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Title:
DEVICE FOR SUPPLYING DOUGH PIECES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/048416
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for supplying dough pieces to a conveying device (2) for conveying the dough pieces through the interior of a baking oven (1) of an automatic baking device. The aim of the invention is to create a device for supplying dough pieces that simplifies the charging process. To this end, the invention provides that the device comprises at least one displaceable charging carriage (4, 5), which has at least one section for accommodating dough pieces. An opening mechanism is assigned to this accommodating section and opens the lower area of the accommodating section in order to drop the dough item. In addition, a coupling means (38, 55) is provided for coupling the opening mechanism to an automatic actuating means (38) of the baking device.

Inventors:
KOOS MICHAEL (DE)
PFISTER MARTIN (DE)
NEDER DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/055663
Publication Date:
May 11, 2006
Filing Date:
October 31, 2005
Export Citation:
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Assignee:
MIWE MICHAEL WENZ GMBH (DE)
KOOS MICHAEL (DE)
PFISTER MARTIN (DE)
NEDER DIETER (DE)
International Classes:
A21B3/07; A21C9/08
Domestic Patent References:
WO1991012597A11991-08-22
Foreign References:
DE102004038879A12005-09-15
EP1486121A22004-12-15
DE20302346U12003-04-17
DE464452C1928-08-17
EP0368699A21990-05-16
US5881636A1999-03-16
FR2841025A12003-12-19
DE345472C
FR2614714A11988-11-04
DE2459479A11976-07-01
US3482509A1969-12-09
EP1433381A12004-06-30
EP1355279A12003-10-22
US4349714A1982-09-14
DE10143596C12003-01-30
Attorney, Agent or Firm:
Freischem, Stephan (Köln, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. 001Vorrichtung für die Zufuhr von Backrohlingen zu einer Transportvorrichtung (2) für den Transport der Backrohlinge durch den Innenraum eines Backofens (1) einer automatischen Back Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen verschiebbaren Beschickungswagen (4,5) umfaßt, der mindestens eine Aufnahmesektion für Backrohlinge aufweist, wobei der Aufnah¬ mesektion eine Öffnungsmechanik zugeordnet ist, welche den unteren Bereich der Aufnahmesektion öffnet, um die Backrohlinge abzuwerfen, und wobei ein Kupplungsmittel (38, 55) zum Koppeln der Öffnungsmechanik an ein auto¬ matisches Betätigungsmittel (38) der Back Vorrichtung vorgesehen ist.
2. Zufuhrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnah¬ mesektion im unteren Bereich von einem Fachboden (27) begrenzt ist.
3. Zufuhrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnah¬ mesektion von einem Schubfach (26) gebildet wird.
4. Zufuhrvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsmechanik eine Schwenkachse (31) aufweist, an der zumindest ein Abschnitt (27) des Fachbodens schwenkbar angelenkt ist, und daß die Öff¬ nungsmechanik ein lösbares Arretiermittel (28) zur Arretierung des Abschnittes (27) des Fachbodens in einer waagerechten Schließstellung umfaßt.
5. Zufuhrvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Seitenrand des Fachbodens (27) eine Schwenkachse (31) angeordnet ist, an der jeweils eine Hälfte des Fachbodens schwenkbar angelenkt ist.
6. Zufuhrvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenabschnitt (27) mit einem Hebelarm (28) verbunden ist und das Arre¬ tiermittel ein beweglicher Haltevorsprung (32) ist, auf dem während der Ar¬ retierung ein Ende (36) des Hebelarms (32) aufliegt.
7. Zufuhrvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltevorsprung (32) eine Schrägfläche (33) aufweist, die mit dem Kupp¬ lungsmittel (38) zusammenwirkt, welches als längsverschiebbare Betäti¬ gungsstange mit mindestens einer entlang der Schrägfläche verDschiebbaren Betä¬ tigungsnase (38) ausgebildet ist.
8. Zufuhrvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein dämpfendes Polster (30) umfaßt, gegen das der Fachboden oder der damit verbundene Hebelarm (28) beim Aufschwenken anschlägt.
9. Zufuhrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb eines Gehäuses (44) mehrere Aufnahmesektionen (47) an einem Antriebsmittel (46) beweglich angeordnet sind, wobei das Antriebsmittel (46) der Öff nungsmechanik zugeordnet ist, und daß das Gehäuse (44) eine untere Ab wurföffnung (53) aufweist, an der die Aufnahmesektionen (47) durch das An¬ triebsmittel (46) vorbeibewegbar sind.
10. Zufuhrvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das An¬ triebsmittel mindestens ein Antriebskettenpaar (46) ist, an dem eine Vielzahl von Trennböden (47) befestigt ist, welche die Aufnahmesektionen definieren.
11. Zufuhrvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Wand des Gehäuses (44) eine verschließbare Füllöffnung angeordnet ist.
12. Zufuhrvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung an einer seitlichen Gehäusewand angeordnet und durch eine Klappe (45) verschließbar ist.
13. Zufuhrvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Klappe (45) mindestens halb so groß wie die Fläche der seitlichen Ge¬ häusewand ist.
14. Zufuhrvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Kupplungsmittel einen Kupplungskörper (55) umfaßt, der auf einer Antriebswelle (50) angeordnet ist, mit der das Antriebsmittel (46) antreibbar ist, und der mit einem komplementären Kupplungskörper form¬ schlüssig zusammenwirkt, der durch einen Antriebsmotor der Back Vorrichtung antreibbar ist.
15. Zufuhrvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß sie eine Handkurbel (54) umfaßt, die auf einer Antriebswelle (50) angeordnet ist, mit der das Antriebsmittel (46) antreibbar ist.
16. Zufuhrvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Gehäuse (44) ein an die Abwurföffnung grenzendes Füh¬ rungsblech (52) aufweist, welches die Fallstrecken des Backrohlings minimiert.
17. Zufuhrvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Trennböden (47) durch das Antriebsmittel (46) um einen oberen Umlenkabschnitt bewegt werden, wobei vor dem Umlenkabschnitt die erste Seite des Trennbodens (47) und hinter dem Umlenkabschnitt die zweite Seite des Trennbodens (47) oben liegt und wobei im Umlenkabschnitt ein Um¬ lenkblech (51) zur Führung des Backrohlings angeordnet ist.
18. Zufuhrvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Beschickungs wagen (4,5) einen mit Rollen (21) versehenen Rahmen (20,20') aufweist, der die Aufnahmesektionen trägt.
19. Zufuhrvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Beschickungswagen (4,5) ein Fixiermittel (24) aufweist, das dazu bestimmt sind, mit einer Fixiervorrichtungen (25) an der Back Vorrichtung zusammenzuwirken, um den Beschickungswagen (4,5) in einer bestimmten Position zu fixieren.
20. Back Vorrichtung mit einem Backofen (1), einer Zufuhrvorrichtung (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche für die Zufuhr von Backrohlingen und mit einer Transportvorrichtung (2) für den Transport der Backrohlinge von der Zu¬ fuhrvorrichtung (3) durch den Innenraum des Backofens (1) zu einer Abga¬ bestation (10), an der die fertigen Backwaren abgegeben werden, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß sie ein Betätigungsmittel zum automatischen Betätigen der Öffnungsmechanik eines Beschickungswagens (4,5) aufweist.
21. Back Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti¬ gungsmittel als längsverschiebbare Betätigungsstange (37) mit mindestens einer Betätigungsnase (38) ausgebildet ist.
22. Back Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Betäti¬ gungsmittel einen durch einen Antriebsmotor angetriebenen Kupplungskörper aufweist, der formschlüssig mit einem komplementären Kupplungsmittel (55) an dem Beschickungswagen (5) zusammenwirkt.
23. Back Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Fixiervorrichtung (25) aufweist, welche mit einem Fixiermittel (24) an dem Beschickungswagen (4,5) zusammenwirkt, um den Beschickungswagen (4,5) in einer bestimmten Position zu fixieren.
24. Back Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixier¬ vorrichtung einen Fixierkörper (25) umfaßt, der in Fixierausnehmungen (24) an dem Beschickungswagen (4,5) eingreift.
25. Back Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet , daß sie unterhalb der Abwurföffnung eine Lichtschranke (19) aufweist, deren Strahlengang durch einen aus der Abwurföffnung fallenden Backrohling un¬ terbrochen wird.
26. Back Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet , daß sie nahe der Transportvorrichtung (2,9) eine Lichtschranke (12) aufweist, deren Strahlengang durch einen auf der Transportvorrichtung (2,9) aufliegenden Backrohling unterbrochen wird.
27. Back Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet , daß unterhalb des unteren Bereichs der Aufnahmesektion eine mit einem Vibra¬ tionsantrieb versehene Wanne (6) mit einer geneigten Rutschfläche angeordnet ist, in die die abgeworfenen Backrohlinge fallen.
28. Back Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Rutschfläche Schlitze aufweist, die mit Zinken an Tragmitteln (9) der Transportvorrichtung kämmen.
29. Back Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet , daß Tragmittel (9) für die Backrohlinge durch die Transportvorrichtung unterhalb der Abwurföffnung (53) vorbei bewegbar sind.
30. Verfahren zur Steuerung einer automatischen Back Vorrichtung mit einem Backofen (1), einer Zufuhrvorrichtung (3) für die Zufuhr von Backrohlingen und mit einer Transportvorrichtung (2) für den Transport der Backrohlinge von der Zufuhrvorrichtung (3) durch den Innenraum des Backofens (1) zu einer Abga¬ bestation (10), an der die fertigen Backwaren abgegeben werden, wobei aus einer Öffnung Backrohlinge automatisch auf ein Tragmittel (9) der Transport¬ vorrichtung abgeworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß erfaßt wird, ob sich auf dem Tragmittel (9) ein Backrohling befindet und bei leerem Tragmittel (9) mindestens ein Backrohling mittels einer Öffnungsmechanik abgeworfen wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß durch Auswertung eines Signals einer nahe der Bewegungsbahn des Tragmittel (9) angeordnete Lichtschranke (12) erfaßt wird, ob sich auf dem Tragmittel (9) ein Backrohling befindet.
32. Verfahren nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß erfaßt wird, ob aufgrund der Betätigung der Öffnungsmechanik ein Backrohling abgeworfen wurde und die Öffnungsmechanik erneut betätigt wird, wenn kein Abwurf ermittelt wurde.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß durch Auswertung eines Signals einer Lichtschranke (19) unterhalb einer Abwurföffnung für die Backmittel erfaßt wird, ob aufgrund der Betätigung der Öffnungsmechanik ein Backrohling abgeworfen wurde.
34. Verfahren zur Steuerung einer automatischen Back Vorrichtung mit einem Backofen (1), einer Zufuhrvorrichtung (3) für die Zufuhr von Backrohlingen und mit einer Transportvorrichtung (2) für den Transport der Backrohlinge von der Zufuhrvorrichtung (3) durch den Innenraum des Backofens (1) zu einer Abga¬ bestation (10), an der die fertigen Backwaren abgegeben werden, wobei aus einer Öffnung mehrere Backrohlinge automatisch in eine Wanne abgeworfen werden, in der die Backrohlinge vereinzelt und an Tragmittel der Transportvorrichtung (2,9) übergeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß erfaßt wird, ob sich auf einem Tragmittel (9) nach dem Passieren der Übergabestelle ein Backrohling befindet und bei leerem Tragmittel (9) mehrere Backrohlinge in die Wanne abgeworfen werden.
Description:
Beschreibung

ZUFUHRVORRICHTUNG FÜR BACKROHLINGE

Technisches Umfeld

[001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Zufuhr von Backrohlingen zu einer

Transportvorrichtung für den Transport der Backrohlinge durch den Innenraum eines Backofens einer automatischen Back Vorrichtung. Sie betrifft ferner eine automatische Back Vorrichtung mit einer derartigen Zufuhrvorrichtung sowie ein Verfahren zur Steuerung einer automatischen Back Vorrichtung.

[002] Eine derartige Zufuhrvorrichtung ist beispielsweise in der europäischen Paten¬ tanmeldung EP 1 433 381 beschrieben.

[003] Sie umfaßt eine Beladeeinheit, die als schwenkbarer Zufuhrbehälter ausgebildet ist, der zum Beladen in eine waagerechte und zum Zuführen der eingefüllten Backrohlinge in eine geneigte Stellung schwenkbar ist. Die Zuführung erfolgt mittels Schwerkraft über eine Schräge und gegebenenfalls zusätzlich mittels Vibration.

[004] In der genannten Patentanmeldung ist nicht beschrieben, wie die Backrohlinge zur

Beladeeinheit bzw. zur automatischen Back Vorrichtung gelangen. Offenbarung der Erfindung

[005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zufuhrvorrichtung für

Backrohlinge zu schaffen, welche den Beschickungs Vorgang erleichtert.

[006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden

Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.

[007] Dadurch, daß die Zufuhrvorrichtung mindestens einen verschiebbaren

BeDschickungswagen umfaßt, ist es möglich, das Nachfüllen von Backrohlingen örtlich von der automatischen Back Vorrichtung zu trennen. Die automatische Back Vorrichtung ist dazu vorgesehen, in einem Supermarkt oder einem ähnDlichen Verkaufsgeschäft aufgestellt zu werden. An der automatischen Back Vorrichtung herrscht Kundenverkehr, so daß es sinnvoll ist, das Nachfüllen der meist angetaut, aufgetaut oder tiefgefrorenen Backrohlingen an einem anderen Ort durchzuführen, zu dem Kunden keinen Zutritt haben. Die verschiedenen Aufnahmesektionen des Beschickungs wagens können folglich an einem beliebigen Ort und vorzugsweise im Lager des Geschäfts nahe einem Kühlraum, in dem die gefrorenen Backrohlinge aufbewahrt werden, gefüllt werden.

[008] Anschließend kann der verschiebbare Beschickungswagen zur automatischen Back¬ vorrichtung geschoben werden. Dort wirkt ein automatisches Betätigungsmittel der Back Vorrichtung mit einer Öffnungsmechanik des Beschickungswagens zusammen. Sobald die Back Vorrichtung die in den Aufnahmesektionen des Beschickungswagens befindlichen Backrohlinge backen soll, wird durch die Öffnungsmechanik der untere

Bereich der Aufnahmesektion geöffnet, um die Backrohlinge abzuwerfen.

[009] Der Beschickungswagen kann unterschiedliche Aufnahmesektionen für unter¬ schiedliche Backrohlinge aufweisen. Je nach Art der zu backenden Backware wird die Öffnungsmechanik der entsprechenden Aufnahmesektion betätigt.

[010] Mit Hilfe dieser Beschickungswagen ist es möglich, eine sehr große Anzahl von

Backrohlingen einer automatischen Back Vorrichtung zuzuführen. Durch das selektive Öffnen der Aufnahmesektionen können die Backrohlinge sukzessiv in Abhängigkeit von dem Bedarf, der sich aus dem Kaufverhalten der Kunden ergibt, automatisch gebacken werden. Die Kunden erhalten folglich zu jeder Zeit frische Backwaren.

[011] In einer ersten praktischen Ausführungsform wird die Aufnahmesektion im unteren

Bereich von einem Fachboden begrenzt. Beispielsweise durch Öffnen einer seitlichen Klappe kann die Aufnahmesektion oberhalb des Fachbodens mit Backrohlingen befüllt werden. Die Aufnahmesektion kann auch von einem Schubfach gebildet werden, dessen Boden den Fachboden bildet und die Backrohlinge aufnimmt. Hierdurch wird der Befüllvorgang vereinfacht. Das Schubfach kann aus dem Beschickungswagen her¬ ausgezogen und von oben befüllt werden.

[012] Die Öffnungsmechanik kann als Schwenkachse ausgebildet sein, an der zumindest ein Abschnitt des Fachbodens schwenkbar angelenkt ist. Die Öffnungsmechanik kann ferner ein lösbares Arretiermittel aufweisen, mit dem der schwenkbare Abschnitt des Fachbodens in seiner waagerechten Schließstellung arretierbar ist. In dieser Schließstellung wird die Aufnahmesektion oberhalb des Fachbodens befüllt und der Beschickungswagen mit befüllten Aufnahmesektionen zur automatischen Back¬ vorrichtung geschoben. Durch Betätigen des lösbaren Arretiermittels wird die Schwenkbewegung des Fachbodens freigegeben. Er schwenkt aufgrund der Schwerkraft und der Gewichtskraft der auf ihm aufliegenden Backrohlinge nach unten. Ebenfalls durch die Schwerkraft fallen die Backrohlinge von dem Fachboden nach unten und gelangen auf die Transportvorrichtung der automatischen Back Vorrichtung.

[013] Bei ausreichend großen Fachböden ist es sinnvoll, den Inhalt einer Aufnah¬ mesektion in zwei Chargen abzuwerfen. Hierzu kann an jedem Seitenrand des Fachbodens eine Schwenkachse angeordnet sein, an der jeweils eine Hälfte des Fachbodens schwenkbar angelenkt ist.

[014] Ferner kann in der Praxis der schwenkbare Bodenabschnitt mit einem Hebelarm verbunden sein und das Arretiermittel ein beweglicher Haltevorsprung sein, auf dem während der Arretierung das freie Ende des Hebelarms aufliegt. In dieser aufliegenden Stellung hält der Hebelarm den schwenkbaren Bodenabschnitt in seiner waagerechten Schließstellung. Durch Bewegen des Haltevorsprungs kann der Hebelarm freigegeben werden, so daß der Bodenabschnitt nach unten schwenkt.

[015] Zum Bewegen des Haltevorsprungs kann dieser eine Schrägfläche aufweisen, die

mit dem Kupplungsmittel der Back Vorrichtung zusammenwirkt. Das Kupplungsmittel kann als längs verschiebbare Betätigungsstange mit mindestens einer entlang der Schrägfläche verschiebbaren Betätigungsnase ausgebildet sein. In der Praxis können mehrere übereinander angeordnete Fachböden in dem Beschickungswagen angeordnet sein. Die Betätigungsstange weist dann in vorbestimmten Abständen Betätigungsnasen auf, welche beim Verschieben der Betätigungsstange entlang ihrer Längsachse jeweils gegen eine Schrägfläche eines Haltevorsprungs bewegt werden und den ent¬ sprechenden Fachboden freigeben. Diese Anordnung ist derart auszulegen, daß zuerst der unterste Fachboden aufschwenkt. Vorzugsweise werden bei mittig geteilten Fachböden sukzessive erst eine Hälfte des untersten Fachbodens und dann die zweite Hälfte des unteren Fachbodens geöffnet. Bei einem weiteren Verschieben der Betäti¬ gungsstange wird der nächsthöhere Fachboden in zwei aufeinanderfolgenden Öff¬ nungsschritten geöffnet. Auf diese Weise werden nacheinander von unten nach oben alle Aufnahmesektionen geöffnet, wobei die darin aufgenommenen Backrohlinge jeweils durch die offenen Fachböden der darunter liegenden Aufnahmesektionen fallen.

[016] Ferner kann jedem schwenkbaren Fachbodenabschnitt ein dämpfendes Polster zugeordnet sein, gegen das der Fachboden oder der damit verbundene Hebelarm beim Auf schwenken anschlägt. Hierdurch werden zum einen Beschädigungen der Vorrichtung durch Aufeinanderschlagen harter Materialien vermieden. Zum anderen wird die Geräuschentwicklung beim Öffnen der Fachböden erheblich reduziert.

[017] Alternativ oder zusätzlich kann der Beschickungswagen Aufnahmesektionen aufweisen, die in einem Gehäuse an einem Antriebsmittel beweglich angeordnet sind. Das Antriebsmittel ist Bestandteil der Öffnungsmechanik. Das Gehäuse weist eine untere Öffnung auf, an der die durch das Antriebsmittel bewegten Aufnahmesektionen vorbei bewegbar sind. Sobald sich eine Aufnahmesektion im Bereich der Ab- wurföffnung befindet, fällt der in ihr aufgenommene Backrohling durch die Ab- wurf Öffnung nach unten und wird der Transportvorrichtung der Back Vorrichtung zugeführt.

[018] In der Praxis kann das Antriebsmittel als ein Paar synchron zueinander angetriebene

Antriebsketten ausgebildet sein, an dem eine Vielzahl von Trennböden befestigt ist, welche die Aufnahmesektionen voneinander trennen. Dabei bewegen sich die freien Enden der Trennböden mit geringem Abstand zur Wand des Gehäuses. Die Anordnung innerhalb des Gehäuses erinnert an ein längliches Karussell mit umlaufenden, an den Ketten befestigten Trennböden, zwischen denen jeweils eine Aufnahmesektion definiert ist. Im unteren Bereich des Gehäuses befindet sich die Abwurföffnung, durch welche jeweils einzeln die Aufnahmesektionen beim Vorbeibewegen geöffnet werden.

[019] Zum Befüllen der einzelnen Aufnahmesektionen kann in der Praxis an einer Wand

des Gehäuses eine verschließbare Füllöffnung angeordnet sein. Dies ist insbesondere eine Seitenwand oder eine obere Wand des Gehäuses. Da die Zufuhrvorrichtung möglichst viele Backrohlinge aufnehmen soll und daher möglichst hoch ist (z.B. 2 m), ist eine Füllöffnung vorzugsweise an der seitlichen Gehäusewand anzuordnen.

[020] Ferner kann in der Praxis eine Klappe zum Verschließen der Füllöffnung an der seitlichen Gehäusewand vorgesehen sein. Diese Klappe kann sehr groß ausgebildet werden, so daß zu Beginn des Befüllvorgangs alle einzufüllenden Backrohlinge auf die Klappe gelegt werden können. Die Klappe kann hierfür beispielsweise eine Fläche aufweisen, die mindestens halb so groß ist wie die Fläche der seitlichen Gehäusewand. In aufgeklapptem Zustand sollte das der seitlichen Gehäusewand zugewandte Ende der Klappe mit einem Trennboden fluchten. Zu Beginn der Befüllung kann eine der Anzahl der Aufnahmesektionen entsprechende Anzahl von Backrohlingen (z.B. 16) auf die Klappe aufgelegt werden. Der erste Backrohling wird dann über den gehäu- seseitigen Rand der Klappe auf den fluchtenden unteren Trennboden der ersten Auf¬ nahmesektion geschoben. Anschließend wird das Antriebsmittel derart betätigt, daß es mindestens um die Erstreckung einer Aufnahmesektion fortbewegt wird. Es fluchtet nun wieder ein Trennboden einer weiteren, leeren Aufnahmesektion mit dem gehäu- seseitigen Rand der Klappe. Nach dem Einschieben des nächsten Backrohlings wird dieser Vorgang so lange wiederholt, bis alle Backrohlinge von der Klappe in die Auf¬ nahmesektionen eingeschoben sind und die Klappe wieder geschlossen wird.

[021] Bei einer derartigen Ausführungsform der Zufuhrvorrichtung kann das Kupp¬ lungsmittel einen Kupplungskörper umfassen, der auf einer Antriebswelle angeordnet ist, mit der das Antriebsmittel antreibbar ist. An der Back Vorrichtung ist ein kom¬ plementärer Kupplungskörper vorgesehen, der mit dem Kupplungskörper an der An¬ triebswelle formschlüssig zusammenwirkt und durch einen Antriebsmotor angetrieben wird.

[022] Zur Fortbewegung des Antriebsmittels während der Befüllung, so daß sukzessiv alle Aufnahmesektionen vor dem Rand der geöffneten Klappe liegen, kann eine Handkurbel vorgesehen sein, die auf die Antriebswelle des Antriebsmittels wirkt. Dieser Kurbelantrieb kann so ausgelegt sein, daß eine Umdrehung der Kurbel exakt einem Vortrieb des Antriebsmittels um die Erstreckung einer Aufnahmesektion entspricht. Ferner kann eine Rastvorrichtung in derjenigen Position der Kurbel vorgesehen sein, in der ein Trennboden mit dem gehäuseseitigen Rand der Klappe fluchtet und die Aufnahmesektion somit optimal befüllbar ist.

[023] Dieses Beschickungskarussell wird vorzugsweise für die Zufuhr von Backrohlingen für Stangenweißbrot, auch Baguette genannt, eingesetzt. Die langen und dünnen Backrohlinge für Stangenweißbrote sind insbesondere dann, wenn sie nicht mehr tiefgefroren sind, relativ empfindlich und können leicht beschädigt werden oder z

erbrechen. Aus diesem Grund kann es vorteilhaft sein, in dem Gehäuse ein an die Ab- wurföffnung grenzendes Führungsblech anzuordnen. Das Führungsblech reduziert die Fallstrecke des Backrohlings bei der Bewegung des Trennbodens der Aufnah¬ mesektion zur Abwurföffnung hin. Zusätzlich sollte selbstverständlich versucht werden, die Fallstrecke des Backrohlings unterhalb der Abwurföffnung möglichst kurz zu halten.

[024] Das Antriebsmittel kann in der Praxis einen oberen Umlenkabschnitt durchlaufen, wobei vor dem Umlenkabschnitt die erste Seite eines Trennbodens nach oben zeigt. Hinter dem Umlenkabschnitt zeigt die zweite Seite des Trennbodens nach oben. Folglich bewegen sich beim Durchlaufen des Umlenkabschnitts die Backrohlinge von dem ersten, die entsprechende Aufnahmesektion begrenzenden Trennboden zum zweiten. In diesem Umlenkabschnitt kann ein Umlenkblech angeordnet sein, welches der Führung der Backrohlinge dient.

[025] In der Praxis ist es auch möglich, ein Baguette-Karussell der soeben beschriebenen

Art mit einer Anzahl von Fachböden, insbesondere Schubfächern, zu einem Be¬ schickungswagen zusammenzufassen. Dieser Beschickungswagen dient dann der Aufnahme mehrerer verschiedener Backwaren. Ebenfalls ist es möglich, einer auto¬ matischen Back Vorrichtung mehrere Beschickungswagen zuzuordnen.

[026] Die Beschickungswagen weisen vorzugsweise einen mit Rollen versehenen

Rahmen auf, der die Aufnahmesektionen trägt. Der Rahmen, die Schubfächer, das Gehäuse und die Trennböden sind vorzugsweise aus rostfreiem Edelstahl hergestellt. Dieses Material ist besonders widerstandsfähig und eignet sich optimal für den Transport und die Handhabung von Lebensmitteln.

[027] Schließlich kann der Beschickungswagen ein Fixiermittel aufweisen, das dazu bestimmt ist, mit einer Fixiervorrichtung an der Back Vorrichtung zusammenzuwirken, um den Beschickungswagen in einer bestimmten Position zu fixieren. Fixiermittel und Fixiervorrichtung können auf beliebige Weise ausgebildet sein. Beispielsweise können komplementäre, konkave und konvexe Fixierkörper ineinander eingreifen. Ebenfalls kann ein Holm des Rahmens des Beschickungswagens von einer Halteklammer erfaßt und fixiert werden, wenn der Beschickungswagen in seine bestimmungsgemäßen Position innerhalb der Back Vorrichtung geschoben wird. Auch können Magnethalter an der Back Vorrichtung vorgesehen sein, die mit magnetischen Abschnitten an dem Be¬ schickungswagen zusammenwirken.

[028] Ferner betrifft die Erfindung eine Back Vorrichtung mit einer Zufuhrvorrichtung der oben beschriebenen Art, die durch ein Betätigungsmittel zum automatischen Betätigen der Öffnungsmechanik des Beschickungswagens gekennzeichnet ist.

[029] Das Betätigungsmittel kann wie oben beschrieben mindestens eine längsver¬ schiebbare Betätigungsstange mit mindestens einer Betätigungsnase sein. Es kann

alternativ oder zusätzlich als Betätigungsmittel ein Kupplungskörper vorgesehen sein, der durch einen Antriebsmotor angetrieben wird und formschlüssig mit einem kom¬ plementären Kupplungsmittel an dem Beschickungswagen zusammenwirkt.

[030] Schließlich kann die Back Vorrichtung eine Fixiervorrichtung aufweisen, welche mit einem Fixiermittel an dem Beschickungswagen zusammenwirkt, um diesen in seiner vorbestimmten Position zu fixieren. Als Fixiervorrichtung hat sich in der Praxis ein Fi¬ xierkörper der Back Vorrichtung bewährt, der in eine Fixierausnehmung an dem Be¬ schickungswagen eingreift.

[031] Die Back Vorrichtung kann unterhalb der Abwurföffnung eine Lichtschranke aufweisen, deren Strahlengang durch einen aus der Abwurföffnung fallenden Backrohling unterbrochen wird. Ein derartiger Sensor erlaubt die Feststellung, ob nach der Betätigung der Öffnungsmechanik tatsächlich ein Backrohling durch die Ab¬ wurföffnung fällt. Sollte dies nicht der Fall sein, kann die Betätigungsmechanik erneut betätigt werden, bis tatsächlich der Abwurf eines Backrohlings festgestellt werden kann.

[032] Nahe der Transportvorrichtung kann ebenfalls eine Lichtschranke angeordnet sein, deren Strahlengang durch einen auf der Transportvorrichtung aufliegenden Backrohling unterbrochen wird. Anhand dieser Lichtschranke kann ermittelt werden, ob ein bestimmter Abschnitt der Transportvorrichtung einen Backrohling aufweist. Ist dies nicht der Fall, kann durch die Abwurföffnung ein Backrohling auf diesen Abschnitt geworfen werden.

[033] Schließlich kann unterhalb des unteren Bereichs der Aufnahmesektion eine mit einem Vibrations antrieb versehene Wanne angeordnet sein, welche eine geneigte Rutschfläche aufweist und in die die abgeworfenen Backrohlinge hineinfallen. Am Ende der geneigten Rutschfläche kann die Wanne Schlitze aufweisen, die mit Zinken an Tragmitteln der Transportvorrichtung kämmen. In der Wanne werden die ab¬ geworfenen Backrohlingen vereinzelt und so einzeln mit bestimmten Abständen ne¬ beneinanderliegend auf die Tragmittel der Transportvorrichtung übergeben. Ins¬ besondere bei dieser Anordnung für den Transport der Backrohlinge von dem Be¬ schickungswagen durch den Backofen hindurch ist eine Lichtschranke im Transportweg der Tragmittel sinnvoll. Diese Lichtschranke stellt fest, ob ein Tragmittel beladen ist oder nicht. Wenn die Wanne leer ist, gibt die Lichtschranke folglich Signale ab, die ein leeres Tragmittel erkennen lassen. Eine Auswerteeinheit kann diesen Signalen entnehmen, daß ein Abwurf einer weiteren Charge von Back¬ rohlingen in die Wanne nun zulässig ist.

[034] Ebenfalls erlaubt die Kopplung der Auswerteeinheit mit den Öffnungsmechaniken die Bestimmung derjenigen Backmittelart, die sich in einem bestimmten Tragmittel befindet. Die Öffnungsmechaniken können durch eine Steuereinheit der erfin-

dungsgemäßen Back Vorrichtung derart betätigt werden, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt immer nur Backwaren einer bestimmten Art in der Wanne liegen. Über die Lichtschranke nahe der Bewegungsbahn der Tragmittel läßt sich ermitteln, ob ein Tragmittel tatsächlich von der Wanne Backrohlinge übernommen hat. Die Art der Backrohlinge in dem entsprechenden Tragmittel entspricht der Art der zuletzt ab¬ geworfenen Backrohlinge.

[035] In der Steuereinheit können Informationen abgespeichert sein, die den Abstand von der Lichtschranke zu anderen Stationen der Back Vorrichtung (Backofen, Abga¬ bestation etc.) festlegen. Das Lichtschrankensignal kann neben den auf dem Tragmittel aufliegenden Backrohlingen auch Bereiche der Tragmittel selbst erfassen, so daß aus dem Lichtschrankensignal jeweils die an der Lichtschranke vorbei bewegten Tragmittel erkennbar sind. Der Steuereinheit liegen somit sämtliche Informationen in bezug auf die Art der Backwaren vor, die sich zu jedem Zeitpunkt in den Tragmitteln an den verschiedenen Stationen der automatischen Back Vorrichtung befinden.

[036] Insbesondere können die Tragmittel durch die Transportvorrichtung nahe der Ab- wurföffnung des Baguette-Karussells vorbeibewegt werden. Aufgrund des Licht¬ schrankensignals nahe der Bewegungsbahn der Tragmittel ist bekannt, ob sich ein volles oder ein leeres Tragmittel unterhalb der Abwurföffnung befindet. Wenn sich ein leeres Tragmittel unterhalb der Abwurföffnung befindet, kann das Baguette-Karussell auf die oben beschriebene Art aktiviert werden, um ein Baguette abzuwerfen.

[037] Dementsprechend betrifft die Erfindung ebenfalls ein Verfahren gemäß dem

Oberbegriff des Patentanspruchs 30.

[038] Es soll ein Steuerungsverfahren für eine automatische Back Vorrichtung geschaffen werden, das sicherstellt, daß auf ein Tragmittel der Transportvorrichtung nicht mehrere Backrohlinge geworfen werden.

[039] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß erfaßt wird, ob sich auf dem Tragmittel ein Backrohling befindet, und bei leerem Tragmittel mindestens ein Backrohling mittels der oben beschriebenen Öffnungsmechanik abgeworfen wird.

[040] Die Erfassung des Befüllungszustands des Tragmittels kann, wie erwähnt, in der

Praxis durch eine nahe der Bewegungsbahn des Tragmittels angeordnete Lichtschranke erfolgen.

[041] Ferner kann erfaßt werden, ob aufgrund der Betätigung der Öffnungsmechanik ein

Backrohling abgeworfen wurde und die Öffnungsmechanik erneut betätigt werden, wenn kein Abwurf ermittelt wurde. Dies kann - wie oben beschrieben - durch die Auswertung eines Signals einer Lichtschranke unterhalb einer Abwurföffnung für die Backmittel erfaßt werden.

[042] Schließlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung einer automatischen

Back Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 34, bei dem aus einer

Öffnung mehrere Backrohlinge automatisch in eine Wanne unterhalb der Öffnung abgeworfen werden, in der die Backrohlinge vereinzelt werden und an ein Tragmittel der Transportvorrichtung übergeben werden. [043] Um zu ermitteln, ob die Wanne leer ist und mit neuen Backrohlingen befüllt werden kann, wird erfindungsgemäß erfaßt, ob sich auf einem Tragmittel nach dem Passieren der Übergabestelle ein Backrohling befindet. Bei leerem Tragmittel kann davon ausgegangen werden, daß die Wanne leer ist. Folglich können neue Backrohlinge in die Wanne abgeworfen werden. Um vollständig sicherzustellen, daß die Backrohlinge in eine leere Wanne geworfen werden, ist es auch möglich, den Durchlauf mehrerer leerer Tragmittel abzuwarten, bevor ein neuer Abwurf ausgelöst wird.

Kurze Beschreibung von Zeichnungen [044] Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Back Vorrichtung;

Fig. 2 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform eines Be¬ schickungswagens;

Fig. 3 eine Seitenansicht des Beschickungswagens aus Fig. 2;

Fig. 4 eine Rückansicht des Beschickungswagens aus Fig. 2;

Fig. 5 eine vergrößerte Detailansicht einer Einzelheit aus Fig. 4;

Fig. 6 eine Rückansicht eines Schubfachs des Beschickungswagen aus Fig. 2;

Fig. 7 eine Draufsicht einer alternativen Ausführungsform eines Schubfachs für einen Beschickungswagen aus Fig. 2;

Fig. 8 eine Seitenansicht des Schubfachs aus Fig. 7;

Fig. 9 ein Detail des Schubfachs aus Fig. 8 ;

Fig. 10 eine Rückansicht einer zweiten Ausführungsform eines Beschickungswagens aus Fig. 1;

Fig. 11 eine Vorderansicht des Beschickungswagens aus Fig. 10;

Fig. 12 eine geschnittene Darstellung des Baguette-Karussels des Be¬ schickungswagens aus Fig. 10;

Fig. 13 der Fig. 12 entsprechende Darstellung des Baguette-Karussels mit geöffneter Klappe;

Fig. 14 eine Draufsicht des Beschickungswagens aus Fig. 10;

Fig. 15 eine geschnittene Draufsicht des Baguette-Karussels des Beschickungswagens aus Fig. 10. [045] Die in Fig. 1 dargestellte Back Vorrichtung umfaßt einen Backofen 1 zum Backen von Backrohlingen oder Teiglingen, welche meist angetaut, aufgetaut oder tiefgefroren und/oder vorgebacken automatisch dem Backraum des Backofens 1 zugeführt werden.

Der Backofen 1 ist thermisch isoliert und weist auf der in Fig. 1 erkennbaren Seite 1 ein Sichtfenster auf. Zur besseren Übersichtlichkeit ist die Seitenwand des Backofens 1 transparent dargestellt. Die Backrohlinge sind in Fig. 1 nicht dargestellt.

[046] Zum Transport der Backrohlinge in den Backofen 1 ist eine Transportvorrichtung vorgesehen, welche ein Paar im Abstand und parallel zueinander umlaufender För¬ derketten 2 aufweist. Wiederum aus Gründen der Übersichtlichkeit ist der Verlauf der in der Seitenansicht hintereinander liegenden Förderketten 2 in der Fig. 1 nur durch eine dünne Linie eingezeichnet. Da die Förderketten 2 auch durch den beheizten Backraum des Backofens 1 laufen, sind sie vorzugsweise aus hitzefesten Materialien, insbesondere aus Stahl, hergestellt.

[047] Ferner umfaßt die Back Vorrichtung aus Fig. 1 eine Zufuhrvorrichtung 3, welche aus mehreren Elementen besteht. Es sind zwei Beschickungswagen 4 und 5 zu erkennen, auf denen Backrohlinge, insbesondere vorgebackene Brötchen, in verschiedenen Lagen angeordnet werden können. Die Beschickungswagen 4,5 werden nachfolgend im Detail erläutert. Unterhalb der Beschickungswagen 4 und 5 ist eine Wanne 6 angeordnet, deren Bodenfläche eine geneigte Rutschfläche 7 bildet.

[048] Die Beschickungswagen 4 und 5 dienen dazu, Backrohlinge für Brötchen zur Back¬ vorrichtung zu transportieren, die auf die Rutschfläche 7 abgeworfen werden. An der dem Backofen 1 zugewandten Seite des Beschickungswagens mit dem Bezugszeichen 5 ist ein ferner ein Vorratsmagazin 8 für Backrohlinge von länglichen Backwaren, ins¬ besondere Stangeweißbroten (Baguettes), angeordnet. Diese Backrohlinge werden un¬ mittelbar auf Tragmittel 9 abgeworfen, die durch den Backofen 1 laufen.

[049] Die Tragmittel 9 sind quer verlaufend zwischen den Förderketten 2 angeordnet. Die

Tragmittel 9 nehmen die Backrohlinge auf und transportieren sie in den Backraum des Backofens 1. In dem Backraum des Backofens 1 verlaufen die zueinander parallelen Transportketten 2 mäanderförmig, so daß die Tragmittel 9 für eine ausreichend lange Zeit innerhalb des Backraums des Backofens 1 verweilen. Die Tragmittel 9 sind nach Art einer Gondel an dem Förderkettenpaar befestigt. Hierzu sind sie um eine quer zum Förderkettenpaar 2 verlaufende Achse schwenkbar angehängt. Aufgrund ihres unterhalb der Schwenkachse liegenden Schwerpunkts verharren sie ohne äußere Einwirkung in der in Fig. 1 dargestellten Position, in der ihre Auflagefläche im we¬ sentlichen waagerecht verläuft oder gegebenenfalls um einen kleinen Winkel zur in Fig. 1 rechten Seite hin nach unten geneigt ist.

[050] Das Bezugszeichen 11 bezeichnet die Übergabestelle, an der die Backrohlinge von der Wanne 6 auf ein Tragmittel 9 übergeben werden. Es ist zu erkennen, daß das Tragmittel 9 nahe an der Wanne von unten nach oben vorbeiläuft. Dabei kämmen Zinken (nicht dargestellt) des Tragmittels 9 mit Schlitzen in der Wanne 6. Die Backrohlinge, die in dem geschlitzten Bereich der Wanne liegen, werden dabei von

den Zinken des Tragmittels 9 angehoben.

[051] Am Austritt aus dem Backraum des Backofens 1 ist eine Abgabestation 10 vorgesehen, an der die fertig gebackenen Backwaren von den Tragmitteln 9 entfernt werden.

[052] Ferner ist in Fig. 1 ein Antriebsritzel 15 dargestellt, welches mit der Förderkette 2 kämmt und durch einen Antriebsmotor 16 angetrieben wird. Der Antriebsmotor 16 treibt an der gegenüberliegenden Seite ein entsprechendes Ritzel in gleicher Drehrichtung für die zweite Kette des Förderkettenpaars an. Der Antriebsmotor 16 ist mit einer Stromversorgung innerhalb eines Steuerungskastens 14 verbunden. In der Praxis kann der Antriebsmotor und das angetriebene Ritzel auch an jeder anderen Stelle der Förderkette 2 vorgesehen sein. Beispielsweise eignet sich auch das im Bereich der Abgabestation 10 dargestellte große Ritzel zum Antreiben der Förderkette 2.

[053] Ein mit dem Steuerungskasten 14 verbundener Bewegungssensor 17 enthält eine

Spule und arbeitet induktiv. Jedesmal, wenn ein Tragmittel 9, welches aus Stahlblech besteht, in geringem Abstand an dem Bewegungssensor 17 vorbeiläuft, gibt dieser ein Signal ab, welches über ein Signalkabel zum Steuerungskasten 14 geleitet wird. So kann eine Auswerteelektronik innerhalb des Steuerungskastens 14 den ord¬ nungsgemäßen Betrieb der Förderkette 2 überwachen.

[054] Ferner sind Lichtschranken 12 und 19 in den Bewegungsbahnen der Tragmittel 9 bzw. der Backrohlinge angeordnet, die einer Steuerung und Überwachung der Back¬ vorrichtung dienen. Die Lichtschranke 12 wirkt mit Durchtrittsöffnungen 13 zusammen. Derartige Durchtrittsöffnungen 13 sind an allen Tragmitteln vorhanden, aber ausschließlich an dem Tragmittel 9 hinter der Lichtschranke 12 eingezeichnet. Sobald das Tragmittel 9 in den Bereich der Lichtschranke 12 kommt, wird die Lichtschranke 12 unterbrochen und das Signal des Empfängers der Lichtschranke 12 verändert sich. Dieses Signal wird einer Auswerteeinheit in dem Steuerungskasten 14 zugeführt, welche dem Signal entnimmt, daß ein Tragmittel 9 an der Lichtschranke vorbeibewegt wurde. Wenn sich das Tragmittel 9 weiterbewegt, empfängt bei einem leeren Tragmittel der Empfänger an den beiden Durchtrittsöffnungen 13 wieder das Licht der Lichtschranke 12. Ist das Tragmittel 9 befüllt, so bleibt der Empfänger an mindestens einer der Durchtrittsöffnungen 13 dunkel.

[055] Das Signal der Lichtschranke 12 gibt also sowohl den Durchlauf eines Tragmittels

9 wieder als auch das Aufliegen eines Backrohlings auf dem Tragmittel 9.

[056] Wenn beim weiteren Transport durch die Förderkette 2 ein leeres Tragmittel 9 unter die Abwurföffnung des Vorratskarussells 8 transportiert wird, kann ein Abwurf eines Backrohlings aus diesem Vorratskarussell 8 ausgelöst werden. Dabei ermittelt die Lichtschranke 19 unterhalb des Vorratskarussells 8, ob tatsächlich ein Backrohling auf

das Tragmittel 9 fällt. Ist dies nicht der Fall, wird durch die Steuerungselektronik im Steuerungskasten 14 das Vorratskarussell erneut aktiviert, bis tatsächlich ein Backrohling auf das Tragmittel 9 fällt. Die Vortriebsgeschwindigkeit der Tragmittel ist aufgrund der Tatsache, daß sie mehrere Minuten in dem Backraum des Backofens 1 verweilen, hinreichend klein, so daß mehrere Abwurfvorgänge durch das Vorrats¬ karussell 8 durchgeführt werden können, während sich das Tragmittel 9 unterhalb der Abwurföffnung befindet.

[057] Die Fig. 2 bis 5 zeigen eine erste Ausführungsform des Beschickungswagens 4. Er besteht im wesentlichen aus einem Rahmen 20 auf Rollen 21. Der Rahmen 20 kann mittels der Griffe 22 ergriffen und verschoben werden, wobei er auf den Rollen 21 leichtgängig rollt. Im unteren vorderen Abschnitt des Rahmens 20 nahe des Bodens sind Platten 23 mit Fixierausnehmungen 24 angeordnet, in welche Fixierkörper 25 eingreifen, die im Bodenbereich der Back Vorrichtung angeordnet sind und den Be¬ schickungswagen 4 in seiner vorgesehenen Position fixieren.

[058] Der Rahmen 20 trägt sechs Schubfächer 26, die nach vorne aus dem Rahmen 20 herausziehbar sind.

[059] In der Fig. 4, welche die Rückseite des Beschickungswagens 4 zeigt, ist die Betäti¬ gungsmechanik zum Öffnen der Fachböden der Schubfächer 26 zu erkennen. Die Fachböden sind in der Mitte in zwei Fachbodenabschnitte 27 unterteilt. Jeder Fachbo¬ denabschnitt 27 ist starr mit einem Hebelarm 28 verbunden. Der Hebelarm 28 weist an seinem vorderen Ende einen Knauf 29 auf. Dieser Knauf 29 dient dem manuellen Schließen der Fachböden 27 nach ihrer Entleerung.

[060] Unterhalb des Hebelarms 28 ist ein dämpfendes Polster 30 angeordnet. In der Fig. 4 ist der linke Fachbodenabschnitt 27 des unteren Schubfachs 26 geöffnet. Es ist zu erkennen, daß der Fachbodenabschnitt 27 um eine Schwenkachse 31 nach unten verschwenkt ist. Dabei schlägt der Knauf 29 gegen das dämpfende Gummipolster 30 an. Hierdurch werden zum einen Schäden aufgrund des Kontaktes harter Gegenstände vermieden. Zum anderen wird das Geräusch beim Öffnen des Fachbodenabschnitts 27 reduziert.

[061] Im mittleren Bereich der Schubfächer 26 sind bewegliche Halte vorsprünge 32 angeordnet. Die Haltevorsprünge sind ebenfalls schwenkbar ausgebildet. Sie weisen eine untere Schrägfläche 33 auf.

[062] Die Funktion der Haltevorsprünge 32 in Verbindung mit den Hebelarmen 28 ist in

Fig. 5 dargestellt. Die Fig. 5 zeigt einen Träger 34 für die zwei Haltevorsprünge 32 an dem untersten Schubfach 26 des Beschickungswagens 4 in Fig. 4. Jeder Halte - vorsprung 32 ist um jeweils eine Schwenkachse 35 schwenkbar gelagert. Das Ende 36 des rechten Hebelarms 28 liegt auf dem Haltevorsprung 32 auf.

[063] In der Fig. 5 ist ebenfalls gestrichelt eine Betätigungsstange 37 mit einer zy-

lindrischen Betätigungsnase 38 eingezeichnet. Diese Elemente sind der Back¬ vorrichtung zugeordnet und sind daher in Fig. 5 gestrichelt dargestellt. Wenn die zy¬ lindrische Betätigungsnase, welche unterhalb der Schrägfläche 33 des rechten Halte - vorsprungs 32 verläuft, hochgezogen wird, schwenkt der Haltevorsprung 32 ein und gibt das Ende 36 des Hebelarms 28 frei. Der Hebelarm 28 und der dazugehörige Fach¬ bodenabschnitt 27 schwenken daraufhin nach unten.

[064] In der linken Hälfte der Fig. 5 ist die Betätigungsnase 38 bereits oberhalb des Halte - vorsprungs 32 dargestellt. Diese Stellung entspricht der Position der Betätigungsstange 37 kurz nach dem Öffnen des linken Fachbodenabschnitts 27 (Fig. 4) durch Hochziehen der Betätigungsstange 37. Der linke Hebelarm 28 ist in Fig. 5 nicht zu erkennen, da er bereits nach unten verschwenkt ist.

[065] Insbesondere der Fig. 3 ist zu entnehmen, daß die Schubfächer 26 frei an dem

Rahmen 20 hängen, so daß zwischen dem unteren waagerechten Abschnitt 39 des Rahmens und der Unterkante der Schubfachanordnung ein Freiraum 40 entsteht. Bei in der Back Vorrichtung (Fig. 1) eingeschobenem Beschickungs wagen 4 liegt in diesem Freiraum 40 die Wanne 6.

[066] Nacheinander und von unten nach oben können durch Hochziehen der Betäti¬ gungsstange 37 die Fachbodenabschnitte 27 der verschiedenen Schubfächer 26 geöffnet werden. Der Inhalt der Schubfächer wird dabei abgeworfen und fällt innerhalb der Back Vorrichtung auf die Rutsche 6. Die Rutsche 6 ist mit einem Vibrationsantrieb versehen und transportiert die abgeworfenen Backrohlinge zu einer Übergabestelle 11 am rechten unteren Rutschenende (Fig. 1), wo sie an die Tragmittel 9 der Transport¬ vorrichtung übergeben werden.

[067] Die Fig. 6 zeigt noch einmal eine vergrößerte Ansicht der Rückseite des Schubfachs

26. Hier sind ebenfalls die eigentlich durch die Rückwand des Schubfachs 26 verdeckten Fachböden 27 eingezeichnet, die starr mit den Hebelarmen 28 verbunden sind und durch die Haltevorsprünge 32 in ihrer geschlossenen Position gehalten werden. In dieser Position kann das Schubfach 26 ausgezogen und beladen werden.

[068] Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen eine Draufsicht, eine Seitenansicht und ein vergrößertes

Detail einer Ausführungsform des Schubfachs 26, welche geringfügig von der Ausfüh¬ rungsform in den Fig. 2 und 3 abweicht. Die Schubfächer 26 der Ausführungsformen der Fig. 2 und 3 weisen einfache Griffe zum Herausziehen auf. Dagegen weist die Aus¬ führungsform des Schubfachs 26 in den Fig. 7 bis 9 zu beiden Seiten jeweils einen Be¬ tätigungsknauf 41 auf, der dazu dient einen Haken 42 zu verschwenken. Der Haken 42 hintergreift bei geschlossenem Schubfach ein Sicherungsblech 43, welches an dem Rahmen 20 des Beschickungswagens 4 angeordnet ist. Zum Öffnen eines Schubfachs 26 wird der Betätigungsknauf 41 nach unten gedrückt und gleichzeitig nach hinten gezogen. So wird das Schubfach 26 nach dem Entriegeln des Hakens 42 aus dem

Rahmen 20 herausgezogen.

[069] Die Fig. 10 und 11 zeigen eine zweite Ausführungsform des Beschickungswagens

5. Hier sind wieder sechs Schubfächer 26 übereinander angeordnet und mit Hebelarmen 28 zum automatischen Öffnen der Fachbodenabschnitte 27 (siehe Fig. 14) versehen. Gleiche Teile in diesen Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen wie in den vorangehenden Figuren versehen. In Fig. 10 ist der rechte untere Fachbodenabschnitt 27 geöffnet dargestellt.

[070] Es ist zu erkennen, daß die einzelnen Schubfächer 26 etwas schmaler sind als bei der vorangehenden Ausführungsform. Dafür ist an der dem Ofen 1 (Fig. 1) zu¬ gewandten Seite dieses Beschickungswagens 5 ein Vorratskarussell 8 für längliche Backrohlinge, insbesondere Baguettes, angeordnet. Das Vorratskarussell 8 umfaßt ein Gehäuse 44 mit einer Klappe 45, die zum Befüllen aufgeschwenkt werden kann (vgl. Fig. 11).

[071] Der innere Aufbau des Vorratskarussells 8 ist in den Fig. 12 bis 15 zu erkennen. In dem Gehäuse 44 sind an einem Paar Antriebsketten 46 aufeinanderfolgende Trennböden 47 angeordnet. Die Trennböden 47 bilden aufeinander folgende Aufnah¬ mesektionen. Die Antriebsketten 46 sind jeweils um ein unteres Antriebsritzel 48 und ein oberes Umlenkritzel 49 geleitet. Bei dem Antreiben der unteren Antriebswelle 50, welche die Antriebsritzel 48 trägt, laufen die Trennböden 47 nach Art eines Karussells um.

[072] In der in Fig. 13 dargestellten Position mit aufgeklappter Klappe 45 können die von den Trennböden 47 gebildeten Aufnahmesektionen befüllt werden. Ein Trennboden fluchtet hierzu mit dem gehäuseseitigen Rand der Klappe 45. Es können auf die Klappe 45 Backrohlinge für Stangenweißbrote abgelegt und in die Aufnahmesektionen zwischen den Trennböden 47 eingeschoben werden. Im Bereich des Umlenkritzels 49 werden die Trennböden 47 gewendet, so daß ihre zuvor oben liegende Seite an¬ schließend nach unten weist. Dabei werden die in den Aufnahmesektionen liegenden Backrohlinge auf die neue Oberseite des Trennbodens 47 geworfen. Ein Umlenkblech stellt die sichere Führung des Backrohlings im Umlenkbereich sicher.

[073] Im unteren Bereich des Gehäuses 44 ist ein Führungsblech angeordnet, welches die

Backrohlinge zur Abwurföffnung 53 führt.

[074] Es ist zu erkennen, daß die Klappe 45 mehr als die Hälfte der Seitenfläche des

Gehäuses 44 überdeckt. So können sechzehn Backrohlinge für Baguettes auf die Klappe 45 aufgelegt werden uns sukzessiv in die Aufnahmesektionen zwischen den sechzehn Trennböden 47 eingeschoben werden.

[075] Wie insbesondere in Fig. 15 zu erkennen, ist an einem Ende der Antriebswelle 50 eine Handkurbel 54 angeordnet. An dem gegenüberliegenden Ende der Antriebswelle 50 ist ein Kupplungskörper 55 mit Kupplungszapfen 56 angeDordnet. Die Kupp-

lungszapfen 56 werden von einem komplementären Kupplungskörper an der Back¬ vorrichtung bei eingeschobenem Beschickungswagen 5 ergriffen. Hierdurch kann die Antriebswelle 50 in Drehung versetzt werden, wenn ein Backrohling durch die Ab- wurföffnung 53 ausgegeben werden soll. Bezugszeichenliste:

1 Backofen

2 Förderkette

3 Zufuhrvorrichtung

4 Beschickungswagen

5 Beschickungswagen

6 Wanne

7 Rutschfläche

8 Vorratskarussell

9 Tragmittel

10 Abgabestation

11 Übergabestelle

12 Lichtschranke

13 Durchtrittsöffnung

14 Steuerungskasten

15 Antriebsritzel

16 Antriebsmotor

17 Bewegungssensor

18 Bildschirm

19 Lichtschranke 20,20' Rahmen

21 Rolle

22 Griff

23 Platte

24 Fixierausnehmung, Fixiermittel

25 Fixierkörper, Fixiervorrichtung

26 Schubfach

27 Fachbodenabschnitt

28 Hebelarm

29 Knauf

30 Polster

31 Schwenkachse

32 Haltevorsprung

33 Schrägfläche

Träger Schwenkachse Ende des Hebelarms Betätigungsstange Betätigungsnase unterer Rahmenabschnitt Freiraum Betätigungsknauf Haken Sicherungsblech Gehäuse Klappe Antriebskette Trennboden, Aufnahmesektion Antriebsritzel Umlenkritzel Antriebswelle Umlenkblech Führungsblech Abwurföffnung Handkurbel Kupplungskörper Kupplungszapfen