Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR THE SUCTION REMOVAL OF FILLING EMISSIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/006447
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for the suction removal of filling emissions of a high-line bunker installation of a blast-furnace operation, comprising a stationary fume collecting line (2) and a passing-over carriage (4), which can travel along a row of bunkers of the high-line bunker installation comprising a multiplicity of bunkers (3) and has at least one suction line (5) for the suction removal of the filling emissions, which is connected to the fume collecting line (2).

Inventors:
KNOCH RALF (DE)
PETERS ANDREAS (DE)
KUEHN JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/005404
Publication Date:
January 17, 2008
Filing Date:
June 20, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
UHDE SERVICES GMBH (DE)
KNOCH RALF (DE)
PETERS ANDREAS (DE)
KUEHN JUERGEN (DE)
International Classes:
C21B7/00; B08B15/00; B65G69/18; F27D17/00
Foreign References:
US2693749A1954-11-09
Attorney, Agent or Firm:
ALBRECHT, Rainer (Honke & SozienTheaterplatz 3, Essen, DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Absaugen von Befüllungsemissionen einer Hochbahn- Bunkeranlage eines Hochofenbetriebes mit einer stationären Abgassammel- leitung (2) und einem entlang einer aus einer Vielzahl von Bunkern (3) bestehenden Bunkerreihe der Hochbahn-Bunkeranlage verfahrbaren überleitwagen (4) mit mindestens einer Saugleitung (5) zum Absaugen der Befüllungsemissionen, die an die Abgassammelleitung (2) angeschlossen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der überleitwagen (4) die Emissionen zusammenführt und an einem zentralen übergabepunkt (6) in die Abgassammelleitung (2) einleitet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass min- destens eine an der Bunkerreihe befestigbare stationäre Emissions-Erfas- sungshaube (8) vorgesehen ist, die die Emissionen von den Bunkern (3) in die Saugleitung leitet.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am bunker- seitigen Ende der Saugleitung (5) ein auf der Emissions-Erfassungshaube (8) laufender und geführter überleitkasten (9) angeordnet ist, der einen vertikalen und horizontalen Versatz zwischen der Bunkerreihe und der Saugleitung (5) ausgleicht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der überleitkasten (9) mit Rädern oder Rollen (10) versehen ist, die in einer an der Emissions-Erfassungshaube (8) angeordneten Fahrbahn (11) laufen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdichtung des Verbindungsbereiches von überleitkasten (9) und Saugleitung (5) Gleitdichtungen (13) vorgesehen sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der überleitwagen (4) während einer Verfahrbewegung entlang der Abgassammelleitung (2) gleitet, so dass sich je nach Position des Wagens (4) der zentrale übergabepunkt verschiebt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgassammelleitung (2) mit einer Längsöffnung (15) versehen ist, die außerhalb des übergabepunktes (6) abgedichtet ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der überleitwagen (4) auf der Abgassammelleitung und/oder auf der Emissions- Erfassungshaube (8) und/oder direkt auf der Hochbahn-Bunkeranlage gelagert und geführt ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der überleitwagen (4) über mehrere Saugleitungen (5) verfügt, zwischen denen Dichtbleche (18) befestigt sind.

Description:

"Vorrichtung zum Absaugen von Befüllungsemissionen"

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen von Befüllungsemissionen einer Hochbahn-Bunkeranlage eines Hochofenbetriebes. Diese Bunkeranlagen dienen zur Zwischenlagerung und Bevorratung der im Hochofen eingesetzten und verarbeiteten Einsatzstoffe, wie z.B. Sintererz, Möller und Koks. Die Einsatzstoffe werden mittels Eisenbahnwaggons zu den Bunkeranlagen gebracht und eingefüllt. Hierzu sind auf den Bunkern Schienen verlegt, auf die die Eisenbahnwaggons auffahren und anschließend durch eine boden- seitige öffnung entleert werden. Die bei diesen Einfüllvorgängen entstehenden staubförmigen Emissionen gelangen zum überwiegenden Teil unkontrolliert in die Umgebung und stellen eine nicht unerhebliche Umweltbelastung dar, insbesondere für die auf den Bunkeranlagen arbeitenden Mitarbeiter des Hochofenbetriebes. Die Befüllungsemissionen müssen daher vollständig erfasst und einer Entstaubungsanlage zugeführt werden.

Aufgrund der oftmals vorhandenen großen Anzahl von Hochbahn-Bunkern stellt die Anordnung von einem oder mehreren Absaugrohren an jedem Bunker, welche schaltungstechnisch mit gesteuerten Absperrklappen ausgerüstet wären, und Sammelleitungen für die Absaugrohre keine kostengünstige Lösung dar. überdies erlauben die geometrischen Verhältnisse auf den Hochbahn- Bunkeranlagen unter Berücksichtigung der notwendigen Freiraumprofile für die Eisenbahnwaggons eine solche Lösung nicht.

Vor dem Hintergrund der beschriebenen Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Absaugen von Befüllungsemissionen einer Hochbahn-Bunkeranlage eines Hochofenbetriebes anzugeben, die eine einfache Konstruktion aufweist und eine zuverlässige Absaugung der beim Einfüllvorgang entstehenden Emission gewährleistet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zum Absaugen von Befüllungsemissionen einer Hochbahn-Bunkeranlage eines Hochofenbetriebes mit einer stationären Abgassammelleitung und einem entlang einer aus einer Vielzahl von Bunkern bestehenden Bunkerreihe der Hochbahn-Bunkeranlage verfahrbaren überleitwagen mit mindestens einer Saugleitung zum Absaugen der Befüllungsemissionen, die an die Abgassammelleitung angeschlossen ist. Durch die Saugleitung werden die Emissionen unmittelbar im Austrittsbereich aus den Bunkern an den Bunkeroberkanten vollständig erfasst und können anschließend einer Schlauch- filteranlage zur Reinigung zugeführt werden. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass je Bunkerreihe, unabhängig von der Anzahl der Bunker innerhalb einer Reihe, lediglich ein verfahrbarer überleitwagen ausgeführt werden muss.

Bei einer Ausführung des überleitwagens mit mehreren Saugleitungen ist es zweckmäßig, dass der überleitwagen die Emissionen zusammenführt und an einem zentralen übergabepunkt in die Abgassammelleitung einleitet. Der überleitwagen kann hierzu mit beidseitig der Eisenbahnwaggons angeordneten vertikalen und daran anschließenden horizontalen Saugleitungen ausgerüstet werden, welche beispielsweise im übergabebereich zur Abgassammelleitung zusammengeführt werden.

Vorzugsweise ist mindestens eine an der Bunkerreihe befestigbare stationäre Emissions-Erfassungshaube vorgesehen, die die Emissionen von den Bunkern in die Saugleitung leitet. Als Erfassungshauben können beispielsweise Wirbelhauben der Firma HiServ, Gießen, verwendet werden, die unmittelbar auf den Bunkeroberkanten jedes Bunkers und beidseitig der in der Bunkermitte angeordneten Gleisanlage für jede Reihe der Hochbahn-Bunkeranlage angeordnet sind. Der überleitwagen stellt die erforderliche Verbindung zwischen den Erfassungshauben und der Abgassammelleitung her und ermöglicht eine

sichere und vollständige überleitung der Befüllungsemissionen aus den Erfassungshauben in die Abgassammelleitung.

Am bunkerseitigen Ende der Saugleitung kann ein auf der Emissions- Erfassungshaube laufender und geführter überleitkasten angeordnet sein, der einen vertikalen und horizontalen Versatz zwischen der Bunkerreihe und der Saugleitung ausgleicht. Der überleitkasten ist hierzu zweckmäßigerweise mit Rädern oder Rollen versehen, die in einer an der Emissions-Erfassungshaube angeordneten Fahrbahn laufen. Der überleitkasten ist somit allseits beweglich zu der Saugleitung des überleitwagens ausgebildet. Durch den übergabekasten, welcher relativ fixiert auf der Fahrbahn läuft, ist ein ständiger Ausgleich in horizontaler und vertikaler Ebene, wie er aus betrieblichen Bedingungen zwingend erforderlich ist, zwischen den stationären Fahrbahnen und dem mobilen überleitwagen möglich. Zur Abdichtung des Verbindungsbereiches von überleitkasten und Saugleitung sind zweckmäßigerweise Gleitdichtungen vorgesehen.

Vorzugsweise gleitet der gesamte überleitwagen während einer Verfahrbewegung entlang der Abgassammelleitung, so dass sich je nach Position des Wagens der zentrale übergabepunkt verschiebt. Zur Abdichtung des Verbindungsbereiches von übergabepunkt und Abgassammelleitung können wiederum Gleitdichtungen eingesetzt werden. Vorzugsweise ist die Abgassammelleitung mit einer Längsöffnung versehen, die außerhalb der Einleitstelle abgedichtet ist. Die Abdichtung kann beispielsweise durch einen flexiblen Gummigurt erfolgen. Für die überleitung der Staubemissionen von dem überleitwagen in die Abgassammelleitung muss der Gummigurt im übergabebereich angehoben werden, so dass die Längsöffnung in diesem Bereich frei wird. Dies kann beispielsweise durch auf dem überleitwagen installierte Bandtrommeln erfolgen. Der überleitwagen kann auf der Abgassammelleitung und/oder auf der Emissions-Erfassungshaube und/oder direkt auf der Hochbahn-Bunkeranlage gelagert und geführt sein.

Der überleitwagen verfügt zweckmäßigerweise über mehrere Saugleitungen, zwischen denen Dichtbleche zur U-förmigen überdachung des Eisenbahnwaggons befestigt sind. Hierdurch wird eine negative Beeinflussung der Erfassung der Staubemissionen durch Seitenwinde im Bereich der stationären Erfassungshauben als auch im Bereich des überleitwagens vermieden.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen schematisch:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung,

Fig. 2 eine Längsansicht eines erfindungsgemäßen überleitwagens, und

Fig. 3 Detailansichten des überleitwagens in Querschnitts- und Längsdarstellung.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung zum Absaugen von Befüllungsemis- sionen einer mittels Eisenbahnwaggons 1 befüllbaren Hochbahn-Bunkeranlage eines Hochofenbetriebes. Die Vorrichtung weist eine stationäre Abgassammel- leitung 2 auf, die an eine nicht näher dargestellte Schlauchfilteranlage mit Sauggebläse angeschlossen ist. Entlang einer aus einer Vielzahl von Bunkern 3 bestehenden Bunkerreihe der Hochbahn-Bunkeranlage ist ein verfahrbarer überleitwagen 4 mit beidseits der Eisenbahnwaggons 1 angeordneten Saugleitungen 5 zum Absaugen der Befüllungsemissionen vorgesehen. Die Saugleitungen 5 besitzen jeweils einen vertikalen und einen horizontalen Abschnitt und sind an die Abgassammelleitung 2 angeschlossen. Der überleitwagen 4 ist mit einem nicht näher dargestellten internen oder externen Fahrantrieb, beispielsweise einer stationären Seilzuganlage, ausgestattet. Die Fahrbewegungen, die Positionierung an den jeweiligen Bunkern 3 sowie die Parkposition des überleitwagens 4 sind manuell oder aber auch automatisch kontrollierbar. Der überleitwagen 4 führt die von den einzelnen Saugleitungen 5

aufgenommenen Emissionen zusammen und leitet sie an einem zentralen übergabepunkt 6 in die Abgassammelleitung 2 ein. Hierzu sind die Saugleitungen 5 im übergabebereich zur Abgassammelleitung 2 miteinander verbunden. Beidseits des Freiraumes für den Eisenbahnwaggon 1 , welcher auf Schienen 7 über die Bunkerreihe fährt, sind an der Bunkerreihe befestigbare stationäre Emissions-Erfassungshauben 8 vorgesehen, die die Emissionen von den Bunkern 3 in die Saugleitungen 5 leiten. Am bunkerseitigen Ende einer jeden Saugleitung 5 ist jeweils ein auf der entsprechenden Emissions- Erfassungshaube 8 laufender und geführter überleitkasten 9 angeordnet. Hierdurch kann ein vertikaler und horizontaler Versatz zwischen der Bunkerreihe und den Saugleitungen 5 ausgeglichen werden. Die überleitkästen 9 sind mit Rollen 10 versehen, die in einer an der Emissions-Erfassungshaube 8 angeordneten Fahrbahn 11 laufen. Ferner sind die auf einer gemeinsamen Fahrbahn 11 laufenden Qberleitkästen 9 miteinander verbunden, im Ausfüh- rungsbeispiel mittels eines Doppel-T-Trägers 12 (siehe Fig. 2)

Wie insbesondere der Fig. 3 zu entnehmen ist, sind zur Abdichtung der Verbindungsbereiche von überleitkästen 9 und Saugleitungen 5 Gleitdichtungen 13 vorgesehen. Der gesamte überleitwagen 4 gleitet während einer Verfahrbewe- gung entlang der Abgassammelleitung 2, so dass sich je nach Position des Wagens der zentrale übergabepunkt 6 verschiebt. Die Abdichtung des Verbindungsbereiches von übergabepunkt 6 und Abgassammelleitung 2 erfolgt wiederum über Gleitdichtungen 14. Die Abgassammelleitung 2 ist mit einer Längsöffnung 15 versehen, die außerhalb des übergabepunktes 6 abgedichtet ist. Die Abdichtung erfolgt über einen flexiblen Gummigurt 16, der im übergabebereich angehoben wird, so dass die Längsöffnung 15 in diesem Bereich frei wird. Dies erfolgt mit Hilfe von auf dem überleitwagen 4 installierten Bandtrommeln 17. Im Ausführungsbeispiel ist der überleitwagen 4 auf der Abgassammelleitung 2 gelagert und geführt und umgreift den Eisenbahn- waggon 1. Alternativ kann eine Führung und Lagerung des überleitwagens 4 jedoch auch auf den Emissions-Erfassungshauben 8 oder direkt auf der

Bunkerreihe erfolgen. Zur U-förmigen überdachung der Eisenbahnwaggons 1 sind zwischen den Saugleitungen 5 Dichtbleche 18 befestigt, die einen störenden Einfluss von Seitenwinden bei der Erfassung der Staubemission vermeiden. Die Baulänge des überleitwagens 4 und die Anzahl seiner Saugleitungen 5 und überleitkästen 9 ist entsprechend der Länge eines Hochbahn-Bunkers (3) ausgeführt. Der überleitwagen kann somit Emissionen an einem oder wahlweise an mehreren Hochbahn-Bunkern (3) erfassen.