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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR STAYING EXCAVATIONS WITH STEEL ARMOUR PLATES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/000674
Kind Code:
A1
Abstract:
The device for staying the walls of an excavation comprises armour plates with large plane surfaces (2, 3) of which the edges of each side are guided and supported by guiding grooves (5, 5') arranged on the stays (1). The stays are arranged by pairs facing each other and held in that position by struts (10). To decrease the resistance to friction between the plates (2, 3) and the stays (1) there are provided rollers (8, 11, 16) having horizontal axis. Each side of the guiding grooves (5, 5') of the stays which is farther from the wall of the excavation is provided with an array of rollers (8, 11, 16) mounted on the stays (1).

Inventors:
GRUBIC Z (DE)
Application Number:
PCT/EP1981/000125
Publication Date:
March 04, 1982
Filing Date:
August 15, 1981
Export Citation:
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Assignee:
KOTEX IND HANDEL GMBH (DE)
GRUBIC Z (DE)
International Classes:
E02D17/08; (IPC1-7): E02D17/08
Foreign References:
US2908140A1959-10-13
FR2249227A11975-05-23
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Claims:
1. P A T E N T A N S P R U C H Ξ: Vorrichtung zum Abstützen*der Wände eines Grabens mit großflächigen Verbauplatten (2,3) , deren Seitenränder in beidseitig an Stützen (1) befindlichen Führungsschlit¬ zen (5) geführt und abgestützt sind, wobei die Stützen (1) paarweise einander gegenüberstehend angeordnet und mittels Querstreben (10) auf Abstand gehalten sind und zur Verringerung des ReibungswiderStandes zwischen den Verbauplatten (2,3) und den Stützen (1) um horizontale Achsen umlaufende Rollen (8,11,16) angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die von der Grabenwand entferntere Seite der Führungsschlitze (5) von je einer Reihe an den Stützen (1) gelagerter Rollen (8,11,16) gebildet ist Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rollen (8,11,16) Stege (4) angeordnet sind und der Überstand (18) der Rollen (8,11,16) über die Stege (4) zwischen 5 und 30 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 20 mm beträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Rollen (11) Spurkränze (12) aufweisen, die mit Führungsköpfen (13) an den seitlichen Rändern der Verbauplatten (2,3) formschlüssig im Eingriff stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Rollen (16) als Wälzkörper in einer vertikalen Rollenführung (17) zwischen einer Laufbahn (22) der Rollenführung (17) und der Verbauplatte (2,3) be¬ grenzt vertikal abwälzbar geführt ist und die Rollen (16) zu beiden Seiten Achsstummel (21) aufweisen, die auf den Laufbahnen (22) der Rollenführung (17) abgestützt sind. ii .
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einhaltung definierter, der Brei¬ te der Verbauplatten angepaßter axialer Abstände zwischen benachbarten Stützen (1,1',1") diese mittels in Längs richtung des Grabens verlaufender in Bohrungen (34) der Stützen (1,1',1") einsetzbarer Zugstangen (30) oder Zug¬ seilen (31) miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Stütze (1) sich aus einer Basiswand (35) und zwei dazu rechtwinkligen, im Abstand voneinander angeordneten Seitenwänden (36,37) zusammensetzt und die Seitenwände (36,37) über in miteinander fluchtenden Aus¬ nehmungen der Seitenwände (36,37) verschweißte Rohre (39) verbunden sind und in die Rohre (39) auswechselbar die Achsbolzen (9) der Rollen (8) eingesetzt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (8) von auf die Achsbolze (9) aufgeschobene Rohrabschnitte gebildet und von Seeger Sicherungsringen (40) gehalten sind, die in an den Enden der Achsbolzen (9) angebrachte Nuten eingesetzt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite an den Rändern der Basiswand (35) der Stütze (1) sowie auf der Außenseite der Verbauplatte (2,3) aufgeschweißt sind, deren Höhe etwa 10 bis 15 mm b trägt und das Spiel der Führungsrander (43) zwischen der Basiswand (35) und den stützenden Rollen (8) etwa 5 bis 8 mm beträgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsränder (43) der Verbauplatten (2,3) etwa halb so dick sind wie die Verbauplatten (2,3) und von an geschweißten entlang den Seitenrändern der Verbauplatten (2,3) verlaufenden Stahlprofilen gebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (36,37) mit j zwei Führungsschlitzen (5,5') zur Aufnahme von Verbau¬ platten (2,3) versehen sind, wobei die jeweils inneren Führungsschlitze (5') von stützenden Rollen (8) und Füh¬ rungsrollen (28) gebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da¬ durch gekennzeichnet, daß oberhalb der obersten Rollen (8) Stege (4) mit die Führungsschlitze (5,5') nach oben trichterartig erweiternden Einführschrägen (44) angeord¬ net sind.
Description:
Bezeichnung: Vorrichtung zum Abstützen von Gräben mit Verbauplatten aus Stahl

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen der Wände eines Grabens mit großflächigen Verbauplatten, deren Seitenränder in beidseitig an Stützen befindlichen

Führungsschlitzen geführt und abgestützt sind, wobei die Stützen paarweise einander gegenüberstehend angeordnet und mittels Querstreben auf Abstand gehalten sind und zur Verringerung des Reibungswiderstandes zwischen den Verbauplatten und den Stützen um horizontale Achsen um¬ laufende Rollen angeordnet sind.

Aus der DE-OS 23 23 321 ist eine Vorrichtung der genann¬ ten Gattung bekannt, deren Verbauplatten an ihren seit¬ lichen Rändern Führungsköpfe aufweisen, die vertikal verschiebbar in den Stützen formschlüssig geführt sind. An den Führungsköpfen sind Rollen angeordnet, von denen einige auf Achsen senkrecht zur Verbauwandebene und andere auf Achsen gelagert sind, die in einer Ebene zwischen den Seitenflächen der Verbauplatte und senk¬ recht zur Stütze stehen (DE-AS 23 23 321). Die Anord- nung von Rollen an den Führungsköpfen der Verbauplatten

hat den Nachteil, daß diese in das Innere der Stütze eingedrungenes Erdreich auf die Flansche des hohlen Profiles aufwalzen und dadurch die Funktion der Führun¬ gen beeinträchtigen.

Ein weiterer schwerwiegender Nachteil wird darin er¬ blickt, daß die so angeordneten Rollen über die Verbau¬ platten frei und ungeschützt herausragen, weshalb sowohl beim Transport als auch beim Einführen der Verbauplatten in die Stützen die Gefahr einer Beschädigung besteht, dies umsomehr, als im rauhen Baustellenbetrieb eine Rücksichtnahme des zumeist ungeschulten Personals auf die exponierte Anordnung der Rollen nicht zu erwarten ist. Weil aus Gewichtsgründen die Verbauplatten aus 2 bis 3 mm dicken Blechen hergestellt werden, ist eine zuverlässige und große Kräfte aufnehmende Lagerung der Rollen an den Verbauplatten nicht möglich.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Gra- benverbauvorrichtung die Anordnung von Rollen zwischen Verbauplatten und ihren Führungen in einer solchen Weise vorzusehen, daß die Rollen auch unter den ungün¬ stigsten Baustellenbedingungen im Tiefbau ihre Funktion voll und ganz erfüllen, selbst dann, wenn diese ohne Wartung wochen- und monatelang im Kontakt mit Erdreich und/oder korrosiven Grubenwässern im unbetätigten Zu¬ stand belassen werden. Die Anordnung soll auch Trans¬ portschäden verhindern. Weiter besteht die Aufgabe der Erfindung darin, diese Rollenanordnung so robust und unkompliziert wie nur möglich zu gestalten.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Rollen an den Stützen von der Grabenwandseite der Führungs- schlitze von je einer Reihe an den Stützen gelagerter Rollen gebildet ist.

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Diese Anordnung hat den Vorteil, daß im Gegensatz zur Befestigung der Rollen an den Verbauplatten eine Beschä¬ digung der Rollen durch Transport weitgehend verhindert wird, weil diese an den Stützen befestigten Rollen ge- schützt innerhalb der Profile der Stützen liegen. Fer¬ ner ist eine robuste Lagerung der Rollen möglich, weil die Wandstärke der Stütze erheblich dicker ist. Eben¬ falls ist eine Beschädigung der Rollen beim Einführen der Verbauplatten in die Führungen deshalb nicht möglich, weil diese nur mit einem verhältnismäßig geringen über¬ stand aus den Ebenen der Einführungen herausragen.

Zum Schutz der Rollen können zwischen ihnen Stege ange¬ ordnet sein derart, daß die Rollen zwischen 5 und 30 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 20 mm über die Stege vor¬ stehen. Da beim Einführen einer Verbauplatte in die Führungsschlitze benachbarter Stützen die jeweils ober¬ ste Rolle gefährdet ist, ist zu deren Schutz über ihr ein Führungssteg angeordnet. Dieser Führungssteg bildet zusammen mit der Stützenwand, welche die der Grabenwand nähere Seite des Führungsschlitzes bildet, die obere Einmündung.

Zum leichteren Einführen der Verbauplatten in die Füh- rungsschlitze kann diese Einmündung trichterartig er¬ weitert sein.

Die an den Stützen gelagerten Rollen können Spurkränze aufweisen, die mit vertikalen, senkrecht zur Ebene der Verbauplatten angeordneten Führungsköpfen an den seit¬ lichen Rändern der Verbauplatten im Eingriff stehen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, zum Zwecke des Kraftschlusses in Längsrichtung Rollen auf Achsen senk¬ recht zur Verbauwandebene anzuordnen, wie dies bei der Vorrichtung nach der DE-AS 23 23 321 der Fall ist.

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Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Rollen als Wälzkörper in einer vertikalen Rollenführung zwischen einer Laufbahn, der Rollenführung und der Ver- bauplatte begrenzt vertikal abwälzbar ist. Hierdurch er- gibt sich der beim Baustellenbetrieb im Tiefbau ins Ge¬ wicht fallende Vorteil, daß diese Lagerung weitgehend unempfindlich gegenüber Verschmutzung, Korrosion und Abnutzung ist,und dabei sieht eine zweckmäßige Ausge¬ staltung vor, daß die als Wälzkörper wirkende Rolle Achsstummel aufweist, die auf Laufbahnen der Rollen¬ führung abrollen.

Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zur Einhaltung definierter axialer Abstände zwischen einander benachbarten Stützen diese Längsrichtung des Grabens.untereinander durch Zugstangen oder Zugseile verbunden sind. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß ein Kraftschluß zwischen Stützen und Verbauplatten in Längsrichtung nicht durch das Ineinandergreifen von Führungsköpfen der Verbauplatten und Führungsprofilen der Stützen, sondern durch die Zugelemente hergestellt wird. Dadurch ergibt sich eine Gestaltung der Verbau¬ platten und Stützen. Ferner ist die Gefahr verringert, daß beim Einführen oder Herausziehen einer Verbau- platte diese sich in den Stützen verklemmt.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird vor¬ geschlagen, daß zur Bildung von äußeren und dazu parallel nach innen versetzten inneren Führungsschlitzen die Stüt¬ ze eine äußere Basiswand aufweist und zwei dazu recht¬ winklige Seitenwände, in denen mindestens zwei parallele Reihen von stützenden Rollen angeordnet sind. Die äußeren Führungsschlitze werden von den überkragenden Teilen der Basiswand und der ersten Reihe von Stützrollen gebildet.

Die inneren Führungsschlitze können von der zweiten Reih stützender Rollen und einer im Abstand davon angeordnete parallelen Reihe von Führungsrollen gebildet werden. Die Funktion dieser Führungsrollen, an denen die Außenseiten der Verbauplatten zur Anlage kommen und deshalb keine größeren Lasten aufzunehmen haben, kann aber auch von den stützenden Rollen des äußeren Führungsschlitzes übernom¬ men werden. Schließlich können aber auch anstelle der Führungsrollen an den Seitenwänden der Stütze befestigte Führungselemente, wie Bolzen, Flansche oder dergleichen die Funktion der Führungsrolle übernehmen. Da die stützen den Rollen und die Führungsrollen völlig gleich ausgebil¬ det sein können und die Führungsrollen und die stützenden Rollen leicht auswechselbar an der Stütze befestigt wer- den können, ist es zweckmäßig, den inneren Führungsschlit ausschließlich aus führenden und stützenden Rollen zu bil den.

Es kann auch zweckmäßig sein, diese Rollen zur Bildung de inneren Führungsschlitze lediglich im Bereich der unteren Hälfte der Stützen anzuordnen. Das hat den Vorteil, daß zum Einführen de.r Verbauplatte in die inneren Führungs¬ schlitze die Verbauplatten nicht bis über die Stützen ge¬ hoben werden müssen.

Vorteilhafterweise sind an der Innenseite der Basiswand in Nähe der Ränder etwa 1 bis 2 cm dicke Leisten angeord¬ net, die mit entsprechend dicken Leisten zusammenwirken, welche im Randbereich der Verbauplatten auf deren Außen- seite aufgeschweißt sind. Da diese Leisten dicker sind al das größtmögliche Spiel der Verbauplatten in den Führungs schlitzen, wird eine formschlüssige Verbindung der an einer Grabenwand stehenden Stützen über die in die äußere

Führungsschlitze eingeführten Verbauplatten erreicht.

In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Aus¬ führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Stütze der Verbauvorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht,

Fig. 2 die gleiche Stütze in Frontansicht, Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Stütze und Tei¬ le der Verbauplatten in der Schnittebene II-III von Fig. 1 und 2,

Fig. 4 eine Stütze, deren Rollen mit Spurkränzen ausgestattet sind, in Seitenansicht,

Fig. 5 Frontansicht der Stütze nach Fig. 4 Fig. 6 eine Ansicht der Stütze nach Schnittlinie IV-IV in Fig. 4,

Fig. 7 eine Rolle.mit Spurkranz im Schnitt, Fig. 8 eine als Wälzkörper wirkende Rolle mit Tei¬ len der Rollenführung und Verbauplatte im Schnitt,

Fig. 9 eine Seitenansicht der als Wälzkörper wirken- den Rollen und der Verbauplatte und Schnittansicht von Teilen der Rollenführung,

Fig. 10 eine Schnittansicht einer Stütze mit als Wälzkörper wirkenden Rollen,

Fig. 11 Schnittansicht von drei über Zugseile oder Zugstangen untereinander verbundenen Stützen,

Fig. 12 Seitenansicht des oberen Teils einer Stütze, Fig. 13 Ansicht nach der Schnittlinie XI -XIII in Fig. 12,

Fig. 14 Draufsicht auf die Stütze nach Fig. 12,

Die Verbauvorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 weist Stützen 1 auf, in deren Führungsschlitze 5 Verbauplatten 2 und 3 aus Stahl verschiebbar geführt sind. Die Verbindung

zwischen den Stützen 1 und den Verbauplatten 2,3 in Gra¬ benlängsrichtung wird durch vertikale Stege 4 und damit verbundenen Leisten 6 bewirkt. Die Stege 4 sind, wie Fig. 2 zeigt, mit vertikalen Abständen 7 untereinander angeordnet. Diese Abstände bilden Ausnehmungen, in denen Rollen 8 auf Achsbolzen drehbar gelagert sind. Im Graben einander gegenüberstehende Stützen 1 sind mittels Quer¬ streben 10, insbesondere Spreizen, paarweise gegen den Druck des Erdreiches gegenseitig abgestützt.

Wie Fig. 1 zeigt, sind die in den näher zur Grabenwand befindlichen Führungsschlitzen 5 die oberen Verbauplat¬ ten 2 und in die näher zur Grabenmitte befindlichen Führungsschlitze 5 die unteren Verbauplatten 3 geführt.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 sind die Rollen 11 mit Spurkränzen 12 ausgestattet, welche mit den Führungsköpfeπ 13 der Verbauplatten 2 und 3 im Eingriff sind und die Funktion der Leisten 6 in Fig. 1 bis 3 übernehmen. Da mit Spurkränzen 12 ausgestattete Rollen 11 nicht nur in radialer Richtung, sondern auch in axialer Richtung belastet sind, müssen diese entsprechend gelagert sein. Fig. 7 zeigt eine dementsprechende Lage¬ rung. Dabei sind zwei gegenüberliegend angeordnete Hoch- schulter-Kugellager 14 vorgesehen. Das Lager ist über O-Ring-Dichtungen 15 gegen eindringenden Schmutz abge¬ dichtet.

Eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigen die Fig. 8 bis 10. Zwischen dem Führungskopf 13 der Verbau¬ platte 2 und dem Steg 4 der Stütze sind als Wälzkörper ausgebildete Rollen 16 angeordnet. Die Rollen 16 sind mit einem Überstand 18. derart angeordnet, daß der von den Verbauplatten 2 aufgenommene Enddruck gemäß den Pfeilen 19 und 20 über die Rollen 16 und deren

Achsstummel 21 auf Laufbahnen einer mit dem Steg 4 ver¬ bundenen vertikalen Rollenführung 17 übertragen wird.

In Fig. 9 ist die obere Rolle 16 in ihrer oberen Abwälz- Stellung ihrer Laufbahn 22 dargestellt, während die beiden unteren Rollen 16 in ihrer unteren AbwälzStellung gezeigt sind. Zwischen diesen Abwälzstellungen rollen die Achs¬ stummel 21 auf der Laufbahn 22 ab. Bei diesem Beispiel macht der Achsstummel 21 eine Wälzbewegung von 360° und ebenfalls die Peripherie der Rolle 16. Der dabei zurückge¬ legte Weg zwischen der Verbautafel 2 und der Stütze 1 ent¬ spricht in jeder Richtung einem Betrag des Achsstummelum- fanges plus Rollenumfang. In der oberen oder unteren End¬ stellung laufen die Achsstummel 21 gegen Stopper 23 an, welche die Achsstummel 21 nach Art von Lager-Halbschalen aufnehmen.

Fig. 10 zeigt eine Stütze 1 mit je zwei parallelen Füh¬ rungsschlitzen auf jeder Seite der Stütze, so daß zwei äußere Verbauplatten 2 und zwei innere Verbauplatten 3 in der Stütze 1 über als Wälzkörper wirkende Rollen 16 abge¬ stützt sind.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 sind die Stützen 1,1-,1 π aus Doppel-T-Profilen hergestellt und durch Zug¬ stangen 30 oder Zugseile 31 in Längsrichtung miteinander verbunden. Die Zugstangen 30 weisen ein Spannschloß 32 auf. Die Zugseile 31 sind mit Hilfe von Schäkeln 33 mit den Stützen 1 in Aufnahmebohrungen 34 verankert. Da die Stüt- zen 1,1 * ,1" über Zugstangen 30 und Zugseile 31 auf einem definierten Abstand gehalten sind, benötigen die Verbau¬ platten 2,3; 2',3'; 2" ,3" keine winklig ausgestalteten Führungsköpfe. Auch die Gestaltung der Stützen 1,1 -,1" -kann vereinfacht sein, wobei ein Kraftschluß zwischen Ver- bauplatten 2,2' ,2"; 3,3' ,3" und Stützen 1,1',1" lediglich

über die Rollen 8,8',8" senkrecht zur Längsrichtung der Grabenverbauvorrichtung hergestellt wird. Zwischen über¬ einander angeordneten Rollen können wie bei den Ausfüh- rungsbeispielen nach Fig. 1 bis 6 Stege 4 angeordnet sein.

Die Stahlverbauplatten 2,3; 2' ,3'; 2",3" bestehen aus an- einandergeschweißten U- oder Z-förmigen Blechprofilen mit einer Wandstärke von 2 bis 3 mm. Zweckmäßigerweise beste¬ hen die gegen die Rollen 8,8' ,8" der Stützen 1 ,1 * ,1" sich abstützende Seitenränder der Verbauplatte 2,3; 2* ,3'; 2" ,3" aus Stahlprofilen mit einer Wandstärke von minde¬ stens 5 mm,oder an den Seitenrändern sind Stahlschienen befestigt, die auf den Rollen ablaufen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 12 bis 14 be¬ steht die Stütze 1 aus einer Basiswand 35 und zwei im Ab¬ stand voneinander rechtwinklig zur Basiswand 35 verlaufen¬ den Seitenwänden 36,37, deren zum Grabeninnern gerichtete Ränder eine Verdickung 38 aufweisen, die jeweils leicht nach außen gebogen sind, so daß der Raum zwischen den beiden Seitenwänden 36,37 zum Anschluß der Querstreben 10 bzw. Spreizen freibleibt.

Zur Aufnahme der Achsen 9 für die Rollen 8 sind nach An- bringen von Öffnungen in den Seitenwänden 36,37 durch diese Seitenwände 36,37 Rohre 39 gesteckt, deren Enden an den Außenflächen der Seitenwände 36,37 mit den Seitenwän¬ den 36,37 verschweißt sind. Durch diese Rohre 39 sind die Achsbolzen 9 gesteckt, die auf ihren aus den Rohren 39 herausragenden Enden rohrartige Rollen 8 tragen, die von Seeger-Sicherungsringen 40 gehalten werden, die in an den Enden der Achsbolzen 9 angebrachte Nuten gehalten sind.

Die Stütze 1 weist auf jeder Seite zwei parallel laufende Führungsschlitze 5 auf. Die äußeren Führungsschlitze 5,

welche die oberen Verbauplatten 2 aufnehmen, werden von der Basiswand 35 und den Rollen 8 gebildet, die in Ab¬ ständen von 50 oder 80 cm untereinander an der Stütze 1 befestigt sind. Damit die an einer Grabenwand stehenden Stützen 1 in Längsrichtung des Grabens formschlüssig über die Verbauplatte 2 verbunden sind, sind an den Rändern der Basiswand 35 Leisten 41 angeschweißt, die beispielsweise 10 mm hoch und 20 mm breit sein können, und an den Außen¬ seiten der Führungsränder 43 der Verbauplatte 2 sind ent- sprechende Leisten 42 aufgeschweißt. Das Spiel der Füh¬ rungsränder 43 der Verbauplatten 2,3 zwischen der Basis¬ wand 35 der Stütze 1 und den stützenden Rollen 8 beträgt etwa 5 mm, so daß ein leichtes Einführen der Verbauplatte 2 in den äußeren Führungsschlitz 5 möglich ist. Dieses Einführen wird zusätzlich dadurch erleichtert, daß über der obersten Rolle 8 ein Steg 4 mit einer Einführschräge 44 angeordnet ist, so daß am oberen Ende der Stütze 1 die Führungsschlitze 5 trichterartig erweitert sind.

Die inneren Führungsschlitze 5' werden von einer zweiten Reihe von stützenden Rollen 8 und einer Reihe von führen¬ den Rollen 28 gebildet. Die in den inneren Führungs¬ schlitzen 5' geführten Verbauplatten 3 sind genauso aus¬ gebildet wie die in den äußeren Führungsschlitzen 5 ge- führte Verbauplatte 2. Ihre Leisten 42 legen sich beim Einführen in die inneren Führungsschlitze 5 gegen die Führungsrollen 28 an. Der Erddruck wird von den stützendem Rollen 8 aufgenommen. Die Führungsrollen 28 und deren Achsbolzen sind genauso ausgebildet wie die stützenden Rollen 8 und deren Achsbolzen 9 und sind auch in gleicher Weise leicht auswechselbar an der Stütze 1 befestigt. Die Reihe der Führungsrolle 28 ist gegenüber der Reihe der stützenden Rollen 8 des äußeren Führungsschlitzes 5 etwas nach innen versetzt, so daß der Abstand zwischen den oberen, äußeren Verbauplatten 2 und den unteren, inneren

Verbauplatten 3 so groß ist, daß auch infolge des Erd¬ drucks auftretende Durchbiegungen der oberen, äußeren Verbauplatten 2 nicht zu Störungen führen.

Die Dicke der Verbauplatten 2,3 und deren Führungsrander 43 sowie der Durchmesser der Rollen 8 kann aber auch so gewählt werden, daß die Funktion der Führungsrollen 28 von den stützenden Rollen 8 des äußeren Führungsschlitzes 8 übernommen wird.

Ferner kann es zweckmäßig sein, den inneren Führungs- schlitz 5' vom unteren Ende der Stütze 1 nur bis etwa oberhalb der Mitte der Stütze 1 zu führen, so daß die stützenden Rollen 8 für den inneren Führungsschlitz 5' sowie die Führungsrollen 28 im oberen Teil der Stütze entfallen können.

Wie die Fig. 12 und 14 zeigen, ist das obere Ende der Stütze 1 von einem aufgeschweißten Deckel 45 abgedeckt. Dieser Deckel 45 sowie die eingeschweißten Rohre 39 ver¬ steifen die Stütze 1. Gegebenenfalls können zusätzliche Querwände angebracht werden, welche die beiden Seiten¬ wände 36,37 an ihren freien Rändern stellenweise mitein¬ ander verbinden. Wie Fig. 13 zeigt, sind die Leisten 42, 43 dicker als das größtmögliche Spiel der Verbauplatten 2 in den Führungsschlitzen 5. Es wird also eine formschlüs¬ sige Verbindung der an einer Grabenwand stehenden Stützen 1- über die in die äußeren Führungsschlitze 5 eingeführten Verbauplatten 2 erreicht. Eine entsprechende for schlüs- sige Verbindung über die in die inneren Führungsschlitze 5' einzuführenden Verbauplatten 3 ist nicht erforderlich. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß an den Stützen 1 keine unnötigen Teile vorhanden sind, die das Einführen der Verbauplatten 2,3 in die Führungsschlitze 5,5' der Stützen behindern könnten.

B E Z U G S Z Ξ I C H Ξ N L I S E:

1 Stützen 38 Verdickung

2 Verbauplatten 39 Rohre

3 Verbauplatten 40 Seeger-Sicherungsri:

4 Stege 41 Leiste

5 Führungsschlitze 42 Leiste

6 Leisten 43 Führungsrand

7 Abstände 44 Einführschräge

8 Rollen 45 Deckel

9 Achsen

10 Querstreben

11 Rollen

12 Spurkränze

13 Führungsköpfe

14 Kugellager

15 Dichtungen

16 Rollen

17 Rollenführung

18 überstand

19 Pfeil

20 Pfeil

21 AchsStummel

22 Laufbahn

23 Stopper

25 Basiswand

28 Führungsrollen

30 Zugstange

31 Zugseil

32 Spannschloß

33 Schäkel

34 Bohrung

35 Basiswand

36 Seitenwand -

37 Seitenwand