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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SUPPORTING PERSONS HAVING LIMITED MOBILITY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/131963
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention essentially relates to a device for supporting persons having limited mobility, wherein there is a retrieval unit for retrieving current travel assistance status information, wherein said travel assistance status information originates from nearby travel aids and/or from other receivable devices for supporting people having limited mobility, wherein there is a database such that the current travel assistance status information can be saved and external route information can be retrieved and saved, wherein there is an input/output unit such that at least one route destination can be input and a currently optimal route can be output and wherein there is a calculating unit such that the currently optimal route can be identified using a route start, the route destination, the current travel assistance status information, and the external route information. By recording the current travel assistance status information, the route is optimally calculated virtually in real time with the necessary functioning infrastructure, wherein the functions of an automated city and building infrastructure and real time data from the Internet, such as schedules, weather, prices and open hours, which are frequently available anyway, are usable.

Inventors:
DEVEAUD MARION (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/074247
Publication Date:
September 11, 2015
Filing Date:
November 11, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
G01C21/20
Foreign References:
DE102008034180A12010-01-28
US20130205257A12013-08-08
US20120173137A12012-07-05
US20110238291A12011-09-29
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Unterstützung von Personen mit eingeschränkter Mobilität,

- bei der eine Abfrageeinheit (Q) zur Abfrage von aktuellen Fahrhilfezustands-Informationen (1, 2, 3) vorhanden ist, wobei diese Fahrhilfezustands-Informationen aktuelle Be- triebszustände sowie eindeutige Fahrhilfe-Identifikationen von Fahrhilfen (FH) angeben und wobei die Fahrhilfezu- Stands-Informationen von nahegelegenen Fahrhilfen (FH) selbst und/oder anderen Vorrichtungen (VI) zur Unterstützung von Personen mit eingeschränkter Mobilität stammen,

- bei der eine Dateneinheit (DB) derart vorhanden ist, dass die aktuellen Fahrhilfezustands-Informationen speicherbar sind,

- bei der eine Ein/Ausgabe-Einheit (IN, D) derart vorhanden ist, dass mindestens ein Routenziel eingebbar und eine aktuelle optimale Route ausgebbar sind, und

- bei der eine Recheneinheit (A) derart vorhanden ist, dass mit Hilfe eines Routenbeginns, des Routenziels, der aktuellen Fahrhilfezustands-Informationen die aktuelle optimale Route ermittelbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

bei der eine Kommunikationseinheit derart vorhanden ist, dass gespeicherte aktuelle Fahrhilfezustands-Informationen zyklisch anderen Vorrichtungen (V2) zur Unterstützung von Personen mit eingeschränkter Mobilität per Funk anbietbar und übertragbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1,

bei der die Fahrhilfezustands-Information eine eindeutige Fahrhilfe- Identifikation, eine Aktiv/Nichtaktiv- Information umfasst .

4. Vorrichtung nach Anspruch 3,

bei der die Aktiv/Nichtaktiv- Information Zeitraum-Angaben für die Aktivität/Nichtaktivität enthält.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

- bei der die Dateneinheit (DB) derart eingerichtet ist, dass auch externe Streckeninformationen (EXT) abrufbar und spei- cherbar sind, und

- bei der die Recheneinheit (A) derart vorhanden ist, dass die aktuelle optimale Route zusätzlich mit Hilfe der externen Streckeninformationen (EXT) ermittelbar ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5,

bei der die externen Streckeninformationen (EXT) aktuelle Informationen über Fahrpläne der Fahrhilfen und/oder Öffnungszeiten der Fahrhilfen und/oder Preise der Fahrhilfen und/oder Wetterverhältnisse enthält.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,

bei der externen Streckeninformationen (EXT) von einem Web- Service empfangbar sind. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Routenbeginn regelmäßig derart aktualisierbar ist, dass er jeweils weitgehend dem aktuellen Standort der Vorrichtung entspricht. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die optimale Route dadurch ermittelbar ist, dass entweder die billigste Route, die schnellste Route, die sicherste Route oder die Route mit bestem Infrastrukturangebot bestimmt wird.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9,

bei der die optimale Route in Abhängigkeit der Art der Mobilitätseinschränkung bestimmbar ist. 11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die körperlich fest mit einem Rollstuhl verbunden ist.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zur Unterstützung von Personen mit eingeschränkter Mobilität

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterstützung von Personen mit eingeschränkter Mobilität, bspw. Rollstuhlfahrer, bei der eine optimale Route durch städtische Infrastrukturen, z. B. Bahnhöfe, U- und S-Bahnhöfe und Flughäfen, für Personen mit eingeschränkter Mobilität unter Einbeziehung der Verfügbarkeit der notwendigen Fahrhilfen, z. B. Fahrstühle, Rolltreppen und Fahrrampen, ermittelt wird.

Die optimale Route hängt neben der Konfiguration der städti- sehen Infrastrukturen stark von der Verfügbarkeit der notwendigen Fahrhilfen ab. Die Konfiguration der städtischen Infrastrukturen bzw. die prinzipiell möglichen Wege ändern sich permanent. Hinzu kommen temporäre Ausfälle von Fahrhilfen und Baustellen auf den betroffenen Wegen. Dies alles führt dazu, dass sich für die betroffene Person aktuell immer wieder andere optimale Routen ergeben.

Die bisher etablierten Vorrichtungen dieser Art, bspw. entsprechende datenbankbasierte Navigationssysteme, haben den Nachteil, dass das Auffinden optimaler Routen unter diesen genannten Umstände nicht oder nur sehr unzureichend möglich ist .

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht nun da- rin, eine Vorrichtung zur Unterstützung von Personen mit eingeschränkter Mobilität anzugeben, bei der die oben genannten Nachteile in möglichst einfacher, kostengünstiger und zuverlässiger Weise vermieden werden. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst. Die weiteren Ansprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung. Die Erfindung betrifft im Wesentlichen eine Vorrichtung zur Unterstützung von Personen mit eingeschränkter Mobilität, bei der eine Abfrageeinheit zur Abfrage von aktuellen Fahrhilfe- zustands-Informationen vorhanden ist, wobei diese Fahrhilfe- zustands-Informationen von nahegelegenen Fahrhilfen selbst und/oder anderen empfangbaren Vorrichtungen, also solchen, die sich aktuell in der Nähe der jeweiligen Person innerhalb des Empfangsradius befinden, zur Unterstützung von Personen mit eingeschränkter Mobilität stammen, bei der eine Datenein- heit derart vorhanden ist, dass die aktuellen Fahrhilfezu- stands-Informationen speicherbar und externe Streckeninformationen abrufbar und speicherbar sind, bei der eine

Ein/Ausgabe-Einheit derart vorhanden ist, dass mindestens ein Routenziel eingebbar und eine aktuelle optimale Route

ausgebbar sind, und bei der eine Recheneinheit derart vorhanden ist, dass mit Hilfe eines Routenbeginns, des Routenziels, der aktuellen Fahrhilfezustands-Informationen und der externen Streckeninformationen die aktuelle optimale Route ermittelbar ist. Durch die Aufnahme der aktuellen Fahrhilfe- zustands-Informationen wird die Route mit der notwendigen funktionierenden Infrastruktur quasi in Echtzeit optimal berechnet, wobei die häufig ohnehin vorhandenen Funktionen einer automatisierten Stadt- und Gebäudeinfrastruktur und

Echtzeitdaten aus dem Internet, wie bspw. Fahrpläne, Wetter, Preise und Öffnungszeiten, nutzbar sind.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung V zur Unterstützung von Personen mit eingeschränkter Mobilität gezeigt,

mit einer Abfrageeinheit Q, einer Dateneinheit DB, einer Recheneinheit A und einer Ein/Ausgabe-Einheit IN, D, wobei die Abfrageeinheit Q aktuelle Fahrhilfezustands-Informationen 1 von nahegelegenen Fahrhilfen FH selbst und aktuelle Fahrhil- fezustands-Informationen 2, 3 von anderen empfangbaren erfindungsgemäßen Vorrichtungen VI zur Unterstützung von Personen mit eingeschränkter Mobilität empfängt. In der Dateneinheit DB sind aktuelle Fahrhilfezustands- Informationen 1, 2 oder 3 von FH bzw. VI speicherbar und externe Streckeninformationen EXT abrufbar und speicherbar.

Mit Hilfe der Ein/Ausgabe-Einheit IN, D ist mindestens ein Routenziel eingebbar und eine aktuelle optimale Route

ausgebbar. Dabei ist die Eingabe-Einheit IN bspw. eine Tastatur oder ein Touchpad und die Ausgabe-Einheit D bspw. ein Bildschirm.

Durch die Recheneinheit A ist mit Hilfe eines Routenbeginns, des eingegebenen Routenziels, der aktuellen Fahrhilfezustands-Informationen und der externen Streckeninformationen EXT die aktuelle optimale Route ermittelbar.

Die gespeicherten aktuellen Fahrhilfezustands-Informationen sind zyklisch anderen Vorrichtungen V2 zur Unterstützung von Personen mit eingeschränkter Mobilität per Funk, z. B. per WiFi ® , anbietbar und übertragbar. Hierfür weist die Vorrichtung V eine entsprechende Kommunikationseinheit auf. Bspw. kann die Abfrageeinheit Q die Funktion einer solchen Kommunikationseinheit erfüllen, d.h. die Abfrageeinheit Q weist einen Sender auf, mit dem die gespeicherten aktuellen Fahrhil- fezustands-Informationen per Funk übertragen werden können.

Die Fahrhilfezustands-Informationen umfassen eine eindeutige Fahrhilfe- Identifikation und einen aktuellen Betriebszustand der Fahrhilfe FH . Der Betriebszustand umfasst bspw. eine Ak- tiv/Nichtaktiv- Information, wobei die Aktiv/Nichtaktiv-

Information optional Zeitraum-Angaben, also bspw. „in Betrieb von ... bis ..." für die Aktivität/Nichtaktivität enthält, und/oder eine Position der Fahrhilfe. Der Ist-Zustand von vorhandenen Fahrhilfen, also Aktiv/Nichtaktiv- Information, ist mit Hilfe von einfachen lokalen Überwachungseinheiten erfassbar und auch bei den meisten Störungen noch mitteilbar, da die Störungen in der Regel auf mechanische Probleme zurückzuführen sind bzw. die Stromversorgung oder die Informationsübertragung nicht betroffen ist.

Die externen Streckeninformationen EXT enthalten typischer- weise aktuelle Informationen über Fahrpläne und/oder Öffnungszeiten und/oder Preise und/oder Wetterverhältnisse.

Die externen Streckeninformationen EXT sind optional von einem Web-Service empfangbar. So kann beispielsweise ein ent- sprechender Web-Service die Umgebungspläne von der städtischen Infrastruktur inklusive Typ, GPS-Koordinaten, eindeutiger Identifikationsnummer und üblicher Betriebsweise liefern.

Diese Umgebungspläne können optional mit zusätzlichen Infor- mationen von Dritt-Anbietern, bspw. mit Fahrplänen, Preisen von öffentlichen Verkehrsdiensten, Öffnungszeiten, Eintritts- Preise von städtischen Einrichtungen, Angebote, dem aktuellen Wetter, angereichert werden. Personen mit eingeschränkter Mobilität, sind bspw. Rollstuhlfahrer, ältere Menschen, Blinde, Eltern mit Kinderwagen, Personen mit Epilepsien.

Die Vorrichtung kann als Einzelgerät ausgestaltet oder kör- perlich fest mit einem Rollstuhl o.ä. verbunden bzw. dessen

Bestandteil sein. Bspw. kann die Vorrichtung optional in Form eines mobilen Endgerätes, beispielsweise einem Mobiltelefon oder Smartphone, oder in Form eines fest in einer Fortbewegungshilfe der Person mit eingeschränkter Mobilität, bspw. einem Rollstuhl, integrierten Navigationssystems ausgeführt sein .

Der Routenbeginn ist vorteilhafterweise regelmäßig derart aktualisierbar, dass er jeweils weitgehend dem aktuellen Stand- ort der Vorrichtung entspricht.

Die optimale Route ist typischerweise dadurch ermittelbar, dass entweder die billigste Route, die schnellste Route, die sicherste Route oder die Route mit bestem Infrastruktur- Angebot, z.B. Behinderten-Toilette auf dem Weg, suchbar ist, wobei diese Optimierungskriterien optional auch zur Auswahl stehen und individuell ausgewählt oder deaktiviert werden können .

Optional kann die optimale Route auch noch in Abhängigkeit der Art der Mobilitätseinschränkung bestimmbar sein.

Daraufhin ermittelt es situationsbedingt und personenabhängig je nach Art des Handicaps die aktuell optimale

Route .

Die Vorrichtung kann als Einzelgerät ausgestaltet oder körperlich fest mit einer Fahrhilfe, bspw. einem Rollstuhl, ver- bunden bzw. dessen Bestandteil sein.