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Title:
DEVICE FOR TAKING-UP OR STOWING A CABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/039829
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for taking-up or stowing a cable (16, 64) with several leads (36), comprising a take-up drum (18, 60) which rotates around an axle (30, 38) to take up the cable. The leads of said cable are connected to a first connection device (38). Said first connection device also provides an electrically conductive connection to the lines of a supply. In order to prevent the leads of the cable from breaking when the drum rotates, the first connection device should be connected to the drum and should have first electrical contacts (50, 56) located on circuits which run coaxially to the drum axle and are connected to the leads (36) of the cable. The electrical lines leading to the supply should be connected to a second connection device (48) which can be shifted axially along the drum axle and should have second electrical contacts (56, 50) which form an electrically conductive connection with the first electrical contacts (56, 50).

Inventors:
FLADUNG MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/001309
Publication Date:
September 11, 1998
Filing Date:
March 06, 1998
Export Citation:
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Assignee:
FLADUNG GMBH MANFRED (DE)
FLADUNG MANFRED (DE)
International Classes:
B65H75/38; H02G11/02; (IPC1-7): H02G11/02; B65H75/38
Domestic Patent References:
WO1986007209A11986-12-04
Foreign References:
DE3113444A11982-10-14
DE3443932A11986-06-05
GB2095209A1982-09-29
Attorney, Agent or Firm:
Stoffregen, -H H. (Hanau, DE)
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Claims:
Ansprüche Vorrichtung zur Aufnahme bzw. zum Verstauen eines Kabels
1. Vorrichtung (14) zur Aufnahme bzw. zum Verstauen eines mehrere Adern (36) um fassenden Kabels (16,64) mit einer um eine Achse (30,38) drehbare Aufwickel trommel (18,60) zur Aufnahme des Kabels, dessen Adern mit einer ersten Anschluss einrichtung (38) verbunden sind, über die ein elektrisch leitender Anschluss zu Lei tungen einer Versorgungsanlage erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlusseinrichtung (38) mit der Trommel (18,60) verbunden ist und auf koaxial zur Trommelachse (30,66) verlaufenden Kreisen angeordnete mit den Adern (36) des Kabels (16,64) verbundene erste elektrische Kontakte (50,56) aufweist und dass die zu der Versorgungsanlage führenden elektrischen Leitungen (42) mit einer zweiten Anschlusseinrichtung (48) verbunden sind, die axial entlang der Trommelachse verschiebbar ist und mit den ersten elektrischen Kontakten in elektrisch leitende Verbindung bringende zweite elektrische Kontakte (56,50) auf weist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei sich drehender Trommel (18,16) die zweite elektrische Anschlusseinrichtung (48) beabstandet zu der ersten elektrischen Anschlusseinrichtung (38) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei stillstehender Trommel (18,60) die zweite elektrische Anschlusseinrichtung (48) mittels zum Beispiel eines Spindelantriebs oder eines Hubmagneten in Richtung der mit der Trommel verbundenen ersten elektrischen Anschlusseinrichtung (38) ver schiebbar ist.
4. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei in elektrisch leitender Verbindung stehenden ersten und zweiten elektrischen Kontakten (50,58) die zweite elektrische Anschlusseinrichtung (48) vorzugsweise mittels einer Spindel selbsthemmend gehalten ist.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (60) einen hohlzylindrischen Trägerkörper (62) für das aufbzw. abzuwickelnde Kabel (64) aufweist, innerhalb dessen die zweite elektrische An schlusseinrichtung (48) verschiebbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite elektrische Anschlusseinrichtung innerhalb des Trägerkör pers (62) der Trommel (60) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste elektrische Anschlusseinrichtung (38) senkrecht von einer von dem Kabel aufgespannten Ebene abragt und sich entlang der Drehachse (30) der Trommel (18) in einer ortsfesten Halterung wie domartigem Aufsatz (28) drehbar erstreckt, innerhalb der bzw. dem die zweite elektrische Anschlusseinrichtung (48) axial verschiebbar angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten oder zweiten elektrischen Kontakte Kontaktstifte (56) und die zweiten oder ersten elektrischen Kontakte Kontaktringe (50) sind.
9. Vorrichtung nach zumindest Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstifte (56) federvorgespannte Stifte, insbesondere Messingstifte sind.
10. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Kontaktieren bzw. Trennen der ersten und zweiten Kontakte (50,56) die zweite elektrische Anschlusseinrichtung (48) spannungsfrei ist.
11. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite elektrische Anschlusseinrichtung (38,48) ein aus Isoliermaterial bestehendes, vorzugsweise eine Zylinderform aufweisendes Gehäuse umfasst, dessen Frontfläche (52,58) die ersten bzw. zweiten elektrischen Kontakte (50,56) aufweist bzw. von diesen durchsetzt ist.
12. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktringe (50) zurückversetzt zur Oberfäche der Stirnfläche (52) verlaufen und durch Stege (54) zueinander beabstandet sind, die ihrerseits au enrandseitig angefast sind.
13. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem ersten und/oder einem zweiten elektrischen Kontakt (50,56) ein Sensor wie Schalter zur Überprüfung des Kontaktes zwischen den ersten und zweiten elektrischen Kontakten zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter ein Kontaktschalter ist, der von einer der Frontflächen ausgeht und durch ein Gegenelement der anderen Frontfläche betätigbar ist.
15. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Verstellung der zweiten Anschlusseinrichtung (48) über zumindest einen Endschalter steuerbar ist.
16. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Verstellung der zweiten Anschlusseinrichtung (48) mittels eines Elektromotors (84) sowie ineinandergreifender Innenund Au engewinde erfolgt, die einerseits von einer von einer scheibenartigen Halterung (74) der zweiten elektrischen Anschlusseinrichtung (48) ausgehenden Hülse (76) und andererseits von einem axial unverschiebbar auf einer entlang der Achse verlaufenden Welle (72) angeordneten Hohlzylinderelement (78) ausgehen, das von dem Elektromotor drehbar ist.
Description:
Beschreibung Vorrichtung zur Aufnahme bzw. zum Verstauen eines Kabels Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme bzw. zum Verstauen eines mehrere Adern umfassenden Kabels mit einer um eine Achse drehbare Aufwickeltrommel zur Aufnahme des Kabels, dessen Adern mit einer ersten Anschlusseinrichtung verbunden sind, über die ein elektrisch leitender Anschluss zu Leitungen einer Versorgungsanlage erfolgt.

Entsprechende Vorrichtungen sind z. B. der EP 0 537 212 B 1 oder der EP 0 163 025 B 1 zu entnehmen. Bei der zuerst genannten Verstauvorrichtung wird das Kabel auf einen hohl- zylinderischen Trägerkörper einlagig aufgewickelt, der seinerseits um eine mit der Mittel- achse des Körpers zusammenfallende Achse über z. B. einen Getriebemotor drehbar ist. Innerhalb der Aufwickeltrommel verläuft ein Ausgleichskabel, um die Verbindung zu einem Festanschluss der Versorgungsanlage zu ermöglichen. Das Ausgleichskabel wird dabei mehr oder weniger verdrillt. Die hierdurch normalerweise auftretende Belastung des Versorgungs- kabels wird dadurch reduziert, dass dieses innerhalb des Drehkörpers in zwei vorzugsweise gleichlange Abschnitte unterteilt wird, wodurch eine Aufteilung der Verdrillung erfolgt.

Bei der Verstauvorrichtung nach der EP 0 163 025 B l umfasst die Aufwickelrolle zwei Trommelscheiben, zwischen denen das Anschlusskabel im aufgewickeltem Zustand liegt. Der Abstand zwischen den beiden Trommelscheiben ist auf den Durchmesser des Anschlusskabels derart abgestimmt, dass sich die aufgewickelten Lagen in einer Ebene nebeneinander befinden. Die Aufwickeltrommel selbst, die vorzugsweise unter einer Fahrgastbrücke anordbar ist, weist eine vertikal verlaufende Drehachse auf. Die Verbindung zwischen dem Anschlusskabel und einem Festanschluss in Form eines Ausgleichskabels verläuft sprial- förmig in einem domförmigen Gehäuseabschnitt, wobei zur Vermeidung eines Brechens der Adern diese freigelegt sind. Die Adern bilden quasi einen"Quirl", der in Abhängigkeit von dem auf-bzw. abgewickelten Zustand des Anschlusskabels bei gleichzeitiger Verdrillung stärker oder schwächer spiralförmig verdreht ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass ein Ausgleichskabel im eigentlichen Sinne nicht mehr erforderlich ist und die die elektrische Verbindung zur Versorgungsanlage benötigten Adern bzw. Leiter unabhängig von der Stellung der Aufwickeltrommel nicht mehr verdrillt werden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemä im Wesentlichen dadurch gelöst, dass die erste An- schlusseinrichtung mit der Trommel verbunden ist und auf koaxial zur Trommelachse verlaufenden Kreisen angeordnete mit den Adern des Kabels verbundene erste elektrische Kontakte aufweist und dass die elektrischen Leitungen der Versorgungsanlage mit einer zweiten Anschlusseinrichtung verbunden sind, die axial entlang der Trommelachse ver- schiebbar ist und mit den ersten elektrischen Kontakten in leitende Verbindung bringende zweite elektrische Kontakte aufweist.

Dadurch, dass die erste elektrische Anschlusseinrichtung zusammen mit der Trommel gedreht wird, kann das Versorgungskabel bzw. dessen Adern unverdrillt zwischen dem inneren Ende des auf der Aufwickeltrommel auf-bzw. abwickelbaren Kabels und der Anschlusseinrichtung geführt werden. Somit ist die Gefahr des Brechens von Kabeln ausgeschlossen. Sobald die Trommel nicht mehr gedreht wird, wird die zweite elektrische Anschlusseinrichtung entlang der Trommelachse axial verschoben, um dessen elektrische Kontakte mit denen der ersten Anschlusseinrichtung in elektrisch leitende Verbindung zu bringen. Sodann kann eine Signal- bzw. Stromübertragung über die Adern erfolgen. Dadurch, dass erst dann, wenn die ersten und zweiten elektrischen Kontakte in leitender Verbindung stehen, ein Strom flie t, ist sichergestellt, dass durch Funkenbildung eine Zerstörung der Kontakte ausgeschlossen ist. Da während der Strom-bzw. Signalübertragung eine Relativbewegung zwischen den ersten und zweiten elektrischen Kontakten nicht erfolgt, können diese mit dem erforderlichen Druck beaufschlagt werden, um unerwünschte Übergangswiderstände auszuschlie en. Mit anderen Worten ist vorgesehen, dass bei sich drehender Trommel die zweite elektrische Anschlusseinrichtung beabstandet zu der ersten elektrischen Anschlusseinrichtung verläuft.

Steht dagegen die Trommel still, so wird die zweite elektrische Anschlusseinrichtung mittels z. B. eines Elektromotors, eines Spindelantriebs oder eines Hubmagneten entlang der Tromme- lachse auf einer Welle in Richtung der mit der Trommel verbundenen ersten elektrischen Anschlusseinrichtung verschoben, wobei bei in elektrisch leitender Verbindung stehenden ersten und zweiten elektrischen Kontakten eine Strom-bzw. Signalübertragung erfolgt. Hierzu können Sensoren wie Schalter vorgesehen sein, über die überprüft wird, ob die ersten und zweiten elektrischen Kontakte in leitender Verbindung stehen oder nicht.

Sofern ein Spindelantrieb zum axialen Verstellen der zweiten elektrischen Anschlusseinrich- tung benutzt wird, kann der Spindelgang so gewählt werden, dass die zweite elektrische Anschlusseinrichtung durch Selbsthemmung in Kontakt zu der ersten elektrischen Anschluss- einrichtung gehalten wird.

Vorzugsweise wird mittels eines Elektromotors ein die Welle der Trommel umgebender ein Au engewinde aufweisender Hohlzylinder gedreht, in der sich seinerseits eine von einer scheibenartigen Halterung der zweiten elektrischen Anschlusseinrichtung ausgehende Hülse erstreckt. Wird der axial auf der Welle nicht verschiebbare Hohlzylinder gedreht, so ver- schiebt sich die Hülse und damit die zweite elektrische Anschlu einrichtung entlang der Welle. Eine rein translatorische Bewegung ist durch eine Verdrehsicherung gewährleistet, die ortsfest von der Welle ausgeht, und zwar vorzugsweise von einer scheibenartigen Halterung des Motors.

Sofern die Trommel einen hohlzylinderischen Trägerkörper für das auf-bzw. abwickelbare Kabel aufweist, ist vorgesehen, dass innerhalb des Trägerkörpers die zweite elektrische An- schlusseinrichtung verschiebbar angeordnet ist. Vorzugsweise sind die erste und die zweite elektrische Anschlusseinrichtung innerhalb des Trägerkörpers angeordnet.

Auch besteht die Möglichkeit dass die erste elektrische Anschlusseinrichtung von einer senkrecht von dem Kabel aufgespannten Ebene abragt und sich drehbar entlang der Dreh- achse innerhalb einer ortsfesten Halterung wie domartigem Aufsatz erstreckt, innerhalb der bzw. dem die zweite elektrische Anschlusseinrichtung axial verschiebbar angeordnet ist.

Um unabhängig von der radialen Stellung zwischen der ersten und zweiten Anschlusseinrich- tung den erforderlichen Kontakt sicherzustellen, sind die ersten oder zweiten elektrischen Kontakte Kontaktstifte und die zweiten oder ersten elektrischen Kontakte Kontaktringe. Dabei sind die Kontaktstifte vorzugsweise federvorgespannte Stifte, insbesondere Messingstifte.

Die Kontaktstifte gehen vorzugsweise von der ersten Anschlusseinrichtung aus, die mit der Trommel drehbar ist.

Die erste und/oder die zweite elektrische Anschlusseinrichtung weist ein aus Isoliermaterial bestehendes, vorzugsweise eine Zylinderform aufweisendes Gehäuse auf, dessen Frontfläche die ersten bzw. die zweiten elektrischen Kontakte aufweist. Sofern die elektrisch leitenden Kontakte als Kontaktringe ausgebildet sind, verlaufen diese zurückversetzt zur Oberfläche der Stirnfläche und sind durch Stege untereinander beabstandet, die ihrerseits zur Einführhilfe der Kontaktstifte au enrandseitig angefast sind.

Um die Stellung der Kontakte zueinander, insbesondere ob diese in elektrisch leitender Verbindung stehen, zu überprüfen, ist einem ersten und/oder einem zweiten elektrischen Kon- takt zumindest ein Sensor wie Schalter zugeordnet. Dabei kann der Schalter ein Kontakt- schalter sein, der von einer die Frontflächen der Gehäuse der Anschlusseinrichtungen ausgeht und durch die andere Frontfläche bzw. einem von dieser ausgehenden Element wie einem elektrisch leitenden Kontakt betätigbar ist.

Auch besteht die Möglichkeit, die axiale Verstellung der zweiten Anschlusseinrichtung über zumindest einen Endschalter zu steuern.

Ist die erfindungsgemä e Vorrichtung insbesondere für Bordnetzversorgungsanlagen von Flugzeugen bestimmt, so ist ein Einsatz und eine Verwendung für sonstige Stromverbindun- gen geeignet.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen-für sich und/oder in Kombination-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.

Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kopfs einer teleskopierbaren Fluggastbrücke mit einer Vorrichtung zum Verstauen eines Anschlusskabels einer zentralen Bordnetz- versorgungsanlage, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung im Bereich der Verstauvorrichtung, Fig. 3 eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer Verstauvor- richtung, Fig. 4 eine Vorderansicht einer mit der Verstauvorrichtung verbundenen elektrischen Anschlusseinrichtung, Fig. 5 eine Vorderansicht einer Anschlusseinrichtung, von der elektrische Leiter zu einer Versorgungsanlage führen, Fig. 6 eine Schnittdarstellung durch eine als Trommel ausgebildete Verstauvorrich- tung und Fig. 7 eine Detaildarstellung der Fig. 6.

In den Fig. soll die Erfindung anhand eines Anschlusskabels einer zentralen Bordnetzver- sorgungsanlage für Flugzeuge erläutert werden, ohne dass hierdurch eine Einschränkung der Erfindung erfolgt. Vielmehr ist die erfindungsgemä e Lehre überall dort einsetzbar, wo ins- besondere dicke Kabel auf-bzw. abgewickelt und mit ihrem verstauseitigen Ende über einen Festanschluss mit einer Versorgungsanlage verbunden werden sollen, ohne dass Anschluss- kabel erforderlich sind, die verdrillt werden, bzw. eine Stromübertragung erfolgt, die grund- sätzlich über Schleifringe möglich wäre.

In Fig. l ist der Kopf 10 einer teleskopierbaren Fluggastbrücke 12 dargestellt. An der Unterseite des Kopfes 10 ist eine Vorrichtung 14 zum Verstauen eines Anschlusskabels 16 eine zentralen Bordnetzversorgungsanlage für Flugzeuge befestigt. Das Anschlusskabel 16 umfasst einen auf eine Aufwickeltrommel 18 auf-bzw. abwickelbaren Abschnitt. An seinem freien Ende weist das Anschlusskabel 16 einen vorzugsweise als Panel ausgebildeten Stecker 20 auf, der in eine entsprechende Steckeraufnahme am Flugzeug gesteckt werden kann.

Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 besteht die Aufwickeltrommel 18 aus zwei parallel zueinander verlaufenden Trommelscheiben 22,24, zwischen denen das Anschlusskabel 16 einlagig im aufgewickelten Zustand liegt. Der Abstand zwischen den Trommelscheiben 22, 24 ist auf den Durchmesser des Anschlusskabels 16 abgestimmt.

Die Trommelscheiben 22,24 sind in einem Gehäuse 26 mit einem domartigen Abschnitt 28 gelagert. Der domartige Abschnitt 28 erstreckt sich senkrecht von der von den Trommel- scheiben 22,24 aufgespannten Ebenen entlang der Drehachse 30 der Trommelscheiben 22, 24.

Das Anschlusskabel 16 geht-gegebenenfalls über eine Halterung 32-in einen entlang der Drehachse 30 und innerhalb des domartigen Gehäuses 28 verlaufenden Abschnitt 34 über. Entlang des Abschnitts 34 werden deren Adern 36 freigelegt, um mit ersten elektrischen Kontakten in einer ersten elektrischen Anschlusseinrichtung 38 verbunden zu werden, die sich mit der Trommel 18 dreht, die über einen au en am Gehäuse 28 angeordneten Motor wie Getriebemotor 40 betätigbar ist. Selbstverständlich kann auch bei kleineren Trommeln eine manuelle Betätigung erfolgen.

Das Anschlusskabel 16 wird mit den Leitungen bzw. Adern 42 eines Verbindungskabels 44 verbunden, das über einen Anschlusskasten 46 zu einer zentralen Versorgungsanlage führt. Hierdurch können über die Adern 42,36 Strom flie en bzw. Signale übertragen werden. So kann es sich bei den Adern 42,36 um Leitungen, die einzelnen Phasen eines 400-Hz- Drehstroms zugeordnet sind, bzw. um Steuerleitung handeln. Beispielhaft können z. B. 7 Adern für Starkstrom und mindestens 6 Adern für Steuerleitungen vorgesehen sein.

Die von dem Verbindungskabel 44 ausgehenden Adern bzw. Leitungen 42 münden ihrerseits in einer zweiten elektrischen Anschlusseinrichtung 48, die entlang der Drehachse 30 axial verstellbar ist, um dann, wenn die Kabeltrommel 18 stillsteht, in Richtung der ersten die Adern 36 des Anschlusskabels 16 aufnehmenden ersten Anschlusseinrichtung 38 verschoben zu werden. Hierdurch wird die erforderliche elektrische Verbindung hergestellt. Hierzu sind in der zweiten elektrischen Anschlusseinrichtung 48 zweite elektrische Kontakte vorgesehen, die mit den Adern 42 verbunden sind.

Mit anderen Worten wird die elektrisch leitende Verbindung zwischen dem zu einer Ver- sorgungsanlage führenden Kabel 44 und dem auf-bzw. abwickelbaren Kabel 16 über eine mit der Trommel 18 drehbare erste Anschlusseinrichtung 38 und eine zweite elektrischen Anschlusseinrichtung 48 hergestellt, die axial in dem domartigen Aufsatz 28 des Gehäuses, in dem die Trommel 18 drehbar ist, verschiebbar ist. Dieses Verschieben entlang der Dreh- achse 30 sollte jedoch nur dann erfolgen, wenn die Kabeltrommel 18 stillsteht. In diesem Fall kann die zweite elektrische Anschlusseinrichtung 48 in Richtung der ersten Anschlusseinrich- tung 38 verstellt werden. Dies kann z. B. über einen Spindelantrieb, über Hubmagnete, Elektromotor mit kämmenden Zahnrädern und ineinandergreifenden Gewinden oder sonstige geeignete Mittel geschehen.

Die Anschlusseinrichtungen 38,48 weisen jeweils vorzugsweise ein aus Kunststoff bestehen- des zylinderisches Gehäuse auf, dessen einander zugewandten Stirnflächen 52,58 die notwen- digen elektrischen Kontakte, die mit den Adern 36 bzw. 42 verbunden sind, aufweisen.

So können die Adern 36 des Anschlusskabels 16 in Kontaktringe 50 über, die koaxial zur Drehachse 30 der Trommel 18 verlaufen. Die Kontaktringe 50 sind dabei zurückversetzt zur Oberfläche des aus Isoliermaterial bestehenden Gehäuses der Anschlusseinrichtung 38 angeordnet. Die zwischen den Kontaktringen 50 verlaufenden Stege 54 sind endseitig angefast.

Die ebenfalls ein aus Kunststoff bestehendes zylinderisches Gehäuse aufweisende zweite Anschlusseinrichtung 48 weist federvorgespannte Kontaktstifte 56 auf, die mit den Adern 42 der Verbindungskabel 44 verbunden sind. Die Kontaktstifte 56 befinden sich auf koaxial zur Drehachse 30 der Trommel 18 verlaufenden Kreise, die mit denen der Kontaktringe 50 übereinstimmen. Auf diese Weise ist hergestellt, dass dann, wenn die zweite Anschlussein- richtung 48 zu der ersten Anschlusseinrichtung 38 herangefahren ist, der erforderliche elektrische Kontakt zwischen den Kontaktstiften 56 und den Kontaktringen 50 gegeben ist.

Ferner kann von der von den Kontaktstiften 56 durchsetzten Frontfläche 58 des Gehäuses der axial verschiebbaren Anschlusseinrichtung 48 ein Kontaktstift ausgehen, über den festgestellt wird, ob der erforderliche Kontakt zwischen den Kontaktstiften 56 und den Kontaktringen 50 gegeben ist. Erst bei Vorliegen eines entsprechenden Signals wird der Strom über das Ver- bindungskabel 44 zum Anschlusskabel 16 geleitet.

Da beim Annähern bzw. Entfernen der axial verschiebbaren Anschlusseinrichtung 48 zu der sich drehenden Anschlusseinrichtung 38 eine Spannung nicht anliegt, ist sichergestellt, dass eine zur Zerstörung führende Funkenbildung ausgeschlossen ist.

Eine alternative Ausführungsform einer Verstauvorrichtung 60 ist der Fig. 3 zu entnehmen, die jedoch in Bezug auf die Anschlusseinrichtungen 38 und 48 mit denen der Fig. 1 und 2 übereinstimmt, so dass insoweit für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen benutzt worden sind.

Die Verstauvorrichtung 60 umfasst einen hohlzylinderischen Trägerkörper 62, auf dem einlagig ein Anschlusskabel 64 auf-bzw. abwickelbar ist. Dieses Anschlusskabel 64 geht mit einem Ende in einen Anschlusskasten 66 bzw. über Adern 36 zu der ersten Anschlussein- richtung 38, und zwar dessen Kontaktringen 50. Die Anschlusseinrichtung 38 bewegt sich mit der Kabeltrommel mit.

Axial entlang der Drehachse 68 der Verstauvorrichtung 60 ist die zweite Anschlusseinrich- tung 48 verschiebbar, die mit den Leitungen bzw. Kabeln 42 des Verbindungskabels 44 verbunden ist. Sowohl die erste als auch die zweite Anschlusseinrichtung 38,48 sind im Innenraum des Trägerkörpers 62 angeordnet. Somit ergibt sich eine wartungsarme Instal- lation.

Der Trägerköiper 62 selbst wird in gewohnter Weise in bzw. entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, je nachdem, ob das Versorgungskabel 64 auf-bzw. abgewickelt werden soll.

Wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 sollten die erste und die zweite Versorgungs- einrichtung 38, 48 beabstandet sein, solange die Aufwickeltrommel 60 gedreht wird. Erst bei Stillstand, also wenn das Versorgungskabel 64 im erforderlichen Umfang abgewickelt ist, um z. B. in eine Aufnahme eines Flugzeuges eingesteckt ist, kann die zweite allein axial verstell- bare Anschlusseinrichtung 48 in Richtung der ersten Anschlusseinrichtung 38 verschoben werden, um den erforderlichen Kontakt zwischen den Kontaktringen 50 und den Kontakt- stiften 56 herzustellen, um Strom und Signale über die Adern 42 des Verbindungskabels zu den Adern 36 des Anschlusskabels 64 flie en zu lassen.

Ohne die Erfindung zu verlassen, kann die Stirnfläche 52 der drehbaren Anschlusseinrichtung 38 von Kontaktstiften und die allein entlang der Drehachse verstellbare Anschlusseinrichtung 48 Kontaktringe aufweisen. Das axiale Verstellen der zweiten Verschlusseinrichtung 48 kann über einen Schalter gesteuert werden. Unabhängig davon ist grundsätzlich vorgesehen, dass die erste und zweite Anschlusseinrichtung 38,48 dann nicht gegeneinander gedreht werden, wenn sich die Kontakte in elektrisch leitender Verbindung befinden. Auch kann ein Strom erst dann flie en, wenn die erforderliche elektrische Verbindung zwischen den Kontakt 50, 56 vorliegt.

Die Ausführungsformen der Fig. 6 und 7 entsprechen grundsätzlich denen der Fig. 3 bis 5, so dass insoweit für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen benutzt werden. So ist auf einem Trommelkörper 62, der um eine Achse 42 drehbar ist, ein Kabel 64 auf-bzw. ab- wickelbar, welches an seinem freien Ende einen Stecker wie Pannel 70 aufweist, der z. B. in eine Steckeraufnahme eines Flugzeuges einbrinbar ist, um dieses mit Strom bzw. den erforderlichen Signalen zu versorgen. Entlang der Achse 42 erstreckt sich eine Welle 72, entlang der die erste und zweite Anschlusseinrichtung 38,48 verschiebbar bzw. drehbar sind.

Die erste Anschlusseinrichtung 38 ist ortsfest mit dem drehbaren Trommelkörper 42 ver- bunden und weist im Ausführungsbeispiel federvorgespannte Kontaktstifte 56 auf, die mit koaxial zu diesen angeordneten Kontaktringen 50 dann in Kontakt bringbar sind, wenn die zweite Anschlusseinrichtung 48 entlang der Welle 72 in Richtung der ersten Anschlusse- inrichtung 38 verschoben ist.

Wie die Fig. 7 verdeutlicht, verläuft koaxial zur Welle 72 eine von der zweiten einen schei- benförmigen Trägerkörper 74 aufweisenden Anschlusseinrichtung 48 ausgehende Hülse 76, die einen Hohlzylinder 78 umgibt, der seinerseits axial unverschiebbar, jedoch drehbar auf der Welle 72 angeordnet ist. Der Zylinder 78 weist ein Au engewinde und die Hülse 76 ein Innengewinde auf, die ineinandergreifen. Der Hohlzylinder 78 ist umfangsseitig als Zahn- scheibe ausgebildet oder weist einen entsprechenden Zahnring 80, der seinerseits mit einem Zahnrad 82 kämmt, welches seinerseits von einem Elektromotor 84 drehbar ist. Wird der Elektromotor 84 betätigt, so erfolgt eine Drehung des Hohlzylinders 80 mit der Folge, dass die Hülse 76 und damit der scheibenförmige Traquer 74 der zweiten Anschlusseinrichtung 48 entlang der Welle 72 verschoben wird. Dabei erfolgt eine ausschlie lich translatorische Bewegung, da die scheibenförmige Halterung 74 drehgesichert ist. Dies kann z. B. durch einen Bolzen oder durch einen Stab 86 erfolgen, der von dem Träger 74 ausgeht und ein Scheibenelement 88 durchsetzt, dass seinerseits ortsfest mit der Welle 72 verbunden ist und gleichzeitig als Halterung für den Elektromotor 84 dienen kann.

Die Kontaktstifte 56 sind erwähnterma en federvorgespannt, um einen hinreichend elektrisch leitenden Kontakt zu den zur Obefläche der scheibenförmigen Halterung 74 zurückversetzten Kontaktringen 50 der zweiten Anschlu einrichtung 48sicherzustellen, die ihrerseits über An- schlüsse 90 mit nicht dargestellten Kabeln bzw. Leitungen einer stationären Versorgungs- anlage verbindbar sind. Entsprechend sind die Kontaktstifte 56 über Anschlüsse 92 mit den Adern des Kabels 64 verbindbar. Selbstverständlich besteht ohne Weiteres die Möglichkeit, Kontaktstifte und Kontaktringe auszutauschen.

Als Materialien für die Kontaktstifte bzw. Kontaktringe können bekannte für elektrisch leitende Verbindungen verwendete Legierungen verwendet werden, die zumindest einen Kohlenstoffanteil aufweisen sollten, um ein Gleiten der Kontaktstifte auf den Gleitringen zu ermöglichen bzw. einen unerwünschten Abrieb zu verhindern, wenn die Kontaktstifte auf den Kontaktringen gleiten ; denn bei Kontakt der Kontaktstifte und Gleitringe kann ohne Weiteres ein weiteres Drehen der Trommel und damit der ersten Anschlusseinrichtung 38 erfolgen.

Die erste Anschlusseinrichtung 38 weist ebenfalls einen scheibenförmigen Trägerkörper 94 auf, wie dies in bezug auf die zweite Anschlusseinrichtung 48 der Fall ist.