Es ist bekannt, Skier, Snowboards oder ähnliche Gegenstände senkrecht an einer Wand stehend aufzubewahren. Üblicherweise sind dabei Halterungen vorgese- hen, die die Skier im oberen Bereich halten. Problematisch ist dabei, dass die Länge solcher Skier stark variiert, so dass zu kurze oder zu lange Ski nicht opti- mal gehalten werden können. Besonders problematisch sind in diesem Zusam- menhang Snowboards, die aufgrund ihrer geringen Länge und großen Breite spe- zieller Halterungen bedürfen.

Aus der DE 198 07 724 A ist eine Halterung bekannt, die die Wandhalterung von Skiern ermöglicht, nach der Montage aber nicht mehr an geänderte Verhältnisse angepasst werden kann. Weitere unflexible Lösungen sind in der DE 36 12 354 A und der US 3,685, 667 A gezeigt.

Aufgabe dieser Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Vorrich- tung zu schaffen, die in optimaler Weise geeignet ist, Skier unterschiedlicher Länge und auch Snowboards entsprechend aufzunehmen. Insbesondere soll da- bei eine größtmögliche Variabilität auch während des Betriebs erreicht werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Halteelement mehrere Befestigungsstellen in unterschiedlicher Höhe aufweist und dass die Halterungen an diesen Befestigungsstellen betriebsmäßig lösbar zu befestigen sind. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, die Skier jeweils im Bereich der Skispitzen zu halten, so dass die Spannung der Ski nicht beeinträch- tig wird. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt darin, dass ein und dieselbe Vorrichtung sowohl für Ski als auch für Snowboards verwendet werden kann, wenn die Halterungen entsprechend gewählt werden. Wesentlich an der Erfindung ist, dass eine Anpassung an die Länge oder Breite der Skier bzw. Snowboards nicht nur bei der erstmaligen Montage gegeben ist, sondern auch betriebsmäßig, das heißt zu einem beliebigen Zeitpunkt und ohne Werkzeug o. dgl.

Ein besonders sicherer Halt der Skier und Snowboards ist dadurch gegeben, dass die Halterungen dazu ausgebildet sind, die Skier oder Snowboards außen zu um- greifen. Dadurch sind diese auch gegen Herausfallen optimal gesichert.

Eine Vielzahl von Skiern und Snowboards kann in einfacher und kostengünstiger Weise dadurch aufbewahrt werden, dass das Halteelement als Rahmen ausgebil- det ist, der mehrere Reihen von senkrecht übereinander angeordneten Befesti- gungsstellen nebeneinander aufweist.

Die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird insbesondere dadurch er- leichtert, dass die Stützschiene am Halteelement befestigt ist.

Um dem Abtropfen von Schnee Rechnung zu tragen, kann in besonders bevor- zugter Weise vorgesehen sein, dass die Stützschiene als Ablaufrinne ausgebildet ist.

Ein besonders sicherer Halt ist dadurch gegeben, dass die Halterungen die Skier oder Snowboards vollständig umschließen.

Eine besonders einfache Montage der Halterungen kann in einer besonders be- vorzugten Ausführungsvariante der Erfindung dadurch gewährleistet werden, dass die Befestigungsstellen als Langlöcher ausgebildet sind, die im oberen Ab- schnitt eine Ausnehmung aufweisen.

Eine besonders einfache Bedienung wird erreicht, wenn in den Halterungen wahlweise Trennkörper befestigbar sind, um die Halterungen an die Anzahl und Breite der Skier oder Snowboards anzupassen, wobei die Trennkörper bevorzugt als Schrauben ausgebildet sind, die einen vorstehenden Befestigungsabschnitt zur Aufhängung von Skistöcken aufweisen.

In einer besonders begünstigten Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgese- hen, dass die Halterungen stufenlos verschiebbar am Halteelement zu befestigen sind. Dadurch kann das Einstellen und Entnehmen der Skier besonders erleich- tert werden.

In der Folge wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausfüh- rungsvarianten näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Ansicht auf eine allgemeine Ausführungsvariante der Erfin- dung ; Fig. 2 eine seitliche Ansicht eines Halteelementes ; Fig. 3 und 4 waagrechte Schnitte einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ; Fig. 5 eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung in einem Detail ; Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI von Fig. 5 ; Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII von Fig. 5 ; Fig. 8 eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung in einem Detail ; Fig. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX von Fig. 8 ; Fig. 10 einen Schnitt nach Linie X-X von Fig. 8 ; Fig. 11 eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung in einem Detail ; Fig. 12 einen Schnitt nach Linie XII-XII von Fig. 11 ; Fig. 13 einen Schnitt nach Linie XIII-XIII von Fig. 11 ; Fig. 14 und 15 weitere Details von anderen Ausführungsvarianten im Schnitt ; Fig. 16 eine weitere Ausführungsvariante in einer Ansicht von vorne ; Fig. 17 einen Schnitt nach Linie XVII-XVII in Fig. 16 in vergrößertem Maß- stab ; Fig. 18 einen Schnitt nach Linie XVIII-XVIII in Fig. 16 in vergrößertem Maßstab ; Fig. 19 eine weitere Ausführungsvariante in einer Ansicht von vorne ; Fig. 20 ein Detail einer weiteren Ausführungsvariante in einer Ansicht von vorne ; und Fig. 21 einen Schnitt nach Linie XXI-XXI in Fig. 20 ; In Fig. 1 ist der allgemeine Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung darge- stellt. Die Vorrichtung besteht grundsätzlich aus einem Halteelement 10, das hier in der Form von zwei rahmenförmigen Bauteilen ausgebildet ist. An dem Halte- element 10 sind Halterungen 11 für jeweils ein Paar von Skiern 1 und Haltern- gen 21 für Snowboards 2 befestigt. Die Skier 1 und Snowboards 2 werden an ihren unteren Enden von einer Stützschiene 12 gehalten.

Jedes Halteelement 10 besitzt mehrere senkrecht angeordnete Befestigungs- schienen 13, an denen in Abständen d Befestigungsstellen 14 vorgesehen sind, die für die lösbare Befestigung der Halterungen 11, 21 dienen. Die Abstände d können je nach Bedarf zwischen 5 cm und 25 cm variieren. Die senkrechten Schienen 13 sind im oberen und unteren Abschnitt durch Verbindungsschienen 15 miteinander verbunden, so dass die Montage des Halteelementes 10 leicht möglich ist.

Die Ausführungsvariante der Fig. 3 und 4 entspricht im Wesentlichen der oben beschriebenen Ausführungsvariante mit dem Unterschied, dass das Halteele- ment 20 aus einzelnen Schienen 23 besteht, die untereinander nicht verbunden sind. Die Stützschiene 12 ist als Ablaufrinne ausgebildet, um das von Skiern 1 oder Snowboards 2 ablaufende Wasser aufzufangen und zu sammeln. Unter eine Ablauföffnung 3 kann ein nicht dargestelltes Auffanggefäß angeordnet werden, oder es kann die Ablauföffnung 3 über ein nicht dargestelltes Rohrsystem mit einem Gully verbunden werden. Die Halterungen 11 in Fig. 4 sind an den Schie- nen 23 befestigt und weisen Öffnungen 16 auf, die dazu dienen die hier nicht dargestellten Ski 1 aufzunehmen. Auf diese Weise werden die Ski 1 von den Halterungen 11 vollständig umschlossen und somit sicher gehalten. Haken 17 dienen zur Aufnahme von Skistöcken oder anderem Zubehör. Aus Fig. 5 ist der Aufbau der Halterungen 11 im Detail ersichtlich. Die Halterungen 11 weisen im Querschnitt hakenförmige Elemente 19 auf, die in Langlöcher 18 in den Schie- nen 23 eingeschoben und verankert werden können. Die Langlöcher 18 bilden dabei die oben beschriebenen Befestigungsstellen 14.

Die Ausführungsvariante der Fig. 8,9 und 10 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsvariante dadurch, dass die Halterungen 31 lediglich aus einem Haltebügel 34 mit seitlich angeordneten Vorsprüngen 35 bestehen und somit die Ski 1 oder Snowboards 2 nicht vollständig umgreifen, die dann an der Wand 4 oder gegebenenfalls an Verbindungsleisten 15 des Halteelementes 10 aufliegen. Wenn die Halterungen 31 beschränkt elastisch ausgebildet sind, kann auf diese Weise das Einsetzen und das Entnehmen der Ski 1 oder Snowboards 2 in die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. aus ihr erleichtert werden.

Die Ausführungsvariante der Fig. 11, 12 und 13 zeigt speziell eine Halterung 21 zur Aufnahme von Snowboards. Diese Halterung 21 unterscheidet sich von den zuvor gezeigten Halterungen 11, 31 dadurch, dass eine breite durchgängige Öff- nung 26 zur Aufnahme des Snowboards 2 vorgesehen ist.

Die Fig. 14 und 15 zeigen im Detail Ausführungsvarianten der Stützschiene 12.

Bei der Ausführungsvariante von Fig. 14 ist in der Stützschiene 12 ein Gitter 6 angeordnet, das die Ski 1 bzw. Snowboards 2 trägt. Unterhalb der Ablauföff- nung 5 ist jeweils ein Behälter 7 zur Aufnahme der abtropfenden Flüssigkeit vor- gesehen. Die Ausführungsvariante von Fig. 15 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen dadurch, dass an Stelle des Behälters 7 eine durchlaufende Rinne 8 vorgesehen ist, um die abtropfende Flüssigkeit mehrerer Skier 1 oder Snowboards 2 geeignet abzuführen.

Bei der Ausführungsvariante von Fig. 16 ist eine Schiene 23 vorgesehen, in der eine Halterung 21 stufenlos in senkrechter Richtung verschiebbar ist. Nach Errei- chen der gewünschten Höhe kann die Halterung 21 durch Festziehen einer Schraube 35 befestigt werden. Wenn die Schraube 35 mit einem entsprechend großem Kopf ausgestattet ist, kann die Änderung der Höhe der Halterung 21 ohne Werkzeug problemlos vorgenommen werden. Die Stützschiene 12 wird sich im Allgemeinen auf einem nicht dargestellten Anschlag der Schiene 23 abstützen und so in der untersten möglichen Stellung befinden. Bei Bedarf kann jedoch auch die Stützschiene 12 nach oben geschoben und dort befestigt werden. Da- durch ist es beispielsweise möglich, kürzere Ski oder Snowboards höher aufzu- hängen, was die Bequemlichkeit erhöht.

Fig. 17 zeigt eine Stützschiene 12 für die Ausführungsvariante von Fig. 16, und Fig. 18 zeigt die Ausbildung der Halterung 21 im Detail. Trennkörper 32 sind in der Form von Schrauben je nach Bedarf in die Halterungen 21 eindrehbar, um so auch eine Anpassung und exakte Halterung in seitlicher Richtung zu ermöglichen.

Die Schrauben 32 sind jeweils mit einem Befestigungsabschnitt 33 ausgebildet, der einerseits als Handgriff zum Eindrehen dient und andererseits die Aufhän- gung von Skistöcken ermöglicht.

Fig. 19 zeigt die verschiedenen Verwendungsformen einer solchen Ausführungs- variante. Bei der Ausführungsvariante nach Fig. 19 handelt es sich um eine ins- gesamt dreiteilige Vorrichtung, deren linker Teil zur Aufnahme von Alpinskiern 1 mittlerer Länge eingerichtet ist. Bei dieser Verwendung wird nur der mittlere Trennkörper 32 von Fig. 18 verwendet. Die Halterung 21 selbst ist je nach Länge der Skier 1 in passender Höhe eingestellt. Der mittlere Teil der Vorrichtung ist zur Aufnahme eines Snowboards 2 eingestellt, wobei die Halterung 21 relativ weit nach unten geschoben ist und keiner der Trennkörper 32 verwendet wird.

Im rechten Teil von Fig. 19 ist die Aufbewahrung von Langlaufskiern 1 gezeigt, wobei aufgrund der geringen Breite zwei Paar nebeneinander aufgenommen wer- den können. Bei dieser Verwendungsvariante sind sämtliche Trennkörper 32 von Fig. 18 in Verwendung. Aufgrund der größeren Länge ist die Halterung 21 relativ weit oben angebracht.

Die Ausführungsvariante der Fig. 20 und 21 erleichtert das Einlegen und Ent- nehmen der hier nicht dargestellten Skier 1, wobei klappbare Verriegelungsele- mente 34 vorgesehen sind, die bei Bedarf weggeschwenkt werden können, um das Einlegen oder Entnehmen der Skier 1 oder Snowboards 2 zu erleichtern.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, je nach Bedarf Skier 1 und Snowboards 2 verschiedener Längen und Breiten bequem und sicher zu lagern, wobei die An- passung an die jeweiligen Bedürfnisse besonders leicht und einfach möglich ist.