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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR STAMPING DOUGH PIECES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/069781
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for marking, cutting or stamping a dough piece (01), having a positioning unit (02) and a tool (03). The tool (03) has at least one stamp (04), and the stamp (04) can be brought into engagement on the dough piece (01). The dough pieces (01) are arranged in an undefined location on a flat surface (05), the positioning unit (02) can detect at least the location of a dough piece (01), and the tool (03) can be centred at a target position above the dough piece (01).

Inventors:
BERNHARDT UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/069014
Publication Date:
April 09, 2020
Filing Date:
July 15, 2019
Export Citation:
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Assignee:
FRITSCH BAKERY TECH GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A21C11/02; A21C11/12
Domestic Patent References:
WO2015189443A12015-12-17
Foreign References:
US6032561A2000-03-07
DE202005021086U12007-04-05
EP3132900A12017-02-22
NL2004839C22011-12-12
Other References:
See also references of EP 3860352A1
Attorney, Agent or Firm:
KAYSER, Andreas et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung zum Prägen, Stanzen, Schneiden oder Stüpfeln eines

Teiglings (01 ) mit einer Positioniereinheit (02) und einem Werkzeug (03) , wobei das Werkzeug (03 ) zumindest einen Stempel (04) aufweist, und wobei der Stempel (04) am Teigling (01 ) in Eingriff gebracht werden kann,

dadurch gekennzeichnet,

das s die Teiglinge (0 1 ) in einer Undefinierten Lage auf einer ebenen Unterlage (05 ) angeordnet sind, wobei die Positioniereinheit (02) zu mindest die Lage eines Teiglings (01 ) erfas sen kann, und wobei das Werkzeug (03 ) an einer Sollposition über dem Teigling (01 ) zentriert werden kann .

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s die S ollposition, insbesondere der Mittelpunkt eines runden Teig lings (0 1 ) , anhand des Llächenschwerpunkts oder des geometrischen Schwerpunkts ermittelt werden kann.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

das s in einer senkrecht zur Unterlage (05) verlaufenden Mittelachse des Werkzeugs (03) der Stempel (04) angeordnet ist, wobei der Stem pel (04) mittels einer Hubbewegung im Wesentlichen senkrecht zur Oberseite der Teiglinge (01 ) bewegt und in Eingriff gebracht werden kann.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s der Stempel (04) mittels einer Horizontalbewegung in Eingriff gebracht und im Wesentlichen waagrecht zur Oberseite der Teiglinge (01 ) bewegt werden kann.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

das s der Stempel (04) in Eingriff gebracht und rotierend um die Mit telachse des Werkzeugs (03) bewegt werden kann . 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s die Positioniereinheit (02) eine Steuerung umfasst, wobei die Eingriffstiefe und/oder Verweildauer des Stempels (04) im Teigling (01 ) in Abhängigkeit von Form, Gewicht, Konsistenz und/oder Grad der Gare des Teiglings (01 ) gesteuert werden kann.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

das s die Postioniereinheit (02) ein Handhabungsgerät (06) umfas st, wobei das Handhabungsgerät (06) das Werkzeug (03) entlang einer Längserstreckung der Unterlage (05 ) bewegen kann.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s das Handhabungsgerät (06) das Werkzeug (03 ) in Richtung quer zur Längserstreckung der Unterlage (05) bewegen kann.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s der Stempel (04) von dem Handhabungsgerät (06) winklig ver- schwenkt werden kann. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

das s das Werkzeug (03) mit einer Werkzeugwechseleinrichtung (07) auswechselbar an dem Handhabungsgerät (06) befestigt werden kann .

1 1 . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

das s an der Positioniereinheit (02) mehrere, insbesondere unabhängig voneinander positionierbare, Werkzeuge (03) befestigt werden können.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s die Positioniereinheit (02) eine Bildsensorik mit einer Auswer teeinheit umfasst, mit der die Po sitioniereinheit (02) zumindest die Position eines Teiglings (01 ) auf der Unterlage (05 ) erfas sen kann.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

dadurch gekennzeichnet,

das s die Unterlage (05) ein Transportband (08) sein kann, auf welchem die Teiglinge (01 ) transportiert werden.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s das Transportband (08 ) kontinuierlich angetrieben werden kann.

15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,

dadurch gekennzeichnet,

das s die Geschwindigkeit, mit der das Handhabungsgerät (06) das Werkzeug (03 ) entlang der Längserstreckung des Transportbands (08) bewegt, und die Geschwindigkeit des Transportbands (08) synchroni siert werden können .

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s das Werkzeug (03) einen Niederhalter (09) aufweist, wobei der Niederhalter (09) in Ruheposition über den Stempel (04) in Richtung der Unterlage (05 ) hinausragen kann und der Niederhalter (09) in Ein griffspo sition des Stempels (04) an einer Seite am Teigling (01 ) zur Anlage gebracht werden kann .

17. Vorrichtung nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet,

das s der Niederhalter (09) federnd gelagert an der Unterseite des Werkzeugs (03) beabstandet vom Stempel (04) angeordnet werden kann.

18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17 ,

dadurch gekennzeichnet,

das s der Niederhalter (09) eine Ringform aufweisen und den Stempel (04) berührungslos umschließen kann.

19. Verfahren zum Prägen, Stanzen, Schneiden oder Stüpfeln eines Teiglings (01) unter Verwendung einer Positioniereinheit (02) und eines Werkzeugs (03), insbesondere einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die Schritte:

- Transport des Teiglings (01) zu einer Stüpfelstation;

- Erfassen der Lage der Teiglinge (01) auf einer Unterlage (05), insbe sondere einem Transportband (08);

- Positionieren des Werkzeugs (03) oberhalb des Teiglings (01);

- Bewegen des Werkzeugs (03) bis zur Anlage eines Niederhalters (09) und/oder Stempels (04) an dem Teigling (01);

- Eingreifen des Stempels (04)an einer Sollposition in den Teigling

(01);

- Einbringen des Dekors (12) in den Teigling (01);

- Heben des Stempels (04) bis Teigling (01) und Stempel (04) vonei nander gelöst sind;

- Heben des Werkzeugs (03).

20. Verfahren nach Anspruch 19,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Bildsensorik mit einer Auswerteeinheit die Lage der Teig linge (01) auf der Unterlage (05) erfasst und die Position der Teiglin ge (01) an eine Steuerung der Positioniereinheit übermittelt.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 oder 20,

dadurch gekennzeichnet,

dass zugleich mit dem Bewegen des Werkzeugs (03), das Werkzeug (03) derart mit einem Handhabungsgerät (06) entlang des Transport bands (08) verfahren wird, dass ein kontinuierlicher Betrieb des Transportbands (08) ermöglicht wird.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21 , dadurch gekennzeichnet,

das s der Niederhalter (09) , den Teigling (01 ) auf dem Transportband (08) während des Hebens des Stempels (04) fixiert.

Description:
Vorrichtung zum Stüpfeln von Teiglingen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prägen, Stanzen, Schneiden oder Stüpfeln von Teiglingen mit einer Po sitioniereinheit und einem Werkzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Prägen, Stanzen, Schneiden oder Stüpfeln von Teiglingen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 19.

Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen und Ver- fahren bekannt, um Teiglinge durch Prägen, Stanzen, Schneiden und Stüpfeln zu dekorieren. Unter Stüpfeln versteht der Fachmann das Eindrücken bzw . Einschneiden von Dekoren in einen Teigling vor dem Backen mit einem stumpfen bzw. scharfen Stempel. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung schließt der Begriff „Stüpfeln“ das Prägen, Stanzen und Schneiden von Teiglingen ein. Die Änderung von Form und Gestalt des Teiglings im Zuge des Stüpfelns dient nicht nur der Dekora tion sondern auch der Beeinflus sung des Geschmacks des Teigprodukts . Im Anschlus s an das Stüpfeln werden die geformten Teiglinge den Folgeprozes sen zugeführt und zu fertigen Teigprodukten gebacken. In einer bekannten Ausführungsform wird das Stüpfeln manuell vorge nommen, indem das Werkzeug, insbesondere ein Stempel, von Hand am Teigling in Eingriff gebracht wird. Dies ist jedoch mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand sowie einer hohen Fehleranfälligkeit verbunden, weshalb sich das manuelle Stüpfeln zur Mas senherstellung von Teigpro dukten nur bedingt eignet.

In einer weiteren Ausführungsform ist es aus dem Stand der Technik bekannt, mehrere Teiglinge zugleich nebeneinander auf einer Unterlage zu positionieren und die Unterlage in einem vorbestimmten Takt zu bewegen während die Teiglinge gestüpfelt werden. Durch derartige Vorrichtungen kann der Vorbereitungsvorgang des Stüpfelns beim

Backen von Teigprodukten, insbesondere von Brötchen, erheblich be schleunigt werden.

Problematisch bei den vorgenannten Lösungen ist jedoch die exakte Ausrichtung von Werkzeug und Teigling zueinander, so das s der Teig ling exakt in der Mitte oder einer vorgegebenen Sollposition gestüpfelt werden kann . Zur Mas senherstellung ist es j edoch notwendig, das s möglichst viele Teigprodukte von möglichst identischer Gestalt in möglichst kurzer Zeit erzeugt werden. Dazu sind geringe Taktzeiten erforderlich, wodurch hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Vorrichtungen zum Stüpfeln gestellt werden.

Hierzu sind zur Formgebung von Teiglingen gattungsgemäße Systeme mit Drucktas sen in Kombination mit Stüpfelwerkzeugen bekannt. Dabei werden die Teiglinge vom vorgeschalteten Prozes s der Gärung an eine Stüpfelstation übergeben, indem die Teiglinge in Drucktas sen der Stüp- felstation eingelegt werden. Die Drucktas sen bewegen sich auf einem Transportband und transportieren die Teiglinge zu einer Stüpfeleinrich- tung, wobei in j eder Drucktas se ein einziger Teigling liegt. Die Stüp- feleinrichtung bringt das Stüpfelwerkzeug mit dem Teigling in Eingriff, wodurch ein durch das Werkzeug, insbesondere durch einen Stempel, vorgegebenes Dekor auf den Teigling übertragen wird. Nach dem Stüp feln fährt die Drucktas se mitsamt dem gestüpfelten Teigling zu einem weiterführenden Transportband, auf dem der Teigling abgelegt wird und den Folgeprozessen zugeführt wird.

Problematisch bei dem vorab beschriebenen Stand der Technik ist es, das s die Teiglinge nicht völlig identisch sind und nicht immer exakt in der Mitte der Drucktasse zu Liegen kommen . Als Folge der außermitti- gen Lage der Teiglinge in der Drucktas se wird der Teigling in der

Stüpfeleinrichtung nicht mittig gestüpfelt und das fertige Teigprodukt wirkt asymmetrisch. Insofern entsteht wiederholt Nacharbeit und/oder Ausschus s , da der Teigling aufgrund von Fehlbildungen im Folgenden verworfen werden muss . Zur Vermeidung dieser Problematik ist weiterhin ein gattungsgemäßes System zur Stüpfelung von Teiglingen bekannt, bei dem ein Teigling in der Drucktas se mit Druckluft beaufschlagt wird, um den Teigling in der Drucktas se zu zentrieren. Durch die Ausrichtung des Teigling s in der Drucktas se kann der Teigling mittig geprägt bzw. gestanzt werden.

Nachteilig an dieser Lö sung ist es jedoch, dass die Teiglinge weiterhin in Drucktas sen eingelegt werden müssen, anschließend gestüpfelt werden und erst dann einem Transportband zugeführt werden können, das die Teiglinge zu den Folgeprozessen fördert. Jedoch werden zur kontinuier lichen Massenherstellung von Teigprodukten Teiglinge durch Wirken eines flächigen Teigbands auf einem kontinuierlich angetriebenen Trans portband bereitgestellt. Die Stüpfelung der Teiglinge in Drucktas sen bedingt jedoch einen getakteten Betrieb der Vorrichtung zum Stüpfeln und ist daher für die kontinuierliche Massenherstellung nachteilig .

Weiterhin ist nachteilig an der vorgenannten, gattungsgemäßen Lösung, das s der Teigling mit Druckluft beaufschlagt wird, was die Auslösung einer inhalativen Mehlstauballergie begünstigt. Zudem ist es nachteilig, das s der empfindliche Teigling durch die Druckluftbeaufschlagung einerseits und die Ausgabe aus der Drucktas se auf das Transportband andererseits beansprucht wird, was zu Deformationen und Verletzungen des Teiglings führen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Prägen, Stanzen, Schneiden oder Stüpfeln eines Teiglings vorzuschlagen, die die Nachteile des vorbekannten Stands der Technik vermeidet.

Diese Aufgabe wird durch eine erfindung sgemäße Vorrichtung nach der Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung beruht auf dem Grundgedanken, die Undefinierte Lage von Teiglingen auf einer ebenen Unterlage zu erfas sen und ein Werkzeug zur Stüpfelung zu den Teiglingen zu bewegen. Im Rahmen der Erfindung ist es dabei als wesentlich erkannt worden, eine Positioniereinheit in der Vorrichtung zum Prägen, Stanzen, Schneiden oder Stüpfeln eines Teiglings vorzusehen, mit der die Lage eines Teig lings erfas st und ein Werkzeug an einer S ollposition über dem Teigling zentriert werden kann. Auf diese Weise kann das Werkzeug, welches zumindest einen Stempel aufweist, exakt über dem Teigling ausgerichtet werden und so mit dem Teigling in Eingriff gebracht werden, das s identische Dekore in jeden Teigling eingebracht werden und somit identische Teigprodukte entstehen . Dabei kann j e nach Art des Teigpro dukts und/ oder Dekors ein stumpfer Stempel zum Eindrücken des De kors oder ein scharf geschliffener Stempel mit der wesentlichen Funktion eines Mes sers zum Einschneiden eines Dekors verwendet werden. Es wurde als vorteilhaft erkannt, das s durch die Ausrichtung des Werkzeugs entsprechend der Undefinierten Lage der Teiglinge eine Stüpfelung ohne zusätzliche Beanspruchung und somit ohne über die Stüpfelung hinaus gehende Verformung der Teiglinge möglich wird. Die manuelle oder maschinelle Ausrichtung der Teiglinge auf der Unterlage bzw. die

Übergabe der Teiglinge an Drucktas sen ist nicht erforderlich, was einerseits die Prozes sführung wesentlich vereinfacht und andererseits einer Verformung der sehr empfindlichen Teiglinge vorbeugt. Zudem ist es erfindungsgemäß erkannt worden, das s auf die Verwendung von Druckluft zur Po sitionierung der Teiglinge verzichtet werden sollte, da Druckluft in Verbindung mit Mehl zu einer erhöhten Exposition von Mehlstaub führt, wodurch das Risiko zur Auslösung einer Mehlstaubal lergie bei den im Expositionsbereich der Anlage befindlichen Mitarbei tern erhöht wird.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Sollposition, an der das Werkzeug über dem Teigling ausgerichtet wird, anhand des Flächenschwerpunkts oder des geometrischen Schwerpunkts ermittelt werden kann. Somit kann insbesondere der Mittelpunkt eines runden Teiglings genau erfas st und der Stempel des Werkzeugs am Teigling in entsprechender Position in Eingriff gebracht werden. Vor teilhafterweise kann aber auch anhand des Flächenschwerpunkts oder des geometrischen Schwerpunkts der Stempel über nicht rund geformten Teiglingen, beispielsweise länglich erstreckten Teiglingen, positioniert werden. Dies ist besonders relevant, da sich die Teiglinge insbesondere hinsichtlich Gewicht, Größe, Gare und Gestalt unterscheiden können .

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Stempel in einer senkrecht zur Unterlage verlaufenden Mittelachse des Werkzeugs angeordnet ist. Der Stempel wird mittels einer Hubbewe gung im Wesentlichen senkrecht zur Oberseite der Teiglinge bewegt und dadurch am Teigling in Eingriff gebracht. Die Anordnung des Stempels entlang der Mittelachse des Werkzeugs bietet den Vorteil der exakten und einfachen Positionierung des Stempels am Teigling sowie das Schwenken des Werkzeugs und/oder des Stempels in Relation zur senk recht verlaufenden Mittelachse des Werkzeugs . Zudem ist es vorteilhaft, das s der Stempel mittels einer Horizontalbewegung in Eingriff gebracht und im Wesentlichen waagrecht zur Oberseite der Teiglinge bewegt werden kann, wodurch eine Vielzahl an Dekoren unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Form der Teiglinge eingebracht werden kann. Um die Variabilität der Vorrichtung weiter zu erhöhen, ist es als vorteilhaft erkannt worden, wenn der Stempel zudem rotierend um die Mittelachse des Werkzeugs bewegt wird. Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn die Positioniereinheit eine Steuerung umfas st, mit der die Eingriffstiefe und/oder die Verweildauer des Stempels im Teigling gesteuert werden kann. Um eine gleichbleiben de Qualität und ein möglichst identisches Erscheinungsbild der Teigpro dukte sicherzustellen, ist es besonders relevant, die Form, das Gewicht, die Konsistenz und/oder den Grad der Gare des Teiglings bei der Steue rung der Eingriffstiefe und/oder der Verweildauer des Stempels im Teigling zu berücksichtigen. Dadurch können beim Stüpfeln des Teig lings neben der Undefinierten Lage des Teiglings auf der Unterlage weitere Unregelmäßigkeiten, die sich bei der Produktion von Teiglingen in Abhängigkeit von der Umgebung und der Produktzusammensetzung ergeben, ausgeglichen werden.

Zur Bewegung des Werkzeugs entlang einer Längserstreckung der Unter lage ist es besonders vorteilhaft, wenn die Positioniereinheit ein ange triebenes Handhabungsgerät umfas st. Dazu ist das Werkzeug an dem Handhabungsgerät montierbar, womit die Sollposition des Werkzeugs über dem Teigling wesentlich schneller und einfacher angefahren werden kann als es im manuellen Betrieb möglich wäre .

Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Handhabungs gerät das Werkzeug auch in Richtung quer zur Längserstreckung der Unterlage bewegen kann . Auch diese Bewegungsrichtung des Handha bungsgeräts dient der einfachen und verlässlichen Positionierung des Werkzeugs und des Stempels am Teigling .

Zur Einbringung komplexer Dekore oder zur Stüpfelung speziell geform ter Teiglinge, insbesondere längsgewirkter Teiglinge, ist es erfindungs gemäß vorgesehen, dass der Stempel von dem Handhabungsgerät winklig verschwenkt werden und entsprechend dem einzubringenden Dekor über dem jeweiligen Teigling positioniert werden kann. Die Verschwenkung des Stempels um eine senkrecht Achse wird vorteilhafterweise von der Positioniereinheit gesteuert, wodurch insbesondere längsgewirkte Teig linge unabhängig von ihrer Ausrichtung in einer Flucht oder an einem Idealraster bearbeitet werden können. Insofern wird das aus dem Stand der Technik bekannte Problem der exakten Positionierung der Teiglinge auf der Unterlage überwunden.

Die Ausführung des Handhabungsgeräts ist hierbei beliebig . Dem Fach mann stehen zu diesem Zweck verschiedene bekannte Lösungen zur Verfügung . Dies kann beispielsweise ein Mehrachsroboter sein oder auch ein in zwei Achsen verschiebbares Portal mit ergänzender Schwenk- und Hubeinrichtung .

Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn das Werkzeug mit einer Werkzeugwechseleinrichtung auswechselbar an dem Handhabungsgerät befestigt werden kann. Dadurch hat der Betreiber die Möglichkeit, eine Produktionslinie durch einfaches Wechseln zwischen verschiedenen Werkzeugen, welche zumindest einen Stempel umfassen, jeweils in einfacher Weise auf unterschiedliche Teigprodukte, insbesondere auf Teiglinge unterschiedlicher Größe und Form oder unterschiedliche Dekore, anzupas sen. Außerdem kann durch das Abnehmen des Werk zeugs eine einfache und gründliche Reinigung bzw. Instandsetzung der Komponenten des Werkzeugs ermöglicht werden, bei einer Maximierung der Verfügbarkeit der Produktionslinie.

Um die für die Realisierung der Vorrichtung notwendigen Komponenten auf ein möglichst geringes Maß zu begrenzen und gleichzeitig die Pro duktivität zu steigern, ist es besonders vorteilhaft, wenn an der Positio niereinheit mehrere, insbesondere unabhängig voneinander po sitionierba re, Werkzeuge befestigt werden können. Erfindungsgemäß können dadurch, beispielsweise in einer Produktionslinie, mehrere Teiglinge jeweils zeitgleich mit den verschiedenen Werkzeugen gestüpfelt werden, was zu einer deutlich erhöhten Ausbringungsmenge führt.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, das s die Posi tioniereinheit eine Bildsensorik mit einer Auswerteeinheit umfas st. Die Art der Bildsensorik ist hierbei beliebig, sofern die j eweilige Lage des Teiglings und somit die Abweichung zu einer Referenzpo sition erkannt werden kann . Somit kann das Werkzeug in die richtige Position relativ zum Teigling verfahren werden. Der Einsatz eines bildgebenden Verfah rens mit beispielsweise einer Kamera, bietet den Vorteil, das s die Lage erkennung der Teiglinge auf der Unterlage, sowie die Weiterleitung und Verarbeitung der Daten sehr effizient erfolgen kann. Somit wird es ermöglicht, den Teigling beliebig auf einer Unterlage abzulegen, wobei die Vorrichtung selb stständig die Lage des Teiglings erkennt und den Stempel in entsprechender Position am Teigling in Eingriff bringt.

Um eine wirtschaftliche Mas senherstellung zu gewährleisten, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Unterlage auf der sich die Teiglinge befinden, ein Transportband ist. Durch die Verwendung eines Transport bands als Unterlage entfallen Handhabungs- und/oder Transportprozesse, die einerseits zeitaufwendig sind und andererseits eine zusätzliche Beanspruchung des Teigprodukts hervorrufen. Somit ist es besonders vorteilhaft, gegenüber der Stüpfelung in Drucktassen, wenn die Po sitio niereinheit die Lage der Teiglinge direkt auf einem Transportband erkennen und das Werkzeug die Teiglinge anfahren und stüpfeln kann .

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, das s das Transportband kontinuierlich angetrieben werden kann. Das Stüpfeln in einem kontinuierlichen Prozes s führt zu einer wesentlichen Erhöhung der Ausbringungsmenge gegenüber einem getakteten Betrieb .

Insbesondere, wenn die Unterlage ein Transportband ist, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Geschwindigkeit, mit der das Handhabungsgerät das Werkzeug entlang der Längserstreckung des Transportbands bewegt, mit der Geschwindigkeit des Transportbands zu synchronisieren.

In einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, das s das Werkzeug neben dem Stempel einen Niederhalter aufweist, der in Eingriffsposition des Stempels an einer Seite am Teigling zur Anlage gebracht werden kann. Vorteilhafterweise ragt der Niederhalter in Ruheposition über den Stempel in Richtung der Unterlage oder des Transportbands hinaus , so das s beim Anfahren eines Teiglings zuerst der Niederhalter am Teigling zur Anlage gebracht wird, bevor der Stempel in den Teigling eingesto chen wird. Dies dient zum einen der Fixierung der Position des Stempels am Teigling und zum anderen dem schonenden Rückzug des Stempels aus dem Teigling zurück in die Ruheposition.

Die Anordnung des Niederhalters am Werkzeug ist grundsätzlich belie big. Um die Stüpfelung an der optimalen Position am Teigling vorzu nehmen und den Teigling beim Rückzug des Stempels möglichst wenig zu beanspruchen, ist es besonders vorteilhaft, wenn der Niederhalter federnd gelagert an der Unterseite des Werkzeugs beabstandet vom Stempel angeordnet ist. Durch diese vorteilhafte Ausführungsform kann der Stempel zurückgezogen werden, während der Niederhalter den

Teigling auf der Unterlage fixiert bis kein Kontakt zwischen Stempel und Teigling mehr vorliegt. Dies ist besonders relevant bei einer großen Eingriffstiefe und/oder bei klebrigen Teiglingen.

Welche Form der Niederhalter aufweist ist ebenfalls grundsätzlich beliebig . Um die auftretenden Lasten in der Nutzposition j edoch optimal übertragen zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn der Niederhalter eine Ringform aufweist und den Stempel berührungslos umschließt.

Dadurch wird die zur Fixierung des Teiglings auf der Unterlage notwen dige Kraft gleichmäßig verteilt und eine Verformung des Teiglings verhindert.

Die neue Lösung eröffnet somit ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Prägen, Stanzen, Schneiden oder Stüpfeln eines Teiglings unter Verwen dung einer Positioniereinheit und eines Werkzeugs , insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung entsprechend vorhergehend dargelegter Ausführungsarten, umfassend die folgenden Schritte.

Die Teiglinge werden auf einer Unterlage zu einer Stüpfelstation trans portiert, wobei die Art der Unterlage zunächst nebensächlich ist. Erfindungsgemäß erfolgt die Erfas sung der Lage der Teiglinge auf der Unterlage, insbesondere auf einem Transportband, wobei die Teiglinge Undefiniert verteilt auf der Unterlage liegen können. Entsprechend der Lage der Teiglinge auf der Unterlage wird das Werkzeug oberhalb des Teiglings an einer S ollposition über dem Teigling ausgerichtet. Diese Bewegung wird durch das Handhabungsgerät ausgeführt und durch die Steuerung der Positioniereinrichtung gesteuert.

Anschließend wird das Werkzeug auf den Teigling abgesenkt, bis entwe der der Niederhalter, falls vorhanden, oder der Stempel am Teigling anliegt. Im folgenden Schritt wird der Stempel abgesenkt, so das s der Stempel an der von der Positioniereinheit ermittelten Sollpo sition mit dem Teigling in Eingriff kommt. Durch den Rückzug des Stempels aus dem Teigling werden Stempel und Teigling voneinander gelöst, wobei der Niederhalter, sofern vorgesehen, die Trennung von Teigling und Stempel unterstützt, indem er den Teigling an der Unterlage fixiert. Abschließend wird erfindungsgemäß das Werkzeug vom Teigling abge hoben und entweder in eine Ruheposition verfahren oder oberhalb eines weiteren zu stüpfelnden Teiglings positioniert.

Besonders vorteilhaft ist der Einsatz einer Bildsensorik mit einer Aus werteeinheit, welche die Lage der Teiglinge auf der Unterlage erfasst und deren Position an die Steuerung der Positioniereinheit übermittelt. Auf diese Weise ist es möglich bei Undefinierter Lage der Teiglinge unabhängig von der Gestalt der Teiglinge das Werkzeug relativ zum Transportband im Wesentlichen senkrecht zum Flächenschwerpunkt oder geometrischen Schwerpunkt des Teiglings zu bewegen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Stüpfelung immer in gleicher Weise erfolgt und somit möglichst identische Teigprodukte hergestellt werden.

Besonders vorteilhaft ist der Einsatz eines kontinuierlich angetriebenen Transportbands, wodurch eine kontinuierliche Mas senherstellung ermög licht wird. Hierbei ist es vorteilhaft, dass das Werkzeug derart mit dem Handhabungsgerät entlang des Transportbands verfahren wird, dass auch das Stüpfeln durch Absenken und Heben des Werkzeugs kontinuierlich erfolgen kann. Für einen störungsfreien Betrieb der Vorrichtung ist es vorteilhaft, wenn der Niederhalter den Teigling auf dem Transportband während des Hebens des Stempels fixiert. Insbesondere bei klebrigen Teigprodukten kann es dazu kommen, das s beim Lösen des Stempels aus dem Teigling der Teigling vom Transportband abgehoben wird, was neben Verformungen am Teigling zu Störungen an der Vorrichtung bzw. der gesamten Produktionslinie führen kann. Durch das Vorsehen eines Niederhalters kann die Störanfälligkeit reduziert werden. In den nachfolgenden Figuren werden Ausführungsbeispiele einer erfin dungsgemäßen Vorrichtung zum Stüpfeln eines Teiglings skizziert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Transportband mit runden Teiglingen in Ansicht von oben; Fig. 2 das erste Transportband mit runden Teiglingen in seitlicher

Ansicht;

Fig. 3 ein alternatives Transportband mit längsgewirkten Teiglingen in Ansicht von oben;

Fig. 4 das alternative Transportband mit längsgewirkten Teiglingen in seitlicher Ansicht;

Fig. 5 ein Werkzeug einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in seitli cher Ansicht;

Fig. 6 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in seitlicher Ansicht.

Fig. 1 zeigt in Ansicht von oben eine Unterlage 05 einer erfindungsge- mäßen Vorrichtung zur Stüpfelung von Teiglingen 01 , wobei die Unter lage 05 gemäß der dargestellten Ausführungsform ein Transportband 08 ist, das entlang der Längserstreckung in Transportrichtung 10 angetrie- ben ist. Der Teigling 01 kann beliebig in Undefinierter Lage auf der Unterlage 05 abgelegt sein. Das Wirken der Teiglinge aus einem flächi gen Teigband wird insbesondere in der kontinuierlichen Massenherstel lung eingesetzt und kann vorteilhafterweise direkt auf Transportbändern erfolgen, wodurch weitere Transport- und/oder Handhabungsprozesse eingespart werden können. Die beliebig auf der Unterlage 05 abgelegten Teiglinge 01 werden mittels einer Bildsensorik mit Auswerteeinheit erfas st, wodurch die Lageabweichung x,y der Teiglinge 01 von einer Referenzposition in einem Idealraster 1 1 ermittelt werden kann. Hier durch kann mit dem Werkzeug 03 eine Sollposition am Teigling 01 angefahren werden und die Stüpfelung am Mittelpunkt des runden Teig lings 01 ausgerichtet werden. Nach der Stüpfelung weist der Teigling 01 je nach verwendetem Werkzeug 03 ein Dekor 12 auf. Das Dekor 12 kann beispielsweise wie in Fig. 1 zu sehen, eine Schneckenform (oben) oder das Dekor 12 eines klassischen Kaiserbrötchens (unten) umfas sen .

In Fig. 2 sind das Transportband 08 , das entlang der Längserstreckung in Transportrichtung 10 angetrieben ist, und die Teiglinge 0 1 aus Fig . 1 in seitlicher Ansicht dargestellt. Es ist zu erkennen, das s die Teiglinge 01 Abweichungen z von einer Referenzhöhe aufweisen, welche jedoch durch die Steuerung des Werkzeugs 03 ausgeglichen werden können. Die notwendigen Daten übermittelt die Bildsensorik mit Auswerteeinheit an die Steuerung der Po sitioniereinheit 02.

Fig. 3 zeigt ein Transportband 08 mit längsgewirkten Teiglingen 01 , welches entlang der Längserstreckung in Transportrichtung 10 angetrie ben ist. Im Unterschied zur vorherigen Darstellung mit runden Teiglin gen 01 kann die Lage der Teiglinge 01 nicht nur in zwei Richtungen x,y von der Referenzposition am Idealraster 1 1 abweichen, sondern die Teiglinge 01 können zudem um einen Winkel a gegenüber dem Idealras ter 1 1 verdreht sein . Diese Verdrehung der längsgewirkten Teiglinge 01 wird von der Bildsensorik mit Auswerteeinheit erfas st und das Werkzeug 03 von der Positioniereinheit 02 in der optimalen Stellung in Eingriff gebracht. Dadurch wird es möglich, den beliebig auf der Unterlage 05 verteilten Teiglingen 01 ein identisches Dekor 12 zu verleihen. Dabei kann das Dekor 12, wie dargestellt, beispielsweise aus zwei oder drei schräg in Querrichtung mit einem scharfen Stempel 04 eingebrachten Einschnitten (oben) , wie von B aguettebrötchen bekannt, oder aus einem mittig über die komplette Länge erstreckten Einschnitt (unten) , wie von Schrippen bekannt, bestehen. Falls die Einschnitte nicht gerade verlaufen sollen, wie dargestellt, sondern beispielsweise in Form einer Welle, besteht die Möglichkeit, den Stempel 04 horizontal und/oder rotierend um die Mittelachse des Werkzeugs 03 zu bewegen.

In Fig. 4 sind das Transportband 08 , das entlang der Längserstreckung in Transportrichtung 10 angetrieben ist, und die längs gewirkten Teiglinge 01 aus Fig . 3 in seitlicher Ansicht dargestellt. Es ist zu sehen, das s die Teiglinge 01 aufgrund der Beanspruchung in den vorgelagerten Prozes sen und/oder dem Grad ihrer Gare voneinander abweichende Höhen z aufweisen können. Um eine einheitliche Gestaltung der Teiglinge 01 gewährleisten zu können, ist es notwendig, das s zum einen von der Bildsensorik mit Auswerteeinheit neben der Lage auch die Höhe der Teiglinge 01 erfas st wird und dass zum anderen die Eingriffstiefe und/oder Verweildauer des Stempels 04 im Teigling 01 in Abhängigkeit von Form, Grad der Gare, Gewicht und/oder Konsistenz des Teiglings 01 von der Steuerung der Positioniereinheit 02 reguliert werden kann .

In Fig. 5 ist eine vorteilhafte Ausführungsform eines Werkzeugs 03 der erfindungsgemäßen Vorrichtung skizziert. Das Werkzeug 03 weist in dieser Ausführungsform einen Niederhalter 09 auf, der an der Oberseite des Teiglings 01 zur Anlage gebracht ist. Der Niederhalter 09 dient dazu, den Teigling 01 auf der Unterlage 05 bzw. dem Transportband 08 zu fixieren, wenn der Stempel 04 aus dem Teigling 01 zurückgezogen wird. Insbesondere ist dies notwendig, wenn der Teigling 0 1 aufgrund der Zusammensetzung des Teigs oder aufgrund des Grads der Gare eine außergewöhnlich zähe und/oder klebrige Konsistenz aufweist. Zur einfachen und schonenden Fixierung des Teiglings 0 1 auf der Unterlage 05 ist der Niederhalter 09 federnd an der Unterseite des Werkzeugs 03 beabstandet vom Stempel 04 gelagert und weist eine Ringform auf, um die zum Niederhalten erforderliche Kraft möglichst gleichmäßig am Teigling 0 1 zu verteilen. Durch das Vorsehen einer Werkzeugwechse leinrichtung 07 kann das dargestellte Werkzeug 03 auswechselbar an einem Handhabungsgerät 06 der Positioniereinheit 02 befestigt werden. Dadurch kann der Betreiber, durch einfaches Wechseln zwischen ver schiedenen Werkzeugen 03 , die Produktionslinien in einfacher Weise auf unterschiedliche Dekore 12 Umrüsten.

In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Vorrich tung skizziert. Die Vorrichtung besteht aus einem Werkzeug 03 und einer Positioniereinheit 02, welche ein Handhabungsgerät 06 und eine nicht dargestellte Steuerung sowie eine nicht dargestellte Bildsensorik mit Auswerteeinheit umfas st. Mittels des Handhabungsgeräts 06 wurde das Werkzeug 03 bereits in die S ollposition oberhalb des Teigling s 01 verfahren, so das s im nächsten Schritt der Stempel 04 des Werkzeugs 03 in Eingriff gebracht werden kann. Das Werkzeug 03 weist zur Fixierung des Teiglings 01 auf der Unterlage 05 einen federnd gelagerten Nieder halter 09 auf, der zusammen mit dem Stempel 04 am Teigling 01 zur Anlage gebracht wird. In der dargestellten Ausführungsform ist die Stüpfelung eines runden Teiglings 0 1 vorgesehen, wobei jedoch durch das Vorsehen einer Werkzeugwechseleinrichtung 07 das Werkzeug 03 zur Stüpfelung eines Teiglings 01 anderer Gestalt oder eines anderen Dekors 12 in einfacher Weise gewechselt werden kann. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Unterlage 05 ein kontinuierlich angetriebenes Transportband 08 zum Einsatz in der Mas senherstellung von Teigprodukten . Dazu wird das Werkzeug 03 vom Handhabungsgerät 06 in Transportrichtung 10 des Transportbands 08 bewegt, wobei die Geschwindigkeit des Transportbands 08 und die Geschwindigkeit mit der das Handhabungsgerät 06 das Werkzeug 03 bewegt synchronisiert sind.