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Title:
DEVICE AND SYSTEM FOR CAPTURING AN IMAGE OF A BODY REGION OF A PATIENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/247099
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (100) for capturing an image of a body region of a patient, comprising a holding device (19) that is designed to receive a mobile terminal (200), and at least one illumination unit (16) that comprises at least one light source (17) and is designed to illuminate the body region of the patient at least during image capture, wherein the device (100) is designed to transmit to the mobile terminal (200), via an interface (24), at least illumination parameters used for the illumination.

Inventors:
BURGUESA ÁLEX (ES)
Application Number:
PCT/EP2023/061697
Publication Date:
December 28, 2023
Filing Date:
May 03, 2023
Export Citation:
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Assignee:
FOTOFINDER SYSTEMS GMBH (DE)
International Classes:
A61B5/00
Domestic Patent References:
WO2016011534A12016-01-28
Foreign References:
US20140243685A12014-08-28
US11172825B12021-11-16
US20220151538A12022-05-19
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT TAPPE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Vorrichtung (100) zur Bilderfassung eines Körperbereiches eines Patienten, umfassend eine Haltevorrichtung (19), die dazu eingerichtet ist, ein mobiles Endgerät (200) aufzunehmen, und mindestens eine Beleuchtungseinrichtung (16), die mindestens eine Lichtquelle (17) umfasst, die dazu ausgebildet ist, den Körperbereich des Patienten zumindest während der Bilderfassung zu beleuchten, wobei die Vorrichtung (100) dazu ausgebildet ist, über eine Schnittstelle (24) zumindest für die Beleuchtung verwendete Beleuchtungsparameter an das mobile Endgerät (200) zu übermitteln. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (16) und/oder die Lichtquelle (17) dazu ausgebildet ist/sind, den Körperbereich des Patienten mit einem Dauerlicht und/oder mit Licht im ultravioletten Wellenlängenbereich und/oder mit polarisiertem Licht und/oder mit kreuzpolarisiertem Licht und/oder mit linear-polarisiertem Licht und/oder mit gepulstem Licht und/oder mit getaktetem Licht zu beleuchten. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (16) und/oder die Lichtquelle (17) dazu ausgebildet ist/sind, den Körperbereich des Patienten unter Durchführung eines vorbestimmten Beleuchtungsprogrammes zu beleuchten. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (16) dazu ausgebildet ist, die mindestens eine Lichtquelle (17), insbesondere erfassungssituationsabhängig, zu dimmen. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Lichtquelle (17) eine Vielzahl von Leuchtdioden umfasst, die vorzugsweise derart rasterartig zueinander angeordnet sind, dass eine besonders bevorzugt selektiv ansteuerbare Leuchtdioden- Matrix ausgebildet ist. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körperbereich des Patienten zumindest einen Abschnitt eines Gesichtes des Patienten umfasst, und die Bilderfassung des Körperbereiches zur Weiterverwendung in der ästhetischen und/oder kosmetischen und/oder chirurgischen und/oder plastischen Medizin erfolgt. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (24) eine Bluetooth-Schnittstelle und/oder eine W-LAN-Schnittstelle und/oder eine Naheinfrarot-Schnittstelle und/oder eine LAN-Schnittstelle umfasst. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen elektrischen Energiespeicher (11 ), insbesondere eine Batterie, umfasst, die dazu ausgebildet ist, mit dem mobilen Endgerät (200) zur elektrischen Leistungsversorgung verbunden zu werden. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine auswechselbare Adaptereinrichtung (20) mit mindestens einem Adapter (21 ) umfasst, durch die verschiedene mobile Endgeräte (200) von der Vorrichtung (100) aufgenommen werden können. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Gehäuse (10) umfasst, das einen Befestigungsabschnitt (23) zur Befestigung des mobilen Endgerätes (200) ausbildet. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine re- versible lösbare Befestigungs- und/oder Diebstahlschutzeinrichtung umfasst, durch die das mobile Endgerät (200) an einem Gehäuse (10) der Vorrichtung (100) befestig- und/oder sicherbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuse (10), insbesondere in dem Befestigungsabschnitt (23) ein Ladeanschluss vorgesehen ist, der dazu eingerichtet ist, zumindest während der Bilderfassung das mobile Endgerät (200) mit elektrischer Energie aus dem Energiespeicher (11 ) zu versorgen. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladeanschluss eine Ladebuchse und/oder eine induktive Ladeeinrichtung umfasst. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen Griffabschnitt umfasst, der dazu vorgesehen ist, um die Vorrichtung insbesondere einhändig, zu halten. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffabschnitt (14) im Bereich um einen Schwerpunkt der Vorrichtung (100), insbesondere des Gehäuses (10), ausgebildet ist. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Abstandsmessungseinrichtung umfasst, die dazu ausgebildet ist, insbesondere während einer Bilderfassung, einen Abstand zwischen der Vorrichtung (100) und dem Körperbereich des Patienten zu ermitteln, und insbesondere eine ermittelte Abstandsinformation über die Schnittstelle an das mobile Endgerät (200) zu übertragen. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandsmessungseinrichtung dazu eingerichtet ist, insbesondere in Abhängigkeit eines vorbestimmten Mindest- und/oder Höchstabstandes zwischen dem Körperbereich und der Vorrichtung (100) und/oder in Abhängigkeit einer Bilderfassungsqualität der Bilderfassung, ein Signal an einen Anwender auszugeben, durch das einem Anwender eine Abweichung von einem vorbestimmten Abstand zwischen dem Körperbereich und der Vorrichtung (100) und/oder ein Erreichen des vorbestimmten Abstandes, insbesondere innerhalb eines vorbestimmten Toleranzintervalls, ausgegeben wird. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (16) mindestens eine, insbesondere manuell betätigbare Eingabeeinrichtung (18) umfasst, die dazu eingerichtet ist, mindestens einen Beleuchtungsparameter der mindestens einen Lichtquelle (17) einzustellen. System zur Bilderfassung eines Körperbereiches eines Patienten, umfassend ein mobiles Endgerät (200) und eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei das mobile Endgerät (200) in der Haltevorrichtung (19) aufgenommen ist, wobei das mobile Endgerät (200) mindestens eine Bilderfassungseinrichtung (16) umfasst, die dazu ausgebildet ist, den durch die Beleuchtungseinrichtung (16) beleuchteten Körperbereich des Patienten als ein Aufnahmebild zu erfassen. System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Endgerät (200) dazu ausgebildet ist, über die Schnittstelle (24) zumindest die für die Beleuchtung verwendeten Beleuchtungsparameter zu empfangen und als ergänzende Bildinformationen zu dem erfassten Aufnahmebild ab- zuspeichern. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Endgerät (200) dazu ausgebildet ist, die zu dem Aufnahmebild abgespeicherten ergänzenden Bildinformationen über die Schnittstelle (24) an die Beleuchtungseinrichtung (16) zu übertragen, um derart die Beleuchtungseinrichtung (16) zu veranlassen, während einer Bilderfassung von zeitlich nachfolgenden Folgeaufnahmen und/oder Vergleichsaufnahmen eine Beleuchtung des Körperbereiches mit vorbestimmten Beleuchtungsparametern zu erzeugen. System nach einem der Ansprüche 19 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Endgerät (200) dazu ausgebildet ist, über die Schnittstelle (24) mindestens ein Aktivierungssignal an die Beleuchtungseinrichtung (16) zu senden, durch das die Beleuchtungseinrichtung (16) dazu veranlasst ist, die mindestens eine Lichtquelle (17) zu aktivieren, um derart den Körperbereich zu beleuchten und/oder über die Schnittstelle (24) mindestens ein Einstellsignal an die Beleuchtungseinrichtung (16) zu senden, durch das die Beleuchtungseinrichtung (16) dazu veranlasst ist, mindestens einen Beleuchtungsparameter der mindestens einen Lichtquelle (17) einzustellen. System nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Auslöseeinrichtung umfasst, die dazu ausgebildet ist, ein Auslösesignal zu erzeugen und dieses über die Schnittstelle an das mobile Endgerät zu übermitteln, wobei das mobile Endgerät dazu ausgebildet ist, auf Basis des Auslösesignals die Bilderfassungseinrichtung dazu zu veranlassen, das Aufnahmebild von dem Körperbereich zu erfassen. System nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Endgerät ein Smartphone und/oder ein Tablet ist.
Description:
Vorrichtung und System zur Bilderfassung eines Körperbereiches eines Patienten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bilderfassung eines Körperbereiches eines Patienten mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 19.

Vorrichtungen zur Bilderfassung eines Körperbereiches eines Patienten sind grundsätzlich bekannt. Oftmals sind derartige Vorrichtungen als immobile Apparaturen im medizinischen und/oder ästhetischen und/oder kosmetischen Bereich in einem Behandlungsraum angeordnet. Der Patient und/oder die Vorrichtung werden relativ zueinander in einer vorbestimmten Art und Weise positioniert, so dass eine erwünschte Bildaufnahme des Körperbereiches, beispielsweise unter einem vorbestimmten Winkel und/oder in einem vorbestimmten Abstand erfasst werden kann. Der betreffende Körperbereich kann grundsätzlich mittels einer Lichtquelle beleuchtet werden, um eine Bildqualität des zu erfassenden Aufnahmebildes zu verbessern.

Die bekannten Vorrichtungen zu Bilderfassung eines Körperbereiches eines Patienten haben jedoch Nachteile, die es zu vermeiden gilt. Beispielsweise sind die bekannten Vorrichtungen nicht ausreichend mobil und dadurch in der Handhabung für den Anwender nicht optimal. Diesen und andere Nachteile gilt es zu überwinden.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und/oder ein System zur Bilderfassung eines Körperbereiches eines Patienten derart weiterzuentwickeln, dass die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zumindest teilweise überwunden werden, und insbesondere eine mobile Handhabung der Vorrichtung und/oder des Systems ermöglicht ist.

Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ferner wird die Aufgabe durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 19 gelöst. i Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus mindestens zwei in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen. Es versteht sich, dass die zu der Vorrichtung gemachten Ausführungen sich in äquivalenter Weise auf das System beziehen, ohne für dieses nochmals redundant genannt zu werden. Hierbei versteht es sich insbesondere, dass sprachübliche Umformungen und/oder ein sinngemäßes Ersetzen von jeweiligen Begrifflichkeiten im Rahmen der üblichen sprachlichen Praxis, insbesondere das Verwenden von durch die allgemein anerkannte Sprachliteratur gestützten Synonymen, von dem vorliegenden Offenbarungsgehalt umfasst sind, ohne in ihrer jeweiligen Ausformulierung explizit erwähnt zu werden.

In einem ersten Aspekt ist eine Vorrichtung zur Bilderfassung eines Körperbereiches eines Patienten beansprucht. Die Vorrichtung umfasst eine Haltevorrichtung, die dazu eingerichtet ist, ein mobiles Endgerät aufzunehmen, und mindestens eine Beleuchtungseinrichtung, die mindestens eine Lichtquelle umfasst, die dazu ausgebildet ist, den Körperbereich des Patienten zumindest während der Bilderfassung zu beleuchten, wobei die Vorrichtung dazu ausgebildet ist, über eine Schnittstelle zumindest für die Beleuchtung verwendete Beleuchtungsparameter an das mobile Endgerät zu übermitteln. Beleuchtungsparameter können in nicht abschließender Aufzählung eine Intensität und/oder eine Wellenlänge und/oder einen Wellenlängenbereich und/oder eine Beleuchtungsdauer und/oder eine Beleuchtungsfrequenz und/oder eine Beleuchtungsfarbe (gemessen in Kelvin) und/oder eine Beleuchtungsmischung und/oder mindestens eine optische Filtereinstellung sein.

In einem zweiten Aspekt ist ein System zur Bilderfassung eines Körperbereiches eines Patienten beansprucht. Das System umfasst ein mobiles Endgerät und eine Vorrichtung nach einem beliebigen Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei das mobile Endgerät in der Haltevorrichtung und/oder an der Adaptereinrichtung und/oder durch den Adapter aufgenommen ist, wobei das mobile Endgerät mindestens eine Bilderfassungseinrichtung umfasst, die dazu ausgebildet ist, den durch die Beleuchtungseinrichtung beleuchteten Körperbereich des Patienten als ein Aufnahmebild zu erfassen. Die Aufnahme des mindestens einen Aufnahmebildes wird vorzugsweise mit einer Ka- mera des mobilen Endgerätes (= Aufnahmegerät) erstellt. Das mindestens eine Aufnahmebild umfasst vorzugsweise ein Aufnahmefoto und/oder ein Aufnahmevideo und/oder eine Aufnahmevideosequenz.

Das mobile Endgerät kann auch mehrere Bilderfassungseinrichtungen, insbesondere mehrere Kameras umfassen. Das mobile Endgerät umfasst vorzugsweise einen Prozessor und/oder einen flüchtigen und/oder nichtflüchtigen Speicher und/oder einen Arbeitsspeicher und/oder eine Rechen- und/oder Auswerteeinrichtung. Das mobile Endgerät ist vorzugsweise dazu eingerichtet, dass mindestens eine Bildaufnahme- und/oder Bildauswertungs-Programm, beispielsweise als Programmapplikation, von dem Prozessor ausführbar ist. Das mindestens eine Aufnahmebild wird vorzugsweise in einer speziell entwickelten Applikation (App) gespeichert, welche auf dem mobilen Endgerät, insbesondere auf dem Smartphone und/oder Tablet installiert ist. Durch das Bildaufnahme- und/oder Bildauswertungs-Programm wird die Bilderfassungseinrichtung des mobilen Endgerätes vorzugsweise dazu veranlasst, mindestens ein Aufnahmebild von dem Körperbereich des Patienten aufzunehmen. Ein Programmstart und/oder eine Programmdurchführung und/oder ein Programmablauf und/oder eine Programmbeendung kann vorzugsweise über einen Eingabebefehl, der von einem Anwender vorzugsweise über die Vorrichtung, insbesondere über ein beliebiges Eingabemedium erzeugt und über die Schnittstelle an das mobile Endgerät übermittelt wird, veranlasst werden. Selbstverständlich kann ein Programmstart und/oder eine Programmdurchführung und/oder ein Programmablauf und/oder eine Programmbeendung alternativ oder ergänzend über einen Eingabebefehl an dem mobilen Endgerät, insbesondere durch einen Touch-Befehl auf einem Touch-Display erzeugt werden. Das mobile Endgerät kann vorzugsweise als Kamerakontrolleinheit (camera control unit, CCU) dienen, um das mindestens eine Aufnahmebild des Körperbereiches zu erzeugen und eine nachgeschaltete Bildauswertung und/oder Bildbearbeitung des mindestens einen Aufnahmebildes durchzuführen. Das mobile Endgerät fungiert vorzugsweise in seinem in der Vorrichtung angeordneten Zustand als Computereinrichtung der Vorrichtung und gibt der Vorrichtung vorzugsweise eine computerbasierte Funktionalität. Es versteht sich, dass ein Teil der Beleuchtungseinrichtung, insbesondere eine Rechen- und/oder Steuereinrichtung der Beleuchtungseinrichtung vorzugsweise in das mobile Endgerät ausgelagert sein kann. Dadurch erhält die Vorrichtung erst dann ihre vollumfängliche Funktionsweise, wenn das mobile Endgerät in der Vorrichtung angeordnet bzw. an die Vorrichtung angeschlossen ist. Die Steuerung der Beleuchtungseinrichtung und/oder der mindestens einen Lichtquelle erfolgt vorzugsweise über Steuerbefehle, die insbesondere während eines Programmablaufes eines Lichtsteuerprogramms, das vorzugsweise auf dem Prozessor des mobilen Endgerätes ausgeführt wird, und/oder die durch eine manuelle oder teilmanuelle Eingabe in das mobile Endgerät erzeugt werden, und die über die Schnittstelle an die Beleuchtungseinrichtung und/oder die mindestens eine Lichtquelle übermittelt werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder das erfindungsgemäße System haben gegenüber dem Stand der Technik die Vorteile, dass ein umfassendes Maß an Mobilität ermöglicht ist. Die Vorrichtung ist vorzugsweise durch einen Anwender einhändig bewegbar und kann dadurch mit einem hohen Maß an Freiheit zur Anwendung kommen. Ebenfalls kann die Vorrichtung beispielsweise an verschiedenen Einsatzorten verwendet werden. Durch die Kopplung mit dem mobilen Endgerät kann eine hohe Leistungsfähigkeit bei der Bildaufnahme und/oder der nachfolgenden Bildverarbeitung erzielt werden, so dass ein gutes Erfassungsergebnis des Körperbereiches gewährleitstet werden kann. Es handelt sich also um eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Körperbereiches eines Patienten, wobei die Aufnahme mit einem an der Vorrichtung angeordneten mobilen Endgerät, insbesondere einem Smartphone oder einem Tablet (bspw. einem iPad oder einem iPhone) erfolgt. Die Bildaufnahme dient vorzugsweise zur Erstellung von Fotografien in der ästhetischen und/oder kosmetischen und/oder chirurgischen Medizin.

Das mobile Endgerät kann beispielsweise mit dem Internet verbunden sein und seine Aufnahmeleistung und/oder Bildverarbeitungsleistung dadurch erhöhen, dass eine für die Bildverarbeitung benötigte Rechenleistung zumindest teilweise an einen externen Server ausgelagert wird. Auf einem derartigen Server kann vorzugsweise ein rechnungsintensiver Bildauswertungsalgorithmus ausgeführt werden und/oder das erfasste Aufnahmebild mittels Anwendung von künstlicher Intelligenz, insbesondere durch das Hindurchführen durch ein künstliches neuronales Auswertenetz ausgewertet werden. Ein Auswerteergebnis kann über den Server dem mobilen Endgerät zur Verfügung gestellt, und insbesondere einem Anwender ausgegeben werden. Dabei können sämtliche Verfahren und/oder Auswertearten der künstlichen Intelligenz zum Einsatz kommen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist/sind die Beleuchtungseinrichtung und/oder die Lichtquelle dazu ausgebildet, den Körperbereich des Patienten mit einem Dauerlicht und/oder mit Licht im ultravioletten Wellenlängenbereich und/oder mit polarisiertem Licht und/oder mit kreuzpolarisiertem Licht und/oder mit linear-polarisiertem Licht und/oder mit gepulstem Licht und/oder mit getaktetem Licht zu beleuchten. Es ist bevorzugt, wenn mindestens ein optischer Filter zum Filter von Licht der mindestens einen Lichtquelle eingesetzt wird. Auch andere Arten der Manipulation von elektromagnetischen Wellenlängen können eingesetzt werden. Beispielsweise können optische Bandpassfilter und/oder optische Hochpass- und/oder Tiefpassfilter zum Einsatz kommen. Derartige optische Filter können vorzugsweise durch elektrische Schaltsignale aktiviert und/oder manipuliert und/oder deaktiviert werden. Diese Schaltsignale können vorzugsweise durch die Beleuchtungseinrichtung und/oder durch das mobile Endgerät erzeugt werden. Mit anderen Worten ist die Vorrichtung mit einer Beleuchtungsquelle ausgestattet, die es erlaubt Aufnahmen mittels Dauerlicht (LED) und/oder UV- Licht und/oder polarisiertem Licht (wahlweise kreuz-polarisiert oder linear-polarisiert) aufzunehmen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist/sind die Beleuchtungseinrichtung und/oder die Lichtquelle dazu ausgebildet, den Körperbereich des Patienten unter Durchführung eines vorbestimmten Beleuchtungsprogrammes zu beleuchten. Dabei kann beispielsweise ein Programmablauf abgespielt werden, während dessen verschiedene Beleuchtungsszenarien und/oder Intensitäten abgespielt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Beleuchtungseinrichtung dazu ausgebildet, die mindestens eine Lichtquelle, insbesondere erfassungssituationsabhängig, zu dimmen. Die Lichtquelle muss somit nicht notwendiger weise mit derselben und/oder einer gleichbleibenden Lichtintensität den Körperbereich beleuchten, sondern kann vorzugsweise in Abhängigkeit von Umgebungsparametern, beispielsweise einer in einem Behandlungsraum vorhandenen Lichtintensität und/oder Lichtfarbe und/oder eines Lichteintrages, über Dimmen eingestellt werden. Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise einen Lichtsensor, durch den vorzugsweise eine Lichtanalyse der Umgebung durchgeführt werden kann. Durch die von dem Sensor erzeugten Umgebungsinformationen kann vorzugsweise eine Steuerung des Dimmers der mindestens einen Lichtquelle erfolgen. Die Vorrichtung verfügt vorzugsweise über zwei LED Licht- Panels (zwei Lichtquellen), die vorzugsweise beide und/oder einzeln dimmbar sind. Auf diese Weise kann insbesondere für die Gesichtsfotografie eine optimale Beleuchtung sichergestellt werden, um beispielsweise Falten und/oder Konturen im Aufnahmebild besser zum Ausdruck zu bringen bzw. abzubilden.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die mindestens eine Lichtquelle eine Vielzahl von Leuchtdioden, die vorzugsweise derart rasterartig zueinander angeordnet sind, dass eine besonders bevorzugt selektiv ansteuerbare Leuchtdioden-Matrix ausgebildet ist. Besonders bevorzugt kann jeweils eine Teilmenge der Leuchtdioden und/oder jede einzelne der Leuchtdioden separat angesteuert und/oder kontrolliert und/oder gedimmt werden. Die Vielzahl an Leuchtdioden ist vorzugsweise flächig angeordnet, so dass eine möglichst durchgehende, insbesondere unterbrechungsfreie Abstrahlfläche an der Vorrichtung ausgebildet ist. Die Leuchtdioden können vorzugsweise mit einer transparenten oder teiltransparenten Verblendung abgedeckt und derart nach außen hin geschützt sein. Auch eine nicht raster- oder matrixartige Anordnung der Leuchtdioden ist denkbar und von dem Offenbarungsgehalt umfasst.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Körperbereich des Patienten zumindest einen Abschnitt eines Gesichtes des Patienten. Die Bilderfassung des Körperbereiches erfolgt vorzugsweise zur Weiterverwendung in der ästhetischen und/oder kosmetischen und/oder chirurgischen und/oder plastischen Medizin. Auch andere Anwendungsbereiche sind denkbar, so dass die Aufzählung nicht einschränkend zu verstehen ist. Der Körperbereich des Patienten kann eine Hautoberfläche und/oder eine Hautläsion und/oder Haare und/oder Falten und/oder Einschlüsse und/oder Narben und/oder Hautunreinheiten umfassen. Es kann sich auch um einen zumindest bereichsweise offenen Körperbereich, beispielsweise während einer Operation, handeln. Der Patient kann beispielsweise ein Tier oder ein Mensch sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Schnittstelle eine Bluetooth- Schnittstelle und/oder eine W-LAN-Schnittstelle und/oder eine Naheinfrarot-Schnittsteile und/oder eine LAN-Schnittstelle. Auch andere Arten von Schnittstellen oder eine Mischung oder ein Vorsehen in Ergänzung der vorgenannten Schnittstellen ist möglich und Vorteilhaft.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung einen elektrischen Energiespeicher, insbesondere eine Batterie, die dazu ausgebildet ist, mit dem mobilen Endgerät zur elektrischen Leistungsversorgung verbunden zu werden. Der Energiespeicher kann beispielsweise eine Lithium-Ionen-Batterie umfassen. Der Energiespeicher ist vorzugsweise wiederaufladbar. Die Vorrichtung kann beispielsweise dazu ausgebildet sein, in eine Ladestation gestellt zu werden, durch die der Energiespeicher wieder aufgeladen werden kann. Dies kann über ein oder mehrere Kabel oder kabellos, beispielsweise durch induktives Laden erfolgen. Die Stromversorgung der Beleuchtung erfolgt vorzugsweise über einen leistungsstarken Akkumulator, der besonders bevorzugt in dem Gehäuse bzw. der Gehäuseform integriert ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine insbesondere auswechselbare Adaptereinrichtung mit mindestens einem Adapter, durch die verschiedene mobile Endgeräte von der Vorrichtung aufgenommen werden können. Die Vorrichtung ist derart vorzugsweise dazu eingerichtet, mittels verschiedener Endgeräte betrieben zu werden. Dadurch kann jeder Anwender sein eigenes mobiles Endgerät in der Vorrichtung anordnen bzw. es mit der Vorrichtung verbinden. Hierzu kann der Anwender bevorzugt nur den jeweiligen Adapter, der zu seinem Endgerät passt, auswählen und diesen mit der Vorrichtung verbinden. Eine Adapteraufnahme an der Vorrichtung, über die der jeweilige Adapter mit der Vorrichtung verbindbar ist, kann vorzugsweise für jeden Adapter gleich ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Adapter an ein Gehäuse der Vorrichtung, insbesondere in eine an dem Gehäuse vorgesehene Adapteraufnahme angeschlossen werden. Dies kann beispielsweise mittels einer Clips-Verbindung und/oder mittels einer magnetischen Verbindung und/oder mittels Verschrauben erfolgen. Auch andere Befestigungsarten sind möglich. Mit anderen Worten kann durch die Auswahl eines geeigneten Adapters die Vorrichtung vorzugsweise von einer Smartphone-Verwendung auf eine Tablet-Verwendung umgerüstet werden und ist somit vielseitig verwendbar. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung ein Gehäuse, das einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung des mobilen Endgerätes ausbildet. Der Befestigungsabschnitt ist vorzugsweise zur Aufnahme des Adapters ausgebildet. Der Befestigungsabschnitt kann beispielsweise ein Bereich des Gehäuses sein, an dem, vorzugsweise von außen, der Adapter angeordnet werden kann. Der Befestigungsabschnitt ist vorzugsweise derart dimensioniert und/oder geformt, dass er komplementär zu dem jeweiligen Adapter ausgebildet ist, um derart dem Anwender die Anordnung des Adapters an dem Befestigungsabschnitt zu erleichtern.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine reversible lösbare Befestigungs- und/oder Diebstahlschutzeinrichtung, durch die das mobile Endgerät an einem Gehäuse der Vorrichtung befestig- und/oder sicherbar ist. Die Befestigungs- und/oder Diebstahlschutzeinrichtung kann beispielsweise als Blendenelement ausgebildet sein, die das mobile Endgerät nach dessen Anordnung an der Vorrichtung übergreift und dadurch vor einem äußeren Zugriff und/oder vor einem Herausfallen schützt. Die Befestigungs- und/oder Diebstahlschutzeinrichtung kann einen Fensterbereich bzw. einen Durchsichtsbereich umfassen, durch den der Anwender das mobile Endgerät sehen und/oder bedienen (insbesondere durch Touch-Anweisungen) kann. Mit anderen Worten ist das mobile Endgerät bzw. das Aufnahmegerät beispielsweise durch eine Abdeckleiste verliersicher an der Vorrichtung fixiert, kann also vorzugsweise nicht herausfallen und ist vorzugsweise vor Diebstahl aus der Vorrichtung besser geschützt.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Gehäuse, insbesondere in dem Befestigungsabschnitt ein Ladeanschluss vorgesehen, der dazu eingerichtet ist, zumindestwährend der Bilderfassung das mobile Endgerät mit elektrischer Energie aus dem Energiespeicher zu versorgen. Durch den Ladeanschluss kann die Benutzungsdauer des mobilen Endgerätes erhöht werden. Hierdurch kann wiederum die Vorrichtung über eine längere Zeit benutzt werden. Besonders bevorzugt umfasst der Ladeanschluss eine Ladebuchse und/oder eine induktive Ladeeinrichtung. Der Ladeanschluss kann auch mittels einem oder mehrerer Ladeadapter an verschiedene mobile Endgeräte angepasst werden. Das Gehäuse und/oder der Adapter umfasst/umfassen vorzugsweise eine vorbestimmte Gehäuseform, durch die das mobile Endgerät in der Vorrichtung gehalten ist. Durch das Vorsehen des Ladeanschlusses muss das mobile Endgerät nicht notwendigerweise zum Laden aus der Vorrichtung herausgenommen werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Gehäuse einen Griffabschnitt, der dazu vorgesehen ist, um die Vorrichtung insbesondere einhändig, zu halten. Dieser Griffabschnitt kann beispielsweise als Durchgriffsschlitz in dem Gehäuse ausgebildet sein oder alternativ als Handgriff oder stabförmige Verlängerung an dem Gehäuse ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist der Griffabschnitt im Bereich um einen Schwerpunkt der Vorrichtung, insbesondere des Gehäuses, ausgebildet. Hierdurch kann ein ungewolltes Verkippen der Vorrichtung während der Bilderfassung verhindert werden, da die Vorrichtung für den Anwender ergonomisch und unter einem geringen Krafteinsatz gehalten werden kann. Zudem kann der Anwender die Vorrichtung einhändig halten, wodurch die andere Hand für etwaige Bedienaktionen oder sonstiges frei ist. Mit anderen Worten ist die Vorrichtung so ausgestaltet, dass sie einhändig gehalten werden kann, ist also insbesondere aufgrund ihrer Materialien leicht und ergonomisch geformt.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Abstandsmessungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, insbesondere während einer Bilderfassung, einen Abstand zwischen der Vorrichtung und dem Körperbereich des Patienten zu ermitteln, und insbesondere eine ermittelte Abstandsinformation über die Schnittstelle an das mobile Endgerät zu übertragen. Ein derartiger Abstand wird vorzugsweise zwischen zwei vorbestimmten oder auswählbaren Punkten (vorzugsweise ein Referenzpunkt an der Vorrichtung und ein Referenzpunkt an dem Körperbereich des Patienten) ermittelt. Der Referenzpunkt an der Vorrichtung ist vorzugsweise gegenüber der Abstandsmessungseinrichtung kalibriert und dadurch vorbekannt. Der Referenzpunkt an dem Körperbereich des Patienten kann vorzugsweise durch einen Punkt auf dem Körperbereich bestimmt sein, der den kürzesten Abstand zu der Abstandsmessungseinrichtung umfasst. Die Informationen aus der Abstandsmessung werden dem mobilen Endgerät vorzugsweise auch zur Einstellung eines Aufnahmefokus zur Verfügung gestellt. Umfasst das mobile Endgerät mehrere Kameras, kann die Abstandsinformation auch basierend auf einer trigonometrischen Bildauswertung berechnet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abstandsmessungseinrichtung dazu eingerichtet, insbesondere in Abhängigkeit eines vorbestimmten Mindest- und/oder Höchstabstandes zwischen dem Körperbereich und der Vorrichtung und/oder in Abhängigkeit einer Bilderfassungsqualität der Bilderfassung, ein Signal an einen Anwender auszugeben, durch das einem Anwender eine Abweichung von einem vorbestimmten Abstand zwischen dem Körperbereich und der Vorrichtung und/oder ein Erreichen des vorbestimmten Abstandes, insbesondere innerhalb eines vorbestimmten Toleranzintervalls, ausgegeben wird. Mit anderen Worten ist in der Vorrichtung vorzugsweise eine Technik zur Messung des Abstands zum Aufnahmeobjekt beispielsweise mittels Ultraschall integriert, welche dem Anwender bei Folgeaufnahmen mittels akustischem und/oder optischem und/oder haptischem Signal anzeigt, ob der optimale Abstand und/oder ein optimales Abstandsintervall zum Objekt, d.h. dem Körperbereich eingehalten wird. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Erfassung von Folgeaufnahmen, um diese untereinander vergleichbar zu halten.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Beleuchtungseinrichtung mindestens eine, insbesondere manuell betätigbare Eingabeeinrichtung, die dazu eingerichtet ist, mindestens einen Beleuchtungsparameter der mindestens einen Lichtquelle einzustellen. Die Eingabeeinrichtung umfasst vorzugsweise ein Touch-Display und/oder einen Druckknopf und/oder einen Berührkontakt und/oder einen Schalter und/oder einen Regler und/oder eine Spracheingabeeinrichtung. Die Spracheingabeeinrichtung ist vorzugsweise dazu ausgebildet, beispielsweise Sprachbefehle, wie „Bitte Dimmen“ und/oder „Bitte Heller“ und/oder „Bitte Dunkler“ in vorbestimmte Steuerbefehle zur Steuerung mindestens eines Beleuchtungsparameters vorzunehmen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das mobile Endgerät dazu ausgebildet, über die Schnittstelle zumindest die für die Beleuchtung verwendeten Beleuchtungsparameter zu empfangen und als ergänzende Bildinformationen zu dem erfassten Aufnahmebild abzuspeichern.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das mobile Endgerät dazu ausgebildet, die zu dem Aufnahmebild abgespeicherten ergänzenden Bildinformationen über die Schnittstelle an die Beleuchtungseinrichtung zu übertragen, um derart die Beleuch- tungseinrichtung zu veranlassen, während einer Bilderfassung von zeitlich nachfolgenden Folgeaufnahmen und/oder Vergleichsaufnahmen eine Beleuchtung des Körperbereiches mit vorbestimmten Beleuchtungsparametern zu erzeugen. Mit anderen Worten wird/werden eine für das Aufnahmebild gewählte Beleuchtung und/oder ein gewählter Dimmfaktor und/oder eine Beleuchtungsintensität und/oder eine Lichtfarbe, insbesondere mittels Bluetooth und/oder NRF an das mobile Endgerät übertragen und kann/können vorzugsweise in der App als ergänzende Bildinformation mit abgespeichert werden. Dies kann vorteilhaft für eine Folgeaufnahme und/oder eine Vergleichsaufnahme des Körperbereiches sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das mobile Endgerät dazu ausgebildet, über die Schnittstelle mindestens ein Aktivierungssignal an die Beleuchtungseinrichtung zu senden, durch das die Beleuchtungseinrichtung dazu veranlasst ist, die mindestens eine Lichtquelle zu aktivieren, um derart den Körperbereich zu beleuchten und/oder über die Schnittstelle mindestens ein Einstellsignal an die Beleuchtungseinrichtung zu senden, durch das die Beleuchtungseinrichtung dazu veranlasst ist, mindestens einen Beleuchtungsparameter der mindestens einen Lichtquelle einzustellen. Beispielsweise kann mittels Bluetooth- und/oder NRF-Übertragung aus der App für Folgeaufnahmen und/oder bei Vergleichsaufnahmen eine jeweilige Lichteinstellung bzw. die jeweiligen Beleuchtungsparameter der Erstaufnahme (dem mindestens einen Aufnahmebild) für die Folgeaufnahme an die Beleuchtungseinrichtung übertragen werden. Die Beleuchtungseinrichtung ist vorzugsweise dazu ausgebildet, die Beleuchtungseinrichtung und/oder die Beleuchtungsparameter der Erstaufnahme für die Folgeaufnahme zu übernehmen.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Auslöseeinrichtung, die dazu ausgebildet ist, ein Auslösesignal zu erzeugen und dieses über die Schnittstelle an das mobile Endgerät zu übermitteln, wobei das mobile Endgerät dazu ausgebildet ist, auf Basis des Auslösesignals die Bilderfassungseinrichtung dazu zu veranlassen, das Aufnahmebild von dem Körperbereich zu erfassen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das mobile Endgerät ein Smartphone und/oder ein Tablet und/oder Laptop und/oder ein sonstiges mobiles Endgerät. Die Beleuchtungseinrichtung und/oder das mobile Endgerät kann/können vorzugsweise über eine Sprachbefehlseingabeeinrichtung gesteuert werden. Die Sprachbefehlseingabeeinrichtung ist vorzugsweise in dem mobilen Endgerät softwareseitig umfasst. Die Sprachbefehlseingabeeinrichtung ist beispielsweise dazu ausgebildet, die Aufnahme des Aufnahmebildes und/oder eines Folgebildes und/oder eines Vergleichsbildes zu veranlassen. Die Sprachbefehlseingabeeinrichtung kann dazu ausgebildet sein, bei einem Sprachbefehl „Folgeaufnahme zu Patient X aufnehmen“, mindestens einen Beleuchtungsparameter und/oder mindestens eine Abstandsinformation zwischen der Vorrichtung und dem Körperbereich aus den ergänzenden Bildinformationen der Ursprungsaufnahme (des Aufnahmebildes) zu extrahieren und diese an die Beleuchtungseinrichtung und/oder an die Vorrichtung zu übermitteln, so dass die Beleuchtung entsprechend des Aufnahmebildes eingestellt wird und dem Anwender bei Erreichen des Abstandes, der auch bei der Ursprungsaufnahme zum Körperbereich bestand, ein Warnsignal und/oder ein Anzeigesignal auszugeben.

Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die obige Beschreibung des Verfahrens verwiesen. Insbesondere sollen die oben beschriebenen Merkmale des Verfahrens auch als für die erfindungsgemäße Vorrichtung offenbart und beanspruchbar gelten und umgekehrt.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen, diese zeigen in:

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Systems von hinten;

Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Systems von vorne;

Fig. 3 eine schematische seitliche Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Systems; Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Systems mit einem ersten Adapter;

Fig. 5 eine weitere schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Systems mit dem ersten Adapter; und

Fig. 6 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Systems mit einem zweiten Adapter.

Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 100. Die Vorrichtung umfasst ein Gehäuse 10. Gemäß Fig. 1 ist die Vorrichtung 100 aus der Sicht eines Anwenders dargestellt, so dass dieser von hinten auf die Vorrichtung 100 blickt. Die Vorrichtung 100 umfasst eine elektrische Energiequelle 11 , die vorliegend als ein wieder aufladbarer Akkumulator ausgebildet ist. Die Energiequelle 11 ist in dem Gehäuse 10, insbesondere in einem Seitenbereich integriert und durch eine Abdeckung 12 verdeckt. Die Abdeckung kann beispielhaft über einen Laschenverschluss 13 geöffnet werden.

Das Gehäuse 10 umfasst einen Griffabschnitt 14, der dazu vorgesehen ist, um die Vorrichtung 100 insbesondere einhändig, zu halten. Der Griffabschnitt 14 ist im Bereich um einen Schwerpunkt der Vorrichtung 100, insbesondere des Gehäuses 10, ausgebildet. Ferner umfasst das Gehäuse einen Durchblick- und/oder Durchgriff-Be- reich 15, der in einem oberen Teil des Gehäuses 10 vorgesehen ist, und dazu ausgebildet ist, dass ein Anwender beispielsweise hindurchblicken und einen Patienten sehen kann und/oder die Vorrichtung unterstützend, beispielsweise zur Stabilisierung während einer Bildaufnahme halten kann. In Fig. 2 ist der Griffabschnitt 14 als Handgriff angezeigt.

Die Vorrichtung 100 umfasst eine Beleuchtungseinrichtung 16 mit mindestens einer Lichtquelle 17. Vorliegend umfasst die Vorrichtung 100 zwei LED-Paneele, die rechts- und linksseitig in Richtung eines Patienten weisend an dem Gehäuse 10 der Vorrichtung angeordnet sind (siehe Fig. 2). Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht sind die Lichtquellen als segmentweise unterteilte LED-Paneele ausgebildet. Die einzelnen Paneele sind vorzugsweise unabhängig voneinander ansteuerbar, so dass für jedes Paneel verschiedene Beleuchtungsparameter und/oder Beleuchtungsstrategien einstellbar sind.

Die Vorrichtung 100 umfasst mehrere Eingabeeinrichtungen 18, die jeweils dazu eingerichtet sind, mindestens einen Beleuchtungsparameter der mindestens einen Lichtquelle 17 einzustellen. Vorliegend kann durch jede der Eingabeeinrichtungen ein anderer Lichtparameter eingestellt werden. Alternativ oder ergänzend kann auch ein Auslösen eines Aufnahmebildes durch eine der Eingabeeinrichtungen 18 initiiert werden.

Das Gehäuse 10 umfasst eine Haltevorrichtung 19 zur Befestigung bzw. Aufnahme eines mobilen Endgerätes 200. Die Haltevorrichtung umfasst einen Befestigungsabschnitt 23. Vorliegend dient der Befestigungsabschnitt 23 zur Aufnahme einer Adaptereinrichtung 20. Die auswechselbare Adaptereinrichtung umfasst mindestens einen Adapter 21 , durch die bzw. den verschiedene mobile Endgeräte 200 von der Vorrichtung 100 aufgenommen werden können. In den Figuren 1 , 2, 3 und 6 ist der Adapter 21 dazu ausgebildet ein Smartphone als das mobile Endgerät 200 aufzunehmen. In den Fig. 4 und 5 ist der Adapter 21 dazu ausgebildet, ein Tablet als das mobile Endgerät 200 aufzunehmen.

Das mobile Endgerät 200 umfasst eine Bilderfassungseinrichtung 22. Vorliegend umfasst das mobile Endgerät 200 zumindest eine Kamera. Im Falle der Figuren 2 und 3 ist erkennbar, dass das mobile Endgerät 200 drei Kameras umfasst.

Ist das mobile Endgerät 200 in der Vorrichtung 100 befestigt bzw. mit dieser verbunden, bilden beide das erfindungsgemäße System 1000 aus.

Die Vorrichtung 100 ist dazu ausgebildet, über eine Schnittstelle 24 zumindest für die Beleuchtung verwendete Beleuchtungsparameter an das mobile Endgerät 200 zu übermitteln.

Die oben beschriebenen Ausführungsformen sind lediglich beispielhaft, wobei die Erfindung keineswegs auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen beschränkt ist. Bezugszeichenliste

10 Gehäuse

11 elektrische Energiequelle bzw. Energiespeicher

12 Abdeckung

13 Laschenverschluss

14 Griffabschnitt

15 Durchblick-und/oder Durchgriff-Bereich

16 Beleuchtungseinrichtung

17 Lichtquelle

18 Eingabeeinrichtung

19 Haltevorrichtung

20 Adaptereinrichtung

21 Adapter

22 Bilderfassungseinrichtung

23 Befestigungsabschnitt

24 Schnittstelle

100 Vorrichtung

200 mobiles Endgerät 1000 System