscheibe 14 vom Körper innenseitig abgedeckt wird.

Dadurch, dass jeweils nur ein Säloch 26 zu einem Zeitpunkt abgedeckt ist, ergibt sich bei konstanter Rotationsgeschwindigkeit der Säscheibe 14 ein konstantes Ab wurf int ervall für die einzelnen Saatkörner beziehungsweise ein konstanter Abstand zwischen den in einer Furche abgelegten

Saatkörnern bei konstanter Geschwindigkeit der Zugmaschine.

Wie sich in Zusammenschau mit den Figuren 3a, 3b, 3c, 4a.4b, 5 ergibt, weist die Vorrichtung weiterhin eine Druckfeder 51, eine Druckplatte 54, einen Schiebeschlitten 52 mit einer Zunge 521, und einen Zapfen 53 auf. Am Schiebeschlitten 2 sind seitlich jeweils zwei Clipse 522 angeordnet.

Wie insbesondere aus der Figur 6 hervorgeht, weist der Zapfen 53 auf jeder Seite je einen Pendclvorsprung 531 auf. Weiterhin wei t der Zapfen 53 an seinem unteren Ende einen Anschlag 533 auf. Desweiteren weist der Zapfen 53 in seinem mittleren Bereich einen plan ausgebildeten Sockel 532 auf. Die Pendelachsenvorsprünge 531 sind nach oben hin plan ausgebildet und schließen bündig mit dem Sockel 532 ab. Nach unten hin sind die

Pendelachsenvorsprünge 531 rund ausgebildet.

Der Federarm 28 (Blattfeder 28) weist, wie insbesondere in der Figur 8 zu sehen ist, eine Kulisse 281 auf. Die Kulisse 281 wird in radial nach außen gehender Richtung durch einen äußeren Anschlag 282 (Tiefenbegrenzung), der als Anschlag für den Zapfen 53 ausgebildet ist, begrenzt. Innerhalb der Kulisse 281 weist der Arm 28 eine Aufnahme 283 für die Druckplatte 54 auf. M itt ig zwischen der Aufnahme 283 und der äußeren B egrenzung 282 sind zwei Vorsprünge 284 (auch Anschläge genannt) angeordnet, die ins Innere der Kulisse 281 ragen. Die Vorsprünge 284 dienen der Begrenzung der radialen Bewegung des Schiebeschlittens 52. Die Kulisse 281 ist demnach in ihrem radial gesehen äußeren B ereich durch die Vorsprünge 284 schmaler ausgebildet als der innere B ereich der Kulisse 281 . Im äußeren Bereich der Kulisse 28 1 ist der Zapfen 53 und die Zunge 521 des

Schiebeschlittens 52 angeordnet. Die Aufnahme 283 nimmt in radialer Richtung die Druckplatte 54 auf. Die Druckplatte 54 l iegt mit einem inneren Anschlag i m inneren Bereich der Au nahme 283 am inneren Ende der Kul isse 28 1 auf. Die Druckfeder 5 1 ist auf die Druckpl atte 54

aufgesetzt, wobei die Druck feder 5 1 i n radialer Ri chtung länger ist als d ie Druckplatte 54 und die Aufnahme 283.

Der Schiebeschlitten 52 weist in seinem inneren Ende einen schmalen Zapfen auf, mit dem der Schiebeschlitten 52 in die Druckfeder 51

eingeführt werden kann. Die Druckfeder 5 1 l iegt darauf h in mit ihrer vorderseitigen Stirnfläche am inneren Ende des Schiebeschlittens 52 auf. Der Schi ebesch l i tl en 52 ist in rad ialer Richtung beweglich innerhalb der Kuli sse 28 I geführt.

Dazu weist der Schiebeschlitten auf j eder Seite zwei Clipse 522 auf, die auf den Seitenwänden der Kulisse 281 aufliegen, so dass der Schiebeschlitten 52 in der Kulisse gleitend in Rad ialrichtung beweglich geführt ist.

In Radialrichtung nach außen i st die Bewegung des Schlittens 52 durch die Vorsprünge 284 begrenzt. Dadurch wird erreicht, dass ein unbeabsichtigtes Verschieben des Verschiebeschlittens und somit auch des Körpers 34 verhindert werden kann,

Die am äußeren Ende des Schlittens 52 angeordnete Zunge 521 erstreckt sich im äußeren schmaleren Bereich der Kulisse 281. Mit dem äußeren Ende der Zunge 521 l iegt der S ch iebeschl itten 52 am beweglichen Zapfen 53 an . Der S chiebeschlitten schließt hierbei im Wesentlichen bündig mit der Oberfläche des Arms 28 ab .

Die Zunge 521 liegt am Sockel 532 des Zapfens 53 an, und überträgt somit die Druckkraft der Druckfeder 51 , d ie auf den S chiebesch] ilten 2

übertragen wird , auf den Zapfen 53 und somit auch auf den Körper 34.

Insbesondere zeigt die Figur 6 , dass der Zapfen 53 durch die runden

Pendelvorsprünge 53 1 um eine Pendelachse senkrecht zur Radialrichtung schwenkbar auf dem Arm 28 gelagert ist. Der im unteren Bereich

angeordnete Anschlag 533 begrenzt diese Pendel- beziehungsweise

Schwenkbewegung auf den Winkelbereich W in Bezug auf die Normale N der Blattfeder 28. Dadurch wird verhindert, dass der Zapfen 53

beziehungsweise der Körper 34 zu weit verschwenken kann.

Die B l attfeder 28 ist um eine B iegekante 55 in Richtung der Säscheibe 14 gebogen, wobei die Biegekante senkrecht zur Radialrichtung R verläuft. Dadurch kann der Körper 34 mit Druck gegen die Säscheibe 14 gedrückt werden . Die Fi gur 7 zeigt die Vorrichtung im vormont ierten

beziehungsweise halbmontierten Zustand ohne S äscheibe 14. In d iesem Zustand ragt der Körper 34 durch die Biegung der Blattfeder 28 über d ie gedachte S äscheibenebene hinaus .

Die Funktionsweise ist nunmehr wie folgt : D ie Druckfeder 5 1 drückt den Schiebeschl itten 52 und den Zapfen 53 radial nach außen in R ichtung der Mantelfläche 12, so dass der Körper 34 auf die Mantelfläche 12 gedrückt wird und sicher rotiert. Dadurch passt sich der Körper 34 sel bstständig an die Säscheibe und die Mantelfläche an. Es muss keine Einstellung bei der Montage vorgenommen werden. Die F unktionss ic h erb e i wird erhöht und ein Nachstellen entfällt. Der Körper 34 ist in ständiger Rotation, wodurch sich die plane Oberfläche des Körpers 34 selbstständig reinigt, sodass keine Undichtigkeiten durch Schmutz oder Bruchkorn entstehen .

Bei kl eineren Fremdkörpern wie B uchkorn usw. , d ie zwischen Trommel und Körper 34 fallen, weicht der Körper beziehungsweise der Zapfen radi al nach innen aus . Insbesondere kann die B l attfeder aus Edelstahl gefertigt sein.

Die mögliche Bewegung des Zapfens 53 beziehungsweise des

Schiebeschlittens 52 ist in der Figur 4a mit dem Doppelpfeil B dargestellt. Demnach können sich der Schiebeschlitten und der Zapfen 53 in

Radialrichtung nach außen oder entgegen der Radialrichtung nach innen bewegen.

Figur 9 zeigt einen Querschnitt analog Fig. 2 einer anderen

erfindungsgemäßen Ausführungsform, wobei die Vorrichtung 1 eine

Staubschutzeinrichtung 6 aufweist. Die Staubschutzeinrichtung 6 ist beispielsweise aus Kunststoff und in dieser Ausführungsform direkt an den Zapfen 53 angeformt .

Die Staubschutzeinrichtung 6 ist ringförmig ausgebildet und ihr

Außendurchmesser entspricht im Wesentlichen dem Außendurchmesser der Lagerung 36, die den Körper 34 drehbar lagert. Die Lagerung kontaktiert d ie Staubschutzeinrichtung 6 derart, dass di e Lagerung 36 auf der

S taub Schutzeinrichtung 6 drehbar ist . Die Staubschutzeinrichtung 6 schützt die Lagerung 36 vor Staub und

Schmutz, der sich insbesondere an aus der Lagerung austretendem Fett anlagern könnte.

Die übrigen B estandteile der Vorrichtung 1 wurden bereits in den

vorherigen Figuren beschreiben, sodass darauf verwiesen wird, um

Wiederholungen zu vermeiden.

Figur 10 zeigt die V orrichtung 1 der Fig. 9 analog zur Fig . 4b , wobei zur besseren Darstellung einige Teile weggelassen sind. Die

Staubschutzeinrichtung 6 weist eine erhöhte äußere Ringfl äche 6 1 auf, die die Lagerung 36 kontaktiert und dadurch für eine verbesserte

Staubdichtigkeit sorgt. Die Lagerung 36 dreht sich somit im Betrieb auf der erhöhten äußeren Ringfläche 61. Die übrigen B estandteile der Vorrichtung 1 wurden bereits in den vorherigen Figuren beschreiben, sodass darauf verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden.

Figur 1 1 zeigt die Vorrichtung 1 der Fig. 9 analog zur Fig. 3c, wobei zur besseren Darstel lung einige Teile weggelassen sind. Figur 1 1 zeigt den Körper 34 mit der Lagerung 36 montiert auf der Staubschutzeinrichtung 6, wobei d ie Lagerung 36 drehbar auf der Staubschutzeinrichtung 6 aufl iegt.

Die übrigen Bestandte ile der Vorrichtung 1 wurden bereits i n den

vorherigen Figuren beschreiben, sodass darauf verwiesen wird, um

Wiederholungen zu vermeiden.

Figur 12 zeigt die Vorrichtung 1 der Figur 9 analog Fig. 4a in einer

Explosionsdarstellung, wobei zur besseren Darstellung einige Teile wie der Körper 34 nicht dargestellt sind. Die Staubschutzeinrichtung 6 weist die erhöhte äußere Ringfläche 61 auf, die die Lagerung 36 kontaktiert und dadurch für eine verbesserte Staubdichtigke it sorgt. Die Lagerung 36 dreht sich somit im Betrieb auf der erhöhten äußeren Ringfläche 61. Die übrigen Bestandteile der Vorrichtung 1 wurden bereits in den vorherigen Figuren beschreiben, sodass darauf verwiesen wird, um Wi ederholungen zu vermeiden.

Einzelkorns ävorrichtung

B e z u g s z e i ch e n l i s t e

Einzelkorns ä Vorrichtung

Trommel

Mantelfläche, Umfangswand

Säscheibe

Rückwand

Hohlraum

Welle

Drehachse

Kreisbahn

Säloch

Arm

e äußeres Ende des Arms

zweite Drehachse

Körper

s Oberfläche des Körpers

Lagerung

Ring

Unterdruckleitung

Druckfeder

Schiebeschlitten

1 Zunge

2 Clips

Zapfen 53 1 Pendelvorsprung

532 Sockel

533 Anschlag

54 Druckplatte

55 B iegek ante

28 1 Kulisse

282 Anschlag

283 Aufna me für Druckplatte

284 Anschlag

A Axialrichtung

B Bewegungsrichtung

W Winkelbereich

N Normale

R Radialrichtung

6 Staubschutzeinrichtung

61 erhöhte äußere Ringfläche