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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE SUITABLE FOR INTRODUCING INTO HUMAN AND/OR ANIMAL BODIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/151612
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a device suitable for at least partially introducing into human and/or animal bodies, said device containing barium iodide located at least on one wall such that the device is visible during an imaging method.

Inventors:
VOSS HANS-DIETER (DE)
ALBERT JUERGEN (DE)
JILINSKI JAKOB (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/000949
Publication Date:
December 23, 2009
Filing Date:
June 11, 2008
Export Citation:
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Assignee:
VOSS HANS-DIETER (DE)
ALBERT JUERGEN (DE)
JILINSKI JAKOB (DE)
International Classes:
A61F2/958; A61K49/04; A61L29/02; A61L29/18
Foreign References:
US20050287071A12005-12-29
US20050010297A12005-01-13
US5860963A1999-01-19
US20050131527A12005-06-16
US20070078387A12007-04-05
Attorney, Agent or Firm:
KERSCHER, Nicolas (Karlsruhe, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Vorrichtung (1), geeignet um in den menschlichen und/oder tierischen Körper zumindest teilweise eingebracht zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor- richtung Bariumjodid (4) enthält oder Bariumjodid (4) an zumindest einer Wand angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Hohlraum (3) aufweist und an den Wänden des Hohlraums (3) Bariumjodid angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen expandierbaren und kontrahierbaren Hohlraum (3), wie zum Beispiel einen Gefäßballon aufweist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bariumjodid (4) pulverförmig vorliegt.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass das Bariumjodid (4) in einer Flüssigkeit (5) lösbar vorliegt.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bariumjodid (4) zumindest teilweise in gelöster Form vorliegt.

7. Hohlraum (6,7), der geeignet ist an eine Vorrichtung (1) nach den vorhergehen ¬ den Ansprüchen angeschlossen zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass sich in diesem Hohlraum (6,7) Bariumjodid (4) befindet.

8. Hohlraum (6,7) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (6) ein Mehrwegehahn (6) ist.

9. Hohlraum (6,7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (7) eine Spritze (7) ist.

10. Hohlraum (6,7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, dass Barium- jodid (4) in dem Hohlraum (6,7) zumindest teilweise in Pulverform vorliegt.

11. Hohlraum (6,7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Bariumjodid (4) zumindest teilweise in gelöster Form vorliegt.

12. Hohlraum (6,7) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Bariumjodid in einer gebrauchsfertigen Lösung vorliegt. 13. Hohlraum (6,7), nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die gebrauchsfertige Lösung mit elektromagnetischen Strahlen wechselwirkt.

14. Hohlraum (6,7) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die gebrauchsfertige Lösung mit Röntgenstrahlung wechselwirkt.

15. Bariumjodid (4), zur Verwendung als Röntgenkontrastmittel.

16. Bariumjodid (4) in einer Flüssigkeit (5) gelöst, zur Verwendung als Röntgenkon- trastmittel.

17. Bariumjodid (4) in einer Flüssigkeit (5) gelöst, zur Verwendung als Expandierflüssigkeit bei expandierbaren Hohlkörpern (3), die geeignet sind in einem menschlichen und/oder tierischen Körper eingebracht zu werden.

18. Lösung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit (5) NaCL enthält.

19. Lösung nach Anspruch 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit (5) H 2 O enthält.

20. Lösung nach Anspruch 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit (5) ein Lösungsmittel, wie Alkohol enthält.

21. Bariumjodid in Pulverform zur Herstellung eines Röntgenkontrastmittels.

22. Bariumjodid in Pulverform zur Herstellung eines Expandierfluids zur Expansion eines zumindest teilweise expandierbaren Hohlkörpers, der geeignet ist in einen menschlichen und/oder tierischen Körper eingeführt zu werden.

23. Trägerkörper zum lösbaren Binden von Bariumjodit, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper eine Mehrzahl an Aussparungen aufweist, insbesondere schwammförmig ist.

24. Trägerkörper zum lösbaren Binden von Bariumjodit, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper im Wesentlichen staubförmig ist, insbesondere Partikelgrößen unter 1mm, bevorzugt unter 0,1mm aufweist.

25. Trägerkörper nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper im Wesentlichen aus Quarzglas und/oder Titan und/oder Edelstahl besteht.

Description:

Vorrichtung, geeignet um in den menschlichen und/oder tierischen Körper eingebracht zu werden

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Vorrichtung, die geeignet ist um in den menschlichen und/oder tierischen Körper zumindest teilweise eingebracht zu werden nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und einer Flüssigkeit, einem Pulver, zur Verwendung als Röntgenkontrastmittel nach An- spruch 15.

Vorrichtungen, die geeignet sind um in den menschlichen und/oder tierischen Körper zumindest teilweise eingebracht zu werden, sind im Stand der Technik wohl bekannt. Solche Vorrichtungen sind z.B. Ballone zur Gefäßweitung, Stents, Herzschrittmacher, künstliche Gelenke, Katheter etc.

Gerade wenn solche Vorrichtungen aus Materialien wie Kunststoff, Titan, Ni- Tinol etc. gefertigt sind, werden diese Vorrichtungen nur schlecht in bildgebenden Verfahren, wie z.B. CT oder Röntgen, gesehen.

Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung, die geeignet ist, um in den menschlichen und/oder tierischen Körper zumindest teilweise eingebracht zu werden, bereit zu stellen, die besser mittels bildgebender Verfahren zu erkennen ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach dem ersten unabhängigen Anspruch 1.

Weitere bevorzugte Ausführungsformen befinden sich in den abhängigen Un- teransprüchen.

Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung, die geeignet ist, um in den menschlichen und/oder tierischen Körper zumindest teilweise ein-

gebracht zu werden, wobei die Vorrichtung Bariumjodid enthält oder Bariumjo- did zumindest an einer Wand der Vorrichtung angeordnet ist. Dabei kann das Bariumjodid flächig oder punktuell in der Vorrichtung oder an der Wand der Vorrichtung angebracht sein. Auch kann das Bariumjodid in und/oder an der Vorrichtung lose aufliegen.

Allgemein soll unter dem Begriff Bariumjodid neben der chemischen Substanz auch Bariumjodatum verstanden werden.

Bariumjodid ist zum einen durch bildgebendes Verfahren wie Röntgen, CT etc. gut zu erkennen, zum anderen weist Bariumjodid eine antiseptische Wirkung auf. Durch die Anordnung von Bariumjodid an zumindest einer Wand der Vorrichtung, ist diese Wand leicht zu erkennen. Auch wenn die Vorrichtung Bariumjodid enthält, so sind die Teile die Bariumjodid enthalten, leicht in den vorgenannten bildgebenden Verfahren zu lokalisieren. Dies erleichtert die

Kontrolle über die Vorrichtung, sowohl beim Einbringen in den menschlichen und/oder tierischen Körper, als auch beim Positionieren der Vorrichtung im menschlichen und/oder tierischen Körper.

Gelangt das Bariumjodid absichtlich oder unabsichtlich in den menschlichen oder tierischen Körper, so wirkt es zusätzlich antiseptisch und beugt so Entzündungen in dem Körper vor.

Wird das Bariumjodid an den Wänden angeordnet, so kann zuerst die Vorrich- tung durch ein Extrudierverfahren etc. hergestellt werden und nachträglich das Bariumjodid aufgebracht werden. Dies kann vorteilhaft sein, da das Bariumjodid in einem zweiten Schritt aufgebracht wird und somit nicht den Rand ¬ bedingungen der Herstellung der Vorrichtung unterliegt.

Insgesamt kann das Bariumjodid in seinen drei Aggregatszuständen, also fest, flüssig und gasförmig, aber auch flüssig-kristallin vorliegen.

Bevorzugt weist die Vorrichtung einen Hohlraum auf, wobei an den Wänden des Hohlraums und/oder im Hohlraum Bariumjodid angeordnet ist. Obwohl das Bariumjodid sowohl an den Innenwänden des Hohlraums als auch an den Außenwänden des Hohlraums angeordnet sein kann, ist es bevorzugt, dass das Bariumjodid an den Innenwänden des Hohlraums angeordnet ist, sodass es möglich ist, dass das Bariumjodid nicht mit dem menschlichen und/oder tierischen Körper in Kontakt kommt, sondern durch die Wände der Vorrichtung vom menschlichen und/oder tierischen Körper getrennt ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlraum der Vorrichtung expandierbar und kontrahierbar. Der Hohlraum kann dabei entweder durch die Zuführung eines Fluides expandiert werden und/oder aufgrund der mechanischen Eigenschaften des Hohlraums selbst expandieren. So kann der Hohlraum in einer kontrahierten Form in den menschlichen und/oder tierischen Körper eingebracht werden und anschließend z.B. durch die Zugabe eines

Fluides expandiert werden und so eine funktionelle Form annehmen. Der Hohlraum kann auch expandieren, in dem er beim Einführen vorgespannt ist und eine Vorrichtung, die das Expandieren verhindert, im Körper entfernt wird, sodass der Hohlraum im Körper expandiert.

In einer weiteren besonderen Ausführungsform liegt das Bariumjodid pulver- förmig vor. In dieser Pulverform ist das Bariumjodid zwar ebenfalls durch bildgebende Verfahren erkennbar, jedoch führt dies nur zu kleinen Signalen im bildgebenden Verfahren, wenn das Pulver nur einen kleinen Teil der Vorrich- tung bedeckt. Jedoch kann das Bariumjodid als Pulver an der Vorrichtung angebracht sein, sodass es beim Einführen der Vorrichtung einen möglichst kleinen Bereich einnimmt und deshalb die Vorrichtung nicht unnötig vergrößert. Wird eine Kontrolle durch ein bildgebendes Verfahren gewünscht, so kann ein Fluid dem Bariumjodid zugegeben werden, sodass sich das Bariumjodid über einen größeren Raum verteilt und so besser in den bildgebenden Verfahren wie Röntgen und/oder CT etc. erkennbar ist.

Ein solches Fluid kann neben einer gewöhnlichen NaCI-Lösung auch Lösungsmittel, wie Alkohol, umfassen.

Auch kann das Bariumjodid, insbesondere wenn es pulverförmig vorliegt, mit- tels eines Gases verteilt werden, sodass es einen größeren Bereich einnimmt und stärkere Signale in den bildgebenden Verfahren wie CT und Röntgen liefert.

Grundsätzlich ist es ebenfalls ein Aspekt der Erfindung ein Röntgenkontrast- mittel in einer Vorstufe, wie zum Beispiel als Pulverform, an der Vorrichtung, die geeignet ist in den menschlichen und/oder tierischen Körper eingebracht zu werden, anzuordnen und anschließend, falls es gewünscht wird, diese Vorrichtung mittels eines bildgebenden Verfahren sichtbar zu machen, diese Vorstufe durch Veränderung des Rötgenkontrastmittels z.B. durch Zugabe eines Fluids, sichtbar zu machen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt das Bariumjodid in einer Form vor, die in einer Flüssigkeit lösbar ist. Dadurch kann das Bariumjodid beim Einbringen einer Flüssigkeit, z.B. wenn ein Hohlraum, wie ein Ballon, ex- pandiert werden soll, durch diese Flüssigkeit gelöst werden und sich in dem

Hohlraum verteilen.

Auch kann das Bariumjodid in zumindest teilweise gelöster Form vorliegen. So kann das Bariumjodid schon gelöst, z.B. in einer höheren Konzentration, als es bei der expandierten Form des Hohlkörpers notwendig ist, vorliegen.

Dies kann z.B. die Klumpenbildung beim Einbringen eines Fluides verhindern, so dass sich das Bariumjodid gleichmäßig in dem Hohlkörper verteilt.

Auch kann das Bariumjodid so gelöst sein, dass der Hohlraum auch im CT und/oder Röntgen sichtbar ist, wenn er noch nicht expandiert ist. Weiter kann bei einem weiteren Einbringen von Flüssigkeit und/oder Gas das Bariumjodid

weiter verdünnt werden und weiterhin den nun expandierten, größeren, Hohlraum sichtbar machen.

Auch kann ein Hohlraum, der geeignet ist an die Vorrichtung, die geeignet ist in den menschlichen und/oder tierischen Körper zumindest teilweise eingebracht zu werden, angeschlossen zu werden, mit Bariumjodid versehen werden.

Das Bariumjodid kann somit durch ein Fluid, das durch den Hohlraum strömt in die Vorrichtung gebracht werden und somit die Vorrichtung durch die Verwendung von bildgebenden Verfahren sichtbar machen. Ein solcher Hohlraum kann sowohl ein Mehrwegehahn sein, z.B. auch mit einem Bypass, aber auch ein anderer Hohlraum, wie ein Einwegehahn, eine Kammer, ein Ventil, ein Abzweig, wobei das Bariumjodid in dem Mehrwegehahn oder in Teilen des Mehrwegehahns bzw. des Hohlraums oder im Bypass angebracht ist, wobei das Bariumjodid sowohl pulverförmig, in einer anderen festen Form vorliegen kann, als auch flüssig oder gasförmig.

Auch kann der Hohlraum eine Spritze sein, wobei auch hier das Bariumjodid sowohl pulverförmig, als auch in einer anderen festen Form, als auch flüssig, flüssigkristallin und/oder gasförmig vorliegen kann. Auch kann die Spritze schon mit einer Bariumjodidlösung versehen sein, sodass das Bariumjodid mit der Lösung in die vorgenannte Vorrichtung mittels der Spritze eingebracht wird.

Dabei kann das Bariumjodid sowohl in einer hochkonzentrierten Form vorliegen, als auch in einer gebrauchsfertigen Lösung.

Insbesondere ist die gebrauchsfertige Lösung geeignet um mit elektromagne- tischen Strahlen, insbesondere Röntgenstrahlen wechselzuwirken. Dabei soll die gebrauchsfertige Lösung insbesondere die Eigenschaft aufweisen bei bildgebenden Verfahren, die ionisierende bzw. elektromagnetische Strahlung verwenden, gut sichtbar zu sein.

Auch ist es ein Aspekt der Erfindung Bariumjodid in einer Flüssigkeit gelöst bereit zu stellen zur Verwendung als Röntgenkontrastmittel.

Ebenfalls ist es ein Aspekt der Erfindung Bariumjodid in einer Flüssigkeit gelöst bereit zu stellen zur Verwendung als Expandierflüssigkeit bei expandierbaren Hohlkörpern, die geeignet sind, in einem menschlichen und/oder tierischen Körper eingebracht zu werden.

Insbesondere kann die Lösungsflüssigkeit NaCI enthalten.

Auch kann die Lösungsflüssigkeit H 2 O, einen Alkohol wie Methanol, Ethanol, Propanol etc und/oder ein Lösungsmittel enthalten.

Außerdem ist es ein weiterer Aspekt der Erfindung Bariumjodid zur Herstellung eines Röntgenkontrastmittels bereit zu stellen. Das Bariumjodid kann dabei in einer festen Form, z.B. als Draht vorliegen und/oder in Pulverform und/oder flüssig und/oder flüssigkristallin und/oder gasförmig.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist es Bariumjodid zur Herstellung einer Expandierflüssigkeit zur Expansion eines zumindest teilweise expandierbaren Hohlkörpers, der geeignet ist in einem menschlichen und/oder tierischen Körper eingeführt zu werden, bereitzustellen.

Auch hier kann das Bariumjodid ganz oder teilweise in fester Form, z.B. als

Draht, in flüssiger Form, in flüssigkristalliner Form, in Pulverform und/oder - gasförmig vorliegen.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist es einen Trägerkörper und die Verwen- düng des Trägerkörpers zur Lagerung, Transport und/der Dosierung von Bari- umjodit bereitzustellen.

Der Trägerkörper kann dabei ein Körper aus Edelstahl, Quarzglas, Titan oder ähnlichen inerten und/oder stabilen Materialien sein. Der Trägerkörper kann dabei entweder staubförmig sein, also aus einer Vielzahl von kleinen Trägerkörpern bestehen und/oder eine Vielzahl von Aussparungen aufweisen, insbe- sondere schwammförmig sein.

Durch die besonderen Ausführungsformen des Trägerkörpers, weist der Trägerkörper eine große Oberfläche auf, an die Bariumjodit angelagert werden kann.

Der Trägerkörper kann wie folgt verwendet werden. Das Bariumjodit wird in einem ersten Schritt in einer Flüssigkeit gelöst und/oder dispergiert. Eine solche Flüssigkeit kann zum Beispiel Wasser und/oder Alkohol sein.

Die Trägerkörper werden mit der Flüssigkeit befeuchtet, so dass sich die Flüssigkeit an der Oberfläche der Trägerkörper anlegt beziehungsweise in die entsprechenden Aussparungen eindringt.

Bei einem Trocknungsprozess, zum Beispiel mittels Lufttrocknung und/oder Vakkumtrocknung wird das Bariumjodit von der Flüssigkeit getrennt und verbleibt an der Oberfläche des Trägerkörpers.

Der bzw. eine Mehrzahl an so behandelten Trägerkörpern kann in eine Kavität eingebracht werden. Dabei kann die Menge an durch die Trägerkörper ge- speicherten Bariumjodit durch die Anzahl bzw. Menge an Trägerkörpern bestimmt werden. Durch diese Kavität, die eventuell zusätzlich mit einer Siebvorrichtung versehen ist, wird eine Flüssigkeit wie Wasser, Alkohol etc. der Vorrichtung zum Einbringen in den menschlichen und/oder tierischen Körper geleitet. Dabei wird das Bariumjodit von der Flüssigkeit aufgenommen und weiter in die oben genannte Vorrichtung transportiert. Bevorzugt ist die Kavität außerhalb des Körpers angeordnet. So ist eine einfache Lagerung, Dosierung des Bariumjodits möglich. Die Verwendung der Trägerkörper ist im Allgemei-

nen nicht auf Bariumjodit beschränkt. Die erfinderische Idee kann auch mit einer Vielzahl von in Flüssigkeit lösbaren Substanzen verwirklicht werden. Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele

Im weiteren wird die Erfindung anhand von mehreren Zeichnungen weiter erläutert, wobei die Zeichnungen keine Einschränkungen des Schutzumfanges darstellen.

So zeigt Figur 1 a einen Ballonkatheter mit Bariumjodid in einer kontrahierten Form,

Figur 1 b den Ballon aus Figur 1 in einer expandierten Form,

Figur 2a einen Ballonkatheter mit einem daran angeschlossenen Dreiwege- hahn in einer kontrahierten Form.

Figur 2b den Ballonkatheter von Figur 2a in einer expandierten Form.

Figur 3a einen Ballonkatheter in kontrahierter Form mit einer Spritze, die Bari- umjodid enthält.

Figur 3b die Anordnung aus Figur 3a, wobei die Spritze zusätzlich mit einer Lösung gefüllt wird.

Figur 3c den Ballonkatheter in einer expandierten Form.

Bevor die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, dass sie nicht auf die jeweiligen Bauteile der Vorrichtung sowie die jeweiligen Ver ¬ fahrensschritte beschränkt ist, da diese Bauteile und Verfahren variieren kön- nen. Die hier verwendeten Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, besondere

Ausführungsformen zu beschreiben und werden nicht einschränkend verwen ¬ det. Wenn zudem in der Beschreibung oder in den Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte Artikel verwendet werden, bezieht sich dies auch auf die

Mehrzahl dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig etwas Anderes deutlich macht.

Figur 1a zeigt einen Ballonkatheter 1 in einer kontrahierten bzw. nicht expan- dierten Form, wobei der Ballonkatheter einen Katheter 2 aufweist und einen expandierbaren und kontrahierbaren Ballon 3. An den Wänden des Ballons 3 ist Bariumjodid 4 in Pulverform angebracht. Das Bariumjodid 4 liegt dabei zumindest teilweise an den Wänden des Ballons 3 an.

Figur 1b zeigt ebenfalls einen Ballonkatheter 1 mit einem Katheter 2 und einem Ballon 3 wobei Flüssigkeit 5 z.B. eine NaCI Lösung in den Katheter eingebracht worden ist, sodass sich das Bariumjodid 4 in der Flüssigkeit 5 bzw. Lösung 5 löst. So ist das Bariumjodid 4 in dem Ballon 3 gleichmäßig gelöst und somit der Ballon 3 gut mittels bildgebender Verfahren sichtbar. Dabei ist es auch möglich, dass das Bariumjodid nicht in dem Ballon 3 angebracht ist, sondern in dem Katheter 2 und durch das Einbringen der Lösung 5 in den Ballon 3 transportiert wird, wo es sich gleichmäßig über den Ballon 3 verteilt.

Figur 2 zeigt einen Mehrweghahn 6 in dem Bariumjodid 4 in reiner oder gelös- ter Form angebracht ist.

Statt ein Mehrwegehahn kann auch ein anderer Hohlraum, wie z.B. ein Einwegehahn, ein Ventil, ein Abzweig verwendet werden um das Bariumjodid für eine gewisse Zeit unterzubringen.

Insbesondere kann der Hohlraum in einer evtl. abgepackten und/oder sterilisierten Form zur Verfügung gestellt werden, wobei die Menge des Bariumjo- dids, die in dem Hohlraum vorhanden ist, auf den zugehörigen Ballon bzw. der entsprechenden im bildgebenden Verfahren sichtbar zu machenden Vor- richtung angepasst ist. Dabei ist es auch möglich, für verschiedene sichtbar zu machende Vorrichtungen verschiedene und/oder gleiche Hohlkörper mit verschiedenen, auf die jeweiligen Vorrichtungen angepasste, Mengen an Bariumjodid zur Verfügung zu stellen.

Die Zugehörigkeit des Hohlkörpers zu der entsprechenden, im bildgebenden Verfahren sichtbar zu machenden Vorrichtung kann dabei auf der Verpackung , dem Hohlkörper etc. angezeigt sein. Auch kann der Hohlkörper so ausge- staltet sein, dass er sich nur mit der entsprechenden Vorrichtung, wie einem bestimmten Ballonkatheter, verbinden lässt.

Wird nun durch den Mehrweghahn Flüssigkeit oder Gas in den Ballon eingebracht, so wird das Bariumjodid ebenfalls in den Ballon transportiert, worin sich das Bariumjodid zusammen mit der Flüssigkeit gleichmäßig verteilt und der Ballon somit im bildgebenden Verfahren sichtbar.

Figur 3 zeigt eine Spritze 7, die Bariumjodid 4 enthält.

Das Bariumjodid kann entweder kurz vor dem Einbringen des Katheters in den menschlichen oder tierischen Körper, in die Spritze eingefüllt werden oder sie Spritze wird bereits mit einer vorbestimmten Menge an Bariumjodid im Hohlraum der Spritze geliefert.

Insbesondere kann die Spritze mit dem Bariumjodid hineingefüllt verpackt und/oder sterilisiert bereitgestellt werden.

Auch hier kann wieder Bariumjodid 4 in pulverförmiger und/oder anderen festen Formen und/oder flüssigkristallin und/oder gelöster Form oder als Gas verwendet werden.

Wird nun die Spritze 7 mit einer Flüssigkeit 5 weiter aufgefüllt, so verbindet sich das Bariumjodid 7 mit der Flüssigkeit 5, bzw. wird in dieser Flüssigkeit 5 gelöst. Die Flüssigkeit kann entweder durch einen separaten Behälter, der mit der Spritze verbunden wird, bereitgestellt werden, oder der Behälter wird an einem Verbindungsteil, z.B einen Mehrweghahn zwischen Spritze und Ballonkatheter angebracht, so dass beim Auseinanderziehen der Spritze die Flüssigkeit in die Spritze gelangt.

Die Spritze kann dabei so konvektioniert werden, dass die erforderliche Menge an Flüssigkeit durch die Größe der Spritze vorgegeben ist.

Figur 3b zeigt dabei eine Spritze, die nun das mittels der Flüssigkeit verdünnte Bariumjodid enthält.

Diese Flüssigkeit 5 kann nun durch die Spritze 7 in den Ballonkatheter 1 eingebracht werden und so den Ballonkatheteri im CT bzw. Röntgen sichtbar machen.

Durch das Einfüllen der Flüssigkeit in den Ballonkatheter 1 expandiert der Ballon und dehnt damit z.B. die Gefäßwand.

Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die Spritze 7 oder der Mehrweghahn

6 vorkonfektioniert mit Bariumjodid 4 vertrieben wird. So wird zum Sichtbarmachen des Ballons entweder die Spritze 7 mit einer vordefinierten Menge an Flüssigkeit 5 gefüllt, dann an den Ballonkatheter 1 direkt oder über ein oder mehrere Verbindungsmittel angebracht und anschließend die Flüssigkeit 5 zu- sammen mit dem Bariumjodid 4 in den Ballonkatheter 1 transportiert.

Auch kann das Verbindungsstück mit Bariumjodid versehen werden und als ein solches vorbereitetes Stück vertrieben werden. In diesem Fall wird eine vordefinierte Menge an Flüssigkeit durch das Verbindungsstück geleitet, so dass sich das Bariumjodid mit der Flüssigkeit verbindet und in den Ballonkatheter gelangt.

Bezugszeichenliste

Ballonkatheter

Katheter

Ballon

Bariumjod id

Flüssigkeit

Mehrwegehahn

Spritze