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Title:
DEVICE FOR STRAIGHTENING LONG SAW BLADES, ESPECIALLY FOR BANDSAWS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/046335
Kind Code:
A1
Abstract:
On a machine bench (16) on which a saw blade (10) can be moved in a direction (A) substantially corresponding to its longitudinal direction, there is a first measuring station (22) for measuring the saw blade (10) in a measuring plane (B) perpendicular to its direction of movement (A). The machine bench (16) is also fitted with a second measuring station (28) to scan an edge (14) of the saw blade (10) in its plane transverse to the direction of movement (A) and a roller station (26) with a first and second roller (34, 36) to alter the tension profile of the saw blade (10) and the curvature of its edge (14). The second roller (36) can be pivoted in relation to the first roller (34) about an axis (C) intersecting the axes of rotation (D1, D2) of the two rollers (34, 36) approximately at right angles and can therefore be obliquely adjusted to correct twisting in the saw blade (10). Independently thereof, both rollers (34, 36) can be pivoted about said axis (C) and thereby obliquely adjusted in accordance with the measurement data of the second measuring station (28) to correct deviations of the saw blade (10) from the intended direction of movement (A).

Inventors:
BECK ERNST (DE)
LENARD PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/002882
Publication Date:
December 11, 1997
Filing Date:
June 03, 1997
Export Citation:
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Assignee:
VOLLMER WERKE MASCHF (DE)
BECK ERNST (DE)
LENARD PETER (DE)
International Classes:
B21D1/02; B23D63/18; (IPC1-7): B21D1/02; B23D63/18
Domestic Patent References:
WO1996036453A11996-11-21
Foreign References:
DE4214784A11992-11-19
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Richten eines langgestreckten Sägeblattes, insbes. für Bandsägen, mit einem Maschinentisch (16) , auf dem das Sägeblatt (10) in ei¬ ner mit seiner Längsrichtung im wesentlichen übereinstimmenden Bewegungsrichtung (A) bewegbar ist, einer am Maschinentisch (16) angeordneten ersten Meßstation (22) zum Vermessen des Sägeblattes (10) in einer zu dessen Be¬ wegungsrichtung (A) normalen Meßebene (B) , mindestens einer am Maschinentisch (16) angeordneten zweiten Meßstation (28) zum Abtasten eines Randes (14) des Sägeblattes (10) in dessen Ebene quer zur Bewegungsrichtung (A) und einer am Maschinentisch (16) angeordneten Walzstation (26) mit einer ersten und einer zweiten Walze (34,36) zum Verändern des Spannungsprofils des Sägeblattes (10) und der Krümmung von dessen Rand (14) , wobei die zweite Walze (36) gegenüber der ersten Walze (34) um eine die Drehachsen (D1,D2) beider Walzen (34,36) annähernd recht¬ winklig schneidende Schwenkachse (C) schwenkeinstellbar und dadurch schrägstellbar ist, um Verwindungen des Sägeblattes (10) zu korrigieren, dadurch gekennzeichnet, daß beide Walzen (34,36) gemeinsam um die genannte Schwenkachse (C) schwenkeinstellbar und dadurch entsprechend den Meßdaten der zweiten Meßstation (28) schräg¬ stellbar sind, um Abweichungen des Sägeblattes (10) von der vorgesehenen Bewegungsrichtung (A) zu korrigieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Walzen (34,36) an einem um die Schwenkachse (C) schwenkeinstellbaren Walzengestell (32) gelagert sind und die zweite Walze (36) am Walzengestell (32) mittels eines Lagerkörpers (44) gelagert ist, der in bezug auf das Walzen¬ gestell um die Schwenkachse (C) schwenkeinstellbar und zum An¬ pressen dieser Walze an das Sägeblatt (10) längs der Schwenk¬ achse zustellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (C) sich annähernd längs je eines Durchmessers der beiden Walzen (34,36) erstreckt.
Description:
Vorrichtung zum Richten langgestreckter Sägeblätter, insbes. für Bandsägen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Gattung (DE 42 14 784 AI) ist zwischen zwei Umlenkrollen, über die ein Sägeblatt läuft, ein Maschinentisch angeordnet, auf dem in Bewegungs¬ richtung des Sägeblattes hintereinander mehrere Meßstrecken angeordnet sind, nämlich eine Spannungsprofilmeßstrecke, eine Krüπunungsmeßstrecke, eine Wegmeßstrecke und eine Beulen- und Dellenmeßstrecke. Auf letztere folgt eine Bearbeitungseinheit, die mehrere Walzenpaare aufweist, nämlich eines zum Planieren von Beulen, eines zum Planieren von Dellen und eines zum Kor¬ rigieren des Spannungsprofils und der Rückenkrümmung des Sä¬ geblattes. Das letztgenannte Walzenpaar besteht aus einer obe¬ ren Walze, die am oberen Schenkel eines C-förmigen Walzenge¬ stells gelagert und mittels einer hydraulischen Kolbenzylinder¬ einheit nach unten gegen das waagerecht zwischen den Walzen hindurchlaufende Sägeblatt drückbar ist, und einer unteren Wal¬ ze, die das Sägeblatt abstützt. Die untere Walze ist in einer Verschwenkeinrichtung gelagert, die am unteren Schenkel des C-förmigen Walzengestells abgestützt und um eine senkrechte Schwenkachse schwenkbar ist. Die Schwenkachse schneidet die Drehachse der unteren Walze rechtwinklig und hat von deren Lauffläche einen erheblichen Abstand. Vor und hinter der von den drei genannten Walzenpaaren gebildeten Bearbeitungseinheit ist je ein Paar Querstabilisierungswalzen angeordnet, deren Achsen gegenüber der zur vorgesehenen Bewegungsrichtung des Sägeblattes normalen Querrichtung leicht schräggestellt sind, so daß der Rücken des Sägeblattes immer an Längsführungen an¬ liegend gehalten wird. Der von jedem Paar Querstabilisierungs-

walzen ausgeübte Druck ist mittels je eines Hydraulikzylinders einstellbar. Die Längsführungen für den Blattrücken sind als Krümmungsmeßstrecke ausgebildet.

Mit Blattrücken ist hier und im folgenden bei einem einseitig verzahnten Sägeblatt dessen von der Verzahnung abgewandter Rand gemeint. Damit sollen jedoch - jedenfalls im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung - beidseitig verzahnte Sägeblätter für Bandsägen oder auch für Gattersägen nicht ausgeschlossen werden; bei solchen Sägeblättern wird eine der beiden Verzah¬ nungen anstelle eines glatten Zahnrückens abgetastet, um fest¬ zustellen, ob und wie das Sägeblatt in seiner Ebene gekrümmt ist und ob es von seiner vorgesehenen Bewegungsrichtung ab¬ weicht.

Die Gründe für die Entstehung des Spannungsprofils und die Grundsätze, nach denen es durch Walzen korrigiert wird, sind bekannt; hierzu wird neben der genannten DE 42 14 784 AI auf die AT 342 385 Bl verwiesen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Gattung derart weiterzubilden, daß sie auf einfachere und besonders zuverlässige Weise die genannten Zwecke erfüllt, nämlich das Walzen zum Korrigieren des Spannungsprofils und der Rückenkrümmung sowie zum Beseitigen von Verwindungen des Säge¬ blattes und, als Voraussetzung für die korrekte Durchführung dieser Arbeitsgänge, die Querstabilisierung des Sägeblattes.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß werden die genannten Zwecke sämtlich von der Walzstation erfüllt, die, wie üblich, nur ein einziges Walzen¬ paar aufzuweisen braucht.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert.

Es zeigen:

Fig.l eine Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit mehreren Stationen, darunter einer Walzstation zum Vorwärtsbewegen von Sägeblättern sowie zum Korrigieren des Spannungsprofils und der Rückenkrümmung sowie zum Beseitigen von Verwindungen der Sägeblätter,

Fig.2 eine vergrößerte und weiter schematisierte Schrägansicht der Walzstation,

Fig.3 die Draufsicht der Walzstation, teilweise als Schnitt III-III in Fig.4 gezeichnet,

Fig.4 eine Seitenansicht der Walzstation, teilweise als Schnitt IV-IV in Fig.3 gezeichnet, und

Fig.5 den Schnitt V-V in Fig.3.

Die dargestellte Maschine ist zum automatischen Richten lang¬ gestreckter Sägeblätter 10 vorgesehen. In Fig.l und 2 ist ein Bandsägeblatt angedeutet, das an einer Längsseite Zähne 12 und an der gegenüberliegenden Längsseite einen üblicherweise Blatt¬ rücken genannten glatten Rand 14 aufweist; es können aber auch beidseitig verzahnte Bandsägeblätter sowie Gattersägeblätter bearbeitet werden.

Die Maschine hat einen länglichen Maschinentisch 16, auf den das Sägeblatt 10 derart aufgelegt wird, daß eε dahinter und davor je einen ungefähr halbkreisförmigen Bogen 18 bzw. 20 bildet. Das Sägeblatt 10 läuft in Richtung des Pfeils A in Fig.l und 2 durch mehrere auf dem Maschinentisch 16 angeord¬ nete Stationen, nämlich eine Meßstation 22, die in einer senk¬ rechten Meßebene B die Oberfläche des Sägeblattes 10 in senk¬ rechter Richtung abtastet, eine Planierstation 24 zum Einebnen von Beulen und Dellen im Sägeblatt 10, eine Walzstation 26, mit der sich das Sägeblatt 10 antreiben und mit einem gewünschten Spannungsprofil sowie einer gewünschten Rückenkrümmung versehen läßt, und mindestens eine Meßstation 28, die den Blattrücken 14 in waagerechter Richtung, quer zur Bewegungsrichtung A, ab-

tastet. Im dargestellten Beispiel sind drei Meßstationen 28 zum Abtasten des Blattrückens 14 über die gesamte Länge des Maschi- nentisches 16 verteilt angeordnet. Die Meßstation 22, die Pla- nierstation 24 sowie die Meßstationen 28 können von bekannter Bauart sein und werden deshalb nicht näher beschrieben. Das Sägeblatt 10 kann auch in Gegenrichtung des Pfeils A bewegt werden.

Zur Walzstation 26 gehört ein Unterbau 30, der auf dem Maschi¬ nentisch 16 waagerecht, quer zur Bewegungsrichtung A, verstell¬ bar geführt ist. Auf dem Unterbau 30 ist ein in Seitenansicht C-förmiges Walzengestell 32 um eine senkrechte Schwenkachse C schwenkbar gelagert. Im Walzengestell 32 sind eine erste, un¬ tere Walze 34 und eine zweite, obere Walze 36 um zueinander annähernd parallele, annähernd waagerechte Drehachsen Dl und D2 drehbar gelagert. Die zweite Walze 36 ist mittels einer Anpre߬ vorrichtung 38, beispielsweise einer hydraulischen Kolbenzylin¬ dereinheit, gegen das auf der esten Walze 34 abgestützte Säge¬ blatt 10 drückbar. Die Schwenkachse C schneidet beide Drehach¬ sen Dl und D2 unter annähernd rechten Winkeln und erstreckt sich durch die Stellen, an denen die Walzen 34 und 36 das Säge¬ blatt 10 berühren. Mit anderen Worten liegt je ein Durchmesser der beiden Walzen 34 und 36 auf der Schwenkachse C. Zum Antrei¬ ben der Walzen 34 und 36 weist die Walzstation 26 einen Motor 40 auf.

Zur Walzstation 26 gehört ferner ein Stelltrieb 42, beispiels¬ weise ein Servomotor, mit dem sich das Walzengestell 32 um die Schwenkachse C schwenken und dadurch aus einer Mittellage der¬ art geregelt schrägstellen läßt, daß der Blattrücken oder Rand 14 des Sägeblattes 10 innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbe¬ reichs an der dritten der drei ihm zugeordneten Meßstationen 28 entlangläuft. Als Mittellage ist diejenige Lage des Walzenge¬ stells 32 zu verstehen, in der die erste Walze 34 und zumindest annähernd auch die zweite Walze 36 in Längsrichtung des Maschi¬ nentisches 16 laufen. Um zu gewährleisten, daß der Blattrücken 14 an der dritten Meßstation 28 entlangläuft, genügt es im all-

gemeinen, das Walzengestell um weniger als 1° nach der einen oder anderen Seite aus seiner Mittellage herauszuschwenken. Vorsorglich beträgt der maximale Schwenkbereich des Walzenge¬ stells 32 jedoch etwa 3° nach jeder Seite, also insgesamt etwa 6°.

Die bisher beschriebenen Einzelheiten der Walzstation 26 sind aus Fig.l und 2 ersichtlich. Weitere Einzelheiten, die in Fig.3 bis 5 dargestellt sind, werden im folgenden beschrieben:

Die erste Walze 34 ist mittels üblicher Gleit- oder Wälzlager in einer bezüglich des Walzengestells 32 unveränderlichen Stel¬ lung gelagert. Die zweite Walze 36 ist hingegen an einem Lager¬ körper 44 gelagert, der um die Schwenkachse C schwenkeinstell¬ bar und mittels der Anpreßvorrichtung 38 längs der Schwenkachse C zustellbar im Walzengestell 32 geführt ist. Die als Anpre߬ vorrichtung 38 vorgesehene Kolbenzylindereinheit ist im dar¬ gestellten Beispiel doppeltwirkend; sie hat einen oberen Einlaß 46 und einen unteren Einlaß 48 für Druckfluid, das auf einen Kolben 50 einwirkt, mit dem der Lagerkörper 44 fest verbunden ist. Die zweite Walze 36 kann somit zum Walzen mit einem Druck, der regelbar ist, abwärts gedrückt und zum Einschieben sowie zum Herausziehen eines Sägeblattes 10 in die bzw. aus der Walz¬ station 26 angehoben werden. Damit das Sägeblatt 10 beim Ein¬ schieben nicht an einer der Walzen 34 oder 36 hängenbleibt, sind diese von je einer kegelförmigen Ringscheibe 52 umschlos¬ sen, die am Walzengestell 32 bzw. am Lagerkörper 44 befestigt ist.

Die beiden Walzen 34 und 36 sind über je eine Gelenkwelle 54 bzw. 56 antreibbar, die über ein gemeinsames Schneckengetriebe 58 vom Motor 40 antreibbar sind. Zum Schwenken der zweiten Wal¬ ze 36 gegenüber der ersten Walze 34 ist ein Motor 60, beispiels¬ weise Servomotor, vorgesehen, der in das Walzengestell 32 ein¬ gebaut und über einen Riementrieb 62 mit einer im Walzengestell gelagerten Gewindespindel 64 verbunden ist. Die Gewindespindel 64 ist waagerecht in einem Abstand von der Schwenkachse C, recht-

winklig zu dieser sowie zur Drehachse Dl, angeordnet und trägt eine Gewindemutter 66, die über eine Kulissenführung 68 mit einem Hebel 70 verbunden ist. Dieser erstreckt sich recht¬ winklig zur Schwenkachse C und ist am Lagerkörper 44 befestigt. Damit die Schwenkeinstellbarkeit des Lagerkörpers 44, und somit der Walze 36, gegenüber dem Walzengestell 32 durch die zuge¬ hörige Gelenkwelle 56 nicht behindert wird, weist diese einen Wellenstummel 72 auf, der durch eine Paßfeder 74 oder dgl. dreh¬ momentübertragend, jedoch axial verschiebbar mit einer zur zwei¬ ten Walze 36 gehörenden Hülse 76 verbunden ist.

Die Anpreßvorrichtung 38 und die beiden Motoren 40 und 60 werden von einer Rechen- und Steuereinheit 78 gesteuert, an die sämtliche Meßstationen 22 und 28 angeschlossen sind.