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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE ON A SPINNING MACHINE FOR COMPACTING A FIBRE BUNDLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/034977
Kind Code:
A1
Abstract:
A compacting zone (11) is arranged after the drawing unit on a spinning machine, in which a drawn, non-spinning fibre bundle is compacted. An air-permeable transport belt (12) serves to transport the fibre bundle through the compacting zone (11), running over a sliding face (13), provided with a suction slot (16). The end of the compacting zone is defined by a pinch roller (17), sitting on the sliding face. The pressure roller (7) of the output roller pair (7, 2) on the drawing unit presses the transport belt (12) against the sliding face (13) and thus drives the same.

Inventors:
STAHLECKER GERD
Application Number:
PCT/EP2001/011451
Publication Date:
May 02, 2002
Filing Date:
October 04, 2001
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AG MASCHF (CH)
International Classes:
D01H1/02; D01H1/22; D01H5/26; D01H5/64; D01H5/66; D01H5/72; (IPC1-7): D01H5/86; D01H5/72; D01H1/22
Foreign References:
DE19911333A12000-01-27
DE19837181A12000-02-24
Attorney, Agent or Firm:
Dauster, Hanjörg (Wilhelm Beier, Dauster & Partner Kronenstr. 30 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung an einer Spinnmaschine zum Verdichten eines Faserver bandes, mit einer einem Ausgangswalzenpaar eines Streckwerks fol genden Verdichtungszone, mit einem den Faserverband durch die Ver dichtungszone transportierenden luftdurchlässigen Transportband, mit einem der Verdichtungszone zugeordneten, das Transportband auf ei ner Gleiffläche führenden Saugkanal, mit einem in der Gleitflache ange ordneten Saugschlitz, mit einer am Ende der Verdichtungszone den Fa serverband an das Transportband und das Transportband an die Gleit fläche andrückenden Klemmwalze sowie mit einem das Transportband antreibenden, von einer Walze des aus einem angetriebenen Unterzy linder und einer daran angedrückten Druckwalze bestehenden Aus gangswalzenpaares abgeleiteten Friktionsantrieb, dadurch gekenn zeichnet, dass die dem Friktionsantrieb zugeordnete Walze (7) des Aus gangswalzenpaares (2) das Transportband (12) an die Gleitfläche (13) andrückt und antreibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Friktionsantrieb zugeordnete Walze die Druckwalze (7) des Ausgangs walzenpaares (2) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwalze (7) mit unterschiedlichen Klemmdrücken am zugeordneten Unterzylinder (6) und an der Gleitflache (13) anliegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass zusätzlich die Klemmwalze (17) über ein Zwischengetrie be (21) von der Druckwalze (7) angetrieben ist.
Description:
Vorrichtung an einer Spinnmaschine zum Verdichten eines Faserver- bandes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Spinnmaschine zum Verdichten eines Faserverbandes, mit einer einem Ausgangswalzenpaar eines Streckwerks folgenden Verdichtungszone, mit einem den Faser- verband durch die Verdichtungszone transportierenden luftdurchlässigen Transportband, mit einem der Verdichtungszone zugeordneten, das Transportband auf einer Gleitfläche führenden Saugkanal, mit einem in der Gleitfläche angeordneten Saugschlitz, mit einer am Ende der Ver- dichtungszone den Faserverband an das Transportband und das Transportband an die Gleitflache andruckenden Klemmwalze sowie mit einem das Transportband antreibenden, von einer Walze des aus einem angetriebenen Unterzylinder und einer daran angedrückten Druckwalze bestehenden Ausgangswalzenpaares abgeleiteten Friktionsantrieb.

Wenn einem verstreckten Faserverband in unmittelbarem Anschluss an das Ausgangswalzenpaar des Streckwerks der Spinndrall erteilt wird, dann entsteht an der Klemmlinie des Ausgangswalzenpaares ein so ge- nanntes Spinndreieck. Dies rührt daher, dass der verstreckte Faserver- band mit einer bestimmten Breite das Streckwerk verlässt und zu einem Faden relativ kleinen Durchmessers zusammengedreht wird. Das Spinndreieck enthält Randfasern, die nicht ordnungsgemäß in den ver- drehten Faden eingebunden werden und somit wenig oder nichts zur Festigkeit des ersponnenen Fadens beitragen. Man ist daher in jüngerer Zeit dazu übergegangen, der Verzugszone des Streckwerks eine so ge- nannte Verdichtungszone nachzuordnen, die ihrerseits von einer Klemmstelle auslaufseitig begrenzt wird. Erst danach wird dem Faden die Spinndrehung erteilt. In der Verdichtungszone werden die Fasern gebündelt oder verdichtet, wodurch der Faserverband beim Verlassen der letzten Klemmstelle so schmal ist, dass das gefürchtete Spinndrei- eck nicht mehr entsteht. Der ersponnene Faden wird dann gleichmäßi- ger und fester und weniger haarig.

Dem Verdichten des Faserverbandes dienen recht unterschiedliche Verdichtungszonen, wobei sich eine Vorrichtung der eingangs genann- ten Art bewährt hat. Eine derartige Vorrichtung ist zum einen durch die DE 199 11 333 A1 und zum anderen durch die DE 198 37 181 A1 be- kannt. Bei beiden Vorrichtungen ist das luftdurchlässige Transportband durch einen Friktionsantrieb angetrieben, der vom Ausgangswalzenpaar des Streckwerks abgeleitet ist.

Bei der Vorrichtung nach der DE 199 11 333 A1 dient die Klemmwalze dem Antrieb des Transportbandes. Die Klemmwalze ist ihrerseits über ein Antriebsband von der Druckwalze des Ausgangswalzenpaares ange- trieben.

Bei der Vorrichtung nach der DE 198 37 181 A1 ist hingegen die Klemmwalze vom Transportband angetrieben, und das Transportband seinerseits umschlingt den Unterzylinder des Ausgangswalzenpaares des Streckwerks.

Beim Friktionsantrieb nach der DE 199 11 333 A1 gibt es sowohl an der Druckwalze des Ausgangswalzenpaares des Streckwerks als auch an der Klemmwalze jeweils eine Reibpaarung. Dies kann dazu führen, dass die Geschwindigkeit des Transportbandes nicht unbedingt der Um- fangsgeschwindigkeit des Ausgangswalzenpaares entspricht. Beim Friktionsantrieb nach der DE 198 37 181 A1 ist zwar der Antrieb des Transportbandes dank der Umschlingung des Unterzylinders des Aus- gangswalzenpaares hinsichtlich der Geschwindigkeitsübertragung sehr exakt, jedoch wird das Transportband mit dem Klemmdruck des Aus- gangswalzenpaares belastet. Dieser Klemmdruck ist jedoch, da er das Hauptverzugsfeld des Streckwerks begrenzt, wesentlich höher, als er für den Antrieb des Transportbandes erforderlich sein müsste.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen vom Ausgangswal- zenpaar des Streckwerks abgeleiteten Friktionsantrieb für das Trans- portband zu schaffen, wobei zum einen dessen Geschwindigkeit mög- lichst genau an die Umfangsgeschwindigkeit des Ausgangswalzenpaa- res angepasst ist und wobei zum anderen kein unnötig hoher Klemm- druck auf das Transportband ausgeübt wird.

Die Aufgabe wird dadurch gelost, dass die dem Friktionsantrieb zuge- ordnete Walze des Ausgangswalzenpaares das Transportband an die Gleitfläche andrückt und antreibt.

Durch diese Ausgestaltung wird die Umfangsgeschwindigkeit des Aus- gangswalzenpaares unmittelbar, ohne weitere Friktionen enthaltendes Zwischengetriebe auf das Transportband übertragen, wobei außerdem dass Transportband nicht dem Klemmdruck des Ausgangswalzenpaares ausgeliefert ist. Außerdem ist es jetzt vorteilhaft möglich, dass der die Verdichtung beeinflussende Saugschlitz sich von der Antriebsklemmlinie der antreibenden Walze bis zur Klemmstelle der die Verdichtungszone begrenzenden Klemmwalze erstrecken kann. Wenn die dem Friktions- antrieb zugeordnete Walze die Druckwalze des Ausgangswalzenpaares ist, kann die prinzipielle Gestaltung der bewährten Konstruktion der DE 199 11 333 A1 beibehalten werden.

In Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass die Druckwalze mit unterschiedlichen Klemmdrücken am zugeordneten Unterzylinder einer- seits und an der Gleitfläche andererseits anliegt. Dadurch kann dem Er- fordernis Rechnung getragen werden, dass für den Streckwerks-verzug ein hoher Klemmdruck und für den Friktionsantrieb des Transportbandes ein relativ kleiner Klemmdruck benötigt wird. Die unterschiedlich hohen Klemmdrücke lassen sich durch die Geometrie einer die Druckwalze be- lastenden Belastungsfeder erreichen.

Trotz des sehr direkten erfindungsgemäß. en Friktionsantriebes ist es dennoch möglich, zusätzlich die Klemmwalze über ein Zwischengetriebe von der Druckwalze aus anzutreiben. Dadurch wird das Transportband an zwei Stellen positiv angetrieben, nämlich unmittelbar von einer Walze des Ausgangwalzenpaares des Streckwerks und, über das Zwischenge- triebe, von der Klemmwalze. Bei dem Zwischengetriebe kann es sich um einen Zahnriementrieb oder einen Zahnradtrieb handeln.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.

Es zeigen : Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht durch einen erfin- dungsgemäßen Friktionsantrieb des Transportbandes der Vorrichtung zum Verdichten, Figur 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Figur 1 auf die eigent- liche Verdichtungszone.

Von einer Spinnmaschine, insbesondere einer Ringspinnmaschine, ist in Figuren 1 und 2 nur der Endbereich eines jeder Spinnstelle zugeordne- ten Streckwerks 1 dargestellt. Vom Streckwerk 1 erkennt man das Aus- gangswalzenpaar 2 sowie ein davor angeordnetes Riemchenwalzenpaar 3 mit einem Unterriemchen 4 und einem Oberriemchen 5. Das Aus- gangswalzenpaar 2 enthält einen in Maschinenlängsrichtung durchlau- fenden angetriebenen Unterzylinder 6 sowie eine jeder Spinnstelle zu- geordnete Druckwalze 7.

Im Streckwerk 1 wird ein Faserband oder auch ein Vorgarn 8 in bekann- ter Weise in Transportrichtung A bis zur gewünschten Feinheit verzo- gen. An der Ausgangsklemmlinie 9 des Ausgangswalzenpaares 2 ist dann die Verzugszone des Streckwerks 1 beendet.

Nach der Ausgangsklemmlinie 9 liegt ein verstreckter, jedoch noch spinndrehungsfreier Faserverband 10 vor, der aus den genannten Gründen gebündelt oder verdichtet werden soll. Er wird somit im An- schluss an das Streckwerk 1 durch eine Verdichtungszone 11 hinduch- geführt, in welcher der Faserverband 10 durch seitliches Zusammenfas- sen seiner Fasern schmaler gemacht wird, damit bei einer späteren Drallerteilung das erwähnte gefürchtete Spinndreieck nicht mehr ent- steht.

Dem Transport des zu verdichtenden Faserverbandes 10 durch die Ver- dichtungszone 11 hindurch dient ein luftdurchlässiges Transportband 12, an welchem der Faserverband 10 durch einen Saugluftstrom gehalten wird. Das Transportband 12 besteht vorteilhaft aus einem Gewebeband, welches aus feinen Filamentfaden engmaschig gewebt und somit von vornherein luftdurchlässig ist, ohne dass erst eine Perforation in das Transportband 12 eingebracht werden müsste.

Das Transportband 12 wird im Bereich der Verdichtungszone 11 auf ei- ner Gleitfläche 13 geführt, die durch die Außenkontur eines sich über mehrere Spinnstellen erstreckenden Saugkanals 14 gebildet ist. Der Saugkanal 14 ist als Hohiprofil ausgebildet und steht unter Unterdruck.

Über einen mehreren Spinnstellen zugeordneten Unterdruckanschluss 15 ist das Innere des Saugkanals 14 an eine nicht dargestellte Unter- druckquelle angeschlossen. In der Gleitfläche 13 befindet sich ein Saug- schlitz 16, der zur Bewegungsrichtung des Transportbandes 12 leicht schräg angeordnet ist und sich bis an das Ende der Verdichtungszone 11 erstreckt. Durch die leichte Schräglage des Saugschlitzes 16 wird dem Faserverband 10 während des Verdichtens zusätzlich ein leichter Falschdrall erteilt.

Der Saugkanal 14 ist in seiner Kontur so ausgebildet, dass er zugleich als Spannelement für das Transportband 12 dient.

Dem Fernhalten des Spinndralles von der Verdichtungszone 11 dient eine Klemmwalze 17, welche die Verdichtungszone 11 auslaufseitig mit einer Klemmstelle 18 begrenzt, bis zu welcher sich der Saugschlitz 16 etwa erstreckt. Die Klemmwalze 17 drückt den Faserverband 10 gegen das Transportband 12 und zugleich das Transportband 12 an die Gleit- fläche 13.

Im Anschluss an die Klemmstelle 18 erhalt der entstehende Faden 19 seinen Spinndrall, indem er in Lieferrichtung B einem nicht dargestellten Drallorgan, beispielsweise einer Ringspindel, zugeführt wird.

Die Klemmstelle 18 wirkt dabei als Drallstopp, so dass der Spinndrall nicht bis in die Verdichtungszone 11 zurücklaufen kann.

Das Transportband 12 ist durch einen Friktionsantrieb angetrieben, der erfindungsgemäß von einer Walze des Ausgangswalzenpaares 2, im gezeichneten Fall von der Druckwalze 7 abgeleitet ist. Hierzu liegt im Anschluss an die Ausgangsklemmlinie 9 des Streckwerks 1 die Druck- walze 7 mit einer weiteren Klemmlinie, der so genannten Antriebs- klemmlinie 20, an der Gleitflache 13 an, wobei der Faserverband 10 an das Transportband 12 und das Transportband 12 an die Gleitflache 13 gedrückt werden. Der Klemmdruck an der Antriebsklemmlinie 20 kann deutlich niedriger sein als der Klemmdruck an der Ausgangsklemmlinie 9. Dank des direkten Friktionsantriebes durch die Druckwalze 7 wird die Umfangsgeschwindigkeit des Ausgangswalzenpaares 2 unmittelbar auf das Transportband 12 übertragen, wobei der zusätzliche Vorteil ent- steht, dass sich der Saugschlitz 16 nicht nur bis zur Klemmwalze 17, sondern auch bis zur Druckwalze 7 erstrecken kann.

Der erfindungsgemäße beschriebene Friktionsantrieb schließt nicht aus, dass zusätzlich auch die Klemmwalze 17 von der Druckwalze 7 über ein Zwischengetriebe 21 angetrieben ist und ihrerseits zusätzlich das Transportband 12 antreibt. Das Zwischengetriebe 21, welches nicht un- bedingt erforderlich ist, ist nur strichpunktiert angedeutet und kann einen Zahnriemen oder auch einen Satz von Zahnrädern enthalten.