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Title:
DEVICE FOR STORING ELECTROMAGNETIC ENERGY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/017692
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for storing electromagnetic energy and signals, for example from biological systems. The device can receive electrical signals and output said electrical signals, optionally modified. Said device is provided with a planar substrate having a first side and a second side, wherein at least one first assembly is provided on the first side, said assembly having at least one first cavity (2), at least one first introducing element (4), and at least one first device for storing electromagnetic energy (3), wherein one end of the introducing element (4) is connected to the device for storing the electromagnetic energy (3) and the other end of the introducing element (4) is arranged in, under, or adjacent to the first cavity (2) as a free end.

Inventors:
REICHWEIN DIETRICH (AT)
Application Number:
PCT/EP2012/065268
Publication Date:
February 07, 2013
Filing Date:
August 03, 2012
Export Citation:
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Assignee:
REICHWEIN DIETRICH (AT)
International Classes:
G01N27/00; G01N33/487
Domestic Patent References:
WO2001034096A12001-05-17
Foreign References:
DE3938238A11991-05-23
JP2004241497A2004-08-26
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KRÄNZLE, Rainer (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung mit einem flächenförmigen Substrat mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite, dadurch gekennzeichnet, dass auf der ersten Seite mindestens eine erste Anordnung vorgesehen ist, die mindestens eine erste Kavität (2) , mindestens einen ersten Einleiter (4) und mindestens eine erste Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer Energie (3) aufweist, wobei ein Ende des Einleiters (4) mit der Vorrichtung zur Speicherung der elektromagnetischen Energie

(3) verbunden und das andere Ende des Einleiters

(4) als freies Ende in der, unter der oder angrenzend an die erste Kavität (2) angeordnet ist.

Vorrichtung gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat mindestens zwei Lagen aufweist, wobei die erste Anordnung zumindest teilweise in, auf oder an einer ersten Lage angeordnet ist.

Vorrichtung gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lage (1) eine Leiterplatte ist, wobei der Einleiter (4) und die mindestens erste Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer Energie (3) als Leiterbahn auf der Leiterplatte ausgebildet ist.

Vorrichtung nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lage (1) ein elektrisch isolierendes Basis- material, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Epoxidharz, Glasfaser, Papier, Keramik, Aluminiumoxid, Polyimid, Poly- tetrafluorethylen und Polyethylen aufweist und die Leiterbahnen ein elektrisch leitfähiges Ma¬ terial, bevorzugt ein Metall, besonders bevor¬ zugt Kupfer, Zinn, Nickel, Gold und/oder Platin enthalten .

Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der ersten Seite auf der ersten Lage eine zweite Lage (5) angeordnet ist, welche eine von einer Seite der zweiten Lage zur anderen Seite der zweiten Lage durchgehende Öffnung (2) enthält, wobei die durchgehende Öffnung (2) über dem freien Ende des Einleiters (4) angeordnet ist und mit der ersten Lage die erste Kavität (2) ausbildet .

Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lage Kunststoff, bevorzugt Polycarbonat , Polyethylen oder Polyvinylchlorid, enthält oder daraus besteht.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgehende Öffnung der zweiten Lage (2} kreisrund ist und einen Durchmesser von 4,0-15,0 mm, bevorzugt 6,0-12,0 mm, besonders bevorzugt 8,0-9,0 mm aufweist, oder eckig oder oval ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der durchgehenden Öffnung der zweiten Lage (2) ein saugfähiges Material (9) angeordnet ist. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das saugfähige Material als kreisrundes, saugfähiges Päd ausgestaltet ist, bevorzugt mit einem Durchmesser in der Lagenebene von 4,0-15,0 mm, bevorzugt 6,0-12,0 mm, besonders bevorzugt 8,0-9,0 mm.

Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das saugfähige Material (9} so ausgebildet ist, dass es Flüssigkeiten, insbesondere Körperflüssigkeiten, bevorzugt Blut und/oder Speichel absorbiert.

Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der von der ersten Lage abgewandten Seite der ersten oder der zweiten Lage eine dritte Lage (6) angeordnet ist, welche eine von der ersten Seite der dritten Lage zur zweiten Seite der dritten Lage durchgehende Öffnung (8) enthält und bevorzugt als selbstklebende Dekorfolie ausgestaltet ist.

Vorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Lage (6) die zweite Lage (5) so kontaktiert, dass sich die durchge¬ hende Öffnung der dritten Lage (8), bevorzugt mittig, über der durchgehenden Öffnung der zweiten Lage (2) befindet.

Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der durchgehenden Öffnung in der dritten Lage kleiner ist als der Durchmesser der durchgehenden Öffnung in der zweiten Lage.

Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgehende Öffnung der dritten Lage (8) kreisrund ist und einen Durchmesser von 0,5-3,5 mm, bevorzugt 1,0- 3,0 mm, besonders bevorzugt 1,5-2,5 mm aufweist, oder oval oder rechteckig ist.

Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Lage (6) Kunststoff, bevorzugt Polycarbonat , Polyethylen oder Polyvinylchlorid, enthält oder daraus besteht .

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der zweiten Seite des Substrates mindestens eine zweite Anordnung vorgesehen ist, die mindestens ein Feld (10), mindestens einen zweiten Einlei- ter (11) und mindestens eine zweite Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer Energie (12) aufweist, wobei ein Ende des zweiten Einleiters (11) mit der zweiten Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer Energie (12) verbunden und das andere Ende als freies Ende in dem, auf dem oder angrenzend an das Feld (10) angeordnet ist.

Vorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zweite Anordnung in der, auf der oder angrenzend an die zweite Seite der ersten Lage angeordnet ist.

Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der zweiten Seite der ersten Lage eine vierte Lage (7) angeordnet ist, welche mindestens ein Feld (10) oder mindestens eine durchgehende Aussparung in Form eines Feldes (10) aufweist und be¬ vorzugt als selbstklebende Dekorfolie ausgestal- Vorrichtung gemäß Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die vierte Lage {7) Kunststoff, bevorzugt Polycarbonat , Polyethylen oder Polyvinylchlorid, enthält oder daraus besteht.

Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Feld (10) oder die durchgehende Aussparung in Form eines Feldes (10) rechteckig ist, bevorzugt die Abmessungen Länge x Breite von 2-7 cm x 0,5-2 cm, besonders bevorzugt von 4-6 cm x 0,8-1,5 cm aufweist, oder kreisförmig oder oval ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Feld (10) oder die mindestens eine Aussparung in Form eines Feldes (10) ein beschreibbares Material aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das beschreibbare Material so ausgebildet ist, dass es festes und/oder flüssiges Schreibmaterial adsorbiert und/oder absorbiert .

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Lagen (1, 5, 6, 7) des Substrates weitgehend rund, oval oder rechteckig sind.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Lagen (1, 5, 6, 7) des Substrates in Kartenformat ausgebildet sind, vorzugsweise die Abmessungen Länge x Breite x Höhe von 2-14 cm x 2-10 cm x 0,05-0,60 mm, besonders bevorzugt von 8-9 cm x 5-6 cm x 0,15-0,40 mm aufweisen. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem, in dem oder angrenzend an das Substrat eine dritte Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer Energie angeordnet ist.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine, mehrere oder alle der Vorrichtungen zur Speicherung elektromagnetischer Energie {3, 12) ein Kondensator sind oder einen Kondensator aufweisen .

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor¬ richtung auf der ersten Seite eine, zwei oder drei erste Anordnungen aufweist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung auf der zweiten Seite eine, zwei oder drei zweite Anordnungen aufweist.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des mindestens einen Einleiters (4) auf der ersten Seite spiralförmig ausgestaltet ist.

Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 16 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende mindestens eines Einleiters (11) auf der zweiten Seite wellenförmig ausgestaltet ist.

Vorrichtung nach einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des mindestens einen Einleiters (4) auf der ersten Seite in die durchgehende Öffnung der zweiten Lage (2) eingearbeitet ist, bevorzugt derge- stalt, dass im Bereich der durchgehenden Öffnung (2) der Einleiter (4) die erste und/oder zweite Lage (1, 5) zumindest bereichsweise kontaktiert.

32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des mindestens einen Einleiters (11) auf der zweiten Seite in das Feld (10) oder in die Aussparung in Form eines Feldes (10) eingearbeitet ist, bevorzugt dergestalt, dass der Einleiter (11) die erste Lage (1} zumindest bereichsweise kontaktiert .

33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Einleiter auf der ersten Seite (4) auf weniger oder gleich der Hälfte seines ümfangs die erste, zweite und/oder dritte Lage (1, 5, 6} kontaktiert und/oder der Einleiter auf der zweiten Seite (11) auf weniger oder gleich der Hälfte seines Umfangs die erste Lage und/oder vierte Lage (1, 7} kontaktiert.

3 . Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Einleiter (4, 11) a) im Wesentlichen elektrisch leitfähiges, bevorzugt ferromagnetisches, Material enthält oder daraus besteht; und/oder b} zumindest bereichsweise mit mindestens einem Edelmetall, bevorzugt Gold, beschichtet ist.

Description:
Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer Energie

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer Energie und Signale, beispielsweise aus biologischen Syste ¬ men. Die Vorrichtung kann elektrische Signale aufnehmen und, gegebenenfalls modifiziert, wieder abgeben.

Aus dem Stand der Technik ist der Nachweis biologischer Vorgänge, welche auf bewegte elektrische Ladungen zurückgehen, bekannt (z.B. in der Medizin beim EEG, EKG und/oder ENG) . Darüber hinaus ist bekannt, dass biologische Vorgänge mittels elektromagnetischer Einrichtungen beeinflusst werden können (z.B. Biophoton-Spektralanalyse, biologische Resonanztechniken, die Anwendung von Magnetfeldern zur schnelleren Keimung oder zur Beschleunigung von Vitalvorgängen) . Innerhalb lebender Zellen können durch De-, Re- oder Hyperpolarisation der Zellmembran elektrische Potentialschwankungen auftreten. Diese elektrischen Potentialschwankungen generieren ein elektromagnetisches Feld bzw. bewirken die Aussendung elektromagnetischer

Wellen .

Biologische Zellen bestehen aus einer Vielzahl an geladenen Molekülen, wie beispielsweise geladenen Pro- teinen, Nukleinsäuren, Lipiden und Kohlenhydraten. In der Zelle herrscht eine hohe Konzentration der Moleküle (ca. 200-400 mg/ml für Proteine) und die Moleküle befinden sich in ständiger Bewegung. Ohne die Bewegung der Moleküle wäre die Zelle nicht lebensfähig.

Es ist bekannt, dass bewegte elektrische Ladungen elektromagnetische Strahlung, d.h. elektromagnetische Wellen, erzeugen. Da eine Vielzahl zellulärer Moleküle permanent in Bewegung ist (passiv durch die

Brown 'sehe Molekularbewegung und aktiv durch Energie angetrieben, z.B. durch ATP-Hydrolyse) , senden lebende Zellen permanent - wenn auch schwache - elektromagnetische Strahlung aus. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtungen bereitzustellen, welche elektromagnetische Signale biologischer Systeme absorbieren und speichern kann und elektromagnetische Signale an biologi ¬ sche Systeme auch abgeben kann.

Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein Substrat, vorteilhafterweise mit mindestens zwei Lagen, sowie mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite auf, dadurch gekennzeichnet, dass auf der ersten Seite mindestens eine erste Anordnung vorgesehen ist, die mindestens eine Kavität, mindestens einen ersten Ein- leiter und mindestens eine erste Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer, insbesondere elektrischer Energie (vorteilhafterweise ein Kondensator} aufweist, wobei ein Ende des Einleiters mit der Vorrichtung zur Speicherung der elektromagnetischen Energie elektrisch leitend verbunden und das andere Ende als freies Ende in, unter oder angrenzend an die Kavität angeordnet ist.

Grundlegend für die vorliegende Erfindung ist die Erkenntnis, dass biologische Systeme, wie lebende Zellen, eine dichte Ansammlung an Emittern elektromagnetischer Signale, z.B. in Form von elektromagnetischer Strahlung darstellen.

Zellen in einem Zellverband, wie beispielsweise dem menschlichen Organismus, können eine unterschiedliche zelluläre Aktivität (z.B. unterschiedlicher Stoff- Wechselaktivität) aufweisen. Daraus resultiert wiederum eine unterschiedlich starke Emission unterschiedlicher elektromagnetischer Wellen, welche Zelltyp- und/oder Gewebetyp-spezifisch sein kann. Ferner können die elektromagnetischen Signale, die von Zellen ausgesandt werden, von deren Zustand abhängen. Folglich ergibt sich dadurch eine Emission an elektromagnetischer Strahlung, die von vielen Parametern, wie beispielsweise Zelltyp und momentaner Zustand einer Zelle, abhängt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, diese elektromagnetische Strahlung biologischen Ursprungs zu absorbieren, zu speichern und entsprechende elek ¬ tromagnetische Strahlung bzw. Signale zu emittieren. Prinzipiell ist es daher auch möglich, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung biologische Signale in biologische Systeme rückzukoppeln und mittels gezielter Veränderung der Signale in das jeweilige biologische System ausgleichend einzugreifen.

Bevorzugt ist eine erste Lage als Leiterplatte ausgestaltet auf bzw. in der der Einleiter und/oder die Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer Energie, insbesondere als Leiterbahnen, ausgebildet sind.

Besonders bevorzugt enthält die erste Lage a) ein elektrisch isolierendes Material als Grundmaterial, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Epoxidharz, Glasfaser, Papier, Keramik, Aluminiumoxid, Polyimid, Polytetrafluorethylen und Polyethylen; und b) ein elektrisch leitfähiges Material als Leitermaterial, bevorzugt ein Metall, besonders bevorzugt Kupfer, Zinn, Nickel, Gold und/oder Platin.

Eine zweite Lage der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann als selbst klebender Spacer ausgestaltet sein, welcher eine Durchgangsöffnung enthält, wobei die zweite Lage die erste Lage so kontaktiert, dass sich die Durchgangsöffnung über dem freien Ende des Ein- leiters befindet und eine Kavität ausbildet. In diese Kavität kann eine biologische Probe, beispielsweise eine Körperflüssigkeit, eingebracht werden. Bevorzugt enthält die zweite Lage Kunststoff, bevorzugt Polycarbonat, Polyethylen oder Polyvinylchlorid, oder besteht daraus.

Die durchgehende Öffnung in der zweiten Lage kann kreisrund sein und einen Durchmesser von 4,0-15,0 mm, bevorzugt 6,0-12,0 mm, besonders bevorzugt 8,0-9,0 mm aufweisen. Alternativ kann die durchgehende Öffnung eckig oder oval sein.

Bevorzugt enthält die durchgehende Öffnung der zweiten Lage ein saugfähiges Material. Hierbei kann das saugfähige Material als kreisrundes, saugfähiges Päd ausgestaltet sein, bevorzugt mit einem Durchmesser von 4,0-15,0 mm, bevorzugt 6,0-12,0 mm, besonders bevorzugt 8,0-9,0 mm. In einer bevorzugten Äusgestal- tungsform ist das saugfähige Material (z.B. ein kreisrundes, saugfähiges Päd) so ausgebildet, dass es Körperflüssigkeiten, bevorzugt Blut, Speichel, Zel ¬ len, Zelllysat, insbesondere DNA enthaltende Proben, absorbiert .

Optional kann die erfindungsgemäße Vorrichtung eine dritte Lage aufweisen, welche als selbst klebende Dekorfolie ausgestaltet ist und eine Durchgangsöffnung enthält, wobei sich die Durchgangsöffnung der dritten Lage bevorzugt mittig über der Durchgangsöffnung der zweiten Lage befindet.

Diese dritte Lage kann Kunststoff, bevorzugt Polycarbonat, Polyethylen oder Polyvinylchlorid, enthalten oder daraus bestehen.

Die durchgehende Öffnung der dritten Lage kann kreisrund ausgestaltet sein und einen Durchmesser von 0,5- 3,5 mm, bevorzugt 1,0-3,0 mm, besonders bevorzugt 1,5-2,5 mm aufweisen. Alternativ kann die durchgehen- de Öffnung der dritten Lage oval oder rechteckig sein .

In einer bevorzugten Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auf der zweiten Seite des Substrates, vorteilhafterweise auf der zweiten Seite der ersten Lage, mindestens eine zweite Anordnung vorgesehen, die mindestens ein Feld, mindestens einen zweiten Einleiter und mindestens eine zweite Vorrichtung zur Speicherung elektrischer Energie aufweist, wobei ein Ende des zweiten Einleiters mit der zweiten Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer Energie elektrisch leitend verbunden und das andere Ende als freies Ende in dem, auf dem oder angrenzend an das Feld angeordnet ist.

Optional weist die Vorrichtung eine auf der zweiten Seite der ersten Lage oder der dritten Lage angeordnete vierte Lage auf, welche als selbstklebende

Dekorfolie ausgestaltet und mindestens ein Feld oder mindestens eine durchgehende Aussparung in Form eines Feldes aufweist.

Die vierte Lage kann Kunststoff, bevorzugt Polycar- bonat, Polyethylen oder Polyvinylchlorid, enthalten oder daraus bestehen.

Das Feld oder die durchgehende Aussparung in Form eines Feldes kann rechteckig sein, bevorzugt die Abmessungen Länge x Breite von 2-7 cm x 0,5-2 cm, besonders bevorzugt von 4-6 cm x 0,8-1,5 cm aufweisen. Alternativ kann das Feld oder die durchgehende Aussparung in Form eines Feldes kreisförmig oder oval sein.

Das Feld oder die mindestens eine Aussparung in Form eines Feldes weist bevorzugt ein beschreibbares Material auf. Das beschreibbare Material kann so ausge- bildet sein, dass es festes und/oder flüssiges

Schreibmaterial adsorbiert und/oder absorbiert.

Die mindestens zwei Lagen des Substrates der Vorrichtung {z.B. die erste, zweite, dritte und vierte Lage) können jeweils flächenförmig, quaderförmig oder zy ¬ lindrisch sein, insbesondere rechteckig.

Bevorzugt ist das Substrat in Kartenformat ausgebildet und weist vorzugsweise Abmessungen in Länge x Breite x Höhe von 2-14 cm x 2-10 cm x 0,05-0,60 mm auf, besonders bevorzugt von 8-9 cm x 5-6 cm x 0,15- 0,40 mm.

Das Substrat kann weiterhin mindestens eine weitere dritte Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer Energie aufweisen, welche zur Speicherung von elektromagnetischer Energie oder Signalen von außen zugänglich ist.

Mindestens einer, mehrere oder alle der Speicher für elektromagnetische Energie sind vorzugsweise ein Kondensator oder weisen einen Kondensator auf.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auf der ersten Seite eine, zwei oder drei erste Anordnungen enthalten. Auf der zweiten Seite kann die Vorrichtung eine, zwei oder drei zweite Anordnungen aufweisen.

Das freie Ende des mindestens einen Einleiters auf der ersten Seite ist bevorzugt spiralförmig ausgestaltet während das freie Ende des mindestens einen Einleiters auf der zweiten Seite bevorzugt wellenförmig ausgestaltet ist.

Besonders bevorzugt ist das freie Ende des mindestens einen Einleiters auf der ersten Seite des Substrats in der oder benachbart zu der durchgehenden Öffnung der zweiten Lage angeordnet, bevorzugt dergestalt, dass im Bereich der durchgehenden Öffnung der Einleiter die zweite Lage zumindest bereichsweise kontak- tiert .

Das freie Ende des mindestens einen Einleiters auf der zweiten Seite ist in einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in dem oder benachbart zu dem Feld oder in der oder benachbart zu der Aussparung in Form eines Feldes angeordnet, bevorzugt dergestalt, dass der Einleiter die erste Lage zumindest bereichsweise kontaktiert.

Vorzugsweise kontaktiert der Einleiter auf der ersten Seite des Substrats auf weniger oder gleich der Hälfte seines Umfangs die erste, zweite und/oder dritte Lage und/oder der Einleiter auf der zweiten Seite kontaktiert auf weniger oder gleich der Hälfte seines Umfangs die erste und/oder vierte Lage.

Besonders bevorzugt enthält mindestens einer der Einleiter auf der ersten und/oder zweiten Seite im Wesentlichen ein elektrisch leitfähiges, bevorzugt fer- romagnetisches, Material oder besteht daraus. Als Materialien sind unter anderem Metalle bzw. Metalllegierungen (z.B. Kupfer, Eisen, Kobalt, Nickel, Chrom, Mangan, Silber, Gold und Legierungen hiervon) oder Kohlenstoff {z.B. Graphit, Carbon-Nanoröhren) geeignet .

Optional ist mindestens einer der Einleiter auf der ersten und/oder zweiten Seite zumindest bereichsweise mit mindestens einem Edelmetall, bevorzugt Gold, beschichtet .

Besonders bevorzugt ist der Einleiter in Form eines Drahtes oder einer Leiterbahn ausgestaltet. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wirkt jeder der Einleiter, d.h. ein einzelner elektrischer Leiter, beispielsweise ein Metalldraht oder eine Leiterbahn, als Antenne und/oder als Sender elektromagnetischer Strahlung. Die empfangene elektromagnetische Energie wird in der mit dem jeweiligen Einleiter verbundenen Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer Energie gespeichert. Erfindungsgemäß kann die Vorrichtung einen Aufkleber enthalten, welcher auf die Aussparungen aufgebracht wird, nachdem die biologische Probe in die Aussparung eingebracht wurde. Dieser Aufkleber verschließt dann die durchgehende Aussparung der dritten Lage und/oder die Aussparung in Form eines Feldes der vierten Lage flüssigkeitsdicht und/oder feuchtigkeitsdicht. Die in die Aussparungen eingebrachte biologische Probe kann somit gegen weitere äußere Einflüsse geschützt werden. Der Aufkleber kann vor dem Verschließen der Aus- sparungen optional bereits an der Vorrichtung befestigt sein. Falls die erfindungsgemäße Ausgestaltungsform der Vorrichtung Kanten aufweist (z.B. Kredit kar- tenformat) , kann der Aufkleber an einer Kante der Vorrichtung befestigt werden.

Im Folgenden werden einige Beispiele erfindungsgemäßer Vorrichtungen gegeben. Darin werden gleiche oder ähnliche Elemente mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen beschrieben. Einzelne Elemente der nachfol- genden Beispiele sind auch einzeln, aus dem Gesamtbild des jeweiligen Beispiels gelöst, erfindungswesentlich. Sie sind auch beliebig mit anderen derartigen Elementen, auch aus anderen Beispielen, kombinierbar .

Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Einzellagen; und

Fig.2 den Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung .

Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei einzelne Lagen in ihrer Abfolge dargestellt sind. Einzelne Lagen 1, 5, 6, 7 der Vorrichtung sind in Seitenansicht (A) und in Draufsicht (B) dargestellt. Jede Lage 1, 5, 6 und 7 ist flächenförmig im Chipkartenformat (L x B x H = ca. 8 , 6 cm x ca . 5,4 cm x ca. 0,8 cm) ausgestaltet.

Die erste Lage 1 ist als eine 0,37 mm dicke Leiterplatte aus Epoxidharz ausgestaltet, welche als Leiterbahnen aus Kupfer auf der rechten Seite zwei Kondensatoren 3A, 3B als Vorrichtungen zur Speicherung elektromagnetischer Energie sowie zwei Einleiter 4A, 4B enthält. Die Kondensatoren 3A bzw. 3B sind jeweils auf einer Seite mit einem ersten Ende der Einleiter 4A bzw. 4B verbunden. Der zweite Anschluß der Kondensatoren 3A, 3B ist frei bzw. isoliert. Das freie zweite Ende der Einleiter 4A, 4B ist jeweils spiralförmig ausgestaltet und ist auf der linken Seite der Lage 1 angeordnet. Weiterhin weist die erste Lage 1 auf ihrer ersten Seite einen dritten Kondensator 15 als Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer Energie auf. In diesen Kondensator kann ein weiteres elektrisches Signal eingeschrieben werden.

Die zweite Lage 5 besteht aus Polyethylen, hat eine Dicke von 0,20 mm und wird auf der mit den Leiterbahnen 3A, 3B, 4A, 4B versehenen Oberseite (erste Seite) der ersten Schicht 1 aufgeklebt. Die zweite Lage 5 enthält zwei kreisrunde, durchgängige Kavitäten 2A und 2B, welche einen Durchmesser in der Längenebene von ca. 8,5 mm aufweisen und genau über dem freien spiralförmigen Ende der Einleiter 4A, 4B angeordnet sind. Die Kavitäten 2A und 2B werden an ihrer Unter- seite von der ersten Lage 1 abgeschlossen und sind an ihrer Oberseite offen. In den Kavitäten 2A und 2B ist jeweils ein in Fig. 1 separat dargestelltes selbst ¬ klebendes Päd 9 angeordnet. Das selbst klebende Päd 9 besteht aus einem kreisförmigen, saugfähigen Material und ist durch einen Durchmesser von 8 mm und eine Dicke kleiner als 0,20 mm gekennzeichnet. Dieses Päd 9 dient der Aufnahme einer Körperflüssigkeit wie oben genannt . Auf die zweite Lage 5 ist eine hier separat dargestellte dritte Lage 6 aufgeklebt, welche als

Dekorfolie ausgestaltet ist, aus 0,15 mm dicken Polyethylen besteht und zwei durchgängige Aussparungen 8A, 8B in Form von Durchgangslöchern enthält, die sich jeweils genau im Zentrum über den Kavitäten 2A und 2B der zweiten Lage 5 befinden. Die Durchgangslöcher haben einen Durchmesser von 2 mm. Bis auf die Löcher werden folglich die beiden Kavitäten 2A und 2B der zweiten Lage 5 von der Dekorfolie 6 verschlossen.

Die erste Lage 1 weist auf ihrer zweiten Seite 5B zwei zweite Anordnungen mit je einem Feld, einem Einleiter und einer Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer Energie auf, d.h. die zweite Seite der ersten Lage 1 enthält im linken Teil zwei Kondensatoren 12A, 12B und zwei wellenf rmige Einleiter IIA, IIB. Die zwei Kondensatoren 12A, 12B sind jeweils an ihrem einen Anschluss mit jeweils einem der wellenförmigen Einleiter IIA, IIB verbunden. Das freie Ende der Einleiter IIA und IIB erstreckt sich nach rechts bis nahe an den Rand der Lage 5. Der andere Anschluß der Kondensatoren 12, 12B ist frei oder elektrisch isoliert .

Auf der zweiten Seite der Lage 1 ist zusätzlich eine vierte Lage 7 angeordnet, welche als Dekorfolie ausgestaltet ist, aus 0,15 mm dicken Polyethylen besteht und einen Kleberdruck und zwei Beschriftungsfelder 10A, 10B aufweist. Die Beschriftungsfelder 10A, 10B befinden sich jeweils genau über den Einleitern IIA und IIB der zweiten Anordnung. Da alle vier Lagen miteinander verklebt sind ergibt sich als Ergebnis eine Vorrichtung aus vier Schichten 1, 5, 6 und 7, also eine vierlagige Chipkarte. Mögliche Orte für vorgedruckte Schrift 13 sind auf der vierten Lage 7 dargestellt.

Figur 2 beschreibt den Aufbau der erfindungsgemäßen Ausgestaltungsform der Vorrichtung nach Fig. 1 im Querschnitt. Die Vorrichtung ist flächenförmig im Chipkartenformat (L x B x H = ca. 8 , 6 cm x ca . 5 , cm x ca. 0,8 cm) ausgestaltet und weist einen Aufbau aus den vier Lagen 1, 5, 6, 7 auf. Die erste Lage weist auf der rechten Seite einen Kondensator 3 als Vorrichtung zur Speicherung elektromagnetischer Energie und in der Mitte bis zur linken Seite einen Einleiter

4 aus Kupferdraht enthält. Der Kondensator 3 ist an seinem ersten Anschluß mit einem Ende des Einleiters 4 verbunden. Der zweite Anschluß des Kondensators 3 ist frei bzw. elektrisch isoliert. Das freie Ende des Einleiters 4 (hier als 4A bezeichnet) ist spiralförmig ausgestaltet und ist auf der linken Seite der Lage 1 angeordnet.

Die zweite Lage 5 enthält eine kreisrunde, durchgängige Aussparung 2, welche einen Durchmesser in der Lagenebene von ca. 8,5 mm aufweist und im linken Teil der Lage 5 genau über dem spiralförmigen freien Ende 4A des Einleiters 4 angeordnet ist. Die durchgängige Aussparung 2 ist in der fertigen Vorrichtung an ihrer Unterseite (zweite Seite) von Lage 1 abgeschlossen und an ihrer Oberseite (erste Seite) offen und bildet somit eine Kavität aus. In dieser Kavität ist ein selbstklebendes Päd 9 angeordnet.

Auf der zweiten Lage ist die dritte Lage 6 aufge- klebt, welche die Durchgangsbohrung 8 enthält, welche sich genau im Zentrum über der Kavität, also über der durchgängigen Aussparung 2 der zweiten Lage 5, befindet. Die Durchgangsbohrung 8 der dritten Lage 6 hat in diesem Beispiel einen Durchmesser von 2 mm. Bis auf die Durchgangsbohrung 8 der dritten Lage 6 wird die Kavität 2 von der Dekorfolie 6 abgeschlossen. Diese Dekorfolie 6 trägt auf ihrer Oberseite ver ¬ schiedene Felder 13 mit Aufdrucken. Die Kavität 2, der Kondensator 3 und die Leiterbahn 4 auf der ersten Seite der ersten Lage 1 bilden eine erste Anordnung.

Auf der gegenüber liegenden zweiten Seite der Lage 1 ist die weitere Lage 7 aufgeklebt, welche auf ihrer Außenseite ein bedrucktes Feld 13 und ein beschrift- bares Beschriftungsfeld 10 aufweist. Im Bereich des

Beschriftungsfeldes 10 und diesem gegenüber liegend ist auf der zweiten Seite der zweiten Lage 5 ein wellenförmiger Einleiter 11 als Leitungsbahn angeordnet. Das eine Ende des Einleiters 11 ist mit einem im Be- reich des linken Endes des Beschriftungsfelds 10 und diesem gegenüber auf der zweiten Seite der zweiten Lage 5 als Leitungsbahn ausgebildeten Kondensator 12 verbunden. Das andere Ende des Leiters 11 ist frei und erstreckt sich von dem Kondensator 12 wellenför- mig bis nahe zum rechten äußeren Rand der Lage 5. Das Feld 10, der Kondensator 12 und der Leiter 11 bilden eine zweite Anordnung.

Da alle vier Lagen 1, 5, 6 und 7 miteinander verklebt oder verschweißt sind ergibt sich eine Vorrichtung aus vier Schichten, also eine vierlagige Chipkarte.