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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SORTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/067979
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for sorting, comprising several screw rollers each having at least one helix, wherein each screw roller rotates about a separate axis of rotation, at least two adjacent screw rollers have the same direction of rotation, and the axes of rotation of at least three screw roller are not arranged in a common plane. According to the invention, at least some of the screw rollers are retained and rotatably supported only at one end.

Inventors:
GÜNTHER BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/072674
Publication Date:
May 08, 2014
Filing Date:
October 30, 2013
Export Citation:
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Assignee:
GÜNTHER HOLDING GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B07B1/14; B07B1/15
Foreign References:
EP2329891A12011-06-08
DE102010030507A12011-12-29
DE60218668T22007-11-22
EP1570919B12007-10-17
Attorney, Agent or Firm:
Müller, Eckhard (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung zum Sortieren mit mehreren Schraubenwalzen mit jeweils

mindestens einer Wendel, wobei jede Schraubenwalze um eine eigene Rotationsachse rotiert, wenigstens zwei benachbarte Schraubenwalzen denselben Rotationsdrehsinn aufweisen und die Rotationsachsen von wenigstens drei Schraubenwalzen nicht in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige der Schraubenwalzen ausschließlich einseitig gehalten und rotierbar gelagert sind.

2. Vorrichtung zum Sortieren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachsen parallel zueinander ausgerichtet sind.

3. Vorrichtung zum Sortieren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass a. die durch die Schraubenwalzen gebildete Sortierfläche wenigstens in einem Teilbereich gewölbt ist und/oder dass b. die durch die Schraubenwalzen gebildete Sortierfläche in einem

Teilbereich gewölbt ist und in einem anderen Teilbereich eben ausgebildet ist.

4. Vorrichtung zum Sortieren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Schraubenwalzen gebildete Sortierfläche eine Mulde ausbildet und/oder Teil einer Mulde ist.

5. Vorrichtung zum Sortieren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Schraubenwalzen einen

unterschiedlichen Rotationsdrehsinn aufweisen .

6. Vorrichtung zum Sortieren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass a. die Schraubenwalzen in einem ersten Teilbereich der Sortierfläche denselben ersten Rotationsdrehsinn aufweisen und dass die

Schraubenwalzen in einem zweiten, vom ersten Teilbereich

verschiedenen Teilbereich der Sortierfläche einen dem ersten

Rotationsdrehsinn entgegengesetzten Rotationsdrehsinn aufweisen und/oder dass b. die einander benachbarten Schraubenwalzen in einem ersten

Teilbereich der Sortierfläche denselben ersten Rotationsdrehsinn aufweisen und dass die einander benachbarten Schraubenwalzen in einem zweiten, vom ersten Teilbereich verschiedenen Teilbereich der Sortierfläche einen dem ersten Rotationsdrehsinn entgegengesetzten Rotationsdrehsinn aufweisen.

Vorrichtung zum Sortieren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Teilbereich und dem zweiten Teilbereich eine

Sortierflächenmitte und/oder der tiefste Punkt der Mulde angeordnet ist.

Vorrichtung zum Sortieren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass a. die Wendeln der Schraubenwalzen in einem ersten Teilbereich der Sortierfläche einen anderen Windungssinn aufweisen, als die Wendeln der Schraubenwalzen in einem zweiten, vom ersten Teilbereich verschiedenen Teilbereich der Sortierfläche, oder dass b. die Wendeln einander benachbarter Schraubenwalzen in einem ersten Teilbereich der Sortierfläche der Vorrichtung einen anderen

Windungssinn aufweisen, als die Wendeln einander benachbarter Schraubenwalzen in einem zweiten, vom ersten Teilbereich

verschiedenen Teilbereich der Sortierfläche.

Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeln einander benachbarter Schraubenwalzen wenigstens in einem Teilbereich ineinander greifen und/oder dass jeweils die Wendeln einander benachbarter Schraubenwalzen der Teilbereiche der Sortierfläche mit gleichem Rotationsdrehsinn ineinander greifen und/oder dass die Wendeln aller einander benachbarter Schraubenwalzen ineinander greifen .

1 0. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass a. eine Aufgaberichtung für das zu sortierende Gut definiert ist, die

parallel zur Rotationsachse wenigstens einer Schraubenwalze ausgerichtet ist oder dass b. eine Aufgaberichtung für das zu sortierende Gut definiert ist, die

senkrecht zur Rotationsachse wenigstens einer Schraubenwalze ausgerichtet ist.

1 1 . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 0, dadurch gekennzeichnet, dass a. die von den Schraubenwalzen gebildete Sortierfläche insgesamt schwenkbar gelagert ist und/oder dass b. die von den Schraubenwalzen gebildete Sortierfläche insgesamt um eine zu den Rotationsachsen parallele Schwenkachse schwenkbar gelagert ist und/oder dass c. die von den Schraubenwalzen gebildete Sortierfläche insgesamt um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, die in einer zu den Rotationsachsen senkrechten Ebene angeordnet ist.

1 2. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass a. die Vorrichtung im Betrieb aus dem Sortiergut gleichzeitig wenigstens zwei voneinander räuml ich getrennte Fraktionen erzeugt oder dass b. die Vorrichtung im Betrieb aus dem Sortiergut gleichzeitig wenigstens zwei voneinander räumlich getrennte Fraktionen erzeugt und gleichzeitig auswirft.

1 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die einseitig gehaltenen bzw. rotierbar gelagerten

Schraubenwalzen (3) ein, vorzugsweise feststehendes Kernrohr aufweisen, auf dem ein äußeres Mantelrohr drehbar gelagert ist, dass die Wendel bzw. Spirale trägt.

14. Vorrichtung nach Anspruch 1 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kernrohr sich nur über einen Teil der Mantelrohrlänge des Mantelrohres erstreckt.

1 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 3 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lagerung zwischen Kernrohr und Mantelrohr im Bereich des Antriebes für die Schraubenwalze angeordnet ist.

1 6. Baggerlöffel mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 5. 1 7. Baggerlöffel nach Anspruch 1 6, dadurch gekennzeichnet, dass der

Baggerlöffel eine Füllöffnung und eine von der Füllöffnung verschiedene, insbesondere seitl iche, Auswurföffnung für das Überkorn aufweist.

1 8. Baggerlöffel nach Anspruch 1 6 oder 1 7, dadurch gekennzeichnet, dass a. der Baggerlöffel wenigstens eine Trennwand aufweist, die die von der Vorrichtung zum Sortieren erzeugten Fraktionen voneinander getrennt hält, und/oder dass b. der Baggerlöffel wenigstens eine Trennwand aufweist, die in Sortierarbeitsstellung des Baggerlöffels unterhalb der freien Enden der Schraubenwalzen angeordnet ist und/oder dass c. der Baggerlöffel wenigstens eine Trennwand aufweist, die in

Sortierarbeitsstellung des Baggerlöffels unterhalb der Auswurföffnung für das Überkorn angeordnet ist.

19. Baggerlöffel nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Baggerlöffel eine, insbesondere hydraulische, Antriebsvorrichtung zum Rotieren der Schraubenwalzen aufweist.

20. Baumaschine, insbesondere Bagger, mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 und/oder mit einem Baggerlöffel nach einem der

Ansprüche 16 bis 19.

Description:
Bezeichnung : Vorrichtung zum Sortieren

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren mit mehreren

Schraubenwalzen mit jeweils mindestens einer Wendel , wobei jede

Schraubenwalze um eine eigene Rotationsachse rotiert, wenigstens zwei benachbarte Schraubenwalzen denselben Rotationsdrehsinn aufweisen und die Rotationsachsen von wenigstens drei Schraubenwalzen nicht in einer

gemeinsamen Ebene angeordnet sind .

Die Erfindung betrifft außerdem einen Bagger und einen Baggerlöffel mit einer solchen Vorrichtung zum Sortieren .

Aus der EP 2 329 891 A1 ist eine Vorrichtung mit den eingangsgenannten

Merkmalen bekannt. Zwar wird in dieser Anmeldung im Wesentlichen auf eine als Scheibensieb ausgebildete und geneigt angeordnete Sortiervorrichtung abgestellt, doch können d ie Scheiben nach einer Abwandlung auch als propellerartige

Scheiben ausgebildet sein, welche das Material nicht nur in Umfangsrichtung der Scheibendrehung antreiben, sondern auch orthogonal dazu in Richtung der Rotationsachse der Rotationselemente. Allerdings ist der Abtransport des

Überkorns in Richtung der Rotationsachse über die Lagerseiten der beidseitig gelagerten Rotationselemente hinweg erschwert oder sogar gänzlich verhindert. Aus der DE 1 0 201 0 030 507 A1 ist eine Vorrichtung zum Sortieren mit mehreren Rotationselementen bekannt, die als Schraubenwalzen mit jeweils mindestens einer Wendel ausgebildet sind und von denen jedes um eine eigene

Rotationsachse rotiert, wobei wenigstens zwei benachbarte Schraubenwalzen denselben Rotationsdrehsinn aufweisen . Die DE 602 1 8 668 T2 offenbart eine als Scheibensieb in V-Form ausgebildete Sortiervorrichtung für gemischtes recyclingfähiges Material . Die freien Enden der Rotationselemente des Scheibensiebes sind beidseitig in einem Rahmen gelagert.

Die EP 1 570 91 9 B1 offenbart eine Vorrichtung zum Sortieren der eingangs genannten Art von im Wesentl ichen festen Material ien . Bei einer speziellen Ausführung dieser Vorrichtung wird über ein Zuführband zu trennendes Material in einem bestimmten Winkel auf mehrere mit gleicher Drehrichtung angetriebene Spiralwalzen aufgegeben . Das Material wird durch den Rollenbahneffekt in

Längsrichtung und gleichzeitig durch die Spiralwendel seitwärts gefördert. Hierbei fallen alle Teile, die kleiner sind als die konstruktiv vorgegebenen Zwischenräume, zwischen den Spiralwendeln hindurch . Lange, dünne Teile werden in Drehrichtung und dicke, kubische Teile über die freiauslaufenden Wellenenden ausgetragen . Das sogenannte durch die Zwischenräume gefallene Feinkorn kann, wie auch die beiden Grobmaterialien, direkt mit geeigneten Förderbändern unterhalb der Spiralwalzen abtransportiert werden .

Es ist die Aufgabe der vorl iegenden Erfindung , eine Vorrichtung zum Sortieren anzugeben, die eine verbesserte Sortierung und insbesondere auch einen verbesserten Abtransport des Überkorns ermögl icht.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass wenigstens einige der Schraubenwalzen ausschließl ich einseitig gehalten und rotierbar gelagert sind .

Es wurde erkannt, dass das Sortierergebn is dadurch verbessert werden kann, das - insbesondere unter Ausnutzung der Gewichtskraft - in bestimmten Bereichen einer durch die Schraubenwalzen gebildeten Sortierfläche eine zusätzliche Kraft auf das Sortiergut ausgeübt werden kann . Die Kraft kann beispielsweise in

Richtung auf die tiefste Stelle einer muldenförmig ausgebildeten Sortierfläche gerichtet sein . Hierdurch wird ein verbessertes Sortierergebnis erreicht, weil das unsortierte Sortiergut dem Sortiervorgang länger zur Verfügung steht.

Insbesondere ist die Wahrscheinlichkeit verringert, dass ein Unterkorn, das eigentl ich zwischen den Schraubenwalzen hindurch fallen müsste, ungewollt durch den Austrittspfad für das Überkorn die Vorrichtung zum Sortieren verlässt, wenn es durch eine rücktreibende Gewichtskraftkomponente der Einwirkung der

Rotationselemente, die als Schraubenwalzen oder als Spiralwalzen ausgeführt sind, ausgesetzt ist. Nach der Erfindung sind wenigstens einige der als

Schraubenwalzen oder Spiralwalzen ausgebildeten Rotationselemente

ausschließl ich einseitig gehalten und rotierbar gelagert. Infolgedessen kann ein Auswurf des Überkornes über die freien Enden dieser Rotationselemente erfolgen, während das Unterkorn durch die Rotationselemente hindurch fällt. Zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass die länglichen Anteile des Sortiergutes über die Sortierfläche hinweg transportiert werden und in Geradeausrichtung ausgeworfen werden.

Bei einer bevorzugten Ausführung sind die Rotationsachsen der Rotationselemente parallel zueinander ausgerichtet.

Bei einer besonderen Vorrichtung zum Sortieren ist vorgesehen, dass die durch die Rotationselemente gebildete Sortierfläche wenigsten in einem Teilbereich gewölbt ist. Insbesondere kann die Wölbung im Querschnitt kreisabschnittförmig oder parabelförmig, aber auch V-förmig ausgebildet sein.

Alternativ oder zusätzlich ist es vorteilhaft auch möglich, dass durch die

Rotationselemente gebildete Sortierfläche in einem Teilbereich gewölbt ist und in einem andern Teilbereich eben ausgebildet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die durch die Rotationselemente gebildete Sortierfläche in einem

Bereich, auf dem das unsortierte Sortiergut aufgegeben wird, eben ausgebildet ist und in einem dem Aufgabebereich gegenüberliegenden Auswurfbereich für das Überkorn gewölbt ist, insbesondere allmählich ansteigt. Auf diese Weise ist in vorteilhafter Weise erreicht, dass auf das über die ebene Sortierfläche hinweg gelaufene Sortiergut anschließend eine zusätzliche Kraftkomponente durch den gewölbten Teil der Sortierfläche ausgeübt wird, der das Sortiergut auf die

Sortierfläche zurücktreibt. Auf diese Weise ist ein besonders gutes Sortierergebnis erreicht, weil, wie bereits ausgeführt, der Teil des Sortiergutes, der eigentlich zwischen den Rotationselementen, die beispielsweise als Schraubenwalzen oder als Siebsternwalzen ausgeführt sein können, hindurch fallen müsste, länger in deren Einflussbereich verbleibt und dadurch die Wahrscheinlichkeit des

gewünschten Durchfallens erhöht ist. Letztlich wird hierdurch das Sortierergebnis signifikant verbessert. Insbesondere können so auch Aneinanderhaftungen von Teilen des Sortiergutes gelöst werden. Wie bereits kurz erwähnt kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die durch die Rotationselemente gebildete Sortierfläche eine Mulde ausbildet und/oder Teil einer Mulde ist. Zusätzlich zu den Rotationselementen kann wenigstens eine zusätzliche Begrenzungswand zum Ausbilden der Mulde vorhanden sein. Bei einer ganz besonders sorgfältig sortierenden Ausführung einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen wenigstens zwei Rotationselemente einen unterschiedlichen Rotationsdrehsinn auf. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Rotationselemente in einem ersten Teilbereich einen ersten

Rotationsdrehsinn aufweisen und dass die Rotationselemente in einem zweiten, vom ersten Teilbereich verschiedenen Teilbereich einen dem ersten

Rotationsdrehsinn entgegen gesetzten Rotationsdrehsinn aufweisen.

Beispielswiese kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass sämtliche

Rotationselemente einen derartigen Rotationsdrehsinn aufweisen, dass die zum zusortierenden Sortiergut gerichtete Seite der Rotationselemente stets eine beispielsweise zu einer Mitte der Sortierfläche und/oder zu einem tiefsten Punkt einer Mulde gerichtete Kraft auf das Sortiergut ausübt.

Bei einer besonderen Ausführung ist vorgesehen, dass die Wendeln der

Spiralwalzen in einem Teilbereich einen ersten Teilbereich der Sortierfläche einen anderen Windungssinn aufweisen, als die Wendeln der Spiralwalzen in einem zweiten, vom ersten Teilbereich verschiedenen Teilbereich der Sortierfläche. Es kann insbesondere auch vorgesehen sein, dass die Wendeln einander

benachbarter Spiralwalzen in einem ersten Teilbereich der Sortierfläche der Vorrichtung einen anderen Windungssinn aufweisen, als die Wendeln einander benachbarter Spiralwalzen in einem zweiten, vom ersten Teilbereich

verschiedenen Teilbereich der Sortierfläche.

Jedoch ausschließlich, wenn mehrere aufeinanderfolgende Rotationselemente (beispielsweise in einem Teilbereich der Sortierfläche oder über die gesamte Sortierfläche) denselben Rotationssinn aufweisen, wird eine Transportwirkung durch den Rollbahneffekt für das zu sortierende Gut entlang der Sortierfläche erzielt. Diese erwünschte Transportwirkung würde nicht eintreten, wenn die benachbarten Rotationselemente abwechselnd enggegengesetzten Rotationssinn aufweisen. Daher ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass wenigstens zwei benachbarte Rotationselemente, vorzugsweise mehr als zwei aufeinanderfolgende Rotationselemente, denselben Rotationsdrehsinn aufweisen.

Bei einer besonderen Ausführung ist vorgesehen, dass die Wendeln der

Spiralwalzen wenigstens in einem Teilbereich ineinander greifen und/oder das jeweils die Wendeln der Spiralwalzen der Teilbereiche der Sortierfläche mit gleichem Rotationsdrehsinn ineinander greifen und/oder dass die Wendeln aller einander benachbarter Spiralwalzen ineinander greifen.

Bei einer besonderen Ausführung ist eine Aufgaberichtung für das zu sortierende Gut definiert, die parallel zur Rotationsachse wenigstens eines Rotationselements ausgerichtet ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass durch benachbarte Enden der Rotationselemente ein Aufgabebereich für das Sortiergut definiert ist. In besonders vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass im Bereich der Enden, an denen die Rotationselemente einseitig gehalten sind, einen Aufgabebereich für das Sortiergut definiert ist.

Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass eine Aufgaberichtung für das zu sortierende Gut definiert ist, die senkrecht zur Rotationsachse wenigstens eines Rotationselements ausgerichtet ist. Insbesondere kann diesbezüglich vorgesehen sein, dass das Sortiergut seitlich auf eine oder mehrere Rotationselemente aufgegeben wird und das Sortier Gut anschließend durch den oben beschriebenen Rollbahneffekt durch die Rotationselemente über die Sortierfläche transportiert wird.

Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die von den Rotationselementen gebildete Sortierfläche insgesamt geschwenkt werden kann. Das Schwenken kann insbesondere dazu dienen, einzelne Bereiche der Sortierfläche steiler - und andere Bereiche flacher zu stellen. Zu diesem Zweck kann insbesondere vorgesehen sein, dass die von den Rotationselementen gebildete Sortierfläche um eine zu den Rotationsachsen parallele Schwenkachse schwenkbar gelagert ist. Eine solche Schwenkbarkeit kann auch dazu dienen - beispielsweise wenn die Vorrichtung zum Sortieren Teil eines Baggerlöffels ist - diese Vorrichtung zum Sortieren mit Sortiergut zu beladen und/oder eine Beladestellung herbeizuführen. Es ist auch möglich, beispielsweise um den Auswurf des Sortiergutes über die freien Enden der Spiralwalzen durch Hinzufügen einer zusätzlichen

Gewichtskraftkomponente zu erschweren, dass die von den Rotationselementen gebildete Sortierfläche insgesamt um eine Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, die in einer zu den Rotationsachsen senkrechten Ebene angeordnet ist. Auf diese Weise ist der auf das Sortiergut durch die Rotation der mit Wendeln versehenen Spiralwalzen zum freien Ende der Spiralwalzen hin gerichtete Kraft eine

Gewichtskraftkomponente entgegengesetzt, die eine längere Verweildauer des Sortiergutes auf der Sortierfläche bewirkt. Insgesamt wird hierdurch das

Sortierergebnis verbessert. Es ist jedoch, beispielsweise wenn in kurzer Zeit eine große Menge von Sortiergut verarbeitet werden soll, auch möglich, die

Sortierfläche in entgegensetzter Richtung zu neigen, um einen großen Durchsatz, bei allerdings verminderter Sortierqualität, zu erreichen.

Nach einem unabhängigen, auch eigenständigen, Erfindungsgedanken ist es vorgesehen, dass die einseitig gehaltenen bzw. rotierbar gelagerten

Schraubenwalzen ein vorzugsweise feststehendes Kernrohr aufweisen, auf dem ein äußeres Mantelrohr drehbar gelagert ist, das die Wendel bzw. Spirale trägt. Diese Ausführung mit einem vorzugsweise stehenden Kernrohr, das von einem die Wendel bzw. Spirale tragenden Mantelrohr umgeben ist, empfiehlt sich

insbesondere bei Vorrichtungen größerer Bauart. Das Kernrohr und das äußere Mantelrohr sind an mindestens zwei Punkten gelagert, Das Mantelrohr ist quasi beidseitig gelagert, das Mantelrohr ist quasi beidseitig gelagert. Durch diesen inneren Aufbau werden Schwingungen und Unwuchten der Schraubenwalzen bzw. Spiralwalzen wesentlich reduziert. Dabei kann sich das Kernrohr nur über einen Teil der Mantelrohrlänge in das Mantelrohr erstrecken. Beispielsweise kann das Kernrohr mindestens bis zur Hälfte der Länge des Mantelrohres in Letzteres hineinragen.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Lagerung zwischen Kernrohr und Mantelrohr im Bereich des Antriebes für die Schraubenwalze angeordnet ist, so dass die vom Antrieb herrührenden Kräfte besonders günstig in die Schraubenwalze eingeleitet werden, ohne dass es zu erhöhten Materialbeanspruchungen kommt.

Nach einem eigenständigen, unabhängigen Erfindungsgedanken ist vorgesehen, einen Baggerlöffel mit einer, insbesondere erfindungsgemäßen, Vorrichtung zum Sortieren auszurüsten.

Ein solcher Baggerlöffel kann sämtliche Merkmale der obern beschriebenen

Vorrichtung zum Sortieren aufweisen, wobei jedoch nicht zwingend vorgesehen sein muss, dass die Rotationsachsen von wenigstens drei Rotationselementen nicht in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Vielmehr kann der

Baggerlöffel auch derart ausgebildet sein, dass die Rotationsachsen sämtlicher Rotationselemente in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.

Allerdings ist gerade die eine Ausführung des Baggerlöffels, bei dem die durch die Rotationselemente gebildete Sortierfläche wenigstens in einem Teilbereich gewölbt ist besonders vorteilhaft, weil der Baggerlöffel im Bodenbereich gewölbt

ausgebildet sein kann, was das Ausführen einer Schaufelbewegung zum Füllen des Baggerlöffels erleichtert.

Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass der Baggerlöffel eine Füllöffnung und eine von der Füllöffnung verschiedene Auswurföffnung für das Überkorn ausweist. Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Baggerlöffel einen weiteren Auswurfpfad für das Unterkorn aufweist, wobei dieser Auswurfpfad in aller Regel durch die Zwischenräume zwischen den Rotationselementen hindurch verläuft.

Vorzugsweise ist der Baggerlöffel ausschließlich zum Sortieren und nicht etwa zum Zerkleinern des mit dem Baggerlöffel aufgenommenen Gutes ausgebildet. Bei einer vorteilhaften Ausführung weist der Baggerlöffel wenigstens eine

Trennwand auf, die die von der Vorrichtung zum Sortieren erzeugten Fraktionen voneinander getrennt hält. Insbesondere kann alternativ oder zusätzlich auch vorgesehen sein, dass die Rotationselemente frei enden und dass der Baggerlöffel wenigstens eine Trennwand aufweist, die in Sortierarbeitsstellung des

Baggerlöffels unterhalb der freien Enden der Rotationselemente angeordnet ist und/oder dass der Baggerlöffel wenigstens eine Trennwand aufweist, die in Sortierarbeitsstellung des Baggerlöffels unterhalb der Auswurföffnung für das Überkorn angeordnet ist. Auf diese Weise ist insbesondere sicher gestellt, dass die Fraktionen nicht unterhalb des Baggerlöffels wieder zusammenfallen.

Der Baggerlöffel kann zum rotierenden Antreiben der Rotationselemente eine eigene Antriebsvorrichtung aufweisen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Antriebesvorrichtung hydraulisch, beispielsweise unter Ausnutzung der ohnehin zumeist bei einem Bagger vorhandenen Hydraulikpumpen, Flüssigkeiten und Leitungen, ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft ist eine Baumaschine,

insbesondere ein Bagger, mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Sortieren und/oder mit einem wie beschrieben ausgeführten Baggerlöffel.

Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines

Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum

Sortieren

Fig. 2 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Sortieren eine Querschnittsdarstellung eines Details der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Sortieren ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung zum Sortieren eine Detailansicht des anderen Ausführungsbeispiels eine weitere Detailansicht des erfindungsgemäßen

Ausführungsbeispiels eine Draufsicht auf ein Detail des anderen Ausführungsbeispiels eine Querschnittsdarstellung eines Details des anderen

Ausführungsbeispiels ein Ausführungsbeispiel eines Baggerlöffels mit einer

erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Sortieren in perspektivischer Ansicht das Ausführungsbeispiel eines Baggerlöffels in einer

Querschnittsdarstellung und ein anderes Ausführungsbeispiel eines Baggerlöffels mit einer

Vorrichtung zum Sortieren, eine mögliche Ausführungsform einer Schraubenwalze mit innen liegendem Kernrohr und äußerem, die Spirale bzw. Wendel tragenden Mantelrohr, Fig . 1 3 eine Darstellung des Querschnittes der Schraubenwalze gemäß Figur 1 2 im Bereich des freien Endes der Schraubenwalze und

Fig . 14 das Detail„Z" gemäß Figur 1 2.

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Sortieren mit mehreren Rotationselementen 2, die als Schraubenwalzen 3 mit ineinander greifenden Wendeln 4 oder auch als Spiralwalze ausgebildet sind .

Jedes der Rotationselemente 2 rotiert um eine eigene Rotationsachse, die jeweils der Längsmittelachse eines jeden Rotationselements entspricht. Die

Rotationsachsen sind parallel zueinander ausgerichtet, wobei jedoch d ie durch die Rotationselemente 2 gebildete Sortierfläche in einem ersten Teilbereich 4 eben ausgebildet ist und in einem zweiten Teilbereich 5 gewölbt ist. Die Zuführung von Sortiergut erfolgt in Richtung auf den dem gewölbten zweiten Teilbereich 5 entgegen gesetzten Bereich der Sortierfläche, was durch den Pfeil 6 angedeutet ist.

Die Schraubenwalzen 3 rotieren im Uhrzeigersinn, so dass das aufgebrachte Sortiergut durch die Rotation der Schraubenwalzen 3 in Richtung auf das gewölbte Ende der Sortierfläche hin transportiert wird . Hierbei fällt das Unterkorn zwischen den Schraubenwalzen 3 hindurch und durch einen Trichter 7 auf ein

Unterkornaustrageband 8 und wird abtransportiert, was durch den Richtungspfeil 9 angedeutet ist. Das Überkorn verlässt die Sortierfläche über die freien Enden der rotierenden Schraubenwalzen 3, was durch den Richtungspfeil 1 0 in der Figur angedeutet ist. Das Überkorn fällt hierbei über eine Prallwand 1 1 hinweg in einen in der Figur nicht dargestellten Auffangbehälter.

Figur 2 zeigt eine Detailansicht des in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiels. Der Detailansicht ist deutlich zu entnehmen, dass die Schraubenwalzen 3 ineinander greifende Wendeln 4 aufweisen, wobei sich sämtliche Schraubenwalzen gleichsinn ig im Uhrzeigersinn drehen . Die Schraubenwalzen 3 sind einseitig an einem Antriebs- und Getriebeteil 1 2 gelagert.

Figur 3 zeigt ein Detail des in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiels in einer Querschnittsdarstellung . Auch dieser Darstellung ist zu entnehmen, dass die Wendeln 4 der Schraubenwalzen 3 ineinandergreifen . Deutlich ist auch zu sehen, dass der erste Teilbereich 1 3 eine ebene Sortierfläche aufweist, während der zweite Teilbereich 14 eine gewölbte Sortierfläche aufweist. Das Sortiermaterial wird, wie bereits erwähnt, auf die erste Schraubenwalze des ersten ebenen Teilbereichs 4 aufgegeben, was durch den Richtungspfeil 6 angedeutet ist. Die Vorrichtung ist insbesondere dazu geeignet, verklebte

Material ien, wie z. B. durch Lehm aneinanderhaftende Steine voneinander zu lösen und anschließend dem Sortiervorgang zugängl ich zu machen . Dies erfolgt idealerweise dadurch, dass das Sortiergut von den sich drehenden

Schraubenwalzen 3 zunächst entlang des ersten, ebenen Teils der Sortierfläche transportiert wird . Hierbei fällt bereits ein Teil des Unterkornes zwischen den Schraubenwalzen 3 hindurch . Die miteinander verklebten Steine werden von den sich drehenden Walzen in den nach oben gewölbten zweiten Teilbereich 14 überführt, wobei es zu einem Zurückrollen und Überschlagen des Sortiergutes kommt, wodurch die Verklebungen aufgebrochen werden und die einzelnen

Bestandteile anschl ießend sortiert werden können .

An die oberste Schraubenwalze 3 könnte sich, insbesondere zur Abschirmung aus Sicherheitsgründen und/oder zum Vermeiden des Herausfallens von Sortiergut eine Wandung oder ein starres, sich nicht drehendes und nicht mit einer Wendel versehenes Rohr anschl ießen . Alternativ wäre es auch möglich, eine

Schraubenwalze mit entgegengesetztem Drehsinn vorzusehen, die ein Überlaufen über die letzte Schraubenwalze 3 hinaus verhindert.

Figur 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung zum Sortieren . Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Rotationselemente durch Schraubenwalzen 3 gebildet und so angeordnet, dass die durch sie gebildete Sortierfläche 1 7 muldenförmig, im Querschnitt parabelförmig, gewölbt ist. Bei d ieser Vorrichtung weisen die Schraubenwalzen 3 d ie in einem ersten Teilbereich 1 3 angeordnet sind, einen anderen Rotationsdrehsinn auf, als die Rotationselemente 2, die in einem zweiten, vom ersten Teilbereich 1 3

verschiedenen zweiten Teilbereich 14 angeordnet sind .

Konkret ist der Rotationsdrehsinn der Schraubenwalzen 3 so gewählt, dass sie stets eine zum Muldentiefpunkt ausgerichtete Kraft auf das Sortiergut ausüben . Das Sortiergut wird über einen Aufgabetrichter 1 5 und ein Transportband 1 6 auf die von den Rotationselementen 2 gebildete Sortierfläche 1 7 aufgegeben, was durch den Richtungspfeil 6 angedeutet ist. Das Überkorn verlässt die Sortierfläche 1 7 über die freien Enden der Schraubenwalzen 3 hinweg und fällt auf ein

Überkornabtransportband 1 8, was durch den Richtungspfeil 1 0 angedeutet ist. Das Unterkorn fällt zwischen den Schraubenwalzen 3 hindurch und verlässt die

Sortierfläche 1 7 letztlich über ein Unterkornabtransportband 1 9, was durch den Richtungspfeil 9 angedeutet ist. Die Vorrichtung zum Sortieren ist mit einem

Raupenfahrwerk 20 ausgerüstet, was den mobilen Einsatz erleichtert. Die durch die Rotationselemente 2 gebildete Sortierfläche 1 7 kann um eine

Schwenkachse 21 verschwenkt werden , wodurch der Auswurf über die freien Enden durch Hinzufügen einer Gewichtskraftkomponente erschwert oder erleichtert werden kann . H ierdurch kann durch steiler stellen der Sortierfläche 1 7 die

Verweildauer des Sortiergutes auf der Sortierfläche 1 7 erhöht und damit das Sortierergebnis hinsichtlich Genauigkeit verbessert werden . Letztlich wird durch die Einstellung der Neigung der Sortierfläche 1 7 das Verhältnis der Menge von ausgeworfenem Unterkorn zum ausgeworfenen Überkorn beeinflusst.

Figur 5 zeigt den der Sortierfläche 1 7 beinhaltenden Teil der Vorrichtung zum Sortieren . Es ist deutlich zu erkennen, dass die Wendeln 4 der Schraubenwalzen 3 des ersten Bereichs 1 3 ineinander greifen . Diese Schraubenwalzen 3 drehen sich mit demselben Rotationsdrehsinn . Die Schraubenwalzen 3 des zweiten Bereichs 14 weisen ebenfalls

ineinandergreifende Wendeln 4 auf und drehen sich mit gegenüber den

Schraubenwalzen 3 des ersten Bereichs 1 3 entgegengesetztem Rotationsdrehsinn . Diese Schraubenwalzen 3 weisen auch einen anderen Windungssinn hinsichtlich ihrer Wendeln 4 auf, als die Schraubenwalzen 3 aus dem ersten Bereich 1 3.

Die Wendeln 4 der beiden einander benachbarten Schraubenwalzen 3 mit entgegengesetztem Rotationsdrehsinn und entgegengesetztem Windungssinn ihrer Wendeln 4 greifen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ineinander. Daher müssen die Drehgeschwindigkeiten aller Schraubenwalzen 3 identisch sein, damit es nicht zu einer Verklemmung kommt. Alternativ wäre es auch möglich, dass die beiden einander benachbarten Schraubenwalzen 3 mit entgegengesetztem

Rotationsdrehsinn nicht ineinander greifen . In diesem Fall sind auch

untersch iedliche Drehgeschwindigkeiten zwischen den Schraubenwalzen 3 der unterschiedl ichen Bereiche 1 3, 14 möglich .

Für die Schraubenwalzen des ersten Bereichs 1 3 ist ein erster Antrieb 22, der als Getriebemotor ausgeführt ist, vorgesehen . Für die Schraubenwalzen 3 des zweiten Teilbereichs 14 ist ein zweiter Antrieb 23 vorgesehen, der ebenfalls als

Getriebemotor ausgebildet ist. In der Figur ist auch deutl ich eine Aufnahme 24 zur Schwenklagerung um die Schwenkachse 21 zu erkennen .

Um zu vermeiden, dass das Sortiergut ungewollt über die hochgezogenen Seiten der Sortierfläche 1 7 fällt, sind anschließend an die Rand-Sortierwalzen 3 starre, sich nicht drehende Stahlrohre 25 parallel zu den Schraubenwalzen 3 angeordnet.

Figur 6 zeigt den bereits in Figur 5 dargestellten Ausschnitt aus der Vorrichtung zum Sortieren aus einer anderen perspektivischen Sicht. Die Materialaufgabe erfolgt in Ausrichtung des Pfeils mit dem Bezugszeichen 6. Das Unterkorn verlässt die Sortierfläche 1 7 entlang der Richtung, die durch den Pfeil mit dem Bezugszeichen 9 angedeutet ist. Das Überkorn verlässt die Sortierfläche 17 entlang der Richtung, die durch den Richtungspfeil 10 angedeutet ist.

Figur 7 zeigt die Sortierfläche 17 in der Draufsicht. Insbesondere sind die beiden Bereiche zu erkennen, die jeweils Schraubenwalzen 3 mit unterschiedlicher Rotationsrichtung und unterschiedlichem Windungssinn ihrer Wendeln 4

aufweisen.

Figur 8 zeigt eine Querschnittsdarstellung des bereits in den Figuren 5 bis 7 dargestellten Details. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Wendeln 4 der

Schraubenwalzen 3 ineinander greifen. Darüber hinaus sind die Aufnahmen 24 zur Schwenklagerung sowie die Antriebe 22, 23 eingezeichnet.

Figur 9 zeigt einen Baggerlöffel 26 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Sortieren. Der Baggerlöffel weist einseitig gelagerte jeweils mit einer Wendel 4 versehene Schraubenwalzen 3 auf. Das Sortiergut wird über die mit Zinken 27 versehene Füllöffnung 28 in den Baggerlöffel eingebracht.

Der Baggerlöffel weist eine von der Füllöffnung verschiedene seitliche

Auswurföffnung 29 für das Überkorn auf. Das Überkorn verlässt die Vorrichtung zum Sortieren über diese seitliche Auswurföffnung 29, was durch den

Richtungspfeil 10 angedeutet ist. Das Unterkorn verlässt die Vorrichtung zum Sortieren durch die Zwischenräume der Schraubenwalzen 3 hindurch nach unten. Der Baggerlöffel weist benachbart zu den Schraubenwalzen 3 einen Stützbügel 30 für die Stabilität des Baggerlöffels auf.

Figur 10 zeigt den Baggerlöffel in einer Querschnittsdarstellung in der zu erkennen ist, wie die Wendeln 4 der Schraubenwalzen 3 ineinander greifen. Auch die Lage des Stützbügels 30 ist dieser Figur zu entnehmen .

Das Überkorn verlässt den Baggerlöffel 26 durch die hierfür vorgesehene

Auswurföffnung 29, also in Bezug auf die gezeigte Figur, auf den Betrachter hin. Die Zufuhr von sortierendem Gut erfolgt entlang dem Pfeil , der mit Bezugszeichen 6 versehen ist.

Figur 1 1 zeigt eine alternative Ausführung eines Baggerlöffels 26 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Sortieren . Der Auswurf des Überkornes erfolgt bei dieser Ausführung ebenfalls durch eine separate Auswurföffnung 29 entlang dem Weg, der durch den Richtungspfeil mit dem Bezugszeichen 1 0 angedeutet ist. Das Unterkorn verlässt den Baggerlöffel durch die Zwischenräume zwischen den Schraubenwalzen 3 hindurch entlang dem Weg, der durch den Richtungspfeil mit dem Bezugszeichen 9 angedeutet ist.

Figuren 1 2 bis 14 zeigen eine Ausführungsform einer Schraubenwalze 3, welche insbesondere für größere Bauarten zur Anwendung kommen kann . H ierbei weist die Schraubenwalze 3 ein, bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel stehendes Kernrohr 31 auf, das mindestens bis zur Hälfte der Länge des Mantelrohres 32 in dieses hineinragt. Das äußere Mantelrohr 32 trägt die Spiralen 33.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 2 ragt das Kernrohr 31 fast bis zum freien Ende des Mantelrohres 32, wobei Mantelrohr 32 und Kernrohr 31 über zwei Lager 34, 35 in Kontakt miteinander stehen . Durch diesen inneren Aufbau werden Schwingungen und Unwuchten der Schraubenwalzen 3 massiv reduziert. Das Mantelrohr 32 ist quasi beidseitig auf einem auskragenden Kernrohr 31 gelagert.

Die Lagerung des Mantelrohres 32 an dem Kernrohr 31 ist insbesondere aus dem Detailbild gemäß Figur 14 ersichtl ich . Dabei ist das freie Ende des Mantelrohres 32 über einen Zapfen 36 in dem Lager 35 aufgenommen, das sich am Ende des Kernrohres 31 befindet. Auf dem gegenüber l iegenden Ende weist das Mantelrohr 32 ein Drehteil 37 auf, das in einem zweiten Lager 34 gelagert ist. Eingefasst wird das antriebsseitige Lager 34 durch ein als Drehteil ausgebildetes Kettenrad 38, über welches das Mantelrohr 32 angetrieben wird . Mit Bezugszeichen 39 ist der Klemmkasten bezeichnet, in dem das stehende Kernrohr 31 aufgenommen ist. Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Rotationselement

3 Schraubenwalzen

4 Teilbereich/Wendel

5 Zweiter Teilbereich

6 Pfeil

7 Trichter

8 Unterkornaustrageband

9 Richtungspfeil

1 0 Richtungspfeil

1 1 Prallwand

1 2 Antriebs- und Getriebeteil

1 3 Teilbereich

14 Zweiter Bereich

1 5 Aufgabetrichter

1 6 Transportband

1 7 Sortierfläche

1 8 Abtransportband

1 9 Unterkornabtransportband

20 Raupenfahrwerk

21 Schwenkachse

22 Antrieb

23 Antrieb

24 Aufnahme

25 Stahlrohr

26 Baggerlöffel

27 Zinken

28 Füllöffnung

29 Auswurföffnung

30 Stützbügel Kernrohr

Mantelrohr

Spirale, Wendel

Lager

Lager

Zapfen

Drehteil

Kettenrad

Klemmkasten