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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR STORING UTENSILS, ESPECIALLY TOOLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/052974
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for storing utensils, especially tools, comprises at least one storage tray unit (1) for accommodating utensils to be stored, which storage tray unit can be connected to a carrying unit (5) for carrying the storage tray unit (1) and can be removed from the carrying unit (5), the storage tray unit (1) carried by the carrying unit (5) which is designed as a rail being connected to the carrying unit (5) only on one end and projecting from the carrying unit (5) in a direction perpendicular to the longitudinal extension of the carrying unit (5) and being displaceable in the direction of the longitudinal extension of the carrying unit (5). The storage tray unit (1) comprises at least one lug (12, 13, 14) which can be inserted into a receiving groove (8) of the carrying unit (5) in order to connect the storage tray unit (1) to the carrying unit (5). When the storage tray unit (1) is connected to the carrying unit (5) a seating region of the lug (12, 13, 14) inserted into the receiving groove (8) is supported on the upper limiting wall (8a) of the receiving groove (8) while a contact region of the lug (12, 13, 14) inserted into the receiving groove (8), which contact region does not extend into the receiving groove (8) as far as the contact region, rests on the lower limiting wall (8b) of the receiving groove (8), or a supporting region of the storage tray unit (1) lying outside the receiving groove (8) is supported on the front of the carrying unit (5) in the region below the receiving groove (8).

Inventors:
METZLER REINHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT2012/000248
Publication Date:
April 18, 2013
Filing Date:
October 04, 2012
Export Citation:
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Assignee:
METZLER GMBH & CO KG (AT)
International Classes:
A47B57/04; A47B88/04; A47B96/06; B25H3/04
Foreign References:
GB2297896A1996-08-21
US20100072151A12010-03-25
DE60307171T22007-07-12
US20100326930A12010-12-30
US20060180561A12006-08-17
Attorney, Agent or Firm:
HOFMANN, Ralf et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Einrichtung zum Lagern von Utensilien, insbesondere Werkzeug, welche mindestens eine Lagerschaleneinheit (1 ) zum Aufnehmen von zu lagernden Utensilien und eine Trageinheit (5) zum Tragen der Lagerschaleneinheit (1 ) umfasst, wobei die Lagerschaleneinheit (1) mit der Trageinheit (5) verbindbar und von der Trageinheit (5) abnehmbar ist und die von der schienenförmig ausgebildeten Trageinheit (5) getragene Lagerschaleneinheit (1) nur einseitig mit der Trageinheit (5) verbunden ist und hierbei in eine Richtung, die rechtwinkelig zur Längserstreckung der Trageinheit (5) steht, von der

Trageinheit (5) auskragt und in Richtung der Längserstreckung der Trageinheit (5) verschiebbar ist, wobei die Lagerschaleneinheit (1 ) mindestens eine Nase (12, 13, 14) aufweist, die zum Verbinden der Lagerschaleneinheit (1) mit der Trageinheit (5) in eine Aufnahmenut (8) der Trageinheit (5) einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass im mit der Trageinheit (5) verbundenen Zustand der Lagerschaleneinheit (1 ) zur Abstützung der Lagerschaleneinheit (1) gegen eine Verkippung, bei der eine Bewegung der freien Seite der

Lagerschaleneinheit nach unten erfolgt, zum einen die in die Aufnahmenut (8) eingesetzte Nase (12, 13, 14) sich mit einem Anlagebereich an der oberen Begrenzungswand (8a) der Aufnahmenut (8) abstützt und zum anderen die in die Aufnahmenut (8) eingesetzte Nase (12, 13, 14) mit einem weniger tief als der Anlagebereich in der Aufnahmenut (8) liegenden Auflagebereich auf der unteren Begrenzungswand (8b) der Aufnahmenut (8) aufliegt oder ein außerhalb der Aufnahmenut (8) liegender Abstützbereich der

Lagerschaleneinheit (1 ) sich im Bereich unterhalb der Aufnahmenut (8) stirnseitig an der Trageinheit (5) abstützt.

Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Lagerschaleneinheit (1 ), vorzugsweise alle Lagerschaleneinheiten (1 ), in mindestens zwei unterschiedlichen Winkelstellungen bezogen auf eine horizontale Achse mit der Trageinheit (5) verbindbar sind, wobei zum

Verbinden der Lagerschaleneinheit (1) mit der Trageinheit (5) in verschiedenen Winkelstellungen unterschiedliche Nasen (12, 13, 14) der Lagerschaleneinheit (1 ) in die Aufnahmenut (8) der Trageinheit (5) einsetzbar sind.

Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im mit der Trageinheit (5) verbundenen Zustand der Lagerschaleneinheit (1 ) mindestens ein Vorsprung (20) der Nase (12, 13, 14) der Lagerschaleneinheit (1 ) hinter einen Gegenvorsprung der Trageinheit (5) eingehängt ist und die

Lagerschaleneinheit (1) gegen ein geradliniges Abziehen von der Trageinheit in eine rechtwinkelig zur Längserstreckung der Trageinheit (5) stehende Richtung gesichert ist, wobei der mindestens eine Vorsprung (20) von der Nase (12, 13, 14) nach oben absteht und in eine Vertiefung (21) in der oberen

Begrenzungswand (8a) der Aufnahmenut (8) eingreift.

Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung mehrere in unterschiedlichen Höhen angeordnete oder anordenbare Trageinheiten (5) und mehrere, wahlweise mit den Trageinheiten (5) verbindbare Lagerschaleneinheiten (1) umfasst.

Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schalenkörper (3) eine Hartschaumeinlage (4) eingesetzt ist, welche Fächer (2) zur Aufnahme von zu lagernden Utensilien aufweist.

Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine jeweilige Lagerschaleneinheit (1) einen Schalenkörper (3) aufweist, an einer Seite von welchem voneinander beabstandete erste und zweite

Verbindungsstücke (16, 17) angebracht sind, welche jeweils mindestens eine Nase (12, 13) zum Einsetzen in die Aufnahmenut (8) aufweisen.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Verbindungsstücke jeweils einen Profilschienenabschnitt (29) aufweisen oder von diesem gebildet werden.

8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nase oder zumindest eine der Nasen (12, 13, 14) mindestens einen im in die Aufnahmenut (8) eingesetzten Zustand nach unten abstehenden

Schnappvorsprung (27) aufweist, der beim Einsetzen der Nase (12, 13, 14) in die Aufnahmenut (8) in eine Einschnappvertiefung (32) in der unteren

Begrenzungswand (8b) der Aufnahmenut (8) einschnappbar ist.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerschaleneinheit (1 ) mindestens zwei Laufrollen (33) aufweist, die auf gegenüberliegenden Seiten der Lagerschaleneinheit (1) drehbar gelagert sind, wobei die Lagerschaleneinheit (1) zur Ausbildung einer Ausziehführung mit den Laufrollen (33) in erste und zweite Führungsschienen (35, 36) einsetzbar ist, in welchen die Lagerschaleneinheit (1) in Längsrichtung der Führungsschienen (35, 36) verschiebbar gelagert ist.

10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und

zweite Führungsschiene (35, 36) jeweils mindestens eine Laufrolle (37) aufweist, auf der ein Laufsteg (38) der Lagerschaleneinheit (1) aufliegt.

1 1 . Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung eine Führungseinheit (42) umfasst und die Führungseinheit (42) eine Aufnahmenut (45) aufweist, in welche die Nase oder mindestens eine der Nasen (12, 13, 14) der Lagerschaleneinheit (1) zur Verbindung der

Lagerschaleneinheit (1 ) mit der Führungseinheit (42) einsetzbar ist, wobei die mit der Führungseinheit (42) verbundene Lagerschaleneinheit (1 ) von der Führungseinheit (42) auskragt, und die Führungseinheit (42) zur Ausbildung einer Ausziehführung gegenüber ersten und zweiten Führungsschienen (35, 36), die beidseitig der Führungseinheit (42) angeordnet sind, in Längsrichtung der Führungsschienen (35, 36) verschiebbar gelagert ist.

Einrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Führungseinheit (42) auf gegenüberliegenden Seiten mit drehbar an der Führungseinheit (42) gelagerten Laufrollen (43, 44) versehen ist, die jeweils zwischen einem oberen und einem unteren Laufsteg (39, 40) der ersten und zweiten Führungsschiene (35, 36) abrollen.

Einrichtung nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (45) die gleiche Querschnittsform wie die Aufnahmenut (8) der mindestens einen Trageinheit (5) aufweist.

Description:
Einrichtung zum Lagern von Utensilien, insbesondere Werkzeug

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Lagern von Utensilien, insbesondere Werkzeug, welche mindestens eine Lagerschaleneinheit zum

Aufnehmen von zu lagernden Utensilien umfasst, die mit einer Trageinheit zum Tragen der Lagerschaleneinheit verbindbar und von der Trageinheit abnehmbar ist, wobei die von der schienenförmig ausgebildeten Trageinheit getragene

Lagerschaleneinheit nur einseitig mit der Trageinheit verbunden ist und hierbei in eine Richtung, die rechtwinkelig zur Längserstreckung der Trageinheit steht, von der Trageinheit auskragt und in Richtung der Längserstreckung der Trageinheit verschiebbar ist, wobei die Lagerschaleneinheit mindestens eine Nase aufweist, die zum Verbinden der Lagerschaleneinheit mit der Trageinheit in eine Aufnahmenut der Trageinheit einsetzbar ist.

Bekannt sind Werkzeugschränke, deren Schubladen mit Facheinteilungen versehen sind. Zur Verwendung eines Werkzeugs muss die entsprechende Schublade aufgezogen werden und das Werkzeug herausgenommen und später wieder in das entsprechende Fach eingeräumt werden. Sollen die Werkzeuge an einem entfernten Einsatzort eingesetzt werden, so müssen die benötigten Werkzeuge aus dem

Werkzeugschrank entnommen und später wieder in die vorgesehenen Fächer eingeräumt werden. Es ist somit mühsam, ein vorgegebenes Ordnungssystem aufrechtzuerhalten.

Es ist auch bekannt, Hartschaumeinlagen, in denen den aufzunehmenden

Werkzeugen genau angepasste Ausnehmungen vorgesehen sind, welche an die jeweiligen Werkzeuge angepasste Fächer bilden, mit den darin eingesetzten

Werkzeugen in Schubladen von Werkzeugschränken abzulegen, sodass die

Hartschaumeinlagen mit den darin aufgenommenen Werkzeugen bei Bedarf herausgenommen und zum Einsatzort gebracht werden können. Eine solche Handhabung ist aber ebenfalls relativ umständlich. Weiters bekannt sind Metall- Schalen mit Einsätzen aus Kunststoffmaterialien, welche Fächer zum Aufnehmen von Werkzeugen aufweisen. Bei der aus der DE 603 07 171 T2 hervorgehenden Einrichtung sind schalenförmige Trageinheiten vorgesehen, die in unterschiedlichen Höhen an einem vertikalen Steher angebracht sind, wobei sie um die vertikale Achse des Stehers

verschwenkbar sind. Lagerschaleneinheiten, welche Fächer zur Aufnahme von zu lagernden Utensilien, insbesondere Werkzeug, aufweisen, können in die Vertiefung der jeweiligen Trageinheit eingesetzt und aus dieser herausgenommen werden.

Einrichtungen der eingangs genannten Art gehen aus der US 2010/0326930 A1 und US 2006/0180561 A1 hervor. Als Nasen weisen die Lagerschaleneinheiten hier hakenartige Elemente auf, mit denen die Lagerschaleneinheiten in Einhängestege eingehängt werden, welche Aufnahmenuten der Trageinheiten an ihren unteren Rändern begrenzen. Insbesondere für relativ weit auskragende und flache

Lagerschaleneinheiten besitzt diese Art der Halterung aber Nachteile.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Einrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die bei einer einfachen Ausbildung eine vorteilhafte

Zugänglichkeit zu den von der mindestens einen Lagerschaleneinheit gelagerten Utensilien ermöglicht. Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung ist die Trageinheit bzw. eine jeweilige Trageinheit schienenförmig ausgebildet und die von der Trageinheit bzw. einer jeweiligen Trageinheit getragene Lagerschaleneinheit ist nur einseitig mit der Trageinheit verbunden. Im mit der Trageinheit verbundenen Zustand ist die

Lagerschaleneinheit entlang der Trageinheit in Richtung von deren

Längserstreckung, insbesondere horizontal, verschiebbar. Die Trageinheit bzw. eine jeweilige Trageinheit kann beispielsweise direkt oder über mindestens ein weiteren Befestigungsteil an einer Wand, z. B. an einer

Gebäudewand oder an einer Wand einer Maschine oder an einer Tragwand (die an einer Gebäudewand oder an einer Maschine oder einem Traggestell befestigt wird) befestigbar sein oder befestigt sein. Beispielsweise kann die Befestigung über, insbesondere vertikale, Befestigungsschienen erfolgen, die an der Wand angebracht sind. Die mit der Trageinheit verbundene Lagerschaleneinheit kann damit entlang der Wand verschoben werden. Auch eine Befestigung an einem Traggestell (das auch von einem Maschinenrahmen gebildet werden kann) ist möglich, wobei die mit der Trageinheit verbundene Lagerschaleneinheit somit entlang dieses Traggestells verschoben werden kann. Neben einer stationären Ausbildung kann die Einrichtung auch verfahrbar ausgebildet sein oder an einem verfahrbaren Teil befestigt sein.

Die mit der Trageinheit bzw. eine jeweilige mit einer der Trageinheiten verbundene Lagerschaleneinheit kragt in eine Richtung, die rechtwinkelig zur Längserstreckung der Trageinheit steht, von der Trageinheit aus. Der auskragende Seitenrand der Lagerschaleneinheit, das ist diejenige Seite der Lagerschaleneinheit, die der mit der Trageinheit verbundenen Seite gegenüberliegt (also die von der Trageinheit abgewandte Seite der Lagerschaleneinheit), ist somit im mit der Trageinheit verbundenen Zustand der Lagerschaleneinheit frei.

Falls mehrere Trageinheiten vorgesehen sind, die übereinander montiert werden und von denen jeweils Lagerschaleneinheiten getragen werden, so kann durch die Längsverschiebbarkeit der Lagerschaleneinheiten entlang der Trageinheiten der Zugang zum Inhalt einer jeden der Lagerschaleneinheiten ermöglicht werden, indem diese an eine Stelle geschoben wird, die seitlich neben den höher angeordneten Lagerschaleneinheiten liegt. Die höher angeordneten Lagerschaleneinheiten müssen hierbei nicht von der jeweiligen Trageinheit abgenommen werden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine jeweilige Lagerschaleneinheit

mindestens eine Nase aufweist, die zum Verbinden der Lagerschaleneinheit mit der Trageinheit bzw. einer der Trageinheiten in eine Aufnahmenut der Trageinheit einsetzbar ist. Die mindestens eine in die Aufnahmenut eingesetzte Nase der Lagerschaleneinheit stützt hierbei die Lagerschaleneinheit gegen eine Verkippung ab, bei der sich die freie Seite der Lagerschaleneinheit nach unten bewegen würde. Hierzu stützt sich die Nase mit einem Anlagebereich an der oberen

Begrenzungswand der Aufnahmenut ab. Weiters liegt die Nase mit einem weiter außen liegenden (d. h. weniger tief in der Nut liegenden) Auflagebereich auf der unteren Begrenzungswand der Aufnahmenut auf (der die untere Begrenzungswand aufweisende untere Begrenzungssteg der Aufnahmenut bildet somit einen

Auflagesteg der Trageinheit, auf der die Lagerschaleneinheit aufliegt) oder ein außerhalb der Aufnahmenut liegender Abstützbereich der Lagerschaleneinheit stützt sich im Bereich unterhalb der Aufnahmenut stirnseitig an der Trageinheit ab.

Bei der Verbindung der Lagerschaleneinheit mit der Trageinheit wird die mindestens eine Nase der Lagerschaleneinheit in eine Verbindungsrichtung in die Aufnahmenut eingeführt und beim Abnehmen der Lagerschaleneinheit von der Trageinheit wird die mindestens eine Nase in eine entgegengesetzte Abnehmrichtung aus der Aufnahmenut herausgezogen. Bezogen auf diese Abnehmrichtung kragt die

Lagerschaleneinheit im mit der Trageinheit verbundenen Zustand von der

Trageinheit aus.

Günstigerweise ist mindestens eine der Lagerschaleneinheiten in mindestens zwei unterschiedlichen Winkelstellungen bezogen auf eine horizontale Achse mit der Trageinheit verbindbar. Zum Verbinden der Lagerschaleneinheit mit der Trageinheit in verschiedenen Winkelstellungen weist die Lagerschaleneinheit unterschiedliche Nasen auf, die in unterschiedlichen Winkelstellungen bezogen auf die horizontale Achse angeordnet sind und wahlweise in die Aufnahmenut der Trageinheit einsetzbar sind. In den in den unterschiedlichen Winkelstellungen verbundenen Zuständen der Lagerschaleneinheit mit der Trageinheit ist die Seite der

Lagerschaleneinheit, die der mit der Lagerschaleneinheit verbundenen und die mindestens eine Nase aufweisenden Seite gegenüberliegt, in unterschiedlichen Höhen angeordnet. Die Zugänglichkeit oder die Präsentation des Inhalts der Lagerschaleneinheit kann somit für unterschiedliche Situationen jeweils optimiert werden.

Vorzugsweise ist die Lagerschaleneinheit im mit der Trageinheit verbundenen Zustand formschlüssig gegen ein Abziehen von der Trageinheit gesichert. Eine vorteilhafte Ausbildung sieht hierzu vor, dass die mindestens eine Nase einer jeweiligen Lagerschaleneinheit mindestens einen Vorsprung aufweist, der im mit der Trageinheit verbundenen Zustand der Lagerschaleneinheit hinter einen

Gegenvorsprung der Trageinheit eingehängt ist, wobei die Lagerschaleneinheit gegen ein geradliniges Abziehen von der Trageinheit formschlüssig gesichert ist. Im in die Aufnahmenut eingesetzten Zustand der Nase steht der Vorsprung nach oben ab und ragt in eine Vertiefung in der oberen Begrenzungswand der Aufnahmenut. Der Vorsprung ist somit hinter einen Gegenvorsprung der Trageinheit eingehängt, der vom vor der Vertiefung liegenden Abschnitt der oberen Begrenzungswand der Aufnahmenut gebildet wird.

Günstigerweise ist vorgesehen, dass die Lagerschaleneinheit zum Verbinden mit der Trageinheit und Abnehmen von der Trageinheit gegenüber der Stellung, welche sie im mit der Trageinheit verbundenen Zustand einnimmt, um eine, parallel zur

Längserstreckung der Aufnahmenut der Trageinheit liegende horizontale Achse verkippt wird, wobei die Seite der Lagerschaleneinheit, welche der mit der

Trageinheit zu verbindenden Seite gegenüberliegt, höher als in der Stellung der Lagerschaleneinheit liegt, in welcher die Lagerschaleneinheit mit der Trageinheit verbunden ist. In dieser Stellung wird die Lagerschaleneinheit zum Verbinden der Lagerschaleneinheit mit der Trageinheit in eine Verbindungsrichtung, die

rechtwinkelig zur Längserstreckung der Trageinheit liegt, mit der Trageinheit zusammengeführt, wobei der Vorsprung der Lagerschaleneinheit bzw. ein jeweiliger Vorsprung der Lagerschaleneinheit hinter den Gegenvorsprung der Trageinheit bzw. einen jeweiligen Gegenvorsprung der Trageinheit geführt wird. Dann wird die von der Trageinheit abgelegene Seite der Lagerschaleneinheit abgesenkt, bis die

Lagerschaleneinheit von der Trageinheit getragen wird, wobei der Vorsprung bzw. ein jeweiliger Vorsprung hinter den Gegenvorsprung bzw. einen jeweiligen Gegenvorsprung in Eingriff gelangt. Die Verbindungsrichtung steht hierbei rechtwinkelig zur Richtung der Verschiebbarkeit der Lagerschaleneinheit gegenüber der Trageinheit. Zum Abnehmen der Lagerschaleneinheit von der Trageinheit wird der umgekehrte Bewegungsablauf durchgeführt.

Durch die Erfindung wird eine einfache Verbindung der Lagerschaleneinheit mit der Trageinheit und Positionierung der Lagerschaleneinheit an einer gewünschten Stelle der Längserstreckung der Trageinheit ermöglicht. Die Lagerschaleneinheit ist werkzeuglos mit der Trageinheit verbindbar bzw. von dieser abnehmbar.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Nase oder zumindest eine der Nasen einen Schnappvorsprung auf, der im in die Aufnahmenut

eingesetzten Zustand der Nase nach unten absteht und der beim Einsetzen der Nase in die Aufnahmenut in eine Einschnappvertiefung in der unteren

Begrenzungswand der Aufnahmenut einschnappt. Vorzugsweise sind alle

vorhandenen Nasen mit mindestens einem solchen Schnappvorsprung versehen, der im eingesetzten Zustand in eine Einschnappvertiefung in der unteren

Begrenzungswand der Aufnahmenut eingeschnappt ist. Ein solcher

Schnappvorsprung kann beispielsweise an einer, insbesondere aus Kunststoff bestehenden, Endkappe angeordnet sein, die einen Profilschienenabschnitt stirnseitig verschließt. Günstigerweise ist der Profilschienenabschnitt an beiden Enden von solchen Endkappen verschlossen. Die Profilschiene zusammen mit der mindestens einen Endkappe bildet ein Verbindungsstück, welches die mindestens eine Nase zum Einsetzen in die Aufnahmenut aufweist.

Vorteilhafterweise ist der mindestens eine Schnappvorsprung einer jeweiligen Nase zusätzlich zum Vorsrpung vorhanden, der im in die Aufnahmenut eingesetzten Zustand der Nase in die Vertiefung in der oberen Begrenzungswand der

Aufnahmenut eingreift. Günstigerweise umfasst eine erfindungsgemäße Einrichtung mehrere in

unterschiedlichen Höhen übereinander angeordnete oder anordenbare

Trageinheiten und mehrere Lagerschaleneinheiten, die wahlweise mit den

Trageinheiten verbindbar sind.

Eine erfindungsgemäße Einrichtung kann zum Ablegen bzw. Aufbewahren von Utensilien, insbesondere Werkzeug, eingesetzt werden, wobei die Utensilien sehr einfach an einen entfernten Einsatzort mitgenommen werden können, hierbei in der Lagerschaleneinheit verbleiben. Eine erfindungsgemäße Einrichtung kann beispielsweise auch in vorteilhafter Weise in einem Verkaufs- oder Ausstellungsraum zur Präsentation von Waren eingesetzt werden. Zur genaueren Begutachtung der Waren kann hierbei die Lagerschaleneinheit, wenn gewünscht, mitsamt der Waren in einfacher Weise von der Trageinheit abgenommen werden. Unter Heranziehung einer erfindungsgemäßen Lagerschaleneinheit kann auch eine Ausziehführung ausgebildet werden. In einer ersten Ausführungsform ist hierzu die Lagerschaleneinheit mit mindestens zwei Laufrollen versehen, die auf

gegenüberliegenden Seiten der Lagerschaleneinheit drehbar gelagert sind. Die Lagerschaleneinheit ist mit den Laufrollen in erste und zweite Führungsschienen einsetzbar und dann gegenüber diesen in Längsrichtung der Führungsschienen verschiebbar. Vorzugsweise weisen die erste und zweite Führungsschiene hierbei jeweils mindestens eine drehbar gelagerte Laufrolle auf, auf denen jeweils ein Führungssteg der Lagerschaleneinheit aufliegt. Die Lagerschaleneinheit ist somit als Schublade nutzbar, wenn sie in die

Führungsschienen eingesetzt ist. Wenn sie von den Führungsschienen abgenommen wird, kann die Lagerschaleneinheit in der Folge in der bereits beschriebenen Weise mit einer Trageinheit verbunden werden.

Gemäß einer zweiten Ausführungsform zur Ausbildung einer Ausziehführung

Führungseinheit vorgesehen, die eine Aufnahmenut aufweist, in welchen die

Lagerschaleneinheit oder eine der Lagerschaleneinheiten mit der Nase oder mindestens einer ihrer Nasen zur Verbindung der Lagerschaleneinheit mit der Führungseinheit einsetzbar ist. Analog wie bei der Verbindung der

Lagerschaleneinheit mit der Trageinheit kragt die mit der Führungseinheit verbundene Lagerschaleneinheit von der Führungseinheit aus, d.h. die Seite der Lagerschaleneinheit, die von der Führungseinheit abgewandt ist, ist frei. Die

Führungseinheit ist gegenüber ersten und zweiten Führungsschienen in

Längsrichtung der Führungsschienen verschiebbar gelagert. Vorteilhafterweise weisen die ersten und zweiten Führungsschienen auf gegenüberliegenden Seiten an den Führungsschienen drehbar gelagerte Laufrollen auf, die jeweils zwischen oberen und unteren Laufstegen der ersten und zweiten Führungsschienen abrollen. Es ist hierbei bevorzugt, dass die Führungseinheit sowohl in der ersten Führungsschiene als auch in der zweiten Führungsschiene jeweils durch mindestens zwei an der Führungseinheit drehbar gelagerte Laufrollen drehbar gelagert ist. Die

Führungseinheit bildet somit eine Art Laufwagen, der über die Laufrollen in den Führungsschienen verschiebbar geführt ist.

Die mit der Führungseinheit verbundene Lagerschaleneinheit kann somit als

Schublade genutzt werden. Wenn die Lagerschaleneinheit von der Führungseinheit abgenommen wird, so kann die Lagerschaleneinheit in der bereits beschriebenen Weise mit einer Trageinheit verbunden werden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen: Fig. 1 eine Schrägsicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Lagerschaleneinheit und einer Trageinheit, im verbundenen Zustand;

Fig. 2 und Fig. 3 die Teile von Fig. 1 im voneinander getrennten Zustand, in einer Schrägsicht aus einer anderen Blickrichtung und in einer Seitenansicht;

Fig. 4a eine Zwischenstellung beim Verbinden der Lagerschaleneinheit mit der Trageinheit, in Seitenansicht;

Fig. 4b der verbundene Zustand in Seitenansicht; Fig. 5a und 5b Darstellungen entsprechend Fig. 4a und 4b, aber für die

Herstellung der Verbindung bzw. im verbundenen Zustand in einer gegenüber den Fig. 4a und 4b anderen Winkelstellung der Lagerschaleneinheit;

Fig. 6a und Fig. 6b Darstellungen entsprechend den Fig. 4a und 4b in einer weiteren Winkelstellung der Lagerschaleneinheit;

Fig. 7 und 8 eine Vorderansicht und eine stirnseitige Ansicht der Lagereinheit;

Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 7;

Fig. 10 eine Schrägsicht eines Verbindungsstücks zur Anbringung an einem Schalenkörper der Lagerschaleneinheit;

Fig. 1 1 eine Draufsicht auf das Verbindungsstück;

Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie B-B von Fig. 1 1 ;

Fig. 13 ein modifiziertes Ausführungsbeispiel einer Lagerschaleneinheit und einer Trageinheit, im verbundenen Zustand;

Fig. 14 eine Zwischenstellung beim Verbinden der Lagerschaleneinheit mit der Trageinheit gemäß dieser modifizierten Ausführungsform, in Seitenansicht;

Fig. 15 ein vergrößertes Detail A von Fig. 14;

Fig. 16 der verbundene Zustand in Seitenansicht;

Fig. 17 ein vergrößertes Detail B von Fig. 16;

Fig. 18 der getrennte Zustand in Seitenansicht;

Fig. 19 eine Schrägsicht eines Profilschienenabschnitts und einer Endkappe zur

Ausbildung eines Verbindungsstücks gemäß der modifizierten Ausführungsform der

Erfindung;

Fig. 20 eine Schrägsicht eines Möbels mit einer Ausziehführung, welche eine erfindungsgemäße Lagerschaleneinheit aufweist, vom Möbel nur ein Abschnitt einer Seitenwand dargestellt;

Fig. 21 eine auseinandergezogene Darstellung der Führungsschienen, des

Schalenkörpers der Lagerschale und der Hartschaumeinlage der Lagerschale;

Fig. 22 und 23 Darstellungen analog Fig. 20 und Fig. 21 für ein weiteres

Ausführungsbeispiel eines Möbels mit einer Ausziehführung.

Ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Einrichtung ist in den Fig. 1 bis 12 dargestellt. Die Einrichtung gemäß der Erfindung umfasst mindestens eine Lagerschaleneinheit 1 , die zum Aufnehmen von zu lagernden Utensilien, beispielsweise Werkzeug ausgebildet ist. Vorzugsweise besitzt die Lagerschaleneinheit 1 hierzu Fächer 2, in welche die zu lagernden Utensilien einlegbar bzw. einsetzbar sind. Hierbei kann es sich, wie beispielhaft dargestellt, um an die aufzunehmenden Utensilien jeweils angepasste Fächer 2 handeln. Auch nicht speziell angepasste, beispielsweise rechteckige und/oder quadratische Fächer 2 können vorgesehen sein. Stattdessen könnte die Lagerschaleneinheit 1 auch nur eine Vertiefung, also ein einzelnes Fach, zur Aufnahme aller von der Lagerschaleneinheit 1 zu lagernden Utensilien besitzen.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Lagerschaleneinheit 1 einen eine Bodenwand und Seitenwände aufweisenden Schalenkörper 3, in den eine

Hartschaumeinlage 4 eingesetzt ist, welche die Fächer 2 aufweist. Statt dessen könnten auch andere, die Fächer ausbildende Einlagen oder Einsätze, z. B. aus einem Kunststoffmaterial, vorgesehen sein oder das mindestens eine Fach 2 könnte direkt vom Schalenkörper 3 gebildet werden, ohne dass eine weitere Einlage oder ein weiterer Einsatz vorhanden wäre. Zum Tragen der Lagerschaleneinheit 1 dient eine von einer Schiene gebildete

Trageinheit 5, mit der die Lagerschaleneinheit 1 werkzeuglos verbindbar ist und von der die Lagerschaleneinheit 1 werkzeuglos abnehmbar ist. Eine erfindungsgemäße Einrichtung kann eine oder mehrere Trageinheiten umfassen. Eine jeweilige

Trageinheit 5 wird direkt oder über mindesten ein weiteres, gegebenenfalls mit der Trageinheit fix verbundenes, Teil an einem stationären Teil (beispielsweise einer Wand eines Gebäudes, eines Möbels oder einer Maschine oder an einem

Traggestell) oder an einem verfahrbaren Teil (insbesondere einem Wagen, einem verfahrbaren Möbel oder einer verfahrbaren Maschine) befestigt, wobei die

Längserstreckung der Trageinheit 5 horizontal ausgerichtet ist. Die Befestigung erfolgt beispielsweise mittels Öffnungen 6 (vgl. Fig. 7 und 9) durchsetzenden

Schrauben (vgl. Fig. 4 bis 6). Eine erfindungsgemäße Einrichtung kann auch eine Einheit mit mehreren starr miteinander verbundenen Trageinheiten aufweisen, wobei die Einheit an einem stationären oder verfahrbaren Teil befestigbar ist.

Die Trageinheit 5 ist beispielsweise in Form eines Strangpressprofils, insbesondere Aluminium-Strangpressprofils, ausgebildet. Andere Ausbildungen sind möglich.

Die Trageinheit 5 weist eine Aufnahmenut 8 auf, die sich in Längsrichtung der Profilschiene durchgehend erstreckt. Die Aufnahmenut 8 läuft im Montagezustand der Trageinheit 5 horizontal.

Die Aufnahmenut 8 wird von (bezogen auf den Montagezustand) oberen und unteren Begrenzungswänden 8a, 8b begrenzt. Diese werden hier von einem oberen und einem unteren Begrenzungssteg 9, 10 gebildet, die von einem vertikalen Basissteg 1 1 abstehen. Andere Ausbildungen der Aufnahmenut 8 sind denkbar und möglich.

Die Lagerschaleneinheit 1 besitzt auf einer Einsteckseite Nasen 12, 13, 14 zur Verbindung der Lagerschaleneinheit 1 mit der Trageinheit 5 in unterschiedlichen Winkelstellungen der Lagerschaleneinheit 1. In den unterschiedlichen

Winkelstellungen der Lagerschaleneinheit 1 liegt ein Boden 15 der

Lagerschaleneinheit 1 in unterschiedlich gegenüber der Horizontalen geneigten Ebenen, wobei eine dieser Ebenen vorzugsweise horizontal ist (also eine Neigung gegenüber der Horizontalen von 0° aufweist). Im gezeigten Ausführungsbeispiel betragen die möglichen Neigungswinkel 0°, 30° und 60°, wobei bei den

Neigungswinkeln 30° und 60° die der Einsteckseite gegenüberliegende Seite der Lagerschaleneinheit tiefer liegt als die Einsteckseite. Andere und/oder zusätzliche Neigungswinkel könnten ebenfalls vorgesehen sein, insbesondere im Bereich von 0° bis 90°. Auch Neigungswinkel, bei denen die der Einsteckseite gegenüberliegenden Seite höher als die Einsteckseite liegt, könnten vorgesehen sein, beispielsweise im Bereich zwischen 0° und 45°. Für jeden Neigungswinkel, in welchem die Lagerschaleneinheit mit der Trageinheit 5 verbindbar ist, ist mindestens eine Nase 12, 13, 14 der Lagerschaleneinheit 1 vorgesehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind für jeden Neigungswinkel zwei Nasen 12, 13, 14 vorgesehen.

Vorteilhafterweise sind die Nasen 12, 13, 14 an ersten und zweiten

Verbindungsstücken 16, 17 ausgebildet, die am Schalenkörper 3 befestigt sind, beispielsweise über eine Verschraubung (Schraublöcher sind in den Fig. 10 bis 12 dargestellt). Wie dargestellt können Anlagestege 18, 19 des jeweiligen

Verbindungsstücks 16, 17 vorgesehen sein, die an der einsteckseitigen Seitenwand und an einem daran anschließenden Abschnitt der Bodenwand des Schalenkörpers 3 anliegen.

Die Verbindungsstücke 16, 17 können günstigerweise von Abschnitten von, insbesondere in Form von Hohlprofilen ausgebildeten, Profilschienen, vorzugsweise Aluminium-Strangpressprofilen, gebildet werden. Diese können beidseitig mit Abdeckungen versehen sein, um den inneren Hohlraum abzudecken.

Ein jeweiliges Verbindungsstück 16, 17 weist, entsprechend den gewünschten Winkelstellungen im mit der Trageinheit 5 verbundenen Zustand der

Lagerschaleneinheit 1 , in unterschiedliche winkelig zueinander stehende Richtungen sich erstreckende Nasen 12, 13, 14 auf.

Anstelle von zwei getrennten, voneinander beabstandeten Verbindungsstücken 16, 17, könnte auch ein einzelnes, die Nasen 12, 13, 14 aufweisendes Verbindungsstück vorgesehen sein. Denkbar und möglich wäre es auch, einen Schalenkörper 3 vorzusehen, an welchem direkt Nasen 12, 13, 14 angeformt sind (mindestens eine pro Winkelstellung). Im in einer der möglichen Winkelstellungen mit der Trageinheit 5 verbundenen

Zustand der Lagerschaleneinheit 1 ist jeweils mindestens eine der Nasen 12, 13, 14 in die Aufnahmenut 8 eingesetzt, im gezeigten Ausführungsbeispiel sind in jeder Winkelstellung zwei Nasen 12, 13, 14 in die Aufnahmenut 8 eingesetzt.

Eine jeweilige Nase 12, 13, 14 besitzt im Bereich ihres freien Endes einen Vorsprung 20, der im in die Aufnahmenut 8 eingesetzten Zustand der Nase 12, 13, 14 nach oben absteht und im mit der Trageinheit 5 verbundenen Zustand der

Lagerschaleneinheit 1 in eine Vertiefung 21 in der oberen Begrenzungswand 8a der Aufnahmenut 8 ragt. Der Vorsprung 20 ist somit hinter einen Gegenvorsprung der Trageinheit 5 eingehängt, der vom vor der Vertiefung 21 liegenden Abschnitt der oberen Begrenzungswand 8a der Aufnahmenut 8 gebildet wird.

Zum Verbinden der Lagerschaleneinheit 1 mit der Trageinheit 5 wird die der ausgewählten Winkelstellung der Lagerschaleneinheit 1 zugeordnete mindestens eine Nase 12, 13, 14 (im Ausführungsbeispiel zwei Nasen) in die Aufnahmenut 8 eingeführt, und zwar von der dem Nutgrund gegenüberliegenden offenen Seite der Aufnahmenut 8 her. Das Einstecken der jeweiligen mindestens einen Nase 12, 13, 14 erfolgt in eine Verbindungsrichtung 22, welche also in Richtung der

Tiefenerstreckung der Aufnahmenut 8 weist (und nicht etwa in Richtung der

Längserstreckung der Aufnahmenut 8). Beim Abnehmen der Lagerschaleneinheit 1 von der Trageinheit 5 wird die mindestens eine in die Aufnahmenut 8 eingreifende Nase 12, 13, 14 in die der Verbindungsrichtung 22 entgegengesetzte

Abnehmrichtung herausgezogen.

Zum Einstecken der mindestens einen Nase 12, 13, 14 in die Aufnahmenut 8 wird die Lagerschaleneinheit 1 gegenüber der Stellung, welche sie im mit der Trageinheit 5 verbundenen Zustand einnimmt, um eine horizontale, parallel zur Längserstreckung der Aufnahmenut 8 liegende Achse verkippt angeordnet und in dieser Stellung geradlinig in die Verbindungsrichtung 22 mit der mindestens einen Nase 12, 13, 14 in die Aufnahmenut 8 eingesteckt. Diese beim Einstecken eingenommene Stellung ist in den Fig. 4a, 5a und 6a für das Einstecken der verschiedenen Nasen 12, 13, 14 dargestellt. Um ein Einstecken der mindestens einen zugehörigen Nase 12, 13, 14 in dieser Stellung der Lagerschaleneinheit 1 zu ermöglichen, besitzt die unten liegende Seite der jeweiligen Nase 12, 13, 14 eine Abrundung 23, durch welche sich der Querschnitt der Nase 12, 13, 14 in Richtung zum freien Ende der Nase 12, 13, 14 hin verjüngt. Anstelle einer Abrundung 23 könnte auch eine Abschrägung vorgesehen sein. Die durch die Abrundung 23 bzw. Abschrägung gebildete

Querschnittsverjüngung erstreckt sich vorteilhafterweise zumindest über ein Drittel der gesamten, auf die Verbindungsrichtung 22 bezogenen Erstreckung der Nase 12, 13, 14.

Nach dem Einstecken der jeweiligen mindestens einen Nase wird die

Lagerschaleneinheit mit ihrer der Einsteckseite gegenüberliegenden Seite abgesenkt, d. h. um eine im Bereich der Aufnahmenut 8 liegende horizontale, parallel zur Aufnahmenut 8 sich erstreckende Achse verkippt, bis die

Lagerschaleneinheit 1 von der Trageinheit 5 gegen eine weitere Verkippung formschlüssig gehalten ist. Hierbei ragt der Vorsprung 20 in die Vertiefung 21 , sodass die Lagerschaleneinheit 1 gegen ein geradliniges Herausziehen in die der

Verbindungsrichtung 22 entgegengesetzte Abnehmrichtung aus der Aufnahmenut 8 von der Trageinheit 5 formschlüssig gesichert ist.

Der mit der Trageinheit 5 verbundene Zustand der Lagerschaleneinheit 1 ist für die verschiedenen Winkelstellungen in den Fig. 4b, 5b und 6b dargestellt.

Zum Abnehmen der Lagerschaleneinheit 1 von der Trageinheit 5 wird der zuvor beschriebene Bewegungsablauf umgekehrt durchgeführt. Die mit der Trageinheit 5 verbundene und von der Trageinheit 5 getragene

Lagerschaleneinheit 1 steht von der Trageinheit frei auskragend ab.

Im mit der Trageinheit 5 verbundenen Zustand der Lagerschaleneinheit 1 stützt sich die mindestens eine in die Aufnahmenut 8 eingesetzte Nase 12, 13, 14 mit einem Anlagebereich an der oberen Begrenzungswand 8a der Aufnahmenut 8 ab. Dieser Anlagebereich kann vom Vorsprung 20 oder einem dem Vorsprung 10 benachbarten Bereich der Nase 12, 13, 14 gebildet werden. Weiters liegt die Nase mit einem weiter vom Nutgrund entfernt gelegenen Auflagebereich auf der unteren

Begrenzungswand 8b auf. Diese untere Begrenzungswand 8b bildet damit einen Auflagesteg für die Lagerschaleneinheit 1. Statt dessen könnte sich auch ein außerhalb der Aufnahmenut 8 liegender Abstützbereich der Lagerschaleneinheit 1 , der unterhalb der mindestens einen in die Aufnahmenut 8 ragenden Nase 12, 13, 14 liegt, stirnseitig an der Trageinheit 5 abstützen, beispielsweise am freien Ende des unteren Begrenzungsstegs 10.

Die schienenförmig ausgebildete Trageinheit 5 erstreckt sich beidseitig über die Lagerschaleneinheit 1 hinaus, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, und die mit der Trageinheit 5 verbundene Lagerschaleneinheit 1 kann in Längsrichtung der

Trageinheit 5 verschoben werden, wie dies in Fig. 1 durch den Doppelpfeil 24 angedeutet ist. Um die Verschiebbarkeit zu erleichtern, kann die der Einsteckseite gegenüberliegende Seite der Lagerschaleneinheit 1 hierbei etwas angehoben werden.

Durch die Verschiebbarkeit der Lagerschaleneinheit 1 entlang der Trageinheit 5 kann die Lagerschaleneinheit 1 an die gewünschte Stelle entlang der

schienenförmigen Trageinheit 5 geschoben werden.

Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind nur eine einzelne Lagerschaleneinheit 1 und eine einzelne Trageinheit 5 dargestellt. In vielen Anwendungsfällen wird eine erfindungsgemäße Einrichtung mehrere, in der Montagelage vorzugsweise übereinander angeordnete Trageinheiten 5 und mehrere Lagerschaleneinheiten 1 umfassen. Günstigerweise sind hierbei die Lagerschaleneinheiten 1 zumindest im jeweiligen Verbindungsbereich gleich ausgebildet und sind die Trageinheiten 5 zumindest im jeweiligen Verbindungsbereich gleich ausgebildet. Es kann also frei gewählt werden, welche der Lagerschaleneinheit 1 mit welcher der Trageinheit 5 verbunden wird. Durch die Verschiebbarkeit der Lagerschaleneinheiten 1 entlang der schienenförmigen Trageinheit 5 kann dabei der Inhalt einer weiter unten liegenden Lagerschaleneinheit 1 frei zugänglich gemacht werden, indem diese an eine Stelle geschoben wird, die seitlich neben den höher angeordneten

Lagerschaleneinheiten 1 liegt.

Die Verbindungsstücke 16, 17 weisen eine Nut 25 zum Einsetzen einer Gummileiste 26 auf, sodass die Lagerschaleneinheit 1 im Bereich der Verbindungsstücke 16, 17 schonend auf einer Unterlage abstellbar ist. Im Bereich der gegenüberliegenden Seite der Lagerschaleneinheit 1 können an der Unterseite ebenfalls Gummielemente zum Abstellen auf einer Unterlage vorgesehen sein. Ein modifiziertes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 13 bis 19 dargestellt. Abgesehen von den im Folgenden beschriebenen Unterschieden entspricht die Ausbildung dem anhand der Fig. 1 bis 12 beschriebenen

Ausführungsbeispiel. Bei diesem modifizierten Ausführungsbeispiel sind die Nasen 12, 13, 14 zusätzlich zu den jeweils im in die Aufnahmenut 8 eingesetzten Zustand nach oben abstehenden Vorsprüngen 20 mit nach unten abstehenden Schnappvorsprüngen 27 versehen. Die Schnappvorsprünge 27 werden im gezeigten Ausführungsbeispiel von Endkappen 28 gebildet, die den Profilschienenabschnitt 29 des jeweiligen Verbindungsstücks 16, 17 stirnseitig verschließen. In Fig. 19 ist nur eine solche Endkappe 28 dargestellt. Bevorzugterweise sind aber beide Enden des Profilschienenabschnitts 29 durch eine Endkappe verschlossen, wobei die nicht dargestellte Endkappe spiegelsymmetrisch zur Endkappe 28 ausgebildet ist. Die Endkappen zusammen mit dem

Profilschienenabschnitt 29 bilden das jeweilige Verbindungsstück 16, 17.

Die Endkappen 28 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff. Um ein federelastisches Eindrücken der Schnappvorsprünge 27 zu ermöglichen, sind die Endkappen 28 in den Schnappvorsprüngen 27 benachbarten Bereichen vorzugsweise mit Öffnungen 30 versehen.

Zum Verbinden der Lagerschaleneinheit 1 mit der Trageinheit 5 wird, wie im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, zunächst die Lagerschaleneinheit 1 gegenüber der Endstellung verschwenkt, wobei die freie Seite der Lagerschaleneinheit 1 weiter oben als in der Endstellung liegt, und die entsprechende Nase 12, 13, 14 wird in dieser Stellung in die Aufnahmenut 8 eingeführt, vgl. Fig. 14 und 15. Wenn in der Folge die freie Seite der Lagerschaleneinheit 1 nach unten verschwenkt wird, so gelangt der Vorsprung 20 in Eingriff mit der Vertiefung 21 in der oberen

Begrenzungswand 8a der Aufnahmenut 8. Weiters wird der Schnappvorsprung 27 über die Erhebung 31 in der unteren Begrenzungswand 8b der Aufnahmenut 8 geführt, wobei er elastisch vorgespannt wird. In der Folge schnappt der

Schnappvorsrpung 27 in die Einschnappvertiefung 32 in der unteren

Begrenzungwand 8b ein, vgl. Fig. 16 und 17. Die Sicherheit der Verankerung in der Trageinheit 5 wird durch diese zusätzliche Schnappverbindung gegenüber dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel verbessert, insbesondere bei von unten auf die Lagerschaleneinheit 1 einwirkenden Kräften, durch welche die

Schnappverbindung noch nicht gelöst wird.

Schnappvorsprünge 27 könnten auch in anderer Weise ausgebildet werden, beispielsweise durch ein Schnappelement, das gegen die Kraft einer Feder verschiebbar ist. Schnappvorsprünge könnten auch direkt an den

Profilschienenabschnitten 29 ausgebildet sein.

Die Fig. 20 und 21 zeigen die Ausbildung einer Ausziehführung mittels einer erfindungsgemäßen Lagerschaleneinheit. Im Ausführungsbeispiel von Fig. 20 und 21 sind zu diesem Zweck auf gegenüberliegenden Seiten der Lagerschaleneinheit 1 Laufrollen 33 an dieser drehbar gelagert. Die Richtung, in welche die Laufrollen 33 beabstandet sind, steht hierbei rechtwinkelig zur Einsteckrichtung, in welche die Nasen 12, 13, 14 bei der Verbindung mit einer Trageinheit 5 in die Aufnahmenut 8 eingesteckt werden.

Abgesehen von diesen Laufrollen 33 kann die Lagerschaleneinheit gleich wie in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ausgebildet sein. Beispielsweise können die Laufrollen 33 an den Verbindungsstücken 16, 17 drehbar gelagert sein, z.B. indem Achsen der Laufrollen 33 in Aufnahmeöffnungen 34 (vgl. Fig. 19) in den Endkappen 28 eingesteckt sind.

Die Laufrollen 33 sind in erste und zweite Führungsschienen 35, 36 einsetzbar. Im in die Führungsschienen 35, 36 eingesetzten Zustand ist die Lagerschaleneinheit 1 , von der zumindest ein Abschnitt zwischen den Führungsschienen 35, 36 liegt, in

Längsrichtung der Führungsschienen 35, 36 verschiebbar.

An der jeweiligen Führungsschiene 35, 36 ist eine Laufrolle 37 im Bereich des vorderen Endes der Führungsschiene 35, 36 drehbar gelagert. Das vordere Ende der Führungsschiene 35, 36 ist dasjenige, von dem her die Lagerschaleneinheit 1 bei ihrer Verbindung mit den Führungsschienen 35, 36 zugeführt wird. Die mit den Führungsschienen 35, 36 verbundene Lagerschaleneinheit 1 liegt mit einem jeweiligen Laufsteg 38 auf der jeweiligen Laufrolle 37 auf.

Abgesehen von Bereichen ihrer vorderen Endabschnitte sind die Führungsschienen 35, 36 im Querschnitt C-förmig ausgebildet mit oberen und unteren Laufstegen 39, 40, die durch einen Basissteg 41 miteinander verbunden sind. Zwischen den

Laufstegen 39, 40 kann die jeweilige Laufrolle 33 der Lageschaleneinheit 1 abrollen. Der obere Laufsteg 39 endet im Abstand vom vorderen Ende der jeweiligen

Führungsschiene 35, 36 oder weist in der Nähe dieses vorderen Endes eine

Ausnehmung auf. Durch diese freigestellten Bereiche können die Laufrollen 33 bei der Verbindung der Lagerschaleneinheit 1 mit den Führungsschienen 35, 36 hinter den Laufrollen 37 in den Zwischenraum zwischen den Laufstegen 39, 40 der

Führungsschienen 35, 36 eingeführt werden.

Um ein ungewolltes Herausfahren der Laufrollen 33 aus den freigestellten

Abschnitten der oberen Laufstege 39 im ausgezogenen Zustand der

Lagerschaleneinheit 1 zu verhindern, können unterschiedliche Maßnahmen vorgesehen sein. Beispielsweise könnte ein Anschlag vorgesehen sein, der das

Ausziehen der Lagerschaleneinheit 1 an einer Stelle begrenzt, bevor die Laufrollen 33 zu den freigestellten Bereichen der oberen Laufstege 39 gelangen, und der durch Anheben des vorderen Endes der Lagerschaleneinheit 1 überwunden werden kann.

Auf diese Weise wird eine Ausziehführung gebildet, sodass die Lagerschaleneinheit 1 als Schublade genutzt werden kann. Ein Möbel kann mit einem oder mehreren Paaren von Führungsschienen 35, 36 ausgestattet sein, um ein oder mehrere

Lagerschaleneinheiten 1 gleichzeitig als Schubladen einsetzen zu können. In Fig. 20 ist von einem Möbel 50 nur ein Teil einer der Seitenwände schematisch angedeutet. Wenn die Lagerschaleneinheit 1 von den Führungsschienen 35, 36 abgenommen wird, so kann die Lagerschaleneinheit 1 wie zuvor im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 19 beschrieben benutzt werden. Die Führungsschienen 35, 36 bleiben hierbei mit dem Möbel 50 verbunden.

Eine weitere mögliche Ausbildungsform zur Bereitstellung einer Ausziehführung ist in den Fig. 22 und 23 dargestellt. Bei dieser Ausbildung ist eine Führungseinheit 42 vorhanden, welche auf gegenüberliegenden Seiten angeordnete, drehbar gelagerte Laufrollen 43, 44 aufweist. Beispielsweise sind auf jeder Seite zwei Laufrollen 43, 44 drehbar gelagert. Die Führungseinheit 42 liegt zwischen einer ersten und einer zweiten Führungsschiene 35, 36, wobei die Laufrollen 43, 44 zwischen oberen und unteren Laufstegen 39, 40 der Führungsschienen 35, 36 abrollen können. Die oberen und unteren Laufstege 39, 40 sind durch einen Basissteg 41 miteinander verbunden, wodurch eine C-förmige Ausbildung vorliegt.

Die Führungseinheit 42 besitzt weiters eine Aufnahmenut 45, die die gleiche

Querschnittsform (Querschnittskontur) wie die Aufnahmenut 8 der mindestens einen Trageinheit 5 aufweist. Im Ausführungsbeispiel sind die Laufrollen 43, 44 an

Tragschienen 46, 47 drehbar gelagert, die durch eine Profilschiene 48 miteinander verbunden sind, welche die Aufnahmenut 45 aufweist. Die Tragschienen 46, 47 und die Profilschiene 48 stehen hierbei rechtwinkelig zueinander. Die Profilschiene 48 weist die gleiche Profilform wie die Trageinheit 5 auf. Die Lagerschaleneinheit 1 ist somit über ihre Nasen 12, 13, 14 mit der Profilschiene 48 verbindbar, vorzugsweise über die mindestens eine Nase 12, mit der eine horizontale Ausrichtung der mit der Profilschiene 48 verbundenen

Lagerschaleneinheit 1 erreicht wird.

Im mit der Führungseinheit 42 verbundenen Zustand der Lagerschaleneinheit 1 stützt sich die in die Aufnahmenut 45 eingesetzte Nase 12 zum einen mit einem Anlagebereich an der oberen Begrenzungswand der Aufnahmenut 45 ab und liegt zum anderen mit einem weniger tief als der Anlagebereich in der Aufnahmenut liegenden Auflagebereich auf der unteren Begrenzungswand der Aufnahmenut auf. Dadurch wird die Lagerschaleneinheit 1 gegen eine Verkippung, bei der eine Bewegung der freien Seite der Lagerschaleneinheit 1 nach unten erfolgt abgestützt. Anstelle einer Auflage der Nase 12 auf der unteren Begrenzungswand der

Aufnahmenut 45 könnte auch vorgesehen sein, dass sich ein außerhalb der

Aufnahmenut 45 liegender Abstützbereich der Lagerschaleneinheit 1 im Bereich unterhalb der Aufnahmenut 45 stirnseitig an der Führungseinheit 42 abstützt.

Damit kann die Lagerschaleneinheit 1 als Schublade eingesetzt werden. Ein Möbel 50 kann ein oder mehrere Paare von Führungsschienen 35, 36 aufweisen, von denen jeweils eine Führungseinheit 42 verschiebbar geführt ist. Mit einer jeweiligen

Führungseinheit 42 kann eine Lagerschaleneinheit 1 verbunden werden, sodass eine entsprechende Anzahl von Schubladen ausgebildet werden kann.

Wenn die Lagerschaleneinheit 1 von der Führungseinheit 42 abgenommen wird, kann diese wie im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 19 beschrieben eingesetzt werden. Die Führungseinheit 42 bleibt hierbei in den Führungsschienen 35, 36 verschiebbar gelagert, welche mit dem Möbel 50 verbunden bleiben.

In den Ausführungsbeispielen entsprechend Fig. 20 bis 23 sind die

Führungsschienen 35, 36 unbeweglich mit dem Möbel 50 verbunden. Denkbar und möglich wären auch Ausführungsformen, bei denen die Führungsschienen 35, 36 jeweils über mindestens eine weitere Schiene mit dem Möbel 50 verbunden sind. Insbesondere könnten am Möbel 50 erste und zweite Korpusschienen befestigt sein, gegenüber denen die ersten und zweiten Führungsschienen 35, 36 verschiebbar geführt sind. Auf diese Weise können Voll- bzw. Überauszüge realisiert werden. In der beschriebenen Weise kann beispielsweise ein Möbel 50 in Form eines

Werkzeugschrankes ausgebildet werden.

Obwohl die Verbindungsmöglichkeit der Lagerschaleneinheit 1 mit der Trageinheit 5 in verschiedenen Winkelstellungen für unterschiedliche Anwendungen vorteilhaft ist, könnte in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen auch eine

Verbindungsmöglichkeit mit der jeweiligen Trageinheit 5 in nur einer Winkelstellung vorgesehen sein. Die Verbindungsstücke 16, 17 könnten dann nur eine einzelne Nase zum Einsetzen in die Aufnahmenut 8 aufweisen bzw. könnte ein

durchgehendes Verbindungsstück mit einer einzelnen solchen Nase vorgesehen sein oder es könnte vorgesehen sein, eine einzelne solche Nase oder mehrere in die gleiche Winkelrichtung abstehende Nasen direkt am Schalenkörper 3 auszubilden.

An den von Schienen gebildeten Trageinheiten könnten Verbindungsteile lösbar oder unlösbar, beispielsweise auch materialeinstückig, festgelegt sein, um die Verbindung mit einem die Trageinheit haltenden Teil und/oder die Verbindung mit weiteren Trageinheiten der Einrichtung herzustellen.

L e g e n d e

zu den Hinweisziffern:

1 Lagerschaleneinheit 26 Gummileiste

2 Fach 27 Schnappvorsprung

3 Schalenkörper 35 28 Endkappe

4 Hartschaumeinlage 29 Profilschienenabschnitt

5 Trageinheit 30 Öffnung

6 Öffnung 31 Erhebung

7 Schraube 32 Einschnappvertiefung

8 Aufnahmenut 40 33 Laufrolle

8a Begrenzungswand 34 Aufnahmeöffnung

8b Begrenzungswand 35 Führungsschiene

9 oberer Begrenzungssteg 36 Führungsschiene

10 unterer Begrenzungssteg 37 Laufrolle

1 1 Basissteg 45 38 Laufsteg

12 Nase 39 oberer Laufsteg

13 Nase 40 unterer Laufsteg

14 Nase 41 Basissteg

15 Boden 42 Führungseinheit

16 erstes Verbindungsstück 50 43 Laufrolle

17 zweites Verbindungsstück 44 Laufrolle

18 Anlagesteg 45 Aufnahmenut

19 Anlagesteg 46 Tragschiene

20 Vorsprung 47 Tragschiene

21 Vertiefung 55 48 Profilschiene

22 Verbindungsrichtung 50 Möbel

23 Abrundung

24 Doppelpfeil

25 Nut