Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR THE SPRAYING OF FLUIDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/087777
Kind Code:
A1
Abstract:
Dosage of an active agent in a fluid, suitable for injection in the human or animal body, is achieved by spraying the fluid by means of a spray device (1), in the form of a mist or jet onto a mucous membrane of the body, for example in the tonsillar or nasal region. The spraying device (1) comprises a connection adapter (3) with an annular seal (11) for the container (9), in particular in the form of an ampoule. Other fluids can equally be sprayed in a corresponding manner.

Inventors:
BELLER KLAUS-DIETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/001492
Publication Date:
November 07, 2002
Filing Date:
April 24, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BRAUN GMBH E (DE)
BELLER KLAUS-DIETER (DE)
International Classes:
A61M11/02; A61M15/00; A61M11/00; A61M15/08; B05B11/00; (IPC1-7): B05B11/00; A61M15/00
Domestic Patent References:
WO1995000195A11995-01-05
Foreign References:
US5595326A1997-01-21
US4526302A1985-07-02
US4361253A1982-11-30
US5927559A1999-07-27
Attorney, Agent or Firm:
Goy, Wolfgang (Freiburg, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Versprühen von Flüssigkeiten, wobei die Flüssigkeit in einem, eine Entnahmeöffnung (10) aufweisenden Behältnis (9) enthalten ist, mit einer auf der Entnahmeöffnung (10) des Behältnisses (9) anordenbaren Sprühein richtung (1), dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (9) ein im Ursprungszustand einstückig geschlossenes Behältnis (9), insbesondere Ampulle, mit einem abbrechbaren oder absägbaren Kopf zur Schaffung der Entnahmeöffnung (10) ist, daß die Sprüheinrichtung (1) aus einer BasisSprüheinrichtung (2) und aus einem fest darauf angeordneten Verbindungsadapter (3) für das Behältnis (9) besteht und daß der Verbindungsadapter (3) eine Ringdichtung (11) aufweist, welche dichtend am Behältnis (9) anliegt.
2. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (9) im Bereich der Entnahmeöffnung (10) eine Schulter aufweist, auf welcher die Ringdichtung (11) aufliegt, und/oder daß die Ringdichtung (11) außen am Behältnis (9) im Mantelbereich anliegt und/oder daß die Ringdichtung (11) innen am Behältnis (9) im Bereich der Entnahmeöffnung (10) anliegt.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (1) eine PumpSprüheinrichtung ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Lufteinlaß der Sprüheinrichtung (1) ein Mikrofilter zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (1) ein ins Innere bis etwa zum Boden des Behältnisses (9) reichendes Steigrohr (7) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (7) auswechselbar ist oder vorgegebene Sollbruchstellen für eine Kürzung aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entnahmeöffnung (10) des Behältnisses (9) ein Durchstechstopfen aus ei nem elastomeren Material angeordnet ist und daß das Steigrohr (7) an seinem vorderen Ende einen Durchstechdorn aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprüheinrichtung (1), insbesondere dem Steigrohr (7) ein Mikrofilter für die Flüssigkeit zugeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halterung (4) für das Behältnis (9) durch wenigstens einen in Längsrichtung des Behältnisses (9) sich erstreckenden Steg (5) gebildet ist, an dem wenigstens ein das Behältnis (9) umgreifender Klemmarm (6) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein KlemmarmPaar (6) zangenartig ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des KlemmarmPaares (6) oval ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (1) mittels Reibschluß oder mittels eines Schraubverschlusses oder eines Bajonettverschlusses an dem Behältnis (9) befestigbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Behältnis (9) in einer, am unteren Ende einen Boden (13) aufweisenden Hülse (12) aufgenommen ist und daß die Hülse (12) mit ihrem oberen, offenen Ende auf den Verbindungsadapter (3) aufgesteckt oder aufgeschraubt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Hülse (12) und dem Verbindungsadapter (3) lösbar verrastbar, nicht lösbar verrastbar oder durch eine Art Bajonettverschluß gebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsadapter (3) im wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist und an seinem unteren Umfangsende die Ringdichtung (11) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sprüheinrichtung (1) ein Sprühkopf (8) auswechselbar anordenbar ist.
Description:
Vorrichtung zum Versprühen von Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Versprühen von Flüssigkeiten nach dem Ober- begriff des Anspruchs 1.

Ein besonderes Anwendungsgebiet der Erfindung ist das Verabreichen von, insbesondere an sich für eine Injektion bestimmten, in einer Flüssigkeit in einer Ampulle vorliegenden Wirkstoffen für den menschlichen oder tierischen Körper. Die erfindungsgemäße Sprühvor- richtung ist jedoch auch zum Versprühen anderer Flüssigkeiten allgemeinster Art geeignet.

Im therapeutischen Bereich können pharmakologische Wirkstoffe durch Injektionen verab- reicht werden. Dies ist jedoch in einem Teil der Fälle problematisch, beispielsweise bei Pati- enten mit Spritzenangst, was insbesondere bei Kindern und alten Patienten der Fall ist. Auch gibt es Patienten mit schlechten Venenverhältnissen, bei denen sich einen Spritze nur schlecht oder gar nicht setzen läßt. Auch bei unruhigen Patienten, insbesondere Kindern und psychisch Alterierte ist es oftmals nicht möglich, diesen eine Spritze zu geben. Auch Notfallpatienten können sich in einem nicht injektionsfähigen Zustand befinden.

Aus diesem Grunde wird neben den seit langem üblichen Nasensprays (siehe z. B. LIST, Paul Heinz : Arzneiformenlehre, Stuttgart, WVGmbH, 1976, S. 7 ff.) in der US 6 131 567 A ein alternatives Verfahren zur Injektion vorgeschlagen, wonach Formulierungen als Aerosol für Wirkstoffe wie Insulin verabreicht werden.

Dadurch ist eine Alternative zu der üblichen Verabreichungsart von an sich für eine Injektion bestimmten, in einer Flüssigkeit vorliegenden Wirkstoffen für den menschlichen oder tieri- schen Körper geschaffen. Die Grundidee besteht in einem Spray als Arzneiform für die Wirkstoffabsorption. Die Zuführung der pharmakologischen Wirkstoffe erfolgt dabei nicht durch eine Injektion, sondern die Flüssigkeit wird in vernebelter Form auf die Schleimhaut des Patienten gesprüht, beispielsweise in den Rachen-oder Nasenraum. Dieser Sprühnebel verteilt sich auf der Schleimhaut und wird vom Körper resorbiert. Die Schleimhaut besitzt eine große Oberfläche sowie eine gute Durchblutung und stellt daher einen nahezu idealen Absorptionsort für Arzneistoffe dar. Durch eine entsprechende mechanische Einrichtung ist diese mucosale Applikation von in Ampullen oder Flaschen oder Kapulen befindlichen Arz- neimitteln mittels einer entsprechenden Sprüheinheit möglich. Dadurch werden Effekte er- möglicht, welche die Bandbreite des Einsatzes von vorhandenen und zukünftigen Ampullen- waren für verschiedene medizinische Behandlungen erheblich erhöhen.

Die Vorteile sind wie folgt : Kanüle und Spritze sind nicht mehr notwendig Erhöhung der Anwendungssicherheit durch die Vermeidung von Infektionen, Nadelverletzungen bei Patient und Arzt sowie Nachblutungen an der Injekti- onsstelle sowie keine Hämatombildung -leichte Zugänglichkeit des Applikationsortes, auch im Notfall die Arzneistoffe werden nicht dem schädigenden sauren Milieu des Magens unterworfen (gastrointestinaler Abbau) therapeutische Wirkstoffkonzentrationen können für verschiedene Arznei- stoffe sehr viel rascher erreicht werden als über die gastrointestinale Absorp- tion der First-pass-effect in der Leber wird vermieden (metabolischer Abbau) ein Ausweichen auf die orale Medikation kann vermieden werden über die Zeit Vergleichmäßigung der Wirkung es besteht keine Infektionsgefahr (Aids, Hepatitis) die übliche Ampullenware ist ohne Neuzulassung für die sublinguale, buccale und nasale Therapie verfügbar -Behandlung großer Populationen (beispielsweise in der Dritten Welt) Ansaugfilter zum Schutze eines Mediums bzw. Wirkstoffes sind in der DE 196 10 457 A1 sowie Durchstechstopfen (Septum) in der Entnahmeöffnung in der WO 95/00195 A1 offen- bart.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach handhabbares sowie sicheres System zum Versprühen von Flüssigkeiten zu schaffen.

Die technische L ö s u n g ist gekennzeichnet durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.

Dadurch ist ein einfach handhabbares und sicheres System zum Versprühen von Flüssig- keiten geschaffen. Die Grundidee besteht darin, ein spezielles Behältnis aus Glas oder Kunststoff für die zu versprühende Flüssigkeit in der Art einer Ampulle mit einer speziellen Sprüheinrichtung zu kombinieren. Die Sprüheinrichtung wird dabei auf das die Flüssigkeit enthaltende Behältnis aufgesetzt, um mittels dieser Sprüheinrichtung die in dem Behältnis befindliche Flüssigkeit zu versprühen. Bei dem Behältnis kann es sich-wie ausgeführt-um eine Ampulle handeln, wie sie üblicherweise für Injektionen verwendet wird. Es ist lediglich erforderlich, den Kopf der Ampulle abzubrechen und auf die dadurch geschaffene Entnah- meöffnung die Sprüheinrichtung zu setzen. Statt der Ampulle kann auch eine entsprechend ausgebildete Flasche vorgesehen sein, in der mehrere Dosiereinheiten enthalten sind. Die Sprüheinrichtung wird dabei luft-und flüssigkeitsdicht direkt auf die Entnahmeöffnung des Behältnisses aufgesetzt. Hierzu dient die Ringdichtung. Bei Ampullen kompensiert dabei diese Ringdichtung entscheidend die teilweise nicht immer exakt regelmäßige Bruchstelle.

Auch bei anderen Behältnissen ist jederzeit eine absolute Dichtheit geschaffen, insbesonde- re wenn die Behältnisse von der Form her leicht variieren. Mittels der Sprüheinrichtung ist eine mechanische Einrichtung zur Verfügung gestellt, um auf einfache Weise die zu applizie- rende Flüssigkeit auf die gewünschte Schleimhaut zu sprühen. Dadurch ist ein alltagstaugli- ches und standardisiertes System geschaffen, welches es dem Anwender erlaubt, ohne un- zumutbare Aufwand den Ampulleninhalt zu verabreichen. Damit ist dieses System für viele Injektionsgebiete geeignet. Die mechanische Einrichtung für die mucosale Applikation von in Ampullen befindlichen Arzneimitteln mittels Pumpsprüheinheit besteht aus einer Pumpe, einem Sprühkopf, einem Ampullenkonnektor sowie aus einer Ampullenfixiereinheit. Wie ein- gangs bereits erwähnt, kann es sich aber auch um andere Flüssigkeiten handeln, welche sich in dem Behältnis befinden.

Die Sprüheinrichtung ist erfindungsgemäß aus zwei Grundelementen gebildet. Das Basise- lement stellt dabei die Basis-Sprüheinrichtung dar, d. h. eine universelle Sprüheinrichtung, welche für die unterschiedlichsten Behältnisse verwendbar ist. Die individuelle Anpassung an das jeweilige Behältnis erfolgt durch ein zweites Element, nämlich dem Verbindungs- adapter. Dieser wird auf der Basis-Sprüheinrichtung individuell sowie dicht aufgesetzt. Mit- tels dieses Verbindungsadapters ist eine einwandfreie Verbindung zu dem jeweiligen Be- hältnis gegeben. Der Vorteil dieses Systems besteht in der Kostengünstigkeit, weil nur eine einzige Basis-Sprüheinrichtung benötigt wird. Die Verbindungsadapter sind hingegen einfach in der Herstellung. Durch ein entsprechendes Sortiment kann somit jedes beliebige Behältnis adaptiert werden. Bei der Basis-Sprüheinrichtung kann es sich um eine Handelsware han- deln, aber auch um eine spezielle Entwicklung. Die Basis-Sprüheinrichtung sowie der Ver- bindungsadapter können fest miteinander verbunden sein. Im Sinne einer größeren Flexibi- lität können die beiden Elemente jedoch auch auswechselbar sein, um-wie zuvor beschrie- ben-Grundpumpsysteme mit unterschiedlichen Dosiervolumina einzusetzen.

Um das Behältnis, insbesondere die Ampulle an der Sprüheinrichtung anzuordnen, kann an der Sprüheinrichtung eine Halterung für das Behältnis angeordnet sein. Dadurch ist eine Amput) enfixierung geschaffen, wetche gewährleistet, daß vor und während der Applikation eine feste Verbindung zwischen der Sprüheinrichtung und dem Behältnis gewährleistet ist, ohne daß sich beispielsweise die Sprüheinrichtung von dem Behältnis löst.

Die generellen Vorteile sind wie folgt : Maximum an Betätigungssicherheit einfach im Gebrauch Dosiergenauigkeit produktschonend Reduktion des Zeitaufwandes und der Materialkosten Die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 beschreibt drei verschiedene Arten der Dichtung. Bei der Variante mit der Schulter liegt die Ringdichtung von oben auf dieser Schulter auf. Bei der Variante mit der äußeren Mantelfläche liegt die Ringdichtung außen am eigentlichen Mantel (also unterhalb der Schulter) des Behältnisses an, während bei der letzten Variante die Ringdichtung in die Entnahmeöffnung eintaucht.

Wie zuvor bereits erwähnt, handelt es sich gemäß der Weiterbildung in Anspruch 3 bei der Sprüheinrichtung vorzugsweise um eine Pump-Sprüheinrichtung. Nach dem Nachunten- drücken des Betätigungsknopfes wird bei der anschließenden selbständigen Nachobenbe- wegung des Betätigungsknopfes in dem Sprühkopf ein Unterdruck erzeugt, welcher die in dem Behältnis befindliche Flüssigkeit durch das Steigrohr hoch zum Sprühkopf saugt. Wäh- rend des anschließenden Nachuntendrückens des Betätigungsknopfes wird der Ansaugka- nal geschlossen und die im Sprühkopf befindliche, zuvor angesaugte Flüssigkeit durch die Düse hinausgedrückt. Der Vorteil dieses Systems im Vergleich zu einem Pumpsystem unter Verwendung von Überdruck im Behälter besteht darin, daß keine luftdichte Abdichtung des Sprühkopfes zum Behälter notwendig ist. Dadurch ist eine einfache mechanische Einrich- tung zur technischen Realisierung der Sprüheinrichtung geschaffen. Außerdem ist durch das Pumpsystem die Dosierung auf einfache Weise reproduzierbar. Als Dosiervolumina können 0,01 ml/Hub bis 0,2 ml/Hub verwendet werden. Durch diesen Einsatz der Pump- Sprüheinrichtung mit einem vorgegebenen Hubvolumen ist es möglich, entsprechend defi- nierte Dosen des entsprechenden Mittels nach Bedarf und Wunsch zu applizieren. Auch kann die Anzahl der Pumphübe eingestellt, d. h. begrenzt werden. Statt der Förderung der Flüssigkeit mittels eines Pumpsystems sind auch andere Fördersysteme denkbar, welche den entsprechenden Zweck erfüllen und die Flüssigkeit dem Sprühkopf zuführen.

Der Vorteil der Weiterbildung gemäß Anspruch 4 besteht in einem Keimschutz.

Grundsätzlich kann das Behältnis auf den Kopf mit der Öffnung nach unten gestellt werden.

Dadurch kann auf ein Steigrohr verzichtet werden. Die Weiterbildung gemäß Anspruch 5 schlägt jedoch die Verwendung des vorgenannten Steigrohres vor. Dadurch befindet sich die Sprüheinrichtung oben und kann daher besser bedient werden. Die Weiterbildung gemäß Anspruch 6 hat den Vorteil, daß das Steigrohr gemäß dem Be- stimmungszweck der jeweiligen Ampullenlänge angepaßt werden kann.

Statt einer Ampulle kann gemäß der Weiterentwicklung in Anspruch 7 auch ein Behältnis in Form einer Vorratsflasche verwendet werden, welche mit einem Durchstechstopfen abge- schlossen ist. In diesem Fall weist das Steigrohr einen Durchstechdorn auf, mittels dem der Durchstechstopfen durchstoßen werden kann.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 8 hat den Vorteil, daß Verunreinigungen, welche beim oder nach dem Öffnen der Ampulle in die Flüssigkeit gelangen können, ausgefiltert werden.

Eine weitere Weiterbildung gemäß Anspruch 9 stellt eine technisch einfache Halterung dar.

Die Grundidee besteht darin, daß von der Sprüheinrichtung ein in Längsrichtung des Behält- nisses sich erstreckender Steg angeordnet ist, welcher als Ampullenführung dient. Dieser Steg sorgt für eine parallele Führung für die Ampulle und verhindert ein Verkanten. Der An- preßdruck kann über Federspiel oder Führungshülse oder von Hand gewährleistet sein. Eine flexible Ampullenfixierung mit Arretierung bei variabler Länge des Führungssteges ermög- licht die Verwendung aller gängigen Ampullengrößen.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 10 hat den Vorteil, daß durch das zangenartige Um- greifen des Behältnisses diese sicher gehalten wird.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 11 hat den Vorteil, daß durch den nicht kreisrunden Querschnitt immer ein ausreichender Anpreßdruck der Klemmarme an die Ampulle gewähr- leistet ist.

Alternativ zu der vorbeschriebenen Halterung kann gemäß Anspruch 12 der Sprühkopf auch mittels eines Schraubverschlusses oder eines Bajonettverschlusses an dem Behältnis befe- stigbar sein. Beispielsweise ist es denkbar, daß die herkömmlichen Ampullen, Durchstech- flaschen oder Kapulen zusätzlich noch im Bereich der Entnahmeöffnung mit einem Außen- gewinde versehen werden.

Eine weitere, bevorzugte Ausführungsform der Halterung schlägt Anspruch 13 vor. Die Grundidee besteht darin, das Behältnis, insbesondere die Ampulle mit dem abgebrochenen Kopfende in die Hülse hineinzustecken und anschließend von oben den Verbindungsadapter aufzustecken oder aufzuschrauben, und zwar bis die Ringdichtung in Anlage zur Schulter des Behältnisses gelangt. Dadurch ist eine Halterung für das Behältnis geschaffen, bei wel- chem das Behältnis sicher und geschützt an der Sprüheinrichtung angeordnet ist. Mit dem aufgesteckten oder aufgeschraubten Verbindungsadapter ist darüber hinaus zusammen mit der Hülse eine kompakte Baueinheit geschaffen.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 14 schlägt verschiedene Arten der Verbindung zwischen der Hülse und dem Verbindungsadapter vor. Bei einer lösbaren Verrastung ist eine Wieder- verwendung des Systems möglich, indem nach Gebrauch der Verbindungsadapter wieder von der Hülse entfernt wird. Die lösbare Verbindung kann beispielsweise durch Rastele- mente in Form von umfänglichen Rippen erfolgen. Die nicht lösbare Verbindung zwischen der Hülse und dem Verbindungsadapter ist für den Einmalgebrauch bestimmt. Durch eine entsprechende Ausbildung der Verrastelemente kann die Nichtlösbarkeit erreicht werden.

Schließlich kann für eine lösbare Verbindung auch eine Art Bajonettverschluß vorgesehen sein.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 15 hat den Vorteil, daß durch die zylinderförmige Aus- bildung des Verbindungsadapters und der korrespondierenden zylinderförmigen Ausbildung der Hülse eine relativ große Kontaktfläche und damit sichere Fixierung des Verbindungs- adapters innerhalb der Hülse gewährleistet ist. Insbesondere ist es dadurch möglich, durch entsprechende Längengebungen einerseits der Hülse sowie andererseits des Verbindungs- adapters unterschiedlich hohe Behältnisse in ein und demselben System verwenden zu kön- nen. Die Ringdichtung am unteren Ende des Verbindungsadapters ist vorzugsweise eine angespritzte Dichtung, so daß der Verbindungsadapter und die Ringdichtung eine einteilige Baueinheit bilden. Das Material der Ringdichtung ist dabei ein anderes Material als das Ma- terial des Verbindungsadapters.

Eine weitere bevorzugte Weiterbildung schlägt gemäß Anspruch 16 schließlich vor, daß auf der Sprüheinrichtung ein Sprühkopf auswechselbar anordenbar ist. Der Vorteil dieses aus- wechselbaren Sprühkopfes besteht darin, daß alle gängigen sowie zukünftigen Adapter, wie beispielsweise Rachenadapter mit und ohne Schnabel, Nasenadapter etc. bedarfsweise eingesetzt werden können.

Drei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nachfolgend an- hand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt : Fig. 1 eine erste Ausführungsform vor dem Einsetzen einer Ampulle ; Fig. 2 die Ausführungsform der Fig. 1 nach dem Einsetzen der Am- pulle ; Fig. 3 einen Längsschnitt durch das System in Fig. 2 ; Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform ; Fig. 5a und 5b Längsschnitte durch eine dritte Ausführungsform.

In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform, in Fig. 4 eine zweite Ausführungsform sowie in Fig. 5a und 5b eine dritte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Verabreichen eines in einer Ampulle vorliegenden Medikaments dargestellt.

Die erste Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 weist eine Sprüheinrichtung 1 auf. Diese besteht aus einer Basis-Sprüheinrichtung 2 sowie aus einem Verbindungsadapter 3. Dieser Verbin- dungsadapter 3 ist insbesondere von unten auf die Basis-Sprüheinrichtung 2 aufgesteckt. Je nach Anwendungsfall können unterschiedliche Formen von Verbindungsadaptern 3 verwen- det werden.

An dem Verbindungsadapter 3 ist eine Halterung 4 angeordnet. Diese besteht aus einem in Längsrichtung sich erstreckenden Steg 5. An diesem sind übereinander zwei Klemmarm- Paare 6 angeordnet.

Die Sprüheinrichtung 1, nämlich deren Basis-Sprüheinrichtung 2 weist unterseitig ein Steig- rohr 7 sowie oberseitig einen Sprühkopf 8 auf. Dieser ist austauschbar und somit für den jeweiligen Anwendungsfall anpaßbar.

Die Funktionsweise ist wie folgt : Das Sprühsystem soll an ein mit einem Medikament gefülltes Behältnis 9 in Form einer Am- pulle angeschlossen werden. Hierzu wird zunächst der Glaskopf des Behältnisses 9 abge- brochen, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. Anschließend wird das Behältnis 9 von unten her längs des Steges 5 der Halterung 4 in den Verbindungsadapter 3 der Sprüheinrichtung 1 eingeschoben. Zu diesem Zweck ragt das Steigrohr 7 in die Entnahmeöffnung 10 des Be- hältnisses 9. Wie in Fig. 3 erkennbar ist, kommt dabei die obere Schulter des Behältnisses 9 in dichtender Anlage zu einer Ringdichtung 11 im Innern des Verbindungsadapters 3. Ge- halten wird das Behältnis 9 in dieser Position durch die Klemmarme 6. Durch Betätigen des Pumpsprühkopfes 8 kann die in Behältnis 9 befindliche Flüssigkeit versprüht werden.

Die zweite Ausführungsform in Fig. 4 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform in der Art der Anordnung des Behältnisses 9 im Verbindungsadapter 3. Während bei der er- sten Ausführungsform eine Halterung 4 vorgesehen ist, weist diese Ausführungsform keine derartige Halterung auf. Hier wird die Fixierung direkt zwischen dem Verbindungsadapter 3 und dem oberen Bereich des Behältnisses 9 erzielt. Dies kann entweder durch Reibschluß erfolgen oder aber durch ein Gewinde oder durch einen Bajonettverschluß.

Die dritte Ausführungsform in Fig. 5a sieht eine Hülse 12 vor. Diese weist einen Boden 13 sowie im Bodenbereich seitliche Fenster 14 auf. Im oberen Bereich weist die Hülse 12 in- numfänglich Rastrippen 15 auf. Der Verbindungsadapter 3 ist ebenfalls zylinderförmig aus- gebildet. In ihm befindet sich die Basis-Sprüheinrichtung 2. Sie wird oben und unten inner- halb dieses Verbindungsadapters 3 in der dargestellten Weise gehalten. Im unteren Um- fangsbereich weist der Verbindungsadapter 3 eine angespritzte Ringdichtung 11 auf. Außer- dem weist er zu den Rastrippen 15 korrespondierende Rastelemente auf.

Die Funktionsweise ist wie folgt : Zunächst wird das Behältnis 9 in Form einer Ampulle in die Hülse 12 von oben hineinge- steckt, nachdem der Kopf der Ampulle abgebrochen worden ist. Anschließend wird der Ver- bindungsadapter 3 der Sprüheinrichtung 1 von oben auf die Hülse 12 aufgesteckt und so- lange nach unten verschoben, bis die Ringdichtung 11 auf der Schulter des Behältnisse 9 dichtend zu liegen kommt. In dieser Position sind die Rastrippen 15 der Hülse 12 mit ent- sprechenden Rastelementen des Verbindungsadapters 3 verrastet. Durch eine entspre- chende Ausbildung dieser Rastrippen 15 können die Hülse 12 und der Verbindungsadapter 3 lösbar oder aber auch nicht lösbar sein.

Die Darstellung in Fig. 5b zeigt ein Behältnis 9 mit einem größeren Volumen, so daß das Behältnis 9 im Vergleich zum Behältnis 9 der Ausführungsform in Fig. 5a höher ist. Auch dieses Behältnis 9 wird in die Hülse 12 hineingesteckt und anschließend der Verbindungs- adapter 3 von oben aufgeschoben. In diesem Fall ragt der Verbindungsadapter 3 nicht so weit nach unten wie bei der Ausführungsform in Fig. 5a, da bereits früher die Schulter des Behältnisses 9 erreicht wird.

Als Behältnis 9 sind nicht nur Ampullen denkbar, sondern jede Art von Behältnis 9. Auch kann die Ringdichtung 11 an anderen Bereichen als die Schulter am Behältnis 9 angreifen, nämlich außen am Mantel oder innen im Bereich der Entnahmeöffnung 10.

Bezugszeichenliste 1 Sprüheinrichtung 2 Basis-Sprüheinrichtung 3 Verbindungsadapter 4 Halterung 5 Steg 6 Klemmarm 7 Steigrohr 8 Sprühkopf 9 Behältnis 10 Entnahmeöffnung 11 Ringdichtung 12 Hülse 13 Boden 14 Fenster 15 Rastrippen