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Title:
DEVICE FOR SURFACE TREATMENT, IN PARTICULAR A GRINDER, POLISHER, OR THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/019816
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for surface treatment, in particular a grinder, polisher, or the like, comprising an electric motor (14) and a gearbox (15) in a housing (13) for driving a working tool (11), in particular a grinding tool (12), and having a rechargeable power supply (17) for the electric motor (14). Spaced above and to the side of the working tool (11), in particular of the grinding tool (12), a protruding handle (19) engages on the housing (13) for handling, for example for guiding the device. The shape and handle design allow two-hand operation and improved operability of the device (10).

Inventors:
WELLER THOMAS (DE)
BUSCH RAINER (DE)
GAIRING JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/060359
Publication Date:
February 16, 2012
Filing Date:
June 21, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
WELLER THOMAS (DE)
BUSCH RAINER (DE)
GAIRING JUERGEN (DE)
International Classes:
B24B23/00; B24B41/02; B25F5/02
Domestic Patent References:
WO2006134742A12006-12-21
WO2006072490A12006-07-13
Foreign References:
EP1491290A12004-12-29
EP1506840A12005-02-16
US5947804A1999-09-07
US5074081A1991-12-24
JPH11151652A1999-06-08
US4368598A1983-01-18
US6266850B12001-07-31
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Gerät zur Oberflächenbehandlung, insbesondere Schleifgerät, Poliergerät od. dgl., das zum Antrieb eines Arbeitswerkzeuges (11), insbesondere eines Schleifwerkzeuges (12), in einem Gehäuse (13) einen Elektromotor (14) und ein Getriebe (15) enthält und mit einer Akku-

Stromversorgung (17) für den Elektromotor (14) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Abstand über und seitlich neben dem Arbeitswerkzeug (11), insbesondere

Schleifwerkzeug (12), am Gehäuse (13) ein abstehender Griff (19) zur Handhabung, z. B. zur Geräteführung, angreift.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Gehäusebereich, der sich vertikal oberhalb des Arbeitswerkzeuges (11), insbesondere des Schleifwerkzeuges (12), erstreckt und seitlich an den Griff (19) anschließt, als Zusatzgriff (20) oder zusätzliche Grifffläche zum Anfassen und Aufbringen einer vertikalen Anpresskraft des

Arbeitswerkzeuges (11), insbesondere Schleifwerkzeuges (12), ausgebildet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (19) eine kugelige oder längliche Form aufweist. 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (19) als von Hand umfassbarer Umfassungsgriff ausgebildet ist und Querschnittsbereiche aufweist, die vorzugsweise rund, oval und/oder eckig sind oder aus derartigen Querschnittsbereichen kombiniert sind. 5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Griffs (19) in länglicher Form zumindest etwa zwischen 7 cm und 10 cm beträgt.

6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (19) am Gehäuse fest und unlösbar oder lösbar und/oder in Bezug auf das Gehäuse (13) verstellbar und in der jeweils eingestellten Position fixierbar ist.

7. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (19) in länglicher Form mit seiner Längsmittelachse (23) unter einem Winkel in Bezug auf die Ebene des Arbeitswerkzeuges (11), insbesondere Schleifwerkzeuges (12), nach oben und/oder zur Seite schräg positioniert ist oder vorzugsweise quer zur

Gehäuselängsausrichtung (21) positioniert ist oder auf derartige Positionen einstellbar ist.

8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (19) ein Griffgehäuse (24) mit einem inneren Hohlraum (25) und einer abnehmbaren Wandung (26), z. B. einem endseitigen Deckel, zum Verschluss des Hohlraumes (25) aufweist.

9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlraum (25) des Griffgehäuses (24) Akkuzellen oder mindestens ein wechselbarer Akkupack (18) und/oder Bauelemente (27), wie z. B. eine Elektronikplatine (28), ein Schalter od. dgl., angeordnet sind.

10. Gerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffgehäuse (24) mit dem Gehäuse (13) einstückig ist oder an dieses angesetzt oder darauf aufgesetzt ist.

11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (13) im vertikalen, an den Griff (19) angrenzenden Bereich (30) zwischen Griff (19) und Arbeitswerkzeug (11), insbesondere Schleifwerkzeug (12), eine konkave Eintiefung (31) aufweist.

12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit einem an das Gehäuse (13) anschließbaren Absaugschlauch (40) für bei der Bearbeitung entstehendes Abriebmaterial, gekennzeichnet durch ein die Anschlussstelle des Gehäuses (13) für den Absaugschlauch (40) zumindest bis zum Griffende verlagerndes Kanalelement (42), das in Abstand unterhalb des Griffs (19) und geringfügig über der Höhe des Arbeitswerkzeuges (11), insbesondere

Schleifwerkzeuges (12), verläuft.

13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanalelement (42) am Ende mittels eines zum Griff (19) führenden Stützelements (43) in Bezug auf den Griff (19) abgestützt ist.

Gerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanalelement (42) mit dem Stützelement (43) und dem Griff (19) zu einem einstückigen Bauteil vereinigt ist.

Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das einstückige Bauteil in das Gehäuse (13) integriert ist, z. B. damit einstückig ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Gerät zur Oberflächenbehandlung, insbesondere Schleifgerät, Poliergerät od. dgl. Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Gerät zur Oberflächenbehandlung, insbesondere Schleifgerät, Poliergerät od. dgl., nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Es sind Akku-betriebene Schleifgeräte vorgenannter Art bekannt, die im Vergleich mit größeren Netzgeräten in der Regel leistungsschwächer und leichter sind. Wegen des geringeren Gewichts muss ein größerer Anteil der Anpresskraft für die Bearbeitung eines Werkstücks vom Benutzer aufgebracht werden. Dies zeigt sich vor allem dann nachteilig, wenn der Benutzer sich die Vorteile der kabellosen Ausführung und des geringeren Gewichts insbesondere für die Bearbeitung vertikaler Flächen oder für Überkopfarbeiten nutzbar machen möchte.

Offenbarung der Erfindung

Das erfindungsgemäße Geräte zur Oberflächenbehandlung, insbesondere Schleifgerät, Poliergerät od. dgl., mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass dieses Gerät aufgrund der Form- und Griffgestaltung eine Zweihandbedienung und eine verbesserte Bedienbarkeit erlaubt. Der abstehende Griff macht es möglich, das Gerät mit einer Hand zu führen. Ein in vertikaler Richtung oberhalb des Arbeitswerkzeuges befindlicher Zusatzgriff oder eine entsprechende gehäuseseitige zusätzliche Grifffläche macht es möglich, mit der zweiten Hand die für die Bearbeitung erforderliche Anpresskraft direkt über dem Arbeitswerkzeug aufzubringen. Weiterhin ist aber auch eine Einhandbedienung durch Angreifen entweder an dem Griff oder an den zusätzlichen gehäuseseitigen Griffflächen möglich. Der wegen des geringen Gewichts des Akkubetriebenen Geräts erforderliche größere Anteil der Anpresskraft kann vom Benutzer somit gut und ermüdungsfrei aufgebracht werden, wobei der Griff zusätzlich bei der exakten Führung des Gerätes hilft. Das Gerät ist klein, kompakt, leicht und einfach und betriebssicher zu handhaben.

Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Gerätes möglich.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gerätes gemäß der Erfindung sieht vor, dass der obere Gehäusebereich, der sich oberhalb des Arbeitswerkzeuges, insbesondere des Schleifwerkzeuges, erstreckt und seitlich an den Griff anschließt, als Zusatzgriff oder zusätzliche Grifffläche zum Anfassen und Aufbringen einer vertikalen Anpresskraft des Arbeitswerkzeuges, insbesondere Schleifwerkzeuges, ausgebildet ist. Vorteilhaft kann es dabei sein, wenn dieser Zusatzgriff in vertikaler Richtung über der Arbeitsfläche des Arbeitswerkzeuges liegt und nicht oder nur zu einem kleinen Teil über den Bauraum des Gerätes hinausragt, der durch die vertikale Projektion der Arbeitsfläche des Arbeitswerkzeuges in vertikaler Richtung begrenzt ist. Der abstehende Griff hingegen ragt über diese Arbeitsfläche des Arbeitswerkzeuges vollständig oder zumindest zu einem Großteil hinaus.

Der Griff kann eine kugelige Form aufweisen oder ist zweckmäßigerweise länglich gestaltet. Von Vorteil ist es, wenn der Griff als von Hand umfassbarer Umfassungsgriff ausgebildet ist und Querschnittsbereiche aufweist, die vorzugsweise rund, oval und/oder eckig sind oder die aus derartigen Querschnittsbereichen kombiniert sind. Die Länge des Griffes kann z. B. etwa zwischen 7 cm und 10 cm betragen.

Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn der Griff am Gehäuse fest und unlösbar angebracht ist oder statt dessen lösbar und/oder in Bezug auf das Gehäuse verstellbar und in der jeweils eingestellten Position fixierbar ist. Dadurch ist der Griff an die jeweiligen Arbeitsbedingungen einfach und praktisch anpassbar. Der länglich geformte Griff kann z. B. mit seiner Längsmittelachse unter einem Winkel in Bezug auf die Ebene des Arbeitswerkzeuges, insbesondere Schleifwerkzeuges, nach oben oder auch nach unten und/oder zur Seite schräg positioniert sein oder positionierbar sein. Auch eine Ausrichtung quer zur Gehäuselängsrichtung als fest eingestellte oder einstellbare Griffposition ist möglich.

Von Vorteil kann es ferner sein, wenn der Griff ein Griffgehäuse mit einem inneren Hohlraum und einer abnehmbaren Wandung, z. B. einem endseitigen Deckel, zum Verschluss des Hohlraumes aufweist. Zwischen dem Griffgehäuse und der Wandung ist dabei ein möglichst glatter stufenfreier Übergang vorteilhaft.

Vorteilhaft kann es außerdem sein, den Hohlraum im Griff zu nutzen, z. B. dadurch, dass im Hohlraum Akkuzellen oder mindestens ein wechselbarer Akkupack und/oder Bauelemente angeordnet sind, z. B. eine Elektronikplatine, ein Schalter od. dgl. Auf diese Weise kann das Gerät im Bereich oberhalb der Arbeitsfläche des Arbeitswerkzeuges flacher gestaltet werden, wobei die zusätzliche gehäuseseitige Grifffläche oder der dortige Zusatzgriff oberhalb des Arbeitswerkzeuges näher an dessen Arbeitsfläche heranrücken. Dies ermöglicht eine stabilere Handhabung des Gerätes.

Das Griffgehäuse kann mit dem Gerätegehäuse einstückig sein oder es ist statt dessen an dieses angesetzt oder auf dieses aufgesetzt. Von Vorteil kann es ferner sein, wenn das Gehäuse im vertikalen, an den Griff angrenzenden Bereich zwischen Griff und Arbeitswerkzeug, insbesondere Schleifwerkzeug, eine konkave Eintiefung aufweist. Dies hat den Vorteil, dass sich unter Beibehaltung der angestrebten Länge des Griffes der Griffüberstand über die Arbeitsfläche des Arbeitswerkzeuges verringern lässt und damit die Gesamtlänge des Gerätes kleiner wird. Auch wird eine Verschiebung des Schwerpunkts des Geräts weg vom Griff in horizontaler Richtung hin zum Arbeitswerkzeug erreicht. Dadurch wird eine etwaige Kippneigung bei der Handhabung des Geräts z. B. durch relativ schwere

Komponenten im Hohlraum des Griffes reduziert.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht bei einem Gerät mit einem an das Gehäuse anschließbaren Absaugschlauch für bei der Bearbeitung entstehendes Abriebmaterial ein

Kanalelement vor, das die Anschlußstelle des Gehäuses für den Absaugschlauch zumindest bis zum Ende des Griffes verlagert, so dass der Absaugschlauch erst im Bereich des Endes des Griffes an das Kanalelement angeschlossen werden kann. Das Kanalelement verläuft zweckmäßigerweise nur geringfügig über der Höhe des Arbeitswerkzeuges, insbesondere Schleifwerkzeuges, und in relativ großem Abstand unterhalb des Griffes, wobei der Abstand so groß ist, dass der

Umfassungsgriff störungsfrei und sicher umfasst werden kann.

Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn das Kanalelement am Ende mittels eines zum Griff führenden Stützelements in Bezug auf den Griff abgestützt ist. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das Kanalelement mit dem Stützelement und dem Griff zu einem einstückigen Bauteil vereinigt ist. Das einstückige Bauteil kann in das Gehäuse integriert sein, z. B. damit einstückig sein. Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Geräts zur Oberflächenbehandlung in Gestalt eines Schleifgeräts, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 eine schematische Draufsichts des Geräts in Fig. 1 , Fig. 3 einen schematischen axialen Längsschnitt eines Teils des Gerätes gemäß Fig. 1 und

2,

Fig. 4 eine schematische Draufsicht eines Gerätes zur Oberflächenbehandlung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,

Fig. 5 eine schematische Seitenansicht etwa entsprechend derjenigen in Fig. 1 eines

Gerätes zur Oberflächenbehandlung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,

Fig. 6 eine schematische Seitenansicht eines Geräts zur Oberflächenbehandlung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,

Fig. 7 eine schematische Seitenansicht eines Geräts zur Oberflächenbehandlung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel. In Fig. 1 bis 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Gerätes 10 zur Oberflächenbehandlung gezeigt, das hier z. B. als Schleifgerät ausgebildet ist, bei einem anderen Ausführungsbeispiel dagegen als Poliergerät, Poliermaschine od. dgl. Arbeitsgerät gestaltet sein kann. Das Gerät 10 ist zum Antrieb eines Arbeitswerkzeuges 11 ausgebildet, wobei dieses Arbeitswerkzeug 11 beim gezeigten Fall aus einem Schleifwerkzeug 12 besteht. Das Gerät 10 enthält in einem Gehäuse 13 einen Elektromotor 14, ein diesem nachgeschaltetes Getriebe 15 und einen nur schematisch angedeuteten Abtrieb 16 für den Antrieb des Arbeitswerkzeuges 11, insbesondere des

Schleifwerkzeuges 12. Das Arbeitswerkzeug 11 kann, wie bei einem Multischleifer, etwa die Form eines Bügeleisens aufweisen oder, wie z. B. bei Exenterschleifern bekannt, eine runde Form haben. In Fig. 1 und 2 ist beispielhaft die dreieckige oder etwa bügeleisenförmige Gestaltung des

Schleifwerkzeuges 12 dargestellt.

Das Gerät ist mit einer Akku-Stromversorgung 17 für den Elektromotor 14 versehen. Diese Akku- Stromversorgung 17 weist beispielsweise mindestens einen wechselbaren Akkupack 18 oder statt dessen nicht dargestellte Akkuzellen auf.

Insbesondere aus Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, dass das Gerät 10 etwa eine Mono-Block-Form hat, bei der sich das Gehäuse 13 über der Fläche des Schleifwerkzeuges 12 befindet. Diese Fläche wird vom Gehäuse 13 seitlich gar nicht oder nur wenig überragt. Das Gehäuse 13 befindet sich innerhalb eines Bauraums, den man sich durch die Projektion der Schleiffläche in vertikaler Richtung in Fig. 1 nach oben vorstellen kann.

Man erkennt, dass außerhalb des genannten Bauraums am Gehäuse 13 ein abstehender Griff 19 angreift. Der Griff 19 dient der Handhabung des Geräts 10, z. B. zur Geräteführung. Der obere Bereich, der sich vertikal oberhalb des Arbeitswerkzeuges 11 erstreckt und der sich seitlich an den Griff 19 anschließt, ist als Zusatzgriff und/oder zusätzliche Grifffläche 20 ausgebildet. Dieser Zusatzgriff bzw. diese zusätzliche Grifffläche 20 ist zum Anfassen und Aufbringen einer vertikalen Anpresskraft des Arbeitswerkzeuges 11 bei der Handhabung gestaltet. Damit wird den Vorgaben hinsichtlich der Handhabung eines derartigen Gerätes 10 Rechnung getragen. Beim Schleifen, Polieren oder ähnlichen Bearbeitungsvorgängen ist eine Kraftaufbringung in verschiedenen

Richtungen notwendig. Zum einen muss in im wesentlichen vertikaler Richtung der notwendige Anpressdruck auf die Fläche des Arbeitswerkzeuges 11 aufgebracht werden. Zum anderen muss das Gerät 10 in wechselnder Schleifrichtung bewegt werden, z. B. in Richtung der in Fig. 2 angedeuteten Gehäuselängsausrichtung 21 und quer dazu. Die erfindungsgemäße Gestaltung der Geräteform und Anordnung des Griffes 19 sowie des Zusatzgriffes oder der zusätzlichen

Grifffläche 20 ermöglicht es, mit einer Hand das Gerät 10 zu führen und mit der zweiten Hand die für die Bearbeitung, z. B. zum Schleifen, notwendige Anpresskraft direkt über der Fläche des Arbeitswerkzeuges 11, insbesondere des Schleifwerkzeuges 12, aufzubringen. Ferner ist auch eine Einhandbedinung an jeweils einem der beiden Griffe 19 bzw. 20 möglich. Die zusätzliche Grifffläche bzw. der Zusatzgriff 20 haben gemäß Fig. 1 eine nasenartig nach links vorspringende Kontur mit Vorsprung 22. Dadurch kann die Handhabung des Gerätes 10 noch verbessert werden. Üblicherweise haben, bedingt durch die Bauweise und das Mobilitätscharakteristikum, Geräte 10 mit Akku-Stromversorgung 17 im Vergleich zu Netzgeräten in der Regel ein geringeres Gewicht und eine geringere Leistung. Wegen des geringeren Gewichts muss bei der Bearbeitung mittels eines Geräts 10 ein größerer Anteil der Anpresskraft vom Benutzer aufgebracht werden. Dies wird durch den zusätzlichen Griff 19 und auch die zusätzliche Grifffläche bzw. den Zusatzgriff 20 erleichtert, wobei der Griff 19 nicht nur eine möglichst genaue Führung des Gerätes 10 ermöglicht sondern zusätzlich auch noch zur Übertragung der Anpresskraft auf die Fläche des

Arbeitswerkzeuges 11 beitragen kann.

Insbesondere aus Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, dass der Griff 19 in Abstand über der Arbeitsfläche des Arbeitswerkzeuges 11 und dabei seitlich neben dieser liegt. Der Griff 19 befindet sich somit ganz oder zumindest zu einem Großteil außerhalb des Bauraums des Gerätes 10, der durch die vertikale Projektion der Arbeitsfläche des Arbeitswerkzeuges 11 begrenzt wird. Die zusätzliche Grifffläche 20 oder der Zusatzgriff liegt in vertikaler Richtung über der Arbeitsfläche des

Arbeitswerkzeuges 11 und ragt nicht oder nur zu einem geringen Teil über den besagten Bauraum hinaus. Der Griff 19 weist eine deutlich längliche Form auf, obwohl bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel z. B. auch eine kugelige Form zum Einsatz kommen kann. Der Griff 19 ist durch die längliche Form und durch die Querschnittsgestaltung als von Hand umfassbarer Umfassungsgriff ausgebildet. Er weist Querschnittsbereiche auf, die vorzugsweise rund, oval und/oder eckig sind. Auch können Querschnittsbereiche des Griffes 19 aus vorgenannten

Querschnittsbereichen kombiniert sein. Die Länge des Griffes 19 kann etwa zwischen 7 cm und 10 cm betragen, wobei aber auch noch längere Größen denkbar sind. Als besonders vorteilhaft kann z. B. eine Länge von mindestens 9,5 cm sein.

Der Griff 19 kann mit dem Gehäuse 13 fest und unlösbar verbunden sein. Er kann an das Gehäuse 13 angesetzt oder darauf aufgesetzt sein. Statt dessen kann der Griff 19 mit dem Gehäuse 13 auch einstückig sein. Bei anderen Gestaltungen ist der Griff 19 z. B. lösbar mit dem Gehäuse 13 verbunden und dabei z. B. in Bezug auf das Gehäuse 13 verstellbar und in der jeweils eingestellten Position fixierbar. Der länglich gestaltete Griff 19 kann mit seiner Längsmittelachse 23 unter einem Winkel in Bezug auf die Ebene des Arbeitswerkzeuges 11 nach oben und/oder zur Seite schräg positioniert sein und/oder auf derartige Positionen einstellbar sein. Bei dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ist der Griff 19 mit seiner

Längsmittelachse 23 z. B. quer zur Gehäuselängsausrichtung 21 positioniert. Auch eine solche Griffstellung ist bei der Verstellbarkeit des Griffes 19 mitumfasst. Bei den vielen

Verstellmöglichkeiten könnte eine solche besonders vorteilhaft sein, bei der der Griff 19 um eine vertikale Achse geschwenkt und in der gewünschten Position arretiert wird. Statt dessen oder auch zusätzlich dazu ist eine Schwenkverstellung mit anschließender Arretierung um eine solche Querachse möglich, die wie die Längsmittelachse 23 in Fig. 4 horizontal und quer zur

Gehäuselängsausrichtung 21 verläuft.

Aus Fig. 3 wird deutlich, dass der Griff 19 ein Griffgehäuse 24 mit einem inneren Hohlraum 25 und einer abnehmbaren Wandung 26 zum Verschluss des Hohlraumes 25 aufweist. Die Wandung 26 besteht z. B. aus einem endseitigen Deckel. Im Hohlraum 25 des Griffgehäuses 24 sind Akkuzellen oder der mindestens eine wechselbare Akkupack 18 und/oder Bauelemente 27 angeordnet, die z. B. aus einer Elektronikplatine 28, einem nicht weiter gezeigten Schalter od. dgl. bestehen können. Durch Abnehmen der Wandung 26, insbesondere des endseitigen Deckels, ist ein Zugriff zum Inneren des Hohlraumes 25 und dortigen Bauelementen 27 und/oder einem Akkupack 18, dort befindlichen Akkuzellen od. dgl. möglich. Der Übergang zwischen der abnehmbaren Wandung 26 und dem Griffgehäuse 24 ist vorzugsweise glatt und möglichst stufenlos. Vorteilhaft kann es sein, wenn die Wandung 26, z. B. der endseitige Deckel,+ komplett oder teilweise Teil des Akkupacks 18 ist.

Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel reicht das Griffgehäuse 24 bis hin zum Gehäuse 13 des Gerätes 10 und wird z. B. lösbar am oder im Gehäuse 13 aufgenommen. Auch hierbei ist der Übergang möglichst glatt und stufenfrei gestaltet. Dadurch, dass im Inneren des Griffgehäuses 24 entsprechende Elemente untergebracht sind, kann das Gerät 10 im Bereich über der Fläche des Arbeitswerkzeuges 11 flacher gestaltet werden. Die zusätzliche Grifffläche 20 bzw. der Zusatzgriff, die vertikal oberhalb der Fläche des Arbeitswerkzeuges 11 verlaufen, kann dadurch näher an die Fläche des Arbeitswerkzeuges 11 herangerückt werden. Dies erlaubt eine stabilere Bedienung des Gerätes 10. Ein Gerät 10 gemäß der Erfindung mit Akku-Stromversorgung 17 für den Elektromotor 14 hat im Vergleich zu Netzgeräten ein geringeres Gewicht und eignet sich mit besonderem Vorteil für die Bearbeitung an vertikalen Flächen, z. B. von Wänden, Fenstern, Türen od. dgl., oder auch für Überkopfarbeiten. Das Gerät 10 gemäß der Erfindung ist hinsichtlich seiner Bedienung und Handhabung einfach, sicher und ermöglicht einen ermüdungsarmen Einsatz. Bei den folgenden Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 5 bis 7 sind für die Teile, die den ersten Ausführungsbeispielen in Fig. 1 bis 3 entsprechen, gleiche Bezugszeichen verwendet, so dass dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung des ersten

Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist. In Fig. 5 ist die zusätzliche Grifffläche bzw. der Zusatzgriff 20 nur mit gestrichtelten Linien 20 des Gehäuses 13 angedeutet. Der in Fig. 1 gezeigte Vorsprung 22 oberhalb des Arbeitswerkzeuges 11 als Teil des Gehäuses 13 entfällt beim Gehäuse 13 in Fig. 5. Hier ist als Besonderheit gezeigt, dass das Gehäuse 13 im vertikalen, an den Griff 19 angrenzenden Bereich 30 zwischen Griff 19 und Arbeitswerkzeug 11 eine konkave Eintiefung 31 aufweist. Diese Eintiefung 31 führt dazu, dass der Übergangsbereich des länglichen Griffes 19 zum Gehäuse 13 nicht auf der Höhe des dortigen Endes der Arbeitsfläche des Arbeitswerkzeuges 11 liegt sondern in Fig. 5 weiter nach links über dieses Fläche des Arbeitswerkzeuges 11 verschoben ist. Die Arbeitsfläche des Arbeitswerkzeuges 11 ragt in diesem Bereich 30 somit über den Ansatz des Griffes 19 am Gehäuse 13 hinaus. Diese Gestaltung hat den Vorteil, dass die Gesamtlänge des Gerätes 10 kleiner wird, wobei der

Schwerpunkt des Gerätes 10 auf der Gehäuselängsausrichtung 21 in Richtung zur Fläche des

Arbeitswerkzeuges 11 verschoben wird. Dadurch wird eine eventuelle Kippneigung durch etwaige schwere Komponenten, die im Hohlraum 25 des Griffes 19 enthalten sein können, verringert.

Das Gehäuse 13 und/oder das Griffgehäuse 24 bestehen vorzugsweise aus einem technischen Kunststoff und aus Spritzgußteilen. Es sind aber auch metallische Werkstoffe wie Aluminium, Stahl, Zink od. dgl. möglich.

Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Gerät 10 mit einem an das Gehäuse 13 anschließbaren Absaugschlauch für bei der Bearbeitung entstehendes Abriebmaterial versehen. Für diese Gestaltung mit Absaugung ist das Gerät 10 mit einem Kanalelement 42 versehen, das eine Anschlussstelle 41 für den Absaugschlauch 40 aufweist und die Anschlussstelle des Gehäuses 13 für den Absaugschlauch 40 zumindest bis zum Ende des Griffes 19 verlagert. Das Kanalelement 42 verläuft geringfügig über der Höhe des Arbeitswerkzeuges 11, ohne die Bearbeitung mit diesem zu behindern, wobei zwischen der Unterseite des Griffes 19 und dem Kanalelement 42 ein großer Zwischenraum vorhanden ist, der eine ausreichend große Durchgreifhöhe zwischen dem zu umfassenden Griff 19 und dem Kanalelement 42 gewährleistet. Das Kanalelement 42 kann als Adapter zusätzlich vorgesehen sein. Es ist in vorteilhafter Weise flacher gestaltet als der

Absaugschlauch 40.

Wie sich aus Fig. 7 ergibt, ist das Kanalelement 42 am Ende mittels eines Stützelements 43, das zum Griff 19 führt, in Bezug auf den Griff 19 abgestützt. In vorteilhafter Weise können gemäß Fig. 7 das Kanalelement 42 und das Stützelement 43 mit dem Griff 19 zu einem einstückigen Bauteil vereinigt sein. Von Vorteil kann es dabei sein, dass das einstückige Bauteil in das Gehäuse 13 integriert ist, z. B. damit einstückig ist.