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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SLICING FOOD PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/106018
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a device for slicing food products. Said device comprises means for forming at least one air cushion between the product and at least one product-directing surface, said means being disposed in a product-delivering area located between the end of a conveyor belt that supports the product that is to be sliced and the cutting edge which borders the cutting plane.

Inventors:
WEBER GUENTHER (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/003521
Publication Date:
December 09, 2004
Filing Date:
April 02, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WEBER MASCHB GMBH & CO KG (DE)
WEBER GUENTHER (DE)
International Classes:
B26D7/01; B26D7/20; (IPC1-7): B26D7/06
Foreign References:
GB2352675A2001-02-07
US5794500A1998-08-18
FR2795014A12000-12-22
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR (München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten wie Wurst, Käse, Schinken und dergleichen, mit einer zumindest ein Transportband umfassenden Anordnung zur Zuführung des jeweils mit hoher Schnittfolge aufzuschneidenden Produkts zu einer Schneidebene, in der ein Schneidmesser angrenzend an eine das Ende der Produktzuführung bildende Schneidkante umläuft, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem Ende eines das aufzuschneidende Produkt tragenden Transportbandes (2) und der an die Schneidebene (7) an grenzenden Schneidkante (4) gelegene Bereich (3) der Produktzufüh rung (1) zumindest bereichsweise mit Mitteln zur Ausbildung we nigstens eines Luftpolsters zwischen dem Produkt und wenigstens einer produktführenden Fläche versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der auf das Transportband (2) folgende stationäre Bereich (3) der Produktzuführung (1) mit einer Vielzahl von mit Druckluft be aufschlagbaren Bohrungen (5) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Luftkissenbildung vorgesehenen Bohrungen (5) in Abhängigkeit von der Umfangskontur, der Art und/oder dem Ge wicht des aufzuschneidenden Produkts individuell und insbesonde re gruppenweise mit Druckluft beaufschlagbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (5) mit Druckluft von unterschiedlichem Druck beaufschlagbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Bohrungen (5) mit pulsierendem Druck beaufschlagbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Bohrungen (5) in Abhängigkeit von Vorschubund/oder Rückzugsbewegungen des aufzuschneidenden Produkts mit Druckluft, insbesondere von unterschiedlichem Druck beaufschlagbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (5) zumindest zum Teil düsenartig ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Bohrungen (5) unter einem Winkel zur Trans portrichtung der Produkte verlaufen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (5) in Abhängigkeit von ihrer Position im statio nären Bereich der Produktzuführung (1) unterschiedliche Öffnungs querschnitte und/oder Achsneigungen und/oder gegenseitige Ab stände aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (5) in wenigstens einer Verteilerplatte ausgebil det sind, die formschlüssig und auswechselbar in den stationären Bereich der Produktzuführung (1) einsetzbar ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Schneidkante (4) festlegende stationäre Bereich (3) der Produktzuführung (1) rechtwinklig oder nach Art einer das aufzu schneidende Produkt ganz oder teilweise umschließenden Form schale ausgebildet ist.
Description:
Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschneiden von Lebensmit- telprodukten wie Wurst, Käse, Schinken und dergleichen, mit einer zu- mindest ein Transportband umfassenden Anordnung zur Zuführung des jeweils mit hoher Schnittfolge aufzuschneidenden Produkts zu einer Schneidebene, in der ein Schneidmesser angrenzend an eine das Ende der Produktzuführung bildende Schneidkante umläuft.

Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art, die auch als Slicer bezeichnet werden und die jeweils zugeführten Produkte mit hoher Schnittfolge in Scheiben vorgebbarer Dicke aufschneiden, werden die jeweiligen Produkte der Schneidebene über zumindest ein Transportband zugeführt. Dieses Transportband endet in einem Abstand von beispielsweise etwa 20 bis 70 mm vor der Schneidebene, und der Bereich der Produktzuführung zwischen. Schneidebene und dem Ende des Transportbandes wird von einem stationären Bereich bzw. von stationären Flächen der Produktzu- führung gebildet. Über diesen stationären Bereich muss das aufzuschnei- dende Produkt in Richtung der Schneidebene vorgeschoben und im Falle der Durchführung von Leerschnitten auch in Gegenrichtung bewegt wer- den, wobei an diesen stationären Flächen insbesondere bei klebrigen Produkten, wie z. B. Käse, eine vergleichsweise hohe Reibung bzw. Haftung aufgrund der bei den Schneidvorgängen auf das Produkt ausgeübten Kräfte auftritt.

Diese unerwünschten Haftungs-bzw. Reibungseffekte erschweren zum einen den Vorschub und auch den Rückzug des jeweiligen Produktes und können auch zu Verformungen des Produkts führen. Als Folge davon kann es einerseits zu Ungenauigkeiten bei der Scheibenstärke und auch zu Schnitzelbildungen kommen, und andererseits kann es aufgrund der die Haftung erschwerenden Vorschub-und Rückzugsbewegungen zu Lockerungen des Produkthalters endseitig im Produkt kommen, was sich im Hinblick auf das stets angestrebte störungsfreie Arbeiten nachteilig auswirken kann.

Es wurde in der Praxis bereits versucht, die störenden Haft-und Rei- bungseffekte dadurch zu verringern, dass durch Anbringung von Rillen die Produktauflagefläche verringert wurde oder in dem der Schneidkante benachbarten Bereich Rollen vorgesehen wurden, aber alle diese Versuche haben sich wegen den damit verbundenen Verschmutzungsgefahren und der entstehenden Reinigungsproblematik als untauglich erwiesen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art mit einfachen und zu keinen Verschmutzungs-und Reinigungsprob- lemen führenden Mitteln so auszubilden, dass störende Reibungs-und Hafteffekte, insbesondere im Zusammenhang mit klebrigen Produkten, in dem der Schneidkante vorgelagerten stationären Bereich der Produktzu- führung praktisch vollständig beseitigt werden.

Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, dass der zwischen dem Ende eines das aufzuschneidende Produkt tragenden Transportban- des und der an die Schneidebene angrenzenden Schneidkante gelegene Bereich der Produktzuführung zumindest bereichsweise mit Mitteln zur Ausbildung wenigstens eines Luftpolsters zwischen dem Produkt und wenigstens einer produktführenden Fläche versehen ist.

Durch eine gezielt realisierbare Luftpolsterbildung können die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten in vollem Umfange beseitigt werden, und es kann auch mit so genannten kritischen Produkten eine exakte, nicht durch störende Reibungs-und Hafteffekte zu Ungenauigkeiten führende Zuführung der Produkte zur Schneidebene erfolgen, wobei ebenso schnell und ungestört Produktrückzugsbewegungen ausgeführt werden können, so dass Schnitzelbildungen und Produkthalterlockerungen praktisch ausgeschlossen sind.

Gemäß einer möglichen Optimierung der durch die Erfindung erzielbaren Arbeitsweise sind die zur Luftkissenbildung vorgesehenen Bohrungen in Abhängigkeit von der Umfangskontur, der Art und/oder dem Gewicht des aufzuschneidenden Produkts individuell oder auch gruppenweise mit Druckluft beaufschlagbar, wodurch ohne Funktionseinbußen der Verbrauch an Druckluft minimiert werden kann.

Möglich ist es auch, die Beaufschlagung der Bohrungen mit Druckluft in Abhängigkeit von den Vorschub-und/oder Rückzugsbewegungen des jeweiligen Produkts und gegebenenfalls auch pulsierend vorzunehmen.

Die Bohrungen können in Abhängigkeit von ihrer Position im stationären Bereich der Produktführung unterschiedliche Öffnungsquerschnitte und/oder Achsneigungen und/oder gegenseitige Abstände aufweisen, d. h. die Dichte der Bohrungen in dem stationären Bereich kann auch in Ab- hängigkeit von der mehr oder weniger starken Druckbelastung in diesem stationären Bereich gewählt werden.

Möglich ist es ferner, die Bohrungen in einer oder mehreren Verteilerplat- ten auszubilden, die formschlüssig und auswechselbar in den stationären Bereich der Produktführung einsetzbar sind, so dass durch einfache Auswechslung der Verteilerplatten unterschiedlichen Produkten Rech- nung getragen werden kann.

Der die Schneidkante festlegende stationäre Bereich der Produktführung ist zwar häufig rechtwinklig ausgestaltet, aber die Erfindung ist ohne weiteres auch dann in der geschilderten Weise realisierbar, wenn der stationäre Bereich der Produktführung nach Art einer das aufzuschnei- dende Produkt ganz oder teilweise umschließenden Formschale ausgebil- det ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, deren einzige Figur in schemati- scher Weise eine perspektivische Teildarstellung des schneidebenenseiti- gen Endbereichs der Produktzuführung zeigt.

Die Produktzuführung ist mit dem allgemeinen Bezugszeichen 1 gekenn- zeichnet und umfasst in dem dargestellten Beispiel ein Transportband 2, auf dem das jeweils aufzuschneidende Produkt aufliegt und mittels dessen es in Richtung der schematisch angedeuteten Schneidebene 7 transpor- tiert wird. Dieses Transportband ist-wie durch den Doppelpfeil 6 ange- deutet-in Vorschub-und Rückzugsrichtung antreibbar, um im Falle von Leerschnitten das Produkt von der Schneidebene 7 zurückziehen zu kön- nen.

Zwischen der Schneidebene 7 und dem Ende des Transportbandes 2 befindet sich ein stationärer Bereich 3 der Produktzuführung, der im dargestellten Beispiel winkelförmig gestaltet ist und eine Schneidkante 4 aufweist, die mit dem in der Schneidebene 7 umlaufenden Messer zu- sammenwirkt. Bei dem Messer kann es sich beispielsweise um ein plane- tarisch angetriebenes Messer oder auch um ein Sichelmesser handeln.

Der stationäre Bereich 3 der Produktzuführung 1 bildet Produktführungs- flächen und in diesen Produktführungsflächen mündet eine Vielzahl von Bohrungen 5, die mit einer oder mehreren Druckluftquellen verbunden sind.

Diese Bohrungen 5 können über den stationären Bereich 3 gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilt angeordnet sein, wobei insbesondere in den Flächenbereichen, in denen im Schneidebetrieb die größten Andruckkräfte auftreten, vorzugsweise die Bohrungsdichte größer gewählt wird.

Anstelle der im Ausführungsbeispiel gezeigten rechtwinkligen Ausgestal- tung des stationären Bereichs 3 ist es auch möglich, diesen stationären Bereich als das aufzuschneidende Produkt ganz oder teilweise umschlie- ßende Formschale auszubilden, in der dann entsprechende Bohrungen 5 vorgesehen sind.

Hinsichtlich der Wahl des Durchmessers und der Querschnittsform der Bohrungen sowie der Wahl der Achsrichtung der Bohrungen bestehen weitgehende Freiheiten zwecks optimaler Anpassung an die jeweils aufzu- schneiden Produkte. Beispielsweise können die Bohrungen einen Durch- messer von etwa 5 bis 6 mm besitzen, wobei diese Angabe in keiner Weise einschränkend ist.

In der Zeichnung nicht dargestellt ist die jeweils zu verwendende Druck- luft-Ansteuereinheit, die gegebenenfalls mit Produktabtastmitteln zusam- menwirkt, um ein gezieltes Ansteuern von Bohrungen bzw. Gruppen von Bohrungen zu ermöglichen, die benötigt werden, um an das jeweilige Produkt angepasste Luftkissen zu erzeugen und dabei gleichzeitig den Druckluftverbrauch zu minimieren. Dieses gezielte Ansteuern von Boh- rungen 5 kann auch in der Weise erfolgen, dass bereichsweise mit unter- schiedlichen Drücken und gegebenenfalls auch mit pulsierender Luftzu- führung gearbeitet wird, wobei in allen Fällen sichergestellt ist, dass die Bohrungen 5 aufgrund der durch Strömung mit unter Überdruck stehen- der Luft diese Bohrungen stets freigehalten werden. Die den Bohrungen 5 zugeführte Luft wird gefiltert, um sicherzustellen, dass die Produkte aus- schließlich mit sauberer Luft in Berührung kommen.

Bevorzugt erfolgt die Druckluftzuführung auch in Abhängigkeit von dem Produkttransport bzw. in Abhängigkeit von den auftretenden Reibungs- und Haftkräften, so dass eine Luftkissenerzeugung immer nur dann erfolgt, wenn dies auch unter schneidtechnischen Aspekten erforderlich ist.

Gegebenenfalls kann auch vorgesehen sein, die Bohrungen in einer oder mehreren Verteilerplatten vorzusehen, die formschlüssig, z. B. über eine Art Schwalbenschwanzführung, und auswechselbar in den stationären Bereich 3 der Produktzuführung einsetzbar sind. Die Ansteuerung der Bohrungen erfolgt in diesem Falle über im stationären Bereich unterhalb der eingesetzten Verteilerplatten ausgebildete Flachkammern, die mit der jeweiligen Luftquelle in Verbindung stehen.

Bezugszeichenliste 1 Produktzuführung 2 Transportband 3 stationärer Bereich der Produktzuführung 4 Schneidkante 5 Bohrungen 6 Vorschub-bzw. Rückzugsrichtung 7 Schneidebene