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Title:
DEVICE FOR STORING AT LEAST ONE CABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/097507
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for storing at least one cable (7), in particular a cable retractor, comprising: a housing (2); at least one receiving piston (5) that extends in the housing (2), preferably rectilinearly; at least one deflection roller (6) that is mounted axially rotatably on the at least one receiving piston (5) and is intended to guide cables (7); and at least one discharge valve (11) for discharging air between a lower side (19) of the at least one receiving piston (5) and the housing (2) into an outer region (26) of the device (1), wherein at least one admission valve (10) for admitting air from the outer region (26) of the device (1) into the region between the lower side (19) of the at least one receiving piston (5) and the housing (2) is provided.

Inventors:
GATT ROLAND (AT)
GATT JURI (AT)
GATT LEVI (AT)
GATT SAMI (AT)
GATT ARI (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060390
Publication Date:
May 27, 2021
Filing Date:
November 05, 2020
Export Citation:
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Assignee:
GATT ROLAND (AT)
International Classes:
H02G11/00; B65H75/36
Foreign References:
US1417484A1922-05-30
US1489664A1924-04-08
US20130126682A12013-05-23
US20130243233A12013-09-19
Attorney, Agent or Firm:
GANGL, Markus et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zur Speicherung wenigstens eines Kabels (7), insbesondere Kabel-Retraktor, umfassend

- ein Gehäuse (2),

- wenigstens einen in dem Gehäuse (2), vorzugsweise geradlinig, geführten Kolbenbecher (5),

- wenigstens eine axial drehbar an dem wenigstens einen Kolbenbecher (5) gelagerte Umlenkrolle (6) zur Führung von Kabeln (7) und

- wenigstens ein Auslassventil (11) zum Auslassen von Luft zwischen einer unteren Seite (19) des wenigstens einen Kolbenbechers (5) und dem Gehäuse (2) in einen Außenbereich (26) der Vorrichtung (1), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Einlassventil (10) zum Einlassen von Luft aus dem Außenbereich (26) der Vorrichtung (1) in den Bereich zwischen der unteren Seite (19) des wenigstens einen Kolbenbechers (5) und dem Gehäuse (2) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei der wenigstens eine Kolbenbecher (5) über wenigstens eine Spielpassung (23) in dem Gehäuse (2) angeordnet ist, vorzugsweise wobei die wenigstens eine Spielpassung (23) zwischen einer Innenwandung (17a) des Gehäuses (2) und wenigstens einer Mantelfläche (25) des wenigstens einen Kolbenbechers (5) im Wesentlich fluiddicht ausgebildet ist.

3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei die Innenwandung (17a) geometrisch korrespondierend zu der wenigstens einen Mantelfläche (25) ausgebildet ist.

4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der wenigstens eine Kolbenbecher (5) über wenigstens eine Schienenanordnung und/oder wenigstens ein Wälzkörpersystem in dem Gehäuse (2) geführt ist.

5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei wenigstens ein Dichtelement (24) zwischen der Innenwandung (17a) und der wenigstens einen Mantelfläche (25) des wenigstens einen Kolbenbechers (5) angeordnet ist.

6. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (2) in Form wenigstens eines, vorzugsweise an einer Unterseite (3) geschlossenen, Formrohres (4) ausgebildet ist.

7. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Einlassventil (10) und/oder das wenigstens eine Auslassventil (11) in Form eines Rückschlagventils (34) ausgebildet ist.

8. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Einlassventil (10) und/oder das wenigstens eine Auslassventil (11) an einem unteren Bereich (9) des Gehäuses (2) angeordnet ist.

9. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Einlassventil (10) an der unteren Seite (19) des wenigstens einen Kolbenbechers (5) angeordnet ist.

10. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Kabel (7) an einer zweiten Position (13) außerhalb des Gehäuses (2) über eine Kabelbremse (14) gegen ein Absenken des Kolbenbechers (5) sicherbar ist.

11. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein Deckel (15) an einer oberen Seite (16) des wenigstens einen Kolbenbechers (5) und/oder auf der Vorrichtung (1 ) angeordnet ist.

12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 11, wobei das wenigstens eine Einlassventil (10) an der Unterseite (3) des Gehäuses (2) zum im Wesentlichen widerstandslosen Einlassen von Luft angeordnet ist und das wenigstens eine Einlassventil (10) das Gehäuse (2) gegen ein Auslassen von Luft abdichtet.

13. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Auslassventil (11) an einem unteren Bereich (9) einer Mantelfläche (17) des Gehäuses (2) zum Auslassen von Luft angeordnet ist und das wenigstens eine Auslassventil (11) das Gehäuse (2) gegen ein Einlassen von Luft abdichtet.

14. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der wenigstens eine Kolbenbecher (5) schwerkraftbedingt in dem Gehäuse (2), vorzugsweise mit dem wenigstens einen darin befindlichen um die wenigstens eine Umlenkrolle (6) geführten Kabel (7), absenkbar ist.

15. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein Antrieb zum Absenken und/oder Anheben des wenigstens einen Kolbenbechers (5) in dem Gehäuse (2), vorzugsweise mit dem wenigstens einen darin befindlichen um die wenigstens eine Umlenkrolle (6) geführten Kabel (7), vorgesehen ist.

16. Vorrichtung (1) nach Anspruch 15, wobei der wenigstens eine Antrieb in Form wenigstens eines Kraftspeichers und/oder wenigstens einer Luftpumpe und/oder mit wenigstens einem Magneten ausgebildet ist.

17. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Absenken des wenigstens einen Kolbenbechers (5) in dem Gehäuse (2) über einen Luftwiderstand abbremsbar ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Luftwiderstand über das wenigstens eine Auslassventil (11) einstellbar ist.

18. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 17, wobei das Absenken des wenigstens einen Kolbenbechers (5) in dem Gehäuse (2) durch einen Luftpolster (18) abbremsbar ist, wobei der Luftpolster (18) durch ein Volumen zwischen der Unterseite (3) des Gehäuses (2) und der unteren Seite (19) des wenigstens einen Kolbenbechers (5) bei Verdeckung des wenigstens einen Auslassventiles (11) gebildet ist.

19. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der wenigstens eine Kolbenbecher (5) durch ein Ziehen an einem zweiten Ende (20) des wenigstens einen Kabels (7) anhebbar ist.

20. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Kabel (7) über die wenigstens eine Umlenkrolle (6) in wenigstens einer Vertiefung (21), vorzugsweise in Form einer im Wesentlichen halbkreisförmigen Rille (22), geführt ist.

21. Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 20, wobei über die wenigstens eine Spielpassung (23) des wenigstens einen Kolbenbechers (5) in dem Gehäuse (2) eine Gleitreibung und/oder eine Haftreibung des wenigstens einen Kolbenbechers (5) beim Absenken und/oder Anheben und/oder in einer ruhenden Stellung des wenigstens einen Kolbenbechers (5) einstellbar ist.

22. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Verhältnis (26) aus einem Durchmesser (27) der wenigstens einen Umlenkrolle (6) und einer Kabeldicke (28) im Bereich von 5 bis 50, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 20 liegt.

23. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich ein erstes Ende (29) des wenigstens einen Kabels (7) oberhalb der wenigstens einen Umlenkrolle (6) mit dem zweiten Ende (20) des wenigstens einen Kabels (7) kreuzt.

24. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Kabel (7) zwischen der wenigstens einen Umlenkrolle (6) und dem wenigstens einen Kolbenbecher (5) im Wesentlichen über einen halben Umfang (8) der wenigstens einen Umlenkrolle (6) angeordnet ist.

25. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das wenigstens eine Kabel (7) an einer ersten Position (12) außerhalb des Gehäuses (2) am Gehäuse (2) lösbar befestigbar ist.

26. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche mit wenigstens einem, insbesondere elektronischen, Kabel (7).

27. Möbel (35), insbesondere Tisch (36) , mit wenigstens einer Vorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 26.

28. Möbel nach Anspruch 27, wobei die wenigstens eine Vorrichtung (1) in wenigstens einer Ausnehmung (37) und/oder wenigstens einem Fuß (38) des

Möbels (35) angeordnet ist.

Description:
Vorrichtung zur Speicherung wenigstens eines Kabels

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Speicherung wenigstens eines Kabels, insbesondere Kabel-Retraktor, umfassend ein Gehäuse, wenigstens einen in dem Gehäuse, vorzugsweise geradlinig, geführten Kolbenbecher, wenigstens eine axial drehbar an dem wenigstens einen Kolbenbecher gelagerte Umlenkrolle zur Führung von Kabeln und wenigstens ein Auslassventil zum Auslassen von Luft zwischen einer unteren Seite des wenigstens einen Kolbenbechers und dem Gehäuse in einen Außenbereich der Vorrichtung.

Des Weiteren betrifft die Erfindung eine solche Vorrichtung mit wenigstens einem Kabel sowie ein Möbel, insbesondere Tisch, mit wenigstens einer solchen Vorrichtung.

Eine Vorrichtung zur Speicherung eines Kabels ist bereits aus der Schrift US 2013/0243233 A1 bekannt, wobei über einen Außendurchmesser eines Kolbens, welcher geringfügig kleiner als ein Gehäuse ist, ein Spalt definiert ist, der über den dadurch entstehenden Luftwiderstand eine dämpfende Wirkung bei einem Absenkvorgang, bedingt durch das Gewicht des Kolbens, generiert. Luft kann über den Spalt entweichen und ein Entlastungsventil ist am Gehäuse angeordnet. Ein Kabel wird über eine Riemenscheibe, welche mit dem Kolben verbunden ist, geführt und die Riemenscheibe ist im Gehäuse vertikal bewegbar.

Nachteilig am Stand der Technik ist, dass zur Steuerung des Luftwiderstandes lediglich ein Entlastungsventil vorgesehen ist und Luft über den Spalt zwischen Kolben und Gehäuse stetig entweichen kann. Des Weiteren wird das Absenken des Kolbens nur durch den Luftwiderstand gebremst, bis das Kabel durch eine Verbreiterung an einem Ende des Kabels nicht weiter in den Zylinder absenkbar ist. Dies hat eine Verringerung einer Kabelstandzeit zur Folge. Die objektiv technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Vorrichtung zur Speicherung wenigstens eines Kabels anzugeben, bei welchem die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise behoben sind, und welcher sich insbesondere durch eine geregelte Lufteinlass- und Luftauslassstruktur auszeichnet, um den Absenkvorgang des Kolbens im Gehäuse effektiv zu dämpfen.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Es ist demnach erfindungsgemäß vorgesehen, dass wenigstens ein Einlassventil zum Einlassen von Luft aus dem Außenbereich der Vorrichtung in den Bereich zwischen der unteren Seite des wenigstens einen Kolbenbechers und dem Gehäuse vorgesehen ist.

Dadurch wird erst ermöglicht, dass ein harmonischer Absenkvorgang des Kolbenbechers im Gehäuse schwerkraftbeding ohne erhöhten Kraftaufwand gewährleistet wird und über das wenigstens eine Auslassventil und das wenigstens eine Einlassventil eine vertikale Bewegung des Kolbenbechers gesteuert werden kann.

Hinzu kommt die positive Eigenschaft, dass das wenigstens eine Einlassventil und das wenigstens eine Auslassventil den Absenkvorgang und einen Anhebevorgang des Kolbenbechers und den daran angeordneten Komponenten derart schonend begünstigen, dass die Standzeit der am Absenk- oder Anhebevorgang beteiligten Komponenten erhöht wird.

Weiters sind keine zusätzlichen Bauteile zur Bewegungsdämpfung wie beispielsweise Federn notwendig, was eine wartungsschonende Konstruktion bedingt.

Durch eine geeignete Anordnung des wenigstens einen Auslassventils und des wenigstens einen Einlassventils wird es zudem ermöglicht, einen zwischen der unteren Seite des Kolbenbechers und dem Gehäuse präsenten abgedichteten Luftpolster zu generieren, welcher zusätzlich zum auftretenden Luftwiderstand eine dämpfende Wirkung des Kolbenbechers im Absenkvorgang gewährleistet. Als Einzugsantrieb des Kolbenbechers im Gehäuse der Vorrichtung kann die Schwerkraft agieren. In Gebrauchsstellung der Vorrichtung ist der wenigstens eine Kolbenbecher somit im Wesentlichen vertikal beweglich geführt.

Das wenigstens eine Einlassventil gewährleistet durch einen Druckausgleich zwischen einem Innenbereich und einem Außenbereich der Vorrichtung beim Anhebevorgang ein kraftschonendes Anheben des wenigstens einen Kolbenbechers in der Vorrichtung. Das wenigstens eine Auslassventil gewährleistet durch den Druckausgleich eine Dämpfung der Abwärtsbewegung des wenigstens einen Kolbenbechers beim Absenkvorgang des Kolbenbechers in der Vorrichtung.

Wie eingangs ausgeführt, wird Schutz auch begehrt für eine Vorrichtung mit wenigstens einem, insbesondere elektronischen, Kabel.

Wie eingangs ausgeführt, wird Schutz auch begehrt für ein Möbel, insbesondere Tisch, mit wenigstens einer solchen Vorrichtung.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Als vorteilhaft hat sich erwiesen, dass der wenigstens eine Kolbenbecher über wenigstens eine Spielpassung in dem Gehäuse angeordnet ist, vorzugsweise wobei die wenigstens eine Spielpassung zwischen einer Innenwandung des Gehäuses und wenigstens einer Mantelfläche des wenigstens einen Kolbenbechers im Wesentlichen fluiddicht ausgebildet ist.

In diesem Kontext bedeutet eine im Wesentlichen fluiddichte Spielpassung, dass zwischen dem wenigstens einen Kolbenbecher und dem Gehäuse ein seitliches Spiel nur in dem Maße gegeben ist, als der Anhebe- und Absenkvorgang des wenigstens einen Kolbenbechers im Gehäuse ohne zusätzlich zu der Schwerkraft nötigen Kraftaufwand vollzogen werden kann und ein Luftstrom aus dem und/oder in den Bereich zwischen der unteren Seite des wenigstens einen Kolbenbechers und dem Gehäuse im Wesentlichen nur über die dafür vorgesehenen Einlassventile und Auslassventile generiert wird. Somit wird eine reibungsarme vertikale Verschiebung des wenigstens einen Kolbenbechers im Gehäuse der Vorrichtung bei gleichzeitig luftdichtem Abschluss zwischen dem wenigstens einen Kolbenbecher und dem Gehäuse ermöglicht.

Als günstig hat sich erwiesen, dass die Innenwandung geometrisch korrespondierend zu der wenigstens einen Mantelfläche des wenigstens einen Kolbenbechers ausgebildet ist.

Dadurch kann auf eine gesonderte Führung zwischen dem wenigstens einen Kolbenbecher und dem Gehäuse verzichtet werden. Weiters wird ein ungewolltes Eintreten und/oder Austreten von Luft zwischen der unteren Seite des wenigstens einen Kolbenbechers und dem Gehäuse besonders begünstigt verhindert. Zudem wird eine wartungsschonendere Vorrichtung ermöglicht.

Wenn der wenigstens eine Kolbenbecher über wenigstens eine Schienenanordnung und/oder wenigstens ein Wälzkörpersystem in dem Gehäuse geführt ist, wird ein besonders kraftschonendes Anheben und Absenken des wenigstens einen Kolbenbechers in dem Gehäuse ermöglicht.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens ein Dichtelement zwischen der Innenwandung und der wenigstens einen Mantelfläche des wenigstens einen Kolbenbechers angeordnet ist.

Wenigstens ein Dichtelement am Kolbenbecher, beispielsweise in Form eines Kolbenringes, kann einen Luftaustausch über die wenigstens eine Spielpassung besonders begünstigt verhindern.

Als günstig hat sich erwiesen, dass das Gehäuse in Form wenigstens eines, vorzugsweise an einer Unterseite geschlossenen, Formrohres ausgebildet ist.

Dadurch wird der Fertigungsprozess sowie die Montage des Gehäuses erleichtert und kostenschonend ermöglicht. Zudem kann die Geometrie des wenigstens einen Kolbenbechers besonders einfach auf die Geometrie des Gehäuses als Formrohr abgestimmt werden. Durch ein an der Unterseite geschlossenes Gehäuse kann sich ein Luftpolster bilden, welcher sich durch ein Absenken des wenigstens einen Kolbenbechers formt.

Es ist jedoch im Allgemeinen auch möglich, dass das Gehäuse an der Unterseite eine Öffnung aufweist oder in Form eines an der Unterseite offenen Formrohres ausgebildet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der wenigstens eine Kolbenbecher nicht durch den sich bildenden Luftpolster gedämpft. Hierbei kann das wenigstens eine Einlassventil beispielsweise an einer unteren Seite des wenigstens einen Kolbenbechers und/oder an einem unteren Bereich des Gehäuses angeordnet sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Einlassventil und/oder das wenigstens eine Auslassventil in Form eines Rückschlagventils ausgebildet ist.

Durch ein Rückschlagventil wird eine Strömung von Luft nur in eine Richtung ermöglicht, da der Luftstrom in die entgegengesetzte Richtung effektiv unterbunden wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Einlassventil und/oder das wenigstens eine Auslassventil an einem unteren Bereich des Gehäuses angeordnet ist.

Durch eine tiefe Anordnung des wenigstens einen Auslassventiles wird ermöglicht, dass der wenigstens eine Kolbenbecher tief in dem Gehäuse absenkbar ist und somit viel Kabelstrecke in der Vorrichtung verstaubar ist.

Das Auslassventil sollte jedoch nicht zu tief angeordnet sein, um noch eine Ausbildung eines dämpfenden Luftpolsters - beispielsweise oberhalb des wenigstens einen Einlassventiles in der Gebrauchsstellung der Vorrichtung - generieren zu können.

Durch eine möglichst tiefe Anordnung des wenigstens einen Einlassventiles am Gehäuse wird ermöglicht, dass während des gesamten Anhebevorganges ungehindert Luft aus dem Außenbereich in das Gehäuse in den Bereich unterhalb des wenigstens einen Kolbenbechers nachströmen kann. Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Einlassventil an der unteren Seite des wenigstens einen Kolbenbechers angeordnet ist.

Durch eine möglichst tiefe Anordnung des wenigstens einen Einlassventiles am Kolbenbecher wird ermöglicht, dass während des gesamten Anhebevorganges ungehindert Luft aus dem Außenbereich in das Gehäuse in den Bereich unterhalb des wenigstens einen Kolbenbechers nachströmen kann.

Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Kabel an einer zweiten Position außerhalb des Gehäuses über eine Kabelbremse gegen ein Absenken des Kolbenbechers sicherbar ist.

Durch die Kabelbremse wird das Kabel an einem ersten Ende relativ zum Gehäuse ortsfest fixiert und ein ungewünschtes Absenken des Kabels in die Vorrichtung verhindert. Die Kabelbremse kann das Kabel in Auszieh- oder Einziehrichtung oder bidirektional sperren.

Die Kabelbremse kann sowohl den Anhebevorgang als auch den Absenkvorgang durch die zusätzlich auftretende Reibungskraft zwischen Kabel und Kabelbremse während des Anhebe- und/oder Absenkvorganges beeinflussen.

Als günstig hat sich erwiesen, dass wenigstens ein Deckel an einer oberen Seite des wenigstens einen Kolbenbechers und/oder auf der Vorrichtung angeordnet ist.

Durch einen Deckel auf dem Kolbenbecher und/oder der Vorrichtung wird ermöglicht, dass ein Eindringen von Schmutz wie beispielsweise Staub verhindert wird und bei einem angehobenen Kolbenbecher in hohem Maß ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild der Vorrichtung gewährleistet wird.

Zudem kann das wenigstens eine Kabel durch den Deckel hinsichtlich des Kontaktes auf der Umlenkrolle und/oder des Eintrittes in den Kabel-Retraktor beispielsweise durch an das wenigstens eine Kabel angepasste Öffnungen geführt werden. Die Form des Deckels ist im Allgemeinen beliebig. Besonders bevorzugt ist jedoch ein an die Abmessungen des Kolbenbechers und/oder der Vorrichtung angepasste Form, welche seitliche Aussparungen für den Eintritt und/oder Austritt des wenigstens einen Kabels in den Kolbenbecher aufweist. Es ist jedoch auch ein Eintritt und/oder Austritt des Kabels beispielsweise direkt über die Innenwandung des Gehäuses möglich.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Einlassventil an der Unterseite des Gehäuses zum im Wesentlichen widerstandslosen Einlassen von Luft angeordnet ist und das wenigstens eine Einlassventil das Gehäuse gegen ein Auslassen von Luft abdichtet.

Bei einem Anhebevorgang des Kolbenbechers sorgt das wenigstens eine Einlassventil für eine hinreichende Luftzufuhr, sodass der Benutzer im Wesentlichen nur das Gewicht des Kolbenbechers, der Umlenkrolle und des Kabels mit einer Zugkraft kompensieren muss.

Da das Einlassventil das Gehäuse gegen ein Auslassen von Luft abdichtet, wird gewährleistet, dass Luft während eines Absenkvorganges des Kolbenbechers im Wesentlichen nur über das dafür vorgesehene Auslassventil abströmen kann.

Als vorteilhaft hat sich erwiesen, dass das wenigstens eine Auslassventil an einem unteren Bereich einer Mantelfläche des Gehäuses zum Auslassen von Luft angeordnet ist und das wenigstens eine Auslassventil das Gehäuse gegen ein Einlassen von Luft abdichtet.

Durch die Anordnung des wenigstens einen Auslassventils wird ein für den Absenkvorgang nötiges Auslassen von Luft bis zu jenem Punkt gewährleistet, bis der Kolbenbecher das wenigstens eine Auslassventil verdeckt.

Da das wenigstens eine Auslassventil gegen ein Einlassen von Luft abdichtet, wird bei dem Anhebevorgang im Wesentlichen nur Luft über das dafür vorgesehene Einlassventil dem Gehäuse zugeführt. Eine vorteilhafte Variante besteht darin, dass der wenigstens eine Kolbenbecher schwerkraftbedingt in dem Gehäuse, vorzugsweise mit dem wenigstens einen darin befindlichen um die wenigstens eine Umlenkrolle geführten Kabel, absenkbar ist.

Da das Gewicht des Kolbenbechers, der Umlenkrolle und eines freiliegenden Kabels ein vertikales Absenken in das Gehäuse gewährleisten, ist kein zusätzlicher Kraftaufwand des Benutzers nötig, um eine nicht benötigte Kabellänge in dem Gehäuse zu verstauen.

Da das Kabel mit dem Kolbenbecher in dem Gehäuse abgesenkt werden kann, ist eine ästhetisch ansprechende Vorrichtung gegeben, bei welchem die nicht benötigte Kabelstrecke durch das Gehäuse verdeckt wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens ein Antrieb zum Absenken und/oder Anheben des wenigstens einen Kolbenbechers in dem Gehäuse, vorzugsweise mit dem wenigstens einen darin befindlichen um die wenigstens eine Umlenkrolle geführten Kabel, vorgesehen ist.

Durch den wenigstens einen Antrieb wird ein Anheben und/oder Absenken des wenigstens einen Kolbenbechers erleichtert. Dies bietet dem Benutzer der Vorrichtung eine komfortablere Bedienung, da weniger Kraftaufwand für den Gebrauch benötigt wird.

Als vorteilhaft hat sich erwiesen, dass der wenigstens eine Antrieb in Form wenigstens eines Kraftspeichers und/oder wenigstens einer Luftpumpe und/oder mit wenigstens einem Magneten ausgebildet ist.

Die Anordnung des Antriebes ist hierbei beliebig. Besonders günstig hat sich ein zwischen der unteren Seite des wenigstens einen Kolbenbechers und dem Gehäuse angeordneter Antrieb erwiesen. Es ist jedoch auch beispielsweise ein Antrieb zwischen dem Deckel und dem wenigstens einen Kolbenbecher denkbar.

Besonders bevorzugt ist, dass ein Absenken des wenigstens einen Kolbenbechers in dem Gehäuse über einen Luftwiderstand abbremsbar ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass der Luftwiderstand über das wenigstens eine Auslassventil einstellbar ist.

Der Luftwiderstand setzt sich hierbei sowohl aus dem Luftwiderstand der am Absenkvorgang beteiligten Komponenten als auch aus dem durch das wenigstens eine Auslassventil begrenzten Luftstrom in den Außenbereich der Vorrichtung zusammen.

Durch den Luftwiderstand, welcher durch den passgenau in das Gehäuse eingefügten Kolbenbecher besonders begünstigt einer vertikalen Bewegung des Kolbenbechers entgegenwirkt, wird ein sanftes Absenken des Kolbenbechers gewährleistet.

Durch ein Adjustieren des wenigstens einen Auslassventils kann ein Strom an austretender Luft aus dem Gehäuse gesteuert werden und somit der Luftwiderstand an eine gewünschte Absenkgeschwindigkeit des Kolbenbechers unter Rücksichtnahme des Gewichtes der an dem Absenkvorgang beteiligten Komponenten angepasst werden.

Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass das Absenken des wenigstens einen Kolbenbechers in dem Gehäuse durch einen Luftpolster abbremsbar ist, wobei der Luftpolster durch ein Volumen zwischen der Unterseite des Gehäuses und der unteren Seite des wenigstens einen Kolbenbechers bei Verdeckung des wenigstens einen Auslassventiles gebildet ist.

Der vorteilhafte Effekt des Luftpolsters, welcher sich im Absenkvorgang bei der Verdeckung des wenigstens einen Auslassventiles durch den Kolbenbecher bildet, ist eine dämpfende Wirkung auf den absenkenden Kolbenbecher, woraus ein für die Komponenten schonender Abbremsvorgang resultiert.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Kolbenbecher durch ein Ziehen an einem zweiten Ende des wenigstens einen Kabels anhebbar ist.

Dadurch wird ermöglicht, dass der Benutzer durch eine Zugbewegung am Kabel den Kolbenbecher über die darin befindliche Umlenkrolle vertikal aus einer abgesenkten Stellung in eine angehobene Stellung befördern und somit mehr freie Kabellänge beispielsweise für den Anschluss elektronischer Geräte zur Verfügung stellen kann.

Als günstig hat sich erwiesen, dass das wenigstens eine Kabel über die wenigstens eine Umlenkrolle in wenigstens einer Vertiefung, vorzugsweise in Form einer im Wesentlichen halbkreisförmigen Rille, geführt ist.

Durch eine Führung des Kabels in einer Vertiefung wird einem Verrutschen des Kabels auf der Umlenkrolle entgegengewirkt und ein Abrutschen des Kabels von der Umlenkrolle effektiv verhindert.

Des Weiteren wird eine Position, an welcher sich das Kabel von der Umlenkrolle löst, definiert und ermöglicht, mehrere Umlenkrollen in einer Vorrichtung nebeneinander anzuordnen, ohne dass sich die Kabel dabei verwickeln.

Weiters ist bevorzugt vorgesehen, dass über die wenigstens eine Spielpassung des wenigstens einen Kolbenbechers in dem Gehäuse eine Gleitreibung und/oder eine Flaftreibung des wenigstens einen Kolbenbechers beim Absenken und/oder Anheben und/oder in einer ruhenden Stellung des wenigstens einen Kolbenbechers einstellbar ist.

Durch die Passgenauigkeit kann somit eine Bewegungsfähigkeit respektive eine nötige Kraft zum Verfahren des Kolbenbechers im Gehäuse gesteuert werden.

Alternativ ist es möglich, dass ein Verhältnis aus einem Durchmesser der wenigstens einen Umlenkrolle und einer Kabeldicke im Bereich von 5 bis 50, vorzugsweise im Bereich von 10 bis 20 liegt.

Ein Reibungskoeffizient zwischen dem wenigstens einen Kolbenbecher und dem Gehäuse kann jedoch auch über eine geeignete Wahl der Materialien des wenigstens einen Kolbenbechers und/oder Gehäuses eingestellt werden. Als geeignet haben sich Kunststoffe wie beispielsweise Polytetrafluorethylen erwiesen. Im Allgemeinen kann jedoch auch über eine Beschichtung der Komponenten auf den Reibungskoeffizienten eingewirkt werden. Durch ein hohes Verhältnis ist ein Krümmungsradius in Relation zu dem darauf befindlichen Kabel groß genug, um das Kabel nicht derart zu verformen, dass eine Standzeit des Kabels verringert wird. Durch ein niedriges Verhältnis wird Material der Komponenten eingespart, wodurch sich sowohl das Gewicht als auch die Kosten der Konstruktion reduzieren. Durch das Verhältnis zwischen 5 und 50 wird beiden Vorteilen Rechnung getragen und ein für die Vorrichtung begünstigter Kompromiss gewährleistet.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich ein erstes Ende des wenigstens einen Kabels oberhalb der wenigstens einen Umlenkrolle mit dem zweiten Ende des wenigstens einen Kabels kreuzt.

Im Stand der Technik wird ein Kabelende über einen sehr engen Radius aus dem Gehäuse geführt. Weniger Kabelverschleiß bietet hierbei die Lösung mit sich kreuzenden Kabelenden, da die elastische Verformung des Kabels zwischen der wenigstens einen Umlenkrolle und einem Austritt aus dem Gehäuse reduziert wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Kabel zwischen der wenigstens einen Umlenkrolle und dem wenigstens einen Kolbenbecher im Wesentlichen über einen halben Umfang der wenigstens einen Umlenkrolle angeordnet ist.

Durch eine Umlenkung im Wesentlichen über einen halben Umfang wird ermöglicht, mehrere Kabel an der wenigstens einen Umlenkrolle kompakt anzuordnen, da kein Platz für mehrere Kabelwindungen eines Kabels auf der wenigstens einen Umlenkrolle vorgesehen sein muss. Zudem wird eine Gefahr eines Kabelgewirrs und einer daraus resultierenden Sperre einer vertikalen Beweglichkeit des wenigstens einen Kolbenbechers im Gehäuse minimiert.

Des Weiteren bleibt ein Gewicht der wenigstens einen Umlenkrolle mit dem wenigstens einen darauf angeordneten Kabel bei einer vertikalen Bewegung des Kolbenbechers konstant, da über eine gesamte Gehäusestrecke stets eine identische Kabelstrecke auf der wenigstens einen Umlenkrolle angeordnet ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Kabel an einer ersten Position, vorzugsweise außerhalb des Gehäuses, am Gehäuse lösbar befestigbar ist.

Eine lösbare Befestigung hat den Vorteil, dass das Kabel an der von dieser lösbaren Befestigung abgewandten Seite durch eine Zugbewegung eines Benutzers in eine gewünschte Richtung aus der Vorrichtung ausziehbar ist, ohne dabei vor der lösbaren Befestigung befindliches Kabel mitzuziehen.

In analoger Weise wird bei einem Absenkvorgang des Kabels nur jene Kabelstrecke in die Vorrichtung eingezogen, welche sich an der von der lösbaren Befestigung abgewandten Seite befindet.

Als vorteilhaft hat sich erwiesen, dass die wenigstens eine Vorrichtung in wenigstens einer Ausnehmung und/oder wenigstens einem Fuß des Möbels angeordnet ist.

Dadurch kann die wenigstens eine Vorrichtung nach außen hin versteckt werden und es ergibt sich ein optisch ansprechenderes Möbel.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1a einen Kabel-Retraktor gemäß einem ersten bevorzugten

Ausführungsbeispiel mit einem Kabel, einem an einem Kolbenbecher angeordneten Einlassventil, einem Auslassventil und dem Kolbenbecher in tiefer Position, schematisch dargestellt in einer Ansicht von vorne und von der Seite mit ersichtlichen innenliegenden Konturen,

Fig. 1b einen Kabel-Retraktor gemäß einem zweiten bevorzugten

Ausführungsbeispiel mit einem Kabel, einem Auslassventil, einem an einem Gehäuse angeordneten Einlassventil und einem Kolbenbecher in tiefer Position, schematisch dargestellt in einer Ansicht von vorne und von der Seite mit ersichtlichen innenliegenden Konturen, Fig. 2a den Kabel-Retraktor gemäß dem in Fig. 1a gezeigten Ausführungsbeispiel mit dem Kolbenbecher in einer teilweise angehobenen Position,

Fig. 2b den Kabel-Retraktor gemäß dem in Fig. 1b gezeigten Ausführungsbeispiel mit dem Kolbenbecher in einer teilweise angehobenen Position,

Fig. 3a den Kabel-Retraktor gemäß dem in Fig. 1a gezeigten Ausführungsbeispiel mit dem Kolbenbecher in hoher Position,

Fig. 3b den Kabel-Retraktor gemäß dem in Fig. 1b gezeigten Ausführungsbeispiel mit dem Kolbenbecher in hoher Position,

Fig. 4 einen Detailausschnitt eines unteren Bereiches des Kabel-Retraktors gemäß dem in Fig. 1b gezeigten Ausführungsbeispiel,

Fig. 5 einen Kabel-Retraktor gemäß einem dritten bevorzugten

Ausführungsbeispiel mit einem Kabel, einem Auslassventil, einem an einem Gehäuse angeordneten Einlassventil sowie einem an einem Kolbenbecher angeordneten Einlassventil in einer perspektivischen Ansicht mit ersichtlichen innenliegenden Konturen,

Fig. 6a ein Möbel in Form eines Tisches mit zwei Kabel-Retraktoren in einer perspektivischen schematischen Ansicht,

Fig. 6b ein Möbel in Form eines modularen Baueinsatzes mit einem Kabel- Retraktor in einer perspektivischen schematischen Ansicht.

Fig. 1a zeigt eine Vorrichtung 1 in Form eines Kabel-Retraktors 1, umfassend ein Gehäuse 2 in Form eines an einer Unterseite 3 geschlossenen Formrohres 4, einen passgenau in dem Gehäuse 2 angeordneten Kolbenbecher 5 und eine axial in dem Kolbenbecher 5 drehbar gelagerte Umlenkrolle 6.

Der Kabel-Retraktor 1 ist in zwei Ansichten, um eine vertikale Achse um 90 Grad gedreht, dargestellt.

Die Position des Auslassventiles 11 am Gehäuse 2 bedingt in Kombination mit der Geometrie der unteren Seite 19 des Kolbenbechers die Größe eines dämpfenden Luftpolsters 18. Die Art des Einlassventiles 10 sowie des Auslassventiles 11 ist im Allgemeinen beliebig. Besonders bevorzugt ist jedoch ein Rückschlagventil 34, da eine Strömung von Luft nur in eine Richtung ermöglicht wird.

Ein Deckel 15 ist auf dem Kabel -Refraktor 1 angeordnet und weist zwei Öffnungen für einen Eintritt und einen Austritt des Kabels 7 in respektive aus dem Kabel-Retraktor 1 auf. Ein Deckel 15 kann jedoch auch an einer oberen Seite 16 des Kolbenbechers 5 angeordnet werden.

Das Kabel 7 ist über die wenigstens eine Umlenkrolle 6 in wenigstens einer Vertiefung 21 geführt, wobei die Vertiefung 21 in Form einer halbkreisförmigen Rille 22 ausgebildet ist.

Das Kabel 7 ist an einer ersten Position 12 außerhalb des Gehäuses 2 lösbar befestigbar und an einer zweiten Position 13 außerhalb des Gehäuses 2 über eine Kabelbremse 14 (in der Darstellung links eines Deckels 15 angeordnet) gegen ein Absenken des Kolbenbechers 5 gesichert.

Der Kabel-Retraktor 1 befindest sich in einer im Wesentlichen vollständig abgesenkten Position im Formrohr 4, wobei dies im Wesentlichen der niedrigsten Position des Kolbenbechers 5 entspricht.

Der Kolbenbecher 5 ist durch ein Ziehen an einem zweiten Ende 20 des Kabels 7 anhebbar. Der Kraftschluss ist beispielsweise durch eine Sperrung der Kabelbremse 14 oder einer Befestigung des ersten Endes 29 des Kabels gegeben, wobei durch einen Zug am zweiten Ende 20 die Umlenkrolle 6 über die Führung des Kabels 7 um den im Wesentlichen halben Umfang 8 vertikal gegen die Schwerkraft nach oben im Gehäuse 2 angehoben wird. Durch eine Lagerung der Umlenkrolle 6 an dem Kolbenbecher 5 wird auch dieser in eine vertikale Richtung - geführt entlang einer Innenwandung 17a (aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt) - manövriert.

Ein erstes Ende 29 des Kabels 7 kreuzt oberhalb der Umlenkrolle 6 das zweite Ende 20 des Kabels 7 und schont durch eine geringere Krümmung des Kabels 7 beim Austritt aus dem Gehäuse 2 das Kabel 7. Nach einer Inbetriebnahme der Vorrichtung 1 wird das Kabel 7 in das Gehäuse 2 über die dem Eintritt des Kabels 7 gegenüberliegende Gehäuseseite um die Umlenkrolle 6 geführt. Der Austritt des Kabels 7 aus dem Gehäuse 2 erfolgt nach einer Führung des Kabels 7 um im Wesentlichen den halben Umfang 8 der Umlenkrolle 6, indem das Kabel 7 seitlich versetzt die bereits in dem Gehäuse 2 befindliche Kabelstrecke kreuzt und an der der Eintrittsposition des Kabels 7 gegenüberliegenden Seite austritt.

Die Inbetriebnahme der Vorrichtung 1 kann benutzerfreundlich bei einer außerhalb des Gehäuses 2 befindlichen Umlenkrolle 6 erfolgen, wobei anschließend die Umlenkrolle 6 wieder in das Gehäuse 2 eingeführt wird.

Eine montierte Vorrichtung 1 mit Kabel 7 kann im Allgemeinen jedoch auch eine Führung des Kabels 7 ohne kreuzende Kabelstrecken oder eine anderweitige Kabelführung umfassen.

Fig. 1b unterscheidet sich von Fig. 1a nur durch die Anordnung des Einlassventiles 10. Das Einlassventil 10 ist nicht an der unteren Seite 19 des Kolbenbechers 5 sondern an der Unterseite 3 des Gehäuses 2 angeordnet.

Das erste Ende 29 des Kabels 7 weist in Richtung der Bildebene und das zweite Ende 20 des Kabels 7 weist normal auf die Bildebene.

Fig. 2a zeigt den Kabel-Retraktor 1 nach Fig. 1a. Der Kolbenbecher 5 ist schwerkraftbedingt in dem Gehäuse 2 mit dem darin befindlichen um die Umlenkrolle 6 geführten Kabel 7 absenkbar. Die Masse des Kolbenbechers 5, der Umlenkrolle 6 sowie jener Kabelstrecke, welche sich im Kabel-Retraktor 1 oder im Wesentlichen frei über dem Gehäuse 2 befindet, wird durch die Schwerkraft in Richtung der Unterseite 3 des Gehäuses 2 beschleunigt und durch die Luft unterhalb einer unteren Seite 19 des Kolbenbechers 5 gebremst.

Bei einem Anhebevorgang des Kolbenbechers 5 über einen Zug am Kabel 7 strömt Luft über das wenigstens eine Einlassventil 10 aus einem Außenbereich 26 der Vorrichtung 1 in den Raum zwischen der unteren Seite 19 des Kolbenbechers 5 und dem Gehäuse 2.

Bei dem Ausführungsbeispiel mit einem am Kolbenbecher 5 angeordneten Einlassventil 10 kann erforderlich sein, dass der Außenbereich 26 beispielsweise über die Öffnungen des Deckels 15 mit einem Bereich im Gehäuse 2 - oberhalb des Kolbenbechers 5 - zum Luftaustausch verbunden ist. Die Orientierung des Einlassventiles 10 kann an die Gegebenheiten des Kabel-Retraktors 1 angepasst werden.

Bei einem Absenkvorgang des Kolbenbechers 5 bedingt durch die Schwerkraft, wobei das Kabel 7 in das Gehäuse 2 des Kabel-Retraktors 1 teilweise eingezogen wird, strömt Luft über das wenigstens eine Auslassventil 11 aus einem Bereich zwischen einer unteren Seite 19 des Kolbenbechers 5 und dem Gehäuse 2 in den Außenbereich 26 des Kabel-Retraktors 1.

Der Außenbereich 26 kann beispielsweise über eine Öffnung des Deckels 15 mit einem Innenbereich des Kabel-Retraktors 1 verbunden sein, welcher in Gebrauchsstellung oberhalb des Kolbenbechers 5 angeordnet ist, um bei einer luftdicht abgeschlossenen Unterseite 3 des Formrohres 4 den Luftaustausch in hohem Maße zu gewährleisten.

Das Kabel 7 fixiert den Kolbenbecher 5 über die Umlenkrolle 6 in vertikaler Richtung relativ zu dem Gehäuse 2.

Der Kabel-Retraktor 1 ist in einer teilweise abgesenkten Stellung des Kolbenbechers 5 mit einem einseitig partiell eingezogenen Kabel 7 dargestellt.

Das Absenken des Kolbenbechers 5 in dem Gehäuse 2 ist durch einen Luftpolster 18 abbremsbar, wobei der Luftpolster 18 durch ein Volumen zwischen der Unterseite 3 des Gehäuses 2 und einer unteren Seite 19 des Kolbenbechers 5 bei Verdeckung des Auslassventiles 11 gebildet ist.

Die Position der unteren Seite 19 sowie der Unterseite 3 werden durch eine Gebrauchsstellung definiert, in welcher der wenigstens eine Kolbenbecher 5 vertikal absenkbar ist. Die Unterseite 3 des Gehäuses 2 kann sich hierbei auf das Gehäuse 2 in Form eines Formrohres 4 beziehen, oder allgemein einen unteren Abschluss des Gehäuses 2 bezeichnen.

Während des Absenkvorganges des wenigstens einen Kolbenbechers 5 im Gehäuse 2 kann Luft über das wenigstens eine Auslassventil 11 in den Außenbereich 26 der Vorrichtung 1 austreten. In jener Position, in der die untere Seite 19 das wenigstens eine Auslassventil 11 verdeckt, wird der Luftaustritt aus dem Bereich zwischen der unteren Seite 19 und der Unterseite 3 verhindert, wodurch der Luftpolster 18 gebildet wird.

Der Luftpolster 18 wird durch ein weiteres Absenken des wenigstens einen Kolbenbechers 5 komprimiert und bewirkt bedingt durch einen Komprimierungsvorgang eine dämpfende und einer Abwärtsbewegung des wenigstens einen Kolbenbechers 5 entgegengerichtete Kraft auf den wenigstens einen Kolbenbecher 5, welche den wenigstens einen Kolbenbecher 5 sanft zum Stillstand bringt.

Wird das wenigstens eine Auslassventil 11 näher in Richtung der Unterseite 3 angeordnet, so bildet sich ein Luftpolster 18 geringerer Ausdehnung, wodurch ein Abbremsvorgang des wenigstens einen Kolbenbechers 5 schneller vollzogen wird. Bei einer fixierten Gehäuselänge wird dadurch die im Kabel-Retraktor 1 zu verstauende Kabelstrecke erhöht, da sich der wenigstens eine Kolbenbecher 5 weiter im Gehäuse 2 absenken kann. Umgekehrt ermöglicht ein höher an dem Gehäuse 2 angeordnetes Auslassventil 11 einen harmonischeren Abbremsvorgang im Absenkvorgang des wenigstens einen Kolbenbechers 5 durch einen Luftpolster 18 größerer Ausdehnung.

Fig. 2b unterscheidet sich von Fig. 2a nur durch die Anordnung des Einlassventiles 10.

Fig. 3a zeigt den Kabel-Retraktor 1 mit einem Kolbenbecher 5, wobei der Kolbenbecher 5 kurz vor seiner höchsten Position im Gehäuse 2 angeordnet ist. Ein Absenken des wenigstens einen Kolbenbechers 5 in dem Gehäuse 2 ist über einen Luftwiderstand abbremsbar, wobei der Luftwiderstand über das Auslassventil 11 einstellbar ist.

Über das Auslassventil 11 ist das Maß an ausströmenden Luftvolumen pro Zeiteinheit adjustierbar. Dadurch ist der entstehende Luftwiderstand, welcher bremsend auf die absenkende Bewegung des Kolbenbechers 5 wirkt, steuerbar.

Eine Anordnung des wenigstens einen Auslassventiles 11 an der Unterseite 3 ist ebenfalls möglich, jedoch wird der Kolbenbecher 5 in dieser konstruktiven Ausgestaltung über den Luftwiderstand der absenkenden Komponenten im Gehäuse und dem verzögerten Ausströmen der Luft aus dem wenigstens einen Auslassventil 11 in seinem Absenkvorgang gebremst und ein Luftpolster 18 wird nicht gebildet.

Ein geringes Maß an Gleitreibung, welches sich bei einem Absenkvorgang des Kolbenbechers 5 einstellt, kann die Bewegung des Kolbenbechers 5 ebenfalls dämpfen. Die Gleitreibung soll jedoch die Bewegung des Kolbenbechers 5 nicht hemmen und keinen hohen Kraftaufwand bei der Bewegung des Kolbenbechers 5 bedingen.

Interagiert der Kolbenbecher 5 im Absenkvorgang mit dem sich dadurch bildenden Luftpolster 18, wirkt der Luftpolster 18 dämpfend auf die vertikale Bewegung des Kolbenbechers und bedingt ein sanftes Stoppen des Kolbenbechers 5 ohne abrupter Krafteinwirkung auf die an der Bewegung beteiligten Komponenten.

Fig. 3b unterscheidet sich von Fig. 3a nur durch die Anordnung des Einlassventiles 10.

Fig. 4 zeigt ein Detail des Kabel-Retraktors 1 nach Fig. 1b vergrößert dargestellt.

Der Kolbenbecher 5 wird im Gehäuse durch eine geeignete Passform geführt, wobei die Passform derart gewählt ist, dass ein Anheben und Absenken des Kolbenbechers 5 im Gehäuse 2 ohne erhöhtem Kraftaufwand und ohne unerwünschten Austritt und Eintritt von Luft zwischen der unteren Seite 19 des Kolbenbechers 5 und dem Gehäuse 2 in Richtung eines Außenbereiches 26 gewährleistet ist. Im Allgemeinen kann der Kolbenbecher 5 im Gehäuse 2 jedoch auch beispielsweise durch eine Schienenanordnung oder ein anderweitiges Führungssystem wie Wälzkörper zwischen Kolbenbecher 5 und Gehäuse 2 geführt werden.

Die Form der unteren Seite 19 ist im Allgemeinen beliebig. Die untere Seite 19 kann beispielsweise konkav oder konvex ausgestaltet sein.

Die Mantelfläche 25 des Kolbenbecher 5 ist geometrisch korrespondierend zu der Innenwandung 17a ausgestaltet. Die Führung des Kolbenbechers 5 kann jedoch auch über eine (nicht dargestellte) Schienenanordnung und/oder ein Wälzkörpersystem in dem Gehäuse 2 ausgeführt sein.

Die wenigstens eine Umlenkrolle 6 kann vollständig oder bereichsweise in dem wenigstens einen Kolbenbecher 5 oder außerhalb an dem wenigstens einen

Kolbenbecher 5 angeordnet sein. Die wenigstens eine Umlenkrolle 6 kann beispielsweise über gesonderte Lager mit dem wenigstens einen Kolbenbecher 5 verbunden sein.

Besonders bevorzugt ist jene Ausführungsform, in der die wenigstens eine Umlenkrolle 6 über einer axialen Lagerung bereichsweise frei aus dem wenigstens einen

Kolbenbecher 5 hervorragt, da dadurch das Gewicht des wenigstens einen

Kolbenbechers 5 reduziert werden kann.

Ein Kabel 7 ist zwischen der Umlenkrolle 6 und dem Kolbenbecher 5 im Wesentlichen über einen halben Umfang 8 der Umlenkrolle 6 angeordnet.

Die Art des Kabels 7 ist im Allgemeinen Beliebig. Besonders bevorzugt handelt es sich jedoch um ein elektronisches Kabel 7 zur Versorgung elektronischer Geräte.

An einem unteren Bereich 9 des Gehäuses 2 sind ein Einlassventil 10 zum Einlassen von Luft und ein Auslassventil 11 zum Auslassen von Luft angeordnet.

Die Seite, an welchem das wenigstens eine Auslassventil 11 am Gehäuse 2 angeordnet ist, ist beliebig. Das Einlassventil 10 an der Unterseite 3 des Gehäuses 2 ist zum im Wesentlichen widerstandslosen Einlassen von Luft angeordnet und das Einlassventil 10 dichtet das Gehäuse 2 gegen ein Auslassen von Luft ab.

Das Auslassventil 11 ist an einem unteren Bereich 9 einer Mantelfläche 17 des Gehäuses 2 zum Auslassen von Luft angeordnet und das das Auslassventil 11 dichtet das Gehäuse 2 gegen ein Einlassen von Luft ab.

Sowohl das Einlassventil 10 als auch das Auslassventil 11 sind als Rückschlagventile 34 ausgebildet.

Über eine Passgenauigkeit des Kolbenbechers 5 in dem Gehäuse 2 ist eine Gleitreibung und/oder eine Haftreibung des wenigstens einen Kolbenbechers 5 beim Absenken und/oder Anheben einstellbar.

Die Passgenauigkeit gibt den präsenten seitlichen Abstand zwischen Kolbenbecher 5 und dem Gehäuse 2 an. Ist der präsente Abstand geringer, so erhöht sich auch die zwischen dem Kolbenbecher 5 und Gehäuse 2 wirkende Gleitreibung und Haftreibung. Ist der präsente Abstand hingegen größer, so wirkt der vertikalen Bewegung des Kolbenbechers 5 im Gehäuse 2 eine kleinere Gleitreibung und Haftreibung, da die Wechselwirkung der kontaktierenden Flächen geringer ausfällt als im Fall eines geringeren präsenten Abstandes.

Es kann auch vorgesehen sein, dass über einen Abstand zwischen dem um die Umlenkrolle 6 geführten Kabel 7 und dem Kolbenbecher 5 und/oder einer Beschaffenheit eines Kabelmantels die Gleitreibung und/oder die Haftreibung des Kolbenbechers 5 im Gehäuse 2 einstellbar ist.

Die Beschaffenheit des Kabelmantels bedingt durch die materialspezifischen Charakteristika einen spezifischen Gleitreibungskoeffizienten und einen spezifischen Haftreibungskoeffizienten, welche über das Material des Kabelmantels größer oder kleiner wählbar sind. Ein Verhältnis aus einem Durchmesser 27 der wenigstens einen Umlenkrolle 6 und einer Kabeldicke 28 im Bereich liegt bei circa 15. Das Verhältnis von circa 15 ist günstig für einen Kabel-Retraktor 1 mit sowohl einer geringen Masse als auch mit einer Kabelführung, bei welcher das Kabel 7 nicht durch hohe Verformungen der Gefahr einer Beschädigung unterliegt.

Zwischen dem Kolbenbecher 5 und der Innenwandung 17a besteht eine Spielpassung 23, welche ein geringes seitliches Spiel aufweist. Dieses seitliche Spiel ermöglicht die vertikale Bewegung des Kolbenbechers 5, ohne eine hohe Reibungskraft zwischen Kolbenbecher 5 und dem Gehäuse 2 überwinden zu müssen. Das seitliche Spiel ist jedoch nicht groß genug, um Luft ungehindert von der unteren Seite 19 in den Außenbereich 26 der Vorrichtung strömen zu lassen. Ein ungehinderter Luftaustausch kann einen ungewünschten Absenkvorgang des Kolbenbechers 5 bedingen.

Ein Dichtelement 24 (aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt) zwischen dem Kolbenbecher 5 und der Innenwandung 17a kann das Austreten von Luft aus dem Bereich zwischen der unteren Seite 19 und der Unterseite 3 zusätzlich unterbinden.

Zur zusätzlichen Dämpfung des Absenkvorganges des Kolbenbechers 5 ist ein Dämpfungselement 30 zwischen der unteren Seite 19 des Kolbenbechers 5 und der Unterseite 3 des Gehäuses 2 angeordnet. Es können im Allgemeinen auch mehrere Dämpfungselemente 30 vorhanden sein. Eine Beschaffenheit des Dämpfungselementes 30 ist im Allgemeinen beliebig und kann beispielsweise in Form eines elastisch leicht verformbaren Materials ausgebildet sein und/oder einen Fluidspeicher umfassen.

Fig. 5 zeigt einen Kabel-Retraktor 1 mit zwei Einlassventilen 10, wobei ein Einlassventil 10 an der unteren Seite 19 des Kolbenbechers 5 angeordnet ist und ein Einlassventil 10 an der Unterseite 3 des Gehäuses 2 in Form eines an der Unterseite 3 geschlossenen Formrohres 4. Dadurch wird ein Luftaustausch aus einem Außenbereich 26 in den Bereich zwischen der Unterseite 3 und der unteren Seite 19 besonders begünstigt. Aus einem Bereich zwischen der oberen Seite 16 des Kolbenbechers 5 kann Luft über den Deckel 15 in den Außenbereich 26 austreten und vice versa. Das Formrohr 4 kann im Allgemeinen einstückig oder zusammengesetzt aus mehreren Form rohrstücken ausgebildet sein, wie es in dieser Ausführungsform gezeigt ist. Das Formrohr 4 kann auch bereichsweise oder vollständig eine konvexe oder konkave Form aufweisen. Das Formrohr 4 kann beispielsweise einen rechteckigen, kreisförmigen, ellipsoidförmigen oder polygonalen Querschnitt aufweisen.

Die Form der Umlenkrolle 6 ist im Allgemeinen beliebig. Beispielsweise kann die Umlenkrolle mit radialen Stützstreben versehen oder durchgängig ausgebildet sein.

Durch eine drehbare Lagerung der Umlenkrolle 6 wirkt während der vertikalen Bewegung des Kolbenbechers 5 durch eine Rotationsfähigkeit der Umlenkrolle 6 im Wesentlichen keine Gleitreibung zwischen dem Kabel 7 und der Umlenkrolle 6, wodurch die Standzeit des Kabels 7 erhöht wird.

Die Umlenkrolle 6 ist über zwei drehbare Lagerungen an dem Kolbenbecher 5 angeordnet. Im Allgemeinen kann die Umlenkrolle 6 jedoch auch beispielsweise über ein Drehlager oder eine Achse an dem Kolbenbecher 5 angeordnet sein.

Der Kabel-Retraktor 1 umfasst ein Auslassventil 11 in Form eines Rückschlagventils 34, wobei das Auslassventil an einem unteren Bereich 9 des Gehäuses 2 angeordnet ist.

Durch jenes Einlassventil 10 an der Unterseite 3 des Gehäuses 2 wird eine Justage des einströmenden Luftstromes beim Anhebevorgang des Kolbenbechers 5 im Gehäuse 2 auch im montierten Zustand des Kabel-Retraktors 1 ermöglicht.

Als Unterstützung des schwerkraftbedingten Absenkvorganges des Kolbenbechers 5 kann wenigstens ein (aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellter) Antrieb in Form wenigstens eines Kraftspeichers und/oder wenigstens einer Luftpumpe und/oder mit wenigstens einem Magneten vorgesehen sein. Der wenigstens eine Antrieb kann auch den Anhebevorgang des Kolbenbechers 5 entgegen der Schwerkraft unterstützen. Dadurch wird ein geringerer Kraftaufwand zum Bewegen des Kolbenbechers 5 gewährleistet. Der wenigstens eine Antrieb kann auch für eine horizontale oder schräge Gebrauchsstellung des Kabel-Retraktors 1 verwendet werden. In der horizontalen Gebrauchsstellung agiert im Wesentlichen nicht die Schwerkraft bei dem Absenkvorgang und Anhebevorgang des Kolbenbechers 5, sondern der wenigstens eine Antrieb. Bei einer schrägen Gebrauchsstellung kann der Absenkvorgang und/oder der Anhebevorgang des Kolbenbechers 5 durch den wenigstens einen Antrieb unterstützt werden. Es ist jedoch auch eine schräge Gebrauchsstellung ohne Antrieb möglich.

Fig. 6a zeigt ein Möbel 35 in Form eines Tisches 36 mit zwei Kabel-Retraktoren 1. Ein Kabel-Retraktor 1 ist in einer Ausnehmung 37 des Tisches 36 angeordnet. Die Position des Kabel-Retraktors 1 am Möbel 35 ist im Allgemeinen beliebig.

Der zweite Kabel-Retraktor 1 ist ohne Ausnehmung 37 an einer Seite des Möbels 35 angeordnet. Der Kabel-Retraktor 1 kann jedoch auch in einem Fuß 38 des Tisches 36 angeordnet sein und/oder den Fuß 38 des Tisches 36 ersetzen. Der Kabel-Retraktor 1 kann im Möbel 35 verdeckt oder außenliegend angeordnet sein.

Fig. 6b zeigt einen Kabel-Retraktor 1 in einem Möbel 35 in Form eines modularen Baueinsatzes 39. Es können auch mehrere Kabel-Retraktoren 1 an dem modularen Baueinsatz 39 angeordnet sein. Dieses Möbel 35 kann individuell in eine Möbelgruppe eingesetzt werden, um auf die spezifischen Anforderungen des Raumes, auf nötiger Weise zugängliche Kabelstrecken im Raum sowie auf im Kabel-Retraktor 1 vorhandene Kabelstrecken mit der Position des Möbels 35 eingehen zu können.

Der Kabel-Retraktor 1 kann im Allgemeinen auch in eine Wand und/oder einem Kabelkanal integriert sein. Der Kabel-Retraktor 1 kann im Allgemeinen auch beispielsweise in einer Stehlampe oder dekorativen Objekten im Raum angeordnet sein. Der Kabel-Retraktor 1 kann auch beispielsweise in mobilen Utensilien wie einem Stativ für ein mobiles Mikrophon angeordnet sein oder für Anschlusskabel von mobilen Lautsprechern verwendet werden.

Der Kabel-Retraktor 1 kann auch allgemein als Auszug für Ladekabel und/oder USB- Kabel in Möbeln 35, Küchen oder weiteren Räumlichkeiten dienen. Der Kabel-Retraktor 1 kann auch in Ladesäulen für Handys, Tablets, Kopfhörer, Computer im privaten und/oder öffentlichen Bereich vorgesehen sein. Unbenötigte Kabelstrecken können somit ästhetisch ansprechend im Gehäuse verstaut werden und durch den Kabel- Retraktor 1 wird zudem ein reduziertes Sicherheitsrisiko für Risikogruppen wie Kinder oder Haustiere geboten.

Bezugszeichenliste:

Vorrichtung (1) Gehäuse (2)

Unterseite (3)

Formrohr (4)

Kolbenbecher (5)

Umlenkrolle (6) Kabel (7) halber Umfang (8) unterer Bereich (9)

Einlassventil (10)

Auslassventil (11) erste Position (12) zweite Position (13)

Kabelbremse (14)

Deckel (15) obere Seite (16) Mantelfläche (17) des Gehäuses Innenwandung (17a)

Luftpolster (18) untere Seite (19) zweites Ende (20) Vertiefung (21)

Rille (22)

Spielpassung (23)

Dichtelement (24)

Mantelfläche (25) des Kolbenbechers Außenbereich (26)

Durchmesser (27)

Kabeldicke (28) erstes Ende (29)

Dämpfungselement (30) Rückschlagventil (34) Möbel (35)

Tisch (36) Ausnehmung (37) Fuß (38) modularer Baueinsatz (39)