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Title:
DEVICE FOR SQUEEZING IMPREGNATING LIQUID OUT OF A WEB OF FABRIC
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/111119
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for squeezing impregnating liquid out of a textile web of fabric. Said device consists of at least one fixed roller (1, 2) which is rotatably mounted in a machine frame, and at least one loose roller (3) that can be pivoted in a bearing arrangement on the machine frame, parallel to the axis of the fixed roller, and can be pressed against a fixed roller. The aim of the invention is to create a press which offers several possibilities for pairing the rollers. To this end, a loose roller (3) is associated with at least two fixed rollers (1, 2) such that it can be selectively paired with one or the other thereof.

Inventors:
FLOETH STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/000495
Publication Date:
October 26, 2006
Filing Date:
March 21, 2006
Export Citation:
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Assignee:
MONFORTS TEXTILMASCHINEN GMBH (DE)
FLOETH STEFAN (DE)
International Classes:
D06B15/02; D06B3/18
Foreign References:
DE1120950B1961-12-28
DE3417309A11985-11-14
CH304364A1955-01-15
DE3821027A11989-12-28
Attorney, Agent or Firm:
Von Creytz, Dietrich (Wegberg, DE)
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Description:
"Vorrichtung zum Abquetschen von Tränkflüssigkeif

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abquetschen von Tränkflüssigkeit aus einer textilen Stoffbahn, bestehend aus mindestens einer in einem Maschinengestell drehbar gelagerten Festwalze und mindestens einer achsparallel zur Festwalze in einer am Maschinengestell angeordneten Lagerung schwenkbaren und gegen eine Festwalze preßbaren Loswalze.

Im Rahmen der Erfindung sind sowohl die Festwalzen als auch die Loswalzen Quetschwalzen mit der Möglichkeit, paarweise zu einem Quetschwerk mit Quetschspalt zum Abquetschen einer textilen Stoffbahn vereinigt werden zu können. Die Loswalzen sollen relativ zu den Festwalzen bewegt werden können. Die Festwaizen sollen im Aligemeinen in unbeweglich zum Boden fixierten Lagern aufgenommen werden. Es kommt im Rahmen der Erfindung aber nicht auf diese räumlich feste Lagerung sondern auf die relative Beweglichkeit der Walzen an. In diesem Sinne gehören zur Erfindung auch Festwalzen, die in relativ zum Boden und zu den Loswalzen beweglichen Lagern aufgenommen werden.

Aus der DE 34 17 309 A1 ist für die Behandlung von Fadenscharen eine Vorrichtung zum Abquetschen von Tränkflüssigkeit bekannt, die aus mindestens einer in einem Maschinengestell drehbar gelagerten Festwalze und mindestens zwei achsparallel zu ersterer in einer am Maschinengestell angeordneten Lagerung schwenkbaren und gegen eine Festwalze preßbaren Loswalzen besteht, wobei Loswalzen unterschiedlichen Mantelmaterials vorgesehen sind. Für verschiedene Walzenpaarungen werden gesonderte Walzendrehantriebe und Walzenschwenkantriebe benötigt.

Aus DE 10 98 900 C ist ein Drei-Walzen-Foulard zum Abquetschen von Tränkflüssigkeiten aus bahnförmigem Textilgut bekannt. Die zugehörige Quetsche besteht aus einer ortsfest in einem Maschinengestell gelagerten drehbaren Festwalze und

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zwei weiteren achsparallel zu ersterer schwenkbaren Loswalzen. Letztere werden in einer am Maschinengestell angebrachten Führung schwenkbar um die Festwalze gelagert und alle zugleich an die Festwalze gepreßt. Gegebenenfalls durchläuft die jeweils behandelte Stoffbahn nacheinander zwei Quetschspalte am Umfang derselben Festwalze. Auf dem Wege zwischen den beiden Quetschungen wird die Stoffbahn erneut getaucht oder auf andere Weise zwischenbehandelt werden.

Wollte man bei dem bekannten Foulard die Möglichkeit schaffen, die beiden Quetschspalte nicht zugleich sondern wahlweise auf die Stoffbahn einwirken zu lassen, müssten trotzdem für jeden Quetschspalt Mittel zum betätigen einer Loswalze vorgesehen werden.

In der Textilindustrie werden zum Abquetschen von Tränkflüssigkeit - man spricht hierbei im Allgemeinen von Entwässerung - je nach Art oder Material der Stoffbahn oder je nach Art der Tränkflüssigkeit sowie abhängig von Temperatur und vorgesehener Arbeitsgeschwindigkeit Quetschen bzw. Walzenpaarungen mit Walzen eingesetzt, welche sich in Oberflächenhärte bzw. Werkstoff und/oder Durchmesser unterscheiden. Zu diesem Zweck muß für jeden Anwendungsfall eine Spe- zialquetsche bereitbehalten oder gebaut werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Quetschvorrichtung eingangs genannter Art zu schaffen, in der die Oberflächen und/oder die Durchmesser der am aktiven Quetschspalt zusammenwirkenden Walzen ohne Walzenwechsel optimal an die jeweilige Entwässerungsaufgabe anzupassen sind.

Die erfindungsgemäße Lösung wird im Patentanspruch beschrieben. Im Rahmen der Erfindung wird eine Loswalze mindestens zwei unterschiedlichen Festwalzen zugeordnet, so dass die Loswalze wahlweise mit der einen oder anderen Festwalze unter Bildung eines Quetschspalts zu paaren ist. Diese Ausführung ist kostengünstig, da nur eine bewegliche Walze gebraucht wird. Vorzugsweise werden erfindungsgemäß Festwalzen bzw. Loswalzen unterschiedlicher Mantel-Härte, unterschiedlichen Mantel-Werkstoffs und/oder unterschiedlichen Durchmessers

vorgesehen. Die Begriffe „Mantel-Härte" und „Mantel-Werkstoff werden im vorliegenden Zusammenhang auch unter dem Begriff „Mantel-Material" zusammengefaßt.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß für unterschiedliche Quetschaufgaben jeweils eine Walzenpaarung durch Bewegung ein und derselben Walze in ein und derselben Maschine bereitzustellen ist. Es ist lediglich erforderlich, durch Schwenken einer Walze relativ zu anderen Walzen eine Walzenpaarung herzustellen, die optimal für die jeweilige Entwässerungsaufgabe erscheint. Zu diesem Zweck sind keine Umbauarbeiten der Maschine erforderlich, vielmehr kann der Maschinenführer die Walze quasi durch Knopfdruck relativ zu einer anderen Walze bewegen, um die gewünschte Walzenpaarung am aktiven Quetschspalt herzustellen.

Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen werden Einzelheiten der Erfindung erläutert.

Die beiliegende Fig. zeigt eine Quetsche mit wahlweise gegen zwei (ortsfeste) Festwalzen 1 und 2 preßbarer, einziger Loswalze 3. Diese Loswalze ist mit Hilfe eines Hebels 4, z.B. durch einen Hydraulikzylinder 5, wahlweise gegen die Festwalze 1 oder die Festwalze 2 zu pressen. Dabei greift der Kolben 6 des Hydraulikzylinders 5 am Losende 7 des Hebels 4 an. Letzterer ist an seinem Festende 8 um eine maschinenfeste Achse 9 schwenkbar gelagert. Allgemein genügt erfindungsgemäß ein einziger Walzenantrieb, das gilt jedenfalls bei der dargestellten Anordnung mit Antrieb der Loswalze 3 für eine Drehung um die Achse 10.

Die gezeichnete Vorrichtung ist mit relativ geringem Aufwand herzustellen und zu betreiben, bei einem Wechsel der Walzenpaarung, z.B. Umschalten vom Quetschspalt 11 zwischen den Walzen 1 und 3 zum Quetschspalt 12 zwischen den Walzen 2 und 3, braucht die Stoffbahn 13 nur auf einem neuen Weg durch die Maschine gezogen zu werden. Im Ausführungsbeispiel nach werden die Wege durch die beiden Quetschspalte 11 und 12 mit 14 bzw. 15 bezeichnet.

Der erfindungsgemäß vorgesehene Wechsel der Walzenpaarung macht es möglich, am jeweiligen Quetschspalt Walzen zusammenzupressen bzw. zu paaren, deren Oberfläche und/oder deren (Zylinder-)Durchmesser ein der jeweiligen Aufgabe entsprechend optimales Ergebnis liefert.

Ersatzblatt

4b

Bezugszeichenliste:

1 ,2 = Festwalze

3 Loswalze

4 = Hebel

5 Hydraulikzylinder

6 Kolben

" 7 — Losende

8 Festende

9 Achse

10 Achse

11 ,12 = Quetschspalte

13 Stoffbahn

14,15 = Wege

Ersatzblatt