Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SLIDING TUBES OR BOBBINS ON A MANDREL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/028218
Kind Code:
A1
Abstract:
To remove bobbins (7) from a bobbin mandrel (4) of a winding device (1), the invention suggests a sliding device, comprising a piston which, driven by a pressure medium, moves back and forth in a cylinder (8). The device is characterized in that the piston is a magnetic piston, whose polarity is opposite that of at least one magnet connected to a sliding unit (9), and in that said sliding unit (9) can slide substantially lenghtways along the cylinder (8).

Inventors:
JASCHKE KLEMENS (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/006561
Publication Date:
July 02, 1998
Filing Date:
November 25, 1997
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BARMAG BARMER MASCHF (DE)
JASCHKE KLEMENS (DE)
International Classes:
B65H57/26; B65H65/00; B65H67/04; (IPC1-7): B65H67/04
Foreign References:
FR2121286A51972-08-18
US3881603A1975-05-06
US3722807A1973-03-27
DE2438363B11975-09-25
Attorney, Agent or Firm:
Kahlh�fer, Hermann (D�sseldorf, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Abschiebeeinrichtung zum Schieben von Hülsen (6) oder Spulen (7,7') auf einem Dorn (3,4), insbesondere einem Spuldorn (3,4) einer Spulvorrichtung (1), mit einem in einem Zylinder (8) durch Beauf schlagung mit einem Druckmedium hinund herbewegbaren Kolben (21) und mit einer mit dem Kolben (21) gekoppelten Schiebeeinheit (9), dadurch gekennzeichnet, daB der Kolben ein Magnetkolben (21) ist, dessen Polung entgegengesetzt zu der wenigstens eines mit der Schie beeinheit (9) verbundenen Magnetes (27) ist, und die Schiebeeinheit (9) im wesentlichen entlang des Zylinders (8) verschieblich ist.
2. Abschiebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Schiebeeinheit (9) auf dem Zylinder (8) verschieblich ist.
3. Abschiebeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Schiebeeinheit (9) entlang einer im wesentlichen parallel zu dem Zylinder (8) verlaufenden Führungseinrichtung geführt wird.
4. Abschiebeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Schiebeeinheit (9) wenigstens in einem Endbe reich des Zylinders (8) gegen einen Anschlag (19,20) verfahrbar ist.
5. Abschiebeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB der Magnetkolben (21) wenigstens einen scheiben förmigen Magneten (22) aufweist, welchem ein ringförmig ausgebildeter Magnet (27) der Schiebeeinheit (9) zugeordnet ist.
6. Abschiebeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB der Magnetkolben (21) und die Schiebeeinheit (9) jeweils mehrere hintereinander liegende Magnete (22,27) aufweisen und daB zwischen zwei axial benachbarten Magenten eine Polplatte (23,28) angeordnet ist.
7. Abschiebeeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (22,27) als Permanentma gnete mit vorzugsweise axial ausgerichteter Magnetisierung ausgeführt sind.
8. Abschiebeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Schiebeeinheit (9) einen Träger (10), mit dem wenigstens ein Magnet (27) der Schiebeeinheit (9) verbunden ist, und einen gabelförmigen Schieber (11), der mit dem Träger (10) verbunden ist, aufweist.
9. Abschiebeeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daB der Schieber (11) quer zu der Bewegungsrichtung der Schiebeeinheit (9) verschwenkbar um eine Achse ist, welche durch den Zylinder (8) oder eine parallel zum Zylinder (8) verlaufende Achse (41) gebildet wird.
10. Abschiebeeinrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Rückstelleinheit (40), durch die der Schieber (11) aus einer Auslenk stellung in eine Greifstellung bringbar ist.
11. Abschiebeeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daB die Rückstelleinheit (40) eine auf wenigstens den Schieber (11) wirkende Feder (48) aufweist.
12. Abschiebeeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daB die Rückstelleinheit (40) ein gegen eine Federkraft verschiebliches Anschlagelement (44) aufweist, das eine unter einem solchen Winkel zur Längsrichtung des Zylinders (8) verlaufende, in die Bewegungsbahn des Schiebers eingreifende Fläche (46) hat, so daB der Schieber (11) aus einer Auslenkstellung in eine Greifstellung bringbar ist.
13. Spulvorrichtung mit einem drehbaren Spuldorn (3,4) und einer Ab schiebeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
14. Spulvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daB mehre re drehbare Spuldorne (3,4) mit Abstand zueinander angeordnet sind, daB die Spuldorne (3,4) auf einer Führungsbahn beweglich sind und daB eine Ausnehmung (39) des Schiebers (11) bei Stellung des Schie bers (11) in der Greifstellung derart in die Führungsbahn der Spuldorne ragt, daB einer der Spuldorne in Eingriff mit dem Schieber) 11) gelangt.
15. Spulvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daB die Spulendorne (3,4) an einer drehbaren Revolverscheibe angeordnet sind und daB der Schieber (11) bei Eingriff mit einem der Spulendorne (3,4) durch Drehung der Revolverscheibe aus der Greifstellung in die Auslenkstellung verschwenkbar ist.
16. Spulvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daB die Schiebeeinheit (9) sich mit dem Schie ber (11) in der Greifstellung oder in der Auslenkstellung nicht aktivier bar in einer Ausgangsposition befindet.
17. Spulvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daB der/die Spulendorn/e eine im Eingriff mit dem Schieber (11) bringbare Schiebebuchse (42) aufweist/en, welche axial verschiebbar auf dem Spulendorn angeordnet sind.
18. Spulvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daB die Schiebebuchse (42) in der Greifstellung unverdrehbar angeordnet ist.
Description:
Abschiebeeinrichtung zum Schieben von Hülsen oder Spulen auf einem Dorn Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Abschiebeeinrichtung zum Schieben von Hülsen oder Spulen auf einem Dorn mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Fasern, insbesondere Chemiefasern, werden mittels sogenannter Spulvorrich- tungen aufgewickelt. Hierzu weist die Spulvorrichtung wenigstens einen Spuldorn auf, auf dem wenigstens eine Hülse angeordnet wird, auf der die Faser aufgewickelt wird. Nach dem Aufwickelvorgang wird die Spule von dem Dorn an eine Spulentransporteinrichtung übergeben. Solche Spulentrans- porteinrichtungen werden auch als Doffer bezeichnet. Die Spulentransport- einrichtung ist längs der Front der Spulvorrichtung verfahrbar. Die Spulen- transportvorrichtung weist in der Höhe, in welcher sich der Spuldorn mit der darauf gebildeten vollen Spule befindet, einen Aufnahmedorn auf, der in dieser Stellung mit der Spulspindel fluchtet. Die sich auf dem Spuldorn befindende volle Spule wird mittels einer Abschiebeeinrichtung vom Spuldorn auf den Aufnahmedorn der Spulentransporteinrichtung geschoben. Auf einem Spuldorn einer Spulvorrichtung können mehrere Spulen gleichzeitig gewickelt werden. Während des Abschiebevorgangs werden alle sich auf dem Spuldorn befindenden Spulen mittels der Abschiebeeinrichtung auf den Aufnahmedorn der Spulentransporteinrichtung abgeschoben. Zum Abschieben der vollen Spulen von einem Spuldorn einer Spulvorrichtung weist die Abschiebeein- richtung eine Schiebeeinheit auf, die im wesentlichen parallel zu der Spul- spindel verfahrbar ist. Die Schiebeeinheit greift an der maschinenseitigen Stirnflache der Spulvorrichtung die Spulhülse, auf der eine Faser aufgewik- kelt ist und eine Spule bildet, hinter und schiebt diese von dem Spuldorn auf den Aufnahmedorn. In entsprechender Weise können auch Leerhülsen auf

den Spuldorn geschoben werden. Eine solche Abschiebeeinrichtung ftir Spulvorrichtungen ist beispielsweise durch die EP 0 374 536 B1 und die DE 24 38 363 C2 bekannt.

Zur Betätigung der Schiebeeinheit weist die Abschiebeeinrichtung eine Zylinder-Kolben-Einheit auf. Der Kolben der Zylinder-Kolben-Einheit ist mit der Schiebeeinheit gekoppelt. Die Bewegung des Kolbens wird hierbei auf die Schiebeeinheit übertragen. Bei der bekannten Abschiebeeinrichtung ist der Kolben über eine Kolbenstange mit der Schiebeeinheit verbunden. Durch eine entsprechende Beaufschlagung der Zylinder-Kolben-Einheit mit einem Druck- medium wird eine Bewegung der Schiebeeinheit erreicht. Der Verfahrweg der Schiebeeinheit entspricht wenigstens der Länge des Spuldorns, so daB sichergestellt wird, daB die sich auf einem Spuldorn befindende Spule sicher und zuverlässig auf den Aufnahmedorn einer Spuleniransponvomchtung geschoben wird. Bei den bekannten Abschiebeeinrichtungen entspricht daher die Länge des Zylinders, in dem der Kolben verschoben wird, im wesentli- chen der Länge des Spuldornes. Im Hinblick darauf, daß die Schiebeeinheit im wesentlichen parallel zum Spuldorn verfahren wird, leistet die Abschie- beeinrichmng einen nicht unwesentlichen Beitrag zur Länge der Spulvor- richtung. Hierdurch bedingt ist ein entsprechender Platzbedarf für die Spul- vorrichtung notwendig.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde die bekannte Abschiebeeinrichtung so weiterzubilden, daB diese einen kom- pakten, platzsparenden Aufbau aufweist. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es eine Spulvorrichtung mit einer Abschiebeeinrichrung anzugeben, wobei die Spulvorrichtung einen kompakten Aufbau hat.

Dieses Ziel wird durch eine Abschiebeeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. mit den Merkmalen des Anspruchs 13 erreicht. Vor-

teilhafte Weiterbildungen der Abschiebeeinrichtung und der Spulvorrichtung sind Gegenstand der entsprechenden Unteransprüche.

Die erfindungsgemäBe Abschiebeeinrichtung zum Schieben von Hülsen oder Spulen auf einem Dorn, insbesondere einem Spuldorn einer Spulvorrichtung, weist einen in einem Zylinder hin und her durch Beaufschlagung mit einem Druckmedium bewegbaren Kolben auf. Der Kolben ist mit einer Schiebeein- heit gekoppelt, die eine dem Kolben entsprechende Bewegung macht. Die Abschiebeeinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß der Kolben ein Magnet- kolben ist, dessen Polung entgegengesetzt zu der wenigstens eines mit der Schiebeeinheit verbundenen Magneten ist. Die Schiebeeinheit ist im wesentli- chen entlang des Zylinders verschieblich. Bei der erfindungsgemäBen Aus- bildung der Abschiebeeinrichtung wird auf eine Kolbenstange, die nach dem Stand der Technik den Kolben mit der Schiebeeinheit verbindet, verzichtet.

Hierdurch wird ein kompakter Aufbau der Abschiebeeinrichtung erreicht, da die Länge der Abschiebeeinrichtung im wesentlichen einem vorgegebenen Verschiebeweg entspricht.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäien Abschiebeeinrichtung ist darin zu sehen, daB durch die magnetische Kopplung des Magnetkolbens mit der Schiebeeinheit mögliche Dichtungsprobleme der Zylinder-Kolben-Einheit minimiert werden.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Abschiebeeinheit wird vorgeschla- gen, daB die Schiebeeinheit auf dem Zylinder verschieblich ist. Diese Weiterbildung hat den vorteil, daB auf eine zusätzliche Führungseinrichtung der Schiebeeinheit verzichtet werden kann Das Vorsehen einer Führungseinrichtung, entlang der die Schiebeeinheit geführt wird, kann zweckmäßig sein, wenn der Zylinder, in dem der Kolben

geführt wird, ein Standardbauteil mit einer relativ groBen Oberflächenrauhig- keit ist. Die Oberflächenrauhigkeit kann zu hohen Reibungsverlusten fuhren, wodurch die Abschiebeeinrichtung mit höheren Drücken betrieben werden müßte. Ein Vorsehen einer Führungseinrichtung kann auch dann zweckmäßig sein, wenn der AuBenumfang des Zylinders relativ groB ist. Der Zylinder muB nicht zwingend eine kreisförmige AuBenkontur aufweisen. Auch polygo- nale Konturen sind möglich. Zweckmäßig ist jedoch den Zylinder mit einem kreisförmigen Querschnitt auszubilden. Der Zylinder kann hierbei durch ein Rohr gebildet werden.

Vorzugsweise wird die Schiebeeinheit gleitend geführt. Eine gleitende Füh- rung hat den Vorteil, daB der Verfahrwiderstand und ein VerschleiB der Schiebeeinheit minimiert wird.

Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Abschiebeeinheit wird vorgeschlagen, daB die Schiebeeinheit gegen wenigstens einen Anschlag verfahrbar ist. Der Anschlag ist vorzugsweise wenigstens in einem Endbe- reich des Zylinders bzw. der Führungseinrichtung angeordnet. Hierdurch wird sichergestellt, daB die Schiebeeinheit nicht den Zylinder, auf dem die Schiebeeinheit geführt wird oder die Führungseinrichtung verlassen kann. Ein weiterer Vorzug dieser Ausgestaltung kann darin gesehen werden, daB durch positionierbare Anschläge eine Abschiebeeinrichtung auch für unterschiedliche Verfahrwege der Schiebeeinheit angepaßt werden kann.

Die magnetische Kopplung zwischen der Schiebeeinheit und dem Kolben kann mittels Elektromagneten oder mittels Permanentmagneten erfolgen.

Bevorzugt wird eine Ausgestaltung der Abschiebeeinrichtung, bei der die magnetische Kopplung des Magnetkolbens mit der Schiebeeinheit durch Permanentmagnete erreicht wird. Diese Ausgestaltung hat den Vorzug, daB auf elektrische Leitungen und Magnetspulen verzichtet werden kann. Es wird

daher vorgeschlagen, daB der Magnetkolben wenigstens einen scheibenförmi- gen Permanentmagneten aufweist. Die Schiebeeinheit weist vorzugsweise wenigstens einen ringförmigen Permanentmagneten auf. Die Permanentmagne- te werden bevorzugt mit axial ausgerichteter Magnetisierung ausgeführt. Das hat den Vorteil, daB bei einem kreisförmigen Kolben eine Verdrehsicherung entfallen kann. Eine radial ausgerichtete Magentisierung der Permanentmagne- te wird vorteilhaft bei nicht rotationssymmetrisch ausgebildeten Kolben angewandt.

Werden mehrere Magnete zur Ausgestaltung des Magnetkolbens verwendet, so wird zur Ausrichtung des Magnetflusses vorgeschlagen, daB zwischen zwei benachbarten Magneten jeweils eine Polplatte angeordnet ist. Eine ent- sprechende Ausgestaltung kann auch die Schiebeeinheit aufweisen. Damit kann die magnetische Kraftübertragung gesteigert werden. Eine derartige Ausgestaltung der Abschiebeeinrichtung wird daher bevorzugt eingesetzt, um mehrere Spulen von einem Spulendorn zu verschieben.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Abschiebeeinrichtung wird vorgeschlagen, daB die Schiebeeinheit einen Träger, mit dem wenig- stens ein Magnet der Schiebeeinheit verbunden ist, und einen gabelförmigen Schieber, der mit dem Träger verbunden ist, aufweist. Vorzugsweise ist wenigstens der Schieber der Schiebeeinheit verschwenkbar um eine Achse ausgebildet. Hierbei kann die Achse durch den Zylinder selbst oder durch eine parallel zum Zylinder verlaufende Achse gebildet werden. Eine solche Ausgestaltung einer Abschiebeeinrichtung ist insbesondere für Spulvorrichtung mit mehreren Spuldornen geeignet, wie sie beispielsweise in der EP 0 374 536 beschrieben ist. Der gabelförmige Schieber ist dabei so verschwenkbar, daB dieser in eine Greifstellung bringbar ist, in der ein Spuldorn in Eingriff mit dem gabelförmigen Schieber gebracht wird und der Schieber durch die Verschwenkbewegung des Spulrevolvers durch den Spuldorn mitgenommen

wird, bis der Spuldorn eine Position erreicht hat, in der ein Spulenwechsel- vorgang erfolgt und Leerhülsen auf den Spulendorn aufgeschoben werden.

Bei weiterer Drehung des Spulrevolvers wird der Schieber sodann in eine Auslenkstellung verschwenkt, so daB der Spulendorn nur durch Drehung des Spulrevolvers aus dem Eingriff mit dem Schieber gelangt.

Vorzugsweise weist die Abschiebeeinrichtung eine Rückstelleinheit auf, durch die wenigstens der Schieber aus einer Abschiebestellung in eine Greifstellung bringbar ist. Vorzugsweise ist die Rückstelleinheit durch wenigstens eine auf wenigstens den Schieber wirkende Feder gebildet. Eine solche Ausgestaltung der Rückstelleinheit ist konstruktiv einfach und zuverlässig. Es wird vor- geschlagen, daB die Feder eine mit dem Schieber und dem Träger ver- bundene Zugfeder ist. Wird der Schieber außer Eingriff mit einem Dorn, insbesondere einem Spuldorn, bzw. einer Spulhülse nach erfolgtem Abschie- bevorgang außer Eingriff gebracht, so wird der Schieber durch die gespannte Zugfeder zurück in die Greifstellung gezogen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Abschiebeeinrichtung wird vorgeschlagen, daB die Rückstelleinheit eine ortsfest angeordnete Druck- feder hat. Diese Ausgestaltung der Abschiebeeinrichtung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn sie in Verbindung mit einer Spulvorrichtung ver- wendet wird, bei der der gabelförmige Schieber durch Verschwenken des Spulrevolvers außer Eingriff mit dem Spuldorn gebracht wird. Vorzugsweise weist die Rückstelleinheit wenigstens ein gegen eine Federkraft verschiebli- ches Anschlagelement auf, das wenigstens eine unter einem solchen Winkel zur Längsrichtung des Zylinders verlaufende Fläche hat, so daB wenigstens der Schieber aus einer Auslenkstellung in eine Greifstellung bringbar ist.

Gemäß einem weiteren erfinderischen Gedanken wird eine Spulvorrichtung mit wenigstens einem drehbaren Spuldorn und einer Abschiebeeinrichtung

nach einem der Ansprüche 1 bis 12 vorgschlagen. Hierdurch wird ein kompakter Aufbau der Spulvorrichtung erreicht.

Vorzugsweise ist die Spulvorrichtung so ausgestaltet, daB sie mehrere dreh- bare Spuldorne mit Abstand zueinander aufweist. Derartige Spulvorrichtungen sind insbesondere zum kontinuierlichen Aufwickeln eines zulaufenden Fadens geeignet. Die Spuldorne sind auf einer Führungsbahn beweglich angeordnet und werden abwechselnd in einen Wickelbereich und in einen Wechselbe- reich bewegt. In dem Wickelbereich erfolgt das Aufwickeln wenigstens eines Fadens zu einer Spule. In dem Wechselbereich erfolgt der Spulenwechsel, d. h. die Vollspule wird von dem Spulendorn abgeschoben und eine der Anzahl der Wickelstellen entsprechende Anzahl von Leerhülsen wird auf den Spulendorn aufgeschoben. Um das Abschieben der Vollspule vornehmen zu können, ragt eine Ausnehmung des Schiebers bei Stellung des Schiebers in der Greifstellung derart in die Führungsbahn der Spuldorne hinein, so daB der Spuldorn, welcher in den Wechselbereich bewegt wird, selbsttätig in Eingriff mit dem Schieber gelangt. Diese Ausführung der Spulvorrichtung besitzt den Vorteil, daB der Spulenwechsel automatisiert vorgenommen werden kann. Die Steuerung der Abschiebevorrichtung läßt sich über die zentrale Maschinensteuerung durchführen.

Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Spulvorrichtung sind die Spuldorne an einer drehbaren Revolverscheibe angeordnet. Hierbei läßt sich der Schieber durch die Drehbewegung der angetriebenen Revolverscheibe aus der Greifstellung in die Auslenkstellung verschwenken.

Um ein sicheres Zusammenwirken zwischen einem der Spuldorne und der Abschiebevorrichtung zu gewährleisten, ist die Ausführungsvariante von Vorteil, bei welcher die Schiebeeinheit sich mit dem Schieber in der Greif-

stellung oder in der Auslenkstellung nicht aktivierbar in einer Ausgangsposi- tion befindet.

Vorzugsweise ist die Spulvorrichtung so ausgestaltet, daB wenigstens ein Spuldorn eine in Eingriff mit dem Schieber bringbare Schiebebuchse auf- weist, die gegen wenigstens eine Spulhülse einer Spule zur Anlage bringbar ist. Die Schiebebuchse schiebt die Spulhülse vom Spuldorn.

Zweckmäßigerweise ist die Schiebebuchse wenigstens in der Greifstellung des Schiebers unverdrehbar auf dem Spuldorn angeordnet.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der erfindungsgemäBen Abschiebeeinrich- tung und der Spulvorrichtung werden anhand der in der Zeichnung darge- stellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen : Fig. 1 schematisch eine Spulvorrichtung und eine Abschiebeein- richtung, Fig. 2 schematisch eine Schiebeeinheit und einen Magnetkolben im Schnitt, Fig. 3 eine Variante der Schiebeeinheit, Fig. 4 eine Spulvorrichtung mit einer Abschiebeeinrichtung in einer Greifstellung, Fig. 5 die Spulvorrichtung nach Fig. 4 mit einer Abschiebeein- richtung in einer Abschiebestellung,

Fig. 6 ein weiteres Ausfiihrungsbeispiel einer Spulvorrichtung und einer Abschiebeeinrichtung, Fig. 7,8 und 9 unterschiedliche Phasen vor, während und nach einem Abschiebevorgang, Fig. 10 und 11 eine Rückstelleinheit mit einer Schiebeeinheit.

Fig. 1 zeigt eine Spulvorrichtung 1. Die Spulvorrichtung 1 weist ein Ma- schinengestell 2 auf. Desweiteren hat die Spulvorrichtung 1 zwei in Abstand zueinander angeordnete Spuldorne 3,4. Die Spuldorne 3,4 sind beweglich am Maschinengestell 2 auskragend angeordnet. Hierbei kann die Bewegung der Spuldorne durch beispielsweise eine Revolverscheibe, einen Schlitten oder einen Kettenantrieb erfolgen. Die Spuldorne sind über nicht dargestellte Drehantriebe antreibbar.

Die Spuldorne werden abwechselnd in einen Aufwickelbereich und einen Wechselbereich bewegt, wobei im Aufwickelbereich ein Faden zu einer Spule aufgewickelt wird und wobei im Wechselbereich die vollgewickelte Spule gegen eine neue Leerhülse gewechselt wird. In Fig. 1 ist der Spul- dorn 4 im Wechselbereich gezeigt. Der Aufwickelbereich ist nicht darge- stellt.

Schematisch dargestellt sind auf dem Spuldorn 3 insgesamt sechs Hülsen 6 aufgespannt, auf denen pro Wickelstelle jeweils ein Faden aufgespult werden kann. Mit 7 ist jeweils eine bereits volllgewickelte Spule bezeichnet. Die Spulen 7 sind auf dem Spuldorn 4 angeordnet.

Zum Abschieben der Spulen 7 von dem Dorn 4 ist eine Abschiebeeinrich- tung vorgesehen. Die Abschiebeeinrichtung hat einen im wesentlichen rohr-

förmigen Zylinder 8. Der Zylinder 8 erstreckt sich im wesentlichen parallel zu dem Spuldorn 4.

Der Zylinder 8 ist mit einem Druckmedium beaufschlagbar. Hierzu ist ein DruckmediumanschluB 12 vorgesehen, von dem über eine Leitung 13, ein Steuerventil 14 und über eine Leitung 17 das Druckmedium in den Zylinder 8 einbringbar ist. Das Steuerventil 14 ist an einem Ende des Zylinders 8 angeordnet. Die Leitung 17 ist über einen AnschluB 18 mit dem gegenüber- liegenden Ende des Zylinders 8 verbunden. Der Zylinder 8 ist beidseitig mit dem Druckmedium, bei dem es sich beispielsweise um Luft oder Öl handeln kann, beaufschlagbar.

Innerhalb des Zylinders 8 ist ein Magnetkolben angeordnet, dessen Polung entgegengesetzt zu der wenigstens eines mit der Schiebeeinheit verbundenen Magnetes ist. Die Schiebeeinheit 9 ist im wesentlichen entlang des Zylinders 8 verschiebbar.

In der Fig. 1 ist diese Schiebeeinheit 9 in ihrer Greifstellung dargestellt.

Der Schieber 11 liegt an der, dem Maschinengestell 2 benachbarten Hülse 6 der Spule 7 an. Wird der Zylinder 8 über das Steuerventil 14 mit einem Druckmedium beaufschlagt, so erfolgt ein Verschieben der Schiebeeinheit 11 durch die magnetische Kopplung mit dem Magnetkolben in Richtung des freien Endes des Spuldornes 4. Während dieses Verschiebevorgangs werden die Spulen 7 von dem Spuldorn 4 auf einen nicht dargestellten Aufnahme- dorn einer Spulentransportvorrichtung geschoben. Gestrichelt ist in der Fig.

1 die Endlage der Schiebeeinheit 9 dargestellt, in der die Spulen 7 von dem Spuldorn 4 abgeschoben worden sind. Die Schiebeeinheit 9 gelangt hierbei zu dem Anschlag 19. Für eine Rückbewegung der Schiebeeinheit 9 wird über die Steuerschaltung 15 das Steuerventil 14 angesteuert. Der Zylinder 8 wird im wesentlichen drucklos gemacht und ein Druckmedium über die

Leitung 17 und den LeitungsanschluB 18 mit einem Druckmedium beauf- schlagt. Die Schiebeeinheit 9 wird bis zur Greifstellung verfahren, wobei zur Bestimmung der Greifstellung ein Anschlag 20 vorgesehen ist, der dem Maschinengestell 2 benachbart angeordnet ist.

Die Fig. 2 zeigt die Schiebeeinheit 9, den Zylinder 8 sowie einen Magnet- kolben 21 im Schnitt. Der Zylinder 8 weist einen Kanal 33 auf. Der Kanal 33 hat einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt. In dem Kanal 33 ist ein Magnetkolben 21 verschieblich angeordnet. Der Magnetkolben 21 umfaBt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei scheibenförmige Magne- te 22. Bei den Magneten 22 handelt es sich um Permanentmagnete. Zwi- schen zwei benachbarten Magneten 22 ist jeweils eine Polplatte 23 angeord- net. An der jeweiligen Stirnseite des Magnetkolbens ist jeweils eine Platte 25 angeordnet. In axialer Richtung des Magnetkolbens 21 erstreckt sich ein Verbindungselement 24, welches die Magnete 22 und die Polplatten 23 durch die Platten 25 zu einem Paket verspannt. Der umlaufende Rand einer jeden Platte 25 dient auch zur Abdichtung des Kolbens 21 gegenüber der Mantelfläche des Kanals 33, so daB bei einer Druckbeaufschlagung des Kanals 33 von einem Ende des Zylinders 8 durch das Druckmedium eine Druckkraft auf den Magnetkolben 21 ausgeübt wird, so daB der Magnetkol- ben in dem Kanal 33 verschoben wird.

Die Schiebeeinheit 9 umfaßt einen Träger 10, der im wesentlichen ringför- mig ausgebildet ist. Er ist gleitend auf dem Außenmantel 34 des Zylinders 8 geführt. Mit dem Träger 10 ist ein Arm 32 verbunden, wie er aus der Figur 4 ersichtlich ist. Es ist jedoch auch möglich, den Schieber 11 direkt mit dem Träger 10 zu verbinden, wie in Fig. 7 dargestellt.

Zur gleitenden Führung des Trägers 10 auf dem Außenmantel 34 weist der Träger 10 eine Durchgangsöffnung 31 auf, deren Querschnitt im wesentli-

chen dem AuBenquerschnitt des Zylinders 8 entspricht. In dem Träger 10 ist eine Aufnahme 29 ausgebildet, in der ein Halter 26 mit ringförmigen Magneten 27 angeordnet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ent- spricht die Anzahl der Magnete 27 der Anzahl der Magnete 22 des Magnet- kolbens 21. Zwischen einem jeden Magneten 27 ist eine entsprechende ringförmige Polplatte 28 angeordnet. Die Magnete 27 und die Polplatten 28 sind so dimensioniert, daB die Magnete 27 gegenüber den Magneten 22 des Magnetkolbens liegen. Die Polung der Magnete 27 ist entgegengesetzt zu der Polung der Magnete 22 des Magnetkolbens 21. Hierbei können die Magnete eine axial ausgerichtete Magnetisierung aufweisen, so daB eine radial um- laufende Gegenpolung zur Aufbringung der magnetischen Haltekräfte zwi- schen dem Magnetkolben 21 und dem Träger 10 anliegt. Die Magnete können jedoch auch eine radial ausgerichtete Magnetisierung aufweisen, wie in Fig. 2 dargestellt.

Der Halter 26 ist durch eine Buchse 30, die in der Aufnahme 29 angeord- net ist, festgelegt.

In der Fig. 1 und der Fig. 2 ist der Schieber 11 im wesentlichen plan ausgebildet. Alternativ kann der Schieber 11 auch gekröpft ausgebildet sein, wie dies durch die Fig. 3 ersichtlich ist. Die Kröpfung des Schiebers 11 ist dabei in Abschieberichtung ausgeformt, so daB beim Abschieben der Spulen 7 und Aufschieben der Spulen 7 auf einen Aufnahmedorn einer Spulentrans- porteinrichtung die Spulen 7 sicher und zuverlässig aufgeschoben werden.

Nachfolgend soll anhand der Figuren 4 und 5 die Funktionsweise und Einzelheiten der Abschiebeeinrichtung in Verbindung mit einer Spulvorrich- tung erläutert werden. Die Spulvorrichtung, welche schematisch dargestellt ist, weist eine Changiereinrichtung 36 und eine in Laufrichtung des Fadens 35 der Changiereinrichtung 36 nachgeordnete Kontaktwalze 37, die während

eines Aufwickelvorgangs (Spulreise) an der Spule 7 anliegt. Die Spule 7 wird auf einer Hülse 6 gebildet. Die Hülse 6 ist auf einem Spuldorn 4 aufgespannt. Der Spuldorn 4 ist gemeinsam mit einem diametral gegenüber- liegend angeordneten Spuldorn 3 auskragend an einer drehbaren Revolver- scheibe 5 gelagert. Ist die Spulreise beendet, so wird die Revolverscheibe 5 in Pfeilrichtung um die Revolverachse 38 verschwenkt. Die Arbeitsweise einer solchen Spuleinrichtung ist beispielsweise in der EP 0 374 536 B1 beschrieben.

Die Schiebeeinheit 9 ist in ihrer Greifstellung. Der Schieber 11 weist an seinem freien Ende eine Ausnehmung 39 auf, die in Eingriff mit dem Spuldorn 4 bringbar ist. Hierzu ragt die Ausnehmung 39 in die Führung- bahn des Spulendorns 4 hinein. Der Rand der Ausnehmung 39 liegt für einen Abschiebevorgang an einer Hülse 6 der vollen Spule 7 an, wodurch eine Beeinträchtigung der vollen Spule 7 durch den Schieber 11 während eines Abschiebevorgangs vermieden wird. Fig. 4 zeigt auch, daB der Schie- ber 11 entgegen der Drehrichtung der Revolverscheibe 5 positioniert ist. Der Schieber 11 ist um eine im wesentlichen parallel zur Längsachse des Spulen- dorns 4 bzw. 3 verlaufende Achse 41 verschwenkbar. Die Achse 41 ist an einem Arm 32 ausgebildet, der mit dem Träger 10 verbunden ist. Der Verschwenkwinkel des Schiebers 11 wird durch einen nicht dargestellten Anschlag am Arm 32 und durch eine Rückstelleinheit 40, die in Form einer Zugfeder 48 ausgebildet ist, in Richtung der Greifstellung begrenzt.

Ist die Spulreise der Spule 7 beendet, so wird die Revolverscheibe 5 soweit verdreht, daB der Spuldorn 3 mit einer Hülse 6 in den Aufwickelbereich gebracht wird. Der gefangene Faden 35 wird zur Anlage an die leere mit dem Spuldorn 3 rotierende Hülse 6 gebracht, so daB ein Aufwickelvorgang des Fadens 35 erfolgt.

Während der Verschwenkbewegung der Revolverscheibe 5 gelangt der Spuldorn 4 in die Ausnehmung 39. Der Schieber 11 wird durch den Spul- dorn 4 mitgenommen und um die Achse 41 verschwenkt bis der Schieber 11 die in der Fig. 4 dargestellte Position erreicht hat. In dieser Position ist die Zugfeder 48 der Rückstelleinheit 40 gespannt. Durch Beaufschlagung des Zylinders mit einem Druckmedium wird der Magnetkolben und die Schie- beeinheit in Bewegung gesetzt, so daB die Spule 7 mittels des Schiebers 11 von dem Dorn 4 abgeschoben und auf einen Aufnahmedorn, einer nicht dargestellten Spultransportvorrichtung, aufgeschoben wird.

Während des Abschiebevorgangs kann sich die Revolverscheibe 5 weiter- drehen, so daB zwischen der Kontaktwalze 37 und der neu zu wickelnden Spule 7 auf dem Spuldorn 3 stets eine vorgegebene AnpreBkraft herrscht.

Durch diese Drehung wird der Spuldorn 4 außer Eingriff mit dem Schieber 11 gebracht. Der Schieber 11 wird durch die gespannte Feder 48 der Rückstelleinrichtung 40 in die in der Fig. 4 dargestellte Greifstellung zu- rückgezogen. Die Schiebeeinheit 9 kann in die der Greifstellung entsprechen- de Position auf dem Zylinder 8 verfahren werden, wie dies bereits vor- stehend erläutert wurde.

In Fig. 6 ist eine Spulvorrichtung 1 dargestellt, die in ihrem prinzipiellen Aufbau der in der Fig. 1 dargestellten Spulvorrichtung entspricht, wobei die Spuldorne bei der Spulvorrichtung nach Fig. 6 auf einer drehbaren Revol- verscheibe angeordnet sind. Gleiche Teile der Spulvorrichtung nach Fig. 1 und 6 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird daher auf die vorstehenden Erläuterungen verwiesen.

Die in Fig. 6 dargestellte Spulvorrichtung 1 unterscheidet sich von der in der Fig. 1 dargestellten Spulvorrichtung dadurch, daB jeder Spuldorn 3,4 eine Schiebebuchse 42 aufweist. Die Schiebebuchse 42 ist jeweils im Bereich

des Maschinengestells 2 so auf dem jeweiligen Dorn 3,4 angeordnet, daB diese unverdrehbar und auf dem Spuldorn verschiebbar ist. Mit der Schiebe- buchse 42 ist der Schieber 11 der Abschiebeeinrichtung in Eingriff bringbar.

Nach Fig. 6 greift der Schieber 11 an der Buchse 42 des Spuldornes 4 an.

Der Schieber 11 ist mit dem Träger 10 der Schiebeeinheit 9 verbunden.

Der Aufbau der Schiebeeinheit 9, die auf dem Zylinder 8 verschieblich angeordnet ist, entspricht dem in Figur 2 dargestellten Aufbau, wobei der Schieber 11 direkt am Träger 10 angeordnet ist.

Fig. 7 bis 8 zeigen einzelne Phasen eines Abschiebevorgangs bei einer Spulvorrichtung nach Fig. 6. Hierbei läuft der Faden 35 in die Changier- einrichtung 36 einer Wickelstelle ein und wird nach Umlenkung an der Kontaktwalze auf einer zu wickelnden Spule abgelegt. In der Fig. 7 ist der Schieber 11 entgegen der Drehrichtung der Revolverscheibe 9 in einer Greifstellung dargestellt. Durch Drehen der Revolverscheibe 5 kommt der Spuldorn 4 mit den Spulen 7 in Eingriff mit der Ausnehmung 39 des Schiebers 11. Durch eine weitere Rotationsbewegung der Revolverscheibe 5 um die Revolverachse 38 wird der Schieber 11 in die in der Fig. 8 darge- stellte Position gebracht. Der Schieber 11 greift dabei an der Schiebebuchse 42, wie in der Fig. 6 dargestellt, an. Durch Verschieben der Verschiebeein- heit 9 entlang des Zylinders 8 werden die Spulen 7 von dem Spuldorn 4 abgeschoben. Während dieses Vorgangs gelangte der Spuldorn 3 in den Wickelbereich der Spulvorrichtung. Eine Spule 7'entstand bereits auf dem Spuldorn 3. Während des gesamten Abschiebevorgangs befindet sich der Schieber 11 in Eingriff mit der Schiebebuchse 42. Durch ein Weiterdrehen der Revolverscheibe 5 wird der Schieber 11 aus seiner im wesentlichen vertikalen Lage in Drehrichtung der Revolverscheibe 5 ausgelenkt, wie dies aus der Fig. 9 ersichtlich ist.

Durch ein Weiterdrehen der Revolverscheibe 5 um die Revolverachse 38 wird die Schiebebuchse 42 außer Eingriff mit der Ausnehmung 39 des Schiebers 11 gebracht.

Um den Schieber 11 aus der in der Fig. 9 dargestellten Auslenkstellung in die in der Fig. 7 dargestellte Greifstellung zu bringen ist eine Rückstell- einheit 40 vorgesehen. Die Rückstelleinheit 40 weist eine ortsfest angeord- nete Druckfeder 43 auf. Ein Ende der Druckfeder 43 ist mittels nicht dargestellter Befestigungsmittel an einer Halterung 45 festgelegt. An dem freien Ende der Druckfeder 43 ist ein Anschlagelement 44 angeordnet.

Die Funktionsweise und die Einzelheiten der in den Figuren 7 bis 9 darge- stellten Rückstelleinheit 40 werden anhand der Figuren 10 und 11 erläutert.

Das Anschlagelement 44 weist eine Fläche 46 auf, entlang der ein Abschnitt 47 des Schiebers gleitet. Die Fläche 46 ist unter einem solchen Winkel zur Verschieberichtung R des Schiebers 11 auf dem Zylinder 8 geneigt, daB der Schieber 11 aus der Auslenkstellung, wie in der Fig. 9 dargestellt ist, in die Greifstellung nach Fig. 7 bringbar ist. Die Fläche 46 wird durch die Druckfeder 43, die mit der Halterung 45 verbunden ist, in den Verfahr- bereich des Schiebers 11 gebracht. Fig. 10 zeigt die Position der Rückstell- einheit 40, in der die Druckfeder 43 entspannt und das Anschlagelement 44 mit der Fläche 46 in den Verfahrbereich des Schiebers 11 eingreift. Gleitet der Schieber 11 auf der Fläche 46, so wird zum einen die Druckfeder 43 durch den Schieber 11 komprimiert und zum anderen der Schieber 11 durch das verschiebliche Anschlagelement 44 in die Greifstellung nach Fig. 7 verschwenkt.

Bezugszeichenliste 1Spulvorrichtung 2 Maschinengestell 3,4 Spuldorn 5 Revolverscheibe 6 Hülse 7,7'Spule 8 Zylinder 9 Schiebeeinheit 10 Träger 11 Schieber 12 DruckmediumanschluB 13 Leitung 14 Steuerventil 15 Steuerschaltung 16 Steuerleitung 17 Leitung 18Anschluß 19,20 Anschlag 21 Magnetkolben 22 Magnet 23 Polplatte 24 Verbindungselement 25 Platte 26 Halter 27 Magnet 28 Polplatte 29 Aufnahme 30 Buchse

31 Durchgangsoffnung 32 Arm 33 Kanal 34 Au#enmantel 35 Faden 36 Changiereinrichtung 37 Kontaktwalze 38 Revolverachse 39 Ausnehmung 40 Rückstelleinheit 41 Schwenkachse 42 Schiebebuchse 43 Druckfeder 44 Anschlagelement 45 Halterung 46 Fläche 47 Abschnitt 48 Zugfeder