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Title:
DEVICE FOR SPLICING OPTICAL FIBRES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/132076
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1000) for splicing optical fibres, comprising a splicing unit (10) for carrying out a splicing process with a fixing element (5), to which a clamping device (6) that can be removed from the splicing unit (10) can be fixed. A cover device (100) is provided to cover the splicing unit (10). When the cover device (100) is opened, a hinged lock (61) of the clamping device is also opened. This permits the optical fibre to be simply placed and adjusted in the clamping device (6).

Inventors:
KOSSAT RAINER (DE)
PRAECKLEIN DORIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/054753
Publication Date:
November 06, 2008
Filing Date:
April 18, 2008
Export Citation:
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Assignee:
CCS TECHNOLOGY INC (US)
KOSSAT RAINER (DE)
PRAECKLEIN DORIS (DE)
International Classes:
G02B6/255
Foreign References:
JP2000028842A2000-01-28
JPH08201641A1996-08-09
EP0568112A21993-11-03
US20020070256A12002-06-13
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Spleißen von Lichtwellenleitern, umfassend:

- eine Spleißeinrichtung (10) zur Durchführung eines Spleißprozesses, um die Lichtwellenleiter (Ll, L2) zu verbinden,

- eine Abdeckvorrichtung (100) zum Abdecken der Spleißeinrichtung (10),

- wobei die Spleißeinrichtung (10) eine Halterung (5) zur Halterung einer Klemmvorrichtung (6) zur Fixierung eines der Lichtwellenleiter (Ll) aufweist,

- wobei die Klemmvorrichtung (6) einen Verschluss (61) zur Fixierung des einen der Lichtwellenleiter aufweist, wobei der Verschluss (61) bei einem öffnen der Abdeckvorrichtung

(100) geöffnet wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Verschluss (61) mit der Abdeckvorrichtung (100) derart gekoppelt ist, dass durch das öffnen der Abdeckvorrichtung ein öffnen des Verschusses veranlasst wird.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Verschluss (61) als ein aufklappbarer Deckel (61) ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

- wobei der Verschluss (61) eine Einrastevorrichtung (63) aufweist,

- wobei die Abdeckvorrichtung (100) eine Einrastevorrichtung (8) umfasst, die in die Einrastevorrichtung des Verschlusses einrastbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei eine der Einrastevorrichtungen des Verschlusses oder der Abdeckvorrichtung als ein Vorsprung (8, 63) ausgebildet ist, in die die andere der Einrastevorrichtungen eingreift .

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Abdeckvorrichtung (100) und der Verschluss (61) über ein Verbindungselement (7) miteinander verbunden sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei an dem Verschluss (61) eine Befestigungsvorrichtung (64) angebracht ist, über die das Verbindungselement (7] mit dem Verschluss verbunden ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei das Verbindungselement (7) als eine Stange ausgebildet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Stange (7) über ein Gelenk (9) mit der Abdeckvorrichtung (100) verbunden ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei das Verbindungselement (7) als eine Schnur ausgebildet ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Verschluss (61) einen Magneten (65) aufweist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11,

- wobei die Klemmvorrichtung (6) einen Grundkörper (68) aufweist, an dem der Verschluss (61) befestigt ist,

- wobei der Grundkörper einen weiteren Magneten (66, 67) aufweist,

- wobei der Verschluss (61) geöffnet wird, indem der erste und der weitere Magnet beim öffnen der Abdeckvorrichtung (100) mit gleicher Polarität gepolt werden.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei der weitere Magnet einen Weicheisenkern (66) aufweist .

14. Vorrichtung nach Anspruch 11,

- wobei die Abdeckvorrichtung (100) einen weiteren Magneten (110) aufweist,

- wobei der Verschluss (61) geöffnet wird, indem der erste und der weitere Magnet beim öffnen der Abdeckvorrichtung (100) mit gleicher Polarität gepolt werden.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

- wobei die Klemmvorrichtung (6) einen Magneten (65, 66, 67) aufweist,

- wobei die Halterung (5) einen weiteren Magneten (51) aufweist .

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Klemmvorrichtung (6) in die Spleißeinrichtung einsetzbar und an der Halterung (5) fixierbar ist.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei der Verschluss (61) bei geöffneter Abdeckvorrichtung schließbar ist.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei der Verschluss (61) und die Abdeckvorrichtung (100) derart gekoppelt sind, dass durch ein Schließen der Abdeckvorrichtung (100) ein Schließen des Verschlusses (61) veranlasst wird, wodurch der eine der Lichtwellenleiter in der Klemmvorrichtung (6) fixierbar ist.

19. Verfahren zum Spleißen von Lichtwellenleitern, umfassend die folgenden Schritte:

- Bereitstellen einer Vorrichtung (1000) zum Spleißen der Lichtwellenleiter (Ll, L2) mit einer Spleißeinrichtung

(10) zur Durchführung eines Spleißprozesses mit einer Halte- rung (5) zur Halterung einer Klemmvorrichtung (6) zur Fixierung eines der Lichtwellenleiter (Ll), wobei die Klemmvorrichtung (6) einen Verschluss (61) zur Fixierung des einen der Lichtwellenleiter aufweist, und mit einer Abdeckvorrichtung (100) zum Abdecken der Spleißeinrichtung (10),

- öffnen der Abdeckvorrichtung (100), wobei sich mit dem öffnen der Abdeckvorrichtung der Verschluss (61) der Klemmvorrichtung (6) öffnet.

20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei der Verschluss (61) der Klemmvorrichtung bei geöffneter Abdeckvorrichtung geschlossen wird.

21. Verfahren nach Anspruch 19, umfassend den folgenden Schritt:

Schließen der Abdeckvorrichtung (100), wobei sich mit dem Schließen der Abdeckvorrichtung der Verschluss (61) schließt und dadurch der eine der Lichtwellenleiter in der Klemmvorrichtung (6) fixierbar ist.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 oder 20,

- wobei die Vorrichtung (1000) mit einem Magneten (65) bereitgestellt wird, wobei der Magnet an dem Verschluss (61) angebracht ist,

- wobei bei dem öffnen der Abdeckvorrichtung (100) ein weiterer Magnet (66, 67, 110) derart angesteuert wird, dass der Magnet (65) und der weitere Magnet (66, 67, 110) mit gleicher Polarität gepolt werden.

Description:

Beschreibung

Vorrichtung zum Spleißen von Lichtwellenleitern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spleißen von Lichtwellenleitern sowie ein Verfahren zum Betreiben einer derartigen Vorrichtung.

Zum Verbinden zweier Lichtwellenleiter werden Spleißvorrichtungen eingesetzt, in denen Enden der zu verspleißenden Lichtwellenleiter miteinander in Kontakt gebracht und anschließend erwärmt werden. Dazu wird zunächst eine Abdeckvorrichtung geöffnet und die zu verspleißenden Lichtwellenleiter in eine unter der Abdeckvorrichtung angeordnete Spleißeinrichtung der Spleißvorrichtung eingelegt. Anschließend werden die Enden der Lichtwellenleiter aufeinander ausgerichtet. Der eigentliche Spleißvorgang wird von einem Bediener über eine Tastatur, die an dem Spleißgerät angebracht ist, gesteuert.

Es ist wünschenswert, eine Vorrichtung zum Spleißen von Lichtwellenleitern anzugeben, wobei die Bedienung der Vorrichtung, insbesondere das Einlegen der miteinander zu verspleißenden Lichtwellenleiter in eine Spleißeinrichtung, vereinfacht ist. Des Weiteren soll ein Verfahren zum Spleißen von Lichtwellenleitern angegeben werden, wobei die Bedienung einer Vorrichtung zum Spleißen der Lichtwellenleiter, insbesondere das Einlegen der miteinander zu verspleißenden Lichtwellenleiter in die Spleißeinrichtung, vereinfacht ist.

Eine Vorrichtung zum Spleißen von Lichtwellenleitern umfasst eine Spleißeinrichtung zur Durchführung eines Spleißprozesses, um die Lichtwellenleiter zu verbinden, und eine Abdeckvorrichtung zum Abdecken der Spleißeinrichtung. Die

Spleißeinrichtung weist eine Halterung zur Halterung einer Klemmvorrichtung zur Fixierung eines der Lichtwellenleiter auf. Die Klemmvorrichtung weist einen Verschluss zur Fixierung des einen der Lichtwellenleiter auf. Bei einem öffnen der Abdeckvorrichtung wird der Verschluss geöffnet.

Der Verschluss kann mit der Abdeckvorrichtung derart gekoppelt sein, dass durch das öffnen der Abdeckvorrichtung ein öffnen des Verschlusses veranlasst wird.

Der Verschluss kann beispielsweise als ein aufklappbarer Deckel ausgebildet sein.

Bei einer Ausführungsform weist der Verschluss eine Einrastevorrichtung auf. Die Abdeckvorrichtung umfasst eine Einrastevorrichtung, die in die Einrastevorrichtung des Verschlusses einrastbar ist. Eine der Einrastvorrichtungen des Verschlusses oder der Abdeckvorrichtung kann als ein Vorsprung ausgebildet sein, in die die andere der Einrastevorrichtungen eingreift .

Die Abdeckvorrichtung und der Verschluss können auch über ein Verbindungselement miteinander verbunden sein. An dem Verschluss kann eine Befestigungsvorrichtung angebracht sein, über die das Verbindungselement mit dem Verschluss verbunden ist. Das Verbindungselement kann als eine Stange ausgebildet sein. Bei dieser Ausführungsform kann die Stange beispielsweise über ein Gelenk mit der Abdeckvorrichtung verbunden sein. Das Verbindungselement kann auch als eine Schur ausgebildet sein.

Der Verschluss kann beispielsweise einen Magneten aufweisen. Die Klemmvorrichtung kann einen Grundkörper aufweisen, an dem

der Verschluss befestigt ist. Der Grundkörper kann einen weiteren Magneten aufweisen. Der Verschluss wird geöffnet, indem der erste und der weitere Magnet beim öffnen der Abdeckvorrichtung mit gleicher Polarität gepolt werden. Der weitere Magnet kann beispielsweise einen Weicheisenkern aufweisen. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Abdeckvorrichtung einen weiteren Magneten auf. Der Verschluss wird geöffnet, indem der erste und der weitere Magnet beim öffnen der Abdeckvorrichtung mit gleicher Polarität gepolt werden. Gemäß einer anderen Ausführungsform weist die Klemmvorrichtung einen Magneten auf. Bei dieser Ausführungsform weist die Halterung einen weiteren Magneten auf.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung ist die Klemmvorrichtung in die Spleißeinrichtung einsetzbar und an der Halterung fixierbar.

Der Verschluss kann bei geöffneter Abdeckvorrichtung, beispielsweise von Hand, verschließbar sein. Die Vorrichtung kann auch derart ausgeführt sein, dass der Verschluss und die Abdeckvorrichtung gekoppelt sind, so dass durch ein Schließen der Abdeckvorrichtung ein Schließen des Verschlusses veran- lasst wird, wodurch der eine der Lichtwellenleiter in der Klemmvorrichtung fixierbar ist.

Im Folgenden wird ein Verfahren zum Spleißen von Lichtwellenleitern angegeben. Das Verfahren sieht das Bereitstellen einer Vorrichtung zum Spleißen der Lichtwellenleiter vor, wobei die Vorrichtung eine Spleißeinrichtung zur Durchführung eines Spleißprozesses umfasst. Die Spleißeinrichtung weist eine Halterung zur Halterung einer Klemmvorrichtung zur Fixierung eines der Lichtwellenleiter auf, wobei die Klemmvorrichtung ein Verschluss zur Fixierung des einen der Lichtwellenleiter

aufweist. Des Weiteren umfasst die Spleißeinrichtung eine Abdeckvorrichtung zum Abdecken der Spleißeinrichtung. Die Abdeckvorrichtung wird geöffnet, wobei sich mit dem öffnen der Abdeckvorrichtung der Verschluss der Klemmvorrichtung öffnet.

Der Verschluss der Klemmvorrichtung kann bei geöffneter Abdeckvorrichtung, beispielsweise von Hand, geschlossen werden. Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird die Abdeckvorrichtung geschlossen, wobei sich mit dem Schließen der Abdeckvorrichtung der Verschluss schließt und dadurch der eine der Lichtwellenleiter in der Klemmvorrichtung fixierbar ist .

Gemäß dem Verfahren kann die Vorrichtung auch mit einem Magneten bereitgestellt werden, wobei der Magnet an dem Verschluss angebracht ist. Bei dem öffnen der Abdeckvorrichtung wird ein weiterer Magnet derart angesteuert, dass der Magnet und der weitere Magnet mit der gleichen Polarität gepolt werden. Dadurch kommt es zu einer Abstoßung zwischen den beiden Magneten, wobei der Verschluss geöffnet wird.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren, die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zeigen, näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Spleißen von Lichtwellenleitern,

Figur 2 eine Ausführungsform einer Spleißeinrichtung der

Spleißvorrichtung zur Durchführung eines Spleißprozesses,

Figur 3 eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Spleißen von Lichtwellenleitern mit einer geöffneten Abdeckvorrichtung und einer Spleißeinrichtung, in die die zu verspleißenden Lichtwellenleiter einlegbar sind,

Figur 4 eine Ausführungsform einer Spleißeinrichtung mit einer Klemmvorrichtung zur Fixierung der zu verspleißenden Lichtwellenleiter und eine Abdeckvorrichtung zum Abdecken der Spleißeinrichtung,

Figur 5 eine Ausführungsform einer Klemmvorrichtung mit einem Verschluss zur Fixierung eines Lichtwellenleiters .

Figur 1 zeigt eine Vorrichtung 1000 zum Spleißen von Lichtwellenleitern, die auf einer Unterlage, beispielsweise auf einem Tisch, abgestellt werden kann. Die Vorrichtung 1000 um- fasst eine Spleißeinrichtung 10 zur Durchführung eines Spleißprozesses, die unter einer Abdeckvorrichtung 100 angeordnet ist. Zur Bedienung der Spleißvorrichtung ist ein Bedienfeld 200 mit einem Tastaturblock 210 vorgesehen. über den Tastaturblock 210 lassen sich Steuerbefehle zur Durchführung des Spleißprozesses beziehungsweise Steuerparameter, mit denen sich beispielsweise die Höhe eines Spleißstromes einstellen lässt, vorgeben. Die eingestellten Steuerparameter bzw. eingegebenen Steuerbefehle werden auf einer Anzeigeeinheit 300 angezeigt. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, Bilder des Spleißprozesses, die von einer Kameraeinheit aufgenommen werden, auf der Anzeigeeinheit 300 zu visualisieren .

Figur 2 zeigt wesentliche Komponenten der Spleißeinrichtung 10, die unter der Abdeckvorrichtung 100 der Figur 1 angeordnet ist. Die Spleißeinrichtung umfasst eine Halterung 5a, in

die ein Lichtwellenleiter Ll einlegbar ist. Ein weiterer Lichtwellenleiter L2, der mit dem Lichtwellenleiter Ll verspleißt werden soll, ist in einer weiteren Halterung 5b eingelegt. Die Halterung 5a ist in einer vertikalen y-Richtung verschiebbar, wohingegen die Halterung 5b in einer horizontalen x-Richtung bewegbar ist. Durch die beweglichen Halterungen lassen sich die Enden der beiden zu verspleißenden Lichtwellenleiter Ll und L2 genau aufeinander ausrichten. Nach dem Ausrichten der Lichtwellenleiter werden die Enden miteinander in Berührung gebracht, indem eine Antriebseinrichtung 5c den Lichtwellenleiter L2 in Richtung auf den Lichtwellenleiter Ll bewegt .

Zum Erwärmen der Enden der zu verspleißenden Lichtwellenleiter sind Elektroden 2a und 2b vorgesehen, zwischen denen zur Durchführung eines Schweißprozesses ein Lichtbogen gezündet wird. Die Ausrichtung der Lichtwellenleiter mittels der Haltungen 5a, 5b und der Antriebseinrichtung 5c sowie das Zünden des Lichtbogens zwischen den Elektrodenspitzen der Elektroden 2a und 2b zum Verschweißen der Lichtwellenleiter wird von einer Steuereinheit 20 gesteuert und überwacht.

Zur Visualisierung und Steuerung des Ausrichte- und Schweißvorgangs sind Kameraeinheiten 3a und 3b vorgesehen, die die von ihnen aufgenommenen Bilder des Ausrichte- und Schweißvorgangs an die Steuereinheit 20 weiterleiten. Zur Beleuchtung der Spleißeinrichtung für den Visualisierungsvorgang, insbesondere zur Beleuchtung der Enden der zu verspleißenden Lichtwellenleiter, sind Lichtquellen 4a und 4b vorgesehen.

Figur 3 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung 1000 zum Spleißen von Lichtwellenleitern Ll und L2 mit einer geöffneten Abdeckvorrichtung 100, mit der sich die Spleißeinrichtung

10, die die in Figur 2 gezeigten Komponenten zur Durchführung eines Spleißprozesses enthält, abdecken lässt. Die Spleißeinrichtung wird durch die Abdeckung vor Verschmutzung und Beschädigung geschützt. Bei der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform lässt sich die Abdeckvorrichtung 100 in Richtung auf das Bedienfeld 200 aufklappen. Die Lichtwellenleiter Ll und L2 sind jeweils in einer Klemmvorrichtung 6 fixiert. Die Lichtwellenleiter sind dazu jeweils in eine Nut 62 jeder der Klemmvorrichtungen 6 eingelegt und werden mit einem Verschluss 61, der beispielsweise als ein klappbarer Deckel ausgebildet ist, in der Nut 62 fixiert. An der Unterseite des Verschlusses ist dazu beispielsweise ein Vorsprung mit einer ebenen Auflagefläche angebracht. Beim Schließen des Verschlusses wird die ebene Auflagefläche gegen die Lichtwellenleiter gedrückt, die dadurch in der Nut festgeklemmt werden.

Die Klemmvorrichtung 6 ist beispielsweise als ein Adapter ausgebildet, der mit den fixierten Lichtwellenleitern Ll und L2 auf den Halterungen 5a und 5b befestigt werden kann. Die Klemmvorichtung kann von den Halterungen 5a und 5b gelöst werden und aus der Spleißeinrichtung herausgenommen werden. Die Lichtwellenleiter Ll und L2 können daher auch außerhalb der Spleißeinrichtung 10 in der Klemmvorrichtung 6 fixiert werden .

Die Lichtwellenleiter werden in der herausnehmbaren Klemmvorrichtung 6 derart fixiert, dass das Ende, an dem der jeweilige Lichtwellenleiter mit einem anderen Lichtwellenleiter verspleißt werden soll, aus der Klemmvorrichtung herausragt. Die Klemmvorrichtung 6 wird anschließend in eine Absetzvorrichtung und eine Trennvorrichtung eingeschoben. In der Absetzvorrichtung wird eine äußere Hülle (coating) am Ende des eingelegten Lichtwellenleiters abgezogen. In der Trennvorrich-

tung wird das Ende des in die Klemmvorrichtung eingelegten Lichtwellenleiters bearbeitet, sodass am Ende des Lichtwellenleiters eine gerade Bruchkante entsteht. Durch die gerade Schnittfläche am Ende des zu verspleißenden Lichtwellenleiters wird sichergestellt, dass an der Spleißstelle der Lichtwellenleiter nach dem Verspleißen eine möglichst geringe Einfügedämpfung auftritt.

Der jeweilige Verschluss 61 der Klemmvorrichtungen 6 kann beim öffnen der Abdeckvorrichtung 100 ebenfalls mitgeöffnet werden. Dadurch lassen sich die beiden Lichtwellenleiter Ll und L2 auf einfache Weise in die Nuten 62 der Klemmvorrichtungen 6 einlegen, ohne dass zum öffnen der Verschlüsse 61 zusätzliche Handgriffe erforderlich sind. Das Einlegen der Lichtwellenleiter kann bei geöffneten Verschlüssen 61 direkt in der Spleißeinrichtung 10 erfolgen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Klemmvorrichtungen mit den geöffneten Verschlüssen 61 zunächst aus den Halterungen zu lösen, die Klemmvorrichtungen aus der Spleißeinrichtung zu entnehmen und die Lichtwellenleiter außerhalb der Spleißvorrichtung 10 in den Klemmvorrichtungen 6 zu fixieren.

Figur 4 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer Spleißeinrichtung 10, die von einer klappbaren Abdeckvorrichtung 100 abgedeckt werden kann. Zwischen Elektroden 2a und 2b ist eine Halterung 5 angeordnet, auf der die Klemmvorrichtung 6 befestigt werden kann. Die Klemmvorrichtung 6 weist einen Verschluss 61 auf, der beispielsweise als ein klappbarer Deckel ausgebildet sein kann. Beim Aufklappen der Abdeckvorrichtung 100 wird der klappbare Deckel 61 ebenfalls geöffnet. Es ist also nicht erforderlich, dass ein Bediener der Spleißvorrichtung zunächst die Abdeckvorrichtung 100 und anschließend den klappbaren Deckel mit der Hand öffnet.

Stattdessen ist das Aufklappen der Abdeckvorrichtung 100 mit dem Aufklappen des Verschlusses 61 verbunden. Ein Lichtwellenleiter lässt sich nach dem Aufklappen des Deckels in die Nut der Klemmvorrichtung einlegen und durch das Schließen des klappbaren Deckels 61 in der Nut 62 fixieren. Die Klemmvorrichtung 6 kann als fest mit der Halterung 5 ausgebildet sein, beziehungsweise kann die Klemmvorrichtung 6 auch als ein Adapter ausgebildet sein, der von der Halterung 5 abgelöst werden kann und sich aus der Spleißeinrichtung 10 entnehmen lässt.

Wenn die Klemmvorrichtung als ein Adapter ausgebildet ist, lässt sich die Klemmvorrichtung 6 aus der Haltung 5 entnehmen. Vor dem Herausnehmen des Adapters werden die zu verspleißenden Lichtwellenleiter beispielsweise in die Nut 62 eingelegt und werden durch ein Schließen des Verschlusses 61 in der Nut 62 fixiert. Die Klemmvorrichtung bzw. der Adapter 6 wird außerhalb der Spleißeinrichtung 10 zum Absetzen einer Hülle des Lichtwellenleiters und zur Erzeugung einer geraden Bruchkante anschließend in eine Absetzvorrichtung und eine Trennvorrichtung eingeführt. Nach dem Absetzen und Trennen wird der derart vorbereitete Lichtwellenleiter wieder in die Spleißeinrichtung 10 eingelegt, indem die Klemmvorrichtung 6 wieder in die Spleißeinrichtung eingelegt wird und an der Haltung 5 befestigt wird. Um das Einlegen der Lichtwellenleiter in die Führung 62 zu erleichtern, wird bei einem öffnen der Abdeckvorrichtung 100 der Verschluss 61 der herausnehmbaren Klemmvorrichtung ebenfalls mitgeöffnet, sodass das öffnen des Verschlusses 61 von Hand entfällt.

Der Verschluss 61 kann dazu mechanisch mit der Abdeckvorrichtung 100 gekoppelt sein. Die mechanische Kopplung bewirkt, dass durch ein öffnen der Abdeckvorrichtung 100 auch der Ver-

Schluss 61 geöffnet wird. Bei einer ersten Ausführungsform einer mechanischen Kopplung weist der Verschluss 61 eine Einrastevorrichtung 63 auf, die beispielsweise als ein Vorsprung ausgebildet ist. An der Abdeckvorrichtung 100 ist ebenfalls eine Einrastevorrichtung 8 angeordnet, wobei ein Vorsprung der Einrastevorrichtung 8 in den Vorsprung der Einrastevorrichtung 63 des Verschlusses 61 bei zugeklappter Abdeckvorrichtung 10 eingreift. Beim öffnen der Abdeckvorrichtung 100 zieht die Einrastevorrichtung 8 den Verschluss 61 mit, wodurch der im Allgemeinen als klappbarer Deckel ausgebildete Verschluss 61 aufgeklappt wird. Um zu verhindern, dass der Verschluss 61 wieder von selbst zuklappt, sind die Einrastevorrichtungen 63 und 8 derart ausgebildet, dass der Verschluss 61 von der geschlossenen Position ausgehend um mehr als 90 Grad geöffnet wird.

Bei einer anderen Ausführungsform einer mechanischen Kopplung ist an dem Verschluss 61 eine Befestigungsvorrichtung 64 vorgesehen. An der Befestigungsvorrichtung 64 ist ein Verbindungselement 7 befestigt, das an die Abdeckvorrichtung 100 gekoppelt ist. Beim öffnen der Abdeckvorrichtung 100 zieht das Verbindungselement 7 den Verschluss 61 mit, wodurch der Deckel 61 geöffnet wird. Das Verbindungselement 7 kann in einer einfachen Ausführungsform als eine Schnur ausgebildet sein, die über die Befestigungsvorrichtung 64 an dem Deckel 61 befestigt ist und mit ihrem anderen Ende an der Abdeckvorrichtung 100 festgemacht ist.

Das Verbindungselement 7 kann auch als eine Stange ausgebildet sein, die mit einem Ende über die Befestigungsvorrichtung 64 an dem Verschluss 61 und mit ihrem anderen Ende über ein Gelenk 9 mit der Abdeckvorrichtung 100 verbunden ist. Beim öffnen der Abdeckvorrichtung 100 wird der Verschluss 61 mit-

geöffnet. Durch die starre Verbindung zwischen Abdeckvorrichtung 100 und Verschluss 61 wird der Verschluss 61 beim Schließen der Abdeckvorrichtung 100 wieder zugeklappt, wodurch ein Lichtwellenleiter nach dem Einlegen in die Nut 62 in der Klemmvorrichtung 6 fixiert ist. Um den Verschluss 61 nach dem Einlegen des Lichtwellenleiters in die Nut von dem Bediener mit der Hand zu schließen, muss die Stange 7 von dem Verschluss 61 gelöst werden.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung, mit denen es ermöglicht wird, den Verschluss 61 bei einem öffnen der Abdeckvorrichtung 100 ebenfalls mitzuöffnen, sind in Figur 4 in Verbindung mit Figur 5 dargestellt. Figur 5 zeigt die aus der Spleißeinrichtung 10 herausnehmbare Klemmvorrichtung 6 in vergrößerter Darstellung. Die Klemmvorrichtung 6 weist einen Grundkörper 68 mit einer Nut 62 auf, in die ein einzelner Lichtwellenleiter oder je nach Ausführungsform der Nut auch ein Faserbändchen einlegbar ist. An dem Grundkörper 68 ist ein klappbarer Verschluss 61 angebracht. Auf einer Unterseite des klappbaren Verschlusses 61 ist ein Magnet 65 angeordnet. Der Grundkörper 68 weist eine Aussparung beziehungsweise Tasche 69 auf, in der ein Weicheisenkern 66 angeordnet ist. In einer Ausführungsform ist der Weicheisenkern 66 von einem e- lektrischen Leiter 67 umgeben. Der Weicheisenkern bildet zusammen mit dem elektrischen Leiter 67 einen Elektromagneten. Die magnetischen Feldlinien werden in dem Weicheisenkern in Richtung auf den Magneten 65 geführt. Die Polung des Elektromagneten 66, 67 erfolgt durch einen Stromfluß durch den e- lektrischen Leiter 67. Der Strom wird von einer in Figur 4 dargestellten Steuereinheit 20 erzeugt.

Wenn die Steuereinheit 20 ein öffnen der Abdeckvorrichtung 100 detektiert, wird ein Stromfluß in dem elektrischen Leiter

67 derart erzeugt, dass der Magnet 65 und der Elektromagnet 66, 67 mit gleicher Polarität gepolt sind. Dadurch stoßen sich beide Magnete ab, wodurch der klappbare Verschluss 61 geöffnet wird. Vorzugsweise wird der Lichtwellenleiter in die Nut eingelegt und der Verschluss 61 von Hand zugeklappt.

Bei einer weiteren Ausführungsform erzeugt die Steuereinheit 20 in dem elektrischen Leiter 67 einen Stromfluß, der bewirkt, dass der Magnet 65 und der Elektromagnet 66, 67 entgegengesetzt gepolt sind, wenn die Steuereinheit 20 ein Schließen der Abdeckvorrichtung 100 detektiert. Dadurch entsteht eine Anziehungskraft zwischen den beiden Magneten, so dass der Verschluss 61 zugeklappt wird.

Anstelle, wie in Figur 5 gezeigt, einen Elektromagneten in dem Grundkörper 68 der herausnehmbaren Klemmvorrichtung 6 vorzusehen, besteht auch die Möglichkeit, einen Elektromagneten 110, der von der Steuerschaltung 20 gesteuert wird, in der Abdeckvorrichtung 100 vorzusehen. Der Elektromagnet 110 wird derart angesteuert, dass der Magnet 65 und der Elektromagnet 110 zum öffnen des klappbaren Verschlusses mit der gleichen Polarität gepolt sind, so dass es zu einer Abstoßung der beiden Magente kommt. Danach wird das Magentfeld deaktiviert, so dass der klappbare Verschluss nach dem Einlegen des Lichtwellenleiters in die Nut von einem Benutzer mit der Hand geschlossen werden kann.

Der Verschluss 61 weist an seiner Unterseite einen Vorsprung 610 auf, der derart an der Unterseite des Verschlusses angebracht ist, dass er beim Schließen des Verschlusses in die Nut 62 eindringt. Wenn ein Lichtwellenleiter in die Nut 62 eingelegt ist, wird auf ihn durch den Vorsprung 610 ein Anpressdruck ausgeübt, durch den der Lichtwellenleiter in der

Nut fixiert wird. Der Verschluss 61 ist über ein Gelenk 1 klappbar an dem Grundkörper 68 der Klemmvorrichtung gehalten. Der Verschluss lässt sich ausgehend von der verschlossenen Position um etwas mehr als 90°, vorzugsweise in einem öffnungswinkel zwischen 100° und 120°, öffnen. Dadurch wird es ermöglicht, dass der Verschluss nach dem öffnen nicht von selbst wieder zufällt.

Neben der elektromagnetischen Kopplung zwischen Verschluss 61 und Abdeckvorrichtung 100 kann auch eine elektrische Kopplung vorgesehen sein, mit der es ermöglicht wird, dass beim öffnen der Abdeckvorrichtung auch der Verschluss geöffnet wird. Dazu ist das Gelenk 1, an einen Motor M gekoppelt, wenn die Klemmvorrichtung in die Spleißeinrichtung eingelegt ist. Wenn die Steuerschaltung 20 das öffnen der Abdeckvorrichtung detek- tiert, steuert sie den Motor M derart an, dass dieser über das Gelenk 1 den Verschluss öffnet.

Zur Detektion einer Position der Abdeckvorrichtung 100 kann beispielsweise ein Schalter 80, der als ein in einem Gehäuse der Spleißvorrichtung versenkbarer Kontaktstift ausgebildet ist, vorgesehen sein. Beim Herunterklappen der Abdeckvorrichtung 100 wird der Kontaktstift 80 in dem Gehäuse der Spleißeinrichtung versenkt. Die Steuerschaltung 20 kann somit den geöffneten oder geschlossenen Zustand der Abdeckvorrichtung 100 detektieren, indem sie feststellt, ob der Kontaktstift 80 bei geöffneter Abdeckvorrichtung aus dem Gehäuse der Spleißeinrichtung 10 herausragt oder in dem Gehäuse der Spleißeinrichtung 10 durch Zuklappen der Abdeckvorrichtung versenkt ist .

Eine weitere Möglichkeit zur Detektion des geöffneten oder geschlossenen Zustandes der Abdeckvorrichtung 100 wird durch

einen Lichtkontakt, beispielsweise eine Lichtschranke 70, ermöglicht. In einem geschlossenen Zustand der Abdeckvorrichtung 100 unterbricht ein Vorsprung 71, der an der Abdeckvorrichtung angebracht ist, eine Lichtstrecke zwischen einer Lichtsende- und Lichtempfangseinheit 72. Die Steuereinheit 20 überwacht, ob das von der Lichtsendeeinheit ausgesandte Licht auf die Lichtempfangseinheit auftrifft und detektiert in diesem Fall einen geöffneten Zustand der Abdeckvorrichtung 100. Wenn beispielsweise von der Lichtempfangseinheit kein Lichtstrahl detektiert wird, wird von der Steuerschaltung 20 der geschlossene Zustand der Abdeckvorrichtung 100 detektiert.

Eine weitere Möglichkeit den geschlossenen oder geöffneten Zustand der Abdeckvorrichtung 100 festzustellen, besteht darin, in der Abdeckvorrichtung 100 einen Magneten 91 vorzusehen. In der Spleißeinrichtung 10 ist ein Magnetsensor 92, der beispielsweise als ein Hall-Sensor ausgebildet sein kann, vorgesehen. Zur Detektion eines geöffneten oder geschlossenen Zustands der Abdeckvorrichtung 100 detektiert die Steuerschaltung 20, das von dem Hall-Sensor 92 empfangene Magnetfeld.

Zum einfachen Herausnehmen der Klemmvorrichtung 6 aus der Spleißeinrichtung 10 kann in der Halterung 5 ein weiterer steuerbarer Magnet 51 vorgesehen sein. Durch ein einstellbares Magnetfeld zwischen dem Magneten 51 und einem in der Klemmvorrichtung 6 vorgesehenen Magneten, beispielsweise dem Magneten 65 oder dem Elektromagneten 66, 67 lässt sich die herausnehmbare Klemmvorrichtung an der Halterung 5 fixieren oder auf leichte Weise lösen.